3,09 MB - Gemeinde Mieming

Neujahrsempfang des Bürgermeisters
(ma) Seit dem Jahre 2001 ist der Neujahrsempfang
des Bürgermeisters der Gemeinde
Mieming mit anschließendem
Konzert zu einem festen Bestandteil im
Veranstaltungsreigen um den Jahreswechsel
herum geworden. Waren bisher die Ansprachen
des Bürgermeisters meist auch
mit Zahlen und Daten unterlegt, die die
Leistungen der Gemeinde für ihre Bürger-
Innen aufzeigen sollten, so war die heurige
Neujahrsansprache von Emotionen geprägt.
Jeder, der gekommen war, spürte,
wie schwer es unserem Bürgermeister fiel,
nun öffentlich zu erklären, dass er zur
nächsten Bürgermeisterwahl nicht mehr
antreten werde. Mit großer Genugtuung
kann Bürgermeister Gapp auf zahlreiche
große Vorhaben zurückblicken, die während
seiner drei Amtsperioden verwirklicht
wurden. Wir werden in einer der
nächsten Ausgaben diese Leistungen in
entsprechender Weise zu würdigen wissen.
Dass die vielen Jahre in der Politik und die
Hektik in seinem Beruf auch bei ihm Spuren
hinterlassen haben, war ihm an diesem
Abend deutlich anzumerken. Als er in seiner
kurzen Rückschau auf sein politisches
Wirken, auf den Beitrag seiner Familie an
seiner Arbeit und seinen Erfolgen zu sprechen
kam, konnte er sich der Tränen nicht
mehr erwehren. Dass seine Frau Margit,
die ihn in all den Jahren auf öffentlichen
Auftritten begleitet und auch sonst im
Hintergrund ihm so manche Unannehmlichkeit
abgenommen hat, bei seiner letzten
Neujahrsansprache wegen eines Klinikaufenthaltes
nicht dabei sein konnte,
hat nicht nur ihn selbst, sondern auch die
meisten Anwesenden zutiefst berührt und
sie haben ihr sicher von ganzem Herzen
baldige Besserung gewünscht.
Wenn auch für einige die Erklärung des
Bürgermeisters nicht ganz überraschend
kam, so sorgte doch die Erklärung seines
Stellvertreters, Vizebürgermeister Reinhard
Gastl, für die Überraschung des
Abends. Sein weiterer beruflicher Werdegang
lässt eine politische Tätigkeit in diesem
Umfang und mit dieser Verantwortung
nicht mehr zu. Beiden wollen wir für
ihr Wirken zum Wohle unserer Gemeinde
aufrichtig danken und ihnen beste Gesundheit
für die Zukunft wünschen. Wer
aber so lange im öffentlichen Leben gestanden
ist, wird auch in Zukunft ein waches
Auge auf die weitere Entwicklung unserer
Gemeinde werfen. Dieser Wunsch
darf im Sinne einer großen Schar von Lesern
unserer Dorfzeitung ausgesprochen
werden.
4 18. Februar 2010
Fotos: Martin Schmid