Kirchengemeinde
Gemeindebrief 4/12 - (September - November 2o12)
Gemeindebrief 4/12 - (September - November 2o12)
- No tags were found...
Create successful ePaper yourself
Turn your PDF publications into a flip-book with our unique Google optimized e-Paper software.
AnGEdacht<br />
o3<br />
Erntedank feiern – das heißt: Zusammen<br />
kommen und Gott danken, dass er<br />
Segen und Gedeihen gegeben hat im<br />
vergangenen Jahr. Es ist Gelegenheit,<br />
sich zu besinnen auf alles, womit Gott<br />
unser Leben bereichert.<br />
Das Danken – es ist nicht egal. Sondern<br />
es entscheidet über unsere Blickrichtung.<br />
Oft übersehen wir schlicht, was<br />
uns eigentlich geschenkt wurde: Wir<br />
übersehen die Liebe dahinter, die gute<br />
Absicht. Wer selbstverständlich das<br />
Nehmen gewohnt ist, der wird selten<br />
zufrieden sein. Danken bedeutet, auf<br />
den zu blicken, der mir gegeben hat<br />
und gibt. Und so richtet sich der Blick<br />
im Danken auf die mir begegnende<br />
Freundlichkeit und Güte des Gebenden.<br />
er Monatsspruch für Oktober<br />
D sagt etwas aus, über die Freundlichkeit<br />
Gottes: „Der Herr ist freundlich<br />
dem, der auf ihn harrt, und dem Menschen,<br />
der nach ihm fragt“. Das ist eine<br />
der Grundaussagen der Bibel über Gott:<br />
Dass Gott freundlich ist. Ich denke dabei<br />
sofort an ein mich freundlich anblickendes<br />
Gesicht. Vielleicht haben Menschen<br />
wie der Zöllner Zachäus diese<br />
Freundlichkeit Gottes durch Jesus erlebt,<br />
als Jesus gerade diesen verachteten<br />
Mann freundlich ansah und ihm<br />
begegnete. Im diesjährigen Schulanfängergottesdienst<br />
wurde das deutlich: Die<br />
Freundlichkeit Gottes begegnet mir und<br />
begleitet mich. Allerdings auch dort<br />
wartete Zachäus auf ihn, „harrte“ sozusagen<br />
auf ihn. Das Warten auf Gottes<br />
Einlenken, das Rechnen mit seiner Führung,<br />
dass er mich beschenken wird,<br />
dass er mir gibt, was ich wirklich brauche<br />
– vielleicht ist die Herbstzeit in diesem<br />
Sinne erneut Gelegenheit, Gottes<br />
Freundlichkeit für sich zu entdecken?<br />
Psalm 118,1 fasst das zusammen:<br />
„Danket dem Herrn; denn er ist freundlich<br />
und seine Güte währet ewiglich.“<br />
Weil Gott freundlich ist, haben wir<br />
Grund zum Danken. Aber auch weil wir<br />
Gott Dank sagen, erfahren wir die<br />
Freundlichkeit Gottes. Beides stimmt.<br />
Ich wünsche uns allen einen freien Blick<br />
auf die „goldene Jahreszeit“ – und die<br />
Unbeschwertheit, Gott tatsächlich<br />
„Danke“ zu sagen für…<br />
Herzlich, Ihr Pastor<br />
Thomas Drews