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Die Bergrettung - Bergrettung Vorarlberg. News

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<strong>Die</strong> <strong>Bergrettung</strong><br />

Förderer... mit Sicherheit!<br />

<strong>Vorarlberg</strong>er <strong>Bergrettung</strong><br />

mit neuem Erscheinungsbild.<br />

Mantrailing –<br />

anspruchsvolle Nasenarbeit<br />

für den Hund<br />

Ein wichtiges Glied<br />

der <strong>Vorarlberg</strong>er <strong>Bergrettung</strong>:<br />

die Flugrettung.<br />

Sie fl iegt um und für Ihr Leben.<br />

2011/12<br />

Ausgabe Feldkirch<br />

VORARLBERG


GÖTZIS<br />

KOBLACH<br />

DACH<br />

FASSADE<br />

SPENGLER<br />

Telefon: 05523 62851<br />

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Neueindeckung<br />

Spenglerarbeiten<br />

Wohnraum-Dachflächenfenster<br />

Solaranlagen<br />

Altbausanierung<br />

Flachdachisolierung<br />

Fassadenverkleidung<br />

Fixverglasung<br />

Pflü flück’ Di Dir puren<br />

Genuss.


Unser Land kann auf gut ausgebaute regionale Sicherheitsstrukturen verweisen,<br />

die sich schon in vielen Situationen als äußerst zuverlässig und leistungsstark<br />

bewährt haben.<br />

D<br />

er <strong>Vorarlberg</strong>er Landesverband des<br />

Österreichischen <strong>Bergrettung</strong>s dienstes<br />

ist ein wichtiger Bestandteil in diesem<br />

gut funktionierenden Sicherheitsgefüge.<br />

<strong>Die</strong> engagierten Männer und Frauen der<br />

Landesgruppe zeichnen sich durch hohe<br />

Motivation und Professionalität aus. Jedes<br />

Jahr leisten sie tausende Einsatzstunden.<br />

Von der guten Arbeit und der hohen<br />

Leis tungsfähigkeit profitieren Bevölkerung<br />

und Gäste, die das Land besuchen,<br />

gleicher maßen. <strong>Die</strong> Einsatzbereiche sind<br />

vielfältig. So wird die <strong>Bergrettung</strong> nicht<br />

nur zu Berg unfällen gerufen. Das beachtliche<br />

Know-how der aktiven Frauen<br />

und Männer ist auch bei Katastrophenfällen<br />

unverzichtbar. In der Bevölkerung<br />

genießt die <strong>Bergrettung</strong> deshalb zu Recht<br />

einen hervorragenden Ruf. Das Vertrauen<br />

in die Bergretterinnen und Bergretter ist<br />

entsprechend hoch.<br />

Von großer Bedeutung ist das Wirken<br />

der <strong>Vorarlberg</strong>er <strong>Bergrettung</strong> im Jugendbereich.<br />

Neben einer sinnvollen und<br />

spannen den Freizeitgestaltung wird bei<br />

den jungen Leuten Interesse an freiwilligem<br />

Engagement geweckt. Das Land<br />

wird seiner Verantwortung auch weiter<br />

nachkommen und den Österreichischen<br />

<strong>Bergrettung</strong>sdienst nach Kräften unterstützen.<br />

Allen Mitgliedern der <strong>Vorarlberg</strong>er <strong>Bergrettung</strong><br />

danke ich Namens des Landes<br />

für den selbstlosen <strong>Die</strong>nst im Sinne der<br />

Bürger innen und Bürger ganz herzlich.<br />

Dank gebührt zudem all jenen, die mit<br />

ihrem Beitrag die <strong>Bergrettung</strong> unterstützen.<br />

Dr. Herbert Sausgruber<br />

Landeshauptmann<br />

VORWORT<br />

1


2<br />

Telefon: +43 (0)5523 / 69 2 77 Mobil: +43 (0)676 / 70 32 339 Kolbengraben 1 A-6833 Klaus<br />

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<strong>Bergrettung</strong><br />

<strong>Die</strong> <strong>Die</strong><br />

Landesleitung<br />

VORARLBERG<br />

Werte fördernde Mitglieder der<br />

<strong>Vorarlberg</strong>er <strong>Bergrettung</strong>!<br />

Wenn Sie dieses Heft in den Händen halten, liegt ein arbeitsreiches Jahr hinter uns.<br />

Neben den Einsätzen, die es wie immer zu<br />

bewältigen galt, konnte das Führungsteam<br />

der <strong>Vorarlberg</strong>er <strong>Bergrettung</strong> das<br />

erste Jahr mit Hauptverantwortung in der<br />

Flugrettung hinter sich bringen. Wie Sie<br />

noch an anderer Stelle nachlesen können,<br />

hat sich unsere Entscheidung bewährt<br />

und das Team des Vorstandes, die Verantwortlichen<br />

in der Flugrettung sowie die<br />

dort tätigen Flugretter, Notärzte und Piloten<br />

haben ihr Bestes gegeben.<br />

Auch unser öffentlicher Auftritt, wie Sie<br />

sicher schon an dieser Ausgabe feststellen<br />

konnten, hat sich geändert. Auch hier<br />

war eine Menge Arbeit von den Mitgliedern<br />

der Landesleitung, den Mitarbeitern<br />

in der Geschäftsstelle bis hin zu den Ortsstellen<br />

zu bewältigen.<br />

Wir Bergretter gehen davon aus, dass<br />

Menschen Fehler machen können und<br />

auch machen. Ihnen als Bergsteiger wird<br />

diese Menschensicht nicht fremd sein.<br />

Sind es doch gerade die bewussten und<br />

unbewussten Fehler, welche Bergsteiger<br />

und Wanderer in alpine Notlagen bringen,<br />

aus denen sie gerettet werden müssen.<br />

Auch innerhalb der <strong>Bergrettung</strong> sind wir<br />

immer bemüht, durch unsere Ausbildung<br />

die Fehlerhäufigkeit zu minimieren. Ganz<br />

ausschalten werden wir sie nie können.<br />

Tritt ein solcher Fehler ein, dann können<br />

Sie sich auf uns verlassen. Es ist nicht<br />

unsere Aufgabe, nach Schuldigen zu fragen<br />

oder das Verhalten der in Not ge ratenen<br />

zu beurteilen. Wir wollen helfen und wir<br />

wollen aus diesen Fehlern auch lernen.<br />

Leider haben wir uns im vergangenen<br />

Jahr mehrfach damit auseinandersetzen<br />

müssen, dass Geborgene die Verantwortung<br />

aus ihrem Verhalten, aus ihren Entscheidungen<br />

nicht wahrnehmen wollten<br />

und die Folgen eines Einsatzes – die Rechnungslegung<br />

– nicht akzeptieren woll ten.<br />

Wir wurden zum Teil mit Betrugs vor würfen<br />

konfrontiert.<br />

Meist lag die Ursache darin, die Kosten<br />

selbst tragen zu müssen, weil kein Versicherungsschutz<br />

vorhanden war.<br />

Gerade darum möchte ich Ihnen als förderndes<br />

Mitglied der <strong>Vorarlberg</strong>er <strong>Bergrettung</strong><br />

dafür danken, dass Sie sich für<br />

uns entschieden haben. <strong>Die</strong>se Sorge haben<br />

Sie nicht.<br />

Im Namen aller Kameradinnen und Kameraden<br />

der <strong>Vorarlberg</strong>er <strong>Bergrettung</strong> möchte<br />

ich Ihnen viele erfolgreiche Touren in<br />

unseren Bergen wünschen. Mögen Ihre<br />

Begegnungen mit unserer <strong>Bergrettung</strong><br />

immer freundschaftlicher Natur sein und<br />

hoffen wir, dass Sie unsere <strong>Die</strong>nstleistung<br />

nie in Anspruch nehmen müssen.<br />

Für die <strong>Vorarlberg</strong>er <strong>Bergrettung</strong><br />

Gebhard Barbisch<br />

Landesleiter<br />

3


4<br />

<strong>Bergrettung</strong><br />

<strong>Die</strong> <strong>Die</strong><br />

Landesleitung<br />

VORARLBERG<br />

Sehr geehrte Förderer und Freunde<br />

der <strong>Vorarlberg</strong>er <strong>Bergrettung</strong>!<br />

Das Jahr 2011 hat mit großen Veränderungen begonnen. Seit Jänner 2011 fliegt der Notarzthubschrauber<br />

Christophorus 8 für die <strong>Bergrettung</strong> in Kooperation mit dem Christophorus-<br />

Flugrettungsverein.<br />

<strong>Die</strong> langen und intensiven Verhandlungen<br />

haben sich gelohnt!<br />

<strong>Die</strong>se Kooperation zwischen einer anerkannten<br />

Rettungsorganisation und einem Flugbetreiber<br />

hat sich als sehr zukunftsträchtig erwiesen und<br />

ist auch für andere Bundesländer nachahmungswert.<br />

Für den Winterbetrieb ist zusätzlich der Gallus 1<br />

in Kooperation mit der Firma Wucher im Einsatz.<br />

Damit ist ein funktionierendes Flugrettungssystem<br />

für <strong>Vorarlberg</strong>er und für die Gäste aus dem<br />

In- und Ausland gesichert.<br />

<strong>Die</strong> Einsätze der Flugrettung werden bei Verkehrs-,<br />

Arbeits-, Haushaltsnotfällen und sonstigen<br />

Notfällen direkt mit der Sozialversicherung<br />

verrechnet.<br />

<strong>Die</strong>se Einsätze sind nicht kostendeckend, da<br />

nur ein Pauschalbetrag je nach Art des Einsatzes<br />

und Verletzungsgrad des Patienten erstattet<br />

wird.<br />

Egal wo der Einsatz in <strong>Vorarlberg</strong> ist und wie<br />

lange der Einsatz dauert.<br />

Bei Sport-, Freizeit- und Alpinnotfällen werden<br />

die Kosten direkt an den Verunfallten<br />

bzw. Geborgenen verrechnet.<br />

Für diese Einsätze belaufen sich die durchschnittlichen<br />

Kosten auf ca. € 4.000,– (in<br />

manchen Fällen leider auch höher).<br />

<strong>Die</strong>se Kosten sind bei der Förderermitgliedschaft<br />

mit bis zu € 15.000,–/Person abgedeckt<br />

und werden problemlos über unsere<br />

Geschäftsstelle abgewickelt.<br />

Sie müssen für die Zahlung nicht in Vorleistung<br />

treten, denn die Kosten werden direkt<br />

von der Versicherung beglichen.<br />

Es würde uns daher besonders freuen, Sie<br />

und ihre nahen Angehörigen als Gönner und<br />

Förderer unserer Rettungsorganisation begrüßen<br />

zu können.


