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Johanna und Heinz<br />
.... für alle, die gern unser Leben begleiten
In diesem <strong>Buch</strong> wird das gemeinsame Leben von Johanna und Heinz erzählt. Aber wir werden etwas<br />
früher anfangen... Johanna und Heinz sind sich zum ersten Mal im Jahr 1954 begegnet, da war Johanna<br />
26 Jahre alt und Heinz 24.<br />
Johanna ist ein „Unterdorf-Mädchen“.<br />
Sie kommt von einem großen Hof, sie ist gemeinsam mit<br />
sechs Geschwistern aufgewachsen.<br />
Johannas Vater Wilhelm war Oberst im Ersten Weltkrieg!<br />
Einer ihrer Brüder, Willi, ist schon ganz jung im Krieg gefallen.<br />
Johanna spricht gern über ihn, man spürt, dass sie sich<br />
in ihrer Jugend gut verstanden haben.<br />
Johanna kommt aus „guten Hause“. Auf Drosten Hof wurde<br />
Hausmusik gemacht, gesungen und gebetet, und man legte<br />
großen Wert auf Benehmen und Manieren! Dafür sorgte Johannas<br />
Mutter Maria, die mit viel Geduld und Liebe immer<br />
für alle da war und die Familie beisammen hielt.<br />
Johanna war immer eine gute Schülerin, sie hat besonders<br />
Aufsätze geliebt und hatte viel Phantasie! Sie war sogar so<br />
Die Geschwister Rita (mit Walli, dem Familiendackel),<br />
dann Mia, die fleißige Spinnerin; und<br />
gut, dass die Lehrerin nicht glauben konnte, dass sie ganz<br />
allein diese wunderbaren Aufsätze geschrieben hat!<br />
dann Johanna, die jüngste der Drosten-Töchter.<br />
Die junge blonde Dame ganz rechts ist tatsächlich<br />
Maria, ihre Mutter.<br />
Nach der Volksschule hat Johanna die Hauswirtschaftsschule<br />
besucht. Fast alle Mädchen aus dem Dorf haben<br />
Hauswirtschaft gelernt, die jungen Frauen sollten wissen,<br />
wie man Hausarbeit erledigt, kocht und den Garten bewirtschaftet.<br />
Dort hat Johanna viele Mädchen kennen gelernt,<br />
mit denen sie noch viele, viele Jahre verbunden war. Sie war<br />
immer freundlich zu jedem, aufgeweckt und fleißig. Selbstverständlich<br />
gehörte sie auch dort zu den besten Schülerinnen.<br />
Ihre Braten sind auch heute noch die besten, die<br />
man sich schmecken lassen kann!<br />
Nur mit dem Backen hat sie es nicht so. Johanna ist sehr<br />
kreativ beim Kochen, und ein Backrezept mag es gar nicht,<br />
wenn man es nicht genau befolgt. Trotzdem hat Johanna<br />
geübt und geübt, und inzwischen schafft sie sogar einen<br />
Maria und Wilhelm, Johannas Eltern in jungen<br />
sehr leckeren Marmorkuchen und einen Apfelkuchen!<br />
Jahren.
Heinz<br />
Klara.<br />
ist der Sohn von Anton und<br />
Anton hatte lange Jahre auf der „Hütte“<br />
gearbeitet, bis bei einem Unfall sein Bein so<br />
schwer verletzt wurde, dass es steifgelegt<br />
werden musste. Heinz war das einzige Kind<br />
der beiden, bis während des Krieges noch<br />
Lilli dazukam, eine Waise aus Recklinghausen,<br />
die die Familie aufgenommen hatte.<br />
Heinz und Lilli lebten damals mit der Familie<br />
im „Oberdorf“ auf einem kleinen hübschen<br />
Hof mit Garten und Obstwiese, mit einer Kuh<br />
und einem Schwein, mit Hühnern und Tauben...<br />
Heinz war ein richtiger Junge und hat<br />
viel Unsinn gemacht.<br />
So hat er einmal gemeinsam mit seinem<br />
besten Freund das Schützenfestkleid der<br />
neuen Schützenkönigin von der Wäscheleine<br />
geklaut. Die beiden hatten sich von hinten<br />
durch den Garten geschlichen und das<br />
Kleid einfach mitgenommen. Man kann sich<br />
vorstellen, wie die beiden mit der Trophäe<br />
davongerannt sind. Dann haben sie sich<br />
