Incento_02_2015_Bergisch
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Nr. <strong>02</strong>/<strong>2015</strong><br />
INCENTO<br />
Das Kundenmagazin<br />
Andachtsräume<br />
Moderne Kapellen<br />
20<br />
Weinanbau in Zeiten<br />
des Klimawandels<br />
32<br />
adidas –<br />
Kultmarke für Sportfans<br />
52<br />
Kulturnews<br />
56<br />
Reisebericht:<br />
Stille Tage am Mekong<br />
Seite 01
Ihre Partner<br />
im <strong>Bergisch</strong>en Land<br />
INCENTO – Das Kundenmagazin<br />
12 Dr. Rainer Erhard<br />
Zahnarzt und Oralchirurg<br />
14 Paul Sträter GmbH<br />
Kompetenzzentrum für<br />
Küchen und Hausgeräte<br />
16 VillaMedia<br />
Eventlocation<br />
18 Amico Lichtdesign<br />
Lichtstudio und Lichtplanung<br />
24 Fliesen Bellers GmbH<br />
Fliesen, Marmor, Baukeramik,<br />
Treppenanlagen<br />
26 Wohnträume Immoblien<br />
Immobilienvertrieb<br />
28 rmb 3<br />
Versicherungskonzepte und<br />
Finanzdienstleistungen<br />
30 Probst Personalmanagement GmbH<br />
Personalmanagement<br />
38 Badwelt-Dahlmann<br />
Sanitäranlagen und Heizungsbau<br />
40 Gottfried Schultz<br />
Wuppertal GmbH & Co. KG<br />
Ihr Volkswagen-, Skodaund<br />
Audi-Partner in Wuppertal<br />
DR. RAINER ERHARD<br />
ZAHNARZT - ORALCHIRURG<br />
LIEBE LESERINNEN,<br />
LIEBE LESER,<br />
die Digitalisierung schreitet voran. Internet und soziale Medien sind aus unserem Alltag<br />
kaum mehr wegzudenken. Dieser Realität stellt sich ab Anfang 2016 auch der Kreis der<br />
INCENTO-Unternehmer mit einem völlig neuen digitalen Marketingkonzept. Aktuell wird für<br />
die Website ein neues Layout erstellt mit dem Ziel, dass Sie – als Kunde eines INCENTO-Partnerunternehmens<br />
– zukünftig unsere Website als ein Premium-Portal nutzen können.<br />
Sie finden in diesem Premium-Portal nützliche Informationen über regionale Unternehmen<br />
aus rund 50 Branchen. Damit bietet Ihnen das INCENTO-Netzwerk den Zugang zum breitesten<br />
Branchenmix im <strong>Bergisch</strong>en Land. Neben den informativen Partnerseiten wird vor<br />
allem die aktuelle Berichterstattung aus den Unternehmen einen zentralen Platz auf unserer<br />
neuen Website einnehmen. Im INCENTO-Blog werden diese News publiziert. Über die<br />
INCENTO-Facebookseite wird man auf die Themen aufmerksam.<br />
A propos Facebook: Sie können der Seite www.facebook.com/incentobergischesland<br />
schon heute ein ›like‹ geben. Sie erhalten dann regelmäßig interessante Posts aus den IN-<br />
CENTO-Unternehmen. Unsere Facebookseite funktioniert also wie ein <strong>Bergisch</strong>es Online-Magazin<br />
und fasst die Informationen aus allen Branchen auf einer Seite zusammen – da macht<br />
ein ›like‹ wirklich Sinn.<br />
Aber neben den Neuerungen in der digitalen Welt, die Sie ab Januar 2016 auf unserer neuen<br />
Website anschauen können, bleiben wir natürlich unserem Kundenmagazin in gedruckter<br />
Form treu. Wir freuen uns, Ihnen mit dieser Ausgabe wieder einen bunten Mix aus Artikeln<br />
präsentieren zu können. Von der Vorstellung außergewöhnlicher Andachtsräume bis<br />
zu Kulturtipps reicht das Spektrum. Ergänzt werden die Artikel um Informationen aus den<br />
Partnerbetrieben unseres Netzwerks. Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre.<br />
INHALT<br />
04 Moderne Andachtsräume<br />
Sakrale Architektur<br />
20 Weinanbau<br />
in Zeiten des Klimawandels<br />
32 adidas<br />
Kultmarke für Sportfans<br />
42 INCENTO-News I<br />
Nachrichten aus dem Netzwerk<br />
50 INCENTO-News II<br />
Nachrichten aus dem Netzwerk<br />
52 Kultur im Westen<br />
Veranstaltungs-Tipps<br />
58 Reisen: Thailand<br />
Stille Tage am Mekong<br />
44 HiFi Studio 9 Peter Wienhöfer<br />
HiFi- und Computersysteme<br />
Mit herzlichen Grüßen<br />
46 Dr. Brünger, Dr. Allerkamp-Brünger,<br />
Dr. Robert Leufgens<br />
Fachärzte für Allgemeinmedizin,<br />
Naturheilverfahren, Akupunktur<br />
48 Christian Ochse<br />
Event Catering Service<br />
Michael Reißbach<br />
1. Vorsitzender<br />
INCENTO – Die Unternehmer im <strong>Bergisch</strong>en Land e.V.<br />
Das Empfehlungsnetzwerk im<br />
<strong>Bergisch</strong>en Land<br />
Wenn Sie mehr über das Unternehmernetzwerk<br />
erfahren möchten,<br />
besuchen Sie doch unsere Website<br />
unter www.incento-bergisch.de.<br />
Seite <strong>02</strong> Seite 03
Alpiner<br />
Edelstein<br />
Räume der Andacht<br />
Der Moment des Innehaltens. Entschleunigung in unserer hektischen Welt. Spiritualität im<br />
Zusammenklang mit der Natur. Immer häufiger nehmen namhafte Architekten Aufträge<br />
zur Gestaltung kleiner Andachtsräume an. Hier werden keine großen Gottesdienste gefeiert,<br />
häufig bietet der Innenraum nur Platz für einen Besucher. Meist hinterlässt ein Besuch<br />
in diesen Räumen der Ruhe und der Einkehr tiefe Eindrücke.<br />
Dem Franziskaner Engelbert Kolland ist diese<br />
Kapelle, die von dem italienischen Stararchitekten<br />
Mario Botta entworfen wurde, gewidmet.<br />
Kolland, der 1926 selig gesprochen<br />
wurde, stammte aus dem Zillertal und war<br />
wegen seiner außergewöhnlichen Sprachkenntnisse<br />
1855 vom Franziskaner-Orden<br />
nach Damaskus entsandt worden. Hier<br />
unterhielt er mit zehn weiteren Glaubensbrüdern<br />
eine Missionsstation, die 1860 von<br />
Angehörigen der drusischen Gemeinde<br />
überfallen wurde. Alle Brüder des Franziskaner-Ordens<br />
wurden Opfer dieses Überfalls.<br />
Zu ihrem Gedenken wurde am 22. September<br />
2013 die „Granatkapelle“ auf dem Penken<br />
– einem Skigebiet im hinteren Zillertal –<br />
geweiht. In seiner Grundform erinnert dieser<br />
Andachtsraum, der auf einer Höhe von 2087<br />
Metern erbaut wurde, an einen kristallförmigen<br />
Edelstein. Direkt neben einem künstlichen<br />
Bergteich gelegen, der im Winter die<br />
Schneekanonen mit Wasser versorgt, erhält<br />
die Kapelle durch die Spiegelung im kristallklaren<br />
Wasser ihre ganz besondere optische<br />
Wirkung.<br />
NAMENSGEBER GRANIT<br />
Ihren Namen „Granatkapelle“ erhielt die Kapelle<br />
wegen ihrer an ein Kristall erinnernden<br />
Baustruktur. In der Natur kommt das Mineral<br />
Granat in Form eines Rhombendodekaeders<br />
vor. Und exakt diese Form hat Mario Botta<br />
den Entwürfen der neuen Kapelle zu Grunde<br />
gelegt. Der Baukörper in dieser an das<br />
Mineral angelehnten Form steht auf einem<br />
Betonsockel. Die tragende Struktur bilden<br />
Holzwände, die außen mit Cortens-Stahlplatten<br />
verkleidet sind. Der Eingang der<br />
Kapelle befindet sich im Sockelgeschoss,<br />
von hier aus führt eine Treppe an der Wand<br />
entlang hinauf in den Andachtsraum. Mit einem<br />
einzigen Blick kann somit die klare und<br />
präzise Geometrie des Innenraumes wahrgenommen<br />
werden. Durch eine Öffnung in<br />
der Decke strömt Licht von oben ins Innere<br />
und belebt die regelmäßigen Flächen der<br />
Rhomben, die mit feinen Lärchenholzleisten<br />
verkleidet sind. Die Magie dieses Raumes<br />
liegt in der Kontinuität und der perfekten<br />
geometrischen Form der Wände, die zwar<br />
identisch sind, doch durch den variierenden<br />
Lichteinfall eine optisch unterschiedliche<br />
Flächengestaltung annehmen. Wer sich von<br />
der einmaligen Atmosphäre im Innenraum<br />
der Kapelle einmal faszinieren lassen möchte,<br />
kann mit der Seilbahn das Penkenjoch<br />
erreichen.<br />
Seite 04 Seite 05
Zwischen<br />
den<br />
Zeilen<br />
Aus 30 Tonnen Stahl ist das Kunstwerk<br />
„Reading between the Lines“ , das man aus<br />
der Distanz fast als optische Täuschung<br />
wahrnehmen kann, gebaut worden. Als<br />
Kunstprojekt im flämischen Borgloon –<br />
bei Hasselt – greift diese stählerne Kirche<br />
den Gegensatz von Massivität und Transparenz<br />
auf.<br />
Innen und Außen. Hinausschauen und Draufblicken. Kopie und Original.<br />
Mit diesen Gegensätzen arbeitet der im belgischen Leeuven<br />
ansässige Architekt Gijs von Vaerenbergh in seinem Kunstprojekt<br />
„Reading between the Lines“. Im Jahr 2011 waren mehr als zehn<br />
Künstler am Projekt PIT im flämischen Teil der Provinz Limburg<br />
beteiligt. Alle Objekte stellten das Thema ›Kunst im öffentlichen<br />
Raum‹ in den Mittelpunkt. Der transparente Andachtsraum in den<br />
grünen Wiesen rund um die kleine belgische Ortschaft Borgloon ist<br />
Teil dieser Kunstaktion. Rund 30 Tonnen Stahl wurden verbaut, um<br />
die einzelnen Lagen dieses Andachtsraums herzustellen. Etwa 2000<br />
stählerne Böcke, die den Abstand zwischen den Lagen definieren<br />
wurden verschweißt. So entsteht die faszinierende optische Leichtigkeit<br />
dieses Bauwerks, das bis heute die Besucher begeistert. Je<br />
nach Blickwinkel kann die kleine Kirche fast wie massiv gebaut wirken.<br />
Von einem anderen Betrachtungspunkt aus scheint die Kirche<br />
sich fast aufzulösen in der Landschaft. Auf einer Bodenplatte aus<br />
Beton ist die stählerne Kirche so ausgerichtet, dass sie die Dorfkirche<br />
von Borgloon spiegelt. Wie der moderne Zwilling der mittelalterlichen<br />
Kirche wirkt das Kunstwerk. Auch hier kann man natürlich<br />
zwischen den Zeilen lesen: In einer Zeit der Kirchenaustritte und<br />
verwaisten Kirchenräume müssen sich die Verantwortlichen mit<br />
der Frage auseinandersetzen, wie die kirchlichen Räume zukünftig<br />
genutzt werden sollen. Ein Vestecken hinter dicken Mauern, so der<br />
Appell dieses Kunstwerks, kann wohl kaum ein Teil der Lösung sein.<br />
Ein ähnlich außergewöhnliches visuelles Erlebnis eröffnet sich für<br />
die Besucher, die in den kleinen Andachtsraum hinein treten. Die<br />
Bauweise bietet die Basis für das ambivalente Gefühl von gleichzeitigem<br />
Draußen und Drinnen sein. Man fühlt sich in einem Raum<br />
und gleichzeitig als Teil der Landschaft. Der enger werdende Radius<br />
der Stahlbleche zum Kirchendach hin vermittelt das Gefühl ein Dach<br />
über dem Kopf zu haben, während der Blick aus der weiteren Distanz<br />
auch dies als optische Täuschung erscheinen lässt. Denn das<br />
Dach ist ebenso luftig und transparent gebaut wie die Seitenwände.<br />
Der Blick hinaus in die Landschaft und auf das benachbarte Dorf<br />
schärft die Sicht erneut. Die Ebenen der Stahlkonstruktion geben<br />
der Umgebung eine neue Textur. Die hügelige Landschaft erhält einen<br />
Bezugsrahmen, es erschließt sich ein neuer Ausblick. So kann<br />
man in aller Ruhe zwischen den Zeilen lesen – in diesem Gotteshaus,<br />
in dem keine Gottesdienste gefeiert werden.<br />
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Gipfel-<br />
Gedanken<br />
Einen Raum der Kontemplation und Entschleunigung bietet die Kapelle Schaufeljoch in den Stubaier<br />
Alpen. Vor allem in der Wintersaison, wenn hier der Skizirkus gastiert, entwickelt sich die zurückhaltende<br />
Kapelle zu einem Refugium der Stille.<br />
Bevor die Kapelle im Jahr 2012 eingeweiht werden konnte, ging von ihr in der Bauphase mehr Lärm<br />
als Ruhe aus: In regelmäßigen Abständen waren die Rotoren der Hubschrauber zu hören, die aus dem<br />
Tal Nachschub an frischem Beton auf die Höhe von 3.164 Metern brachten. Nur durch die Zulieferung<br />
der Baustoffe per Helikopter ließ sich das Projekt realisieren.<br />
Bewusst haben die Architekten vom Büro AO Architekten in Innsbruck das kleine Kirchlein in einem<br />
rauen, graubraunen Beton realisiert, der sich zurückhaltend in die Natur einfügt. Kein Farbtupfer,<br />
keine Signalwirkung. Ähnlich die formale Gestaltung: Der neun Quadratmeter große Bau ist auf klare<br />
Grundformen reduziert. Der trapezförmige Grundriss weist zwei geschlossene Seitenwände zum<br />
Bergrücken und zum Hang hin auf, die das turbulente Geschehen auf den Pisten ausblenden. Die<br />
Glasfront nach Südwesten gibt den ruhigen Ausblick auf das Bergpanorama frei. Der Bodenbelag ist<br />
aus Steinen gefertigt, die aus der direkten Umgebung des Bauplatzes stammen.<br />
Die außergewöhnliche Höhenlage der Kapelle erforderte eine besondere Bauweise. Um Rissbildungen<br />
zu vermeiden entschieden sich die Planer für ein statisch geschlossenes System aus Dach, Decke<br />
und Wänden. Der Beton wurde nach der Fertigstellung von Hand mit einem Winkelschleifer bearbeitet,<br />
um eine glatte Fläche zu erhalten. Diese wurde zum Schutz vor eindringendem Wasser mit<br />
Eisenglimmer beschichtet.<br />
Seite 08 Seite 09
Das Schatzhaus<br />
des Lichts<br />
Die Bruder-Klaus-Feldkapelle in Wachendorf setzt in der Eifel ein Zeichen.<br />
Von Peter Zumthor geplant und realisiert, lässt sie Wanderer in die Welt des<br />
Einsiedlers eintreten.<br />
Als Herman-Josef Scheidtweiler in der Presse von dem großen<br />
Lob las, das dem Erzbistum Köln dafür zuteil wurde, dass man<br />
sich entschieden hatte, den Schweizer Architekten Peter Zumthor<br />
für die Gestaltung des neuen Kolumba Museums zu gewinnen,<br />
stand sein Entschluss fest: Diesen Architekten möchte ich<br />
von meiner Idee begeistern.<br />
Die Idee war schon lange vorher gereift: Bauer Scheidtweiler, der<br />
über viele Jahre im katholischen Landvolk aktiv gewesen war,<br />
und seine Frau Trudel wollten auf ihrem Land eine Feldkapelle<br />
errichten. Als Dank für ein erfülltes und erfolgreiches Leben –<br />
gewidmet dem heiligen Nikolaus von Flüe, auch bekannt als Bruder<br />
Klaus. Wobei man zugeben muss, dass der Stadtbevölkerung<br />
dieser Bruder Klaus eher unbekannt ist. Der Mystiker und Einsiedler<br />
aus der Schweiz wird vor allem in den ländlichen Gebieten<br />
verehrt. Und, wie der Zufall es wollte, auch von der Mutter von<br />
Peter Zumthor.<br />
Diese besondere Beziehung seiner Mutter zu Nikolaus von Flüe<br />
war ein ganz wesentlicher Grund für die Zustimmung Zumthors<br />
zu diesem Projekt. Trutzig und erhaben behauptet die Kapelle<br />
seit ihrer Einweihung im Mai 2007 ihre architektonische Eigenheit<br />
und nimmt in ihren Proportionen doch Rücksicht auf die<br />
grüne wellige Landschaft.<br />
Zwischen Dusche und dem Kaffee zum Frühstück könne der berühmte<br />
Architekt Zumthor doch ein „Plänchen“ entwerfen, so<br />
dachte Landwirt Scheidtweiler und schickte einen Brief in die<br />
Schweiz. Die Antwort Zumthors war äußerst zurückhaltend, aber<br />
der Bezug zum heiligen Nikolaus brachte ihn zum Nachdenken –<br />
und zu einem ersten Besuch ins Eifeldorf. Nach langer Wartezeit<br />
konnte das Ehepaar Scheidtweiler dann erste Pläne sehen, die<br />
der Perfektionist Zumthor entwickelt hatte. Dafür dass die Planungen<br />
so lange brauchten, hatte Zumthor eine gute Erklärung:<br />
„Auch die kleinen Gebäude brauchen Zeit. Wenn Ihre Kinder sich<br />
in zwanzig Jahren dagegen wehren, dass man es abreißt, dann<br />
ist es gelungen.“<br />
Die Planung Zumthors hat zwei Gesichter. Das äußere Erscheinungsbild<br />
und die innere Stimmung. Beide Elemente überzeugen<br />
durch ihre Phantasie und den engen Bezug zur Tradition.<br />
Zum äußeren Erscheinungsbild: Die Feldkapelle hat einen unregelmäßigen,<br />
fünfeckigen Grundriss und zeigt den Betrachtern<br />
von jeder Seite ein unterschiedliches Antlitz – aber kein Fenster.<br />
Von Weitem wirkt sie wie ein erratischer, homogener Block.<br />
Zwölf Meter hoch und in sandfarbenem Ton gehalten. Je näher<br />
man der Kapelle aber kommt, umso schroffer und spröder wirkt die<br />
Fassade. Man erkennt Material und Arbeitsweise. Peter Zumthor hat<br />
einen Beton vorgeschlagen, der aus Flusskies aus der Voreifel, rötlichgelbem<br />
Sand und weißem Zement besteht. Das besondere an<br />
diesem, schon seit Jahrhunderten in der Eifel bekannten Baustoff<br />
ist aber seine Verarbeitung. Der Beton wird nicht gegossen, sondern<br />
gestampft. Bauherr Scheidtweiler hatte eigens aus dem großen<br />
Kreis von Freunden und Mitstreitern eigene ›Stampfmannschaften‹<br />
gebildet, die die dreiundzwanzig Lagen von je fünfzig Zentimeter<br />
Höhe nach alter Handwerkstradition geschichtet haben. Moderne<br />
Architektur, die altes Handwerk und fast vergessene Materialien<br />
wiederentdeckt – diese Kombination macht die Gebäude von Peter<br />
Zumthor so einzigartig.<br />
Wer das dreieckige Eingangstor ins Innere der Kapelle hinein durchschreitet,<br />
beschreibt seine Eindrücke und Erlebnisse mit sehr unterschiedlichen<br />
Begriffen. Vom Gefühl, sich im Mutterschoß zu befinden,<br />
bis zur Assoziation mit Bildern vom nahenden Tod werden<br />
die tiefen Gefühle, die die Kapelle bei vielen Besuchern auslöst, beschrieben.<br />
Während die Außenwand über keine Fenster verfügt, ist im Dach eine<br />
tropfenförmige Aussparung als ein alles bestimmender Lichteinlass<br />
geblieben. Trichterförmig laufen rauchige Stelen auf diese Öffnung zu,<br />
Glaseinschlüsse vermitteln eine zauberhafte, mystische Atmosphäre.<br />
Beeindruckend ist die Entstehungsgeschichte dieses Ortes der<br />
tiefen Einkehr: Aus 112 Fichtenstämmen hat Zumthor diese innere<br />
Schalung der Kapelle angelegt. Nachdem der Beton geschichtet war,<br />
wurde im Inneren der Kapelle über zwei Wochen hinweg ein Köhlerfeuer<br />
abgebrannt, das die Fichtenstämme vom Beton löste. Mit<br />
einem Kran wurden die Schalungs-Stämme oben aus der Kuppel herausgezogen.<br />
Nach der Reinigung des Sakralraums blieben nur die<br />
Negativrundungen der Stämme. Ein zweites Köhlerfeuer schwärzte<br />
die Wände und in die entstandenen kleinen Öffnungen wurden<br />
hunderte von Glassteinen eingesetzt, die das von oben einfallende<br />
Licht brechen.<br />
Auf den Betonboden verlegte Zumthor noch eine zwei Zentimeter<br />
dicke Zinnbleischicht, da der Regen ungehindert in die Kapelle eindringen<br />
kann.<br />
Eine schlichte Holzbank lädt zur Meditation ein. Wie nahe Zumthor<br />
mit dieser Kapelle der Einsiedelei des Namensgebers Bruder Klaus<br />
gekommen ist, lässt sich nur erahnen. Aber eines kann man feststellen:<br />
Die Bruder-Klaus-Feldkapelle in Wachendorf hat Glaubenspilger<br />
zu Architekturpilgern werden lassen – und umgekehrt.<br />
Seite 10 Seite 11
vollständig ausgeschaltet wird. Über das variable<br />
Mischungsverhältnis von Sauerstoff<br />
zu Lachgas kann der Zahnarzt die Intensität<br />
der Sedierung individuell an den Patienten<br />
anpassen. Am Ende der Behandlung wird die<br />
Wirkung des Lachgases durch das Einatmen<br />
von reinem Sauerstoff innerhalb von ca.<br />
fünf Minuten vollständig aufgehoben.<br />
Ohne Angst zum Zahnarzt?<br />
Sie wünschen sich wieder herzhaft lachen zu können und ihre Zähne nicht<br />
mehr verstecken zu müssen, haben aber Angst vor dem Zahnarzt? Damit<br />
sind sie nicht alleine! Laut der Deutschen Gesellschaft für Zahnbehandlungsphobie<br />
(DGZP) haben ca. 2/3 der Bevölkerung in den Industriestaaten Angst<br />
vor dem Zahnarzt, 6-14% leiden unter einer regelrechten Zahnarztphobie.<br />
Dabei gibt es ein altbekanntes Mittel, welches auch ohne Vollnarkose eine<br />
angstfreie Behandlung ermöglicht und nun auch in der Praxis Dr. Erhard<br />
angeboten wird: die Sedierung mit Lachgas.<br />
LACHGAS ALS ALTERNATIVE<br />
ZU BEKANNTEN SEDIERUNGS-<br />
VERFAHREN (Z.B. VOLL-<br />
NAR-KOSE, DORMICUM)<br />
Ein großer Vorteil der Anwendung von Lachgas<br />
ist die leichte Kontrollierbarkeit und der<br />
Patient kann schnell und uneingeschränkt<br />
zu normalen Aktivitäten zurückkehren.<br />
Während der Patient bei alternativen Sedierungsmethoden,<br />
wie der Gabe von der<br />
Dormicum oder einer Intubationsnarkose,<br />
im Anschluss an die Behandlung bis zu<br />
24h unter verminderter Reaktionsfähigkeit<br />
leidet und auf die Abholung und Überwachung<br />
einer Begleitperson angewiesen ist,<br />
ermöglicht Lachgas eine Sedierung ohne<br />
anschließende Nachwirkungen. Des weiteren<br />
ist Lachgas verglichen mit den anderen<br />
Sedierungsmethoden, arm an Nebenwirkungen.<br />
Nüchternheit vor der Behandlung ist im<br />
Gegensatz zur Behandlung in Vollnarkose<br />
nicht erforderlich.<br />
Da Lachgas schwer löslich ist, diffundiert es<br />
kaum in die Zellen und tritt somit nicht in<br />
den Stoffwechsel des menschlichen Körpers<br />
ein, was es besonders attraktiv für die Behandlung<br />
von Patienten mit Nieren- und/<br />
oder Lebererkrankungen macht.<br />
geregelt und muss dem jeweiligen Versicherungsvertrag<br />
entnommen werden. Dabei ist<br />
die Behandlung verglichen mit einer Intubationsnarkose<br />
sehr günstig.<br />
WAS IST LACHGAS?<br />
Lachgas, chemisch bekannt unter dem Namen<br />
Distickstoffmonoxid, ist ein farb-, geschmack-<br />
und geruchloses Gas. Mitte des 19.<br />
Jahrhunderts wurde Lachgas erstmalig von<br />
dem Dentisten Horace Wells in Connecticut/<br />
USA als schmerzstillendes Narkosemittel bei<br />
Dentalbehandlungen eingesetzt, nachdem<br />
er die analgetische Wirkung zufällig bei einer<br />
Jahrmarktsveranstaltung beobachtet<br />
hatte. Mitte der 1970er Jahre verschwand<br />
das Lachgas fast vollständig aus den deutschen<br />
Zahnarztpraxen, als mit der Markteinführung<br />
des Articain ein wirkungsvolles<br />
Anästhetikum Einzug in die zahnärztliche<br />
Behandlung fand. Articain verwenden wir<br />
noch heute als lokales Betäubungsmittel,<br />
jedoch gewann in den vergangenen Jahren<br />
die Behandlung unter Lachgas wieder zunehmend<br />
an Bedeutung in der modernen<br />
Zahnmedizin, nicht wegen seiner schmerzreduzierenden,<br />
sondern aufgrund seiner<br />
angstlösenden Wirkung.<br />
WIRKUNG UND ANWENDUNG<br />
Lachgas wird über eine spezielle Nasenmaske<br />
inhaliert, welche durch das geschulte und<br />
