Beschluss-Protokoll über die Generalversammlung
Schweizerischer Verband für Berufsreiter - Swiss Horse ...
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<strong>Beschluss</strong>-<strong>Protokoll</strong> <strong>über</strong> <strong>die</strong> <strong>Generalversammlung</strong><br />
Datum: 21. Mai 2013<br />
Ort:<br />
Reitzentrum Twirrenhof<br />
Natalie Rohrer<br />
8733 Eschenbach SG<br />
Vorsitz:<br />
Herbert Brunner Präsident SHP<br />
Anwesend: 28 Verbandsmitglieder<br />
2 Ehrengäste<br />
Abwesend/entschuldigt: 83 Verbandsmitglieder<br />
1 Ehrengäste<br />
Traktandum 1: Eröffnung durch den Präsidenten<br />
Der Präsident begrüsst <strong>die</strong> anwesenden Mitglieder zur <strong>Generalversammlung</strong>. Herbert<br />
Brunner erläutert, dass <strong>die</strong> Versammlung statutenkonform einberufen worden ist, jedoch sei<br />
dem Sekretär, Kurt Blickenstorfer, ein Fehler unterlaufen. Es wurden keine Wahlen<br />
traktan<strong>die</strong>rt. Dieses Versäumnis werde im September 2013 anlässlich einer<br />
ausserordentlichen <strong>Generalversammlung</strong> nachgeholt.<br />
Dieses Vorgehen sei auch im Jahre 2010 so gewesen, als der heutige Vorstand gewählt<br />
worden war. Ebenfalls schlägt der Präsident vor, heute das Traktandum Budget 2013 nicht<br />
zu behandeln. So könnte <strong>die</strong> ausserordentliche <strong>Generalversammlung</strong> von September 2013<br />
einen Vorstand neu wählen, der zu seinem neuen Programm auch den nötigen<br />
Mitgliederbeitrag und das angepasste Budget vorstellen könnte.<br />
Traktandum 2: Feststellung der Präsenz und Wahl der Stimmenzähler<br />
Präsenz gemäss oben aufgeführt.<br />
Als Stimmenzählerin wird Frau Eva Nydegger gewählt.<br />
Frau Nicole Josuran stellt den Antrag, <strong>die</strong> ausserordentliche <strong>Generalversammlung</strong> schon im<br />
2. Teil Juni 2013 durchzuführen. Absicht ist offenbar, dass damit <strong>die</strong> Delegierten für <strong>die</strong><br />
ausserordentliche DV oder OdA Pferdeberufe, <strong>die</strong> am 5. Juli 2013 stattfinden wird, anders<br />
bestellt werden können.<br />
Dem Antrag Josuran wird mit 26 Ja-Stimmen zugestimmt. Als Ort bestimmt man Dietikon ZH<br />
auf der Anlage von Martin H. Richner.<br />
Jörg Bodenmüller möchte mehr Zeit, um Diskussionen zu führen und allenfalls<br />
Arbeitsgruppen zu bilden, <strong>die</strong> Lösungsvorschläge erarbeiten könnten. Frau Josuran möchte<br />
nur das Traktandum Wahlen behandelt haben. Trotz erneuter Intervention von Jörg<br />
1
Bodenmüller kommt <strong>die</strong> Versammlung zum Schluss, <strong>die</strong> ausserordentliche<br />
<strong>Generalversammlung</strong> im 2. Teil Juni durchzuführen. Allerdings ergänzt um das vom<br />
Präsidenten vorgeschlagene Traktandum „Varia“. Damit soll es möglich werden, dass der<br />
neue Vorstand <strong>die</strong> allfällige Neuausrichtung des SHP zur Diskussion vorstellt.<br />
Kurt Blickenstorfers Wortmeldung, dass es nun, wie er befürchtet habe, einen „Bandenkrieg“<br />
gäbe und es nicht mehr um <strong>die</strong> Sache gehe, obwohl niemand <strong>die</strong> eigentlichen Zahlen,<br />
Fakten etc. kenne, veranlasste Jörg Bodenmüller, vom Sekretär ausführlichere<br />
