06.02.2013 Aufrufe

Vergessene Tiefen - Das Schwarze Auge

Vergessene Tiefen - Das Schwarze Auge

Vergessene Tiefen - Das Schwarze Auge

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

8<br />

<strong>Das</strong> as V VVermächtnis<br />

V ermächtnis der der Alten<br />

Alten<br />

Die ältesten Relikte in den <strong>Tiefen</strong> des Bleichwassers stammen aus<br />

Zeiten, in denen die Zeit noch jung und der Zerfall der Welt noch<br />

fern waren. Hier erstreckte sich eine blühende Senke, in der das Volk<br />

der Statthalter Madas vor Ewigkeiten ein Malachitmonument errichtete,<br />

dessen eigentlicher Zweck heute verborgen ist. <strong>Das</strong> (erkennbar)<br />

magische Bauwerk in Form eines schlanken Tetraeders hat die<br />

Fähigkeit, Zauberkräfte zu konzentrieren. Doch das Schiff der Zeit<br />

zog die Segel neuer Äonen auf, während derer die Macht der Alten<br />

schwand, die Hügel von Ushkanthar ins Meer der Schwimmenden<br />

Inseln stürzten und das Gebiet des heutigen Bleichwassers überschwemmt<br />

wurde.<br />

Vor Jahrtausenden, als sich die Mholuren und andere Amphibien<br />

im Krieg mit den Kiemenlosen befanden, fand das finstere Unterwasservolk<br />

die kaum verfallenen Überreste der Alten im See, bezwang<br />

einige der monströsen Wächter und machte sich das Bauwerk zunutze:<br />

Mit der in der vierseitigen Pyramide gesammelten Kraft versuchten<br />

sie, krabbenartige Ungeheuer zu schaffen, die die Festlandbewohner<br />

das Fürchten lehren sollten.<br />

des Opfer der Schlafzauberei, hüllen es in Gallertblasen und schleppen<br />

es zum Tetraeder. Doch der Demergator bietet ihnen keinen Einstieg,<br />

um so zu den Opfern zu gelangen. Im hinteren Bereich sind die Wesen<br />

allerdings in die Schrauben geraten und haben die Antriebswelle blockiert.<br />

Die Wesen drücken die Margitara anschließend mit ihrer schieren<br />

Masse nach unten. <strong>Das</strong> Tau zur Prinzessin Lamea an der Oberfläche<br />