ins Gebüsch gelegt und gewartet, bis der<br />
Diebstahl bemerkt wurde. Da war ein großes<br />
Theater, das kann man sich ja vorstellen, die<br />
Schützenkönigin konnte sich gar nicht beruhigen<br />
und war der Ohnmacht nah!<br />
Aber Heinz und sein Freund haben dann<br />
lachend das Kleid zurückgegeben. Gegen<br />
ein „Pfand“ (wahrscheinlich ein Marmeladenbrot)<br />
erhielt es die Schützenkönigin zurück<br />
und das Fest konnte doch noch in der richtigen<br />
Kleidung gefeiert werden!<br />
Der kleine Heinz<br />
bei der Heuernte.<br />
(Wahrscheinlich<br />
denkt er<br />
sich da<br />
gerade wieder<br />
einen Streich<br />
aus!)<br />
Die Familie vor dem Haus:<br />
Die Eltern Klara und Anton mit den Kindern<br />
Heinz und Lilli, und mit ein paar „Sommerfrischlern“,<br />
die gern auf dem kleinen Hof die<br />
Ferien verbrachten.<br />
Außerdem müssen wir unbedingt noch Schurra<br />
erwähnen. Schurra war als russische Fremdarbeiterin<br />
auf den Hof gekommen. Sie kümmerte<br />
sich um den Haushalt und hat den Kindern bei<br />
den Schulaufgaben geholfen. Rechnen war ihr<br />
Spezialgebiet. Heinz hat sie sehr gemocht und<br />
er war sehr traurig, als Schurra im April 1945 den<br />
Hof verließ, um nach Hause zu gelangen.<br />
Heinz glaubt fest, dass sie damals auf dem<br />
Rückweg umgekommen sein musste, denn er ist<br />
sich sicher, dass sie sich gemeldet hätte, wenn<br />
sie ihr Dorf in Russland erreicht hätte... Heinz hat<br />
sie lange Jahre sehr vermisst und erzählt heute<br />
noch gern Geschichten über Schurra!
Die frühen Jahre<br />
Man kann es kaum glauben, Johanna und Heinz<br />
sind beide in Suttrop aufgewachsen.<br />
Beide sind echte Suttroper Kinder.<br />
Sie waren in der gleichen Schule, sie haben im<br />
gleichen Konsum eingekauft, haben ihre<br />
Schuhe beim gleichen Schuhmacher besohlen<br />
lassen - aber sie sind sich nie begegnet!<br />
Als die beiden älter wurden und die Schule verlassen<br />
haben, ist Heinz in die Lehre gekommen.<br />
Über seine Lehre hat Heinz nicht so viel erzählt.<br />
Wahrscheinlich hat er dort so viel arbeiten müssen,<br />
dass er nur sehr selten dazu kam, irgendeinen<br />
Streich auszuhecken!<br />
Nach der Lehre ging es auf Wanderschaft. Zuerst<br />
hat Heinz in der Soester Börde gearbeitet. Da<br />
hat er bei der Kirschernte geholfen.<br />
Er erzählt, dass dort alle Arbeiter pausenlos bei<br />
der Arbeit pfeifen mussten, damit der Chef<br />
Hier sieht man Familie Pack beim Feiern.<br />
Heinz mit ein paar Freunden und mittendrin<br />
Klara und Anton.<br />
Das Einmachglas enthält übrigens nicht<br />
Kirschen, sondern Bowle!<br />
Damals gab es keine Bewerbungen - Klara nahm<br />
einfach ihren Sohn an die Hand und spazierte mit<br />
ihm in die Gärtnerei des Landeskrankenhauses.<br />
Klara sagte einfach: „Hier ist mein Sohn, könnt<br />
ihr den Heinz wohl als Lehrling gebrauchen?“<br />
Und nach einem kurzen „Ja, klar, er kann im August<br />
anfangen“, war die Sache geritzt, und Heinz<br />
begann im Sommer 1945 mit seiner Lehre in der<br />
Gärtnerei.<br />
wusste, dass die jungen Männer nicht den<br />
ganzen Tag Kirschen aßen. Mit diesem Chef war<br />
jedenfalls „nicht gut Kirschen essen“!<br />
Heinz kam noch viel rum in seinen Wanderjahren.<br />
Bei der Kirschernte in der Börde sollte es nicht<br />
bleiben. In der Baumschule „Pfingsten“ in Soest<br />
war er begehrt, weil er wunderbar die Apfel- und<br />
Birnbäume schneiden konnte, sodass sie viel<br />
mehr Obst gaben.
