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58 System Erde PAUL HOFMANN SystemErde SystemEr 6 SystemErde SystemEr 5 PAUL HOFMANN westerman n westerman n system erde 5–8 • Vernetztes Denken kann bewusst trainiert werden. • Fächerübergreifende Ansätze zeigen die Bedeutung von Geographie und Wirtschaftskunde als integrierendes Unterrichtsfach. • Originaltexte aus der Tages- und Fachpresse stellen die Lehrinhalte in einen Alltagsbezug. • Erklärungen von Fachbegriffen in der Randspalte und im Glossar ermöglichen ein besseres Verständnis. • Das Werk besticht durch ein klares Layout mit einer Vielzahl von Fotos, Karten und Illustrationen. • Methodenseiten tragen zum Erwerb geographischer Kompetenzen bei. Neu! Neubearbeitung von Band 8 in Vorbereitung für das Schuljahr 2014/15 system erde 7 Neu: • Kompetenzorientierte Übungsbeispiele helfen, die SchülerInnen auf die neue Reifeprüfung vorzubereiten. • Der Einsatz eindeutig geklärter Operatorenbegriffe legt den Schwierigkeitsgrad des Anforderungsbereichs fest und dient Lehrpersonen sowie Schülerinnen und Schülern zur Feststellung der erreichten Fähigkeiten. • Mithilfe fachspezifischer Methoden, einer gezielten Auswahl von Aufgabenstellungen aus einzelnen Themenbereichen und unterschiedlicher Materialien werden die SchülerInnen auf die neue Reifeprüfung vorbereitet. Die LehrerInnen-DVDs/CD–ROMs beinhalten: PowerPoint-Präsentationen zu den einzelnen Kapiteln, unbeschriftete Abbildungen und Fotos aus dem Schulbuch sowie das Material für LehrerInnen (Anmerkungen zu den einzelnen Kapiteln, Lösungsvorschläge zu den Arbeitsaufgaben etc.) – für Band 5, 6 und 7 zum Ausdrucken. KLASSE TITEL AUSSTATTUNG BUCH-NR./ISBN PREIS 5./6. system Erde 5/6 296 seiten, 19 x 26 cm, vierfärbig 130 078 € 22,72 5./6. system Erde 5/6 sbX 130 079 € 11,36 5./6. system Erde 5/6 sbX-Kombi schülerinnenband + 130 142 € 32,38 5./6. system Erde 5/6 lehrerinnenmaterial + DVD * 48 seiten, A4, einfärbig; DVD (für Windows) 978-3-7034-2075-7 € 19,00 5. system Erde 5 200 seiten, 19 x 26 cm, vierfärbig 155 348 € 15,80 5. system Erde 5 lehrerinnen-DVD * für Windows 978-3-7034-2235-5 € 10,00 6. system Erde 6 120 seiten, 19 x 26 cm, vierfärbig 155 349 € 15,50 6. system Erde 6 lehrerinnen-cD-ROM * für Windows 978-3-7034-2238-6 € 10,00 7. system Erde 7 Neu! 176 seiten, 19 x 26 cm, vierfärbig 160 353 € 14,90 7. system Erde 7 lehrerinnen-cD-ROM * Neu! für Windows 978-3-7034-2309-3 € 10,00 8. system Erde 8 144 seiten, 19 x 26 cm, vierfärbig 140 302 € 16,15 8. system Erde 8 lehrerinnenmaterial + cD-ROM * loseblatt-sammlung, 40 seiten, A4, einfärbig + cD-ROM (für Windows) 978-3-7034-2130-3 € 14,80 *Nur über den Verlag erhältlich!
