Oberliga Baden-Württemberg SV Oberachern – SGV Freiberg 0:0 (RM) Auch im dritten Aufeinandertreffen gelang es dem SV Oberachern nicht, den Ball im Freiberger Gehäuse unterzubringen. Dass am Ende vor 320 Zuschauern aber wenigstens der erste Zähler dabei heraussprang, hatte der Aufsteiger zum einen seinem überragenden Schlussmann und zum anderen dem Umstand zu verdanken, dass die Württemberger gleich viermal Pfosten und Latte trafen. Oberacherns Trainer Thomas Leberer konnte am Ende mit dem Spiel seiner Mannschaft nicht zufrieden sein, dafür mit dem Ergebnis umso mehr: „Ich muss lange zurückdenken, jemals so ein Spiel erlebt zu haben. Das Aluminium und Christian Miesch haben uns heute im Spiel gehalten“, bilanzierte Oberacherns Coach Thomas Leberer. Sein Gegenüber Werner Christian haderte indes mit dem großen Pech seiner Elf: „Die Mannschaft hat all das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Mit der Leistung bin ich hoch zufrieden. Leider schießt man halt die Tore nicht, wenn man unten steht“. Die Gastgeber taten sich gegen einen allerdings bärenstark aufspielenden Vorjahresdritten, der zuletzt mit Rang 15 doch weit hinter den Erwartungen zurückblieb, ausgesprochen schwer. Dem letzten Pass mangelte es immer wieder an der notwendigen Genauigkeit und der privat verhinderte Domagoj Petric konnte im Oberacherner Sturmzentrum einfach nicht ersetzt werden. Nur zweimal wurde es für die Württemberger in Durchgang eins gefährlich. Einen weiten Ball von Pascal Sattelberger lenkte Schlussmann Henning Bortel gerade noch mit den Fingerspitzen über die Latte (35.) und sieben Minuten später konnte der für den verletzten Issiaka Savane eingewechselte Gregor Dörflinger einen groben Schnitzer von Bortel nicht zur Führung nutzen. Auf der anderen Seite scheiterte Sebahattin Öztürk gleich zweimal am Querbalken (15./40.). Auch nach dem Wechsel waren es die Gäste, die zumeist den Ton angaben. In der 53. Minute landete ein abgefälschter Schuss von Patrick Lämmle am linken Oberacherner Pfosten. Eine Stunde war gespielt, da sprang Mathieu Krebs der Ball im Strafraum an die Hand. Der gut leitende Schiedsrichter Nikolai Kimmeyer (Rheinfelden) zeigt sofort auf den Punkt doch Miesch fischte den nicht einmal schlecht getretenen Ball bravourös aus dem Eck. Als dann in der 84. Minute Marius Kunde mit einem Drehschuss erneut am Pfosten scheiterte, verstanden die Gäste die Welt nicht mehr. In der 90.Minute verhinderte abermals Misch mit einer Glanzparade den Sieg des SGV Freiberg, der unbestritten hochverdient gewesen wäre, das sah auch SVO-Coach Leberer so: „Ein 0:4 oder 0:5 wäre durchaus möglich gewesen. Heute hat meine Mannschaft nur zehn Prozent von dem umgesetzt, was ich ihr mitgegeben habe“. SV Oberachern: Miesch, Kopf, Gülsoy, C. Krebs (63. Weisgerber), M. Krebs, Sattelberger (63. Huber), Leberer, Savane (39. Dörflinger), Walica, Braun (87. Gataric), Schwenk SGV Freiberg: H. Bortel, Ismaili, Muzliukaj (84. Sessa), Savranlioglu, Januzi, Lämmle (63. Oubeyapwa), S. Bortel, Kuengienda (76. Kunde), Öztürk, Schimmel, Milisic Tore: Fehlanzeige Schiedsrichter: Nikolai Kimmeyer (Rheinfelden) Zuschauer: 320