Auf das Veredeln von Hölzern ist er wahrlich spezialisiert,<br />
schon damals war das sein Steckenpferd.<br />
Aufpfropfen, sodass sie gut anwuchsen,<br />
ohne dass die Äste verletzt wurden oder Pilze<br />
bekamen... Er veredelte Bäume, Sträucher, aber<br />
am liebsten Obstbäume und Rosen.<br />
Noch heute bringt er Rosen, die ihm besonders<br />
gut gelungen sind, seiner Johanna mit!<br />
Aber hier in Paderborn bei Familie Lücke fühlte<br />
er sich wohl! Seine liebste Arbeit war es, das<br />
Pony anzuspannen, die Erzeugnisse der Gärtnerei<br />
aufzuladen und zum Verkauf zum Marktplatz<br />
zu fahren. Seine freie Zeit verbrachte er mit der<br />
Familie, schlenderte durch die Stadt oder er besuchte<br />
Nachbarn und Freunde. Und ein besonderes<br />
Erlebnis war die „Libori“, die Paderborner<br />
Kirmes. In Paderborn geht man „auf Libori“.<br />
Das Pony der Familie Lücke, mit dem Heinz<br />
so manche Tour durch Paderborn unternommen<br />
hat.<br />
Während seiner Wanderjahre war er aber am<br />
allerliebsten bei der Familie Lücke in Paderborn.<br />
Und wir sagen hier mit Absicht nicht die „Firma“,<br />
denn hier hat man ihn wirklich als Sohn aufgenommen!<br />
Er hatte ein eigenes kleines Reich auf dem Gelände,<br />
mit einem Extra-Eingang. Welch ein Luxus -<br />
war er doch sonst in kleinen Stuben, und oft noch<br />
nicht einmal allein in einem Zimmer untergebracht.<br />
Und Heinz machte es ebenso. Später ist er mit<br />
seiner Familie noch oft „auf Libori“ gewesen und<br />
hat sehr viel über die Stadt erzählen können.<br />
Aber irgendwann waren die Wanderjahre vorbei,<br />
und Heinz beschloss, wieder nach Suttrop zu<br />
gehen. Nach einer kleinen Weile bei Blumen Hötte,<br />
schlug Anton ihm vor, doch seinen eigenen Betrieb<br />
zu gründen. Am Steinrücken, auf dem Gelände<br />
seiner Eltern, machte er sich selbstständig...
Hanne hatte das Hauswirtschaftsjahr hinter sich<br />
gebracht und war auf den elterlichen Hof zurückgekehrt.<br />
Dort kümmerte sie sich um den Haushalt,<br />
die Tiere und die Landwirtschaft. Zusammen<br />
mit Heri, ihrem Bruder, der später Schäfer<br />
bei Schäfer Paul wurde, hat sie schon damals<br />
kleine Lämmchen großgezogen.<br />
Hannes Geschwister verließen nach und<br />
nach das Haus und Hanne hat angefangen, in<br />
Warstein in der Schuhfabrik zu arbeiten. Jeden<br />
Tag ging sie zu Fuß die vier Kilometer bis nach<br />
Warstein und begann ihren Dienst.<br />
Aber sie hat nicht immer nur gearbeitet. Als<br />
schöne junge Frau hat sie auch von der einen<br />
oder anderen Schwärmerei erzählt. So berichtete<br />
sie von ihrem Vetter aus Düsseldorf, der oft in<br />
Suttrop zu Besuch war. Ob wegen ihr - darüber<br />
hüllt Johanna den Mantel des Schweigens...<br />
Da war auch noch ein junger Belgier, der in sie<br />
verliebt war. Oder ein Bauernsohn, der um ihre<br />
Hand angehalten hatte. Den allerdings hat sie<br />
„nicht gewollt“. Johanna war immer gut darin,<br />
sich „aus der Affäre“ zu ziehen. Und so erklärte<br />
sie dem verliebten Bauernsohn: „Du, ich kann<br />
dich gar nicht heiraten, ich habe Angst vor Kühen<br />
und ich könnte nie im Leben melken.“<br />
Das war natürlich eine ganz faule Ausrede! Der<br />
Bauernsohn hat sogar gemeint, das müsse sie ja<br />
gar nicht, sie sollte ihn doch nur heiraten... Aber<br />
Johanna blieb hart: „Das geht doch gar nicht,<br />
eine Bäuerin, die nicht melken kann, wo gibt es<br />
denn sowas?!“
Johanna und Heinz ...und<br />
soweit. Jetzt erzählen wir die Geschichte über die erste Begegnung der beiden.<br />
nun ist es endlich<br />
Am Drosten Hof sollte eine <strong>Buch</strong>sbaumhecke<br />