Schilderungen zu verlangen.<br />
Der Sekretär erläutert, dass es nicht korrekt sei zu behaupten, der damalige SVBR habe <strong>die</strong><br />
so genannten „Exoten“ nicht gewollt. Es gäbe seit Jahrzehnten Mitglieder im SVBR (heute<br />
SHP), <strong>die</strong> von der Fachrichtung Western oder Gangpferde her kommen. Damals sei es aber<br />
laut Gesetz nicht möglich gewesen, dass <strong>die</strong>se Fachrichtungen Lehrlinge ausbildeten, weil<br />
für Lehrmeister das Eidg. dipl Reitlehrerdiplom verlangt war.<br />
Die OdA sei aufgrund einer Fehlinformation der ehemaligen Vertreterin des BBT zustande<br />
gekommen. Der SVBR habe damals <strong>die</strong> Herren P. Rüegg und D. Frank für <strong>die</strong> OdA-Arbeit<br />
portiert. Die geleistete Arbeit der OdA Pferdeberufe sei insgesamt gut und werde auch als<br />
solche wahrgenommen und anerkannt. Die heutige Meinungsverschiedenheit zum SHP<br />
bestehe darin, dass <strong>die</strong> Organisation der OdA zu aufwändig und zu teuer sei. Es fehle auch<br />
an der Transparenz. Man wisse nicht, was für <strong>die</strong> einzelnen Bereiche und Fachrichtungen<br />
aufgewendet werde. In den Augen des SHP müsste <strong>die</strong> OdA-Arbeit so aufgegleist sein, dass<br />
<strong>die</strong> Berufsbildung in der Not auch ohne weitere Subventionen des Bundes möglich bleibe.<br />
Ernst Voegeli sieht hier keinen Bandenkrieg und möchte mit den Traktanden weiterfahren.<br />
Für Frau Natalie Rohrer gibt es <strong>über</strong>all Probleme. Es stellt sich nur <strong>die</strong> Frage, wie man sie<br />
angeht und löst.<br />
Traktandum 3: <strong>Protokoll</strong> der <strong>Generalversammlung</strong> vom 04. Juni 2012<br />
Herbert Brunner erläutert noch einmal kurz <strong>die</strong> Gründe, weshalb <strong>die</strong> <strong>Generalversammlung</strong> in<br />
Gstaad vom Vize-Präsidenten geleitet werden musste. Er stellte klar, dass <strong>die</strong> damals in<br />
Frage gestellten Aufwendungen in der Höhe von Fr. 34'467.58 klarerweise nicht den<br />
Vorstand betroffen hatten, sondern geschäftsübliche Aufwendungen des Verbandes<br />
gewesen sind. Das <strong>Protokoll</strong> wird mit 26 Ja-Stimmen angenommen.<br />
Traktandum 4: Bericht des Präsidenten H. Brunner<br />
Herbert Brunner macht ergänzende Erläuterungen zu seinem umfassenden Jahresbericht,<br />
der jedem Mitglied zugegangen war, auf der Homepage veröffentlicht ist und auch an der<br />
<strong>Generalversammlung</strong> aufliegt. Er macht insbesondere Ausführungen zu:<br />
- Umfrage im SHP und <strong>die</strong> Auswertung der Fragebogen<br />
- Interventionen des SHP zu den Zollkontingenten<br />
- Anregung des SHP zur Verpflichtung von Rettungssanitätern auf Reitveranstaltungen<br />
SVSP<br />
- Spannungen SHP/OdA Pferdeberufe<br />
Frau Eva Nydegger findet es schade, dass nicht mehr für <strong>die</strong> CH-Pferde und deren Züchter<br />
getan wird. Dies wäre doch auch eine Arbeit des SHP. Früher habe es Beiträge gegeben,<br />
wenn ein Züchter sein Pferd bei einem diplomierten Reitlehrer oder bei dem damaligen<br />
Bereiter I habe ausbilden lassen.<br />
2
Jörg Bodenmüller: Wir haben mehr Einfluss, als wir glauben! In Frankreich ist der Reitsport<br />