zertifizierte Praxispersonal angelegt wird.<br />
Zunächst strömt reiner Sauerstoff durch<br />
die Maske, welcher nach und nach mit zunehmenden<br />
Konzentrationen an Lachgas<br />
vermischt wird. Innerhalb von wenigen Minuten<br />
kommt es zum Wirkeintritt. Lachgas<br />
hat eine gute angstlösende und mittlere<br />
schmerzstillende Wirkung, was die Lokalanästhesie<br />
allerdings nicht ersetzten kann.<br />
Angst und Anspannung weichen einem beruhigenden<br />
Wohlfühlzustand. Der Patient<br />
entspannt, bleibt gleichzeitig während der<br />
gesamten Behandlungsdauer ansprechbar<br />
und zeigt eine deutlich gesteigerte Mitarbeit.<br />
Da zudem das Zeitgefühl herabgesetzt<br />
wird, ermöglicht es die Lachgassedierung,<br />
auch längere Behandlungszeiten zu akzeptieren.<br />
Als positiver Begleiteffekt zeigt sich,<br />
dass der unangenehme Würgereiz nahezu<br />
WAS SIND DIE INDIKATIONEN<br />
UND KONTRAINDIKATIONEN<br />
DER LACHGASSEDIERUNG?<br />
Lachgassedierung kann bei Patienten ab<br />
vier Jahren angewandt werden. Vorsicht<br />
ist bei Patienten mit Asthma bronchiale,<br />
chronisch obstruktiver Lungenerkrankung<br />
(COPD), Schwangerschaft (erstes Trimester),<br />
habitueller Mundatmung und erheblicher<br />
Adipositas (BMI>30) geboten.<br />
WAS KOSTET DIE LACHGAS-SE-<br />
DIERUNG?<br />
Die Sedierung mit Lachgas ist keine Leistung<br />
der gesetzlichen Krankenversicherungen.<br />
Die Kostenübernahme bei den privaten<br />
Krankenversicherungen ist unterschiedlich<br />
FAZIT<br />
In zahlreichen Ländern (u.a. USA, Australien)<br />
ist die Lachgassedierung in den täglichen<br />
zahnärztlichen Praxisalltag integriert.<br />
Nachdem es als Anästhetikum von Articain<br />
in Deutschland abgelöst wurde, führten die<br />
zahlreichen Vorteile hinsichtlich der angstlösenden<br />
und beruhigenden Wirkung in<br />
den vergangen Jahren wieder zu einer zunehmenden<br />
Verbreitung des Verfahrens in<br />
deutschen Zahnarztpraxen. Die Lachgassedierung<br />
stellt ein probates Mittel dar, Patienten<br />
angst- und stressfrei zu behandeln<br />
bei geringen Nebenwirkungen und ohne<br />
jegliche Nachwirkungen. Wir freuen uns, die<br />
Methode der Lachgassedierung für Kinderund<br />
Angstpatienten nun auch in unserer<br />
Praxis für sie anbieten zu können.<br />
DR. RAINER ERHARD<br />
ZAHNARZT - ORALCHIRURG<br />
Dr. Rainer Erhard<br />
Zahnarzt und Oralchirurg<br />
Dr. Olivia Winkler<br />
Zahnärztin<br />
R. Elena Pauly<br />
Zahnärztin<br />
Carina Teichmann<br />
Zahnärztin<br />
und das Team<br />
Neumarkt 2<br />
42103 Wuppertal<br />
Telefon <strong>02</strong><strong>02</strong>.45 18 01<br />
info@dr-erhard.de<br />
www.dr-erhard.de<br />
Seite 12 Seite 13
von den Nutzern der Küche zeigen. Kochbücher verraten, welche Lieblingsspeisen<br />
gekocht werden. Kräuter, Gewürze und Gläser für Pasta<br />
geben einen Hinweis darauf, dass in dieser Küche häufig und mit Liebe<br />
gekocht wird. Gleichzeitig lässt die Küche im urbanen Trendsetter-Stil<br />
bezüglich der eingesetzten Technik keine Wünsche offen. Die Ausstattung<br />
mit Premium-Geräten von Miele spricht hier eine ebenso eindeutige<br />
Sprache, wie die Integration des neuen, vielfach preisgekrönten<br />
Ordnungssystems MultiMatic Aluminium zur optimalen Nutzung des<br />
Stauraums“, beschreibt Küchen-Experte Alexander Caspari die Philosophie<br />
der ›Urban‹-Stilwelt von SieMatic. Und verweist damit auch auf<br />
die Unterschiede zu den beiden weiteren Designwelten des Küchenherstellers:<br />
„Die Designwelt ›Classic‹ spricht den Liebhaber der klassischen<br />
Moderne an. Die Designwelt ›Pure‹ wirkt sehr aufgeräumt, modern und<br />
dezent, während die Designwelt ›Urban‹ das genaue Gegenteil inszeniert<br />
– junge Lebensfreude mit stilistischer Ungebundenheit.“ Alle drei<br />
Designwelten von SieMatic sind bei Küchen Sträter live zu erleben. „Wir<br />
haben gerade die Umbauarbeiten in unserer Ausstellung abgeschlossen<br />
und nun können wir unseren Kunden auch eine Küche im ›Urban‹-Stil<br />
präsentieren. Gerne vereinbaren wir einen Termin, um den neuen urbanen<br />
Look von SieMatic vorzustellen.“<br />
1929 präsentierten die Siekmannschen Möbelwerke aus Löhne – aus diesem<br />
Unternehmen entstand SieMatic – die ersten Küchenmöbel. Ein Highlight<br />
damals: Das Küchenbuffet. Heute knüpft das Unternehmen mit der SieMatic<br />
29, einer frischen und zeitgemäßen Interpretation des Küchenbuffets, an<br />
diese Tradition an. Bei den bisherigen Präsentationen auf Fachmessen zählte<br />
die neue Küchenwelt ›Urban‹ von SieMatic zu den vielbeachteten Neuigkeiten<br />
– ab sofort in der Ausstellung bei Küchen Sträter zu sehen.<br />
BORA Professional jetzt in der Ausstellung<br />
SieMatic ›Urban‹<br />
Wohnen neu gedacht<br />
Rund 90 Prozent aller Küchen in neuen Immobilien werden in offener Bauweise<br />
mit direkter Verbindung zum Wohnraum geplant. „Eine schöne Entwicklung, weil so<br />
das gemeinsame Kochen und Essen wieder stärker in den Mittelpunkt des<br />
Familienlebens rückt“, sagt Sträter-Geschäftsführer Alexander Caspari. „Aber die<br />
Gesamtgestaltung muss natürlich stimmig sein.“<br />
Unser Team berät Sie gerne<br />
Bei einem Besuch in der Sträter-Ausstellung lässt sich ein weiteres technisches<br />
Highlight entdecken: BORA Professional, das Premiumprodukt des bayerischen<br />
Herstellers innovativer Dunstabzugssysteme. „Dieser effiziente und zugleich<br />
elegante Kochfeldabzug, der sich mit Charakter in individuelles Küchendesign<br />
einfügt, ist die perfekte Lösung für den anspruchsvollen Hobby-Koch,“ beschreibt<br />
das Team von Küchen Sträter das neue Produkt. „Die Produkte der ›Professional‹-Serie<br />
von BORA werden nur von ausgewählten Fachhändlern geführt<br />
und wir freuen uns, dass wir unseren Kunden die grenzenlosen Planungsmöglichkeiten<br />
in unserer Ausstellung demonstrieren können. Der Dunstabzug ist auf<br />
ein mit 54 cm übertief dimensioniertes Kochfeld ausgelegt und lässt sich mit<br />
Flächeninduktion, Induktion, HiLight-Kochfeld mit oder ohne Bräter, Hyper- und<br />
Gas-Kochfeld, Wok, oder Tepan-Edelstahlgrill frei kombinieren.“<br />
Mit Nadine Bühner, Alexander Caspari, Rolf Berger, Michael Nold und Jesco Bunge stehen Ihnen jederzeit kompetente Küchenplaner für eine Fachberatung<br />
in unserer Ausstellung zur Verfügung.<br />
Weg von Küchenprogrammen, hin zu individuellen Lösungen. „Die<br />
neue Stilwelt ›Urban‹ von unserem Markenpartner SieMatic zeigt<br />
beispielhaft, wohin sich die moderne Küchenplanung entwickelt“,<br />
beschreibt Alexander Caspari den Lifestyle-Charakter der neuen<br />
Küchenwelten. „Gerade bei Kunden, die im städtischen Umfeld leben,<br />
ist eine Hinwendung zu Historischem und der starke Wunsch<br />
nach individuellen Ausdrucksformen zu beobachten. Hier bietet die<br />
Stilwelt ›Urban‹ von SieMatic die richtigen Antworten.“ Beispielhaft<br />
kann das Küchenbuffet SieMatic 29 die Design-Ideen illustrieren:<br />
„Die leicht abgeschrägten, gerundeten Seitwangen betonen gemeinsam<br />
mit dem stilprägenden, leicht geschwungenen Fußgestell<br />
den Charakter des Küchenbuffets als Solitär-Möbel. Die Nischen des<br />
Buffets lassen sich mit Farben und Materialien vielseitig gestalten<br />
und können individuell mit Küchenfunktionen, wie Spüle oder Kochfeld<br />
ausgestattet werden.“ Gerade in einem sehr modernen Wohnumfeld<br />
wirkt die Küchenwelt ›Urban‹ wohltuend unaufgeräumt.<br />
„Die Anklänge an den Vintage-Stil sind natürlich bewusst gewählt.<br />
Es gibt viele Regale und offene Auszüge, die ein authentisches Bild<br />
Paul Sträter GmbH, Werth 109, 42275 Wuppertal, Telefon <strong>02</strong><strong>02</strong>.25557-0<br />
service@straeter-wuppertal.de, www.straeter-wuppertal.de<br />
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Die Event-Kenner<br />
Von der Hochzeit bis zum Workshop in Kleingruppen, vom exklusiven Empfang<br />
bis zum Gala-Dinner, von der Tagung bis zur Tanz-Party – Die VillaMedia ist<br />
die Event-Location im <strong>Bergisch</strong>en Land mit dem höchsten Maß an Flexibilität.<br />
Das Team um die neue Projektleiterin Marie Haus kennt die Anforderungen der<br />
Kunden an ihre Events: Individuelle Lösungen und perfekter Service.<br />
INCENTO: Frau Haus, Event-Services auch für die private<br />
Feier. Ein neues Angebot der VillaMedia. Was verbirgt sich<br />
dahinter?<br />
Marie Haus: Wir kümmern uns hier in der VillaMedia ja täglich<br />
darum, unseren Kunden ein unvergessliches Event-Ereignis<br />
zu bieten. Und das – viele positive Rückmeldungen<br />
unserer Kunden weisen darauf hin – gelingt uns auch sehr<br />
gut. Gleichzeitig wünschen sich viele unserer Kunden zu<br />
einem privaten Fest in ihr zu Hause einzuladen oder ein Jubiläum<br />
im eigenen Unternehmen zu feiern. Auch für diese<br />
Wünsche sind wir Ihr erster Ansprechpartner. Wir nutzen<br />
unser Know-How für dieses Segment der Events außerhalb der VillaMedia und bieten<br />
unseren Kunden den gewohnt hohen Service-Standard.<br />
INCENTO: Was kann man denn konkret für die private Feier buchen?<br />
Marie Haus: Das hängt natürlich in erster Linie von den Wünschen der Kunden ab. In<br />
der Regel steht aber meist der Wunsch nach frisch gekochten Speisen von unserem<br />
Küchenchef auf der Wunschliste der Kunden ganz oben. Unser Chefkoch freut sich<br />
sehr, wenn er für Feiern außerhalb der VillaMedia ein Außer-Haus Catering realisieren<br />
kann. Dabei bieten wir natürlich den Komplettservice an: Vom Getränkeservice, über<br />
die kulinarische Verpflegung der Gäste bis zur Lieferung von Geschirr und Gläsern. Natürlich<br />
ist auf Wunsch auch ein Service-Team der VillaMedia vor Ort, um den reibungslosen<br />
Ablauf der Veranstaltung zu gewährleisten. Aber auf Wunsch der Kunden kann<br />
unser Service auch viel breiter aufgestellt sein. Von der Entwicklung eines tragfähigen<br />
Event-Konzeptes, über die Möblierung mit Tischen, Stühlen, Bühnen und weiteren<br />
Accessoires bis zur Ausstattung einer Bühne mit Licht- und Tontechnik und der Buchung<br />
von Moderatoren oder Künstlern reichen unsere Serviceleistungen. Letztlich<br />
bieten wir damit den Kunden das gleiche Leistungsspektrum wie hier in der VillaMedia<br />
– nur eben außerhalb unseres Hauses. Wir bieten diesen Service in einem Umkreis von<br />
etwa 50 Kilometern rund um Wuppertal an.<br />
INCENTO: Wir sollten noch einmal einen Blick auf die VillaMedia werfen. Was gibt es<br />
Neues in der Eventlocation?<br />
Marie Haus: Neben diesem neuen Segment der „Außer-Haus-Services“ muss man betonen,<br />
dass sich die VillaMedia mit der Einrichtung des Innovationszentrums zu einer<br />
der flexibelsten Event-Locations im <strong>Bergisch</strong>en Land entwickelt hat. Bei uns kann man<br />
in höchst effizienter Form Tagungen gestalten, in Arbeitsgruppen intensiv arbeiten<br />
und am Abend in stilvoller Atmosphäre ein mehrgängiges Menü genießen. Man kann<br />
sich aber auch nur zu einem Sektempfang treffen. Brautpaare können sich im Park<br />
unter freiem Himmel das Ja-Wort geben und die große Firmenfeier als Themen-Event<br />
mit Anklängen an die Casino-Welt in Las Vegas können wir in unserem Saal eben auch<br />
realisieren. Diese Vielfalt an Möglichkeiten ist vermutlich einmalig und darin liegt heute<br />
der große Vorteil für unsere Kunden und Gäste der VillaMedia.<br />
INCENTO: Also nutzen auch mehr Firmen die Angebote?<br />
Marie Haus: Eindeutig ja. Alleine seit meinem Start hier im Team der VillaMedia vor<br />
rund einem halben Jahr, ist ein eindeutiger Trend zu beobachten: Immer mehr Unternehmen<br />
aus dem bergischen Städtedreieck nutzen die Möglichkeiten, die ihnen die<br />
VillaMedia bietet. Das beginnt mit unserem neuen GlasKubus im Eingangsbereich der<br />
Villa. Modernes Design und helle Transparenz prägen diesen Bereich, der sich bestens<br />
für einen einleitenden Empfang oder Get-together eignet. Im Anschluss wird das Innovationszentrum<br />
häufig zur Arbeit in kleineren Gruppen genutzt. Die kommunikationsfördernde<br />
Einrichtung der Räume in Verbindung mit der modernen Tagungstechnik,<br />
die das Innovationszentrum bietet, macht die intensive Arbeit in Workshops möglich.<br />
Im Anschluss kann man dann im großen Saal oder in unserem neu gestalteten Salon<br />
in großer Gruppe zusammen kommen und die Ergebnisse der Arbeit präsentieren.<br />
Meist schließt sich dann noch ein gemeinsames Gala-Dinner an. Der Vorteil für unsere<br />
Firmenkunden: Der ganze Tag kann an einem Ort realisiert werden. Kein Wechsel<br />
der Location, kein Zeitverlust – ein harmonischer Tag, der durch die atmosphärischen<br />
Räumlichkeiten in vielen Varianten inszeniert werden kann.<br />
INCENTO: Und zu diesen Event-Konzepten beraten Sie die Kunden?<br />
Marie Haus: Ja. Ich zeige den Kunden im ersten Schritt meist unsere Räumlichkeiten.<br />
Aus den ersten konzeptionellen Ideen werden dann gemeinsam die Eckdaten für eine<br />
Veranstaltung formuliert. Über die gesamte Planungsphase bis zum Event bleibe ich<br />
für die Kunden auch der Ansprechpartner, so dass die Umsetzung aller Wünsche gewährleistet<br />
ist.<br />
AB SOFORT:<br />
DER GANZE VILLAMEDIA-<br />
SERVICE AUCH FÜR<br />
IHRE EVENTS ZU HAUSE<br />
DAS WEIHNACHTSMUSICAL<br />
Auf dem Anwesen des Ehepaares<br />
Rudolph und Rachel in der verschneiten<br />
Bostoner Vorstadt rückt das Weihnachtsfest<br />
unaufhaltsam näher.<br />
Zum Fest haben sie eine große<br />
Gesellschaft Verwandter und Freunde<br />
zu sich eingeladen um bei traditionellem<br />
Truthahn-Essen zu feiern.<br />
Ob alles wie geplant abläuft?<br />
Es braucht eine ganze Menge<br />
amerikanischer Weihnachtshits mit einer<br />
tollen Band um den brodelnden Kessel<br />
dieses ›Weihnachtskulturkampfes‹<br />
nicht in die Luft gehen zu lassen!<br />
Präsentiert wird diese weihnachtliche<br />
Dinnershowsensation von und mit dem<br />
Tobias Deutschmann Orchestra unterstüzt<br />
von Muscial Größen wie Uli Wewelsiep,<br />
Judith Jakob und der Komödiantin<br />
Uli Baumann.<br />
Die Termine: 30.11., 01.12., <strong>02</strong>.12., 03.12.,<br />
14.12., 15,12., 16.12. – jeweils ab 19:00 Uhr<br />
Kartenreservierungen: Unter<br />
www.villamedia-ticketshop.de<br />
VillaMedia Gastronomie GmbH<br />
Viehhofstraße 125, 42117 Wuppertal<br />
Telefon <strong>02</strong><strong>02</strong>.2427-450<br />
planung@villamedia-eventlocation.de<br />
www.villamedia-eventlocation.de<br />
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Amico Lichtdesign<br />
Salvatore Amico<br />
Kaiserstraße 124<br />
42329 Wuppertal<br />
Telefon <strong>02</strong><strong>02</strong>.27 <strong>02</strong> 63 83<br />
info@amico-lichtdesign.de.de<br />
www.amico-lichtdesign.de<br />
Romantik pur<br />
Außenleuchten kennt man in funktionalem Design. Jetzt überrascht der italienische<br />
Leuchtenhersteller Masiero mit einem opulenten Kronleuchter, der Wind und Wasser<br />
trotzen kann. „So wird der Garten noch mehr zum Wohnzimmer unter freiem Himmel“,<br />
freut sich Salvatore Amico auf die neue Freiluft-Romantik.<br />
Der Tisch ist reich gedeckt, bald werden die<br />
Freunde eintreffen, der Sommerabend ist<br />
mild. „Diese Stimmung haben wir in diesem<br />
Jahr zum Glück häufiger erlebt“, sagt Salvatore<br />
Amico und ergänzt: „Und in dieser<br />
mediterranen Stimmung haben wir uns ja<br />
meist im Freien aufgehalten – auf Balkonen<br />
und Terrassen. Aber die Beleuchtung trug<br />
nicht immer zur entspannten, sommerlichen<br />
Atmosphäre bei. Das kann sich mit dem<br />
Kronleuchter für Außen nun ändern.“<br />
PATENTIERTES SYSTEM<br />
KLARE FORMEN-<br />
SPRACHE<br />
MIT SPIELERISCHEN DETAILS<br />
Die Forschungsabteilung des italienischen<br />
Leuchtenherstellers Masiero hat unter Verwendung<br />
von Materialien aus dem Automobilbau<br />
ein patentiertes Verfahren entwickelt,<br />
dass die wetterfeste Verkabelung<br />
eines klassischen Kronleuchters erlaubt.<br />
„Die Lagunenstadt Venedig stand bei der<br />
Entwicklung Pate“, berichtet Lichtexperte<br />
Amico. „Dort ist die Luft ja bekanntlich stark<br />
salzhaltig und wenn es ein Unwetter gibt,<br />
tobt es meist heftig.“ Die Extreme-Variante<br />
des neuen Kronleuchters Drylight S18 trotzt<br />
selbst diesen Bedingungen und ist für den<br />
Außenbereich in unseren Breitengraden geeignet.<br />
„Die Leuchter können auch großen<br />
Temperaturschwankungen ausgesetzt werden<br />
und trotzdem bleibt der Lüster mit dem<br />
extravaganten Flair voll funktionstüchtig.“<br />
Auch auf die Stabilität an windigen Tagen<br />
haben die Hersteller geachtet: „Wenn der<br />
Lüster fachgerecht montiert wird, können<br />
ihm Windgeschwindigkeiten von bis zu 90<br />
km/h nichts anhaben.“<br />
DRYLIGHT KRONLEUCHTER LIVE<br />
BEI AMICO LICHTDESIGN<br />
Ab dem 26. Oktober <strong>2015</strong> ist ein Exemplar<br />
dieser romantischen Außenleuchte bei Amico<br />
Lichtdesign live zu erleben. „Wir freuen<br />
uns sehr, dass wir diese außergewöhnliche<br />
Leuchte exklusiv im <strong>Bergisch</strong>en Land präsentieren<br />
können. Kommen Sie doch zu uns<br />
und lassen Sie sich inspirieren!“<br />
Die Leuchte LightLane© des Herstellers LichtRaum-<br />
Funktion lässt sich bei Salvatore Amico ebenfalls<br />
live erleben. „Die Leuchte hängt über unserem Empfangstresen<br />
und ich bin mit dem Licht ausgesprochen<br />
zufrieden“, sagt der Lichtexperte. Mit einer<br />
Gestensteuerung lässt sich die Helligkeit perfekt auf<br />
den jeweiligen Bedarf einstellen. „Die LED-Leuchte<br />
bietet standardmäßig 2700 K ›candle white‹<br />
LED-Technik. Wobei das Licht indirekt nach oben<br />
abgestrahlt wird“. Dadurch kommt der spielerische<br />
Effekt der Leuchte besonders gut zur Geltung. „Man<br />
kann diese Leuchte mit Spielfiguren des Herstellers<br />
Schleich ausstatten. Ob röhrender Hirsch, eine Vogelfamilie<br />
oder eine kleine Menschenansammlung – der<br />
Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Auf unserer<br />
Leuchte ist eine kleine, typisch italienische Szenerie<br />
platziert, die man jederzeit gerne in unserem Geschäft<br />
bewundern kann.“<br />
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Quo Vadis,<br />
deutscher Wein?<br />
Als Weinliebhaber wird man zukünftig immer die Wetterkarte im Blick haben müssen.<br />
Der Klimawandel führt zu einem Temperaturanstieg. „Das tut dem Wein doch gut“ –<br />
so die landläufige Meinung. Im Prinzip richtig, aber: Die Weinrebe ist eine empfindliche<br />
Kulturpflanze. Sie reagiert sensibel auf Veränderungen und mit einer höheren Durchschnittstemperatur<br />
sind eine Vielzahl von Veränderungen der Lebensbedingungen des<br />
Weins verbunden. Was das für den deutschen Winzer bedeutet? Hier nur einige Aspekte,<br />
die der Weinbauer bedenken muss.<br />
zern der frühern 1980er Jahre wandelte sich das Bild: Hohe Qualität,<br />
fachkompetente Arbeit im Weinberg, bei der Lese und im Keller und<br />
eine qualitätsorientierte Sortenwahl verhalfen dem deutschen Wein<br />
zu neuer Blüte.<br />
DIE HERAUSFORDERUNGEN IM DEUTSCHEN<br />
MARKT<br />
Aber es gibt auch immer die andere Seite der Medaille. Ja, mit dem<br />
neuen Bewusstsein für Qualität konnten die deutschen Winzer im<br />
gehobenen Weinsegment wieder punkten. Eine Studie aus dem<br />
Jahr 2012 belegt aber, dass der Durchschnittspreis für eine Flasche<br />
Wein, die im Lebensmitteleinzelhandel verkauft wurde, nur eine geringe<br />
Steigerung aufwies: Von Euro 2,07 auf Euro 2,28 je 0,75 Liter<br />
Flasche. Und schon dieser geringe Anstieg des Durchschnittspreises<br />
auf niedrigem Niveau sorgte dafür, dass der deutsche Wein an<br />
Regalplätzen im Supermarkt verlor – ersetzt durch preisgünstige<br />
Weine aus anderen Anbaugebieten auf unserem Globus. Die deutschen<br />
Winzer befinden sich also auch in der Zukunft auf dünnem<br />
Eis zwischen Qualitätsanspruch und Preissensitivität. Denn einmal<br />
verlorene Regalplätze im Point of Sale sind nur schwer zurück zu gewinnen.<br />
Zumal wenn man die demografische Entwicklung bedenkt:<br />
Rund zwölf Millionen Menschen werden bis 2050 als Konsumenten<br />
fehlen, falls die düsteren Bevölkerungsprognosen der Statistiker<br />
eintreten. Und in diesem problematischen Marktumfeld muss sich<br />
der Winzer auch noch den vielfältigen Herausforderungen des Klimawandels<br />
stellen.<br />
30 JAHRE – DAS ZEITFENSTER IM WEINGARTEN<br />
Ein Winzer muss mit einem langen Zeithorizont in die Zukunft blicken.<br />
Legt er heute einen Weingarten an, kann und muss er mit einer<br />
Nutzungszeit von rund 30 Jahren rechnen. Über diese Zeitspanne<br />
hinweg entwickelt sich ein Weingarten vom Setzen der Rebstöcke,<br />
über die frühe Entwicklung der jungen Pflanzen und die Periode der<br />
vollen Leistungskraft der Reben bis zum allmählichen Nachlassen<br />
der Ertragskraft der älteren Pflanzen gegen Ende dieser langen<br />
Periode. Und über die gesamte Dauer dieser Lebensperiode eines<br />
Weingartens sind die Eingriffsmöglichkeiten des Winzers relativ beschränkt.<br />
Wenn zum Beispiel aufgrund des Temperaturanstieges in<br />
den letzten Jahren die Fachblätter urteilen, dass sich in Mitteleuropa<br />
die Klimaverhältnisse so darstellen, dass sie sich in idealer Weise für<br />
die Erzeugung schwerer Rotweine eignen würden, kann der Winzer<br />
nicht von einer Saison zur anderen reagieren. Hat er einen Weingarten<br />
mit einer Silvaner-Traube angelegt, kann er über die kommenden<br />
