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Vorgeschichte zur Chronik der SGSM

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In <strong>der</strong> folgenden Woche testete<br />

Schorsch Kantz, wie oft <strong>der</strong> Chiemsee-<br />

Wind blies. An neun Tagen wehte er<br />

sechsmal und war damit <strong>zur</strong> Realität<br />

geworden. Eine Konkurrenz zum Bayerischen<br />

Wind in Kufstein und dem Maloja<br />

Wind in Samedan war gefunden.<br />

Weniger begeistert waren die 23 verschiedenen<br />

Eigentümer <strong>der</strong> sauren,<br />

permanent von Überschwemmungsgefahr<br />

bedrohten Wiesen zwischen Ache<br />

und Gscheurer Wand, die <strong>der</strong> Beanspruchung<br />

durch den Segelflugbetrieb kaum<br />

Wi<strong>der</strong>stand entgegenzusetzen hatten. Trotz<br />

<strong>der</strong> Aussicht auf einen guten Pachtzins<br />

standen die Grund-stückseigner dem Vorhaben<br />

sehr skeptisch gegenüber.<br />

Eine Alpensegelflugschule in Unterwössen<br />

Auf Grund <strong>der</strong> hervorragendenmeteorologischen<br />

Eigenschaften und<br />

<strong>der</strong> idealen Lage des<br />

Geländes wollte <strong>der</strong><br />

Luftsport-Verband Bayern<br />

die „Alpensegelflugschule<br />

Unterwössen des<br />

Landesverbandes im<br />

DAeC“ gründen. Am<br />

06.12.1952 wurde dies<br />

zwar beschlossen, doch<br />

so richtig in Schwung<br />

kam das Unternehmen<br />

mangels Masse vorläufig<br />

nicht.<br />

Ein permanentes Problem<br />

war das nicht vorhandene<br />

Geld. Die Mittel<br />

reichten gerade mal<br />

für die Begleichung des<br />

Pachtzinses. Da keine<br />

eigenen Flugzeuge angeschafft werden<br />

konnten, wurden sie von an<strong>der</strong>en Vereinen<br />

ausgeliehen.<br />

Als Vorläuferin einer späteren Alpensegelflugschule<br />

wurde 1953 auf dem inzwischen<br />

zugelassenen Gelände eine Übungsstelle<br />

eingerichtet.<br />

Viel Überzeugungsarbeit musste Schorsch<br />

Kantz leisten, um die wichtigsten Grundstücksprobleme<br />

zu meistern. Eine dauerhafte<br />

Lösung ergab sich erst ab 1954.<br />

Unterwössen und dessen Chiemsee-Wind<br />

sprachen sich in Fliegerkreisen schnell als<br />

Fünfstundenfabrik herum und wurden trotz<br />

sumpfiger Wiesen und fehlen<strong>der</strong> Halle, die<br />

Flugzeuge wurden in Heustadeln von Bauern<br />

untergestellt, gerne besucht.

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