Seit 1.1.2011 sind auch die Ortsstellen mit<br />

in die Buchhaltung der Landesorganisation<br />

integriert.<br />

<strong>Die</strong>s konnte durch eine Weblösung der Firma<br />

BITS umgesetzt werden. Nach der Schulung<br />

der Ortsstellenkassiere und Ortsstellenleiter<br />

können diese nun mittels einer Einnahmen-/<br />

Ausgabenrechnung ihre Belege erfassen und<br />

verbuchen.<br />

<strong>Die</strong> Umsetzung der beiden Projekte Flugrettung<br />

und Buchhaltung nahmen im Jahr 2010 und<br />

2011 viel Zeit der ehrenamtlichen Mitglieder<br />

und der Mitarbeiter der <strong>Bergrettung</strong> in Anspruch.<br />

Auf den ehrenamtlichen Einsatz unserer 1.250<br />

KameradenInnen in den 31 Ortsstellen unseres<br />

Landes stützt sich die <strong>Vorarlberg</strong>er <strong>Bergrettung</strong>.<br />

Den Ortsstellen und den Referaten konnten die<br />

notwendigen finanziellen Mittel wieder zur Verfügung<br />

gestellt werden, damit eine solide Ausbildung<br />

und Ausrüstung der BergretterInnen<br />

gewährleistet ist.<br />

Allerdings stehen uns die öffentlichen Mittel nur<br />

begrenzt zur Verfügung.<br />

Der Anspruch an unsere Rettungsorganisation<br />

wird nicht weniger.<br />

2010 liegt der Eigenfinanzierungsanteil zum<br />

1. Mal bei über 50%. <strong>Die</strong>s konnte zum Teil<br />

durch eine konsequente Verrechnung aufgrund<br />

der gesetzlichen Vorgaben aus dem <strong>Vorarlberg</strong>er<br />

Rettungsgesetz erreicht werden.<br />

Im Namen der <strong>Bergrettung</strong> <strong>Vorarlberg</strong> darf ich<br />

mich bei allen Gönnern und Sponsoren im<br />

Voraus herzlich bedanken und es würde uns<br />

freuen, möglichst viele neue Förderer begrüßen<br />

zu können.<br />

Ein herzliches Vergelt’s Gott!<br />

Josef Reiner<br />

Vorstand/Finanzreferent<br />

AUTO - BECK GmbH. & Co. KG<br />

A-6840 Götzis, Dr.-A.-Heinzle-Straße 61<br />

Telefon 0 55 23/622 02<br />

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5


6<br />

Ausbildung<br />

Sicherheit im Bergsport<br />

durch gemeinsame<br />

Anstrengungen!<br />

<strong>Die</strong> <strong>Vorarlberg</strong>er Bergwelt ist zweifellos<br />

eine Hauptattraktion für unsere Urlauber.<br />

Sind es die unzähligen Wandermöglichkeiten,<br />

Klettertouren, Mountainbike-Routen und die<br />

Klettersteige im Sommer, so sind es die zahlreichen<br />

Wintersportarten in der bevorstehenden<br />

Wintersaison, die sehr geschätzt werden.<br />

Jedes Jahr erfreuen sich viele Kinder, Jugendliche<br />

und Familien an der schönen Natur. Einige<br />

wissen bereits um die Risiken und die Gefahren<br />

der großen Bergwelt.<br />

Jedoch gibt es zahlreiche Naturliebhaber, bei<br />

denen dieses Bewußtsein erst geweckt werden<br />

muss, um Unfälle zu vermeiden.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Bergrettung</strong> <strong>Vorarlberg</strong> arbeitet seit vielen<br />

Jahren eng mit der „Initiative Sichere Gemeinden”<br />

gemeinsam an dem Thema<br />

„Unfallpräven tion im Bergsport”<br />

zusammen. Durch dieses Kursangebot und den<br />

vielen weiteren gemeinsamen Anstrengungen<br />

kann die Sicherheit im Bergsport verbessert<br />

werden. <strong>Die</strong> <strong>Bergrettung</strong>seinsätze, die Anzahl<br />

der Alpinunfälle und die dadurch verletzten und<br />

getöteten Personen werden reduziert.<br />

Ein besonderer Dank gebührt allen Blaulicht-<br />

Organisationen für die gemeinsam bewältigten<br />

Einsätze.<br />

„Vergelt’s Gott” allen Bergretterinnen und Bergrettern<br />

für ihre vielen ehrenamtlichen Stunden<br />

bei Übungen, Kursen und Einsätzen. Allen Ausbildnern<br />

und Mitwirkenden bei den wichtigen<br />

Aus- und Weiterbildungsveranstaltungen.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Wolfgang Bartl<br />

Landesausbildungsleiter


<strong>Bergrettung</strong><br />

<strong>Die</strong> <strong>Die</strong><br />

„Zwei Seiten einer Medaille”<br />

Landesarzt<br />

VORARLBERG<br />

„2 Seiten einer Medaille”<br />

Laut offizieller Alpinunfallstatistik, die vom Kuratorium für Alpine<br />

Sicherheit und der Alpinpolizei geführt wird, ist die Zahl der Alpinunfälle in der zuletzt ausgewerteten<br />

Saison 2009/2010 um fast 6% gestiegen.<br />

<strong>Die</strong>ser Anstieg beruht vor allem auf einer Zunahme<br />

schwerer Unfälle im organisierten Schiraum<br />

– hier werden von der Polizei Kollisionsunfälle,<br />

Lift- und Lawinenunfälle sowie alle<br />

tödlichen Unfälle erhoben und statistisch erfasst.<br />

Österreichweit waren im genannten Zeitraum<br />

bei 7.221 Alpinunfällen 10.870 Menschen involviert.<br />

6.590 Menschen waren verletzt und 306<br />

wurden getötet. Unter den Todesopfern waren<br />

99 Wanderer/Bergsteiger, 45 Schifahrer, 33 Tourengeher,<br />

18 Variantenfahrer und 11 Kletterer.<br />

Sowohl auf der Piste als auch beim Wandern/<br />

Bergsteigen sind internistische Erkrankungen<br />

bei den Todesursachen führend.<br />

<strong>Die</strong>se Zahlen beschreiben gewissermaßen die<br />

Kehrseite der Medaille. Im Vordergrund stehen<br />

jedoch – medizinisch betrachtet – die positiven<br />

Gesundheitseffekte der sportlichen alpinen Betätigung.<br />

Mehrere Millionen Touristen profitieren<br />

jährlich in den europäischen Alpen von den<br />

sogenannten mittleren Höhenlagen. Wir wissen<br />

seit Jahren, dass ein Aufenthalt zwischen 1500<br />

und 2500 Meter Seehöhe nicht nur das seelische<br />

Wohlbefinden und die geistige Frische<br />

steigert, sondern sich auch auf die körperliche<br />

Gesundheit positiv auswirkt.<br />

Im Rahmen einer großangelegten Studie (Austrian<br />

Moderate Altitude Study) wurden diese<br />

Effekte wissenschaftlich untersucht. Zunächst<br />

wurden in einem Pilotversuch 22 Männer mit<br />

metabolischem Syndrom im Rahmen eines<br />

dreiwöchigen Wanderurlaubs in Oberlech analysiert.<br />

Das metabolische Syndrom ist charak-<br />

terisiert durch Fettleibigkeit, Bluthochdruck,<br />

sowie Störungen im Fett- und Glukosestoffwechsel<br />

und gilt als entscheidender Risikofaktor<br />

für die Verengung der Herzkranzgefäße und<br />

folglich auch den Herzinfarkt. Es konnte gezeigt<br />

werden, dass der Alpinurlaub zu einem Abfall<br />

des erhöhten Blutdrucks und der Herzfrequenz,<br />

zu einer Reduktion des Körpergewichts (ohne<br />

Diät!) und zu Korrekturen im Fett- und Glukosestoffwechsel<br />

führt.<br />

In weiteren Analysen wurden auch diverse psychologische<br />

Verbesserungen, insbesondere der<br />

Befindlichkeit, der Zufriedenheit und der positiven<br />

Lebenseinstellung beobachtet.<br />

Besonderes Augenmerk wurde „gestressten<br />

Kurzurlaubern” geschenkt – also Gästen, die<br />

einen alpinen Kurzurlaub zum Abbau des Alltagsstresses<br />

und zur psychischen Regeneration<br />

nutzen. Bei diesen brachte der einwöchige Aufenthalt<br />

in einem Oberlecher Wellnesshotel mit<br />

Aktivprogramm und regenerativen Maßnahmen<br />

im Wechsel eine nachweisbare Regeneration<br />

auf zellulärer Ebene, eine Stressreduktion im<br />

Bereich des Herzens und Verbesserungen der<br />

Erholungsfähigkeit, der Schlafqualität und des<br />

Wohlbefindens.<br />

Unter Beachtung der alpinen Gefahren und<br />

ihrer persönlichen Belastungsfähigkeit darf ich<br />

Sie in diesem Sinne als Mediziner zu alpiner<br />

Betätigung durchaus ermuntern und ihnen vielleicht<br />

sogar einen erholsamen Urlaub in den<br />

Bergen <strong>Vorarlberg</strong>s wünschen!<br />

Doz. Dr. Matthias Hohlrieder<br />

Landesarzt<br />

7


8<br />

<strong>Die</strong> <strong>Bergrettung</strong><br />

<strong>Die</strong> <strong>Bergrettung</strong><br />

Flugre tung<br />

Flugre tung<br />

VORARLBERG<br />

VORARLBERG<br />

Artur Köb<br />

Referent der Flugrettung<br />

Ein wichtiges Glied der <strong>Vorarlberg</strong>er <strong>Bergrettung</strong>: die Flugrettung.<br />

Sie fl iegt um und für Ihr Leben.<br />

Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang, das ganze Jahr über, bietet der Stützpunkt<br />

in Nenzing/Galina optimale Voraussetzungen für den Betrieb des Notarzthubschraubers<br />

Christophorus 8.<br />

Am Stützpunkt ist während der Betriebszeiten ständig ein komplettes Team - bestehend<br />

aus Flugretter, Notarzt und Pilot - einsatzbereit. Während der Wintersaison wird die Crew<br />

bei bestimmten Lawinensituationen noch durch einen Lawinenhund mit Führer ergänzt.<br />

Unterstützt werden wir vom ÖAMTC. Er stellt uns einen für Rettungsfl üge bestens geeigneten<br />

Hubschrauber sowie die Piloten zur Verfügung. Ein optimaler Wartungsbetrieb und<br />

eine bestens ausgerüstete Hubschrauberfl otte sorgen für den notwendigen technischen<br />

Rückhalt.<br />

Gallus 1 ist unser bedarfsorientierter Notarzthubschrauber, der während der Wintersaison<br />

in Betrieb ist. Er startet vom Stützpunkt in Zürs am Arlberg aus. Beim Betrieb dieses<br />