dreißig Jahre diese Entscheidung nicht mehr umkehren. Ein anderes<br />
Beispiel: Gerade von den ausgewiesenen Weinliebhabern und<br />
Experten wurden in den letzten Jahren Weine aus sogenannten autochthonen<br />
Sorten besonders hoch gehandelt. Dabei handelt es sich<br />
um teils sehr alte Traubensorten, die sich dadurch auszeichnen, dass<br />
sie nur in bestimmten Anbaugebieten kultiviert wurden. Diese Traubensorten<br />
verfügen über sehr eigenständige Aromenreservoires,<br />
die sie geschmacklich spürbar von anderen Weinen unterscheiden<br />
– insofern ist der kleine Hype um diese autochthonen Rebsorten<br />
gut nachvollziebar. Mit einem kleinen Haken: Diese Rebsorten reagieren<br />
auf Veränderungen des Mikroklimas in der Region, in der sie<br />
traditionell angebaut werden, naturgemäß besonders empfindlich.<br />
Stimmen die Parameter – Temperatur, Regenmengen, Intensität der<br />
Sonneneinstrahlung und Bodenbeschaffenheit – nicht mehr, ist dieser<br />
Traubensorte, die ja aus gutem Grund nicht universell eingesetzt<br />
wurde, schnell die Lebensgrundlage entzogen. Bedenkt man, dass<br />
auch für die Weingärten, die mit autochthonen Rebsorten bestückt<br />
wurden, eine Lebensdauer von 30 Jahren gilt, wird das Dilemma des<br />
Winzers deutlich. Entspricht er dem Wunsch des Marktes nach den<br />
eher seltenen Traubenarten, kann er qualitativ hochwertige Weine<br />
an eine zahlungskräftige Käuferschaft absetzen. Verändern sich<br />
aber die klimatischen Gegebenheiten zu stark, kann es durchaus<br />
sein, dass sein Weingarten dramatisch an Ertragskraft verliert.<br />
WÄRME UND REGEN – ZWEI WICHTIGE SÄULEN<br />
IM WEINBAU<br />
Wie gut ein Weinjahrgang ist, hängt vom Wetter ab. Diese Erkenntnis<br />
ist nicht neu und bestimmt das Auf und Ab im Weinbau seit<br />
Jahrtausenden. Als wärmeliebende Pflanze haben die Weinbauern<br />
schon immer Standorte ausgewählt, die der Sonne zugewandt sind<br />
und über Böden verfügen, die die Hitze des Tages speichern und<br />
während der Abend- und Nachtstunden abgeben können. Diese<br />
Kontinuität der Wärme und nicht allzu große Temperaturschwankungen<br />
zwischen Tag und Nacht sorgen für eine gute Reifephase der<br />
›Erste Weinanbauflächen schon bald in Dänemark‹, so titeln die<br />
Fachmagazine, die sich mit der Zukunft des Weinanbaus beschäftigen.<br />
Der kontinuierliche Temperaturanstieg, der sich seit rund einer<br />
Dekade in Mitteleuropa statistisch nachweisen lässt, macht heute<br />
die Kultivierung von Rebstöcken auch in Gefilden möglich, die früher<br />
für diese wärmeliebenden Gewächse keine Perspektiven bot. Im<br />
Umkehrschluss spüren die traditionellen Bestlagen für den Weinanbau,<br />
dass die Klimaveränderung ihre Weine eher ›schlechter‹ als<br />
›besser‹ macht. Denn da wo bisher die besten Anbaubedingungen<br />
herrschten, sind nun die Temperaturen zu hoch und häufig ist ein<br />
Wassermangel zu beklagen. Damit sind in Teilen Italiens, Frankreichs<br />
und Spaniens nicht mehr so ideale Bedingungen vorzufinden,<br />
wie sie sich bislang darstellten.<br />
EIN BLICK AUF DEN DEUTSCHEN WEINMARKT<br />
Was bedeutet das für den deutschen Weinmarkt? Zunächst zur<br />
Orientierung ein kurzer Überblick: Der Jahrgang 2014 wird für die<br />
deutschen Weinbauern sehr gut. Mit 9,3 Millionen Hektolitern liegt<br />
der Ertrag rund 11 Prozent über der Vorjahresmenge. Im Vergleich<br />
dazu ist der Ertrag europaweit – also vor allem in den südlichen<br />
Anbaugebieten – um etwa zehn Prozent zurückgegangen. Gleichzeitig<br />
zeigen die intensiven Bemühungen der deutschen Winzer um<br />
eine Steigerung der Qualität der deutschen Weine international beeindruckende<br />
Ergebnisse. Wenn über die Sommermonate hinweg in<br />
mehr als 500 US-amerikanischen Restaurants der ›Summer of Riesling‹<br />
ausgerufen wird, zeigen die amerikanischen Weinliebhaber ihren<br />
Sinn für beste Qualität. Denn die 31 Tage des ›German Riesling‹,<br />
an denen ausschließlich Rieslinge aus deutschen Anbaugebieten<br />
ausgeschenkt werden, zählen immer zu den am besten besuchten<br />
Veranstaltungen dieser Genuss-Serie. Wenn man bedenkt, dass<br />
schon im 19. Jahrhundert die Rieslinge von Mosel, Rhein und aus<br />
der Pfalz am damals neu entstehenden internationalen Weinmarkt<br />
Preise erzielten, die über denen der großen Roten aus dem Bordeaux<br />
lagen, erscheint im Rückblick die Phase der deutschen Massen- und<br />
Billigweine fast wie ein kleiner Irrtum der Geschichte. Denn in den<br />
1950er Jahren wurden in der überwiegenden Mehrzahl der Anbauregionen<br />
zwischen Neckar und Ahr dünne, künstlich aufgezuckerte<br />
Billigweine produziert. Und da die deutschen Weinliebhaber schnell<br />
die Vorzüge der trockenen Weiß- und Rotweine aus Frankreich,<br />
Italien und Spanien zu schätzen wussten, wurde Deutschland zum<br />
drittgrößten Weinimporteur der Welt. Erst mit den mutigen Win-<br />
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Trauben. Eine dauerhafte Veränderung der Temperaturen zieht aber<br />
eine ganze Reihe von Veränderungen nach sich, auf die der Weinbauer<br />
eingestellt sein muss. So zeigen zum Beispiel Beobachtungen<br />
in Veitshöchheim bei Würzburg, dass die Sorte Müller Thurgau heute<br />
um rund acht Tage früher austreibt, als noch vor fünfzig Jahren.<br />
Damit steht der Rebe ein längerer Zeitraum für Wachstum und Entwicklung<br />
zur Verfügung. Gerade für die Sorte Müller Thurgau gilt<br />
aber, dass diese Verlängerung der Reifezeit kaum positive Effekte<br />
mit sich bringt. Müller Thurgau nutzt die verlängerte Vegetationszeit<br />
nicht, um weiteren Zucker in die Beeren einzulagern, sondern<br />
schließt die Traubenreife mit dem Erreichen eines bestimmten Reifezustandes<br />
ab. Anders die später reifenden Sorten wie Silvaner,<br />
Grüner Veltliner, Riesling oder Burgundersorten. Mit diesen Sorten<br />
ließen sich die Vorteile des früheren Austriebs besser in eine höhere<br />
Qualität des Weins ummünzen. Denn der frühe Austrieb birgt auch<br />
Risiken: Unser Klima hat sich ja noch nicht vollständig verändert und<br />
so sind zur Zeit des Austriebs der Reben immer noch Kälteperioden<br />
mit Nachtfrösten möglich. Je früher der Austrieb beginnt, umso größer<br />
die Gefahren, die sich durch das Einfließen kalter Luftmassen<br />
ergeben können. Ähnliche Effekte lassen sich bei dem früheren Eintritt<br />
der Rebblüte und dem Beginn der Reifeperiode der Trauben beobachten.<br />
Die langjährigen Aufzeichnungen der Winzer zeigen, dass<br />
der Lesetermin immer weiter noch vorne rückt. Ein zweiter Aspekt<br />
des dauerhaft höheren Temperaturniveaus findet sich bei der Beobachtung<br />
der Fauna im Weingarten. Mit steigenden Temperaturen<br />
fühlen sich bei uns plötzlich Lebewesen pudelwohl, die das nördliche<br />
Mitteleuropa bisher eher gemieden haben. Die Amerikanische Rebzikade,<br />
die die Goldgelbe Vergilbung übertragen kann, ist ein Beispiel<br />
für das Auftreten neuer Schädlinge in deutschen Weinbergen.<br />
Die von dieser Zikade übertragene Krankheit führt zum Absterben<br />
der Rebstöcke, ist eine Lage befallen, wird sie unter Quarantäne gestellt.<br />
Mit der steigenden Intensität der Sonneneinstrahlung sind für viele<br />
Rebsorten weitere Gefahren verbunden: An Tagen mit extrem hohen<br />
Temperaturen – auch in diesem Jahr hatten wir ja Tage, an denen<br />
das Thermometer auf bis zu 40 Grad geklettert ist – droht den Trauben<br />
ein Sonnenbrand. Der Sonnenbrand führt zu einer drastischen<br />
Abnahme der Apfelsäure in den Beeren und die betroffenen Früchte<br />
müssen vor dem Keltern aussortiert werden. Eine direkt nicht erkennbare<br />
Gefahr geht von der steigenden UV-B Strahlung aus. Die<br />
Vom Sonnenbrand, den die Trauben durch hohe UV-B Strahlungsbelastung erleiden<br />
können, bis zum Auftreten neuer Schädlinge im Weinberg reichen die Konsequenzen,<br />
die mit den veränderten Temperaturen einhergehen.<br />
Schwächung der Ozonkonzentration in den oberen Schichten unserer<br />
Atmosphäre führt dazu, dass die UV-B Strahlen, die ja auch für<br />
den Menschen schädlich sind, nicht mehr so gut gefiltert werden.<br />
Bei Trauben kann diese Strahlung dazu führen, dass sich ungünstige<br />
Gerbstoffeinlagerungen in den Beerenschalen negativ auf die<br />
Weinqualität auswirken. Aber auch hier gilt: Die Auswirkungen sind<br />
bei den einzelnen Rebsorten sehr unterschiedlich und bei Verkostungen<br />
zeigt sich, dass je nach Traubensorte, die höheren Durchschnittstemperaturen<br />
durchaus auch zu einer Qualitätssteigerung<br />
führen können, während andere Sorten zunehmend in Stress geraten.<br />
Zu den Stressfaktoren, auf die Weintrauben aller Rebsorten<br />
in der Regel sehr sensibel reagieren, zählt der Wassermangel. Mit<br />
einem Anstieg der Sonneneinstrahlung, der Temperaturen und der<br />
Windgeschwindigkeiten steigt die Verdunstung des Wassers aus<br />
den Böden in die Atmosphäre. Weniger Wasser steht den Reben zur<br />
Verfügung und gerade in der Reifeperiode der Beeren kann dies zu<br />
negativen Auswirkungen führen. Zumal die Pflanzen über das Wasser<br />
auch Mineralstoffe aufnehmen, die letztlich zur Ausprägung der<br />
terroir-typischen Geschmacksnuancen im Wein führen. Gerade die<br />
Anbaugebiete im Süden Europas spüren die negativen Auswirkungen<br />
der langen Trockenperioden in besonderer Weise. Auch wenn<br />
hier mit intelligenten Bewässerungssystemen gearbeitet wird, die<br />
die Wasserversorgung der Pflanzen aufrecht erhalten, ist gerade die<br />
Aufnahme der bodentypischen Mineralien und Spurenelemente, die<br />
dem Wein seine besondere Charakteristik geben, nicht unbedingt<br />
gewährleistet. In Deutschland sind gar nicht unbedingt die langen<br />
Trockenperioden das größte Problem, dem der Weinbauer gegenübersteht.<br />
In unseren Weinbaugebieten spielt die steigende Zahl<br />
der Starkregen-Ereignisse eine wichtigere Rolle. Starke Regenfälle,<br />
zum Beispiel bei Gewittern, fördern die Bodenerosion. Das schnell<br />
fließende Wasser, das in kurzer Zeit über den Weinbergen abregnet<br />
und vom Boden gar nicht so schnell aufgenommen werden kann,<br />
reißt auf seinem Weg in die Täler die obere Humusschicht mit sich<br />
und entzieht so dem Weingarten den nahrhaften Boden. Der drohenden<br />
Erosion kann man durch die Anpflanzung von bodendeckenden<br />
Gräsern Einhalt gebieten – viele Winzer haben auch bereits<br />
entsprechende Pflanzungen angelegt. Aber auch diese Pflanzen benötigen<br />
ja Wasser und stehen so mit den Reben in gewisser Weise<br />
in Konkurrenz um das Wasser im Boden. Der Winzer muss also sehr<br />
genau prüfen, wie sich die Wassersituation im Boden entwickelt<br />
und entsprechend reagieren – die notwendigen technischen Geräte<br />
stehen zur Verfügung. Eine steigende Temperatur des Bodens führt<br />
aber auch zu einer Veränderung der Abbaurate organischen Materials.<br />
Eine erhöhte Zufuhr von organischen Düngern wird notwendig.<br />
Dieser kleine Überblick über eine Auswahl von Problemen, die der<br />
Winzer aufgrund der Klimaveränderungen im Auge behalten muss,<br />
zeigt die ganze Komplexität des Weinanbaus in Zeiten des Klimawandels<br />
auf. Was über Jahrhunderte galt, muss heute nicht mehr<br />
richtig sein – darauf müssen sich die Winzer einstellen. Galten früher<br />
alle Maßnahmen, die eine frühe Reife der Trauben fördern als<br />
sinnvoll, gilt heute das genaue Gegenteil. Der Klimawandel macht<br />
reifeverzögernde Arbeiten im Weinberg notwendig.<br />
DIE ARBEIT IM KELLER<br />
Einige Wahrheiten gelten aber trotz veränderter Temperaturen.<br />
Eine dieser Wahrheiten lautet: Exzellente Weine kann man nur aus<br />
besten Trauben machen. Und die Frage der Qualität des Weins entscheidet<br />
sich bereits bei der Traubenlese. In südlichen Anbaugebieten<br />
werden die Trauben aufgrund der hohen Tagestemperaturen<br />
bereits während der Nacht- oder frühen Morgenstunden gelesen.<br />
Auch in deutschen Weinbergen wird diese Form der Traubenlese<br />
vermutlich schon in den nächsten Jahren verstärkt Einzug halten.<br />
Das Auftreten von Fäulnispilzen, die die hohen Temperaturen lieben,<br />
erhöht die Anforderungen an die Traubensortierung. Maschinell<br />
oder von Hand müssen befallene Beeren aussortiert werden,<br />
um einen hochwertigen Most zu erhalten. Der heute durschnittlich<br />
höhere Zuckergehalt der Trauben führt im Verlauf der Gärung zu<br />
einem höheren Alkoholgehalt der Weine. Gleichzeitig verlangt der<br />
Markt aber nach Weinen mit eher niedrigem Alkoholgehalt. Die Suche<br />
nach neuen Hefen, die aus Zucker weniger Alkohol erzeugen,<br />
hat in der Branche bereits eingesetzt. Und während in Deutschland<br />
über Jahrzehnte den Weinen Zucker zugegeben wurde, gehörte es<br />
in den wärmeren Anbaugebieten zur kellertechnischen Routine, den<br />
Weinen eher Säure zu zusetzen. Auch diese Praxis wird in den kommenden<br />
Jahren vermutlich in den deutschen Weinkellern Einzug<br />
halten.<br />
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DIE AURA<br />
VON NATURSTEINEN<br />
Es ist eine Renaissance.<br />
Der Naturstein erobert Schritt für Schritt den<br />
Wohnraum zurück. Ob natürlicher Bodenbelag<br />
oder besonderes optisches Element<br />
der Wandgestaltung – die Produkte aus den<br />
Steinbrüchen werden für ihre besondere<br />
Ausstrahlung geliebt. „Mediterran oder<br />
klassisch, modern oder rustikal: Der passende<br />
Naturstein zum individuellen Stil findet<br />
sich immer“, sagt Dagmar Bellers.<br />
Die Böden mit Naturstein in unterschiedlichen Formaten, die Wände mit grob-brüchigen Paneelen,<br />
der Waschtisch aus einem Stein gearbeitet: Die Nutzung von Natursteinen in Bädern, Wohnräumen<br />
und Treppenhäusern ist vielfältig. Dagmar Bellers und ihr Team beraten Sie gerne.<br />
INCENTO: Frau Bellers, was macht die besondere<br />
Ausstrahlung von Natursteinen aus?<br />
Dagmar Bellers: Da muss ich verschiedene<br />
Aspekte benennen. Zum Einen sind uns die<br />
Natursteine seit Beginn unserer Kulturgeschichte<br />
vertraut. Wenn wir alte Häuser betreten,<br />
deren Stufen und Böden die Spuren<br />
von Jahrhunderten zeigen, nötigt uns dies<br />
immer tiefen Respekt ab. Steine überdauern<br />
die Zeit, sie erzählen uns Geschichten aus<br />
vielen Generationen. Diesen Nimbus der Unvergänglichkeit<br />
greift man auf, wenn man<br />
heute erneut auf diese Materialien zurückgreift.<br />
Ein zweiter Aspekt, der Natursteine<br />
wieder verstärkt in den Blickpunkt rückt, ist<br />
die Vielfalt. Dies gilt zum Einen für die große<br />
Bandbreite an unterschiedlichen Gesteinen,<br />
die jeweils auch eine ganz individuelle<br />
Raumwirkung entfalten und es gilt für die<br />
unterschiedlichen Bearbeitungsmethoden<br />
– von unbearbeiteten Steinen bis zu sandgestrahlten<br />
oder polierten Produkten. Auch<br />
hier gilt: Die optische Wirkung desselben<br />
Materials kann je nach Bearbeitung höchst<br />
unterschiedlich sein.<br />
INCENTO: Woher stammen die Natursteine,<br />
die von Ihnen verwendet werden?<br />
Dagmar Bellers: So groß die Vielfalt der Natursteine,<br />
so unterschiedlich sind natürlich<br />
auch die Fundorte. Wir unterscheiden zwischen<br />
den Magmatiten – Gesteinssorten, die<br />
durch die Erstarrung von Magma aus dem<br />
Erdinneren entstanden sind – den Sedimentiten,<br />
Gestein, das sich meist unter Druck<br />
aus Ablagerungen und Sedimenten gebildet<br />
hat – und Metamorphiten, Gesteinen,<br />
die sich unter erheblichem Druck und meist<br />
auch großer Hitze aus ursprünglich anderen<br />
Gesteinsarten gebildet haben. Je nach<br />
erdhistorischer Entstehung finden sich diese<br />
Gesteine an unterschiedlichen Orten. Die<br />
größten Vorkommen liegen in Indien, China,<br />
Südafrika, Brasilien, Italien, Türkei, Spanien<br />
und Skandinavien. Aber auch in Deutschland<br />
wird in den Steinbrüchen Naturstein<br />
gewonnen, der sich für die Wohnraumgestaltung<br />
hervorragend eignet.<br />
INCENTO: Worauf muss man bei der Wahl<br />
des Natursteins achten?<br />
Dagmar Bellers: Im Vordergrund steht zunächst<br />
immer die Frage, für welchen Einsatz<br />
der Naturstein gedacht ist. Ein Stein, der für<br />
eine dekorative Wandgestaltung genutzt<br />
werden soll, muss einfach nicht denselben<br />
Härtegrad aufweisen, wie ein Stein, der als<br />
Bodenbelag eingesetzt wird. Gerade in Bädern<br />
spielt neben dem Härtegrad auch die<br />
Aufnahmefähigkeit von Wasser eine zentrale<br />
Rolle. Kurz gesagt, nicht jeder Naturstein<br />
eignet sich für jedes Einsatzgebiet und ich<br />
kann nur empfehlen, vor dem Einbau von<br />
Natursteinen das Gespräch mit dem Fachmann<br />
zu suchen – man kann nämlich mehr<br />
Fehler bei der Auswahl machen, als man<br />
denken sollte.<br />
INCENTO: Und alles Weitere ist eine Frage<br />
des Geschmacks?<br />
Dagmar Bellers: Grundsätzlich ja. Allerdings<br />
muss man gerade bei der Verlegung<br />
von Natursteinen als Bodenfliesen über die<br />
Strukturen des Steins, die Bearbeitung und<br />
die daraus resultierenden Pflegehinweise<br />
sprechen. Wenn man einen offenporigen<br />
Stein in bruchrauer Ausfertigung auf dem<br />
Boden verlegt, erhält der Raum zwar eine<br />
tolle Ausstrahlung, aber die Pflege ist aufwändig.<br />
Verlegt man einen polierten Stein,<br />
erinnert er mehr an eine klassische Keramikfliese,<br />
ist aber dafür in der Pflege auch kaum<br />
anspruchsvoller als die gebrannte Fliese. Das<br />
Besondere am Naturstein ist seine Kombinationsfähigkeit<br />
mit anderen Materialien. Es<br />
gibt Natursteine, die in ihrer groben, brüchigen<br />
Struktur perfekt mit Holz und Metall<br />
harmonieren. Andere Natursteine bringen<br />
uns in Kombination mit gekalkten Wänden<br />
die Atmosphäre eines mediterranen Bauernhauses<br />
näher. Dieses Spiel mit Material<br />
und Stil macht uns sehr viel Spaß und wir<br />
können hier in unserer Badausstellung eine<br />
Vielzahl unterschiedlicher Gestaltungsmöglichkeiten<br />
zeigen. Wir freuen uns, wenn wir<br />
den INCENTO-Lesern die Bandbreite des Natursteins<br />
vorstellen können.<br />
Fliesen Bellers GmbH<br />
Friedrich-Engels-Allee 155<br />
42285 Wuppertal<br />
Telefon <strong>02</strong><strong>02</strong>.45 11 36<br />
fliesen.bellers@t-online.de<br />
www.fliesen-bellers.de<br />
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Sparen Sie Geld<br />
mit dem richtigen Makler!<br />
Sie möchten Ihr Haus verkaufen?<br />
›Aber ohne Makler – das ist doch viel zu teuer‹ hört man immer wieder.<br />
Michael Jaroch erläutert, wie Sie bares Geld sparen,<br />
wenn Sie sich nicht von Vorurteilen leiten lassen und frühzeitig<br />
den richtigen Makler einschalten. Lesen Sie, welche Sparpotenziale<br />
Ihnen der spezialisierte Makler eröffnet.<br />
SPARPOTENZIAL 2: DIE BESICHTIGUNGEN<br />
Einmal angenommen, man hätte ohne einen Makler einzuschalten,<br />
einen passenden Verkaufspreis für die Immobilie ermittelt.<br />
Nun kommen die ersten Rückmeldungen von Interessenten. „Zum<br />
Beispiel über Internet-Portale, die wir als professionelle Makler ja<br />
auch nutzen“, führt Michael Jaroch aus. „Aber kennen Sie die ›vier<br />
Besichtigungstypen‹? Von den Besichtigungstouristen, die sich aus<br />
purer Langeweile alle Immobilien anschauen bis zu den ewig Unentschlossenen,<br />
die eigentlich gar nicht umziehen möchten? Weiß ein<br />
Verkäufer, wie er auf diese Besichtigungstypen reagieren sollte und<br />
wie er zielsicher die echten Interessenten aus der Masse der Bewerber<br />
herausfiltern kann?“ Nach den Erfahrungen von Michael Jaroch<br />
bedarf es schon langjähriger Routine, um durch gezielte Fragen am<br />
Telefon die besten Bewerber zu identifizieren. „Würden wir diese Erfahrung<br />
nicht einsetzen, säße ich ja unablässig im Auto zu Besichtigungsterminen,<br />
die von vorne herein nicht zielführend sein können.<br />
Selbst mit unseren langjährigen Erfahrungen kann man nicht erwarten,<br />
dass dem ersten Interessenten die Immobilie zusagt. Aber man<br />
kann die Anzahl der Besichtigungen so gering wie möglich halten.“<br />
Ohne die Erfahrungen eines Maklers würden also erheblich mehr Besichtigungstermine<br />
stattfinden – und bei realistischer Kalkulation<br />
des Zeiteinsatzes gilt auch hier: Der richtige Makler spart Ihnen Zeit<br />
– und damit Geld.<br />
SPARPOTENZIAL 3: DIE VERKAUFSGESPRÄCHE<br />
Die Qualität eines Verkaufsgespräches hängt im wesentlichen von<br />
zwei Faktoren ab. „Ist der Interessent wirklich am Erwerb einer<br />
Immobilie interessiert – hier sortieren wir ja bereits vor – und ist<br />
die Immobilie in einem verkaufsfähigen Zustand. Es beginnt damit,<br />
dass eine ganze Reihe von Dokumenten vorliegen müssen, damit<br />
aus einer Besichtigung auch ein Verkauf werden kann. Vom Energiepass<br />
bis zu den Grundbuchauszügen müssen den ernsthaften Interessenten<br />
Unterlagen vorgelegt werden“, beschreibt Michael Jaroch<br />
die Vielfalt des Papierkrieges. „Wir helfen unseren Klienten bei der<br />
Zusammenstellung der Papiere, damit ein Verkauf reibungslos ablaufen<br />
kann.“ Und natürlich weist der Makler schon frühzeitig auf<br />
wertmindernde Mängel am Gebäude hin. „Gravierende Mängel sollte<br />
man möglichst beheben, um keine größeren Nachlässe beim Verkaufspreis<br />
geben zu müssen. Häufig geben wir den Verkäufern auch<br />
