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Aktuelle Situation<br />

Entspannung? Leider nicht in Sicht<br />

Sicherheitsbedarf weiter steigend<br />

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) stellt in seinem<br />

aktuellen Lagebericht zur IT-Sicherheit in Deutschland fest, dass von einer Entspannung<br />

der Situation keine Rede sein kann. Allerdings hat, bedingt durch<br />

die Zunahme aktueller und konkreter Schadensfälle, das Thema IT-Security<br />

mittlerweile einen höheren Stellenwert auf der Agenda von Staat, Wirtschaft<br />

und auch bei Privatanwendern. IT-Kriminalität bleibt jedoch für die<br />

Angreifer ein lohnenswertes Geschäft – bei vergleichsweise immer noch<br />

niedrigem Risiko. Die fatale Logik: die Professionalisierung der Internetkriminalität<br />

schreitet weiter und spürbar voran.<br />

Akute Attacken – enorme Schäden<br />

Namhafte Unternehmen und Institutionen in Deutschland hatten Anfang<br />

des Jahres gegen virtuelle Gegner zu kämpfen: „Conficker“ griff<br />

an. Der Computerwurm „Conficker“ befiel Hunderte Computer in<br />

verschiedenen Dienststellen. Zuvor hemmte „Conficker“ bereits die<br />

Kommunikation bei den Armeen in Frankreich und Großbritannien<br />

sowie in Krankenhäusern in Österreich. Nach ersten Schätzungen<br />

war dieser Wurm weltweit auf 12 Millionen Computern zu finden.<br />

Die hohe Infektionsrate war Anlass für Microsoft, eine Belohnung<br />

von 250.000 Dollar für Informationen auszuloben, die zur Verhaftung<br />

und Verurteilung des „Conficker“-Autors führen.<br />

Auch der so genannte Datenklau-Skandal bei der Telekom ist noch<br />

in alarmierender Erinnerung. Über 17 Millionen Kundendaten hatten<br />

Unbekannte bei der Mobilfunksparte T-Mobile gestohlen – darunter<br />

Adressen und Handy-Nummern, auch von Politikern und<br />

Prominenten. Laut „Spiegel“ wurden die Datensätze anschließend<br />

im Internet kriminellen Kreisen angeboten.<br />

Dies sind zwar spektakuläre Ereignisse, aber keine Einzelfälle. Die<br />

Masse macht den Schaden! Eine aktuelle Analyse der Purdue University<br />

Indiana im Auftrag der IT-Sicherheitsexperten von McAfee<br />

zeigt, dass der wirtschaftliche Schaden aus Datenklau für Unternehmen<br />

weltweit bereits über eine Billion Dollar beträgt, wobei der<br />

Wert der Daten sowie die Gefahren der Spionage dabei nach wie<br />

vor sträflich unterschätzt würden.<br />

Quo vadis, Qualität der Bedrohung?<br />

Bei dieser Frage bestätigt das BSI die ausgeprägte<br />

Tendenz zur so genannten Hypervernetzung: „Bereits<br />

16 Prozent aller Arbeitnehmer weltweit sind<br />

„hypervernetzt“. Das heißt, sie nutzen regelmäßig<br />

mindestens sieben digitale Geräte, wie z. B. Laptop,<br />

PDA und Handy sowie mindestens neun Anwendungen<br />

wie Instant Messaging, SMS, E-Mail<br />

oder Web Conferencing. Diese Entwicklung führt<br />

zwangsläufig zu erhöhten Sicherheitsanforderungen.<br />

Und zwar auf allen Seiten des Bildschirms:<br />

vom Hersteller über den Lösungsanbieter bis zum<br />

Nutzer“. Festzuhalten bleibt, dass die Gefahr durch<br />

Online-Kriminalität exorbitant zunimmt. Schutzmaßnahmen<br />

muss jeder Einzelne treffen und dabei<br />

den für sich optimalen Grad der Absicherung bestimmen.<br />

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