5. .hikk Newsletter 03.2011 - Baufachfrau Berlin eV

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2009 entstand dort das Michelsberger Hotel - ein Hotel der etwas anderen Art. Schon
der Eintritt ins Foyer inspiriert. Alte Sprossenfenster zu Wintergärten zusammengesetzt,
Gabione, auch Steinkörbe genannt, sind aufgefüllt mit alten Büchern und ersetzen Anrichten.
Riesige Lampenschirme aus alten Magazinen hängen von hohen Decken herab
und beschirmen die Szenerie und das ist erstmal nur der erste grobe Eindruck. Es geht
weiter über Kuckucksuhren, die die Weltzeit anzeigen, Holzstühle aus verschiedenen
Jahrzehnten liebevoll aufbereitet und vereint an großen Holztischen. Dieses Spiel, eine
Mischung aus Fundstücken und exklusiv gestalteten Möbeln durchzieht den gesamten
Hotelkomplex. Es ist ein Fest der Sinne, gehalten durch Improvisation und Professionalität
auf hohem Niveau. Und getragen von einem Gemeinsinn, der sich vor allem im Selbstverständnis
der Michelsberger Belegschaft äußert und abstrahlt auf die Gäste.
Infos über den Ort: http://www.michelbergerhotel.com/
Ein weiteres Beispiel ist das Ostel Hostel. Untergebracht ist die Herberge in einem Plattenbau
des Typ 2, die meistgebaute Platte zur Zeit der DDR. Sie ist im DDR-Design
gehalten, bestückt mit altem Mobiliar aus den VEBs. Eine Retourreise in die volkseigene
Gemütlichkeit der siebziger Jahre und mittendrin im Plattenbaugeschehen und deren
BewohnerInnen.
Info: http://www.ostel.eu
Und eine letzte Station, die Ausstellung Freak Show: Strategies for (dis) engagement in
Design in der Galerie Helmrinderknecht. 10 internationale DesignerInnen, die sich mit
dem Loslösen von konstruierten Welten auseinandersetzen. Ein Künstler sei hier kurz
vorgestellt, der Brite Stuart Haygarth. Er arbeitet mit gefundenen Objekten und formuliert
für diese einen neuen Begriff, indem er sie in einzigartige poetische Formsprachen
umwandelt.
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