noch Tipps, wie mit kleinen Maßnahmen sogar eine Steigerung des<br />
Verkaufspreises erzielt werden kann. Denn wir makeln ja meistens<br />
zwischen den Generationen: Die Generation der Verkäufer ist schon<br />
im fortgeschrittenen Alter, während zu den Käufern häufig junge<br />
Familien zählen. Wenn durch kleinere bauliche Maßnahmen der<br />
Geschmack der jungen Generation angesprochen wird, schlägt sich<br />
dies positiv im Verkaufspreis nieder. Da sollten sich Verkäufer in die<br />
Lage der jungen Käufer versetzen und ihre Immobilie attraktiv für<br />
diese Käufer machen.“ So erspart Ihnen der erfahrene Makler überzogene<br />
Preisnachlässe und sichert den optimalen Verkaufspreis.<br />
SPARPOTENZIAL 4: DER SICHERE ABSCHLUSS<br />
Nicht aus jedem Kaufinteresse resultiert letztlich auch ein erfolgreicher<br />
Notartermin. Und für den erfahrenen Makler Michael Jaroch<br />
gilt: Erst wenn die Unterschrift unter den Notarvertrag gesetzt<br />
wurde, ist ein Verkauf abgeschlossen. „Eine unserer wichtigsten<br />
Aufgaben besteht darin zu prüfen, ob die Finanzierung des Kaufinteressenten<br />
tatsächlich so abgesichert ist, dass ein Termin bei<br />
einem Notar erfolgreich gestaltet werden kann. Im Zweifel suchen<br />
wir auch gemeinsam mit den potenziellen Käufern nach Möglichkeiten<br />
eine Finanzierung abzusichern. Auch bei dieser vertraulichen<br />
Arbeit im Hintergrund ist Erfahrung natürlich die Währung, die hier<br />
am wertvollsten ist.“ Denn jeder Immobilen-Verkäufer kann sich<br />
vermutlich vorstellen wie unangenehm ein geplatzter Notartermin<br />
ist. „Ich kann alle Verkäufer von Immoblien nur davor warnen, hier<br />
zu blauäugig einen solchen Termin beim Notar zu vereinbaren. Wir<br />
wissen genau, welche Dokumente ein Käufer vorlegen muss, um<br />
eine sichere Finanzierung nachweisen zu können. Ich gönne keinem<br />
Hausbesitzer die Erfahrung, dass er umgezogen ist, das Haus geräumt<br />
hat und der Käufer den Kaufpreis nicht bezahlen kann. Das<br />
kostet viel Geld – und vor allem Nerven.“<br />
FAZIT:<br />
Die Aufgaben eines Immobilienmaklers sind anspruchsvoll und vielfältig. Natürlich müssen Leistungen,<br />
die ein Makler im Zuge eines Immoblienverkaufs erbringt, honoriert werden. Die Alternative, beim Verkauf<br />
einer Immobilie auf einen Makler zu verzichten, birgt die Gefahr, Geld zu verlieren, statt Geld zu<br />
sparen.<br />
SPARPOTENZIAL 1: DIE PREISFINDUNG<br />
„Kennen Sie den richtigen Preis für Ihr Haus?“, fragt Michael Jaroch,<br />
der seit über zwanzig Jahren im <strong>Bergisch</strong>en Immobilienmarkt aktiv<br />
ist, häufig seine Kunden. Und natürlich haben seine Kunden fast immer<br />
eine Vorstellung von einem Verkaufspreis für ihr Haus. „Aber<br />
nur sehr selten stimmt die eigene Vorstellung mit den tatsächlichen<br />
Marktpreisen überein“, berichtet der Immobilienexperte. „Und dabei<br />
gibt es fehlerhafte Einschätzungen in beide Richtungen.“ Manchmal<br />
ist der Marktpreis höher einzuschätzen als die Preisvorstellung des<br />
Verkäufers und manchmal sind die finanziellen Wünsche, die der<br />
Verkäufer mit der Immobilie verbindet, zu hoch angesiedelt. In jedem<br />
Fall droht der Verkäufer schon hier Geld zu verlieren. „Wenn<br />
der Preis zu hoch angesetzt wird, endet die Immobilie häufig als<br />
›Ladenhüter‹. Denn wenn ein Objekt erst einmal über Monate hinweg<br />
im Internet zum Verkauf gestanden hat, kann man es letztlich<br />
nur noch mit erheblichen Preisnachlässen verkaufen. Wird zu Beginn<br />
der Preis zu niedrig angesetzt, kann man zwar einen schnellen<br />
Verkaufserfolg verzeichnen – aber man hätte mehr Geld erlösen<br />
können“, beschreibt Michael Jaroch die Effekte von nicht marktkonformen<br />
Preisvorstellungen. Verlässt man sich auf einen erfahrenen<br />
Makler, erspart man sich einen zu geringen Verkaufserlös.<br />
Michael Jaroch, Inhaber des<br />
WohnTräume Immobilienvertriebs,<br />
hat sich auf die Vermarktung<br />
privater Immobilien spezialisiert.<br />
Mit mehr als zwanzig Jahren<br />
Erfahrung zählt er in diesem<br />
Segment zu den profiliertesten<br />
Maklern im <strong>Bergisch</strong>en Land.<br />
Immobilienvertrieb<br />
Michael Jaroch<br />
Ruhrstraße 7<br />
42117 Wuppertal<br />
Telefon <strong>02</strong><strong>02</strong>.2685-200<br />
info@wohn-traeume.com<br />
www.wohn-traeume.com<br />
Seite 26 Seite 27
Aktiv im <strong>Bergisch</strong>en<br />
Immobilienmarkt<br />
Mit maßgeschneiderten Finanzierungskonzepten<br />
Die Zinsen verharren auf einem historischen Tiefstand, die Immobilie rückt immer<br />
stärker in den Blickpunkt privater Investoren. „Das gilt auch für den Immobilienmarkt<br />
im <strong>Bergisch</strong>en Land“, weiß Edin Zaimovic, Partner bei rmb 3 und Experte für<br />
Baufinanzierungen. „So viele Chancen und Risiken der <strong>Bergisch</strong>e Immobilienmarkt<br />
bietet, so genau muss man trotz des insgesamt niedrigen Zinsniveaus auf eine<br />
günstige Finanzierung achten. Wir bei rmb 3 bieten Beratung und beste Konditionen<br />
über ein Bieterverfahren – das Gespräch mit uns lohnt sich garantiert!“<br />
„Eine Baufinanzierung tragfähig und nachhaltig<br />
zu entwickeln, ist eine anspruchsvolle<br />
Aufgabe“, sagt Edin Zaimovic. „Fragen der<br />
Tilgungsrate, zur Dauer der Zinsbindung, zur<br />
Anschlussfinanzierung oder zur benötigten<br />
Eigenkapitalquote sind nur einige Themen,<br />
die man im Vorfeld einer Kreditbeantragung<br />
entscheiden muss.“ Und jeder Kaufinteressent,<br />
der schon einmal den Versuch unternommen<br />
hat, im Internet eine Baufinanzierungsanfrage<br />
zu starten, merkt, wie schnell<br />
er auf Probleme stößt, die er nur im Dialog<br />
mit einem unabhängigen Experten lösen<br />
kann. „Häufig kommt es bei den Entscheidungen<br />
auch auf die individuelle Lebenssituation<br />
an. Eine unabhängige Beratung ist<br />
in diesen Fällen immer sinnvoll. Wir haben<br />
keine eigenen Baufinanzierungs-Produkte,<br />
wie sie die Banken vorhalten. Wir bieten nur<br />
die fachliche Beratung und vermitteln dann<br />
ein geeignetes Institut.“ Dabei ist sowohl<br />
die Beratung, als auch die Vermittlung einer<br />
Baufinanzierung bei rmb 3 sehr breit aufgestellt.<br />
„Wir bieten für die Gebiete der klassischen<br />
Baufinanzierung beim Kauf einer Bestandsimmobilie,<br />
über die Finanzierung von<br />
Sanierungs- oder Renovierungsmaßnahmen<br />
und die Finanzierung des Kaufs eines Grundstücks<br />
mit dem anschließenden Neubau einer<br />
Immobilie bis zur Anschlussfinanzierung<br />
einer bestehenden Baufinanzierung umfassend<br />
die Beratung und die Vermittlung entsprechender<br />
Finanzierungen an.“<br />
DAS BIETER-PRINZIP<br />
„Die Beratungsgespräche mit unseren Kunden<br />
münden in der Regel in die Ausarbeitung<br />
eines Erfassungsbogens. Es wird der<br />
Finanzierungsbedarf ebenso erfasst wie<br />
die notwendigen Angaben zur Bonität des<br />
Kunden – und dieser Erfassungsbogen wird<br />
dann in einen Bieterpool der Prohyp GmbH<br />
eingespeist. An diesen Bieterpool sind alle<br />
relevanten Banken und Sparkassen angeschlossen<br />
und die Institute können sich nun<br />
auf diese Anfrage bewerben“, erläutert Edin<br />
Zaimovic das Verfahren. Wichtig ist dabei zu<br />
betonen, dass das Verfahren anonymisiert<br />
abläuft. Also auch wenn man sich bereits<br />
mit Banken im Gespräch befindet, kann man<br />
dieses Verfahren gemeinsam mit den Beratern<br />
von rmb 3 ergänzend einleiten. „Wir<br />
haben dabei in der Vergangenheit bereits<br />
die interessante Erfahrung gemacht, dass<br />
Kunden über das Bieter-Verfahren von ihrer<br />
Hausbank ein besseres Angebot erhalten<br />
haben, als ihnen bei einer direkten Anfrage<br />
unterbreitet wurde.“ Der Grund für die attraktiven<br />
Konditionen liegt natürlich im Bieter-Verfahren.<br />
„Wenn jedes Institut im Bieter-Pool<br />
genau weiß, dass sich auch andere<br />
Banken um eine Finanzierung bewerben,<br />
werden tatsächlich die tagesaktuell besten<br />
Konditionen geboten. So viel Preistransparenz<br />
erhält man sonst kaum.“ Edin Zaimovic<br />
betont aber, dass für das Bieter-Verfahren<br />
die gleichen Regeln gelten, wie für jede andere<br />
Form der Baufinanzierung: „Wenn die<br />
Bonität nicht stimmt, kann man auch hier<br />
nicht auf günstige Angebote hoffen. Die angeschlossenen<br />
Banken müssen ja in jedem<br />
Einzelfall eine Risikobewertung durchführen.“<br />
Aber schon mit der professionellen Strukturierung<br />
einer Finanzierungsanfrage kann<br />
man die Grundlagen für eine erfolgreiche<br />
Bieterrunde schaffen. „Wenn wir sehen,<br />
dass attraktive Konditionen nur zu erzielen<br />
sind, wenn der Kunde versucht, einen<br />
höheren Anteil an eigenen Finanzmitteln<br />
einzubringen, dann sagen wir das natürlich<br />
im Kundengespräch auch. Denn niemandem<br />
ist geholfen, wenn die Rückmeldungen der<br />
Banken nur sehr spärlich eintreffen oder<br />
eben deutlich oberhalb der Zielvorstellungen<br />
liegen.<br />
FINANZIERUNGEN EUROPAWEIT<br />
Als Experten für Versicherungsfragen betreut<br />
das Team von rmb 3 vor allem Kunden<br />
aus dem <strong>Bergisch</strong>en Land. „Aber wir sind<br />
bei den Baufinanzierungen natürlich räumlich<br />
nicht gebunden“, merkt Edin Zaimovic<br />
an. „Wir können bei der Finanzierung von<br />
Objekten in ganz Deutschland und im Euro-Raum<br />
helfen. Die Frage allerdings, ob<br />
eine bestimmte Immobilie eine gute Anlage<br />
darstellt oder nicht, können wir weder für<br />
das <strong>Bergisch</strong>e Land noch für andere Regionen<br />
entscheiden. Hierfür sind andere Experten<br />
– in Wuppertal zum Beispiel unser IN-<br />
CENTO-Partner Michael Jaroch – zuständig.“<br />
Edin Zaimovic steht bei rmb 3 als<br />
Experte für Baufinanzierungen für<br />
Ihre Fragen zur Verfügung.<br />
Düsseldorfer Straße 128<br />
42115 Wuppertal<br />
Telefon <strong>02</strong><strong>02</strong>.5270-0<br />
info@rmb3.de<br />
www.rmb3.de<br />
rmb 3 ist Partner der<br />
Seite 28 Seite 29
Alles aus einer Hand:<br />
›try and hire‹ , Direktvermittlung und<br />
Personalüberlassung<br />
Fachkräfte – sowohl im kaufmännischen als auch im gewerblich-technischen Bereich –<br />
sind gefragt. Unternehmen, die qualifizierte Mitarbeiter suchen, haben erkannt, dass<br />
die Gewinnung geeigneter Kandidaten eine große Herausforderung darstellt. Das Team<br />
von Probst Personalmanagement bietet hier qualifizierte Unterstützung, und zwar ganz<br />
klassisch über die Personalüberlassung, aber auch immer mehr über das ›try and hire‹-Verfahren<br />
und die direkte Personalvermittlung.<br />
INCENTO: Frau Probst, viele Unternehmer<br />
kennen Probst Personalmanagement eher<br />
aus dem Bereich der Personalüberlassung.<br />
Aber Sie vermitteln auch direkt Mitarbeiter<br />
in Ihre Kundenunternehmen?<br />
Carla Probst: Wir sind als Personaldienstleister<br />
deutlich breiter aufgestellt und nicht nur<br />
auf das Segment der Arbeitnehmer-überlassung<br />
– vielen Lesern eher unter dem Begriff<br />
Zeitarbeit bekannt – beschränkt. Das ergibt<br />
sich auch ein wenig aus unserer Historie. Wir<br />
waren schon immer im Bereich der Industriehelfer<br />
tätig, werden aber seit langer Zeit<br />
auch verstärkt von unseren Kunden gebeten,<br />
Mitarbeiter mit höheren Qualifikationen<br />
zu suchen, also zum Beispiel im Bereich des<br />
Vertriebs, des Sekretariats, der Buchhaltung<br />
oder auch in der Betriebs-/ Produktionsleitung.<br />
INCENTO: Daraus hat sich dann der Bereich<br />
der indirekten und direkten Vermittlung<br />
entwickelt?<br />
Carla Probst: Ja, das kann man so sagen.<br />
Schon seit einiger Zeit hat sich das System<br />
des ›try and hire‹ etabliert. Was dies bedeutet?<br />
Auf der einen Seite haben wir die vermittlungsorientierte<br />
Zeitarbeit: Bewerber<br />
und Arbeitgeber können bei dieser übernahmeorientierten<br />
Beschäftigungsform innerhalb<br />
eines vorher definierten Zeitrahmens<br />
in Ruhe und ohne Verpflichtungen sehen,<br />
ob sich Berufsanforderungen und -wünsche<br />
entsprechen. Passt der neue Mitarbeiter<br />
ins Team, sowohl fachlich als auch menschlich,<br />
wechselt er von der Überlassung in die<br />
Festanstellung. Der Mitarbeiter ist demnach<br />
erst über uns als Personaldienstleister und<br />
später direkt im Kundenunternehmen angestellt.<br />
Auf der anderen Seite entwickelt sich<br />
oft während einer Überlassung bei unseren<br />
Kunden der Bedarf von der temporären Unterstützung<br />
hin zu einer langfristigen personellen<br />
Lösung. Und was läge da näher,<br />
als den von uns überlassenen Mitarbeiter,<br />
sofern er sich bewährt hat, in ein festes<br />
Ar-beitsverhältnis zu übernehmen. Beide<br />
Varianten kommen einer indirekten Vermittlung<br />
gleich.<br />
INCENTO: Wie führen Sie Kundenunternehmen<br />
und potentielle Mitarbeiter zusammen?<br />
Carla Probst: Schon im Erstgespräch mit<br />
unseren Kunden unterhalten wir uns sehr<br />
detailliert über das Anforderungsprofil für<br />
einen potenziellen Mitarbeiter, es geht zum<br />
Beispiel darum, welche persönlichen Eigenschaften<br />
oder Führungsqualitäten ein Bewerber<br />
für die vakante Stelle mitbringen<br />
muss. Neben einer beruflichen Qualifikation<br />
stehen häufig viele andere Aspekte im Mittelpunkt,<br />
so dass ein Mitarbeiter auch über<br />
einen temporären Auftrag hinaus länger an<br />
ein Unternehmen gebunden werden kann.<br />
Zudem entwickelt man im Verlauf seiner<br />
Tätigkeit auch ein Gefühl dafür, wer in welchem<br />
Unternehmen gut aufgehoben wäre.<br />
Im nächsten Schritt ist es unsere Aufgabe,<br />
dem Kunden eine sorgfältige Auswahl der<br />
›richtigen‹, auf die Vakanz passenden Bewerber,<br />
vorzustellen. Zunächst in Form eines<br />
Bewerberprofils und dann im persönlichen<br />
Gespräch.<br />
INCENTO: Wie finden Sie denn die richtigen<br />
Mitarbeiter?<br />
Carla Probst: Ein ganz entscheidender Aspekt<br />
unserer Dienstleistung ist der ständige<br />
Auswahl- und Rekrutierungsprozess von<br />
Mitarbeitern: Wir gehen auf Messen, um mit<br />
Bewerbern ins Gespräch zu kommen, wir<br />
nehmen an Speed-Datings teil, um uns von<br />
vielen Bewerbern ein persönliches Bild machen<br />
zu können und wir sind auch im Internet<br />
gut aufgestellt, um hier für unsere Kunden<br />
geeignete Kandidaten anzusprechen.<br />
Darüber hinaus werden wir auch häufig von<br />
eigenen oder ehemaligen Mitarbeitern, die<br />
wir bereits in eine dauerhafte Festanstellung<br />
bringen konnten, weiterempfohlen.<br />
Aber man muss zugeben, dass angesichts<br />
eines sich verschärfenden Mangels an qualifizierten<br />
Arbeitskräften eine immer größere<br />
Intensität in diese Recherche-Arbeit<br />
investiert werden muss. Nur wenn man die<br />
wichtigsten Kanäle zur Ansprache von potenziellen<br />
Bewerbern gut pflegt, kann man<br />
auch in Zukunft seinen Kunden die richtigen<br />
Personalvorschläge unterbreiten.<br />
INCENTO: Aber auch für die Arbeitgeber<br />
verändert sich das Marktgeschehen?<br />
Carla Probst: Ja, das stimmt. Man kann beobachten,<br />
dass vor allem im Segment der<br />
hochqualifizierten Mitarbeiter der Entscheidungsdruck<br />
auf unsere Kunden wächst.<br />
Wenn man beispielsweise eine Chefsekretärin<br />
mit fundierten Fremdsprachenkenntnissen<br />
sucht und eine passende Bewerberin<br />
findet, muss eine Entscheidung arbeitgeberseitig<br />
zügig herbeigeführt werden, sonst<br />
hat die Kandidatin an anderer Stelle bereits<br />
einen Arbeitsvertrag unterzeichnet. Einige<br />
Arbeitgeber müssen sich dessen noch bewusst<br />
werden, dass sich der Markt in Richtung<br />
der Bewerber hin verändert hat.<br />
INCENTO: Und in diesem Kontext gewinnt<br />
bei Ihnen auch die Direktvermittlung an Bedeutung?<br />
Carla Probst: Je höher die Qualifikation,<br />
umso häufiger ist die Direktvermittlung.<br />
Die Anstellung bei einem Personalmanagement-Unternehmen<br />
wird bei gut qualifizierten<br />
Bewerbern als eine temporäre Lösung<br />
angesehen. In der Regel sind unsere gut<br />
ausgebildeten und höher qualifizierten Bewerber<br />
ausschließlich daran interessiert, in<br />
einer festen, auf Dauer angelegten Anstellung<br />
bei einem Industrieunternehmen oder<br />
Handwerksbetrieb zu arbeiten. Doch nicht<br />
immer ist eine direkte Vermittlung gleich<br />
im ersten Schritt möglich. Das System des<br />
›try and hire‹ kann aber für alle Beteiligten<br />
eine erstrebenswerte Alternative darstellen,<br />
führt man sich vor Augen, dass wir in<br />
diesem Jahr pro Monat durchschnittlich 3<br />
Übernahmen nach Überlassung in ein festes<br />
Angestelltenverhältnis beim Kundenunternehmen<br />
zu verzeichnen hatten. Das ist eine<br />
wirklich gute Quote und diese beinhaltet<br />
nicht einmal die höhere Anzahl an Direktvermittlungen.<br />
Auf Wunsch stellen wir für<br />
unsere Leser gerne auch den Kontakt zu<br />
unseren vermittelten, ehemaligen Mitarbeitern<br />
her, um sich direkt zu informieren.<br />
INCENTO: Wie erfahren denn die Kundenunternehmen<br />
von ihren Bewerbern?<br />
Carla Probst: Neben dem persönlichen Kontakt<br />
versenden wir regelmäßig einen Newsletter<br />
an Kunden und Interessenten, in dem<br />
chiffrierte Bewerberprofile zu finden sind,<br />
bei denen es in der Mehrzahl um eine direkte<br />
Festanstellung geht. Die Resonanz darauf<br />
ist sehr positiv und wir konnten darüber<br />
schon einige Bewerber und Unternehmer<br />
zusammenführen. Alle, die an unseren Personaldienstleistungen<br />
interessiert sind, sind<br />
herzlich eingeladen, in einem ersten Schritt<br />
unseren Newsletter zu abonnieren. Eine kurze<br />
Mail an uns genügt.<br />
Der Einfachheit halber wird im Fließtext nur<br />
die männliche Form verwendet. Die weibliche<br />
Form ist selbstverständlich impliziert.<br />
Carla Probst, Geschäftsführerin von Probst<br />
Personalmanagement, bietet mit ihrem Team<br />
Unternehmen im <strong>Bergisch</strong>en Land und Umgebung<br />
professionelle Unterstützung bei der Suche nach<br />
qualifiziertem Personal.<br />
Probst Personalmanagement GmbH<br />
Carla Probst<br />
Schuchardstraße 27<br />
42275 Wuppertal<br />
Telefon <strong>02</strong><strong>02</strong>. 514 938 10<br />
Fax <strong>02</strong><strong>02</strong>. 514 938 11<br />
info@probst-personal.de<br />
bewerbung@probst-personal.de<br />
www.probst-personalmagement.de<br />
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KULTMARKE ADIDAS<br />
Drei Streifen<br />
und ein komplexes<br />
Geschäftsmodell<br />
Wenn Lionel Messi spektakuläre Tore schießt, freut<br />
sich die Vorstandsetage beim Sportartikelhersteller<br />
adidas im fränkischen Herzogenaurach. Denn dann ist<br />
es der Herzenswunsch aller kickenden Dreikäsehochs<br />
auf der ganzen Welt, ihrem Idol nachzueifern. Am<br />
besten mit den Original-Schuhen und im Trikot dieses<br />
Ausnahmespielers. Von der Strahlkraft dieser Markenbotschafter<br />
lebt der adidas-Konzern.<br />
Oder zumindest spielt die enge Kooperation<br />
mit Spitzensportlern in den Marketingüberlegungen<br />
der Konzernspitze eine<br />
zentrale Rolle. Das enge Zusammenspiel<br />
von Spitzensport, der Ausstrahlung in den<br />
Breitensport hinein und die globale Verbreitung<br />
von Sportereignissen durch die<br />
Medien sind der Schmierstoff, der aus der<br />
Sportartikel-Branche einen weltweiten<br />
Milliardenmarkt gemacht hat. Und zu den<br />
Unternehmen, die die Klaviatur des personenbezogenen<br />
Marketings perfekt beherrschen,<br />
zählt seit den Gründungstagen die<br />
Schuhmanufaktur aus Oberfranken. Zwei<br />
Brüder – Adolf und Rudolf Dassler – tüftelten<br />
in der alten Waschküche ihrer Mutter<br />
an Turnschuhen. Ob eher der Kaufmann<br />
Rudolf Dassler oder der Schumachermeister<br />
Adolf Dassler an den frühen Erfolgen einen<br />
höheren Anteil hatte, wird sich kaum mehr<br />
klären lassen. Aber von Beginn an statteten<br />
die beiden Pioniere ambitionierte Sportler<br />
mit ihren Schuhen aus. Zu Beginn übrigens<br />
keine Fußballschuhe, sondern speziell angefertigte<br />
Schuhe für Läufer. Mit diesen Schuhen<br />
gewann Lina Radke schon 1928 – vier<br />
Jahre nach Gründung des Unternehmens<br />
– bei den Olympischen Spielen in Amsterdam<br />
eine Goldmedaille. Bei der Olympiade<br />
1936 in Berlin holte der legendäre Läufer<br />
Jesse Owens insgesamt vier Goldmedaillen<br />
in Schuhen, die in der Werkstatt der Brüder<br />
Dassler in Herzogenaurach angefertigt worden<br />
waren. Vor allem Adolf Dassler, selber<br />
ein begeisterter Sportler, suchte immer den<br />
Austausch und das Gespräch mit den Athleten.<br />
Denn es war sein Ziel, mit seinen Sportschuhen<br />
den Spitzensportlern zu einer noch<br />
besseren Leistung zu verhelfen. Ein Motto,<br />
das bis heute die Firmenphilosophie in der<br />
adidas-Group bestimmt. Gleichzeitig entsteht<br />
aus dieser großen Nähe zu den Protagonisten<br />
einer Sportart auch eine gegenseitige<br />
Abhängigkeit, die man aus anderen<br />
Märkten in dieser Form kaum kennt. Wenn<br />
der Superstar Lionel Messi in eine Formkrise<br />
käme oder verletzungsbedingt länger ausfallen<br />
würde, hätte dies direkte Auswirkungen<br />
auf den Absatz bestimmter Produkte.<br />
Und wie unselig allzu enge Verbindungen<br />
zwischen Sportartikel-Industrie und Sportverbänden<br />
in einer Zeit der Globalisierung<br />
des Sports sein kann, haben die Vorgänge<br />
