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Liebe Freunde, - Licht im Osten

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GLAUBEN & WISSEN<br />

Das eine, worauf es ankommt<br />

Predigt von Wassilij Davidjuk bei der Festversammlung unserer Konferenz<br />

Vor einigen Wochen habe ich die Nachricht bekommen, dass ich bei dieser<br />

Konferenz einen geistlichen Impuls geben soll. Ich habe das Thema der Konferenz<br />

bekommen, und in meinem Herzen hat es ein Zittern gegeben. „Das eine,<br />

worauf es ankommt.“ Das ist sehr kategorisch. Wenn es nur um eins geht, dann<br />

ist es tatsächlich nur eins. Es gibt keine Wahl.<br />

Eins nur ist not. Paulus schreibt an die<br />

Philipper (Kap. 3,7-9): „Aber was mir Gewinn<br />

war, das habe ich um Christi willen<br />

für Schaden erachtet. Ja, ich erachte<br />

es noch alles für Schaden gegenüber der<br />

überschwänglichen Erkenntnis Christi<br />

Jesu, meines Herrn. Um seinetwillen ist<br />

mir das alles ein Schaden geworden,<br />

und ich erachte es für Dreck, damit ich<br />

Christus gewinne und in ihm gefunden<br />

werde, dass ich nicht habe meine Gerechtigkeit,<br />

die aus dem Gesetz kommt,<br />

sondern die durch den Glauben an<br />

Christus kommt, nämlich die Gerechtigkeit,<br />

die von Gott dem Glauben zugerechnet<br />

wird.“ Es ist offensichtlich, dass<br />

der Apostel eine Sache kennt, die er allen<br />

anderen Sachen in der Welt vorzieht.<br />

Er spricht über die Prioritäten seines Lebens.<br />

Dabei hat er sich nicht von irgendwelchen<br />

zweitrangigen Dingen losgesagt,<br />

sondern hat sogar die Vorteile, die<br />

er hatte, für nichts gehalten. Vor diesen<br />

zusammenfassenden Sätzen schreibt<br />

Paulus, dass er ein Pharisäer war, beschnitten<br />

am achten Tag. Er hatte eine<br />

theologische Hochschulbildung. Das alles<br />

hat er für Schaden gehalten. Haben<br />

Sie sich mal Gedanken gemacht, was Sie<br />

in Ihrem Leben für Schaden erachten?<br />

Ich habe mir Gedanken gemacht: Was<br />

habe ich in meinem Leben um Jesu Chris-<br />

ti willen aufgegeben? Das ist eine sehr<br />

wichtige Frage. Ganz besonders, wenn<br />

man den Lebens abend auf sich zukommen<br />

sieht. Kann ich mein ganzes Leben<br />

hingeben? Kann ich um Jesu Willen auf<br />

all mein Geld verzichten? Auf meine berufl<br />

iche Karriere? Vielleicht auf meine<br />

Autorität und Anerkennung?<br />

Die Welt um uns her hingegen drängt<br />

uns dazu <strong>im</strong>mer mehr zu wollen: Kleidung,<br />

Komfort, Konsum. Das Alte durch<br />

Neues ersetzen. Das Geschirr ist etwas<br />

matt geworden, man sollte ein neues<br />

kaufen. Das Mobiliar ist nicht mehr so<br />

modern. Und dann sagen wir, wir haben<br />

eine Wirtschaftskrise.<br />

Wir waren auf einer Konferenz in den<br />

USA, wo ich auch meine Verwandten<br />

traf. Sie haben kein anderes Gesprächsthema<br />

als die Welt-Wirtschaftskrise<br />

und ihre Folgen. In ihrem Bauunternehmen<br />

haben sie keine Aufträge. Sie<br />

luden mich ein, in den Wald mitzugehen,<br />

um ihre Gewehre einzuschießen.<br />

Jeder von meinen Verwandten hat drei,<br />

vier, fünf verschiedene Gewehre, mit<br />

und ohne Zielfernrohr usw. Sie gingen<br />

in einen Laden und kauften für 150<br />

Dollar Munition. Die haben sie dann<br />

auf einmal verschossen. Da hab ich gesagt:<br />

„Jungs, ihr habt keine Krise. Eure<br />

Krise ist <strong>im</strong> Kopf.“<br />

Der Apostel Paulus sagt, dass wir in unserem<br />

Leben auf der Erde nur ein Ziel<br />

vor Augen haben sollen: das Reich Gottes.<br />

Alles andere hat überhaupt keine<br />

Bedeutung. Es spielt für das Reich Gottes<br />

überhaupt keine Rolle, ob Sie durch<br />

das ganze Leben mit einem Anzug gegangen<br />

sind oder mit mehreren. Ob sie<br />

mit einem alten oder neuen Auto unterwegs<br />

waren, als sie alte Leute besucht<br />

haben. Das Einzige, worauf es ankommt,<br />

das Einzige, was etwas wert ist,<br />

ist das Verhältnis unseres Herzens zu<br />

dem Reich unseres Herrn. Um dieses<br />

Reiches willen lohnt es sich, sich von<br />

allem loszusagen, alles für Dreck zu<br />

halten. Die materiellen Dinge des Leben<br />

brauchen wir nicht um ihrer selbst<br />

willen, sondern nur, um ein Ziel zu erreichen.<br />

Unser Leben hier ist nicht unser<br />

Ziel. Es ist nur der Weg zum Ziel.<br />

Das Ziel ist <strong>im</strong>mer höher als der Weg.<br />

Deshalb gibt uns Paulus zu verstehen:<br />

Wenn wir Essen und Kleidung haben,<br />

dann sollen wir zufrieden sein.<br />

Brüder und Schwestern, wir müssen<br />

uns ernsthaft prüfen: Haben wir die<br />

richtigen Prioritäten? Wenn ich mein<br />

eigenes Leben betrachte, stelle ich fest,<br />

dass ich sogar in meinem Dienst mitunter<br />

fl eischliche Ziele verfolge. Wenn wir<br />

fragen: Warum soll ich das machen?<br />

Und warum dort? Schon diese Frage-<br />

09_3_Magazin.indd 8 03.07.2009 13:34:54 Uhr

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