gepflanzt werden.<br />
„Da muss ein Profi ran,“ sagte Johannas Vater.<br />
Er hatte gehört, dass sich im Dorf, im Oberdorf,<br />
ein junger Gärtner selbstständig gemacht hatte.<br />
„Das ist ja fein“, sagte er sich, und hat Heinz<br />
damit beauftragt, die Hecke zu setzen.<br />
Die Hecke sollte lang werden. Das war Heinz‘<br />
Glück. Denn Johanna sollte ihm die kleinen Pflänzchen<br />
anreichen, damit die Arbeit schneller voran<br />
ging. Gut erzogen wie sie war, wollte Johanna<br />
dem netten jungen Mann erst einmal einen Kaffee<br />
anbieten. Sie nahm also die Tasse und ging zu<br />
Heinz: „Hallo, Sie, möchten Sie einen Kaffee?“<br />
Heinz schaute von seiner Arbeit auf, und dann...<br />
Ja, dann hat ihn einfach der berühmte „Blitz“<br />
getroffen!<br />
„Mann“ sagt er noch heute oft, „da kommt einfach<br />
das schönste Mädchen der Welt, und fragt<br />
mich - einfach so - ob ich einen Kaffee will...“<br />
Man erzählt sich, dass Heinz vor Schreck und<br />
vor Glück hintenrüber gefallen ist, und er also<br />
seiner zukünftigen Frau schon bei der ersten Begegnung<br />
„zu Füßen lag“, und von dort unten nur<br />
noch „ja, bitte“ stammeln...<br />
Die Arbeit an der Hecke sollte noch ein paar<br />
Tage dauern. Und vielleicht dauerte sie sogar<br />
noch einen Tag länger als nötig...<br />
Hier sieht man Johanna und Heinz<br />
in jenen Jahren.<br />
Diese Bilder waren in den Pässen<br />
der beiden. Und man meint, zwei<br />
ernsthafte und wohlerzogene junge<br />
Menschen vor sich zu haben.<br />
Auf den folgenden Seiten sieht man<br />
aber, dass es auch eine zweite Seite<br />
der beiden gibt:
Junge Liebe....<br />
Jedenfalls haben Heinz und Johanna die Zeit gut<br />
genutzt, um erste zarte Bande zu knüpfen.<br />
Sie genossen die Zeit, und Heinz und Johanna<br />
unternahmen sehr viel zusammen. Die Familien<br />
freuten sich mit den beiden. Klara und Anton<br />
genauso wie Maria und Wilhelm.<br />
Und wenn man weiß, dass die Ober- und Unterdörfler<br />
in ihren eigenen Welten lebten, war<br />
das schon bemerkenswert. Johanna und Heinz<br />
waren nun ganz offiziell ein Paar, und sie lernten<br />
den anderen und die Gepflogenheiten aus dem<br />
anderen Dorfteil sehr gut kennen.<br />
Heinz war aktiv in der Theatergruppe, im Chor<br />
und in der freiwilligen Feuerwehr.<br />
Er kannte - und er kennt immer noch - Hinz und<br />
Kunz und er war und ist immer gern unter Menschen...<br />
auf jeder „Köttenkirmes“!<br />
Und wie man auf den Bildern sieht, gibt es reichlich<br />
davon!<br />
Auf dem Foto auf dieser Seite sind die beiden<br />
nach einer Theateraufführung zu sehen. Heinz ist<br />
ganz Schauspieler - er hat sogar eine Fliege am<br />
Kragen. Sehen die beiden nicht umwerfend aus?!
Es wurden Geburtstage gefeiert,<br />
Jubiläen, Silvester oder „einfach<br />
nur so“. Wie man auf den Bildern<br />
sieht, war es immer ein lustiger<br />
Haufen. Die Feiern bei Packs am<br />
Steinrücken lockten immer viele<br />
Gäste.<br />
Auf den Fotos ist manchmal<br />
Heinz nur als kleiner „Lichtschweif“<br />
zu sehen. Er hatte oft<br />
den Auftrag, doch mal ein Foto<br />
zu schießen. Aber mit der damaligen<br />
Apparatur war es gar nicht<br />
so einfach, den Selbstauslöser<br />
einzustellen und den Blitz auszulösen<br />
und dabei aber auch noch<br />
die Zeit zu finden, früh genug ins<br />
Bild zu springen.<br />
Manchmal wurde das Bild genau<br />
in dem Moment geschossen,<br />
in dem Heinz mit einem Hechtsprung<br />
gerade noch den Bildrand<br />
erreichte!<br />
Auf dem Bild links sieht man<br />
noch die „Kondensstreifen“<br />
seines waghalsigen Versuchs mit<br />
auf das Bild zu kommen!