rings um den Weltkongress der Fifa im<br />
Frühjahr <strong>2015</strong> gezeigt. Ohne die scheinbar<br />
grenzenlos steigenden Fernsehgelder und<br />
ohne die Bereitschaft vieler großer Konzerne<br />
sich mit hohen Summen als Sponsor in die<br />
wichtigsten Weltereignisse des Sports – und<br />
dazu zählt die Fußball-WM nun einmal ohne<br />
jeden Zweifel – einzukaufen, hätte sich dieses<br />
Schattenreich aus Korruption, Steuerhinterziehung<br />
und Stimmenkauf nicht entwickeln<br />
können. Und dem Konzern adidas<br />
kommt, ähnlich wie auch anderen Sportartikelherstellern,<br />
in diesen Fragen eine gewisse<br />
Vorreiterrolle zu. Stärker noch als andere<br />
Branchen ist die Sportartikelindustrie auf<br />
den hautengen Kontakt zu Vereinen, Verbänden<br />
und Sportlern angewiesen, um ihre<br />
Produkte einem Millionen-Publikum werbewirksam<br />
präsentieren zu können.<br />
DAS WUNDER VON BERN<br />
Es war ein völlig neuer Schuh. Nur halb so<br />
schwer wie der klassische Fußballstiefel,<br />
der in England erfunden worden war. Und<br />
dieser Schuh verfügte über ein weiteres<br />
Merkmal, das den Markt der Fußballschuhe<br />
revolutionieren sollte: auswechselbare<br />
Stollen. So konnte die Innovation von Adolf<br />
Dassler perfekt auf jede Anforderung von<br />
Wetter und Bodenbelag angepasst werden.<br />
Wir schreiben das Jahr 1954. Adolf Dassler<br />
hatte sich nach zähem Ringen mit seinem<br />
Bruder zum Ende des Krieges hin entschieden,<br />
sein Unternehmen alleine weiterzuführen.<br />
In der Folge war im Frankenland<br />
eine wohl einzigartige Situation zu beobachten:<br />
In unmittelbarer Nähe entstanden<br />
mit dem Unternehmen adidas – der Name<br />
setzt sich aus den Anfangsbuchstaben des<br />
Namens des Gründers Adolf Dassler zusammen<br />
– und der von Bruder Rudolf Dassler<br />
bereits 1948 gegründeten Firma Puma zwei<br />
internationale Konzerne, die sich über Jahrzehnte<br />
hinweg um die Marktführerschaft<br />
stritten. Aber das Jahr 1954 brachte Adolf<br />
Dassler zunächst einen im Fußballmarkt<br />
fast uneinholbaren Vorsprung. Der Tüftler<br />
hatte Bundestrainer Sepp Herberger von<br />
seinem neuen Fußballschuh überzeugt und<br />
die Deutsche Nationalmannschaft trat zum<br />
WM-Turnier mit den leichten Stollenschuhen<br />
an. Und manchmal gehört eben auch<br />
Glück zum geschäftlichen Erfolg: Mit ihrem<br />
Sieg im Berner-Endspiel schrieben die Fuß-<br />
Seite 32 Seite 33
Die adidas-Group in Zahlen<br />
Mit 53.731 Mitarbeitern in über 160 Ländern produziert adidas mehr<br />
als 660 Millionen Produkte im Jahr.<br />
Die adidas-Group erwirtschaftete damit im Jahr 2014 einen Umsatz<br />
von 14,5 Milliarden Euro.<br />
Der Stammsitz befindet sich in Herzogenaurach. Hier arbeiten die<br />
Mitarbeiter im neuen Bürokomplex „Laces“, der 2011 eröffnet wurde.<br />
Das Unternehmen ist als Aktiengesellschaft organisiert und im<br />
deutschen Börsenindex Dax notiert. Das Unternehmen wird von CEO<br />
Herbert Hainer geleitet.<br />
Zu den Marken der adidas-Group zählen: adidas Sport Performance<br />
(Multisport-Spezialist mit dem Schwerpunkt Innovation und Technologie),<br />
adidas Originals (Sportlifestyle und Retro), adidas Sport<br />
Style (Sportswear, mit adidas NEO), Five Ten (Outdoor-Schuhe),<br />
Reebok (Fitness), TaylorMade und Ashworth und Adams (alle drei<br />
Marken sind Spezialisten im Bereich Golfsport).<br />
Moderne Fußballschuhe sind technische<br />
Kunstwerke und werden auch so<br />
inszeniert. Mit den neuen Serien x, ace<br />
und messi hat adidas Marktanteile<br />
zurückgewonnen.<br />
Im Rahmen der Zusammenarbeit mit der Meeresschutzorganisation Parley stellt adidas<br />
einen innovativen Konzeptschuh vor: Das Obermaterial des Schuhs besteht zu 100 Prozent<br />
aus Garnen und Fasern, die aus recycelten und aufbereiteten Abfällen und illegalen Hochsee-Netzen<br />
aus den Ozeanen gefertigt wurden.<br />
Die Trikots des FC Bayern München verkaufen sich weltweit<br />
sehr gut. Die Gelder, die für die Ausstatterverträge aufgewendet<br />
werden müssen, werden so wieder eingespielt.<br />
Die Fitness-Kollektionen<br />
stehen bei adidas im Fokus.<br />
baller Sportgeschichte, hauchten der Nation<br />
wieder Selbstbewusstsein ein und wie nebenbei<br />
wurde der neue Fußballschuh von<br />
adidas zum Verkaufsschlager.<br />
AUS KLEINEN ANFÄNGEN<br />
Wie kaum eine andere Branche spiegelt<br />
die Sportartikelindustrie die Entwicklung<br />
des Zeitgeistes und der gesellschaftlichen<br />
Entwicklungen über die letzten Jahrzehnte<br />
hinweg wider. Von der Wiederbelebung des<br />
Mannschaftssports in den frühen 1950er<br />
Jahren, über die Identifikation mit den ersten<br />
Sportstars in den 1970er Jahren, die<br />
ersten Fitnesswellen mit Aerobic im Fernsehen<br />
der 1980er Jahre bis hin zu den gefeierten<br />
Weltstars und dem Ausdruck individueller<br />
Lebensanschauung mit jungen<br />
urbanen Trendsportarten. Mit diesen Entwicklungen<br />
sind die Sporartikelhersteller<br />
mitgewachsen. Von kleinsten Betrieben zu<br />
Weltkonzernen – diese Beobachtung gilt für<br />
adidas und Puma ebenso wie für Nike und<br />
Reebok. Und bei den meisten dieser Unternehmen<br />
lässt sich auch ein Weg von den<br />
Einzelunternehmern hin zu großen Aktiengesellschaften<br />
verfolgen. Bei adidas wurde<br />
die Erfolgsgeschichte bis ins Jahr 1978 vor<br />
allem durch den Gründer Adolf Dassler bestimmt.<br />
Nach seinem Tod übernimmt Sohn<br />
Horst Dassler das Unternehmen und nach<br />
dessen plötzlichem Tod im Jahr 1987 wird<br />
das Unternehmen für Investoren geöffnet.<br />
Der Verkauf von Aktienpaketen durch die<br />
Familie Dassler war damals ein notwendiger<br />
Schritt. Trotz Verlagerung der Produktion<br />
in Billiglohnländer war das Unternehmen in<br />
eine wirtschaftliche Schieflage geraten, die<br />
vor allem im Jahr 1992 bedrohliche Ausmaße<br />
annahm. Mit dem Engagement des jungen<br />
Managers Robert Louis-Dreyfus gelingt die<br />
Wende: Mit einer Ausrichtung des Unternehmens<br />
hin zu modernem Marketing gelingt<br />
es dem Management dem schlafenden<br />
Riesen neues Leben einzuhauchen. Bereits<br />
fünf Jahre nach der Krise wird adidas in eine<br />
offene Aktiengesellschaft umgewandelt<br />
und mit großem Erfolg an der Börse notiert.<br />
Die geschäftliche Entwicklung seit dem Börsengang<br />
ist vor allem von Akquisitionen<br />
– so gehört heute zum Beispiel das Unternehmen<br />
Reebok zur adidas-Group, während<br />
man sich von der Wintersportmarke Salomon<br />
zwischenzeitlich wieder getrennt hat<br />
– geprägt. Vor allem die Eingliederung der<br />
Golfspezialisten TaylorMade, Ashworth und<br />
Adams Golf haben das Portfolio der adidas-<br />
Group erheblich gestärkt.<br />
VIELFALT DER PRODUKTE<br />
Die drei Streifen sind seit den Anfangstagen<br />
von adidas das Erkennungszeichen der<br />
Marke. Sie prangen auf Fußballschuhen und<br />
Laufschuhen, zierten den ersten Trainingsanzug<br />
von adidas, den Franz Beckenbauer<br />
vorstellen durfte, sind unübersehbar auf der<br />
legendären adilette angebracht und auch<br />
am Turnerleibchen der Olympiasiegerin Nadia<br />
Comaneci waren sie aufgenäht. Selbst<br />
die Bergschuhe von Reinhold Messner, mit<br />
denen die Outdoor-Legende die höchsten<br />
Gipfel erklomm, zeigten auf den Seiten die<br />
unverkennbaren Streifen. Schon diese Auflistung<br />
der Stars, die natürlich noch um<br />
die Tennislegende Stan Smith – Namensgeber<br />
für den Tennisschuh, der heute im<br />
Retro-Look wieder unerwartete Verkaufserfolge<br />
feiert – seinen ewigen Gegner Ilie<br />
Nastase, Weitspringer Bob Beamon, Hochspringer<br />
Dick Fosbury oder Fußball-Gott<br />
Diego Armando Maradonna erweitert werden<br />
muss, zeigt, wie viele Spitzensportler<br />
aus aller Welt den Produkten von Adolf<br />
Dassler vertrauten. Viele von ihnen natürlich<br />
honoriert mit gut dotierten Ausstatterverträgen.<br />
Aber ohne Produktinnovationen,<br />
die diesen Sportlern dabei halfen, ihr Leistungsvermögen<br />
noch besser ›auf den Platz‹<br />
zu bringen, wäre die Erfolgsgeschichte nicht<br />
mit so großen Schritten vorangegangen.<br />
Adolf Dassler war dafür bekannt, dass er<br />
im Gespräch mit den Athleten ständig nach<br />
Verbesserungsmöglichkeiten suchte. Bis<br />
heute ist dieser Wunsch, den Spitzenathleten<br />
das Rüstzeug für Spitzenleistungen<br />
zu bieten, tief im Markenbewusstsein von<br />
adidas verankert. Im Jahr 1972 wurde diese<br />
Idee in ein neues Logo gegossen: Eine Blüte<br />
mit drei Blättern, unterbrochen von drei<br />
Streifen. Dieses Emblem, das heute die Produkte<br />
der Originals Kollektion ziert, stand<br />
bei seiner Einführung als Symbol für die<br />
drei Kontinentalplatten, die vor allem bei<br />
den weltumspannenden Olympischen Spielen<br />
zusammengeführt werden. Von dieser<br />
olympischen Idee profitierte die Marke adi-<br />
Seite 34 Seite 35
adidas NEO<br />
Unter der Marke adidas NEO werden junge, sportive<br />
Mode und Accessoires vertrieben. Von der Trinkflasche<br />
bis zur Sporttasche, vom Lauf-Top bis zur Strandhose<br />
reicht das Angebotsspektrum für die nächste Generation<br />
von adidas-Kunden.<br />
2006 gründeten die Ingenieure und Entwickler<br />
von Longway und adidas gemeinsam<br />
ein Centre of Excellence bei Longway.<br />
Und aus diesem Ideenpool entstand der Ball<br />
›Brazuca‹, der alle bisherigen Verkaufserfolge<br />
von Fußbällen sprengte.<br />
DIE JUNGE KUNSTSZENE<br />
ENTDECKT ADIDAS<br />
Als die Hip-Hop Band Run DMC 1986 ihren<br />
Titel „My Adidas“ veröffentlichten, bekamen<br />
die Marketing-Strategen in Herzogenaurach<br />
davon zunächst gar nichts mit. Erst<br />
als die Band bei einem Konzert vor 40.000<br />
Besuchern ihre adidas-Sneaker in die Höhe<br />
hielten, wurde das Unternehmen auf den<br />
Kultstatus, den die adidas-Schuhe bei einer<br />
jungen, urbanen Szene genoß, aufmerksam.<br />
In dieser Phase vollzog auch der große Konkurrent<br />
Puma eine Kehrtwende. Weg vom<br />
reinen Sportmarkt, hin zu einer Lifestyle-Modemarke.<br />
Diese beiden Entwicklungen<br />
haben auch adidas nachhaltig beeinflusst.<br />
Mit dem Engagement der Designerin Stella<br />
Mc Cartney, die eigene, stylische Kollektionen<br />
für adidas entwickelt und mit dem Zusammenwachsen<br />
von Lifestyle und Sport<br />
bei Skatern und Citybikern verbindet adidas<br />
heute die Welten des sportlichen Wettkampfs<br />
und des modischen Alltags sehr<br />
geschickt miteinander. Zu diesem Konzept<br />
zählt auch die Marke adidas Neo, die junge<br />
Mode in eigenen Stores präsentiert. Auch<br />
im Bereich der Jugendkultur eignet sich das<br />
Marketing-Modell der engen Zusammenarbeit<br />
mit Markenbotschaftern ganz hervorragend.<br />
So wurde gerade eine neue Kollektion<br />
von Sommermode vorgestellt, die die<br />
Tänzerinnen des Musikers Pharrell Williams<br />
bei ihrer Welttournee tragen werden. Man<br />
kann sich vorstellen, dass die farbenfrohe<br />
Streetwear international reißenden Absatz<br />
finden wird. Einen unerwartet großen und<br />
dauerhaften Schub hat dem adidas-Konzern<br />
die Vorliebe der jungen Generation für den<br />
Retro-Style gebracht. Unter dem Label adidas-Originals<br />
werden die Produkte mit dem<br />
Flair der 1970er und 1980er Jahre einem<br />
breiten Publikum präsentiert. Und hier zeigt<br />
sich, dass die puren drei Streifen eine große<br />
Faszination ausstrahlen.<br />
NACHHALTIGKEIT UND<br />
UNTERNEHMENSENTWICKLUNG<br />
Als globales Unternehmen, das mit Niederlassungen<br />
in aller Welt vertreten ist und mit<br />
einer Vielzahl von Zulieferern kooperiert,<br />
steht das Unternehmen in hohem Maße in<br />
der Verantwortung. Mit dem ambitionierten<br />
Programm ›Creating the new‹ beschreibt<br />
der schon seit 2001 amtierende CEO Herbert<br />
Hainer wie sich die adidas-Group in den<br />
kommenden Jahren entwickeln soll. Neben<br />
den Zahlen, die eine jährliche Steigerung<br />
des Konzerngewinns von 15 Prozent vorsehen,<br />
sind es eher die Stichworte Schnelligkeit,<br />
Städte und Open Source, die aufzeigen,<br />
wie eng die Unternehmensentwicklung bei<br />
adidas mit den gesellschaftlichen Prozessen<br />
verbunden sind. Unter dem Stichwort ›Städte‹<br />
führt das adidas-Strategiepapier etwa<br />
aus, dass bereits heute rund 80 Prozent des<br />
weltweiten Bruttoinlandprodukts in Großstädten<br />
erwirtschaftet wird – mit steigender<br />
Tendenz. In den Metropolen werden die<br />
Trends geprägt und hier muss eine Marke<br />
wie adidas in besonderer Weise erkennbar<br />
und erlebbar werden. In Europa werden<br />
vor allem Paris und London in diese Strategie<br />
der Sichtbarkeit einbezogen sein. Das<br />
Stichwort ›Schnelligkeit‹ beschreibt einen<br />
Trend, auf den sich die ganze Modebranche<br />
einstellen muss. Immer schnellere Kollektionswechsel,<br />
Individualisierung der Produkte<br />
und eine Steigerung des eCommerce-Geschäfts<br />
bestimmen hier die Entwicklung.<br />
In enger Verbindung hierzu: Das Stichwort<br />
›Open Source‹. Die digitalen Medien erlauben<br />
eine neue Form der Kommunikation mit<br />
den Konsumenten. Im adidas-Zukunftspapier<br />
wird dies auf eine einfache Formel gebracht:<br />
„In Zukunft werden wir nicht mehr<br />
nur zu, sondern vor allem mit unseren Konsumenten<br />
sprechen.“<br />
das in erheblichem Umfang. Sie stellt mit ihrer<br />
großen Produkttiefe für die Mehrzahl der<br />
olympischen Sportarten die entsprechende<br />
Sportbekleidung her und war in vielfältiger<br />
Weise als Ausstatter mit den olympischen<br />
Verbänden vertraglich verbunden. Lediglich<br />
den riesigen US-amerikanischen Markt<br />
konnte adidas nicht so Recht für sich gewinnen.<br />
Hier entstand in den 1970er Jahren mit<br />
dem Unternehmen Nike ein Konkurrent, der<br />
an den originären amerikanischen Sportarten<br />
– vor allem am Basketball – einfach<br />
näher dran war. Und auch hier eine ähnliche<br />
Marketingstrategie: Mit einem Vertrag mit<br />
dem jungen Basketballer Michael Jordan<br />
gelang dem jungen US-Unternehmen ein<br />
ähnlicher Coup wie Adolf Dassler mit der<br />
Weltmeister-Elf von 1954. Nike gewann die<br />
junge amerikanische Klientel für sich und<br />
konnte auf der Basis dieses riesigen Marktes<br />
weltweit expandieren. Heute ist Nike die<br />
Nummer Eins im Sportartikelmarkt, gefolgt<br />
von adidas.<br />
INNOVATIONEN SIND EIN MUSS<br />
Um sich in diesen umkämpften Märkten auf<br />
Weltniveau zu halten, ist der Innovationsdruck<br />
enorm. Dies bezieht sich zunächst auf<br />
die Trends in den jeweiligen Sportarten, in<br />
denen ein Marktführer wie adidas seine Produkte<br />
anbietet. Daneben müssen auch die<br />
gesellschaftlichen Entwicklungen im Auge<br />
behalten werden. Aber zunächst drei Beispiele<br />
für die technischen Innovationen im<br />
Sportartikelmarkt: Schon 1984 integrierte<br />
adidas einen kleinen Computerchip in einen<br />
Laufschuh. Unter dem Namen Micropacer<br />
war dieser Computer im Schuh seiner Zeit<br />
weit voraus – heute zählt die Übermittlung<br />
von Leistungsdaten via Computerchip zum<br />
Alltag der Läufer. Mit diesem Vorsprung an<br />
Know-How lassen sich Marktentwicklungen<br />
frühzeitig erkennen und entsprechende<br />
Produkte kreieren. Ein ähnliches Phänomen<br />
lässt sich am Beispiel des aktuellen adidas-Laufschuhs<br />
›Boost‹ verdeutlichen. In<br />
enger Zusammenarbeit mit dem Chemieriesen<br />
BASF ist ein neuartiger Kunststoff entwickelt<br />
worden, der, in Form von kleinen Kügelchen<br />
in die Sohle des neuen Laufschuhs<br />
eingearbeitet, die Energie, die beim Aufprall<br />
der Sohle auf Asphalt oder Waldboden entsteht,<br />
an den Läufer zurückgibt. Ein Leistungsplus<br />
ist für den ambitionierten Läufer<br />
direkt spürbar. Als drittes Beispiel für die<br />
Wege der Innovation soll die Geschichte der<br />
Entwicklung des WM-Balls ›Brazuca‹ erzählt<br />
werden. Bereits seit den 1980er Jahren werden<br />
Schuhe, Trikots und Bälle der Marke adidas<br />
nicht mehr in Deutschland gefertigt. Der<br />
Konzern greift auf ein weltweites Netz von<br />
Produktionsbetrieben zurück, in denen die<br />
adidas-Produkte hergestellt werden. Dabei<br />
spielt, wie bei allen Sportartiklern, der asiatische<br />
Lieferantenmarkt eine besondere Rolle.<br />
Den chinesichen Zuliefererbetrieb Longway,<br />
der sich auf die Produktion von Bällen spezialisiert<br />
hat, verbindet eine Zusammenarbeit<br />
mit adidas, die bereits 1997 begann. Im Jahr<br />
Die Tänzerinnen, die mit Superstar Pharrell Williams auf Welttournee gehen, tragen eine neue Kollektion der<br />
Marke adidas-Originals. Präsentiert wird die Sport- und Streetlife Kollektion unter anderem auch in den neuen adidas NEO Shops.<br />
Seite 36 Seite 37
20 Jahre Badwelt Dahlmann<br />
Freude auf Knopfdruck.<br />
Raindance ® Select.<br />
DANKE<br />
sagt Holger Dahlmann mit einem großen Fest. 160 Gäste – darunter<br />
Freunde, Kunden, Kollegen, Lieferanten, Mitarbeiter und natürlich<br />
seine Familie – erlebten eine tolle Show im Zirkus Jonny Casselly.<br />
BAD-MOBILIAR M 40<br />
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Das Bad-Mobiliar M 40 von HEWI bietet echte Gestaltungsfreiheit: Die System-Module<br />
sind in zwei Tiefen erhältlich und bilden ein flexibles Aufbewahrungssystem.<br />
Vor 20 Jahren hat Holger Dahlmann seinen Wunsch nach beruflicher Selbständigkeit<br />
in die Tat umgesetzt. Direkt nach dem Abschluss der Meisterschule,<br />
mit dem Meisterbrief im Sanitär- und Heizungshandwerk in der<br />
Tasche, hat er das Unternehmen Badwelt Dahlmann gegründet. Zufriedene<br />
Stammkunden, ein festes Team von sechs engagierten Mitarbeitern, gut<br />
befreundet mit vielen Wuppertaler Unternehmern, eingebunden in seine<br />
Innung als stellvertretender Obermeister – diese Zwischenbilanz kann sich<br />
sehen lassen!<br />
3.000 Euro für das Kinderhospiz Burgholz<br />
Und auch das ist Holger Dahlmann: Anstelle von Jubiläumsgeschenken bat<br />
er seine Gäste um eine Spende für das Kinderhospiz Burgholz. Da ließen sich<br />
die Gratulanten – unter ihnen auch viele INCENTO-Unternehmer – nicht zwei<br />
Mal bitten. Am Abend konnte Holger Dahlmann einen Scheck über 3.000<br />
Euro an Kerstin Wülfing, Geschäftsführerin des Kinderhospizes, überreichen.<br />
„Ich muss mich bedanken“, zieht Holger Dahlmann ein Resümmee zu diesem<br />
gelungenen Fest. „In erster Linie bei der Familie Casselly, mit der ich<br />
seit vielen Jahren befreundet bin, bei Christian Ochse, der alle meine kulinarischen<br />
Wunsche übertroffen hat, bei allen Gästen, bei meinem Team und<br />
vor allem bei meiner Frau Heike, die immer positiv an meiner Seite steht.“<br />
Als Regal oder einzelnes Modul können die Elemente individuell angeordnet werden. Die<br />
Einfachheit des Konzeptes eröffnet unbegrenzte Möglichkeiten der Bad-Gestaltung: Klare<br />
Linien, markante Farben, hochwertige Materialien und dauerhafte Qualität. Dies bedeutet<br />
auch, dass das Bad-Mobiliar M 40 barrierefreie Elemente umfasst und so das besondere<br />
Komfort-Plus im Bad selbstverständlich mit einschließt. Seit kurzem ist das Bad-Mobiliar M<br />
40 in der Badwelt-Dahlmann erhältlich.<br />
Holger Dahlmann<br />
Gewerbeschulstraße 3, 42287 Wuppertal<br />
Telefon <strong>02</strong><strong>02</strong>.5000-17<br />
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www.badwelt-dahlmann.de<br />
Seite 38 Seite 39
GIPFEL-<br />
STÜRMER<br />
DER Q7 ALS E-TRON MIT DIESEL-MOTOR<br />
„Aber lassen Sie uns auf die Technik zurückkommen“, bitten<br />
Andreas Zabukovsek und Verkaufsleiter Christian Rittershaus.<br />
„Denn schon in wenigen Wochen wird der neue Q7 auch in einer<br />
e-tron Version bestellbar sein. Leistungsdaten: 3.0 TDI e-tron 275 kW<br />
(373 PS), tiptronic quattro. Mit dieser Plug-In Hybrid Version, die die<br />
Elektromobilität mit einem klassischen Antrieb kombiniert, geht der<br />
Audi-Konzern beim Q7 neue Wege. Als Verbrennungsmotor wird<br />
nämlich ein Diesel-Aggregat eingebaut. Und so werden die Vorteile<br />
des Elektroantriebes mit einem verbrauchsarmen und robusten Motor<br />
perfekt kombiniert. Das ist ein echter Entwicklungssprung. Die<br />
Zahlen belegen das: Der Q7 e-tron beschleunigt aus dem Stand in<br />
sechs Sekunden auf 100 km/h, aber er verbraucht auf 100 Kilometer<br />
nicht einmal zwei Liter Diesel. Zahlen, die wirklich überzeugen.“<br />
SPORTLICH UND DYNAMISCH<br />
Mit seinem Gesamtauftritt legt der neue Q7 spürbar Wert auf<br />
Sportlichkeit und Dynamik. Kraftvolle Stoßfänger, markante Doppelpfeil-Scheinwerfer-Grafik<br />
und Tür-Blades mit quattro Prägung<br />
zeugen von den sportlichen quattro Genen der neuen Modellreihe.<br />
„Diese Linienführung verleiht dem Q7 einen starken Auftritt“, beschreibt<br />
Christian Ritterhaus die Rückmeldungen von seinen Kunden.<br />
„Noch einmal verstärkt wird dieser sportlich-elegante Auftritt<br />
in der s-line Ausführung.“<br />
Audi Zentrum Wuppertal<br />
Uellendahler Straße 306<br />
42109 Wuppertal<br />
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www.audi-zentrum-wuppertal.de<br />
NEWCOMER<br />
Der neue A4 wird im November vorgestellt<br />
Der neue Q7 überzeugt mit Design und Technik<br />
Es ist ein imposantes Auto. Wenn man im neuen Audi Q7 über<br />
