Monitoring-Report Wirtschaft DIGITAL 2015
monitoring-report-wirtschaft-digital-2015,property=pdf,bereich=bmwi2012,sprache=de,rwb=true
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Grußwort 5<br />
Grußwort<br />
Die Digitalisierung bedeutet einen Transformationsprozess,<br />
der unser alltägliches Leben und unsere Gesellschaft<br />
prägt und das wirtschaftliche Handeln auf vielfältige<br />
Weise verändert: Neue Geschäftsmodelle entstehen,<br />
Arbeit verändert sich, Prozesse und Organisationsformen<br />
werden neu gestaltet, Internetplattformen<br />
werden zu Wettbewerbern und Konkurrenten. Es ist<br />
wichtig und notwendig, dass Deutschland dabei mit an<br />
der Spitze der Entwicklungen bleibt. Der Standort<br />
Deutschland kann nur zukunftsfähig und erfolgreich<br />
bleiben, wenn sich die traditionellen, starken <strong>Wirtschaft</strong>sbranchen<br />
und vor allem der deutsche Mittelstand<br />
den Herausforderungen der Digitalisierung stellen.<br />
Wir dürfen nicht nur auf neue Entwicklungen<br />
reagieren, sondern müssen aktiv die Chancen nutzen,<br />
um als Vorreiter die digitale Entwicklung mit zu gestalten.<br />
Wir haben in dem vorliegenden <strong>Monitoring</strong>-<strong>Report</strong><br />
<strong>Wirtschaft</strong> <strong>DIGITAL</strong> erstmals den Digitalisierungsgrad<br />
der gewerblichen <strong>Wirtschaft</strong> in Deutschland nach<br />
Branchen differenziert erhoben. Aus dem gemessenen<br />
Entwicklungsstand identifizieren wir die Handlungsschwerpunkte<br />
für die weitere Digitalisierung der<br />
deutschen <strong>Wirtschaft</strong>. 49 Punkte von 100 möglichen<br />
Indexpunkten im <strong>Wirtschaft</strong>sindex <strong>DIGITAL</strong> bedeuten,<br />
dass wir noch deutlich entfernt sind von einer durchgängig<br />
digitalisierten <strong>Wirtschaft</strong>. In den nächsten fünf<br />
Jahren soll der <strong>Wirtschaft</strong>sindex <strong>DIGITAL</strong> auf 56 Punkte<br />
steigen. Wir müssen bei der Digitalisierung der deutschen<br />
<strong>Wirtschaft</strong> deutlich an Tempo zulegen.<br />
Wir haben in der vorliegenden Studie auch den Stand<br />
der Digitalen <strong>Wirtschaft</strong> in Deutschland und die Positionierung<br />
des Standortes im internationalen Vergleich<br />
untersucht. Wir brauchen eine starke Digitale <strong>Wirtschaft</strong><br />
in Deutschland, die passgenaue Lösungen, Angebote<br />
und Technologien entwickelt und breitstellt.<br />
Matthias Machnig,<br />
Staatssekretär im Bundesministerium für<br />
<strong>Wirtschaft</strong> und Energie<br />
Platz sechs für die Digitale <strong>Wirtschaft</strong> in Deutschland ist<br />
nicht ausreichend, wenn wir die Chancen der Digitalisierung<br />
zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit, von<br />
guter und qualifizierter Arbeit nutzen und ein hohes<br />
Datenschutzniveau und verlässlichen Verbraucherschutz<br />
erhalten wollen. Digitale Transformation, digitale<br />
Innovation und digitale Souveränität sind die Säulen<br />
einer nachhaltigen Digitalisierung.<br />
Wie stark Deutschland von den Chancen der Digitalisierung<br />
profitieren kann, hängt auch davon ab, wie wir die<br />
Digitalisierung breit in der Gesellschaft verankern und<br />
die Menschen aktiv für die Mitgestaltung der sich verändernden<br />
Arbeits- und Lebenswelten gewinnen können.<br />
Dafür brauchen wir einen offenen und kreativen<br />
Gedankenaustausch auf allen Ebenen und viele engagierte<br />
Mitwirkende.<br />
Ich möchte mich bei allen Expertinnen und Experten,<br />
die sich in Workshops und Gesprächen eingebracht und<br />
zum erfolgreichen <strong>Monitoring</strong> beigetragen haben, herzlich<br />
bedanken. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit<br />
mit allen Akteuren aus Politik, <strong>Wirtschaft</strong>,<br />
Wissenschaft und Gesellschaft – sei es im Rahmen des<br />
IT-Gipfelprozesses oder im Rahmen des Projekts<br />
„<strong>Monitoring</strong>-<strong>Report</strong> <strong>Wirtschaft</strong> <strong>DIGITAL</strong>“.