auf Rang drei der meist praktizierten Sportarten und zudem <strong>die</strong> Sportart mit dem grössten<br />
Frauenanteil. Dies sei sicherlich bei uns auch so. Wir müssten uns nur zusammen stark<br />
machen.<br />
Der Jahresbericht des Präsidenten wird einstimmig angenommen.<br />
Traktandum 5: Rechnung 2012<br />
Der Sekretär beginnt mit den Worten, dass <strong>die</strong> Erläuterungen der noch vorhandenen drei bis<br />
vier Zahlen auf der SHP-Rechnung nicht viel Zeit in Anspruch nehme. Der Sekretär erwähnt,<br />
dass es im Verband eine Tradition sei, den verstorbenen Mitgliedern zu gedenken. Im Jahre<br />
2012 sei seines Wissens niemand verstorben, aber im März 2013 erreichte uns <strong>die</strong> Nachricht<br />
vom Tod von Jörg Röthlisberger und da Kurt Blickenstorfer im Frühjahr 2014 <strong>die</strong>ses Amt als<br />
Sekretär nicht mehr innehabe, erlaube er sich, <strong>die</strong> Versammlung um eine Gedenkminute für<br />
Jörg Röthlisberger zu bitten. Jörg Röthlisberger war allen als Hengsthalter, Züchter,<br />
Ausbildner und erfolgreicher Springreiter bekannt. Die Versammlung erhebt sich.<br />
Zur Rechnung 2012: Die Mitgliederbeiträge sinken, da viele ältere Mitglieder ausscheiden,<br />
weil sie ihren Beruf aufgeben. Andere treten aus, weil sie in Konkurrenz mit der OdA keine<br />
Aufgabe des SHP im Bildungswesen mehr sehen. Gleichzeitig hat der Vorstand darauf<br />
geachtet, den Aufwand auf ein Minimum zu beschränken. Dank eisernem Sparkurs hat man<br />
so im Jahr 2012 einen Gewinn von Fr. 16'834.59 erwirtschaften können.<br />
Traktandum 6: Revisorenbericht<br />
Der Präsident verweist auf den Bericht der Revisionsstelle Thales Organisation AG vom 9.<br />
April 2013. Wortmeldungen erfolgen keine.<br />
Die Wortmeldung von Kurt Blickenstorfer, das genau hier <strong>die</strong> Lösungen für <strong>die</strong> Probleme<br />
zwischen SHP und OdA zu suchen seien, dass der hier anwesende Buchhalter des SHP alle<br />
Zahlen des damaligen Berufsverbandes hier habe und so, wenn <strong>die</strong> Zahlen der OdA-<br />
Rechnung offen dargestellt würden, eruiert werden könne, wo Sparmassnahmen ergriffen<br />
werden könnten. Frau Josuran fand <strong>die</strong> Wortmeldung des Sekretärs als nicht angebracht an.<br />
Revisorenbericht und Rechnung werden angenommen.<br />
Traktandum 7 : Budget 2013<br />
Der Sekretär erläuterte, dass mit dem gleichen System des Sparens auch im Jahr 2013 ein<br />
Gewinn von ca. Fr. 15'950.00 zu erwarten sei. Das Budget wird mit 23 Ja-Stimmen gegen 2<br />
Nein-Stimmen angenommen.<br />
Traktandum 8: Orientierung <strong>über</strong> Stallführer Schweiz<br />
An den Sitzungen, bei welchen <strong>die</strong>se Stalllabels diskutiert worden sind, war zunächst auch<br />
Ernst Voegeli anwesend. Aufgrund der Zusammensetzung der interessierten Organisationen<br />
und deren Programmen und Zielsetzungen konnte als Ziel nicht mehr als der kleinste<br />
gemeinsamen Nenner sein. Dieser besteht darin, dass <strong>die</strong> involvierten Organisationen auf<br />
<strong>die</strong> vorhandene, private Homepage www.pferdehome.ch auch in Zukunft bei ihren<br />
Mitgliederreihen hinweisen, mit dem Eigner der Homepage zusammenarbeiten und für <strong>die</strong><br />