Bergstraßen cruist, fährt man immer mit einem Gefühl größter Sicherheit<br />
– gepaart mit großem Spaß an der Leistung eines außergewöhnlichen<br />
Automobils. So setzt der große SUV mit den vier Ringen<br />
deutliche Zeichen im Markt der Premiumfahrzeuge.<br />
Trotz seiner optischen Größe hat der Q7 abgespeckt: Bis zu 325 Kilogramm<br />
hat er im Vergleich zu seinem Vorgänger an Gewicht verloren<br />
– das entspricht etwa dem Gewicht eines großen Konzertflügels.<br />
Das Geheimnis der effizienten Diät liegt in der Multimaterial-<br />
Bauweise des neuen Q7. Immerhin bringen die Ingolstädter Ingenieure<br />
mittlerweile rund 20 Jahre Erfahrung in der Leichtbauweise<br />
mit und so verwundert es kaum, dass die neue Modellreihe des<br />
Premium-SUV im Spitzenbereich seines Marktsegmentes unterwegs<br />
ist. Leichtere Motoren, verbesserter Materialmix im Innenraum,<br />
Gewichtseinsparungen durch die Verwendung von Aluminiumbauteilen<br />
– so lässt sich die Liste der Maßnahmen zusammenfassen.<br />
Ein Resultat der Überarbeitung: Der neue Q7 ist höchst effizient. Der<br />
Diesel-V6 zum Beispiel begnügt sich auf 100 Kilometern im Mittel<br />
mit gerade einmal 5.7 Litern Kraftstoff. Wer hätte das erwartet?<br />
Und noch eine unerwartete Verbesserung haben die Techniker dem<br />
neuen Spross der Audi-Familie mit auf den Weg gegeben: Mit einem<br />
cw-Wert von 0,32 überrascht der SUV mit einer Ruhe an Bord,<br />
die eher an einen Konzertsaal als an ein Hochleistungs-Automobil<br />
erinnert. Da freut sich die ganze Familie, wenn sie die neuen Infotainment-Systeme<br />
ausprobieren kann. Und zur Musik in HiFi-Qualität,<br />
die das Soundsystem mit seinen zehn Lautsprechern bietet,<br />
könnte man im Innenraum des neuen Q7 fast ein Tänzchen wagen<br />
– so spürbar hat sich das Raumangebot vergrößert. „Da kann<br />
man den Ingenieuren nur ein großes Lob zollen“, sagt auch Centerleiter<br />
Andreas Zabukovsek. „Obwohl die Außenmaße des neuen<br />
Modells etwas kleiner geworden sind, ist das Raumangebot im<br />
Fahrgastraum überproportional gewachsen. Und dieses üppige Raumangebot<br />
macht einen SUV im Spitzensegment aus. Tolles Ergebnis.“<br />
Mit diesem größeren Raumangebot lässt sich die dritte Sitzreihe,<br />
die elektrisch aufklappbar ist, sehr gut nutzen. Mehr Variabilität,<br />
mehr Effizienz, mehr Komfort.<br />
Das Erfolgsmodell aus Ingolstadt wird im<br />
November im neuen Look vorgestellt. Der<br />
A4 und der A4 Avant gehören traditionell<br />
zu den meistverkauften Fahrzeugen der<br />
Audi-Familie. „Entsprechend groß ist unsere<br />
Vorfreude auf die neuen Modelle“, sieht<br />
Andreas Zabukovsek dem Verkaufsstart mit<br />
großen Erwartungen entgegen.<br />
Und die ersten Einblicke in die neue Generation<br />
des Erfolgsmodells zeigen, dass dem<br />
Entwicklungsteam eine ganze Reihe von<br />
Neuerungen gelungen sind, die das Fahrzeug<br />
noch attraktiver machen. Die beste<br />
Nachricht lautet: Die Leistung wird – je nach<br />
Motorisierung – um bis zu 25 Prozent gesteigert,<br />
während gleichzeitig der Verbrauch<br />
um bis zu 21 Prozent gesenkt wird. Das sind<br />
technische Meisterleistungen, die vor allem<br />
durch den hohen Entwicklungsaufwand,<br />
der häufig zunächst im Premium-Segment<br />
betrieben wird, zu erklären sind. „Dadurch<br />
zeichnet sich unsere Flotte ja auch aus“,<br />
bestätigt Christian Rittershaus. „Die Entwicklungssprünge,<br />
die in der automobilen<br />
Oberklasse gemacht werden, erreichen bei<br />
Audi ohne großen Zeitverzug auch die anderen<br />
Fahrzeugklassen. Damit bewegt sich<br />
Audi in den einzelnen Fahrzeugklassen immer<br />
im oberen Spitzensegment.“ Dies gilt<br />
beim neuen A4 auch für die Emissionswerte.<br />
Lediglich 95 Gramm CO 2<br />
je Kilometer verbraucht<br />
der A4 2.0 TDI ultra und zeigt so<br />
eine sehr günstige Klimabilanz.<br />
Weitere Pluspunkte des neuen A4 und A4<br />
Avant: Markante Front mit dreidimensionalem<br />
Singelframe. Ein durchdachtes Interieur-Konzept<br />
mit großem Platzangebot – der<br />
A4 Avant besticht mit einem Kofferraumvolumen<br />
von 505 Litern. Auf Wunsch ist das<br />
Audi virtual cockpit mit hochauflösendem<br />
12.3 Zoll-Farbdisplay erhältlich.<br />
Seite 40 Seite 41
INCENTO – NEWS<br />
INCENTO – NEWS<br />
Das ›Wupper-Etui‹<br />
Der Kaiserwagen weckt bei allen Wuppertalern Erinnerungen.<br />
Das neue ›Wupper-Etui‹ für Brillen aller Größen greift dieses<br />
typische Wuppertal-Motiv auf. „Als Elberfelder Traditionsunternehmen<br />
freuen wir uns, dass wir dieses Etui mit der wunderschönen<br />
Zeichnung exklusiv für unsere Kunden anbieten<br />
können“, betont Augenoptikermeisterin Simone Arlt die Bedeutung<br />
des Bezugs zur Heimatstadt. „Wir denken, dass diese<br />
Brillenbox sich auch hervorragend als Geschenk eignet – sowohl<br />
für die Wuppertaler Kunden, als auch für Brillenträger, die<br />
sich damit gerne an ihre Heimat erinnern möchten.“<br />
Das ›Wupper-Etui‹ ist für Euro 19,50 bei Brillen Arlt erhältlich.<br />
Neben dem ›Wupper-Etui‹ hält Brillen Arlt natürlich ein vielfältiges<br />
Sortiment weiterer Brillen-Etuis für ihre Kunden bereit.<br />
„Wir freuen uns, Sie zu beraten“, lädt Simone Arlt zu einem<br />
Besuch im Geschäft am Turmhof ein.<br />
Informieren Sie sich auch unter www.brillen-arlt.de.<br />
Exklusiv bei Brillen Arlt.<br />
netzkern AG<br />
gründet<br />
Niederlassung<br />
in Hamburg.<br />
Marsala<br />
Farbe des Jahres <strong>2015</strong><br />
Im Trend mit dem<br />
Malerbetrieb Karl Schönenberg.<br />
In jedem Jahr stellt der Farbton-Hersteller Pantone einen<br />
Trendfarbton vor. In diesem Jahr ist der Farbton ›Marsala‹ gewählt.<br />
Dazu die Jury: „Ähnlich wie der Likörwein, der Marsala<br />
seinen Namen gibt, transportiert dieser geschmackvolle Farbton<br />
die wohlige Wärme eines guten Essens, während seine<br />
rotbraunen Wurzeln von komplexer, natürlicher Erdigkeit zeugen.<br />
Das natürlich robuste und erdige Marsala bereichert Geist,<br />
Körper und Seele. Der kräftige, aber stilvolle Ton spricht jeden<br />
an und lässt sich leicht in Mode, Kosmetik, Industriedesign,<br />
Einrichtungsgegenstände und Innenräume übersetzen.“<br />
Die Zeitschrift ›Brigitte Woman‹ schließt sich dem Urteil an:<br />
„Marsala ist mehr als eine Farbe. Es ist eine Stimmung. Ein<br />
Hauch von Wehmut liegt in dem satten Rot, in den sich ein leises<br />
Braun schleicht – die Farbe ist eine Hommage an die Liebe,<br />
zugleich eine Ahnung von ihrer Vergänglichkeit.“<br />
Für die Innenraumgestaltung bedeutet dies, dass man mit<br />
dem trendigen Farbton Marsala optische Highlights setzen<br />
kann. „Die besondere Mischung aus Rot und Braun macht<br />
den Farbton für beide Einsätze bestens geeignet: Es lassen<br />
sich bewusst Farbtupfer realisieren – zum Beispiel der Aufbau<br />
oberhalb eines offenen Kamins – oder ganze Räume in<br />
diesem Farbton gestalten. Zum Beispiel für Treppenhäuser<br />
oder Esszimmer ist der Farbton ›Marsala‹ perfekt geeignet“,<br />
beschreibt Frank Bydolek, Geschäftsführer des Malerbetriebes<br />
Karl Schönenberg, die Einsatzgebiete der Trendfarbe <strong>2015</strong>.<br />
Kontakt unter www.karl-schönenberg.de<br />
Fernsehshow mit<br />
Gärtner aus Wuppertal<br />
„Die Nähe<br />
zum Kunden<br />
zählt.“<br />
Aktuelles unter www.netzkern.de<br />
Die Wuppertaler netzkern AG ist eine der 75 größten Full-Service Digitalagenturen und gehört<br />
zu den Top 100 SEO-Dienstleistern Deutschlands. „Wir wachsen ganz bewusst in einem<br />
gesunden Tempo und bauen unsere Kompetenzen und unser Team in wichtigen Bereichen<br />
wie Online Marketing und Customer Experience aus“, so die Vorstände Thomas Golatta und<br />
Dr. Daniel Schulten. So konnte netzkern dieses Jahr Projekte u.a. für Covestro, DA Direkt,<br />
HEM, aber auch für lokale Größen wie Membrana und Hopfgarten Rechtsanwälte umsetzen.<br />
„Im Norden arbeiten wir für EWE und HEM, so sind wir nun den nächsten Schritt gegangen<br />
und haben einen Standort in Hamburg eröffnet“ sagt Thomas Golatta. „Regionale Nähe ist<br />
gerade bei beratungsintensiven und komplexen Projekten hilfreich und so können wir unsere<br />
Expertise mit unserer Hamburger Dependance zukünftig noch stärker im Norden anbieten“.<br />
Dabei greifen die norddeutschen Kernkräfte auf die technische Manpower in Wuppertal<br />
zurück. „Um den notwendigen Austausch zu ermöglichen, haben wir unser Hamburger<br />
Team immer virtuell bei uns. Mit unserem Telepräsenzroboter können uns die Hamburger<br />
Kollegen in jeden Besprechungsraum folgen. „Man kann nur zukunftsfähige, kreative Anwendungen<br />
für Kunden realisieren, wenn man selber eine große Begeisterungsfähigkeit für<br />
technische Innovationen besitzt.“<br />
Dominic Lindenberg und Sebastian Manns haben 2013 zielstrebig<br />
ihr Unternehmen ›gartentyp‹ gegründet. Sie verstehen sich als Ansprechpartner<br />
für alle Fragen rings um die Planung, Gestaltung , Realisierung<br />
und Pflege von Privatgärten.<br />
Und mittlerweile hat Dominic Lindenberg schon das Zeug zum Fernsehstar.<br />
„Die vom WDR produzierte Gartenserie heißt ›Mission Garten‹<br />
und ich stelle mich dort, gemeinsam mit zwei Kolleginnen aus<br />
unserem Nachbarland Niederlande, in jeder Folge einer neuen Garten-Herausforderung.<br />
Die Sendungen werden jeweils an Sonntagen<br />
ab 17:30 Uhr ausgestrahlt und die Drehs machen einfach einen riesigen<br />
Spaß“, erzählt Dominic Lindenberg von den Dreharbeiten. Aber<br />
auch für die Kundschaft stehen natürlich ausreichende Zeitkontingente<br />
zur Verfügung. „Wir haben uns ja erst vor kurzem selbständig<br />
gemacht und seit diesem Herbst sind wir im INCENTO-Netzwerk<br />
Mitglied. Da kommen viele schöne Gartenbauprojekte auf uns zu<br />
und wir freuen uns über jede weitere Anfrage“, bestätigt Sebastian<br />
Manns den Tatendrang des jungen Unternehmens.<br />
Weitere Informationen unter www.gartentyp.com<br />
Der ›gartentyp‹ Dominic Lindenberg<br />
mit dem Team der<br />
WDR-Doku ›Mission Garten‹<br />
Seite 42 Seite 43
Von Ultra-HD bis<br />
Bluetooth-Sound<br />
FÜR IHREN PERSÖNLICHEN WUNSCHZETTEL<br />
Das Thema ›Digitalisierung‹ ist in aller Munde. Und in kaum einem<br />
Bereich ist sie so weit fortgeschritten, wie in der Unterhaltungselektronik.<br />
Peter Wienhöfer, Inhaber des HiFi Studio 9,<br />
zeigt die neuesten Trends. Alle hier vorgestellten Geräte<br />
machen sich übrigens unter dem Weihnachtsbaum<br />
ganz hervorragend.<br />
Inh. Dipl.-Ing. Peter Wienhöfer<br />
Gewerbeschulstraße 21, 42289 Wuppertal<br />
Telefon <strong>02</strong><strong>02</strong>.55 50 53<br />
www.hifi-studio-9.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo. Di. Do. Fr. 10-13 Uhr und 14.30 - 18.30 Uhr,<br />
Mi. 14:30 - 18.30 Uhr, Sa. 9-14 Uhr<br />
Der MicroPod aus der Familie der Podspeakers von Scandyna zeigt exemplarisch,<br />
wohin sich das neue Musikhören entwickelt. „Wenn man sich diese<br />
kleinen Hingucker einmal bei uns im Geschäft anhört, wird man vom Sound begeistert<br />
sein“, ist sich Peter Wienhöfer über den Überraschungseffekt sicher. Die<br />
MicroPod-Lautsprecher, in weiß und schwarz erhältlich, überzeugen durch ihre<br />
außergewöhnliche Form und den kristallklaren Sound. Natürlich mit Bluetooth-Schnittstelle<br />
für den kabellosen Musikgenuss.<br />
Bei Bang & Olufsen steht auch die neue Freiheit des Musikhörens im Fokus.<br />
„Wie am Strand von Coney Island in den 1950er Jahren. So kann man sich fühlen,<br />
wenn man die tragbaren Lautsprecher BeoPlay A2 mit in den Urlaub nimmt.<br />
Mit einem Unterschied: Es läuft die aktuelle Playlist vom Smartphone“, ist Peter<br />
Wienhöfer von den Lautsprechern im trendigen Look der Fifties begeistert.<br />
Einen völlig neuen Zugang zur Welt der Musik bietet BeoSound Moment – eine<br />
Neuentwicklung aus dem Hause Bang & Olufsen. „Mit der BeoSound Moment<br />
kann man virtuell im eigenen Musikbestand stöbern oder durch die Cloud surfen<br />
und völlig unbekannte Stücke zu Gehör bringen. Oder man kombiniert die beiden<br />
Welten und lässt die Anlage ebenso überraschende wie faszinierende Playlists<br />
entwickeln. Hier kommen modernes Streaming und die digitale Verwaltung<br />
der eigenen Musikbestände zusammen und machen einmalige Musik-Abende<br />
möglich – perfekt passend zur Stimmung. Die intuitive Steuerung ist kinderleicht,<br />
mit der BeoSound Moment kehrt die Überraschung zurück.“<br />
Der Ultra-HD Fernseher Loewe Connect UHD stößt das Fenster in die<br />
Zukunft des Fernsehens weit auf. „Es ist ein technologischer Quantensprung,<br />
den das Unternehmen Loewe mit seinem neuen Ultra-HD<br />
Fernseher präsentiert“, bestätigt Fernseh-Experte Peter Wienhöfer.<br />
„Auch wenn es vermutlich noch einige Zeit dauern wird, bis das Format<br />
Ultra-HD von den Fernsehsendern umgesetzt wird, schon heute besticht<br />
der neue Loewe Connect durch ein lebendiges Bild, wie wir es bisher<br />
nicht gekannt haben.“ Neben der neuen Ultra-HD Technik und dem<br />
gekonnten Design überzeugt der Connect-Fernseher auch als digitales<br />
Multitalent. „Vor allem der integrierte Festplattenrecorder mit einem<br />
Terrabyte Speicherkapazität macht individuelle Fernseh-erlebnisse<br />
möglich.“ Es lassen sich ein Programm ansehen, ein zweites Programm<br />
im ›Bild-im-Bild Modus‹ verfolgen und parallel ein drittes Programm<br />
aufzeichnen. „Das ist schon ein ungewöhnliches Maß an Fernseh-Freiheit.<br />
Wenn man dann noch bedenkt, dass der Festplattenrecorder das<br />
Programm auch auf Tablet oder Smartphone streamen kann, lässt sich<br />
erahnen, wie Internet, Fernseher und mobile Endgeräte zusammenwachsen.<br />
Zumal der Festplattenrecorder über eine entsprechende Loewe-App<br />
auch von unterwegs aus problemlos gesteuert werden kann.“<br />
Mit perfektem Sound sammelt der Loewe Connect, der in 40 oder 55<br />
Zoll erhältlich ist, weitere Pluspunkte. „Wer einen Fernseher für die Zukunft<br />
sucht, liegt hier genau richtig.“<br />
Bewusst analog geht es bei den Plattenspielern von Pro-<br />
Ject zu. „Der Pro-Ject 1 Carbon in der Farbe Rot ist auch bei<br />
uns im Geschäft live zu erleben“, lädt Peter Wienhöfer zu<br />
einem Besuch im HiFi-Studio 9 in Barmen ein. „Man kann<br />
sich von der Faszination überzeugen, die von diesem Plattenspieler<br />
ausgeht. Mit seinem sichtbaren Antriebsriemen<br />
und dem filligranen Tonarm aus einem Kohlefaser/Aluminium-Verbundwerkstoff<br />
lässt der Pro-Jet 1 Carbon die Welt<br />
der Vinylplatten in bester Qualität wieder auferstehen. Ein<br />
wunderschönes Gerät für die Liebhaber der Schallplatte.“<br />
Bowers & Wilkins stellt einen neuen Kopfhörer vor, der<br />
ohne Kabel funktioniert. „Der neue P5 Wireless ist die<br />
Antwort auf eine uralte Frage: Wie lässt sich der einmalige<br />
Hörgenuss via Kopfhörer und der Wunsch nach<br />
Bewegungsfreiheit kombinieren“, stellt Peter Wienhöfer<br />
die Neuentwicklung vor. Mit Bluetooth-Schnittstelle<br />
und integriertem Akku verbindet der P5 Wireless die bekannte<br />
Qualität des britischen HiFi-Spezialisten Bowers<br />
& Wilkins mit der neuen Freiheit, die die digitale Technik<br />
der Welt des Musikhörens beschert.<br />
Seite 44 Seite 45
Das Erkennen von Unverträglichkeiten<br />
ist besonders wichtig<br />
Nahrungsmittelunverträglichkeit<br />
Die Bedeutung steigt<br />
Ein Blick in die Speisekarten von gastronomischen Betrieben zeigt das ganze Bild:<br />
Vom Latte Macchiato mit Soja-Milch bis zum garantiert glutenfreien<br />
Menü reichen die Angebote, die sich an Menschen mit Unverträglichkeiten<br />
von Lebensmitteln wenden. „Kaum verwunderlich“, sagt Dr. Achim Brünger.<br />
„Schätzungen gehen davon aus, dass bis zu 40 Prozent unserer Bevölkerung<br />
unter solchen Unverträglichkeiten leidet.“<br />
Die Betroffenen sollten sich testen lassen und mit Augenmaß reagieren.<br />
INCENTO: Herr Dr. Brünger, die Medien sind<br />
voll von Berichten über Nahrungsmittelunverträglichkeiten.<br />
Wie kommt es zu diesem<br />
breiten Echo?<br />
Dr. Achim Brünger: Es hat sicher mit dem<br />
verstärkten Auftreten von diversen Nahrungsmittelintoleranzen<br />
zu tun. Ernährungswissenschaftler<br />
gehen davon aus,<br />
dass bis zu 40 Prozent unserer Mitbürger<br />
betroffen sind. Da entsteht natürlich ein<br />
großes mediales Interesse und so lange die<br />
Aufklärung von Patienten im Mittelpunkt<br />
steht, ist die Berichterstattung auch sinnvoll.<br />
INCENTO: Also sind die Lebensmittelunverträglichkeiten<br />
gar nicht so gefährlich?<br />
Dr. Gisela Allerkamp-Brünger: Wichtig ist<br />
es, klassische Allergien von Unverräglichkeiten<br />
zu unterscheiden. Lebensmittelallergien<br />
sind selten (circa 1% der Bevölkerung) und<br />
können lebensbedrohlich sein. Unverträglichkeiten<br />
gegen Laktose, Fructose, Gluten<br />
(-jedes Nahrungsmittel ist möglich-) und/<br />
oder Zusatzstoffe wie Aromen, Farbstoffe<br />
und Konservierungsmittel können sich mit<br />
unterschiedlichen Beschwerden bemerkbar<br />
machen. Häufig beklagte Symptome sind<br />
Bronchitis, Müdigkeit, Hautprobleme, Reizdarm<br />
mit Blähungen, Durchfällen oder Verstopfungen.<br />
Dr. Robert Leufgens: Und da wir die Bedeutung<br />
des Dünndarms für die Aufnahme<br />
von lebenswichtigen Inhaltsstoffen aus unserer<br />
Nahrung kennen, wird die Bedeutung<br />
einer solchen Störung schnell deutlich: Bei<br />
der Verdauung zersetzt sich im Dünndarm<br />
die Nahrung in ihre Bestandteile. Die Nährstoffe<br />
gelangen dann über die Schleimhäute<br />
ins Blut und werden im Körper verteilt.<br />
Bei Unverträglichkeiten kommt es zu einer<br />
Reizung der Darmschleimhaut und damit<br />
zu einer verminderten Aufnahme von Nährstoffen.<br />
Christiane Kraft: So sehen wir dann Patienten,<br />
bei denen eine Mangelversorgung<br />
zum Beispiel an Eisen, Zink, Folsäure, Kalzium<br />
und Vitamin D festzustellen ist. Einmal<br />
ganz davon abgesehen, dass eine ständige<br />
Alarm-Bereitschaft des Immunsystems den<br />
Körper erheblich belastet, können diese<br />
Mangelsituationen zu anderen Krankheitsbildern<br />
führen, die mit der ursprünglichen<br />
Unverträglichkeit nur in einem indirekten<br />
Zusammenhang stehen.<br />
Dr. Robert Leufgens: Es ist zum Beispiel<br />
eindeutig nachgewiesen, dass ein niedriger<br />
Vitamin-D Spiegel in Verbindung mit fehlendem<br />
Kalzium und Vitamin K2 negative<br />
Auswirkungen auf die Knochendichte und<br />
Zähne hat. Es droht also Osteoporose und<br />
Karies. Und bei vielen jungen Paaren, deren<br />
Kinderwunsch unerfüllt bleibt, vermutet die<br />
Wissenschaft einen Zusammenhang mit der<br />
mangelhaften Versorgung mit Vitalstoffen.<br />
INCENTO: Wie kommt man denn den Lebensmittelunverträglichkeiten<br />
auf die Spur?<br />
Dr. Gisela Allerkamp-Brünger: Oft erhalten<br />
wir schon im Gespräch mit den Patienten<br />
erste Hinweise. Und es gibt verschiedene<br />
Testverfahren. Schulmedizinisch können wir<br />
Laktose, Fructose, Gluten und Histaminunverträglichkeiten<br />
nachweisen. In unserer<br />
Praxis setzen wir seit Jahren erfolgreich die<br />
Bioresonanztestung ein. So erhalten wir ein<br />
umfassendes Bild über möglichst viele unverträgliche<br />
Stoffe.<br />
Dr. Achim Brünger: In der Regel sind es<br />
verschiende Substanzen in Kombination<br />
(Lebensmittel, Farben, Aromen, Konservierungsstoffe<br />
etc.), die für die Krankheits-symptomatik<br />
verantwortlich sind.<br />
INCENTO: Und was sind die Therapieansätze,<br />
wenn man eine Unverträglichkeit entdeckt<br />
hat?<br />
Dr. Robert Leufgens: Durch konsequntes<br />
Weglassen der ausgetesteten Unverträglichkeitsstoffe<br />
und Ersatz durch Alternativen<br />
vermindern sich in der Regel die<br />
Symp-tome. Bei einer Gluten-Unverträglichkeit<br />
raten wir in jedem Fall zum Umstieg<br />
auf glutenfreie Produkte – der Handel bietet<br />
hier ja mittlerweile auch eine ganze Bandbreite<br />
an Alternativen an.<br />
Dr. Gisela Allerkamp-Brünger: Neben der<br />
Nahrungsumstellung bieten wir in unserer<br />
Praxis auch die Bioresonanztherapie an.<br />
Dies ist ein physikalisches Verfahren mit<br />
welchem die Problematik kausal angegangen<br />
wird.<br />
Dr. Achim Brünger: Bei den Patienten, bei<br />
denen unsere Diagnostik Nährstoffdefizite<br />
aufzeigt, ergänzen wir dann selbstverständlich<br />
mit entsprechenden Präparaten.<br />
Mit angepasster Diagnostik, Therapie und<br />
Änderung der Lebensweise lassen sich Probleme,<br />
welche durch Unverträglichkeiten<br />
ausgelöst werden, sehr gut in den Griff bekommen.<br />
Dr. Robert Leufgens, Christiane<br />
Kraft, Dr. Gisela Allerkamp-Brünger<br />
und Dr. Achim Brünger testen mit<br />
dem Bioresonanz-Verfahren auf<br />
Lebensmittelunverträglichkeiten.<br />
Allgemeinmedizin<br />
Naturheilverfahren<br />
Akupunktur<br />
Dr. med. Dr. troph. Achim Brünger<br />
Diabetologe DDG, Vitalarzt<br />
Dr. med. Dipl. Troph.<br />
Gisela Allerkamp-Brünger<br />
Energetische Medizin, Vitalärztin<br />
Christiane Kraft<br />
Dr. med. Robert Leufgens<br />
Reisemedizinische<br />
Gesundheitsberatung<br />
Schloßbleiche 12<br />
42103 Wuppertal<br />
Telefon <strong>02</strong><strong>02</strong>.450707<br />
www.drsbruenger.de<br />
Seite 46 Seite 47
Haus Marianne<br />
Eventlocation für 20-110 Personen<br />
Weine und Spirituosen<br />
von Brogsitter<br />
Seit über 400 Jahren widmet sich die Familie Brogsitter dem Thema<br />
