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Charta für Kinder im Krankenhaus - AKiK

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8<br />

Aspekte<br />

AKIK-ASPEKTE Sonderausgabe 2002<br />

Artikel 4<br />

Erläuterungen zur<br />

EACH-<strong>Charta</strong><br />

<strong>Kinder</strong> und Eltern haben das Recht, in angemessener Art<br />

ihrem Alter und ihrem Verständnis entsprechend informiert<br />

zu werden.<br />

Pef<br />

Das heißt:<br />

• Informationen <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> sollen<br />

- dem Alter und Verständnis des Kindes angepasst sein und<br />

seinen Entwicklungsstand berücksichtigen<br />

- die augenblickliche Situation des Kindes verstehen<br />

- die Aufnahmefähigkeit und -bereitschaft des Kindes ebenso<br />

berücksichtigen wie seine Meinung*<br />

- dazu ermutigen, Fragen zu stellen, die gestellten Fragen<br />

beantworten und beruhigend auf <strong>Kinder</strong> eingehen, wenn sie<br />

Sorgen oder Ängste äußern<br />

- geeignete mündliche, visuelle und schriftliche Formen<br />

beinhalten, die durch Illustrationen, Modelle, Spiele oder<br />

andere Medien unterstützt werden<br />

- wenn <strong>im</strong>mer möglich, in Gegenwart der Eltern weiter<br />

gegeben werden.<br />

• Informationen <strong>für</strong> Eltern sollen<br />

- klar und verständlich sein<br />

- die augenblickliche Situation der Eltern berücksichtigen,<br />

insbesondere ihre durch den Zustand ihres Kindes hervorgerufenen<br />

Gefühle der Angst, Sorge, Schuld oder Stress<br />

- dazu ermutigen, Fragen zu stellen<br />

- den Bedürfnissen der Eltern nach umfassender Information<br />

entsprechen, indem sie Eltern auf zusätzliche Informationsquellen<br />

und unterstützende Organisationen hinweisen<br />

- Eltern uneingeschränkte Einsicht in alle schriftlichen und<br />

bildgebenden Dokumentationen bezüglich der Erkrankung<br />

ihres Kindes ermöglichen.<br />

• Das Kind oder seine Geschwister sollen nicht als Übersetzer<br />

<strong>für</strong> ihre Eltern eingesetzt werden.<br />

• Informationen, die den Bedürfnissen von <strong>Kinder</strong>n und ihren<br />

Eltern entsprechen, sollen<br />

- kontinuierlich von der Aufnahme bis zur Entlassung des<br />

Patienten erfolgen<br />

- Vorgehensweisen zur Betreuung nach der Entlassung<br />

beinhalten<br />

- in einer stressfreien, geschützten und vertraulichen<br />

Umgebung ohne Zeitdruck gegeben werden

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