Labelkontrolle garantieren. Eine eigene Homepage kam angesichts der damit verbundenen<br />
Kosten nicht in Frage.<br />
3
Das Label des SHP, der Horse Quality Index, wurde bis heute leider nur von einem SHP-<br />
Mitglied in Anspruch genommen, weshalb das Label für den angedachten Zweck unnütz ist.<br />
Es wird beim Stallführer nicht aufgeführt. Allein <strong>die</strong> Mitgliedschaft SHP wurde nicht als Güte-<br />
Label anerkannt und wird auf der Homepage auch nicht veröffentlicht. Aus <strong>die</strong>sem Grund ist<br />
der Stallführer für unsere Mitglieder nur beschränkt interessant. Wie <strong>die</strong> private Homepage,<br />
erweitert um zusätzliche Angaben zu Pferdehalter und Infrastruktur des Stalles, weitergeführt<br />
wird, soll sich klären und nicht zuletzt abhängig davon sein, ob Veröffentlichungen in Zukunft<br />
beitragspflichtig werden. Bislang hat der Eigner der Homepage <strong>die</strong>se als Amateur in der<br />
Freizeit geführt und unterhalten.<br />
Jörg Bodenmüller vermisst das oben angesprochene Label HQI des SHP. Dies war eine<br />
grosse und gute Arbeit des SVBR. Das Projekt hatte seinen Ursprung im Tierschutz, bei dem<br />
durch das Label auch viel erreicht wurde.<br />
Warum das Label bei den Mitgliedern keinen Anklang fand, ist nicht bekannt. Jörg<br />
Bodenmüller will sich dem Label erneut annehmen, wenn sich heute einige Interessenten<br />
dafür fänden. Es melden sich spontan:<br />
- Susanne Lumassegger<br />
- Christophe Borioli<br />
- Urs Schneider<br />
Auf Vorschlag des Präsidenten wird eine 10minütige Pause eingeschaltet.<br />
Traktandum 9: Orientierung <strong>über</strong> OdA – Geschäfte<br />
Herbert Brunner ging ehemals unvoreingenommen und unbeschwert auf <strong>die</strong> OdA zu und<br />
erklärte seine Bereitschaft zu einer erspriesslichen Zusammenarbeit. Das Einvernehmen<br />
zwischen SHP-Spitze und OdA-Vorstand war so lange gut, bis Herbert Brunner <strong>die</strong> stetige<br />
Expansionspolitik der OdA Pferdeberufe und den damit verbundenen Finanzbedarf in Frage<br />
stellte. Ebenso stellte er kritische Fragen zu einem (unvorteilhaften) Beitritt zur OdA<br />
AgriAliForm, nur um <strong>die</strong> Allgemeinverbindlicherklärung des Berufsbildungsfonds zu<br />
erreichen.<br />
Obwohl das ehemalige Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT) das Vorhaben<br />
mitfinanzierte, sah er <strong>die</strong> Gefahr eines Scheiterns, falls sich <strong>die</strong> Opposition der zukünftigen<br />
Zwangsmitglieder geschickt organisierte. Er forderte deshalb den OdA-Vorstand mehrmals<br />
auf, für den worst case eine Alternative, einen Plan B, zu erarbeiten. Diesen Vorschlag hat<br />
unser Präsident mehrmals angebracht, leider ohne Erfolg.<br />
Der OdA-Vorstand hat seine Arbeit einseitig vorangetrieben und schliesslich der<br />
Delegiertenversammlung der OdA Pferdeberufe vom 6. Juli 2012 den Beitritt zur OdA<br />
AgriAliForm ultimativ vorgeschlagen und dazu das neue Reglement des Berufsbildungsfonds<br />
präsentiert. Aus Zeitnot und weil <strong>die</strong> OdA AgriAliForm nicht nachgeben würde, wurde eine<br />
einlässliche Diskussion unterbunden. Gemäss damaliger Zusicherung des OdA-Vorstandes<br />
sollte nach dem Aufnahmebeschluss am 30. November 2012 das neue Reglement dem<br />