www.westermann.at 2 Naturräumliche Chancen und Risiken 2.1 Naturräumliche Gliederung Österreichs – ein Überblick Abb. 16.1 Rund 2340 km2 sind in Österreich als Nationalpark� äche ausgewiesen (hier: Nationalpark Hohe Tauern). In diesem Kapitel erfahren Sie … … wie Österreich naturräumlich gegliedert werden kann, … wie die Geofaktoren in einem alpinen und einem außeralpinen Gebiet zusammenwirken und völlig unterschiedliche Landschaften formen, … wie die naturräumlichen Gegebenheiten im Hinblick auf die regionale Entwicklung eines Gebietes berücksichtigt werden müssen, … dass die unterschiedlichen Interessen politischer, gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Kräfte die Ursache für ökologische Probleme darstellen, … dass auch in Österreich mit den vorhandenen Ressourcen sparsamer umgegangen werden muss, … wie man Satellitenbilder interpretiert. … Österreich mit fast 30 % den größten Anteil an der Gesamt� äche der Alpen hat? … Österreich rund 3,88 Millionen Hektar Wald� äche aufweist? Fast die Hälfte des Landes ist von Wald bedeckt. … nur mehr rund ein Viertel der österreichischen Wälder als naturnah oder natürlich und 3 % als unberührt (Urwald) eingestuft werden können? … es in Österreich rund 12.000 kultivierte P� anzenarten gibt, von denen etwa 450 wirtschaftlich relevant sind? Zudem gibt es ca. 4500 wild wachsende Arten und Unterarten. … in Österreich rund 40 % der heimischen P� anzenarten auf der sogenannten „Roten Liste“ stehen? … in Österreich ca. 3280 km2 als Naturschutzgebiet und weitere 2340 km2 als Nationalpark� ächen ausgewiesen sind? … jede/r Österreicher/in im Durchschnitt rund 150 Liter Wasser täglich verbraucht und in Tourismusgemeinden der Verbrauch sogar auf über 800 Liter ansteigen kann? Österreich – ein Alpenstaat? Österreich besitzt mit 28,5 Prozent den höchsten Anteil an der Gesamt� äche der Alpen. Die Alpen nehmen nahezu zwei Drittel der Staats� äche Österreichs ein. Allerdings leben nur rund 30 Prozent der österreichischen Bevölkerung in Höhen über 500 m. Die Gunsträume hinsichtlich Klima, Boden, Verkehrserschließung oder wirtschaftlicher Entwicklung liegen für die meisten Bewohner/innen also außerhalb der Alpen. Die österreichische Landschaft kann grob in alpine und nichtalpine Bereiche eingeteilt werden, deren unterschiedliche Strukturen mit den natürlichen Voraussetzungen, der unterschiedlichen Geschichte und Bewirtschaftung zusammenhängen. Während in den Vorländern die landwirtschaftliche Nutzung dominiert, überwiegen im Alpenraum Wald� ächen und Gipfelregionen. Die Alpen weisen eine ausgeprägte Höhenstufengliederung auf, die auch die menschliche Nutzung beein� usst: • Dauersiedlungs� ächen in Talbodennähe (Abb.17.1) • Subökumene der Alm� ächen mit saisonaler Nutzung (Abb.17.2) • Anökumene der Gipfelregionen, in der nur vereinzelt „Außenposten der Zivilisation“ (z. B. Liftstationen, Berghütten, Wetterstationen, Observatorien etc.) zu � nden sind (Abb.17.3, Abb.17.4) Abb. 17.1 Ökumene – z. B. Dauersiedlungs� äche der Talböden Abb. 17.3 Periökumene – z. B. Berghütten oder Forschungsstationen geOgraPHie & WirTsCHaFTsKUNDe Abb. 17.2 Subökumene – z. B. Alm� ächen Abb. 17.4 Anökumene – keine Bewirtschaftung möglich Ökumene Gebiete, die ganzjährig vom Menschen besiedelt und wirtschaftlich genutzt werden können. Je nach Verringerung dieser Nutzungsmög lichkeiten unterscheidet man die Subökumene oder Semiökumene (saisonale Nutzung möglich, z. B. Alm� ächen) und die Anökumene (höchstens kurzfristige Besiedlung, aber keine Bewirtschaftung möglich). Sobald dort noch einzelne Bereiche menschlicher Besiedlung existieren (z. B. Berghütten), die von der Außen versorgung abhängen, spricht man von der Periökumene. 