Wein. „Bis heute ist dieses Erfolgsunternehmen von der Ahr in<br />
Familienbesitz und wird aktuell von Hans-Joachim Brogsitter geleitet“,<br />
berichtet Christian Ochse, der schon seit einigen Jahren intensiv<br />
mit dem Unternehmen aus Grafschaft an der Ahr kooperiert.<br />
„Mir ist dabei vor allem wichtig, dass das Unternehmen Brogsitter<br />
nicht nur als Winzer mit eigenen Weingütern tätig ist, sondern auch<br />
als einer der größten Weinhändler Deutschlands mit internationalen<br />
Verbindungen über große Erfahrung verfügt. So erhalte ich<br />
regelmäßig sehr interessante Vorschläge für neue Weine aus allen<br />
bedeutenden Weinanbaugebieten, geprüft von Experten und als<br />
Empfehlung für meine Gäste.“ An Ideen für begleitende Weine zu<br />
einem von Spitzenkoch Christian Ochse kreierten Menü fehlt es also<br />
nie. Und auch für den Digestif kann Christian Ochse auf den Partner<br />
Brogsitter zurückgreifen. „Die Brände, die Brogsitter im Programm<br />
führt, suchen ihresgleichen. Da wird der hochprozentige Abschluss<br />
nach einem Menü zum echten Erlebnis.“<br />
Individuelles Catering – Für Sie<br />
Zeit für Genuss<br />
Kein Stress, keine Hektik – im „Haus Marianne“, das unter der gastronomischen<br />
Leitung von Christian Ochse steht, kann man Events jenseits von eng<br />
getakteten Terminplänen erleben. Einfach genießen.<br />
Wer eine Hochzeit plant, ein privates Jubiläum<br />
ausrichtet oder eine Tagung organisiert,<br />
erwartet von diesem Tag viel: Es soll<br />
ein toller Event werden. „Das ist an jedem<br />
Tag erneut die Herausforderung, der wir<br />
uns stellen,“ sagt Event-Spezialist Christian<br />
Ochse. „Die Gäste, die unser ›Haus Marianne‹<br />
als Eventlocation nutzen, kommen<br />
mit dem Wunsch, dass dieser besondere<br />
Tag reibungslos abläuft. Und unser ganzes<br />
Team arbeitet daran, dass die Kunden nach<br />
einer Veranstaltung sagen: ›Unsere Erwartungen<br />
wurden übertroffen‹. Um dies zu<br />
erreichen, müssen viele Details stimmen<br />
– das ist uns bei der ganzen Vorbereitung<br />
einer Veranstaltung immer bewusst.“ Vom<br />
Tischschmuck bis zur Auswahl der passenden<br />
Getränke. Vom Foto-Arrangement für<br />
Brautpaare im neugestalteten Garten bis zu<br />
Tipps für den passenden Discjockey. Bei den<br />
Beratungsgesprächen, die Christian Ochse<br />
immer persönlich durchführt, werden alle<br />
diese Details angesprochen. „In den meisten<br />
Fällen können wir auf Erfahrungswerte<br />
zurückgreifen. Und da wo ganz ungewöhnliche<br />
Ideen umgesetzt werden sollen, sind wir<br />
Experten.“ Dies gilt auch für Firmen-Veranstaltungen,<br />
die im Terminplan vom Haus Marianne<br />
einen stetig größer werdenden Raum<br />
einnehmen. „Wir freuen uns sehr darüber,<br />
dass immer mehr Firmenkunden unsere Angebote<br />
wahrnehmen“, bestätigt Christian<br />
Ochse die Entwicklung und sieht den wichtigsten<br />
Grund für die steigende Nachfrage<br />
in der persönlichen Atmosphäre im ›Haus<br />
Marianne‹. „Bei uns ist man immer ungestört.<br />
Hier gibt es nicht noch zwei andere<br />
Gruppen im Haus, die parallel tagen. Wenn<br />
man sich für eine Tagung im ›Haus Marianne‹<br />
entscheidet, kann man nicht nur unsere<br />
kulinarischen Angebote genießen, sondern<br />
auch im professionellen Rahmen arbeiten<br />
– alle technischen Voraussetzungen dafür<br />
haben wir im Zuge unserer Umbauarbeiten<br />
im vergangenen Jahr geschaffen. In enger<br />
Abstimmung mit den Unternehmen entwickeln<br />
wir gerne ein individuelles Angebot.“<br />
Sie planen eine Veranstaltung und suchen einen Catering-Partner?<br />
Dann sind Sie bei Christian Ochse an der richtigen Adresse.<br />
Es gibt im <strong>Bergisch</strong>en Land nur wenige Gastronomen, die über ein<br />
ähnlich hohes Maß an Erfahrung verfügen. „Bei uns werden alle<br />
Produkte frisch zubereitet. Die Küche in unserem ›Haus Marianne‹<br />
dient auch als Produktionsküche für alle Catering-Lieferungen. Hier<br />
greifen wir natürlich auch auf modernste Küchentechnik, wie zum<br />
Beispiel das Sous-vide-Garen (im Wasserbad unter Vakuum) oder<br />
das Heissluft-Dampfgaren im Konvektomaten zurück. Im Ergebnis<br />
dürfen sich unsere Kunden auf Fleischprodukte in bester Qualität<br />
freuen,“ sagt der engagierte Koch aus Elberfeld. Das Team von<br />
Christian Ochse ist auf Events aller Größen eingestellt. „Wir beliefern<br />
die kleine Firmenfeier oder das private Fest ebenso wie große<br />
Veranstaltungen. Überzeugen Sie sich von unserem attraktiven<br />
Preis-Leistungsverhältnis.“<br />
Kohlstraße 117<br />
42109 Wuppertal<br />
Telefon <strong>02</strong><strong>02</strong>.75 <strong>02</strong> 63<br />
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info@ochse-catering.de<br />
www.ochse-catering.de<br />
Seite 48 Seite 49
INCENTO – NEWS<br />
INCENTO – NEWS<br />
Schalter im<br />
Multiplex-Design<br />
Starke Ideen<br />
Mehr Leben pro m 2 . Mit Uwe Meister.<br />
ComTechnik Labenz informiert.<br />
Die beiden Materialien, die GIRA bei den neuen Design-Schaltern<br />
verwendet, sind ebenso bekannt wie beliebt: Linoleum und Multiplex-Holz.<br />
„Häufig wird die Wirkung von Schaltern für die Raumästhetik<br />
unterschätzt. Aber auch wenn sie nur ein kleines Detail<br />
darstellen – je besser ein Schalter zum architektonischen Konzept<br />
passt, umso stimmiger ist die Gesamtwirkung eines Raumes“, erläutert<br />
Christian Labenz, Geschäftsführer von ComTechnik. „Und diese<br />
neue Serie von GIRA ist mit ihrer Komposition aus zwei natürlichen,<br />
nachwachsenden Rohstoffen ein Design-Statement für nachhaltige<br />
Architektur. Die Schalter, die in sechs Farben erhältlich sind, überzeugen<br />
durch ihre präzise Verarbeitung und ihren besonderen Ma-<br />
Mehr Information unter www.labenz.net<br />
Buchtipp von Dr. Achim Brünger<br />
und Dr. Gisela Allerkamp-Brünger<br />
„Darm mit Charme“<br />
Auf der IFA vorgestellt:<br />
Die smarte<br />
Außensteckdose<br />
Die intelligente Steckdose FRITZ!DECT2010 trotzt Wind<br />
und Wetter. Gleichzeitig bietet sie den Nutzern ein paar<br />
wirklich clevere Funktionen: „Ob Außenbeleuchtung<br />
oder Rasensprenger – Geräte im Außeneinsatz lassen<br />
sich über die neue Steckdose per Funk ins heimische<br />
Smart-Netz einbinden. Es lässt sich einstellen, ob man<br />
die Geräte täglich oder wochenweise, nach Sonnenaufgang<br />
oder -untergang einschalten möchte“, erläutert<br />
Christian Labenz die Funktionen. „Und es gibt noch einen<br />
weiteren interessanten Aspekt: Über die FRITZ!DECT 2010<br />
lässt sich der Stromverbrauch der Endgeräte überprüfen.<br />
Man kann auch eine Bilanz des Energieverbrauchs abrufen<br />
und ist so immer bestens informiert. Kostenfreie Updates<br />
werden regelmäßig zu Verfügung gestellt, so dass<br />
man auch von zukünftigen Funktionen profitiert.“<br />
So lautet der Titel des Bestsellers von Guilia Enders,<br />
dem schon die Zeitschrift FOCUS eine Titelstory widmete.<br />
„Kein Wunder“, sagen die Ärzte Dres. Brünger und<br />
empfehlen die Lektüre dieses Buches. „Der Darm gehört<br />
zu den faszinierenden Wunderwerken der Natur. Millionen<br />
von Mikroorganismen verrichten dort täglich ihre<br />
lebenswichtigen Aufgaben – eigentlich in einem perfekten<br />
Gleichgewicht.“ Solange dieses Gleichgewicht nicht<br />
durch uns gestört wird. Die Stichworte hier: Krankheitserreger,<br />
Stress, falsche Ernährung und Medikamente.<br />
„Nur wenn die Darmflora intakt ist, kann der Darm seine<br />
vielfältigen Funktionen erfüllen. Ein gesundes Immunsystem,<br />
Vitalität, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit<br />
hängen eng mit der Gesundheit des Darms zusammen“,<br />
erläutert Dr. Gisela Allerkamp-Brünger. „In unserer Praxis<br />
beraten wir gerne, welches die geeigneten Maßnahmen<br />
zur Gesunderhaltung beziehungsweise Wiedergesundung<br />
der Darmflora sind.“<br />
Besuchen Sie auch www.drsbruenger.de<br />
Möbel haben Funktionen, Möbel sollen uns das Leben erleichtern,<br />
Möbel sollen intelligent sein. „Häufig liegen für uns Möbelbauer die<br />
größten Herausforderungen da, wo der Platz begrenzt ist“, weiß<br />
Tischler Uwe Meister aus Erfahrung. „Hier zeigen wir ein Beispiel für<br />
die intelligente Nutzung von Wohnraum für ein Homeoffice, das im<br />
Handumdrehen in ein Gästezimmer umfunktioniert werden kann.“<br />
Flott beim<br />
Kunden<br />
Die ›Zauberfrauen‹ jetzt mit eigenen<br />
Fahrzeugen im <strong>Bergisch</strong>en unterwegs<br />
Der Clou dieses indviduellen Platzspar-Möbels liegt in seinem neuartigen<br />
Beschlag. „Wir arbeiten hier eng mit dem Marktführer Häfele<br />
zusammen. Der neue Kombi-Beschlag ›Tavoletto‹ von Häfele<br />
ermöglicht einen wie ein Parallelogramm funktionierenden Bewegungsmodus.<br />
So kann man das Gästebett aufklappen, ohne dass<br />
man den Schreibtisch dafür abbauen müsste. Monitor und PC bleiben<br />
an ihrer Stelle, nichts verrutscht und ohne Mühe ist am nächsten<br />
Morgen wieder der Arbeitsmodus herzustellen. Dieser neue Beschlag<br />
ermöglicht es sogar, ein Bett mit einer Liegefläche von bis<br />
zu 1400 mal 2000 mm zu realisieren. Da können dann auch schon<br />
einmal zwei Gäste über Nacht bleiben.“<br />
Die Rahmenkonstruktion dieses Möbels ist individuell nach den<br />
Wünschen der Kunden zu gestalten. „Die Aufteilung der Regalflächen,<br />
Form und Anzahl der mit Türen versehenen Schrankflächen<br />
und natürlich die Farbgestaltung der Fronten sind frei gestaltbar. Es<br />
können natürlich auch Lösungen konzipiert werden, die sich in eine<br />
Dachschräge integrieren lassen.“<br />
Weitere Details unter www.meister-tischlerei.de<br />
Chic sehen sie aus, die kleinen Flitzer mit dem Zauberfrau-Logo,<br />
die die Wuppertaler Zauberfrauen nun noch<br />
schneller zu ihren Kunden bringen. „Wir haben uns bewusst<br />
für diese neuen, energiesparenden Firmenfahrzeuge entschieden“,<br />
sagt Ilona Peters, Gründerin und Chefin der Zauberfrauen.<br />
Erst im Jahr 2013 an den Start gegangen, kann Ilona Peters<br />
auf eine echte Erfolgsgeschichte der Zauberfrauen in Wuppertal<br />
zurückblicken. „Ich habe vom Homeoffice aus gestartet<br />
und erste Kunden gewonnen. Der Erfolg, der sich dann<br />
eingestellt hat, hat sicher auch mit meiner Begeisterung für<br />
das Zauberfrau-Konzept zu tun. Denn hier erhält wirklich<br />
jeder Kunde genau die Unterstützung im Haushalt, die er<br />
benötigt“, beschreibt Ilona Peters ihre Motivation. „Heute<br />
sind 15 Zauberfrauen täglich im <strong>Bergisch</strong>en Land unterwegs<br />
und helfen Familien, Singles und Senioren bei ihren Aufgaben<br />
im Haushalt“. Die neuen Firmenfahrzeuge kamen da<br />
gerade recht. „Wir möchten als starke Marke im <strong>Bergisch</strong>en<br />
Land wahrgenommen werden. Deshalb wird man in Zukunft<br />
häufiger unsere kleinen Flitzer mit dem Zauberfrau-Logo<br />
auf den Straßen im <strong>Bergisch</strong>en Land sehen. “ Mehr unter<br />
www.zauberfrau.de<br />
Seite 50 Seite 51
Kultur<br />
im Westen<br />
Der Sommer war ein Traum. Das Leben spielte sich hauptsächlich in Gärten, auf Balkonen<br />
und Terrassen ab. Mit dem Herbst ändert sich das Leben: Museen, Konzerthallen und<br />
Opernhäuser werden wieder stärker frequentiert. Und da zeigt sich in welcher einmaligen<br />
Region wir leben. Im Dreieck Rheinschiene, Ruhrgebiet und <strong>Bergisch</strong>e Städte lebt eine kreative<br />
Kulturszene, wie sonst an nur wenigen Orten der Welt. Einige Beispiel aus der Vielfalt<br />
der aktuellen Programme.<br />
Die Idee der<br />
Weltkunst<br />
Im Wuppertaler Von der Heydt-Museum steht die Idee<br />
der Weltkunst in der Zeit zwischen dem 29. September<br />
<strong>2015</strong> und dem 28. Februar 2016 im Zentrum einer<br />
besonders gelungenen Ausstellung. Die Sammlung<br />
Eduard von der Heydts wird gezeigt, zu einem guten<br />
Teil aus den eigenen Beständen des Wuppertaler Museums,<br />
ergänzt um Leihgaben des Züricher Museums<br />
Rietberg. Nicht zuletzt an dieser Ausstellung wird noch<br />
einmal deutlich, welchen engen Bezug die Familie von<br />
der Heydt zu Wuppertal hatte und wie bedeutsam die<br />
bergische Metropole um die Zeitenwende 1900 war.<br />
DIE SAMMLER VON DER HEYDT<br />
Alexej von Jawlensky, ›Die schwarzen Augen‹<br />
Pablo Picasso, ›Die Gabe‹<br />
Der erfolgreiche Bankier August von der Heydt, dessen<br />
Industriebank mit Stammsitz in Elberfeld in Deutschland<br />
bestens vernetzt war, hatte als bedeutender<br />
Kunstsammler seiner Zeit im Jahr 1892 den Elberfelder<br />
Museumsverein gegründet. Das Ziel: Elberfeld sollte ein<br />
eigenes Museum erhalten und im Jahr 19<strong>02</strong> konnte nicht<br />
zuletzt durch die Förderung des Museumsvereins das<br />
Städtische Museum gegründet werden. Seit 1961 trägt<br />
das Museum den Namen Von der Heydt-Museum – aus<br />
Dankbarkeit gegenüber der Familie von der Heydt, die<br />
mit der Stiftung von hunderten Kunstwerken maßgeblich<br />
zum Fundus des Museums beitrug. Eduard von der<br />
Heydt, Sohn des erfolgreichen Bankiers August von der<br />
Heydt, hatte die Liebe zur Kunst geerbt und sich im Verlauf<br />
seines Lebens ebenfalls als Sammler betätigt. Als eine der<br />
bedeutendsten Sammlerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts<br />
hat er eine Kunstsammlung von Weltrang zusammengetragen.<br />
Neben herausragenden Meisterwerken der europäischen Kunst,<br />
von den alten Niederländern über die Impressionisten und Expressionisten<br />
bis hin zu Picasso, faszinierten ihn die Zeugnisse<br />
außereuropäischer Kunst und Kultur – aus Asien, Afrika, Amerika<br />
und Ozeanien.<br />
Wannsee im Bauhaus-Stil und als Vorsitzender der Freunde<br />
der Nationalgalerie eine moderne Ausrichtung verfolgte,<br />
bis nach Ascona, wo er für seine Kunstwerke ein großzügiges<br />
Domizil am Monte Verità, dem ›Berg der Wahrheit‹<br />
schuf. Die Ausstellung führt die bedeutendsten Werke seiner<br />
Sammlung wieder zusammen, beleuchtet aber auch die<br />
Schattenseiten der Biographie von Eduard von der Heydt:<br />
1937 Schweizer Staatsbürger geworden, war er in Finanzgeschäfte<br />
für den deutschen militärischen Nachrichtendienst<br />
verwickelt. 1948 wurde er deshalb vor ein Schweizer Militärgericht<br />
gestellt, in dem Prozess jedoch freigesprochen.<br />
DIE AUSSTELLUNG BESUCHEN<br />
Die Ausstellung ist außer montags täglich für die Besucher<br />
geöffnet. Dienstag bis Sonntag kann man die Ausstellung<br />
von 11:00 bis 18:00 Uhr besuchen und an Donnerstagen<br />
bleiben die Pforten des Museums sogar bis 20:00 Uhr geöffnet.<br />
Führungen werden dienstags um 12:00 Uhr, donnerstags<br />
um 18:00 Uhr und sonntags um 15:30 Uhr angeboten.<br />
Nähere Informationen sind zu finden unter:<br />
www.von-der-heydt-museum.de<br />
Maske, Kamerun<br />
Paul Cezanne, ›Weiblicher Akt‹<br />
Eduard von der Heydt als ›Buddha vom Monte Verità‹<br />
DIE LEBENSSTATIONEN<br />
Die Wuppertaler Ausstellung folgt den Lebensstationen des<br />
Sammlers und betont das weltoffene Flair seines Sammlerlebens.<br />
Im Jahr 1882 geboren, eröffnete sich dem jungen Freiherrn<br />
– seine Familie war in den Adelsstand erhoben worden – eine<br />
europäisch-avantgardistische Szenerie, in deren zeitlichem<br />
Kontext die Architektur des Bauhauses ebenso gesehen werden<br />
muss, wie die Entdeckung der außereuropäischen Kultur durch<br />
Völkerkundler wie Wilhelm Jost oder den Maler Paul Gaugin, der<br />
in Tahiti sein verlorenes Paradies entdeckte. In diesem gesellschaftlichen<br />
Kontext der Zeit sind auch die Lebensstationen<br />
Eduard von der Heydts zu sehen: Von Amsterdam, wo er sein<br />
erstes Privatmuseum eröffnete, weiter nach Zandvoort wo er<br />
Kunst in seinem Haus am Meer präsentierte, dann nach Berlin,<br />
wo er mit der avantgardistischen Ausgestaltung seiner Villa am<br />
Seite 52 Seite 53
Let´s dance!<br />
Die 27. Duisburger TANZtage<br />
mit der First-Level-Runde vom 19. bis 28. Februar 2016 und<br />
der Finalrunde am 05. und 06. März 2016<br />
Wer sich einen Eindruck von der Qualität und der Vielfalt der Darbietungen bei den Duisburger TANZtagen machen möchte, wählt unter www.duisburger-tanztage.de die Homepage<br />
der Veranstalter an und öffnet hier den Menüpunkt ›Hall of Fame <strong>2015</strong>‹. Es lassen sich in bester HD-Qualität Videos der Siegerbeiträge des letzten Jahres abrufen.<br />
Bodyguard<br />
Über 5.000 Tänzer werden sich auch in diesem Jahr wieder in Duisburg<br />
einfinden, um am größten Amateurtanzfestival Deutschlands<br />
teilzunehmen. Die Duisburger TANZtage bieten allen Fans des Tanzes<br />
in diesem Jahr mit der 27. Auflage dieses Festivals einen attraktiven<br />
Rahmen – und dies gilt sowohl für die aktiven Tänzer, wie<br />
auch für das begeisterte Publikum.<br />
ALLE STILRICHTUNGEN UND ALTERSKLASSEN<br />
VERTRETEN<br />
Das Besondere am Konzept der Duisburger TANZtage besteht darin,<br />
dass sich hier Amateure und Profis, Kinder, Jugendliche und Senioren,<br />
Anhänger des Hip-Hop oder Breakdance und Folkloretänzer<br />
begegnen und kennenlernen können. In der Rheinhausen-Halle<br />
stehen die Bühnenbretter für die First-Level Runde zur Verfügung.<br />
Ab dem 19. Februar stellen sich hier die Tänzerinnen und Tänzer in<br />
den Kategorien Jazz & Modern, Street & Videoclip, Show, Musical &<br />
Step, Schultanz Kids & Teens, Querbeet Kids, Folklore, Bühnentanz<br />
(klassisch, zeitgenössisch, Tanztheater), Hip-Hop & Breakdance und<br />
Querbeet High Level den kritischen Augen der Jury. Den Veranstaltern<br />
ist es in den letzten Jahren gelungen, eine fachlich sehr homogen<br />
besetzte Jury zu berufen, die mit ihrem Urteil auch so manchem<br />
Laien-Tänzer wertvolle Tipps mit auf den Weg geben kann. In der<br />
Finalrunde, die im Theater Am Marientor stattfindet, geht es dann<br />
um die Podiumsplätze in allen Kategorien. Voraussichtlich am 05.<br />
und 06. März finden die Finaldurchgänge statt und die Sieger werden<br />
ermittelt. Einer der größten Preise für die Sieger: Die Filmsequenzen,<br />
die von den Finalbeiträgen mitgeschnitten werden, werden<br />
im Bereich ›Hall of Fame‹ auf der Internetseite der Duisburger<br />
TANZtage eingestellt. So geht man in die Annalen dieses renommierten<br />
Festivals ein.<br />
EIN BESUCH KANN INSPIRIEREN<br />
Die Duisburger TANZtage sind ein Beispiel für Ruhrgebietskultur, bei<br />
der Begegnung und Inspiration groß geschrieben werden. Man kann<br />
Tanzstile entdecken, Profis bewundern, sich aber auch von Amateurtänzern<br />
dazu animieren lassen, selber aktiv zu werden.<br />
Neue Musicalproduktion ab November im<br />
Kölner Musical Dome zu sehen<br />
Endlich ist auch in Köln einmal wieder eine Musical-Premiere zu<br />
sehen. Ab November <strong>2015</strong> wird im Musical Dome, direkt neben dem<br />
Kölner Hauptbahnhof gelegen, das Musical ›Bodyguard‹ aufgeführt.<br />
Das Musical begeisterte im Londoner West End über zwei Jahre<br />
hinweg das Publikum. In der Kategorie „Best New Musical“ wurde<br />
der Bühnenhit nach dem gleichnamigen Kino-Blockbuster mit dem<br />
WhatsOnStage Award ausgezeichnet. Jetzt ist Bodyguard auch<br />
in Deutschland zu erleben: in der Londoner Originalproduktion in<br />
deutscher Sprache und mit allen von Whitney Houston gesungenen<br />
Hits. Der Kino-Hit Bodyguard machte die packende Lovestory um<br />
die Soul-Diva und ihren Leibwächter weltbekannt: Der Bodyguard<br />
und frühere Geheimagent Frank Farmer wird engagiert, um Superstar<br />
Rachel Marron vor einem unbekannten Stalker zu beschützen<br />
– gegen ihren Willen. Weder die exzentrische Soul-Diva noch ihr<br />
unnachgiebiger Leibwächter sind bereit, Kompromisse einzugehen<br />
– bis sich zwischen beiden entwickelt, womit keiner gerechnet hat:<br />
eine leidenschaftliche Liebesgeschichte. Das Musical verleiht der<br />
aufregenden Geschichte live eine vollkommen neue Dimension und<br />
liefert ein Bühnenerlebnis, das der Filmvorlage in Sachen Glamour,<br />
Spannung und Romantik in nichts nachsteht. Mehr Informationen<br />
unter www.bodyguard-musical.de.<br />
Seite 54 Seite 55
Japans Liebe<br />
zum Impressionismus<br />
Mit einem ausgewogenen Spielplan, der in der Saison<br />
<strong>2015</strong>/2016 einige Premieren und die Wiederaufnahme<br />
erfolgreicher Stücke zeigt, spricht das<br />
Essener Aalto-Musiktheater Opernfreunde aus<br />
ganz Nordrhein-Westfalen an.<br />
FÜNF PREMIEREN<br />
Ausstellung in der<br />
Bundeskunsthalle Bonn<br />
vom 08. Oktober <strong>2015</strong><br />
bis zum 21. Februar 2016<br />
Takeko Kuroki, Claude Monet und seine Familie mit ›Monets Häusern im Schnee und der<br />
Berg Kolsaas‹<br />
Opern-Genuss<br />
in Essen<br />
Der Spielplan <strong>2015</strong>/2016 des Aalto-Musiktheaters<br />
in Essen lockt Opernfreunde aus ganz NRW<br />
Mit den Opern ›The Greek Passion‹, ›Faust‹, ›Die<br />
Liebe der Orangen‹, ›Elektra‹ und ›Der Barbier von<br />
Sevilla‹ stehen fünf sehr unterschiedliche Musikstücke<br />
auf dem Premierenzettel. Vor allem auf die<br />
griechische Oper, die auf einem Roman von Nikos<br />
Katzantzakis beruht, darf man sehr gespannt<br />
sein. Aber auch dir Inszenierung des ›Barbier von<br />
Sevilla‹, die in Händen von Jan Philipp Gloger liegt,<br />
wird vermutlich Anlass zu Diskussionen unter den<br />
Opernliebhabern bieten.<br />
Die Liste der wiederaufgenommenen Stücke, die<br />
in <strong>2015</strong> und 2016 dem Publikum geboten werden,<br />