Bundesrat sofort zur Allgemeinverbindlicherklärung unterbreitet werden. Die<br />
Allgemeinverbindlichkeit sollte Mitte Jahr 2013 vorliegen. Damit hätte <strong>die</strong> OdA Pferdeberufe<br />
<strong>die</strong> notwendigen Mitgliederbeiträge als Ersatz für <strong>die</strong> bisherigen Bundessubventionen.<br />
Bis heute ist das Fondsreglement noch nicht beim Bund vorgelegt worden, weil das<br />
Reglement mindestens 8 Mal <strong>über</strong>arbeitet werden musste. Auch der SHP-Präsident wurde<br />
immer wieder um Verbesserungsvorschläge angefragt. Das wird selbst vom OdA-Vorstand<br />
offen zugestanden und anerkannt.<br />
4
Wenn <strong>die</strong> Allgemeinverbindlichkeit des Berufsbildungsfonds nicht bald erfolgen kann und der<br />
Bund <strong>die</strong> finanziellen Lücken nicht füllt, was er schon oft angedroht hat, ist <strong>die</strong> OdA<br />
Pferdeberufe finanziell am Ende bzw. bald im Konkurs. Um für den schlimmsten Fall<br />
gewappnet zu sein, hat <strong>die</strong> SHP-Delegation anlässlich der Delegiertenversammlung der OdA<br />
Pferdeberufe vom 19. April 2013 Kostentransparenz verlangt. Ergänzend hat der SHP<br />
wissen wollte:<br />
- Was kostet <strong>die</strong> allgemeine Verwaltung?<br />
- Was kostet <strong>die</strong> Arbeit des Vorstandes?<br />
- Was kosten <strong>die</strong> ÜK’s je nach Fachrichtung?<br />
- Was war der Aufwand für <strong>die</strong> 5-Jahres-Prüfung, wenn im Ertrag Fr. 27‘500.00<br />
aufgeführt sind und <strong>die</strong> Geschäftsprüfungskommission behauptet, dass für das<br />
Verfehlen des Budgetziels <strong>die</strong> Unvorhersehbarkeit der vorgezogenen Prüfung<br />
entscheidend war?<br />
- Kosten der Verhandlungen, der Erarbeitung und Redaktion des Fondsreglements?<br />
- Kosten Qualifikationsverfahren (LAP) je von EFZ und EBA?<br />
- Kosten Projekt höhere Berufsbildung?<br />
- etc.<br />
Der Vorentwurf des Budgets der OdA zeigte im Dezember 2012 einen Verlust von ca. CHF<br />
300'000.00. Im Budget für <strong>die</strong> DV der OdA vom 19. April 2013, war <strong>die</strong>ses ‚Loch’ jedoch<br />
gestopft worden. Herbert Brunner verlangte eine schriftliche Zusage <strong>über</strong> den budgetierten<br />
Beitrag des Bundes. Weder an der DV noch auf Anfrage des Präsidenten SHP bei der<br />
Revisionsstelle der OdA konnte <strong>die</strong>ses Dokument geliefert werden. Im Gegenteil: Die<br />
Revisionsstelle der OdA, Fa. BDO, 3400 Burgdorf, bestätigte Brunner, dass das Bundesamt<br />
trotz Aufforderung eine schriftliche Zusicherung <strong>die</strong>ses Geldes klar verweigert habe! Auf<br />
weitere Anfragen bei der Revisionsstelle teilte der zuständige leitende Revisor dem<br />
Präsidenten mit, er dürfe auf Weisung des OdA-Präsidenten, Patrick Rüegg, keine Auskünfte<br />
mehr an Herbert Brunner erteilen.<br />
Der SHP möchte wissen:<br />
Wo gibt es das heute noch, dass solche Fragen nicht beantwortet werden können?<br />
Wer will keine Transparenz?<br />
Zu den Gespannfahrern: Man weiss nicht, wie viele Lehrbetriebe es in der Schweiz geben<br />
wird und wie viele Lehrlinge <strong>die</strong>se Lehrstelle auch antreten möchten. Die OdA fordert immer<br />
mehr Ausbildungsmöglichkeiten, kann sich aber nicht selber finanzieren. Der Präsident der<br />
