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Flechten, manche so selten wie ein Luchs! - Nationalpark Kalkalpen

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2<br />

Na t i oN a l p a r k ka l k a l p e N<br />

Die Vielzahl an Lebensräumen machen den <strong>Nationalpark</strong> <strong>Kalkalpen</strong> zum artenreichsten Österreichs. © Sieghartsleitner<br />

15 Jahre<br />

<strong>Nationalpark</strong> <strong>Kalkalpen</strong><br />

Die Vielfalt der oberösterreichi-<br />

schen Natur ist <strong>ein</strong> großer Schatz<br />

unseres Bundeslandes und wir<br />

OberösterreicherInnen sind auch<br />

sehr stolz darauf. Doch Schätze und<br />

Be<strong>so</strong>nderheiten wollen behütet s<strong>ein</strong>.<br />

Vor 15 Jahren wurde deshalb der <strong>Nationalpark</strong><br />

<strong>Kalkalpen</strong> gegründet um<br />

<strong>ein</strong> be<strong>so</strong>nders ursprüngliches Gebiet<br />

und dessen Tier- und Pflanzenwelt zu<br />

schützen. <strong>Nationalpark</strong>s leisten <strong>ein</strong>en<br />

wesentlichen Beitrag zum Erhalt von<br />

Naturschätzen für nachkommende<br />

Generationen.<br />

Der <strong>Nationalpark</strong> <strong>Kalkalpen</strong> ist das<br />

größte geschlossene Waldgebiet Österreichs.<br />

Auf dieser Fläche findet man<br />

30 verschiedene Waldgesellschaften,<br />

darunter auch Urwaldreliktflächen<br />

Vielfalt Na t u r<br />

und <strong>selten</strong>e Hangschluchtwälder. In<br />

den ursprünglichen Wäldern dürfen<br />

Bäume wachsen, alt werden und<br />

sterben, <strong>so</strong> <strong>wie</strong> es der Lauf der Natur<br />

vorsieht. Almen und Berg<strong>wie</strong>sen<br />

sind bunte Inseln im Waldmeer. 50<br />

Säugetier- und 80 Brutvogelarten,<br />

über 1.560 Schmetterlingsarten und<br />

über 1.000 Blütenpflanzen, Farne und<br />

Moose kommen im Schutzgebiet vor.<br />

Ein weit verzweigtes Höhlensystem<br />

kennzeichnet den <strong>Nationalpark</strong>, aus<br />

dem die vor wenigen Jahren entdeckte<br />

Klarahöhle be<strong>so</strong>nders hervorsticht.<br />

Sie verfügt über Höhlenschätze von<br />

internationaler Bedeutung, darunter<br />

der größte Tropfst<strong>ein</strong> Österreichs. Mit<br />

dem Höhlenlaufkäfer arctaphaenops<br />

muellneri und der Quellschnecke<br />

bythiospeum nocki verfügt der <strong>Nationalpark</strong><br />

<strong>Kalkalpen</strong> über zwei Arten,<br />

die weltweit nur im Hinter- und<br />

Sengsengebirge vorkommen und in<br />

unzugänglich Bachläufen lebt die genetisch<br />

älteste Form der danubischen<br />

Bachforellen. 17 Fledermausarten<br />

tummeln sich im <strong>Nationalpark</strong> <strong>Kalkalpen</strong><br />

und er verfügt über Österreichs<br />

dichteste Populationen an Weißrücken-<br />

und Dreizehenspechten <strong>so</strong><strong>wie</strong><br />

Haselhühnern.<br />

15 Jahre<br />

Jubiläumsfest in Großraming<br />

Die Verhandlungen zur Errichtung<br />

des <strong>Nationalpark</strong> <strong>Kalkalpen</strong> hatten<br />

sich über fünf Jahre hingezogen. Der<br />

Staatsvertrag zur Errichtung <strong>ein</strong>es<br />

NPK Direktor Dr. Erich Mayrhofer:<br />

„Durch den <strong>Nationalpark</strong> <strong>Kalkalpen</strong><br />

werden jährlich 300 Arbeitsplätze<br />

gesichert“.<br />

<strong>Nationalpark</strong>s im Hinter- und Sengsengebirge<br />

wurde schließlich am 10.<br />

Jänner 1997 in Großraming unterzeichnet.<br />

Im Rahmen <strong>ein</strong>es Jubiläumsfestes<br />

wurde am 16. Juni an dieses<br />

wichtige Über<strong>ein</strong>kommen gedacht.<br />

"Die Bewahrung der Natur ist im<br />

<strong>Nationalpark</strong> <strong>Kalkalpen</strong> die vordringliche<br />

Aufgabe. Aber es sind die<br />

Menschen in der <strong>Nationalpark</strong> <strong>Kalkalpen</strong><br />

Region, die die Almen im <strong>Nationalpark</strong><br />

und die Kulturlandschaft<br />

rund um den <strong>Nationalpark</strong> pflegen.<br />

Sie haben dort ihren Erwerbsraum.<br />

Tipp<br />

3 Internationale<br />

Wildnis-Tage im<br />

<strong>Nationalpark</strong> <strong>Kalkalpen</strong><br />

13. bis 15. September 2012<br />

Der <strong>Nationalpark</strong> <strong>Kalkalpen</strong> <strong>so</strong>ll daher<br />