16 17 Methode: Filmanalyse und Videodreh in GW Das Medium Film eignet sich sehr gut, um diverse Inhalte aus GW (z. B. Dokumentationen über Landschaften, Naturereignisse oder Lebensverhältnisse verschiedener Bevölkerungsgruppen, Ausschnitte aus den täglichen Nachrichtensendungen etc.) zu vermitteln. Im Folgenden wird zusammenfassend der Begriff Audiovisuelle Information (= AVI) verwendet, egal, ob es sich um eine wissenschaftliche Dokumentation, einen Nachrichtenclip oder eine einfache Reisedokumentation handelt. Grundsätzlich werden in der klassischen Filmanalyse die formalen filmtechnischen Mittel von den inhaltlichen Aspekten unterschieden. Eine gute Analyse sollte jedoch versuchen, beide Bereiche sachlich begründet miteinander zu verknüpfen. Über Bild und Ton werden zwei Sinneskanäle des Menschen (Auge und Ohr) parallel angesprochen und wirken in Kombination. Normalerweise wird eine AVI beim Ansehen als Ganzes erlebt und man taucht in die Welt der bewegten Bilder und Sounds ein. Auf dieser Ebene wird der Film subjektiv und dem Erfahrungshorizont entsprechend erlebt. Sobald man aber anfängt, sich Fragen zu stellen, zerfällt der Film in seine einzelnen Informationsschienen (Bild, Musik, gesprochene Information), die auch einzeln analysiert werden sollen. Die Fülle an Informationen, die heute via TV und verstärkt auch PC in die meisten Haushalte gelangt, macht es nötig, eine kritische Analyse durchzuführen. Diese kann nach verschiedenen Kriterien bzw. Fragestellungen ablaufen. a) Allgemeine formale Kriterien 1 Aufnahmetechnik: Dieser Teil einer AVI-Analyse spielt für GW eine geringe Rolle. Relevant ist allerdings, ob der Inhalt durch technische Tricks verfälscht worden sein könnte (hier sind die Möglichkeiten der modernen Technik sehr groß). 1 Gibt es Angaben, zu welchem Zeitpunk die AVI aufgenommen wurde (Aktualität des Inhalts!)? 1 Wer hat die AVI aufgenommen, produziert bzw. gesendet? Gibt es Angaben und eventuell einen Zusammenhang zwischen Inhalt und bestimmten Interessengruppen, die dahinter stehen (z. B. Unternehmen, Umweltorganisation, Vereinigung, Partei etc.) oder handelt es sich um eine eher neutrale „Produktionsgruppe“? 1 Handelt es sich um reine Bildinformation oder wird auch Ton eingesetzt? Wird nur gesprochen oder ist auch musikalische Untermalung vorhanden? 1 In welcher Form kommt Sprache vor (Texteinblendungen, Kommentar, Interviews etc.) und in welchem Verhältnis steht die Sprache zum Bild (unwichtig, erklärt die Bilder, hat nichts mit den Bildern zu tun etc.)? 1 Gibt es mehrere Tonspuren (Kommentar, Musik, Originalton) und wie werden diese eingesetzt (gleichzeitig, in welchem Verhältnis etc.)? 1 Kann man bei längeren AVI mehrere Sequenzen (inhaltlich geschlossener Abschnitt einer Handlung) unterscheiden? Sind die Sequenzen aufeinander abgestimmt oder können die Handlungen getrennt voneinander betrachtet werden? 1 Gibt es bestimmte Gestaltungsmittel (z. B. Ton, Licht, Kameraführung, Bildkomposition, Schnitt), die auffallend häufig verwendet werden und bestimmte Effekte verstärken sollen? 65 Übungsaufgaben für die kompetenzorientierte Reifeprüfung Die folgenden Aufgabenstellungen sollen Ihnen helfen, die Anforderungen einer kompetenzorientierten Reifeprüfung zu üben. Beachten Sie bitte folgende Hinweise, bevor Sie beginnen: 1 Lesen Sie die Aufgabenstellung genau durch und beachten Sie, was von Ihnen erwartet wird (Operatoren!). Eine Operatorenliste finden Sie auf Seite 182. 1 Gewinnen Sie zuerst einen Überblick über die Ihnen zur Verfügung stehenden Materialien. 1 Ordnen Sie die Arbeitsmaterialien den Aufgaben zu. 1 Bei Arbeitsmaterialien beachten: Quelle, Aktualität, Zahlen, Geltungszeitraum; Kernaussagen hervorheben, eventuell Veranschaulichung von Zahlenmaterial 1 Verknüpfen Sie, wenn möglich, die Aussagen unterschiedlicher Materialien miteinander. Beispiel 1 Themenbereich: Naturräumliche Chancen und Risiken Thema: Leben am Berg Ein großer Teil Österreichs zählt zum Hochgebirgsraum der Alpen. Dieser ist seit langer Zeit besiedelt und bewirtschaftet. Das Leben im Hochgebirge birgt sowohl eine Reihe von Gefahren als auch unterschiedlichste Chancen. Aufgabenstellungen: 1. Vergleichen Sie die beiden Fotos (M 1, M 2) und geben Sie einen Überblick über die Chancen und Risiken, die aus den Abbildungen für ein Leben im Gebirge herausgelesen werden können. 2. Beschreiben Sie Maßnahmen, die konkret gegen die Risiken bzw. Benachteiligungen gesetzt werden könnten und nehmen Sie Stellung dazu, ob der dafür entstandene Aufwand zum erwarteten Nutzen für Sie gerechtfertigt wäre. 3. Beschreiben Sie die Vor- und Nachteile eines Lebens am Berg und begründen Sie, ob Sie für sich persönlich eher Voroder Nachteile sehen würden. M 1 M 2 aus: system erde 7 175 aus: system erde 7 Kostenlose ansichtsexemplare von dieser Neuerscheinung werden im Jänner/Februar 2013 an ihre schule geschickt. 59
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