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Kärnten Lehrstellen 2019

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2


Vorwort<br />

Liebe Schüler und Schülerinnen,<br />

wir haben uns mit der neuen Ausgabe<br />

<strong>Lehrstellen</strong>4you bemüht, wieder möglichst viele Ausbilderbetriebe vorzustellen.<br />

Zusätzlich findet Ihr in dieser Ausgabe eine Kurzbeschreibung der Berufe, die Länge der<br />

Lehrzeit, die Lehrlingsentschädigung, nützliche Links und viele andere wichtige Informationen.<br />

Warum eine Lehre? Wer seine Lehre erfolgreich beendet, hat gute Jobchancen.<br />

Österreich bietet die duale Berufsausbildung an und ist damit sehr erfolgreich. Nur wenige<br />

Länder haben ein solches Ausbildungssystem.<br />

In Österreich wurde die Lehre immer weniger geschätzt. Stattdessen sah man die Zukunft<br />

in einer höheren Akademikerquote. Zu Unrecht, denn wir brauchen gute Handwerker/Fachkräfte.<br />

Viele Betriebe beklagen bereits den Fachkräftemangel.<br />

Die Lehrausbildung passt sich bereits an die moderne Arbeitswelt an, dadurch ändern<br />

sich Berufsbilder heute schneller und die Ausbildung hat inzwischen einen sehr hohen<br />

Standard erreicht.<br />

Dass es die Möglichkeit der Lehre mit Matura gibt, hat sich ja schon weitestgehend herum<br />

gesprochen, aber das man seine Lehre auch mit einem Studium verbinden kann, eher<br />

noch nicht so. Zugegeben, die Angebote dazu sind noch sehr überschaubar, aber ständig<br />

im Wachsen begriffen. Aber vor allem werden die Absolventen einer Lehre mit einem<br />

berufsbegleitenden Studium zukünftig die allerbesten Berufsaussichten haben.<br />

Daher ist auch eine Lehre der Sprung in eine erfolgreiche Karriere.<br />

Team <strong>Lehrstellen</strong>4you<br />

3


Wissenswertes, Schnupperlehre<br />

Die Schnupperlehre!<br />

Die berufspraktischen Tage (häufig auch Schnupperlehre oder Berufsschnuppern genannt)<br />

vermitteln einen Einblick in den Berufsalltag und dienen der Überprüfung des Berufswunsches.<br />

Die berufspraktischen Tage sind ein wichtiger Bestandteil der Berufsorientierung in der<br />

Schule. Durch Zuschauen, Fragen stellen und Ausprobieren einfacher, ungefährlicher Tätigkeiten<br />

erhalten SchülerInnen die Gelegenheit, den jeweiligen Beruf und den Arbeitsalltag<br />

im Betrieb kennen zu lernen und dadurch persönliche Vorstellungen mit der beruflichen<br />

Realität vor Ort abzugleichen.<br />

Nützen Sie die Chance der Schnupperlehre:<br />

> Schauen Sie sich bei der Schnupperlehre nur Berufe an, die Sie wirklich<br />

interessieren. Das setzt voraus, dass Sie sich im Vorfeld ausführlich mit<br />

der Berufswelt beschäftigen und sich Ihrer Interessen bewusst werden.<br />

> Versuchen Sie bei der Schnupperlehre in verschiedenen Berufen zu<br />

schnuppern, um diese dann vergleichen zu können.<br />

> Probieren Sie so viele Tätigkeiten wie möglich aus. Nur durch das eigene<br />

Tun kann man wirklich sagen, ob einem die Arbeit Spaß macht und ob<br />

man auch dafür geeignet ist.<br />

Die Schnupperlehre bietet einen weiteren großen Vorteil!<br />

Zahlreiche Unternehmen wählen ihre zukünftigen Lehrlinge mit Hilfe der Schnupperlehre<br />

aus. Das heißt also, dass sich durch das Schnuppern die Chance auf einen Lehrplatz deutlich<br />