auch <strong>ein</strong>en Beitrag zur regionalen<br />

Wertschöpfung in dieser ländlichen<br />

Region leisten. Das tut er auch!",<br />

sagt <strong>Nationalpark</strong> Direktor Dr. Erich<br />

Mayrhofer und ver<strong>wie</strong>s auf die vielfältigen<br />

Angebote des <strong>Nationalpark</strong><br />

<strong>Kalkalpen</strong>. Das steigende Interesse<br />

am <strong>Nationalpark</strong> und der Natur haben<br />

zu zunehmenden Buchungen<br />

und zu <strong>ein</strong>er Nächtigungszunahme<br />

bei Urlaubsgästen in der <strong>Nationalpark</strong><br />

Region geführt.<br />

Im Rahmen der Feierstunde wur-<br />

Schlößler Geigenmusi und Hiaslberg Musikanten umrahmten die Feier.<br />

den die Gem<strong>ein</strong>den Edlbach und<br />

Spital am Pyhrn in die NP-Region<br />

aufgenommen, womit diese nun 18<br />

Gem<strong>ein</strong>den umfasst. Bürgermeister<br />

Leopold Bürscher aus Großraming<br />

betonte, dass das größte Waldwildnisgebiet<br />

Österreichs, zu <strong>ein</strong>er unverzichtbaren<br />

Größe für die Region im<br />

Südosten Oberösterreichs geworden<br />

ist. Die Erwartungen die man an den<br />

<strong>Nationalpark</strong> gestellt hat, beginnen<br />

sich zu erfüllen. Die <strong>Nationalpark</strong><br />

Besucherzentren mit ihren Ausstellungen,<br />

Informations<strong>ein</strong>richtungen<br />

und Shops sind qualitativ hochwertige<br />

Anlaufstellen für die Gäste und<br />

Beherbergungsbetriebe der Region<br />

geworden. Hochwertige regionale<br />

Produkte werden vermehrt unter<br />

dem Gütesiegel des <strong>Nationalpark</strong>s<br />

vermarktet. Be<strong>so</strong>nders erfreulich ist,<br />

dass die <strong>Nationalpark</strong> <strong>Kalkalpen</strong> Region<br />

zu <strong>ein</strong>er der attraktivsten Mountainbikedestinationen<br />

Österreichs<br />

wurde.<br />

Wildnis-Tage im <strong>Nationalpark</strong> <strong>Kalkalpen</strong><br />

Zum 3. Mal veranstaltet der <strong>Nationalpark</strong><br />

<strong>Kalkalpen</strong> auch in diesem Jahr<br />

internationale Wildnis-Tage. Unter<br />

dem Motto „Wilde Vielfalt“ verbringen<br />

die TeilnehmerInnen drei Tage<br />

und zwei Nächte in der Waldwildnis<br />

des <strong>Nationalpark</strong>s und nächtigen in<br />

<strong>ein</strong>fachen Unterkünften. Begleitet<br />

von Experten nähert man sich in<br />

verschiedenen Ansätzen der „Wildnis“<br />

im <strong>Nationalpark</strong> <strong>Kalkalpen</strong>. Folgende<br />

Themen stehen zur Auswahl:<br />

Wildnis-Tour 1:<br />

Wildnisvermittlung –<br />

Wildnisangebote<br />

Wildnis-Tour 2:<br />

Indikatoren der Wildnis<br />

Wildnis-Tour 3:<br />

Verwildern - braucht Wildnis<br />

<strong>ein</strong> Management?<br />

Wildnis erweckt unterschiedliche Gefühle - von der Sehnsucht nach dem<br />

Ursprünglichen bis zur Angst vor dem Unbekannten. © Mayrhofer<br />

Über allen Einblicken und Facetten<br />

der Wildnis Erfahrung steht <strong>ein</strong> gem<strong>ein</strong>sames<br />

Ziel:<br />

Das Wissen über die Wildnis<br />

und die persönlichen Erlebnisse<br />

<strong>so</strong>llen zu respektvollem Umgang<br />

mit der Natur und den Res<strong>so</strong>urcen<br />

motivieren.<br />

Information und Anmeldung:<br />

<strong>Nationalpark</strong> Zentrum Molln<br />

<strong>Nationalpark</strong> Allee 1, 4591 Molln<br />

Telefon: +43 (0)7584/3951,<br />

Fax: 3951-291, office@kalkalpen.at,<br />

www.kalkalpen.at<br />

Teilnehmergebühr: Euro 155,-<br />

(inklusive <strong>ein</strong>facher Verpflegung,<br />

Nächtigung und Tagungsband)<br />

Veranstalter: <strong>Nationalpark</strong> O.ö.<br />

<strong>Kalkalpen</strong> in Kooperation mit Wildnisgebiet<br />

Dürrenst<strong>ein</strong>, WWF und<br />

<strong>Nationalpark</strong>s Austria<br />

Na t i oN a l p a r k ka l k a l p e N 3<br />

Großes Medieninteresse am <strong>Nationalpark</strong><br />

Jubiläumsfest. Fotos: © Haijes<br />

Die bayerische Schauspielerin<br />

Christine Neubauer, die in der <strong>Nationalpark</strong><br />

Region derzeit Folge<br />

10 der „Landärztin“ dreht, erhielt<br />

gem<strong>ein</strong>sam mit drei weiteren Ehrengästen<br />

die Kulturmedaille des<br />

Landes OÖ.<br />

Neben Knödelmeile, Standlmarkt<br />

und ÖBF Waldschule <strong>so</strong>rgten auch<br />

<strong>ein</strong> Kinderprogramm und <strong>ein</strong> Ortslauf<br />

für Unterhaltung.<br />

Vielfalt Na t u r

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