Notarzthubschraubers werden wir von der Fa Wucher Helicopter unterstützt<br />

Libelle<br />

Bundesheeres Firma Wucher<br />

Libelle Notarztrucksack<br />

Defi brilator First-Responder-Hubschrauber


estehend aus Pilot, Flugretter/Sanitäter und Notarzt.<br />

Unsere Flugretter verfügen über eine umfangreiche bergrettungstechnische<br />

Ausbildung und sind aktive Alpinausbilder<br />

im ÖBRD. Zudem hat jeder Flugretter die Notfallsanitäterausbildung<br />

inkl. einem speziellen Alpinmodul absolviert.<br />

<strong>Die</strong> Notärzte haben nicht nur das gesetzlich vorgeschriebene<br />

Notarztdiplom, sie müssen auch laufend ärztliche Fortbildungen<br />

absolvieren. Des Weiteren werden die Notärzte im<br />

Rahmen der jährlichen Weiterbildungsveranstaltungen der<br />

Flugrettung <strong>Vorarlberg</strong> bergrettungstechnisch ausgebildet.<br />

Bei größeren Einsätzen (z.B. Lawineneinsätzen, Seilbahnbergungen<br />

etc.) arbeiten wir intensiv mit den zuständigen<br />

Ortstellen der <strong>Bergrettung</strong> zusammen, welche in diesen<br />

Fällen auch für die Einsatzleitung zuständig sind.<br />

Unser vielfältiges Aufgabengebiet<br />

Unter oft schwierigen und nicht ungefährlichen Bedingungen<br />

bergen wir verunglückte Personen mittels Bergetau. Einsätze<br />

nach Arbeitsunfällen, schweren Haushaltsunfällen oder bei<br />

Verkehrsunfällen gehören ebenso zu unserem Einsatzbereich,<br />

wie die Bergung von Verunglückten nach Sport- und Freizeitunfällen<br />

im alpinen Gelände. Schnelle Hilfe leisten wir<br />

bei neurologischen und internistischen Erkrankungen und<br />

Notfällen. Ganz beachtliche Anforderungen an Mensch und<br />

Material werden bei Großeinsätzen nach Lawinenabgängen<br />

gestellt.<br />

Eine perfekte Zusammenarbeit, laufende Schulungen und<br />

Einsatzübungen, viele Stunden im Ehrenamt und das<br />

Bedürfnis, anderen in Notsituationen zu helfen und ihnen<br />

beizustehen, all diese Eigenschaften zeichnen das<br />

Team der <strong>Vorarlberg</strong>er Flugrettung aus.<br />

Für Sie im <strong>Die</strong>nst<br />

3 Piloten des Christophorus Flugrettungsvereins am<br />

Christophorus 8<br />

2 Piloten der Firma Wucher am Gallus 1<br />

13 Flugretter<br />

30 Notärzte des ÖBRD an beiden Stützpunkten<br />

Einsätze (Zahlen aus dem Jahr 2010)<br />

860 Einsätze für Christophorus 8<br />

333 Einsätze für Gallus 1<br />

Einsätze im Bereich Sport/Freizeit im alpinen Gelände<br />

Einsätze wegen internistischer und neurologischer<br />

Notfälle oder bei sonstigen Erkrankungen<br />

Einsätze bei der Arbeit oder im häuslichen Umfeld<br />

Einsätze bei Verkehrsunfällen<br />

Fehleinsätze<br />

Lawineneinsätze<br />

9


10<br />

<strong>Bergrettung</strong><br />

<strong>Die</strong> <strong>Die</strong> B<br />

Hundestaffel<br />

VORARLBERG<br />

Aufgrund der geringen Schneelage im Winter 2011 waren gott seidank<br />

nur wenige Lawineneinsätze zu verzeichnen.<br />

So fällt die Bilanz der Einsatzstunden doch wesentlich geringer aus als im Vorjahr.<br />

<strong>Die</strong>ses Jahr wurden bei 5 Lawineneinsätzen 7 Hundeteams<br />

von der Lawinen- und Suchhunde staffel eingesetzt.<br />

<strong>Die</strong>se waren mit insgesamt 31 Stunden im<br />

Wintereinsatz. 2010 wurden vergleichsweise<br />

146 Stunden im Zuge von Lawineneinsätzen<br />

aufgebracht.<br />

Für die Vermisstensucheinsätze wurde bereits<br />

ÖAMTC-Christophorus Flugrettung<br />

Sie fl iegen<br />

um Ihr Leben.<br />

im Jänner 2011 die Lawinen- und Suchhundestaffel<br />

angefordert. Bei den gesamt 5 Vermisstensuchen<br />

setzte die Hundestaffel hierbei 10<br />

Flächensuchhunde ein. <strong>Die</strong>se Suchteams waren<br />

mit ca. 51 Stunden im Einsatz.<br />

www.oeamtc.at/christophorus<br />

Ein gutes Gefühl, beim Club zu sein.<br />

Ein gutes Gefühl, beim Club zu sein.<br />

G 1265_08


Unsere speziell ausgebildeten MantrailerInnen<br />

in der Hundestaffel waren 2011 bei 5 Einsätzen<br />

mit gesamt 23 Hundeteams erforderlich, wobei<br />

diese mit ca. 58 Einsatzstunden noch vermissten<br />

Personen gesucht haben.<br />

Ein Großes Highlight der Hundestaffel war im<br />

Mai die EU-Klassifizierung der SARUV (Search<br />

And Rescue Unit <strong>Vorarlberg</strong>).<br />

<strong>Die</strong> SARUV-Austria ist eine Such- und Rettungseinheit<br />

aus <strong>Vorarlberg</strong>, die aus Einsatzkräften<br />

der Feuerwehr Rankweil sowie der Suchhundestaffel<br />

des Österreichischen <strong>Bergrettung</strong>sdienstes,<br />

die speziell mit dafür ausgebildeten Trümmersuchhunden<br />

besteht.<br />

Zur Gewährleistung der medizinischen Versorgung<br />

wird das Team durch einen Notarzt und<br />

ein Sanitätsteam des Roten Kreuzes ergänzt.<br />

<strong>Die</strong> SARUV Austria ist eine kompakte, interdisziplinäre<br />

Einheit, die im Einsatzfall rasch und<br />

flexibel im Inn- und Ausland eingesetzt werden<br />

kann.<br />

Durch die Klassifizierung hat SARUV-Austria<br />

verfügen wir über die erste Such- und Rettungseinheit<br />

in Österreich, die sich dieser Herausforderung<br />

erfolgreich gestellt hat.<br />

<strong>Die</strong> Klassifizierung erleichtert die Inanspruchnahme<br />

des Teams im Ernstfall, wie beispielsweise<br />

bei Erdbebenkatastrophen.<br />

Um eine einsatzbereite Hundestaffel vorweisen<br />

zu können, bedarf es einer umfassenden<br />

und zeitintensiven Ausbildung.<br />

Daher wird das ganze Jahr trainiert, damit die<br />

Hunde sowie auch die Hundeführer für den<br />

Ernstfall vorbereitet sind.<br />

Das Jahr begann mit der 6-tägigen Winterausbildung<br />

auf der Faschina, wobei nur die A- und<br />

B-Hunde auf Grund des Schneemangels daran<br />

teilnehmen konnten. <strong>Die</strong> C-Einsatzhunde-Ausbildung<br />

wurde auf März verschoben, dieser Termin<br />

musste auf Grund von zu wenig Schnee<br />

leider für dieses Jahr 2011 abgesagt werden.<br />

<strong>Die</strong> Sommerarbeit begann Anfang Mai im Katastrophenzentrum.<br />

Insgesamt traf die gesamte Lawinen- und<br />

Suchhundestaffel von Mai bis November sechsmal<br />

zusammen, um diverse Ausbildungsschwerpunkte<br />

wie Stöbern, Trümmersuche<br />

durchzuführen.<br />

Über den gesamten Sommer trafen sich die<br />

einzelnen Talschaften sowie die Man-Trailer<br />

wöchentlich zu weiteren Trainingseinheiten.<br />

<strong>Die</strong> jährliche spezielle Wintervorbereitung in<br />

Lech/Zürs wird Ende November durchgeführt,<br />

wobei in Folge die Einsatzliste der Einsatzhunde<br />

erstellt wird.<br />

Ich wünsche allen Gönnern und Freunden der<br />

Lawinen- und Suchhundestaffel eine erfolgreiche<br />

und unfallfreie Zeit und möchte mich an<br />

dieser Stelle recht herzlich bei allen für die gute<br />

Zusammenarbeit bedanken.<br />

Edgar Konzett<br />

Referent Lawinen- und Suchhundestaffel<br />

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11


12<br />

Edgar Konzett<br />

Referent für die Lawinen- und Suchhundestaffel<br />

Koordination der Mantrailer: Andrea Mitterer<br />

Mantrailing – anspruchsvolle Nasenarbeit für den Hund<br />

Mantrailing ist eine in Österreich verhältnismäßig neue Einsatzmöglichkeit des Hundes<br />

im Rettungshundewesen. Es ist die Suche nach vermissten Personen (vornehmlich<br />

verwirrte Menschen, suizidgefährdete Menschen oder verirrte Wanderer).<br />

Das Motto für den Hund: Immer der Nase nach!<br />

Jeder Mensch verliert ständig eine Vielzahl an mikroskopisch kleinen Partikeln die sich


<strong>Die</strong> Hunde werden vom Hundeführer an einer 5m-Leine<br />

geführt und suchen meist mit halb hoher Nase nach der<br />

stärksten „Geruchsfahne“ die an Hauswänden, Autos oder<br />

an Hecken hängen bleibt. Begleitet wird das Team vom<br />

„Flankenmann“, einem Mitglied der <strong>Bergrettung</strong>. Er hält<br />

Funkkontakt zur Einsatzleitung und sichert gegebenenfalls<br />

Hund und Führer auf Straßen, an Kreuzungen und gegen<br />

Passanten ab.<br />

Das Trail-Team des <strong>Vorarlberg</strong> <strong>Bergrettung</strong>sdienstes<br />

