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Boulevard Dachau Ausgabe 1-2016

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18 <strong>Boulevard</strong> <strong>Dachau</strong><br />

Windkraftanlage bei Pellheim darf gebaut werden<br />

MÖBELHAUS<br />

SCHREINEREI<br />

䴀 漀 搀 攀 爀 渀 攀 䴀 戀 攀 氀<br />

Weiherstraße<br />

21<br />

Aichach<br />

Untergrießbach<br />

TIPP<br />

Übrig gebliebene Wachsreste sollte man nicht<br />

achtlos in die Restmülltonne werfen.<br />

Auf den Recyclinghöfen im Landkreis <strong>Dachau</strong> werden Wachsreste<br />

gesammelt. Diese kommen einer Behindertenwerkstatt im Münchner<br />

Förderzentrum (MFZ GmbH) zugute. In der Wachswerkstatt<br />

werden Kerzenreste nach Farben sortiert, eingeschmolzen und<br />

gereinigt. Der gewonnene Rohstoff wird für neue Wachswaren wie<br />

z. B. Fackeln, Grillanzünder, Tee- und Grablichter verwendet.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie bei der<br />

Afallberatung unter 08131/74-1469.<br />

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Telefon<br />

08251 / 2159<br />

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und 12.45 bis 17.30 Uhr, Donnerstag bis 19.00 Uhr,<br />

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Das Landratsamt <strong>Dachau</strong><br />

hat nach mehrmonatiger<br />

Verfahrensdauer nunmehr<br />

die Windkraftanlage (WKA)<br />

bei Pellheim als Nebenanlage<br />

der Firma Hörl und Hartmann<br />

Ziegeltechnik GmbH<br />

& Co. KG mit Auflagen u.a.<br />

hinsichtlich Betriebs- und<br />

Ruhezeiten sowie eines artenschutzrechtlichen<br />

Monitorings<br />

genehmigt.<br />

Im Lauf des Verfahrens wurden<br />

22 Fachbehörden und –stellen<br />

beteiligt sowie eine Vielzahl<br />

von Hinweisen und Einwendungen<br />

von Bürgerinnen<br />

und Bürgern bewertet und<br />

berücksichtigt.<br />

Insbesondere die von Bürgerinnen<br />

und Bürgern im<br />

Verfahren vorgebrachten<br />

Einwände in Bezug auf die geringen<br />

Abstände der WKA zur<br />

bestehenden Bebauung sowie<br />

artenschutzrechtliche Bedenken<br />

bezüglich des geschützten<br />

Rotmilan, einschließlich eines<br />

Gegengutachtens, wurden im<br />

Verfahren geprüft.<br />

Die WKA fällt nicht unter die<br />

seit November 2014 in Bayern<br />

geltende sog. 10H-Regelung,<br />

welche einen Mindestabstand<br />

von der zehnfachen Gesamthöhe<br />

eines Windrads zur<br />

nächsten Wohnbebauung,<br />

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vorschreibt. Bereits im Gesetzgebungsverfahren<br />

hatte das<br />

Landratsamt <strong>Dachau</strong> darauf<br />

hingewiesen, dass Nebenanlagen<br />

von der 10H-Regelung<br />

nicht mit umfasst sind. Die<br />

Regelung wurde vom Gesetzgeber<br />

jedoch – wie jetzt gültig<br />

– beschlossen und hat einen<br />

bauplanungs- bzw. ordnungsrechtlichen<br />

Hintergrund. In<br />

einem ersten Verfahren hat<br />

das Verwaltungsgericht München<br />

die beantragte WKA auch<br />

bereits als Nebenanlage zur<br />

Ziegelei eingestuft und damit<br />

nicht als selbst privilegierte<br />

Hauptanlage (welche unter<br />

TIPP<br />

die 10H-Regelung fallen würde).<br />

Mit der WKA wird Strom<br />

produziert, der für den eigentlichen<br />

Betriebszweck, die Herstellung<br />

von Ziegeln, benötigt<br />

wird und sonst anderweitig<br />

(fossile Brennstoffe) hinzugekauft<br />

werden müsste.<br />

Im Verfahren wurden alle<br />

dem Schutz von Menschen<br />

und Tieren dienende Regelungen<br />

und Normen durch<br />

das Landratsamt, die Fachbehörden<br />

sowie verschiedene<br />

Gutachter berücksichtigt. Die<br />

am Verfahrensende noch offene<br />

Frage, ob ein geschützter<br />

Rotmilan im Bereich der WKA<br />

brüten würde und somit eine<br />

artenschutzrechtlichen Nachkartierung<br />

erforderlich wäre,<br />

konnte durch eine genetische<br />

Untersuchung von Schalenresten<br />

geklärt werden. Diese<br />

hat ergeben, dass der Horst<br />

von einem Mäusebussard und<br />

NICHT von einem Rotmilan<br />

besetzt war.<br />

Der Genehmigungsbescheid<br />

wird nun dem Antragsteller<br />

sowie den Bürgerinnen und<br />

Bürgern, welche im Lauf des<br />

Verfahrens Einwände gegen<br />

die WKA beim Landratsamt<br />

<strong>Dachau</strong> gemacht haben, zugestellt<br />

sowie in den nächsten<br />

Tagen öffentlich bekannt<br />

gemacht.<br />

Gebrauchtes Frittierfett und Speiseöl richtig entsorgen<br />

Wohin mit Frittierfett oder gebrauchtem Speiseöl? Auf keinen<br />

Fall darf dieses in der Kanalisation landen, denn Fettablagerungen<br />

verstopfen die Abflussrohre und belasten die Kläranlagen.<br />

Gebrauchte sowie überlagerte Speisefette und -öle können kostenlos<br />

in einem beliebigen Behältnis auf den Recyclinghöfen im<br />

Landkreis <strong>Dachau</strong> abgegeben werden. Diese werden bei einer<br />

Fachfirma eingeschmolzen, gereinigt und zu diversen technischen<br />

Fetten und Ölen für die industrielle Nutzung aufbereitet.

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