OdA, Patrick Rüegg, hat schon in vielen Zeitungsberichten (Tagesanzeiger, Pferdewoche,<br />
Beobachter etc.) verlauten lassen, dass <strong>die</strong> OdA Pferdeberufe doppelt so viele Berufsleute<br />
ausbilde wie <strong>die</strong> Branche brauche. Es fehlt eine klare Definition, welche Berufsleute wir<br />
brauchen, welches <strong>die</strong> Voraussetzungen sind, was der Markt braucht, wie wir sie<br />
marktkonform ausbilden und wie wir eine solche Ausbildung finanzieren können.<br />
Die Landwirte sind <strong>die</strong> starke Konkurrenz zu uns und dank der Subventionen des Bundes<br />
stark im Vorteil. Die landwirtschaftliche Pferdehaltung wird expan<strong>die</strong>ren, und mit den neuen<br />
Möglichkeiten nach Raumplanungsgesetz wächst auch das Dienstleistungsangebot der<br />
Landwirtschaft. Das zur Allgemeinverbindlicherkärung vorgeschlagene Fondsreglement<br />
bevorzugt <strong>die</strong> Landwirtschaft noch einmal, weil <strong>die</strong>se im Gegensatz zu allen anderen, <strong>die</strong><br />
sich mit und um das Pferd beschäftigen, von der Beitragspflicht befreit sein sollen. Kurz oder<br />
anders gesagt: Die OdA der Landwirtschaft verbindlich für alle, nur nicht für <strong>die</strong> Landwirte.<br />
Auch im persönlichen Bereich gibt es Probleme zwischen den Exponenten von SHP und<br />
OdA. Leider ist der OdA-Präsident Patrick Rüegg heute nicht anwesend. Ein Näherrücken<br />
von OdA und SHP sei aus der Sicht der anderen Mitgliederverbände nicht erwünscht, wie<br />
Rüegg noch vor kurzem unserem Präsidenten sagte.<br />
5
Angesichts des baldigen Rücktritts des SHP-Sekretärs per 31.12.2013 stellte der Präsident<br />
des SHP dem OdA-Präsidenten Patrick Rüegg kürzlich sogar <strong>die</strong> Frage, ob ein<br />
gemeinsames, professionelles Sekretariat von SHP und OdA nicht sinnvoll und<br />
kostensparend wäre. Rüegg lehnte kategorisch ab.<br />
Dass nicht nur der SHP fehlende Transparenz in den Finanzen der OdA Pferdeberufe<br />
bemängelt, sondern auch ein ehemaliges Mitglieder GPK der OdA Pferdeberufe, ist mit<br />
einem Schreiben, das der Präsident zur Einsichtnahme vorlegt, bewiesen. Das fragliche<br />
GPK-Mitglied hat während all der Jahre kein einziges Beleg kontrollieren können. Weil sie<br />
solche Machenschaften nicht in Einklang mit den Regeln der Rechnungsprüfung bringen<br />
konnte, hat sie im Laufe des Jahres 2012 als GPK-Mitglied demissioniert.<br />
Rückfrage von Jörg Bodenmüller: „Steht der Vorstand des SHP hinter den Äusserungen des<br />
Präsidenten? Ich bitte um Handzeichen.“ Alle bejahen <strong>die</strong>s, mit Ausnahme von Sascha<br />
Stauffer.<br />
Der Vize-Präsident Ernst Voegeli bekennt, dass sämtliche Ausführungen des Präsidenten<br />
stimmen würden, wenn auch der Tonfall des Präsidenten oft nicht gut ankomme.<br />
Herr Christian Steinmann liest einen Bericht von der GPK vor, welcher nach der DV der OdA<br />
vom 19. April 2013 abgefasst worden ist. (Bericht wird <strong>die</strong>sem <strong>Protokoll</strong> beigelegt) Frau<br />
Lumassegger und Frau Rohrer ermahnen noch einmal für eine friedliche konstruktive<br />
Zusammenarbeit. Der Sekretär möchte noch einmal darauf hinweisen, dass man gemeinsam<br />