reißt. Beim Aufschlag platzen einige Nähte der Außenhülle, Wasserfontänen<br />

schießen in die Innenräume, und die Helden werden genug<br />

zu tun haben, das eindringende Wasser abzupumpen. Erst gegen Sonnenaufgang<br />

lassen die Blasenhüter endlich von dem Gefährt ab, und<br />

die Wirkung der Schlafmagie endet.<br />

Die Nequaner haben nun alle Hände voll zu tun, das Schiff wieder<br />

trocken zu bekommen. Der Maschinenschaden ist so groß, daß die<br />

Margitara mindestens einen Tag lang bewegungslos ist. Während die<br />

gesamte (von Gift und Schlafmagie noch immer geschwächte)<br />

Nequanerbesatzung mit Reparaturen beschäftigt ist, schlägt der<br />

Flutenmeister den Helden vor, den Tag zu nutzen und die Ruinen zu<br />

untersuchen.<br />

Kühner Kühner T TTauchgang<br />

T Tauchgang<br />

auchgang<br />

Die mittlerweile ausgefahrenen Stelzbeine des Demergators sind einen<br />

guten Schritt im schlammigen Untergrund des Seebodens versunken.<br />

Dennoch bleibt zwischen Tauchausstieg und Seegrund genügend<br />

Platz, um den Demergator zu verlassen.<br />

Der Schlußteil des Szenarios ist geprägt von den schaurigen Entdekkungen,<br />

die die Helden im Wasser machen. Entblättern Sie die Geheimnisse<br />

der Relikte nur nach und nach, und nutzen Sie die Gelegenheiten<br />

des Schauplatzes für dramatische Szenen: geringe Sicht und<br />

Verständigungsmöglichkeiten, ständige Gefahren für Leib und Leben.<br />

Setzen Sie Kampfbegegnungen mit Bedacht ein, da die Helden in<br />

einem fremden Element agieren müssen, die meisten Gegner jedoch<br />

hier heimisch sind.<br />

Die seesternförmige Mholuren-Ruine liegt in einer Tiefe von<br />

Sie errichteten um das Relikt ihre eigene, lebendige Behausung in<br />

Form eines Seesterns und standen kurz davor, innerhalb des Tetraeders<br />

der Alten eine mauerbrechende Krabbe von gewaltigen Ausmaßen<br />

zu erschaffen. Kurz bevor ihnen dies gelang, rotteten sich<br />

die beteiligten Mholuren, die an diesem Projekt beteiligt waren, in<br />

einem Bruderkampf um Macht und Einfluß selbst aus. Diejenigen<br />

von ihnen, die im Gebiet des Meers der Schwimmenden Inseln siedelten<br />

und Kenntnis von dem Bauwerk im Bleichwasser hatten,<br />

wurden Opfer des Mholurengiftes, das die Gründer des Imperiums<br />

gegen sie einsetzten.<br />

Damit war die Anlage dem Vergessen anheim gefallen, bis die magische<br />

Konzentration des herabfallenden Enduriums vor über einem<br />

Jahr vergessene Matrizen wieder aktivierte, bei Mondschein Phänomene<br />

auf dem See auslöste und die heutigen Mholuren letztlich<br />

wieder auf die Stätte der Macht aufmerksam werden ließ. Die Fischschuppigen<br />

durchforsteten die alten Kammern und beschlossen, das<br />

vor vier Jahrtausenden abgebrochene Werk fortzuführen und die<br />

unsägliche Krabbe Gnop‘thura zu erwecken – ein Ereignis, das kurz<br />

bevorsteht, als die Margitara mit den Helden eintrifft.<br />

Die Helden erhalten neben der üblichen Ausrüstung auch unter Wasser<br />

verwendbare Waffen (Speere, Harpunen) sowie Werkzeuge (Gwen-<br />

Petryl-Leuchten und sogar eine sehr hell aufleuchtende alchimistische<br />

Mischung, die der in den Illuminatoren ähnelt), Stemmeisen,<br />

Seile, Käscher, Sammelbeutel). Für einige Helden sind auch eng anliegende<br />

Anzüge aus Haileder in der richtigen Größe vorrätig (RS/BE<br />

1/1).<br />

An dieser Stelle sei noch einmal darauf hingewiesen, daß die vierseitige<br />

Pyramide der Alten und das sie umgebende Seestern-Gerippe der<br />

Mholuren streng genommen zwei verschiedene, wenn auch miteinander<br />

verbundene Bauwerke sind. Diesem Aspekt wurde bei der Beschreibung<br />

dieser Örtlichkeiten im nächsten Kapitel Rechnung getragen.<br />

Zunächst finden Sie daher eine Beschreibung des unheimlichen<br />

Mholuren-Seesterns, anschließend die der mysteriösen Pyramide<br />

der Alten (des Tetraeders). Ihre Helden werden den mysteriösen<br />

Ort aber wohl als Ganzes wahrnehmen und zunächst einmal mit einer<br />

allgemeinen, äußeren Untersuchung der (beiden) Funde beginnen.<br />

Machen Sie sich also meisterlich mit beiden Örtlichkeit vertraut,<br />

und denken Sie daran, daß die Helden bei ihrem Erkundungs-Tauchgang<br />

recht schnell auf die Schleimblasen mit der hilflosen Besatzung<br />

der Lamea stoßen– und entsprechende Strategien entwickeln werden.<br />

Die Nequaner werden den Helden angesichts der geheimnisvollen<br />

Entdeckung unter Wasser so gut es geht mit ihrem Wissen zur Seite<br />

stehen – aber auch das begehrte Endurium nicht aus dem <strong>Auge</strong> verlieren.<br />

Geflutete Geflutete Geflutete Geflutete Kammern Kammern Kammern Kammern – – – – Die Die Die Die Schauplätze Schauplätze Schauplätze Schauplätze der der der der Handlung<br />

Handlung<br />

Handlung<br />

Handlung<br />

30 Schritt auf dem Seegrund. Östlich der Überreste reißt der Seeboden<br />

zu einem lichtlosen Abgrund auf, in dem bereits ein Arm des Seesterns<br />

verlorenging. Hier steigen manchmal brühwarmes Wasser und<br />

Aschewolken aus kochenden <strong>Tiefen</strong> bis an die Oberfläche, wo noch<br />

grünblaues Sonnenlicht durch das Wasser sickert. Die Sichtweite beträgt<br />

im trüben Wasser maximal 15 Schritt. <strong>Das</strong> Skelett des mholurischen<br />

Seesterns hat einen Durchmesser von etwa 170 Schritt, der<br />

Tetraeder der Alten ragt 15 Schritt über die Stachelhaut auf, so daß<br />

seine Spitze keine zehn Schritt unter der Wasseroberfläche liegt.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!