Neue Europaschutzgebiete in Vorarlberg
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WALD<br />
WALD<br />
Schutzgut Schlucht- und<br />
Hangmischwälder<br />
FFH-Typ 9180<br />
Fläche 12,62 ha<br />
Geme<strong>in</strong>de<br />
St. Gallenkirch<br />
Europaschutzgebiet<br />
Roßbündta<br />
Grauerlen, alte, knorrige Bergahorne und Eschen mit Spechthöhlen,<br />
morsche Stämme und Totholz: Der größtenteils naturbelassene<br />
Roßbündtawald hat große Bedeutung für Holzzersetzende<br />
Pilze und Käfer. Mit der Laubholz-Säbelschrecke,<br />
e<strong>in</strong>er <strong>in</strong> vielen Regionen Mitteleuropas vom Aussterben bedrohten<br />
Heuschrecken-Art, wurde zudem e<strong>in</strong> überraschender, aber<br />
erfreulicher Fund getätigt. Der Roßbündtawald ist e<strong>in</strong>e sukzessiv<br />
verwachsene Extensivweide. Die regelmäßigen Überschotterungen<br />
sorgen für e<strong>in</strong>en dynamischen Standort und schaffen<br />
e<strong>in</strong>en Geröll- und Blockwald mit Märchenwaldcharakter.<br />
Europaschutzgebiet<br />
Unter der W<strong>in</strong>terstaude<br />
Der natürliche Ahornwald bei der Oberen Falzalpe unterhalb<br />
der W<strong>in</strong>terstaude im Geme<strong>in</strong>degebiet von Egg zählt zu den<br />
seltensten Wald-Typen <strong>in</strong> <strong>Vorarlberg</strong>. Selten vor allem deshalb,<br />
weil diese Sonderform e<strong>in</strong>es Laubwaldes <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er von<br />
Nadelhölzern dom<strong>in</strong>ierten Höhenlage gedeiht. Der Grund:<br />
Bergahornwälder überdauern <strong>in</strong> nassen und schneereichen<br />
Lagen besser als Nadelhölzer – und s<strong>in</strong>d durch e<strong>in</strong>e eigene<br />
Kle<strong>in</strong>tier- und Pflanzenwelt sowie e<strong>in</strong>e Vielzahl an Moosen<br />
und Flechten gekennzeichnet.<br />
Schutzgut Schlucht- und<br />
Hangmischwälder<br />
FFH-LRT 9180<br />
Fläche 25,8 ha<br />
Geme<strong>in</strong>de<br />
Egg<br />
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