verfügt zur Zeit über drei international geprüfte Einsatzhunde,<br />

drei Nachwuchshunde die 2012 zur Prüfung antreten<br />

und einen Welpen. Drei mal in der Woche wird mit<br />

enormem Zeitaufwand trainiert. <strong>Die</strong>se Mühen lohnen sich<br />

aber. Im Jahr 2010 wurden 13, zum Teil mehrtägige,<br />

Einsätze erfolgreich durchgeführt.<br />

Ziel und Aufgabe des Mantrailers ist es, andere Suchmethoden<br />

wie z.B. die Suche mit Wärmebildkameras oder<br />

Flächensuchhunden zu unterstützen.<br />

Mantrailer-Einsätze sind erfolgreich<br />

• wenn durch den Einsatz des Suchteams Erkenntnisse<br />

gewonnen werden können, die zur Klärung des Aufenthaltsortes<br />

der vermissten Person führen. Sprich: wenn<br />

ein Mantrailer anzeigt, dass die Person nicht an einem<br />

gewissen Ort gewesen ist (obwohl Augenzeugen sie<br />

vermeintlich dort gesehen haben),<br />

• wenn der Mantrailer feststellt, dass die Person sich in eine<br />

ganz andere Richtung vom Ausgangspunkt entfernt hat,<br />

als vorerst angenommen,<br />

• wenn ein Mantrailer feststellt, dass sich die Person aus<br />

dem vermuteten Gebiet gänzlich entfernt hat, etwa in<br />

dem sie ein Verkehrsmittel benutzt hat,<br />

• wenn der Mantrailer die betreffende Person bis in unmittelbare<br />

Nähe verfolgen kann, so dass sie von anderen Personen<br />

oder auch Suchteams gefunden werden kann,<br />

• wenn der Mantrailer selbst die betreffende Person fi ndet.<br />

Ein Mantrailer-Team kann also auf verschiedene Weise dazu<br />

beitragen, mehr Informationen über den Verbleib von vermissten<br />

Personen zu erhalten, auch wenn es die Personen<br />

selber nicht fi ndet.<br />

„Ich rieche was, was Du nicht siehst“ – ein Ausspruch,<br />

der von den Hunden der Hundestaffel der <strong>Vorarlberg</strong>er<br />

<strong>Bergrettung</strong> kommen könnte.<br />

Unsere Hundeführer und ihre Hunde sind landesweit die<br />

Spezialisten für Such- und Lawineneinsätze im alpinen<br />

Gelände. <strong>Die</strong> top ausgebildeten Teams stehen rund um die<br />

Uhr und bei jeder Witterung bereit, um vermisste oder verunglückte<br />

Menschen im Gebirge zu fi nden und zu retten.<br />

13


14<br />

Dr. med. Wolfgang Boese<br />

Facharzt für Neurologie und Psychiatrie<br />

Ordinationszeiten: Mo 9.30 – 11.30 Uhr und 14.00 – 17.00 Uhr,<br />

Di 8.45 – 11.30 Uhr, Do 8.45 – 11.30 Uhr und<br />

14.00 – 17.00 Uhr, Fr 8.45 – 11.30 Uhr,<br />

Terminvereinbarung erbeten<br />

A-6800 Feldkirch, Raiffeisenplatz 5<br />

Telefon: 05522 / 37 3 30<br />

Jobarid Metallbau GmbH · Industriezone 1 · A-6832 Röthis<br />

tel +43(5522)73631 · fax +43(5522)73631-75 · office@jobarid.at<br />

TSCHANN TRANS<br />

Siegfried Tschann<br />

A-6806 Feldkirch-Tosters, Wolfgangstraße 32<br />

Telefon: 0043/664/358 80 31


<strong>Bergrettung</strong><br />

Berg <strong>Die</strong> <strong>Die</strong><br />

VORARLBERG<br />

VO<br />

VV R<br />

Gebiet stelle Rheintal<br />

Einsätze<br />

Das Jahr 2011 war von den Einsätzen gesehen<br />

eher ein ruhiges Jahr. Gegenüber dem Vorjahr<br />

ging in den ersten drei Quartalen das Einsatzaufkommen<br />

um über 20% auf 102 Einsätze<br />

zurück, wovon wieder etwa die Hälfte bei<br />

Pisten diensten angefallen sind.<br />

Insgesamt wurden 105 Personen geborgen, 4<br />

Personen konnten leider nur noch tot geborgen<br />

werden. Für Einsätze wurden in den ersten<br />

Anzahl Einsätze / Einsatzstunden<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

13<br />

Bregenz<br />

9 Monaten des Jahrs 2011 nur knapp 900 Einsatzstunden<br />

aufgewendet – das sind weniger<br />

als die Hälfte vom Vergleichszeitraum des Vorjahres.<br />

Ob es am Wetter lag oder ob verschiedenste<br />

Vorbeuge- und Schulungsmaßnahmen<br />

zu wirken beginnen, ist in diesem kurzen Zeitraum<br />

schwer abzuschätzen.<br />

Erfreulich ist auch, dass es im Gegensatz zu<br />

anderen Jahren bisher noch keine Alarmierungen<br />

zu Canyoningunfällen gegeben hat.<br />

Gebietsstelle Rheintal – Jänner bis September 2011<br />

243<br />

13<br />

166<br />

5<br />

32<br />

Dornbirn Feldkirch Hohenems Rankweil<br />

„Eine bekannte Persönlichkeit aus Meiningen unterstützt<br />

die <strong>Vorarlberg</strong>er <strong>Bergrettung</strong>!”<br />

3<br />

27<br />

18<br />

288<br />

<br />

15


16<br />

GEBIETSSTELLE RHEINTAL<br />

Ausbildung<br />

Durch die organisatorische Änderung im Ausbildungswesen<br />

– alle Grundausbildungs kurse<br />

werden jetzt von der Landesleitung und nicht<br />

mehr in den Gebietsstellen durchgeführt –<br />

waren auf unsern Kursen weniger Teilnehmer<br />

zu verzeichnen. <strong>Die</strong> neue Regelung konnte<br />

jedoch genutzt werden, um neue und interessante<br />

Ausbildungsthemen, unabhängig von der<br />

Grundausbildung, zu bearbeiten.<br />

Das Ausbildungsjahr begann mit unserem<br />

Winterkurs, der diesmal von der OS Feldkirch<br />

im Laternsertal organisiert wurde. Bad Laterns<br />

war der Ausgangspunkt für die Übungstouren.<br />

Winterkurs 2011 – Suchhund Dana findet den vergrabenen<br />

OSL von Feldkirch<br />

Eiskurs 2011 – Wiederholergruppe<br />

am Gipfel des Piz Buin<br />

Felskurs 2011 – am Klettersteig<br />

Für den Felskurs Anfang Juni zeichnete sich<br />

die Ortsstelle Hohenems verantwortlich.<br />

An zwei Tagen wurde im Gebiet Schuttannen<br />

und am Kapf in Götzis geübt. Leider war am<br />

ersten Tag das Wetter schlecht – das Wasser<br />

rann noch am zweiten Tag aus den Schuhen<br />

der Teilnehmer, die es sich aber nicht nehmen<br />

ließen, alle Teile komplett durch zu machen.<br />

Gerade das Thema „Klettersteig“ wurde in den<br />

letzten Jahren mit der vermehrten Begehung<br />

dieser Steiganlagen auch im Rheintal immer<br />

aktueller.<br />

Bei diesen Kursen ist es in Zukunft wegen der<br />

Trennung von der Grundausbildung möglich, interessante<br />

Themen zu behandeln und so vermehrt<br />

Wiederholer auf Kurse zu bringen, ohne die<br />

Pflicht zur Weiterbildung einmahnen zu müssen.<br />

Hannes Kanonier, hauptberuflich beim Landesvermessungsamt<br />

beschäftigt, erklärte im Rahmen<br />

einer Abendschulung interessierten Mitgliedern<br />

die vielfältigen Möglichkeiten des Zugangs<br />

zum „<strong>Vorarlberg</strong>-Atlas” im Internet und<br />

die Nutzen, die für Einsätze aus diesen geographischen<br />

Daten gewonnen werden können.<br />

Auch für jeden Alpinisten oder Wanderer sind<br />

auf www.vorarlberg.at/atlas zahlreiche Features<br />

zu finden. Seien es die digitalen Wandervorschläge,<br />

Höhenangaben oder Wegweisernummern,<br />

die schon bei der Planung zur Sicher heit<br />

einer Tour beitragen können.<br />

1920 kg Bergretter (inkl. ihrer Ausrüstung)<br />

konnten Ende September im Kurs „Bergung<br />

von technischen Anlagen und Bauwerken”


Kurs Rhomberg-Steinbruch 2011 –<br />

Zwischenstopp am Gitterrost<br />

ihre Kenntnisse in diesem speziellen Bereich<br />

auf frischen. Alexander König bereitete hier zusammen<br />

mit Thomas und Lukas von der OS<br />

Dornbirn einige spannende Stationen vor.<br />

Zu solchen Einsatzorten, wo der Zugang oder<br />

die Bergung eines Verunfallten nur per Seil<br />

möglich ist, wurden auch schon in unserer Gebietsstelle<br />

die <strong>Bergrettung</strong>smannschaften im<br />

Ernstfall alarmiert.<br />

Danke an die Firma Rhombergbau, die uns dieses<br />

„Übungsgebiet” immer wieder zur Verfügung<br />

stellt. Durch die große Brückenwaage<br />

wissen wir auch erstmals, wie viel Kilogramm<br />

Bergretter auf einem Kurs waren.<br />

Lukas Müller (OS Dornbirn) und Martin Burger<br />

(OS Rankweil) beschäftigen sich intensiv mit der<br />

Ausbildung von Canyoning-Rettern im Rheintal.<br />

Dazu wurde auch eine Koordinierungsbesprechung<br />

mit Übung im Gütle durchgeführt. Für<br />

das nächste Jahr ist die Abhaltung des Landes-<br />

Canyoning-Kurses in Dornbirn geplant.<br />

Am 19. November fand in Bregenz die jährliche<br />

Gebietsstellenübung statt. Geübt wurde die<br />

Evakuierung von Fahrgästen aus der Gondel<br />

der Pfänderbahn in Bregenz. <strong>Die</strong> Seilbahn-Gondel<br />

blieb gemäß Übungsannahme aufgrund eines<br />

technischen Defektes während der Fahrt<br />

rund 45 Meter über Grund stehen. Mehr als 65<br />

Bergretter aus der Gebietsstelle sowie über<br />

20 Mitglieder von Rettung und Feuerwehr und<br />

das Personal der Pfänderbahn nahmen an dieser<br />

groß angelegten Übung teil. Organisation<br />

und Leitung der Übung oblag der <strong>Bergrettung</strong>s-<br />

Ortsstelle Bregenz.<br />

Nicht nur bei diesen Aufgaben der Gebietsstelle<br />

waren Ausbilder und Mitglieder unserer fünf<br />

Ortsstellen tätig. So wurden Landeskurse mit<br />

Hilfe unserer Ausbilder abgehalten, verschiedene<br />

Weiterbildungen, wie z.B. eine Schulung<br />

in Europas größter Indoor-Hubschraubertrainingsanlage<br />

in Bad Tölz oder Rezertifizierungen<br />

von Notfallsanitätern besucht. Auch in den Ortsstellen<br />

wurden, gerade weil es weniger Einsätze<br />

gab, vermehrt Schulungen durchgeführt.<br />

Erfreulich ist, dass sich Anfang des Jahres<br />

Harald Hugl aus der OS Feldkirch bereit erklärt<br />

hat, die Funktion des Gebietsstellenleiterstellvertreters<br />

zu übernehmen. Harald ist seit ca.<br />

25 Jahren Mitglied bei der Ortsstelle Feldkirch-<br />

Frastanz und als Alpiner Notfallsanitäter und<br />

Alpinausbilder ausgebildet und war bisher in<br />

verschiedenen Funktionen in seiner Ortsstelle<br />

im Ausschuss tätig.<br />

Ing. Gerold Lang<br />

Gebietsstellenleiter | 0664-4555080<br />

GASTHOF BERGHOF<br />

A-6840 Meschach-Götzis<br />

Tel. 0 55 23 / 55 7 92<br />

Sonnige, ruhige Lage, 940 m<br />

Seehöhe. Ausgezeichnete<br />

Wandermöglichkeiten.<br />

Ganzjährig geöffnet.<br />

Montag Ruhetag. Hausgemachte<br />

Kuchen an Sonn- und Feiertagen.<br />

17


18<br />

<strong>Die</strong> <strong>Bergrettung</strong><br />

VORARLBERG<br />

Matthias Marxgut<br />

Referent für Öffentlichkeitsarbeit<br />

<strong>Die</strong> <strong>Vorarlberg</strong>er <strong>Bergrettung</strong> im neuem Erscheinungsbild.


