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Pfarramtliche Mitteilung der Pfarre Stammersdorf Juli 2009 ...

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Ich erlaube mir, nicht perfekt zu sein<br />

Pierre Stutz<br />

Die Plakatsäulen sind voll von coolen Menschen, die jung und schön sind,<br />

immer lächeln, eine perfekte Figur haben und scheinbar wirklich glücklich<br />

sind. Sie prägen ganz subtil unser Menschenbild, obwohl wir alle wissen,<br />

dass uns da eine künstliche Welt gezeigt wird, in <strong>der</strong> es keine Brüche und<br />

Schattenseiten geben soll.<br />

Auch spirituelle Menschen sind in Gefahr, sich mit hohen Idealen zu<br />

überfor<strong>der</strong>n. Unsere Sehnsucht nach Licht, nach Himmel, nach Ruhe und<br />

nach Ganzsein ist groß. Sie soll uns auch nicht genommen werden. Wir<br />

brauchen mehr denn je Idealistinnen und Idealisten, Menschen mit Visionen.<br />

Zu meiner Lebensvision gehört eine Spiritualität <strong>der</strong> Unvollkommenheit, ein<br />

ehrliches Eingestehen von Brüchigkeit und Bedürftigkeit, die ich auch zum<br />

Ausdruck bringen darf.<br />

Mir wird warm ums Herz, wenn Frauen und Männer ganz bei sich sind, wenn<br />

sie authentisch werden, indem sie ihre Trauer und Wut, ihre Lebensfreude<br />

und Begeisterung ausdrücken.<br />

Da ereignet sich intensives Leben.<br />

Da entsteht eine beziehungsreiche Nähe zum wirklichen Menschsein, das<br />

immer unvollkommen bleibt.<br />

Welch ein Stress, wenn ich mich auch noch selbst erlösen müsste!<br />

Ich darf darauf vertrauen, dass ich gehalten bin in meiner Wi<strong>der</strong>sprüchlichkeit.<br />

Ich darf meine Stärke entfalten im ehrlichen Eingestehen meiner Zweifel,<br />

meiner Unsicherheiten, meiner Wi<strong>der</strong>sprüchlichkeit. Die Ideologie eines<br />

perfekten Menschen ist fatal – sie endet oft tödlich. Denn sie grenzt all jene<br />

aus, die nicht genügen, die auf <strong>der</strong> Strecke bleiben.<br />

Wir brauchen eine neue Spiritualität, die uns wirklich Mensch werden lässt,<br />

mit unserer Lebenslust und unseren Grenzen und Verletzlichkeiten. Da<br />

eröffnet sich uns die Spur zum wahren Glück, zum Geben und Nehmen, zum<br />

Lachen und Weinen.<br />

Befreiend die Einsicht, scheitern zu dürfen,<br />

unvollkommen zu bleiben, als hohes Ideal echter Menschwerdung.<br />

Beglückend die Grundhaltung, an Brüchen wachsen zu können,<br />

aus Fehlern lernen zu dürfen, als Weg zur Toleranz.<br />

Bewegend <strong>der</strong> Zuspruch, niemals perfekt sein zu müssen,<br />

immer werden zu können, als Versöhnung mit dem Leben.<br />

Getauft<br />

wurden:<br />

CVITKOVICH Dominik, GHUNHEIM<br />

Elias, HIETASOLA Kimi Valentin,<br />

WIPLINGER Lydia Maria, ELLMERER<br />

Alexan<strong>der</strong>, ZITZENBACHER Matthias<br />

Erwin, BRECKA Bianca, LEEB Alina,<br />

KALTEIS Mailin Kaya, WIESNER Celina<br />

Alexandra, STEINER Nina-Marie,<br />

STEINER Patricia, ROSNER Michelle,<br />

KOPTIK Leon Felix, HUBER Raphael<br />

Paul Heinrich<br />

Getraut<br />

wurden:<br />

Robert GRAF/Daniela SCHÖN, Christian<br />

BREINHÖFER/Michaela SCHREDER,<br />

Alexan<strong>der</strong> WEISS / Isabelle GÖTZ,<br />

Christoph KILLER/Christine Maria Andrea<br />

BERGER<br />

Verstorben<br />

sind:<br />

Johanna PELZER *1957, Oskar CONEA<br />

*1924, Richard NEMESKAL *1942,<br />

Gabriele RAIDL *1927, Ewald HA-<br />

BERMAYER *1931, Franz TOMASEK<br />

*1945, Maria HANAUSKA *1914, Theresia<br />

PREISINGER *1912, Paula KÖNIG<br />

*1914, Magdalena KONRAD *1918<br />

Neuer Abt im Schottenstift<br />

Der vielen <strong>Stammersdorf</strong>ern als Firmspen<strong>der</strong><br />

bekannte P. Johannes Jung<br />

wurde am 10. Juni <strong>2009</strong> im Rahmen<br />

eines feierlichen Gottesdienstes von<br />

Kardinal Schönborn zum neuen Abt<br />

des Schottenstiftes geweiht.<br />

Zu dieser Benediktion waren neben<br />

Vertretern aus Kirche und Politik<br />

auch alle inkorporierten <strong>Pfarre</strong>n<br />

eingeladen.<br />

Wir gratulieren dem Herrn Abt zur<br />

Wahl und hoffen weiterhin auf gute<br />

Zusammenarbeit.<br />

Robert Nebel, PGR

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