<strong>die</strong> Rechnungen durchgehen sollte und so sicher Sparpotential finden werde. Bestätigung<br />
durch D. Frank <strong>die</strong> Ausführungen durch Herbert Brunner sind mehrheitlich korrekt.<br />
Urs Schneider findet <strong>die</strong> kritische Haltung von Herbert Brunner gegen<strong>über</strong> der<br />
Geschäftstätigkeit der OdA und deren Umgang mit den Finanzen eine Schande und möchte,<br />
dass <strong>die</strong> <strong>Generalversammlung</strong> Herbert Brunner verbietet, sich als SHP-Präsident in den<br />
nächsten 3 Monaten negativ <strong>über</strong> <strong>die</strong> OdA Pferdeberufe zu äussern. Der Antrag Schneider<br />
wird mit 11 gegen 9 Stimmen abgelehnt, bei 8 Enthaltungen inkl. Herbert Brunner.<br />
Traktandum 10: Rücktritt des Sekretärs K. Blickenstorfer per 31.12.2013<br />
Herbert Brunner schildert, dass er den Sekretär weiter gerne im Amt sehen würde, auch<br />
gemeinsam mit einem neuen Vorstand SHP. Kurt Blickenstorfer meint, dass 20 intensive<br />
Jahre genug gewesen seien. Ziel sei gewesen, den SHP in Zusammenarbeit mit Herbert<br />
Brunner und dem übrigen Vorstand wieder ins finanzielle Gleichgewicht zu bringen. Dies sei<br />
gelungen. Unabrückbare Absicht sei es, per Ende <strong>die</strong>ses Jahres das Amt als Sekretär /<br />
Kassier abzugeben.<br />
Traktandum 11: Anträge<br />
Frau Natalie Rohrer fragt an, ob der Inhalt <strong>die</strong>ser <strong>Generalversammlung</strong> an <strong>die</strong> Öffentlichkeit<br />
gehe. Antwort des anwesenden Journalisten Thomas Frei: „Hierzu bin ich ja da.“<br />
Wortmeldung von Werner Meier: „Die Homepage des Verbandes ist nicht genügend.“<br />
Herbert Brunner schildert, wie es vor seiner Zeit zu <strong>die</strong>ser Zusammenarbeit gekommen ist.<br />
Der Vorstand ist sich der schlechten Qualität der Homepage bewusst. Verbesserungen seien<br />
bereits andiskutiert inkl. Auswechslung des Webmasters. Das Geschäft neu aufzugleisen<br />
wird Aufgabe des neuen Vorstands sein.<br />
Traktandum 12: Varia<br />
Keine Wortmeldungen.<br />
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Traktandum 13: Ehrungen<br />
Keine Ehrungen.<br />
Traktandum 14: Schlusswort<br />
Der Präsident schliesst <strong>die</strong> Versammlung mit dem Hinweis darauf, dass er sich vor 3 Jahren<br />
als Troubleshooter vorgestellt habe, der <strong>die</strong> Finanzen ins Lot bringen und so den Fortbestand<br />
des SHP ermöglichen wollte. Das sei gelungen, wie vieles mehr. In der Haltung zur OdA sei<br />
er stets offen, kooperativ, aber auch kritisch gewesen. Für viele zu kritisch. Niemand habe<br />
aber bis heute behauptet, er hätte unrichtig oder falsch gehandelt. Er zitiert Vaclav Havel,<br />
ehemaliger tschechischer Dissident und späterer Staatspräsident: `Hoffnung ist nicht <strong>die</strong><br />
Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern <strong>die</strong> Gewissheit, dass etwas Sinn hat; egal<br />
wie es ausgeht.`<br />
Ernst Voegeli dankt dem Präsidenten für <strong>die</strong> geleistete Arbeit und richtet seinen Dank an<br />
Frau Natalie Rohrer für <strong>die</strong> gewährte Gastfreundschaft.<br />
Schluss der Sitzung um 13.15 Uhr<br />
Der <strong>Protokoll</strong>führer<br />
Kurt Blickenstorfer<br />
7