<strong>Die</strong> <strong>Vorarlberg</strong>er <strong>Bergrettung</strong> ist Teil einer nationalen Organisation und deshalb ist<br />

das neue Logo eine Verbindung des „hoheitlichen“ Symbols, dem Schriftzug der<br />

<strong>Bergrettung</strong> und dem Bundesland <strong>Vorarlberg</strong>. Mit dem Zusatz im grünen Balken wird<br />

auf die Zugehörigkeit in der Organisation verwiesen.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Bergrettung</strong><br />

Landesleitung<br />

<strong>Die</strong> <strong>Bergrettung</strong><br />

Hundesta fel<br />

VORARLBERG<br />

VORARLBERG<br />

<strong>Die</strong> <strong>Bergrettung</strong><br />

Flugrettung<br />

VORARLBERG<br />

<strong>Die</strong> <strong>Bergrettung</strong><br />

Dornbirn<br />

VORARLBERG<br />

Ein klares Bekenntnis – die Zusammengehörigkeit wird gelebt:<br />

„Wir sind stolz, Mitglied der <strong>Vorarlberg</strong>er <strong>Bergrettung</strong> zu sein.“<br />

19


20<br />

<strong>Bergrettung</strong><br />

<strong>Die</strong> <strong>Die</strong> Be g<br />

Feldkirch-Frastanz<br />

VORARLBERG<br />

Ein erfreuliches Jahr mit wenig<br />

Einsätzen und vielen Übungen<br />

V<br />

Das Berichtsjahr 2010/2011 stand einmal<br />

mehr im Zeichnen erfreulicher Ereignisse.<br />

Allem voran durften wir von der Ortsstelle Feldkirch-Frastanz<br />

bei unserer diesjährigen Jahreshauptversammlung<br />

zwei sehr verdiente Mitglieder<br />

für ihre langjährige Zugehörigkeit ehren.<br />

Zu 40-jähriger Mitgliedschaft durften wir<br />

Dr. Jörg Frey gratulieren. Beigetreten im Jahr<br />

1971 war Jörg Frey von 1979 bis 1988 Ortsstellenleiter<br />

in Feldkirch-Frastanz. Seit 1987 bekleidet<br />

er die Funktion des Rechtsreferenten<br />

der Landesleitung <strong>Vorarlberg</strong>. Viele Jahre war<br />

er auch Leiter der Gebietsstelle Rheintal.<br />

Neben seiner Hilfsbereitschaft<br />

und Kameradschaft<br />

ist Jörg Frey seit<br />

vielen Jahren auch Gönner<br />

der Ortsstelle und<br />

hat sehr viel zu derer<br />

Entwicklung beigetragen.<br />

Erich Perle (links) und<br />

Dr. Jörg Frey<br />

Eine besondere Freude<br />

war es uns auch, unseren<br />

erfahrensten – wir<br />

wollen ja nicht von „alt“<br />

sprechen – immer noch<br />

aktiven Kameraden Erich<br />

Perle für seine 60-jährige<br />

Zugehörigkeit zur<br />

Ortsstelle beglückwünschen.<br />

Auch Erich be-<br />

kleidete das Amt des Ortsstellenleiters in den<br />

Jahren von 1967 bis 1973 und war zuvor viele<br />

Jahre als Kassier und Funkwart tätig. Trotz seiner<br />

über 80 Jahre und dank seiner blühenden<br />

Gesundheit ist er bei Übungen und Einsätzen<br />

noch voll aktiv mit dabei.<br />

Auch einsatztechnisch war das abgelaufene<br />

Jahr ein erfreuliches – es gab wenig zu tun.<br />

• Wir hielten unsere interessanten Pistendienste<br />

wieder im Skigebiet Sonnenkopf ab,<br />

wo immer wieder kleinere und größere Verletzungen<br />

zu versorgen waren.<br />

Vorbereitungen auf den Pistendienst am Sonnenkopf<br />

• Im Ortsstellengebiet hatten wir eine aufwendige<br />

Suche mit Hubschrauberunterstützung<br />

des BMI, der uns bei winterlichen Verhältnissen<br />

samt Skiern zum Ausgangspunkt Bazora<br />

Alpe flog.<br />

Ausrücken zu einer Suchaktion im Bereich Bazora<br />

• Eine Verletztenbergung nach einer Fußgelenksverletzung<br />

ebenfalls im Bereich Gurtis/<br />

Bazora und diverse Kleineinsätze.<br />

• Auch eine Katzenbergung kam dazu – für was<br />

man die <strong>Bergrettung</strong> nicht alles brauchen<br />

kann S.


<strong>Die</strong> Aus- und Weiterbildung fand wieder im Rahmen unserer Heimabende und diverser<br />