ist deutlich länger und hier findet sich für jeden<br />
Operngeschmack das Richtige. Allerdings sollte<br />
man sich frühzeitig seine Karten sichern, denn die<br />
Nachfrage im Essener Musentempel ist groß.<br />
www.aalto-musiktheater.de<br />
Edmond-François Aman-Jean, ›Portrait einer<br />
Japanerin‹<br />
Der japanische Industrielle Kojiro Matsukata war von den Bildern Claude<br />
Monets begeistert. Als einer der ersten Kunstsammler Tokios begann er<br />
die Bilder des Malers, mit dem ihn später eine enge Freundschaft verband,<br />
aufzukaufen. Der Grundstock für eine Sammlung impressionistischer<br />
Meisterwerke in Japan war damit gelegt.<br />
Es war eine Liebe, die auf Gegenseitigkeit beruhte. Die europäischen<br />
Impressionisten von Monet, Manet und Cézanne über Gaugin und Pissaro<br />
bis Renoir und van Gogh entdeckten die japanischen Holzschnitte<br />
und ließen sich vom fernöstlichen Blick auf die Kunst inspirieren. Möglich<br />
wurde dieser Austausch durch den Eintritt Japans in internationale<br />
Handelsbeziehungen im Jahr 1855. So, wie die europäischen Künstler<br />
ihre Verwandtschaft zur asiatischen Kunst entdeckten, begannen sich<br />
auch die japanischen Künstler gegenüber der modernen westlichen<br />
Kunst zu öffnen und ihren Werken eine neue Stilistik zu geben.<br />
Die Ausstellung ›Japans Liebe zum Impressionismus – von Monet bis<br />
Renoir‹ in der Bundeskunsthalle zeigt Werke europäischer Impressionisten,<br />
die sich im Besitz japanischer Museen und Sammlungen befinden<br />
und Werke japanischer Künstler vor 1920.<br />
Édouard Manet, ›Junge mit Blumen‹<br />
Sisters<br />
of Swing<br />
Die Rheinische Post schreibt in ihrer Kritik: „Höchste musikalische Güte<br />
steht als Prädikat über dieser Produktion“. Und die WZ ergänzt: „Eine<br />
originelle Nostalgie-Collage von unverwüstlichen Schlagern, die manche<br />
Zuschauer noch auf den Lippen haben, wenn sie aus dem Theater<br />
hinausschlendern.“<br />
DIE IDEE: DAS LEBEN DER DREI SCHWESTERN NACH-<br />
ZEICHNEN<br />
Mit dem Ohrwurm ›Bei mir bist du schön‹ landeten die Andrew Sisters<br />
ihren ersten Hit und verkauften mehr als 90 Millionen Tonträger. Aber<br />
im Gegensatz zu vielen Kollegen aus dem Showbizz ruhten sich die drei<br />
Schwestern nie auf ihren Erfolgen aus, sondern legten mit neuen Songs<br />
nach. Das Ergebnis: Sie ersangen sich neun goldene und eine Platinschallplatte.<br />
Den absoluten Durchbruch schafften die ›Swing Sisters‹, als sie während<br />
des Zweiten Weltkriegs im Rahmen der Truppenbetreuung durch<br />
Nordafrika und Italien touren. Durch den Auftritt in der von Bette Davis<br />
gegründeten Hollywood Canteen, vor den Soldaten der U.S. Army, die<br />
freien Eintritt haben, werden sie zu ›America’s Wartime Sweethearts‹,<br />
die in Las Vegas für ausverkaufte Häuser sorgen.<br />
Eine Hommage an die Andrew-Sisters<br />
im Düsseldorfer Schauspielhaus im<br />
Oktober, November und Dezember <strong>2015</strong><br />
Begleiten Sie die Sisters of Swing auf ihrem swingenden Weg – ganz<br />
nach oben!<br />
Seite 56 Seite 57
REISEBERICHT VON ROLAND MOTZ<br />
Eine Reise durch den Nordosten Thailands<br />
Zahllose Vögel haben die ganze Nacht hindurch ein Konzert gegeben,<br />
ab und zu unterbrochen von dem durchdringenden Schrei<br />
eines undefinierbaren, offensichtlich größeren Tieres, das uns aus<br />
dem Schlaf auffahren lässt. Das Phu Pha Nam Resort, in dem wir<br />
nächtigen, liegt versteckt auf einem Hügel mitten im dichten Regenwald.<br />
Es ist sechs Uhr früh. Die Sonne schält sich langsam hinter<br />
gigantischen Palmen und Gummibäumen hervor. Auch verschiedene<br />
Nadelhölzer sind zu sehen, denn wir befinden uns im gebirgigen,<br />
nordöstlichen Grenzgebiet zu Laos, das sich mit einer Tagestemperatur<br />
von 20 Grad Celsius im Winter als kälteste Region Thailands<br />
anpreist. Nachts wurde allerdings vor Jahren auch schon einmal der<br />
Gefrierpunkt erreicht.<br />
Stille Tage<br />
am Mekong<br />
„Was wollt ihr denn dort oben, da gibt es doch nichts,“ hat die Concierge<br />
beim Auschecken im Hotel in Bangkok gefragt, als wir ihr unser<br />
nächstes Reiseziel genannt haben. Erst seit einigen Monaten gibt<br />
es eine Flugverbindung nach Loei. „Vier Flüge täglich, zwei Ankünfte<br />
und zwei Abflüge,“ erklärt Tim stolz, die uns die nächsten Tage in der<br />
grünen, weitgehend unbekannten aber ausgesprochen reizvollen<br />
Berglandschaft um die verschlafene Provinzhauptstadt herumführen<br />
wird, die tatsächlich über keinerlei nennenswerte Sehenswürdigkeiten<br />
verfügt und abgesehen von einer schönen Natur mit einem im<br />
Winter angenehmen Klima nichts Spektakuläres zu bieten hat. Aber<br />
vielleicht liegt ja gerade darin das Geheimnis. Jedenfalls erliegen wir<br />
schnell dem Charme des Einfachen, Unberührten, Ursprünglichen,<br />
das Erinnerungen an das alte Siam aufleben lässt.<br />
Jährliche Hauptattraktion der Region, zu der selbst Besucher aus<br />
Bangkok anreisen, ist das immer im siebten Monat des Mondkalenders,<br />
also bei Vollmond im Juni, stattfindende Phi Ta Khon Fest.<br />
„Nur im Winter und während des Festes kommen andere Thais hier<br />
hoch in den Norden,“ sagt Chaopho Kuan. Das spirituelle Oberhaupt<br />
von Dan Sai trägt ein weißes Stirnband und ist für den Ablauf des<br />
dreitägigen Festes verantwortlich, in dessen Mittelpunkt die Verehrung<br />
des unter Wasser im Man Fluss lebenden Mönchs Phra Uppakut<br />
steht, der nicht nur unsterblich, sondern auch noch mit übernatürlichen<br />
Kräften ausgestattet ist. In einer Mischung aus buddhistischem<br />
Glauben und Eingeborenem-Mythos werden in Dan Sai seit über 400<br />
Jahren böse Geister ferngehalten, die Krankheiten des Dschungels<br />
besiegt und rechtzeitig genügend Regen für die nächste Aussaat<br />
herbeigetanzt. Zu diesem Zweck sind wenige Tage vor den Feiern<br />
überall in der ursprünglich als Freundschaftsstadt zwischen Laos<br />
und Thailand gegründeten Gemeinde junge Leute damit beschäftigt,<br />
Masken aus dem Holz des Kapokbaums, aus Bambus sowie aus<br />
Kokospalmen herzustellen und kunstvoll zu bemalen. Während der<br />
Festivitäten, die im Ablauf traditionellen Fastnachtsfeiern in den<br />
Alpen ähneln, werden die Geistermasken dann von zahlreichen verkleideten<br />
Tänzern getragen. Den Abschluss bildet ein großes Feuerwerk<br />
aus Bambusraketen, das den Beginn des lang ersehnten Monsuns<br />
beschleunigen soll.<br />
Mit dem Fahrrad erkunden wir auf ungeteerten Straßen das aus<br />
drei Dörfern bestehende Städtchen, bevor wir an wackligen Bambuswassermühlen<br />
entlang dem Man Fluss folgen und zu einem der<br />
bedeutendsten buddhistischen Heiligtümer des Landes weiterradeln.<br />
In Phrathat Si Song Rak ist es zu Beginn der Regenzeit Mit-<br />
Seite 58 Seite 59
te Juni doch schon so heiß, dass wir nur mit Socken den weißen<br />
Friedenstempel rituell von rechts umrunden können, um unsere aus<br />
gelben Wachsblumen in Bananenblättern drapierten Opfergaben<br />
darzubringen, ohne uns die Füße zu verbrennen. In der Pagode wird<br />
dem historischen Friedensschluss der Könige von Laos und Ayutthaya<br />
gehuldigt, mit der die lange Freundschaft zwischen den beiden<br />
Völkern 1560 begann. Alle roten Kleidungsstücke und andere<br />
roten Gegenstände sind im Tempelbezirk verpönt. Rot als die Farbe<br />
des Blutes und Symbol der Gewalt soll am Ort des Friedens und der<br />
Freundschaft für immer verbannt bleiben.<br />
Nur wenige Kilometer entfernt gelangen wir an einen weiteren<br />
Ort uneingeschränkten Friedens. Phu Rua Roun Mai liegt an einem<br />
kleinen Fluss auf einer breiten Ebene, die in eine reizvolle Berglandschaft<br />
eingebettet ist. Hier betreiben Oma, Mutter und Tochter<br />
Tahwichai seit vier Jahren erfolgreich eine ökologische Reisfarm.<br />
Nachdem ihr Mann gestorben war, reichte ihr Gehalt als Lehrerin<br />
zum Überleben nicht mehr aus, so dass ihre Tochter Jitchanok die<br />
Idee hatte, auf ihrem Land einen Zeltplatz für Kälte suchende junge<br />
Leute im Winter einzurichten, erzählt uns die Mutter Ubol, während<br />
wir gemeinsam bis zu den Knien im Wasserschlamm stehend nach<br />
der so genannten Kronprinzessinnenmethode sortenreinen Reis<br />
aussähen. Bei dieser Methode wird der Reis nicht mehr gesteckt,<br />
sondern die vorgezogenen Setzlinge werden im Reisfeld ausgeworfen.<br />
Man benötigt weniger Samenkörner, hat vor der Aussaat mehr,<br />
später dann weniger Arbeit. Als der Nachbar sein Grundstück aus<br />
Altersgründen an die Familie Tahwichai verkaufte, begann die Tochter<br />
mit dem ökologischen Reisanbau. Ihre Kenntnisse bezog sie aus<br />
dem Internet, denn wen hätte sie fragen sollen, selbst die Mutter<br />
war ja am Anfang skeptisch, erzählt die 25-jährige Jitchanok: „Die<br />
Nachbarn haben mich doch alle ausgelacht. Heute lachen sie immer<br />
noch, aber sie kommen auf unsere Felder, um Frösche zu sammeln<br />
und beobachten nachts die Glühwürmchen, die es auf ihren Feldern<br />
schon lange nicht mehr gibt.“ Der Ertrag sei zwar geringer als beim<br />
traditionellen Reisanbau, aber schließlich wollen sie ihn ja selber essen<br />
und der Rest sei für ihre Gäste, denn immerhin haben sie jetzt<br />
zehn kleine Ferienhäuser. Hilfe erhalten die drei Frauen von fünf<br />
fest angestellten Arbeitern und in der Hochsaison im Winter von<br />
Schülern der Berufsschule für Tourismus aus Dan Sai, die im Phu Rua<br />
Roun Mai Resort ihr Praktikum machen können. Auf die Frage, ob sie<br />
sich auch ausländische Gäste wünsche, antwortet Mutter Ubol, sie<br />
würde sich darüber freuen, aber sie müssten darüber hinwegsehen<br />
können, dass bei ihnen nicht alles durchorganisiert ist, sonst wäre<br />
es schade. Erst beim Abschied meldet sich die 80-jährige Oma Sikarinwanon<br />
zu Wort. Es erfülle sie mit Stolz, dass wir ihre Arbeit und<br />
ihr Leben wertzuschätzen wüssten, gibt sie uns mit auf den Weg.<br />
Wir nähern uns dem Mekong. Je näher man dem mächtigen Fluss<br />
kommt, umso mehr Wälder sind abgeholzt. Obstgärten, Gemüseund<br />
Reisfelder zwischen Bambushainen wechseln sich ab. Von den<br />
wenigen Dörfern sticht das der Tai Dam Gemeinde hervor. Es ist die<br />
Zeit der Reisaussaat. Viele in traditionelles Schwarz gekleidete Frauen<br />
stehen bis zu den Knien im Wasser der Reisfelder, die das schöne,<br />
blumenreiche Dorf umgeben. Tai Dam, Leute vom schwarzen Fluss,<br />
nennt sich das Volk von ursprünglich mehr als 1 ½ Millionen Menschen<br />
und einer eigenen Sprache, die in mehreren Flüchtlingswellen<br />
über China und Vietnam nach Laos und Thailand geschwemmt<br />
wurden. Khun Poisoon ist gewählter Dorfvorsteher und Schamane<br />
zugleich. Während er uns mit dem Traktor vorbei an den zweisprachigen<br />
Straßenschildern durch sein Dorf bis zur Weberkooperative<br />
fährt, wo wir fein gearbeitete Baumwollschals erstehen, erzählt er<br />
von den Umbrüchen in seinem Dorf. Nur noch knapp tausend Menschen<br />
leben hier, und noch viel weniger leben nach den alten Regeln.<br />
Immer mehr schließen sich der modernen Gesellschaft an oder ziehen<br />
gleich ganz weg. Er selbst habe schon seit langem seine Gabe zu<br />
heilen verloren. Kein Nachfolger sei in Sicht. So müssten die Dorfbewohner<br />
bei dringendem Bedarf für teures Geld den Schamanen aus<br />
der Tai Dam Gemeinde in Laos von der anderen Seite des Mekong<br />
kommen lassen, der die Gabe noch besitzt.<br />
Ein paar Kilometer trennen uns noch vom Fluss des Lebens, dann<br />
sind wir am Mekong. Obwohl gar nicht so einfach zu erreichen, ist<br />
der Wandel vom ehemaligen Backpacker-Paradies zu einem Ort des<br />
gehobenen Tourismus überall in Chiang Khan zu sehen. Nur noch<br />
wenige traditionelle Holzhäuser mit blumengeschmückten Balkonen<br />
und Balustraden säumen die Chai Khong Road. Die einzige<br />
wirkliche Straße der Stadt zieht sich parallel zum Mekong vom Tempel<br />
Wat Takok bis zum Tempel Wat Si Khun Muang. Noble Boutique<br />
Hotels stehen neben einfachen Guesthouses, Restaurants und Geschäfte<br />
gibt es in Hülle und Fülle, Touristen mit Geld schlendern neben<br />
Backpackern ohne Geld. Dennoch hat sich der beschauliche Ort<br />
seinen Charme bisher bewahren können. Am meisten spürt man ihn<br />
im Morgengrauen vor sechs Uhr, wenn die Mönche barfuß ihre Klöster<br />
verlassen, um im gleichmäßigen Singsang, Gebete murmelnd<br />
ihre Almosen aus Klebereis von den auf der Marktstraße knienden<br />
Stadtbewohnern zu empfangen, während langsam der Flussnebel<br />
vom Ufer hochsteigt und sich mit dem Morgendunst vermischt.<br />
Überhaupt der Mekong. Beim Spaziergang auf der neuen Uferpromenade<br />
schimmert er durch die Bambushaine wie ein stiller, großer<br />
See. Etwas oberhalb Chiang Khans an der Mündung des Flusses<br />
Huang, wo der Mekong zur fließenden Grenze zwischen Laos und<br />
Thailand wird und auf seinem 4500 km langen Weg zum Meer noch<br />
einmal in einem großen Bogen nach Nordosten ausweichen muss,<br />
schlängelt er sich zu Beginn der Regenzeit noch träge und geduldig<br />
durch ein Labyrinth von bizarren, grünen Inselchen, während er drei<br />
Kilometer flussabwärts am Katerakt Kaeng Khut Khu eher wütend<br />
auf die Felsen schlägt. Nur manchmal, wenn laute Speedboote von<br />
Laos´ Hauptstadt Vientiane auf dem Weg zur alten Königsstadt<br />
Seite 60 Seite 61
Luang Prabang vorbeirasen, wird das behagliche Leben am Fluss für kurze Zeit<br />
jäh unterbrochen. Warum also nicht tagelang auf lauschigen Terrassen und<br />
Veranden sitzen und über den Mekong auf die laotischen Berge blicken, sich<br />
in einem der vielen Salons massieren lassen oder überhaupt den Tag am oder<br />
auf dem Fluss verbringen? Vielleicht dabei die Krimis von Colin Cotterill lesen,<br />
der seinen laotischen Helden, den alten Pathologen Dr. Siri, häufig unter einem<br />
Baum am Mekong sitzend über den Zustand der Welt nachdenken lässt.<br />
Ein letzter Abend am Fluss. Um alle schlechten Gedanken und alles persönliche<br />
Unglück loszuwerden, basteln wir im Tempel unter Anleitung aus Bananenstauden<br />
einen Pha Sat. Wir schmücken die schwimmfähigen Objekte mit einer<br />
ungeraden Zahl gelber Wachsblumen, entzünden unter allerlei Beschwörungen<br />
durch den Zeremonienmeister jeweils eine Kerze, bevor jeder zum Abschluss ein<br />
Büschel Haare opfert, das er auf seinen Pha Sat klebt. Danach steigen wir die<br />
schlammige Uferböschung hinunter und klettern dort, wo während der regenlosen<br />
Periode Trockenzeitgärtner Gemüse anpflanzen und Salatköpfe hochziehen,<br />
über morsche Holzplanken in das Longtail Boot. Doch schon nach wenigen<br />
Minuten verfängt sich der Motor in dichten Grasbüscheln, die der Mekong zu<br />
Beginn der Regenzeit mit sich führt. Mit einer Machete im Mund springt der<br />
uralte Kapitän aus dem führerlos dahin treibenden Boot in die braune Brühe.<br />
Nach mehrmaligen vergeblichen Tauchgängen gelingt es dem hageren Mann,<br />
das Boot wieder manövrierfähig zu machen.<br />
Genau in der Mitte des Flusses auf der Grenze zwischen Laos und Thailand<br />
lassen wir die brennenden Pha Sats ins Wasser gleiten, ohne ihnen hinterher<br />
zu blicken. Denn nur so kann sich Unheil für immer entfernen, sonst kommt<br />
es zurück. Wie Statuen stehen zwei einsame Angler auf ihren schwankenden<br />
Bambusflößen am Ufer und gehen unbeeindruckt ihrer Passion nach, während<br />
alle Last dem endlos weit entfernten Meer entgegen treibt. Wir aber wenden<br />
sicherheitshalber den Blick nicht ab von der untergehenden Sonne, bis sie den<br />
braunen Fluss mit einem rotgoldenen Schleier überzieht.<br />
Service<br />
Generelle Auskünfte zu Thailand erteilt das Thailändische<br />
Fremdenverkehrsamt, Bethmannstraße<br />
58 in 60311 Frankfurt sowie Berliner Straße 59 in<br />
60311 Frankfurt<br />
Telefon: 069 1381390, FAX: 069 138139-50<br />
E-mail: info@thailandtourismus.de<br />
Internet: www.thailandtourismus.de<br />
Thai fliegt täglich von Frankfurt mit dem A 380<br />
nach Bangkok ab 663,- Euro. Nok Air und Air Asia<br />
fliegen mehrmals in der Woche das 550 km entfernte<br />
Loie von Bangkok aus an.<br />
Das Phu Pha Nam Resort liegt in der Nähe von Dan<br />
Sai. Es ist ein außergewöhnliches, aus Teakholz<br />
gebautes Hotel mit herrlicher Aussicht auf einen<br />
Hang mit einem verwunschenen Pool mitten im<br />
Regenwald, den man in wenigen Minuten vom<br />
Hauptgebäude aus erreichen kann. Zum Hotel gehört<br />
auch eine Orchideenfarm am See. Idealer Ausgangspunkt<br />
für Touren zu den Nationalparks der<br />
Region und für den Besuch des Phi Ta Khon Festes.<br />
Nähere Auskünfte unter: phuphanamresort.com<br />
Das Phu Rua Roun Mai Resort liegt etwa auf halber<br />
Strecke zwischen Loie und dem Grenzfluss Huang.<br />
Hier kann man in einfachen Ferienhäusern oder<br />
mit dem Zelt übernachten und lernen, wie man<br />
ökologischen Reis anbaut. In den nahe gelegenen<br />
Nationalparks kann man neben Treckingtouren<br />
auch Wildwassertouren unternehmen. Allerdings<br />
ist das Ressort bisher nicht auf westliche Gäste<br />
eingerichtet.<br />
Nähere Auskünfte, leider bisher nur auf Thai, unter:<br />
phuruarounmairesort.com<br />
In Chiang Khan stehen den Besuchern mittlerweile<br />
eine Vielzahl von Boutique Hotels und Guesthouses<br />
aller Preisklassen zur Verfügung.<br />
Next Generation. Der neue Caddy<br />
und der neue Transporter.<br />
Der neue Caddy Conceptline, 5 Sitzer<br />
1.2 TSI BMT, 62 kW (86 PS), 5-Gang<br />
Kraftstoffverbrauch, l/100 km: innerorts 6,9/außerorts 4,8/kombiniert 5,6/<br />
CO 2<br />
-Emissionen, kombiniert 131 g/km<br />
Ausstattung: Candyweiß, elektrische Fensterheber, elektrisch beheizbare Außenspiegel,<br />
ZV, Radio, Tempomat, Berganfahrassistent, Multikollisionsbremse u.v.m.<br />
Privat-Leasing-Beispiel 1 :<br />
Anschaffungspreis: 16.826,51 €<br />
Anzahlung: 0,00 €<br />
Nettodarlehensbetr.: 17.464,62 €<br />
Sollzinssatz (gebunden) p. a.: 1,24 %<br />
Effektiver Jahreszins: 1,24 %<br />
Vertragslaufzeit:<br />
48 Monate<br />
Jährliche Fahrleistung: 10.000 km<br />
Gesamtbetrag: 8.880,00 €<br />
Monatliche Rate: 185,00 € 3 Wartung und Verschleiß 2 : 29,00 € 3<br />
Der neue Caddy Kastenwagen<br />
1.2 TSI, 62 kW (86 PS), 5-Gang<br />
Kraftstoffverbrauch, l/100 km: innerorts 6,9/außerorts 4,8/kombiniert 5,6/<br />
CO 2<br />
-Emissionen, kombiniert 131 g/km<br />
Ausstattung: Candyweiß, Trennwand mit Fenster, Heckflügeltüren mit Fensterausschnitt,<br />
ESP, ABS, ASR, Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung u.v.m.<br />
Gewerbe-Leasing-Beispiel 1 :<br />
Sonderzahlung: 0,00 €<br />
Jährliche Fahrleistung: 10.000 km<br />
Vertragslaufzeit:<br />
48 Monate<br />
Monatliche Rate: 129,00 € 4<br />
Wartung und Verschleiß 2 : 18,00 € 4<br />
Der neue Transporter Kastenwagen<br />
2.0 TDI, 62 kW (86 PS), 5-Gang<br />
Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 8,3/außerorts 5,8/kombiniert 6,7/<br />
CO 2<br />
-Emissionen, kombiniert 176 g/km<br />
Ausstattung: Candyweiß, Heckflügeltüren, Beifahrerdoppelsitzbank, hohe Trennwand<br />
mit Fenster, Schiebetür rechts, Berganfahrassistent, Tagfahrlicht u.v.m.<br />
IMPRESSUM<br />
Verlag:<br />
[herzstein] Verlag<br />
Carla Hollander (V.i.S.d.P.)<br />
Schemmergasse 10<br />
50676 Köln<br />
Telefon: <strong>02</strong>21.925920-0<br />
Telefax: <strong>02</strong>21.925920-20<br />
info@incento-magazin.de<br />
www.incento-bergisch.de<br />
Layout, Grafik: Susanne Büker<br />
Text: Axel Hollander, Roland Motz<br />
Lektorat: Kirsten Adamek<br />
Druck: DCM Druckcenter Meckenheim<br />
Erscheinungsintervall:<br />
Frühjahr/Sommer; Herbst/Winter<br />
Auflage: 10.000<br />
Seite 62<br />
Bildnachweise:<br />
Titelseite: Axel Hollander, S. 3: Fotostudio Hosenfeldt; S.4-11: Enrico Cano (2), Mario Krupik,<br />
Mario Botta, Axel Hollander (3), Stubaier Gletscher / Mirja Geh, CC BY-SA 3.0 Till Niermann<br />
Wikipedia, CC BY-SA 4.0 Wolkenkratzer Wikipedia, CC BY-SA 3.0 I, Kateer Wikipedia (2) ; S.<br />
12-13: Dr. Erhard; S. 14-15: Siematic AG, Sträter Küchen, Bora GmbH, S. 16-17: VillaMedia; S.<br />
18-19: Masiero Leuchten, Lichtraum; S. 20-23: Fotolia (3), CC BY-SA 3.0 at Karl Bauer Wikipedia<br />
(2), CC BY 2.5 Fritz Geller-Grimm Wikipedia, S. 24-25: Fotolia, Naturstein GmbH; S. 26-27:<br />
Fotolia, Wohnträume; S. 28-29: Fotolia, Petra Fiedler; S. 30-31: Fotolia, Probst Personalmanagement;<br />
S. 32-37: adidas-Group Herzogenaurach; S. 38-39: Badwelt Dahlmann; S. 40-41:<br />
Audi AG; S.42-43: Axel Hollander, netzkern AG, Shutterstock, WDR ; S. 44-45: Scandyna,<br />
Bang & Olufsen (2), Loewe AG, Bowers & Wilkins, Pro-Ject; S. 46-47: Fotolia, Dres. Brünger; S.<br />
48-49: Ochse Catering; S. 50-51: Gira, Fritz-Box, Fotolia, Häfele, Ilona Peters; S. 52-57: Von der<br />
Heydi-Museum (5), Duisburger TANZtage (5), Uli Weber, Uehara Museum of Modern Art, The<br />
National Museum of Western Art, Tokio (2), Aalto-Theater, Fidelio, Matthias Jung, Schauspiel<br />
Düsseldorf, Sebastian Hoppe (2) ; S. 56-62: Roland Motz; S. 64 Wuppertal Marketing GmbH<br />
Die Urheberrechte der vom [herzstein] Verlag konzipierten Artikel liegen beim Verlag.<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt der Verlag keine Gewähr.<br />
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Jährliche Fahrleistung: 10.000 km<br />
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