Amtliche Nachrichten Ausgabe 6/2011 - Marktgemeinde Ybbsitz

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Seite 16 FERRUM & TOURISMUS Gründung und Beitritt zum Gemeindeverband Ybbstal-Radweg Nach zahlreichen Unwetterschäden, sich ständig abwärtsentwickelnder Fahrgastzahlen und verschiedensten unternehmensinternen Überlegungen hat die ÖBB die Ybbstalbahnstrecke zwischen Gstadt und Lunz und zwischen Gstadt und Ybbsitz seit 2008/9 nicht mehr befahren bzw. in weiterer Folge mit Dezember 2010 endgültig die Betriebseinstellung veranlasst. Die NÖVOG hat in Folge die Bahnstrecke gekauft und nach Abwägung aller Fakten gemeinsam mit den Gemeinden im Ybbstal ein einmalig und auch dauerhaft finanzierbares und für die Talsituation angepasstes touristisches Radwegprojekt entwickelt. Dieses soll nun im Rahmen eines Gemeindeverbandes wie folgt umgesetzt werden: • Die Gemeinden gründen einen Zweckverband („Gemeindeverband Ybbstalradweg“). Das Land NÖ schließt in der Folge mit dem gegründeten Gemeindeverband eine Vereinbarung ab, die folgende Eckpunkte umfasst: • Übertragung der Strecke und von Nebenflächen an den Gemeindeverband mit dem Ziel, dass seitens der Gemeinde das Radwegprojekt vor Ort umgesetzt wird. • Das Land NÖ finanziert die Errichtung des Radweges. • Die Gemeinden verpflichten sich im Rahmen des Verbandes, ein 6m breites Trassenband zu erhalten. • Flächen/Objekte, die mit dem Kaufvertrag an die Trägerschaft übergehen und nach Radwegerrichtung für das Projekt doch nicht genützt werden, können vom Gemeindeverband unter Einhaltung genauer Bedingungen verkauft werden. • Der Gemeindeverband übernimmt die Erhaltungsverpflichtung für die übernommenen Flächen und den Radweg und tritt diese wiederum im eigenen Wirkungsbereich an die Gemeinden ab, wobei Sonderbauwerke (Große Brücken und Steinsicherungen) davon ausgenommen sind. Über die Erhaltung wird in der Folge eine Vereinbarung zwischen Gemeindeverband und Gemeinde bzw. betreffend der Sonderbauwerke zwischen Gemeindeverband und Land NÖ abgeschlossen, die diese nach Fertigstellung im Detail regelt. • Der Gemeindeverband Ybbstal- Radweg wird in weitere Folge alles unternehmen, um das realisierte Projekt Ybbstal-Radweg gemeinsam mit der NÖ Eisenstrasse und der Mostviertel Tourismus GmbH entsprechend zu vermarkten und größtmögliche Wertschöpfung und Investitionsimpulse dadurch in die Region zu bringen. • Das Proponentenkommitee besteht aus allen Ybbstal-Bürgermeistern mit Bgm. Martin Ploderer als Sprecher und Bgm. Helmut Schagerl als Stellvertreter. Die vom Proponentenkommitee „Gemeindeverband Ybbstal-Radweg“ ausgearbeiteten Satzungen wurden vom Gemeinderat bei seiner Sitzung am 12. Dezember beschlossen. Verleihung Österr. Museumsgütesiegel Um Museen, die einem gewissen Standard an Präsentation und Dokumentation folgen und sich dadurch von sonstigen Schaustellungen abheben, die sich aufgrund der Ungeschütztheit des Wortes ebenfalls Museum nennen dürfen, eine deutliche Qualitätsabgrenzung von diesen zu ermöglichen, wurde in Österreich ein Museumsgütesiegel eingeführt, das im Jahr 2002 erstmals verliehen wurde. Stolz darf nun auch das FeRRUM Ybbsitz auf die am 25. November 2011 verliehene Auszeichnung mit dem Österreichischen Museumsgütesiegel blicken. Im Rahmen eines Festaktes im Museum im Palais in Graz wurde das FeRRUM neben 11 anderen Museen aus ganz
Seite 17 Österreich erstmalig von den beiden Dachorganisationen des Museumswesens in Österreich, ICOM-Österreich (International Council of Museums, Nationalkomitee Österreich) und Museumsbund Österreich ausgezeichnet. Aus Anlass dieser hohen Auszeichnung wurden am 29. November 2011 alle Partner, Freunde, Mitarbeiter und Gönner des FeRRUM Ybbsitz zu einem informativen und geselligen Abend eingeladen. Anhand von Vorträgen wurden die vielfältigen Aufgaben des FeRRUM und dessen Wichtigkeit als Netzwerkknoten für Tourismus, Ortskernbelebung, Bildung und Wissensvermittlung dargestellt. Als Gastreferentin konnte die Sprecherin des Museumsverbundes der Eisenstraßemuseen Mag. Eva Zankl begrüßt werden. Sie sprach in ihrem Vortrag über die Bedeutung des Museumsgütesiegels und die Aufgaben der Museen in der heutigen Zeit. Bgm. Josef Hofmarcher und sein Team freuen sich über diese Auszeichnung, die sicherlich auch als Lohn für die in den letzten Jahren geleistete Arbeit anzusehen ist, jedoch gleichzeitig auch als Auftrag für die Zukunft am bereits Bestehenden weiterzuarbeiten. Lesung Helmut Scharner Sein Erstlingswerk in Taschenbuchform „Nordlicht oder Sari?“ stellte Helmut Scharner durch eine interessante Lesung vor. Die Zuhörer im Festsaal des Hauses FeRRUM konnten anhand der Ausführungen des Ybbsitzer Autors eine erlebnisreiche Geschichte von Kontinent zu Kontinent verfolgen. Die Hauptfigur „Thomas“ macht bei seinen beruflichen und privaten Unternehmungen sämtliche Facetten des Erlebbaren zwischen Indien und Norwegen durch. Es fällt ihm dabei schwer, das für ihn Lebenswichtige zwischen „Sari und Nordlicht“ zu finden. Stationen der Lebenserfahrungen sind dabei die Millionenmetropole Bombay und Narvik hoch im Norden. Auch das österreichische Bundesland Kärnten sowie Japan sind Reiseteilnehmer. Das Werk ist im Vindobona-Verlag erschienen und in den örtlichen Buchhandlungen erhältlich Ausstellung Ybbsitzer Hobbymalerinnen Am Freitag, dem 28. Oktober 2011, fand die Vernissage der Ausstellung Ybbsitzer Hobbymalerinnen – „Von der Landschaft bis Abstrakt“ im FeRRUM statt. Vier künstlerisch begabte Frauen, Isolde Bittermann, Natalie Ekker, Kunigunde Kaltenböck und Hannelore Wiesbauer - aus vier verschiedenen Altersgruppen - präsentierten ihre anspruchsvollen Arbeiten,
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