Kurse statt.<br />

Lawinensuche auf dem Gebietsstellen-Winterkurs im<br />

Laternsertal<br />

„Verletzter” Holzarbeiter wird geborgen<br />

Übung im Saminatal<br />

<strong>Die</strong>ses Jahr übernahmen wir den Gebietsstellen-Winterkurs,<br />

den wir im Jänner im Laternsertal<br />

im Bereich Bädle abhielten. Schneelage<br />

und Wetter spielten auch mit und somit konnten<br />

alle Ausbildungsziele erreicht werden.<br />

Zum Thema Ausbildung dürfen wir auch erwähnen,<br />

dass wir zwei neue Alpinsanitäter und<br />

zwei neue Alpinausbilder in unseren Reihen<br />

haben.<br />

Der gesellschaftliche Teil kam ebenfalls nicht<br />

zu kurz. So hielten wir wieder unseren Nikolausabend,<br />

den Familienwandertag, unseren Kameradschaftsabend<br />

sowie heuer wieder unseren<br />

Ausflug mit Partnerinnen ins Ultental ab.<br />

Zu Guter letzt möchten wir auch wieder auf<br />

unsere Homepage<br />

www.bergrettung-feldkirch-frastanz.at<br />

aufmerksam machen. Viele Berichte und auch<br />

Fotos dokumentieren unser Tun und Schaffen.<br />

Schaut doch mal rein.<br />

Berg Heil wünscht<br />

die Ortsstelle Feldkirch-Frastanz<br />

Bauen mit System<br />

RÖFIX AG, Badstraße 23, 6832 Röthis,<br />

Tel. 05522 41646-0, zentrale@roefix.com<br />

www.roefix.com<br />

21


22<br />

<strong>Die</strong> <strong>Bergrettung</strong><br />

Di<br />

VORARLBERG<br />

Im Zeitraum Jänner – September sind wir zu<br />

ca. 70 Einsätzen gerufen worden. Es sind<br />

Ein sätze unterschiedlichster Arten.<br />

Neben Bergen von Personen nach Stürzen ist<br />

es auch das Suchen vermisster Personen.<br />

<strong>Die</strong> meisten Einsätze finden jedoch im Rahmen<br />

unseres Bereitschaftsdienstes im Schigebiet<br />

Laterns-Gapfohl statt.<br />

Ein Schigebiet fordert aber auch noch anderes<br />

von uns BergretterInnen ab. Speziell dann,<br />

wenn es Sessel- bzw. Kabinenbahnen gibt.<br />

Mehrmals jährlich hört man über Medien von<br />

Bahnen, die aus unterschiedlichsten Gründen<br />

nicht mehr fahren können.<br />

Wie wir uns hier vorbereiten, möchte ich<br />

in ein paar Worten erläutern:<br />

Stillstände von Bahnen sind in der Regel Großereignisse.<br />

Das daher, weil unter Umständen<br />

sehr viele Personen zu bergen sind.<br />

In mehreren Besprechungen mit der Betriebsleitung<br />

Seilbahnen, mit den Feuerwehren, mit<br />

der Polizei, mit Behörden, etc… haben wir gemeinsam<br />

einen Einsatz- bzw. Alarmplan erstellt.<br />

<strong>Die</strong>ser ist ein Leitfaden für alle Rettungsmannschaften<br />

und dient in weiter Folge auch einer<br />

lückenlosen Dokumentation des Einsatzverlaufs.<br />

Neben der logistischen Herausforderung, in<br />

kurzer Zeit möglichst viele RetterInnen zu den<br />

Personen zu bringen, sind auch die Methoden<br />

der Bergung an sich speziell.<br />

Mit eigens konstruierten Bergesystemen kann<br />

über Stützen aufgestiegen und anschließend<br />

auf dem Seil zu den Sessel bzw. Kabinen gefahren<br />

werden. So werden viele Personen<br />

durch das gleichzeitige Bergen parallel abgeseilt.<br />

Eine gut besetzte Bahn wird so in einem<br />

erträglichen Zeitraum „abgeräumt”.<br />

Das ist primär die Aufgabe der <strong>Bergrettung</strong>.<br />

Das geordnete Abtransportieren in Kleingruppen<br />

kann bspw. durch die Feuerwehr bzw. Schilehrer<br />

erfolgen.<br />

Damit diese Bergungen im Ernstfall auch lückenlos<br />

funktionieren, werden alle Methoden vor<br />

Saisonbeginn penibel beübt.<br />

Heimvorteil.<br />

Wir sind 14 x in Ihrer Nähe.<br />

www.sparkasse-feldkirch.at<br />

A-6833 KLAUS<br />

VORSTADT 37<br />

Tel.: 05523/625 57<br />

Fax: 05523/533 20


<strong>Die</strong>se Sesselliftbergeübung findet jährlich statt.<br />

Ebenfalls regelmäßig wird das Zusammenspielen<br />

der unterschiedlichen Organisationen geprüft<br />

und ggf. der Alarmplan optimiert.<br />

Selbstverständlich würde bei Flugwetter die<br />

Flugrettung eine wesentliche Rolle spielen.<br />

Aber bei Übungen gehen wir vom „worst case“<br />

aus – und das ist bei Sturm, schlechter Sicht<br />

und Dunkelheit der Fall.<br />

So starten wir auch heuer wieder gut vorbereitet<br />

in die neue Wintersaison.<br />

Ich danke allen Mitgliedern der Ortsstelle für<br />

die Zeit, die sie bereit sind, für in Not geratene<br />

Menschen zu investieren. Es sind nicht nur die<br />

Einsätze, sondern auch die Ausbildung während<br />

des gesamten Jahres, die sehr zeitintensiv ist.<br />

Ebenfalls danken möchte ich meinen Freunden<br />

im Vorstand, die mich als Ortsstellenleiter unterstützt<br />

haben.<br />

Unsere Ortsstelle besteht aus 59 Mitgliedern,<br />

wovon 50 im Aktivstand sind.<br />

Davon sind: 13 Alpinausbildner<br />

4 Alpinausbildner-Anwärter<br />

7 alpine Notfallsanitäter bzw.<br />

Rettungssanitäter<br />

5 Ärzte<br />

6 Canyoningretter<br />

6 Hundeführer<br />

2 Bergführer<br />

5 Anwärter im Probejahr<br />

Berg Heil!<br />

Markus Düringer<br />

Ortsstellenleiter<br />

23


24<br />

<strong>Die</strong> <strong>Bergrettung</strong><br />

D<br />

Dornbirn<br />

VORARLBERG<br />

Derzeit sind 49 Bergretter in der Ortsstelle<br />

Dornbirn ehrenamtlich tätig.<br />

Leider hat uns ein langjähriges Mitglied aus<br />

privaten Gründen verlassen. Klaus Drexel war<br />

ein engagiertes Mitglied und war bei vielen Einsätzen<br />

im <strong>Die</strong>nste der <strong>Bergrettung</strong> unterwegs.<br />

Wir konnten im laufenden Vereinsjahr auch einen<br />

Neuzugang verzeichnen. So ist Hanno<br />

Schluge in unsere Ortsstelle eingetreten. Viele<br />

von uns kennen Hanno schon vom Alpenverein.<br />

Wir sind froh, einen Alpinisten wie Hanno in<br />

unseren Reihen zu haben. Derzeit stehen uns<br />

32 Pagerträger zu Verfügung.<br />

Das Berichtjahr ist in Bezug auf die Einsätze<br />

relativ ruhig verlaufen.<br />

Wir konnten 22 Einsätze verzeichnen. Davon<br />

waren 5 Assistenzeinsätze in den Nachbarortsstellen.<br />

Mehr als 1.100 <strong>Die</strong>nststunden wurden<br />

im letzten Jahr geleistet.<br />

Es wurden die obligatorischen <strong>Die</strong>nste im Firstgebiet<br />

und im kleinen Schigebiet Ebnit geleistet<br />

sowie diverse Veranstaltungen wie Guntenlauf,<br />

Schi- und Rodelrennen, Mountainbikerennen<br />

und Laufveranstaltungen betreut.<br />

Gemeinde<br />

FRAXERN<br />

Im Dorf 3 · 6833 Fraxern<br />

Tel.: 05523 / 64 511, Fax: DW 4<br />

E-Mail: gemeinde@fraxern.at<br />

In Zusammenarbeit mit der Initiative „Sichere<br />

Gemeinden” wurden Interessierte im Umgang<br />

mit LVS-Geräten geschult. Den Teilnehmer-<br />

Innen des Skitouren-Einsteigerkurses wurden<br />

wichtige Tipps und Erfahrungen mitgegeben.<br />

Im März organisierte uns Alwin Leitner wieder<br />

einen Schitag für unsere Mitglieder, bei dem<br />

das Schifahren in schwierigem Gelände mit<br />

Schilehrern geübt wurde.<br />

Ebenfalls im März absolvierten wir mit der<br />

Dornbirner Seilbahngesellschaft die schon obligatorische<br />

Karrenseilbahnübung.<br />

Der Schwerpunkt der Bergung liegt im Abtransport<br />

aus der Gondel unterhalb der Stütze. Der<br />

Zugang zur Gondel erfolgt für die Bergretter in<br />

großer Höhe, über die Tragseile, zum Dach der<br />

Gondel. <strong>Die</strong>s ist immer wieder eine Herausforderung<br />

für unsere Mitglieder und eine spannende<br />

Übung.<br />

Helmut Sohm organisierte für uns die Besichtigung<br />

der Mohrenbrauerei.<br />

Nach der tollen und lehrreichen Rundtour durch<br />

die Produktionsstätten, durften wir im Gewölbekeller<br />

den damals neu auf den Markt kommende<br />

Grapefruit-Radler vom Mohren testen.<br />

Im Bereich Canyoning haben wir immer viele<br />

Übungs- und Schulungsarbeiten.<br />

<strong>Die</strong> Anzahl der Unfälle war im vergangenen<br />

Jahr aber rückläufig. <strong>Die</strong> Kobelach ist und bleibt<br />

jedoch für die <strong>Bergrettung</strong>sortsstelle Dornbirn<br />

ein „Hot Spot”.<br />

Wieder konnte unser Schulungsprogramm mit<br />

zahlreichen interessanten Übungen aufwarten.<br />

So hatten wir Seiltechnikübungen am Schlauchturm<br />

der Feuerwehr, Canyoningübungen in der<br />

Kobelach, gingen in die Löwenzähne klettern,<br />

machten Funkübungen und Mountainbike touren.<br />

Anfang Juli hatten wir eine von Martin Assmann<br />

perfekt vorbereitete Abschlussübung vor der<br />

Sommerpause, bei der alle Teilnehmer geistig<br />

und körperlich ordentlich gefordert wurden.<br />

Anschließend hatten wir einen gemütlichen


Abend mit unseren Frauen und Partnerinnen im<br />

GH Gütle.<br />

Unser Ausflug im Sommer führte uns auf die<br />

Huetter Hütte. Gemeinsam kletterten wir über<br />

den Klettersteig auf den Saulakopf. Am Abend<br />

wurden wir mit nepalesischen Köstlichkeiten<br />

verwöhnt. Am nächsten Tag durften wir bei<br />

leichtem Dauer regen eine „feucht meditative“<br />

Wanderung ins Tal genießen. Dankeschön an<br />

René Gmeiner der sich für diesen Ausflug verantwortlich<br />

zeichnete.<br />

Im letzten Vereinsjahr konnten wir mit dem<br />

<strong>Vorarlberg</strong>er Lions-Club einen großartigen<br />

Spender finden, durch dessen Hilfe wir ein<br />

zweites Einsatzauto anschaffen konnten.<br />

Wir haben nun einen zweiten Land Rover<br />

Defender 110 zur Verfügung, was die Effizienz<br />

unserer Arbeit wesentlich erhöht. <br />

<strong>Die</strong>sen Meilenstein dürfen wir auf der Alpe<br />

Schwende mit unseren Freunden und Gönnern<br />

gebührlich feiern.<br />

Herzlichen Dank an den Lions Club <strong>Vorarlberg</strong>!<br />

Meinen Dank möchte ich auch an meine <strong>Bergrettung</strong>skollegen<br />

richten.<br />

Sie haben wieder unermüdlichen Einsatz bei<br />

den unterschiedlichsten Aktivitäten in unserer<br />

Ortsstelle und im <strong>Die</strong>nst am Nächsten gezeigt.<br />

Den Mitgliedern der befreundeten Rettungs-<br />

und Hilfsorganisationen sowie der Exekutive<br />

danke ich für die gute Zusammenarbeit.<br />

Unser Dank gilt auch allen Freunden, Förderern<br />

und Gönnern der <strong>Bergrettung</strong> für ihre Unterstützung.<br />

Jürgen Albrich, Ortsstellenleiter<br />

25


26<br />

Jänner standen wir der Initiative „Sichere<br />

Gemeinden” zur Verfügung und gaben für Skitourengeher<br />

wichtige Tipps und Erfahrungen<br />

mit dem Umgang von LVS-Geräten.<br />

HohenemsMitte<br />

<strong>Die</strong> <strong>Bergrettung</strong><br />

Di<br />

VORARLBERG<br />

Einsatzgebiet<br />

Unsere Ortsstelle führt Such- und Bergeeinsätze<br />

als leitende Ortsstelle in unserem Einsatzgebiet<br />

durch. Zum Einsatzgebiet gehören<br />

die Stadt Hohenems und die Gemeinden der<br />

Kummenbergregion Götzis, Altach, Koblach und<br />

Mäder.<br />

Auch helfen wir bei Assistenzeinsätzen bei den<br />

benachbarten Ortsstellen mit.<br />

Einsätze<br />

Im Zeitraum Jänner – September sind wir zu<br />

den obligatorischen Einsätzen im Pistendienst<br />

sowie im Sommer zu Wander- und Mountainbikeunfällen<br />

gerufen worden.<br />

Erfreulicherweise konnte in diesem Zeitraum<br />

ein Rückgang der Einsätze um ca. die Hälfte<br />

verzeichnet werden.<br />

Weit mehr als 1000 <strong>Die</strong>nststunden<br />

absolvierte die Mannschaft im Zuge der Pistendienste<br />

im Schigebiet Schuttannen bei Liftbetrieb<br />

an Wochenenden, Schulferien und<br />

Feier tagen.<br />

Weitere <strong>Die</strong>nste betrafen diverse Veranstaltungen<br />

wie Schloßberglauf, Maibaumklettern, Mountainbike-Staatsmeisterschaften<br />

Schuttannen<br />

2011.<br />

Übungen<br />

Traditionell begonnen haben wir das Jahr mit<br />

unserer Winterübung in Schuttannen.<br />

Bei verschiedenen Stationen wurde der Umgang<br />

mit dem LVS-Gerät, Lawinensonde, Verankerungsmöglichkeiten<br />

Schnee/Eis und das<br />

richtige Bergen von „Lawinenopfern” geübt.<br />

Am 26.3.11 wurden wir zu einer gemeinsamen<br />

Übung von Feuerwehr, Rotem Kreuz<br />

und <strong>Bergrettung</strong> gerufen, mit der Annahme,<br />

dass fünf Personen in einem PKW von einer<br />

Forststraße abgekommen und in ein unwegsames<br />

Tobel gestürzt sind.<br />

Bei dieser interessanten und realistischen<br />

Übungsannahme mussten zuerst „Seilgeländer”<br />

zum Unfallfahrzeug für die Rettungskräfte<br />

angebracht werden.<br />

Nach der Bergung der fünf verletzten Personen<br />

aus dem total beschädigten, auf dem Dach liegenden<br />

Fahrzeug, wurden die Verletzten mittels<br />

Schleifkorbtrage und Mann schaftszug geborgen<br />

und zu den Einsatzfahrzeugen gebracht.<br />

Mitte Juni wurde der zweitägige Felskurs der<br />

Gebietsstelle Rheintal im Bereich Löwenzähne<br />

und Klettersteig Kapf durchgeführt. <br />

Zehn Mitglieder unserer Ortsstelle haben den<br />

Kurs besucht, obwohl an diesem Wochenende<br />

extreme Bedingungen (Dauerregen und Kälte)<br />

den Kursteilnehmern technisch und körperlich<br />

alles abverlangte.


