Paula Modersohn-Becker und die Kunst in Paris um 1900
Paula Modersohn-Becker und die Kunst in Paris um 1900
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Wie ist es Ihnen gelungen, bedeutende Werke aus so wichtigen Häusern wie dem Van<br />
Gogh Muse<strong>um</strong> Amsterdam, dem Centre Pompidou <strong>in</strong> <strong>Paris</strong>, dem New Yorker<br />
Muse<strong>um</strong> of Modern Art, der National Gallery of Art <strong>in</strong> Wash<strong>in</strong>gton oder der<br />
Honolulu Academy of Arts zur Ausstellung nach Bremen zu holen? Womit haben Sie<br />
<strong>die</strong> Kollegen überzeugt?<br />
Natürlich war es hier schon schwieriger, <strong>die</strong> amerikanischen oder französischen<br />
Kollegen zu überzeugen, sich von ihren Meisterwerken der französischen <strong>Kunst</strong> <strong>um</strong><br />
<strong>1900</strong> zu trennen, denn wir müssen den <strong>in</strong>ternationalen Rang des Werkes mit <strong>die</strong>ser<br />
Ausstellung voranbr<strong>in</strong>gen. Doch <strong>die</strong> Erfolge der vorangegangenen Ausstellung, <strong>die</strong><br />
wissenschaftliche Arbeit <strong>und</strong> englischen Kataloge, aber eben auch persönliche<br />
Beziehungen zu den Kollegen helfen bei der Beschaffung der wertvollen Leihgaben.<br />
Natürlich haben <strong>die</strong> Muse<strong>um</strong>skollegen <strong>und</strong> Trustees der Honolulu Academie of Arts<br />
<strong>in</strong> Hawaii sich dann doch gefreut, dass e<strong>in</strong>e junge Künstler<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Fotoreproduktion<br />
„ihres“ w<strong>und</strong>erbaren Gaugu<strong>in</strong>-Bildes vor 100 Jahren an <strong>die</strong> Atelierwand gep<strong>in</strong>nt hatte<br />
<strong>und</strong> haben sich zur Leihgabe entschlossen – allerd<strong>in</strong>gs erst, nachdem wir dann e<strong>in</strong><br />
wichtiges Beckmann-Bild als Gegengruß nach Honolulu <strong>in</strong> <strong>die</strong>ses erstklassige Muse<strong>um</strong><br />
schicken!<br />
Das Gesamtvol<strong>um</strong>en der Ausstellung <strong>um</strong>fasst ca. 4,5 Millionen Euro. Wie f<strong>in</strong>anzieren<br />
Sie <strong>die</strong>ses Projekt?<br />
Da gibt es e<strong>in</strong>en ganzen Strauß: Am wichtigsten s<strong>in</strong>d unsere E<strong>in</strong>nahmen durch <strong>die</strong><br />
E<strong>in</strong>trittsgelder, aber auch alles, was durch den ehrenamtlich geführten Muse<strong>um</strong>sshop<br />
here<strong>in</strong>kommt, mit Katalog, Postkarten <strong>und</strong> orig<strong>in</strong>ellen Präsenten. Dann <strong>die</strong> großartig<br />
engagierten Sponsoren, <strong>die</strong> Me<strong>die</strong>n- <strong>und</strong> Kulturpartner sowie <strong>die</strong> Absicherung durch<br />
<strong>die</strong> BMG. E<strong>in</strong> wichtiger Faktor ist auch <strong>die</strong> vielfache Vermietung der Ausstellungs-<br />
rä<strong>um</strong>e für exklusive K<strong>und</strong>enveranstaltungen von Bremer Firmen.<br />
Werden Sie mit <strong>die</strong>ser Ausstellung <strong>die</strong> Erfolge von „Van Gogh:Felder“ <strong>und</strong> „Monet<br />
<strong>und</strong> Camille“ wiederholen können? Mit wie vielen Besuchern rechnen Sie?<br />
Der Mythos Van Gogh <strong>und</strong> <strong>die</strong> Popularität Monets s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Kategorie für sich. Doch<br />
da bei uns im Vorfeld schon e<strong>in</strong>en Monat vor der Eröffnung über 1.200 Führungen<br />
gebucht worden s<strong>in</strong>d, können wir unser Ziel von 150.000 Besuchern hoffentlich<br />
erreichen. Aber <strong>die</strong> Konkurrenz ist groß, es wird mit viel Geld geworben <strong>und</strong> der<br />
Kampf der Städte <strong>um</strong> <strong>die</strong> reisenden Touristen muss immer wieder gewonnen werden<br />
– auch wenn es uns hilft, dass <strong>die</strong> Interessierten <strong>in</strong> den vergangenen Ausstellungen<br />
immer sehr zufrieden waren <strong>und</strong> deshalb gern wiederkommen.