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Jahreshauptversammlung der Sudetendeutschen Landsmannschaft Kreisgruppe Hof<br />
Kritikander Satzungsänderung<br />
Hof/Naila -Die Kreisgruppe Hof<br />
der Sudetendeutschen Landsmannschaft<br />
hat in ihrer Jahreshauptversammlung<br />
im Hotel am<br />
Kuhbogen in Hof Bilanz gezogen.<br />
Kreisobmann Adalbert Schiller<br />
begrüßte alle Ortsobleute und<br />
Delegierte sowie stellv. Bezirksobmann<br />
Adolf Markus aus Naila.<br />
Nach der Totenehrung durch<br />
Ernst Heil aus Helmbrechts ging<br />
Schiller auf die Arbeit der Kreisgruppen<br />
ein. Die Berichteder sieben<br />
Ortsgruppen hätten deutlich<br />
gezeigt, dass die Sudetendeutsche<br />
Landsmannschaft lebe und<br />
es sich lohne, für Selbstbestimmungsrecht<br />
aller Minderheiten<br />
und Schutzdes Eigentums einzutreten,<br />
obwohl wegen der im<br />
Frühjahr erfolgten Satzungsänderung<br />
eine gewisse Lethargie<br />
festzustellen ist. Die Gedenkveranstaltungen<br />
„70 Jahre Vertreibung“<br />
in Naila mit Festredner<br />
Professor Grulich, das 4. März<br />
Gedenken in allen Ortsgruppen,<br />
der Sudetendeutsche Tag in<br />
Augsburg sowie die Sudetendeutsche<br />
Maiandacht in der Marienkirche<br />
in Hof warenalle sehr<br />
gut besucht.Hier zeigte sich noch<br />
immerdas große Interesseander<br />
Arbeit.<br />
Ausführlich ging Kreisobmann<br />
Adalbert Schillerauf das, zurzeit<br />
die Landsmannschaft spaltende<br />
Thema der Satzungsänderung<br />
ein, nach der die Suddetendeutsche<br />
Landsmannschaft nicht länger<br />
die Rückgabe der früheren<br />
Heimat fordert. Seine Anmerkungen<br />
dazu stellte erunter die<br />
Überschrift „Verrat eines Auftrages“.<br />
Obwohl die Änderung noch<br />
nicht rechtskräftig ist –der Witikobund<br />
und viele Personen klagen<br />
dagegen –hat sie schon jetzt<br />
einen nicht mehr gut zu machenden<br />
Schaden angerichtet.<br />
Schließlich soll durch diese Änderung<br />
die Forderung nach Restitution,<br />
also Entschädigung für<br />
das den Sudetendeutschen<br />
1945/46 von den Tschechen geraubte<br />
Eigentum genauso aufgegeben<br />
werden wie der Rechtsanspruch<br />
auf die Heimat und die<br />
Durchsetzung des damit verbundenen<br />
Selbstbestimmungsrechts<br />
der Volksgruppe. Hier habe<br />
Bernd Posselt, Sprecher aller Sudetendeutschen,<br />
im 65. Jahr der<br />
SL einen erkennbaren moralischen<br />
Tiefpunkt erreicht, den die<br />
seinerzeitigen Gründer so niemals<br />
erwartet hätten, sagte<br />
Schiller.<br />
Posselt habe seit Jahrengeschickt<br />
dieses Thema nicht mehr angesprochen<br />
und nun deutlich gesagt,<br />
dass er von den Tschechen<br />
nichts erwarte und deswegen<br />
auchnichtsfordere.<br />
Laut Kreisobmann Schiller müssten<br />
über so eine wichtige SatzungsänderungalleMitglieder<br />
darüber abstimmen können, um<br />
wieder Ruhe indie Landsmannschaft<br />
zu bringen. Inder sachlichen,<br />
leidenschaftlichen und<br />
emotional geführten Diskussion<br />
legte Adolf Markus, Mitglied der<br />
Bundesversammlung und stellv.<br />
Bezirksobmann, seineSichtweise<br />
dar und sagte, dass er trotz großen<br />
Vorbehalten der neuen Satzung<br />
zugestimmt habe. Nachdem<br />
die Änderung noch nicht rechtsgültigist,mussmanabwarten.<br />
Zum Schluss dankte der Kreisobmann<br />
für die jahrzehntelange<br />
Mitarbeitundludallezudenanstehenden<br />
Veranstaltungen, wie<br />
die Wallfahrt nach Vierzehnheiligen,<br />
zur Fahrt in die Kulturhauptstadt<br />
Pilsen am 1.10. und<br />
zum Tag der Heimat am 17.10.in<br />
Hof mit Festredner Landrat OliverBärein.<br />
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Wir im Frankenwald<br />
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