In der Sommerübung Anfang Juli wurden<br />

eine Einsatzübung und eine Baumbergung<br />

durch geführt.<br />

Personelles<br />

Unser Mannschaftsstand hat sich gegenüber<br />

dem Vorjahr kaum verändert.<br />

<strong>Die</strong> Ortsstelle Hohenems zählt derzeit 50 Mitglieder,<br />

davon sind 42 aktiv.<br />

Davon haben folgende Mitglieder eine Zusatzausbildung:<br />

6 Alpinausbildner<br />

2 Flugrettungsärzte<br />

2 Notfallsanitäter RK<br />

2 Alpine Notfallsanitäter<br />

5 Rettungssanitäter RK<br />

1 Lawinenhundeführer<br />

2 MantrailerInnen<br />

Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurden Hans<br />

Aberer, Ernst Gutensohn und Reinhard Mathis<br />

bei der Jahreshauptversammlung der Ortsstelle<br />

Hohenems und in der ÖBRD-Landesversammlung<br />

in Schopperau geehrt.<br />

Ich möchte mich im Namen der Ortsstelle nochmals<br />

bei den Kameraden für ihre langjährige<br />

Tätigkeit bedanken.<br />

Speziell bedanken möchte ich mich bei unserem<br />

ehemaligen Ortsstellenleiter Wolfgang<br />

Gächter, der bei der Jahreshauptversammlung<br />

im März 2011 die Leitung der Ortsstelle Hohenems<br />

an Herbert Linder übergeben hat.<br />

Über zehn Jahre lang hat Wolfgang mit viel<br />

Engagement und persön lichem Einsatz die<br />

Funktion des Ortsstellenleiters ausgeführt.<br />

Bedanken möchte ich mich auch bei allen<br />

Kame raden, Gönnern und Freunden der <strong>Bergrettung</strong><br />

für die Unterstützung sowie bei den<br />

befreundeten Rettungsorganisationen und<br />

Vereinen für die gute Zusammenarbeit und<br />

wünsche ein unfallfreies Jahr.<br />

Berg Heil<br />

Herbert Linder<br />

Ortsstellenleiter<br />

27


28<br />

<strong>Die</strong> <strong>Bergrettung</strong><br />

D<br />

Bregenz<br />

VORARLBERG<br />

Das Einsatzgebiet der Ortsstelle Bregenz<br />

zählt flächenmäßig zu den größten Ortsstellengebieten<br />

und umfasst den gesamten<br />

Nord teil von <strong>Vorarlberg</strong> mit 19 Gemeinden.<br />

Unsere Mannschaft<br />

ist nun auf 34 Personen angewachsen. Neu<br />

beginnen als Anwärter/in Dajana Erhart aus<br />

Fußach, Martin Biegger aus Bregenz und<br />

Claudio Vit aus Lauterach die Ausbildung.<br />

Wir sind stolz, dass sich inzwischen 4 Frauen in<br />

unserem Team wohl fühlen.<br />

Einsätze<br />

Im vergangenen Jahr wurden wir zu 26 Einsätzen<br />

gerufen. Insgesamt waren wir bei leitenden-<br />

und Assistenzeinsätzen 622 Stunden<br />

im Einsatz.<br />

In den Wintermonaten hatten wir wieder mehrere<br />

Rodelunfälle mit den verschiedensten Verletzungsmustern<br />

– vorwiegend aber Brüche der<br />

unteren Gliedmassen. <strong>Die</strong> Hauptursachen der<br />

Sommereinsätze waren Suchaktionen sowie


mehrere Wanderunfälle am Pfänder gebiet –<br />

insbesondere am Gschlief.<br />

Bei zwei Einsätzen mussten wir leider eine Totbergung<br />

durchführen. <strong>Die</strong>s waren ein Suizidfall<br />

am Känzele und eine Totbergung nach einem<br />

Sucheinsatz.<br />

Ausbildung<br />

Der Ausbildungsschwerpunkt im vergangenen<br />

Jahr waren Übungen im Gelände. Da wir mit<br />

dem Aufbau einer Canyoning-Gruppe beginnen,<br />

führte uns Manfred Fink und Julien Senamaud<br />

im Mai bei einer Tour durch die Kobelach in<br />

dieses Metier ein.<br />

Weiterer Schwerpunkt war auch die Erste Hilfe.<br />

Gerade hierbei dürfen wir auf die Unterstützung<br />

des Roten Kreuzes zählen und bedanken uns<br />

recht herzlich dafür.<br />

<strong>Die</strong> gute Zusammenarbeit zeigte sich heuer<br />

auch, indem wir mit unserem Kletterturm bei<br />

der Feuerwehr Eichenberg, beim Roten Kreuz<br />

und beim Landesfeuerwehrfest in Bregenz, vorwiegend<br />

die kleinen Kletterinnen und Kletterer<br />

teilweise doch an ihre Grenzen brachten.<br />

Tel.: 05522 / 73669-0<br />

Fax: 05522 / 73669-6<br />

montfortapotheke@vol.at<br />

Als kameradschaftlicher Höhepunkt galt heuer<br />

die von <strong>Die</strong>tmar Mischi organisierte Ortsstellen-<br />

Schitour zur Branka-Hütte. Weiters nahm im<br />

Fasching eine Gruppe von uns am „Notruffäschtle”<br />

aller Bregenzer Rettungsorgani sationen<br />

teil.<br />

Weitere zahlreiche Aktivitäten prägten das vergangene<br />

Jahr. Seien es Übungen und Kurse,<br />

Sitzungen in der Ortsstelle und auf Gebiets-<br />

und Landesleitungsebene oder zusammen mit<br />

anderen Organisationen oder eben „nur” kameradschaftliche<br />

Zusammenkünfte.<br />

<strong>Die</strong> ganze Mannschaft der <strong>Bergrettung</strong> Bregenz<br />

bedankt sich bei allen Förderern für ihre Unter-<br />

stützung.<br />

Mag. pharm.<br />

Günther Braun<br />

Reichsstraße 87<br />

6800 Feldkirch<br />

Josef Sieber<br />

Ortsstellenleiter<br />

29


30<br />

r t<br />

rr re<br />

<strong>Bergrettung</strong><br />

Berg <strong>Die</strong> <strong>Die</strong><br />

VORARLBERG<br />

VO<br />

VV RA<br />

RR RLBE<br />

Gebiet stelle Bregenzerwald<br />

Ein Jahr mit weniger Einsätzen, dafür aber mit sehr viel<br />

Übungsarbeit – besonders zum Thema Lawine – geht vorbei, hier mein Bericht:<br />

Zwei Spots zum Thema Sicherheit bei Touren<br />

im Winter waren der Beginn eines sehr aktiven<br />

Jahres. Mit der Initiative „Sichere Gemeinden“<br />

durfte ich zwei Spots im Winter und im Sommer<br />

drehen, weil es sehr wichtig ist, als <strong>Bergrettung</strong><br />

auch präventiv tätig zu sein.<br />

Am zweiten Wochenende im Jänner konnte ich<br />

den Alpinausbilder-Winterkurs am Körbersee<br />

veranstalten. Auf sehr hohem Niveau ist diese<br />

Ausbildung für die zukünftigen Spezialisten der<br />

<strong>Bergrettung</strong> angesetzt, wobei die Ausbilder des<br />

Bregenzerwaldes ihr Wissen und ihre Ideen<br />

einbringen durften. Nebenbei konnten wir, den<br />

aus ganz <strong>Vorarlberg</strong> stammenden Teilnehmern,<br />

eine äußerst angenehme Unterkunft und dieses<br />

wunderschöne Gebiet präsentieren.<br />

Eine Woche später trafen sich 40 Bergretter aus<br />

dem Bregenzerwald zu einer Weiterbildung der<br />

Winterthemen auf dem bestens betreuten Neuhornbachhaus.<br />

Lawineneinsätze können nicht<br />

genug trainiert werden, wobei auch Schnee und<br />

Verhalten auf Skitouren zwei Tage lang intensiv<br />

behandelt wurden. Besonders gut angenommen<br />

wurde das zusätzliche Angebot für ältere Bergretter,<br />

die eigene Weiterbildung nicht stehen zu<br />

lassen. <strong>Die</strong> Abschluss-Übung mit ausreichend<br />

Schnee, optimalem Wetter und guten Aussichten<br />

waren Thema beim Abschluss-Hock.<br />

Im März und im April hat unser Gebietsstellen-<br />

Team eine Gesprächsrunde veranstaltet, bei<br />

der alle Ortsstellen besucht wurden, um die<br />

negativen und positiven Stellungnahmen zum<br />

Thema <strong>Bergrettung</strong> einzuholen. Viel Gesprächsstoff<br />

nahm dabei die Ausbildung ein. Dabei war<br />

6804 Altenstadt<br />

Feldkreuzweg 13a<br />

Tel.: 0676/50 11 582<br />

Fax: 05522/32 849<br />

Mail: e.paterno@web.de


man fast einhellig der Meinung, dass die Mindestanforderung<br />

in der Ausbildung von einfachen<br />

Bergrettern und auch von allen Spezialisten<br />

anzuheben ist und diese auch einfordert. Viele<br />

Ideen wurden besprochen und in der Zusammenfassung<br />

aller Ortsstellen wurden wir als<br />

Leitung bestärkt, aktiv zu bleiben.<br />

Danke an die Ortsstellen sowie an Herbert<br />

Düringer, Roland Berchtold und Daniel Spiegel<br />

für die zeitintensive Arbeit.<br />

Trotz Schneemangel im ganzen Bregenzerwald<br />

konnte die Ortsstelle Bezau zu einer Winterübung<br />

am 26. März im Sonderdach-Gebiet<br />

einladen. Bei diesem gestellten Lawineneinsatz<br />

brauchten die Bergretter die gesamte Länge<br />

der Sonden und viele „Verschüttete” konnten<br />

in großer Tiefe gefunden werden. Auch diese<br />

Übung hat wieder einmal bestätigt, dass bei<br />

Lawineneinsätzen in ihrer Vielfältigkeit eine<br />

schnelle und effektive Bergung maßgeblich<br />

entscheidend ist.<br />

Klima + Lüftung<br />

Ein großes Danke an die Organisation und<br />

die vielen aktiven Bergretter, die auch bei<br />

Übungen ihr Können umsetzen.<br />

www.gebr-amann.at<br />

<br />

31


32<br />

GEBIETSSTELLE BREGENZERWALD<br />

Auf der Biberacherhütte hat Herbert Düringer<br />

einen Felskurs organi siert, der von den Teilnehmern<br />

sehr viel Ausdauer verlangte, weil der<br />

Samstag total verregnet und der Sonntag empfindlich<br />

kalt war. Das gesamte Programm wurde<br />

den Verhältnissen angepasst, wobei ein Felskurs<br />

hauptsächlich eben im Freien statt findet.<br />

<strong>Die</strong> Themen des ersten Tages waren Seilkunde,<br />

Klettern und Verankerungen. Am zweiten Tag<br />

wurden mehrere Stationen, eine Quadvorführung<br />

sowie ein vorbereiteter Sucheinsatz sehr<br />

gut angenommen.<br />

Allen 45 Bergrettern, die an diesem Kurs teilgenommen<br />

haben, sowie allen Ausbildern und<br />

dem Team der Biber acherhütte ein großes Lob<br />

für den Einsatz unter diesen Umständen.<br />

Eine aktive Gebietsstelle fordert vom Führungsteam<br />

sehr viel Initiative. Einen Auszug<br />

davon jetzt anschließend.<br />

Lawinenfahnen wurden mit neuer Farbe in<br />

Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe <strong>Vorarlberg</strong><br />