Es gab unzählige Feste bei Packs<br />
am Steinrücken. Heinz (hier wieder<br />
mit seiner Johanna im Arm) und Lilli<br />
haben oft die Nacht zum Tag gemacht.<br />
Aber wen wundert es, denn auch<br />
Klara und Anton hatten ihren Spaß<br />
dabei und haben sehr gern in der<br />
lustigen Runde mitgefeiert.<br />
Das „Eckenfest“ wird einmal<br />
im Jahr ausgerichet.<br />
Früher wurde es im Anbau<br />
bei Packs gefeiert. Später<br />
wurde es auf das Gelände<br />
von Mues verlagert.<br />
Aber das Eckenfest, bei<br />
dem der berühmte „Runkelkönig“<br />
gekürt wird, gibt<br />
es immer noch in Suttrop!
Glückliche Gesichter,<br />
Heinz und<br />
Johanna strahlen<br />
um die Wette.<br />
Unten wie so oft<br />
dabei: Klara! Sie<br />
hat sichtlich Spaß<br />
inmitten des „jungen<br />
Gemüses“.
Auf diesen Bildern sieht man<br />
sehr schön, dass Johanna auch<br />
schon vor dem Kennenlernen<br />
mit Heinz bereits Köpfe verdrehen<br />
konnte.<br />
Außerdem belegen sie, dass<br />
auch Johanna die eine oder<br />
andere Party gefeiert hat!<br />
Hauptpersonen auf diesen Bildern<br />
sind:<br />
Johanna, Klara aus Düsseldorf<br />
und Nolten Edith - und Franz<br />
Mackenbrock (das ist Ediths<br />
Vetter aus Drensteinfurt - der<br />
Bauernsohn, für den Johanna<br />
nicht einmal melken lernen<br />
sollte).<br />
Johanna hatte ein halbes Jahr<br />
auf dem Mackenbrock-Hof in<br />
Drensteinfurt gearbeitet und dabei<br />
hat sich Franz unsterblich in<br />
Johanna verliebt!<br />
Selbstverständlich hat er in der<br />
folgenden Zeit keine Gelegenheit<br />
ausgelassen, um in Suttrop<br />
seine Cousine zu besuchen,<br />
und natürlich auch seine Johanna.
Angesprochen auf diese Bilder,<br />
tat Johanna erst einmal ganz<br />
unwissend: „Was - ich kann<br />
mich gar nicht daran erinnern,<br />
dass wir zusammen gefeiert<br />
haben....-.... und da stehen ja<br />
sogar echte Pullen auf dem<br />
Tisch!“<br />
... Ja, Johanna, so ist das, da<br />
stehen wirklich echte Pullen auf<br />
dem Tisch....
1952<br />
Im Jahr 1952 machte Heinz<br />
sich mit einer Gärtnerei selbstständig.<br />
Das Gelände hinter seinem Elternhaus<br />
wurde ausgebaut.<br />
Mistbeete zur Anzucht, ein<br />
Gewächshaus und Acker für die<br />
Pflanzen, die auf dem Friedhof<br />
benutzt werden sollten, wurden<br />
angelegt.<br />
Auf diesem Foto sieht man Heinz noch bei der Arbeit in Paderborn.<br />
Er fräst einen Garten und träumt vielleicht jetzt schon<br />
von einem eigenen Betrieb!<br />
Obstbaumschnitt, Gartenanlagen,<br />
Heckenschneiden,<br />
Friedhofspflege...<br />
Daraus bestand seine Arbeit in<br />
den ersten Jahren.<br />
Tatkräftig unterstützt wurde er<br />
dabei von Hund Putzi und der<br />
Hauskatze...
1959 Johanna und<br />
Heinz heiraten<br />
Im Jahr 1959 haben Johanna und Heinz im Kloster<br />
der Benediktiner in Meschede geheiratet.<br />
Das junge Paar zog zunächst in das Elternhaus von<br />
Heinz, an den Steinrücken 24.<br />
Dort bezog es eine winzige Wohnung hinter der<br />
Deele.<br />
Anton und Wilhelm und das glückliche<br />
Paar bei der Hochzeitsfeier.