hergestellt. <br />

<strong>Die</strong> Platzkommandant-Tasche wurde nach<br />

zwei Jahren probieren fertiggestellt und in ganz<br />

<strong>Vorarlberg</strong> verteilt. <strong>Die</strong>se Tasche stellt ein sehr<br />

wichtiges Hilfsmittel für den Platzkommandanten<br />

bei einem Lawineneinsatz dar.<br />

Als Danke der Landesleitung durfte ich bei<br />

einem Votrag von Uli Steck sowie bei einer<br />

sommerlichen Wanderung in Blons beim Lawinenpfad<br />

teilnehmen.<br />

Eine zweitägige Lawinenkommission-Weiterbildung<br />

im Hochtannberg-Gebiet habe ich besucht,<br />

weil die Zusammenarbeit mit diesen<br />

Institutionen sehr wichtig für Einsatzleiter sind.<br />

Nebenbei wurden mehrere Ausbildungen abgehalten,<br />

wie z. B. ein Lawinen-Kurs für den<br />

Kneippverein, eine Tour mit Wissenswertem für<br />

die HLW-Schule in Bezau und Schlechtschneeskifahren<br />

für die Jugendbergretter.<br />

Besonderer Dank gilt unserem Finanzreferenten<br />

Josef Reiner und der Landesleitung für die<br />

Finanzierung von Notfall-Material im Lawineneinsatz.<br />

Schon bei mehreren Lawineneinsätzen in Skigebietsnähe<br />

haben wir das Fehlen von zusätzlichem<br />

Werkzeug festgestellt.<br />

Im Bereich Bregenzerwald, Groß- und Kleinwalsertal<br />

sowie Hochtannberg können wir nun<br />

im Ernstfall auf mehrere Container zurückgreifen,<br />

welche zentral in Schoppernau stationiert<br />

sind.<br />

Seit einem Jahr ist unser <strong>Bergrettung</strong>shubschrauber<br />

im Einsatz und wir sind stolz auf<br />

diese Art der Unterstützung bei meist schwierigen<br />

Einsätzen.<br />

In Übungen und Kursen können wir nun unsere<br />

Bergretter auf diesem Gebiet besser ausbilden,<br />

um bei zukünftigen Ereignissen zusammen mit<br />

der Flugrettungs-Crew top zu agieren.


Zum Schluss möchte ich allen Partnern/innen<br />

von Bergretter/innen ein Danke aussprechen<br />

für das Verständnis, dass wir uns hie und da<br />

recht schnell in Einsätze verabschieden und oft<br />

spät wieder heimkommen. Ich kann Euch auch<br />

versprechen, dass wir in den Einsatzleitungen<br />

immer mehr den Bergretter und dessen Gesundheit<br />

– gerade bei schwierigen Einsätzen –<br />

in den Mittelpunkt stellen und wenn Grenzen<br />

überschritten werden, diese auch abbrechen.<br />

Jedem einzelnen Bergretter dieser Gebietsstelle<br />

möchte ich für den geleisteten Einsatz<br />

danken. Ich bitte Euch, die Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

in der Ortsstelle sowie die Kurse<br />

auf Gebiets- und Landesebene aktiv zu nutzen,<br />

um im Bedarfsfall „den Mann oder die Frau zu<br />

stellen”. Wir müssen uns im Gelände bewegen<br />

und uns mit den Verhältnissen auseinandersetzen,<br />

um im Notfall andere Alpinisten zu retten.<br />

Wir von der Gebietsstelle werden uns dafür<br />

einsetzen, Euch den entsprechenden Rahmen<br />

zur Verfügung zu stellen und freuen uns, auf<br />

ein unfallfreies Einsatz-Jahr mit vielen freundschaftlichen<br />

Begegnungen und einem angenehmen<br />

Klima in der Gebietsstelle.<br />

Ihnen, liebe Förderer wünsche ich viel Zeit<br />

in unseren schönen Bergen und Sie wissen<br />

eh – wenn mal was passieren sollte, sind<br />

wir Bergretter jederzeit kostenlos auf Abruf<br />

bereit!<br />

Herbert Strolz, Gebietsstellenleiter<br />

33


34<br />

Landesleitung<br />

www.bergrettung-vorarlberg.at<br />

GESCHÄFTSFÜHRENDER VORSTAND<br />

BARBISCH Gebhard Landesleiter<br />

BEER Johannes Landesleiter-Stv<br />

REINER Josef Finanzfeferent<br />

GESCHÄFTSSTELLE<br />

6800 Feldkirch · Leusbündtweg 38<br />

Tel. 0 55 22/35 05 · Fax 0 55 22/35 05-595<br />

e-mail: office@bergrettung-vorarlberg.at<br />

Mo – Fr 8.30 – 12.00 und 12.30 – 16.00 Uhr<br />

Leiter der Geschäftsstelle: Kurt Berthold<br />

Assistentinnen: Stefanie Kessler und Marlen Salner<br />

FACHREFERENTEN<br />

BARTL Wolfgang Landesausbildungsleiter<br />

MEUSBURGER Martin Landesausbildungsleiter-Stv<br />

DOZ.DR. HOHLRIEDER Matthias Landesarzt<br />

DR. BÜRKLE Christian Landesarzt-Stv<br />

KÖB Artur Flugrettungsreferent<br />

FISCHER Bernd Flugrettungsreferent-Stv<br />

DR. FREY Jörg Rechtsreferent<br />

BITSCHNAU Leander Technischer Leiter<br />

FINK Andreas Technischer Leiter-Stv<br />

ING. MARXGUT Matthias Öffentlichkeitsreferent<br />

KONZETT Edgar Hundestaffelreferent<br />

ING. SCHUCHTER Rainer RFL/Funk-Referent<br />

PFEFFERKORN Rupert RFL-Referent-Stv<br />

FELDER Engelbert Funkreferent-Stv<br />

ING. RÜF Karl-Heinz IT-Referent<br />

HAGSPIEL Erich Ortsstellenbeirat<br />

REICHLE Markus Ortsstellenbeirat<br />

PAULITSCH Peter Landessanitätswart<br />

GEBIETSSTELLENLEITER<br />

ING. LANG Gerold Gebietsstellenleiter Rheintal<br />

HUGL Harald Gebietsstellenleiter-Stv Rheintal<br />

WIERER Michael Gebietsstellenleiter Walgau<br />

HICKERSPERGER Peter Gebietsstellenleiter-Stv Walgau<br />

REISCH Thomas Gebietsstellenleiter Montafon<br />

ING. STOISER Alexander Gebietsstellenleiter-Stv Montafon<br />

STROLZ Herbert Gebietsstellenleiter Bregenzerwald<br />

SPIEGEL Daniel Gebietsstellenleiter-Stv Bregenzerwal<br />

KRÄMER Heinz Gebietsstellenleiter Kleinwalsertal<br />

RIEZLER Samuel Gebietsstellenleiter-Stv Kleinwalsertal


ORTSSTELLENLEITER<br />

AU Elmenreich Wolfgang<br />

BEZAU Meusburger Günter<br />

BIZAU Meusburger Werner<br />

BLUDENZ-BÜRS Salomon Hans-Peter<br />

BRAND Beck Christian<br />

BREGENZ Sieber Josef<br />

DALAAS-BRAZ Mangeng Rudolf<br />

DAMÜLS Madlener Bernd<br />

DORNBIRN Albrich Jürgen<br />

FELDKIRCH-FRASTANZ Bertsch Thomas<br />

FONTANELLA Domig David<br />

GARGELLEN Thöny Christian<br />

GASCHURN Ganahl Werner<br />

HITTISAU-SIBRATSGFÄLL Metzler Wilhelm<br />

HOHENEMS Linder Herbert<br />

KLÖSTERLE Ladstätter Richard<br />

LECH Meusburger Manfred<br />

MELLAU Kaufmann Bernhard<br />

MITTELBERG-HIRSCHEGG Hilbrand Marc<br />

NENZING Latzer German<br />

PARTENEN Märk Rainer<br />

RAGGAL Müller Helmut<br />

RANKWEIL Düringer Markus<br />

RIEZLERN Bischof Raimund<br />

SCHOPPERNAU Strolz Edelbert<br />

SCHRÖCKEN Strolz Gerhard<br />

SCHRUNS-TSCHAGGUNS Schuchter Rainer<br />

SONNTAG Nigsch Claudio<br />

ST. GALLENKIRCH Ganahl Ignaz<br />

VANDANS Bodingbauer Andreas<br />

WARTH Strolz Helmut<br />

6800 Feldkirch, Königshofstr. 35 Tel. 0 55 22/723 08<br />

6700 Bludenz, Aflenzstraße 3 Tel. 0 55 52/621 97<br />

E-Mail: info@linsdach.at<br />

35


36<br />

ÖBRD-Leistungsbilanz 2010 – Pressegespräch in Wien<br />

Bild: Gerald Lehner<br />

Franz Lindenberg (li), ÖBRD-Präsident, und<br />

Dr. Karl Stoss, Österreichische Lotterien.<br />

Wien, 16. Mai 2011:<br />

Der Österreichische <strong>Bergrettung</strong>s-<br />

dienst hat im Café Landtmann in<br />

Wien seine Leistungsbilanz und seinen<br />

Jah res be richt für das abgeschlossene<br />

Jahr 2010 vor Jour nalis ten der<br />

Öffent lichkeit präsentiert.<br />

Unser Sponsor „Österreichische Lotterien”<br />

überreichte bei diesem Presse-<br />

gespräch dem ÖBRD einen Scheck<br />

über 15.000,– Euro.<br />

<strong>Die</strong> Scheck-Übergabe erfolgte durch<br />

Gene ral direktor Dr. Karl Stoss von den<br />

Öster reichischen Lotterien an ÖBRD-<br />

Präsident Franz Linden berg. <br />

DIPL. ING. STEPHAN LACKNER<br />

Staatlich befugter und beeideter<br />

Ingenieurkonsulent für Vermessungswesen<br />

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Herausgeber: Österreichischer <strong>Bergrettung</strong>sdienst, Landesleitung <strong>Vorarlberg</strong>, 6800 Feldkirch, Leusbündtweg 38 · Medieninhaber, Verleger,<br />

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– Erscheinungsort: 4502 St. Marien · Fü r den Inhalt verantwortlich: Landesleiter Gebhard Barbisch, 6800 Feldkirch, und H. Puchner, 4502<br />

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