erhöhen kann.<br />

Quelle BIC<br />

4


Inhaltsverzeichnis<br />

Inhaltsverzeichnis:<br />

Rewe.............................................. U2, Kern1<br />

Elin...............................................................2<br />

Vorwort........................................................3<br />

Schnupperlehre...........................................4<br />

Inhaltsverzeichnis........................................5<br />

Firmenindex.................................................6<br />

Impressum/Kollektivlöhne...........................7<br />

Richtig Vorstellen..................................... 8-9<br />

Betriebslogistik.....................................10-11<br />

Bürokaufmann/frau............................. 12-13<br />

Wissenswertes, der Handel..................14-17<br />

Allgemeiner Einzelhandel..................... 18-19<br />

EH Gartencenter...................................20-21<br />

EH Lebensmittel....................................22-25<br />

EH Telekommunikation.........................26-27<br />

Wissenswertes, Techn. Berufe..............28-29<br />

Elektrotechnik<br />

Anlagen/Betriebstechnik...................... 30-33<br />

Automatisierungs-Prozessleittechnik....34-35<br />

Elektro Gebäudetechnik.......................36-37<br />

Gastronomieberufe.............................. 38-49<br />

Großhandelskaufmann/frau.................50-51<br />

Installations u. Gebäudetechnik.......... 52-53<br />

Karriereportrait Kfz ..............................54-55<br />

Kunststofftechnik..................................56-57<br />

Maurer/in............................................ 58-59<br />

Mechatronik............................................. 60-61<br />

Metalltechnik<br />

Blechtechnik............................................ 62-63<br />

Maschinenbautechnik.............................. 64-67<br />

Werkzeugbautechnik............................... 68-69<br />

Metalltechnik Zerspanung....................... 70-71<br />

Prozesstechnik......................................... 72-73<br />

Speditionskaufmann/frau........................ 74-75<br />

Technische/r Zeichner/in......................... 76-77<br />

Tiefbauer/in............................................. 78-79<br />

Tischler/in................................................ 80-84<br />

5


Firmenindex<br />

Firmenindex<br />

A<br />

AGM Zentrale Bergheim, Rewe Konzern.............51<br />

R<br />

Rewe ........................................... U2, 1. Seite Kern<br />

B<br />

Bellaflora Gartencenter GmbH..........................21<br />

S<br />

Schenker & CoAG...........................................11,75<br />

Spar Österreich Warenhandel AG..................24,25<br />

Starmann Metallbau GmbH................................63<br />

E<br />

Elin GmbH & Co KG..........................................2,37<br />

F<br />

Feuerberg, Mountain Resort Feuerberg.............47<br />

Flowserve Control Valves GmbH.........................65<br />

Fischer Edelstahlrohre Austria GmbH.......33,66,73<br />

Furtherwirt Landgut, Fam. Hagsteiner................39<br />

T<br />

T-Mobil Austria GmbH.........................................27<br />

V<br />

Veitsch/Radex RHI, GmbH&CO...................... 31,35,<br />

Vivea Hotels, Künig GmbH...................................41<br />

H<br />

Hotel Prägant KG.................................................47<br />

K<br />

Kohlbach...............................................13,31,61,71<br />

Königsberg Gesundheitsresort............................45<br />

L<br />

LIDL Österreich GmbH................................... 23,U4<br />

LIST......................................................................81<br />

M<br />

Mahle Filtersysteme Austria<br />

GmbH..............................................13,32,61,67,69<br />

Massivbau GmbH......................................57,59,79<br />

Müller Drogerie EH..............................................19<br />

P<br />

Pfriemer Mösslacher GmbH & COKG.............53,77<br />

6


Impressum, Kollektivlöhne<br />

Impressum:<br />

Herausgeber: Gölzner Werbeagentur<br />

Feuerbachgasse 5, 8020 Graz<br />

Satz: S. Gölzner<br />

Berufsbeschreibungen:<br />

Quelle: WKO, BIC, AMS Berufslexikon, help.gv.at, Wikipedia (auszugsweise entnommen). Lehrlingsentschädigungen<br />

lt. Kollektivvertrag, wenn von den Betrieben nicht anders angegeben.<br />

Fotos: Fotolia<br />

Alle Angaben trotz sorgfältiger Recherche ohne Gewähr. Um die Lesbarkeit der Aufstellungen zu gewährleisten<br />

wurde auf eine durchgehende geschlechtsspezifische Formulierung verzichtet.<br />

Vervielfältigung und Auszugsweise Entnahme nur mit Genehmigung des Herausgebers. (Ausgenommen<br />

Berufsbeschreibungen)<br />

Für die Richtigkeit des Inhalts wird keine Haftung übernommen.<br />

Kollektivlöhne:<br />

Bezahlte Ausbildung: Obwohl bei einem<br />

Lehrverhältnis der Ausbildungszweck im<br />

Vordergrund steht, gilt es trotzdem als<br />

ein Arbeitsverhältnis. Deshalb erhalten<br />

Lehrlinge - anders als in schulischen Ausbildungsformen<br />

- bereits während ihrer<br />

Berufsausbildung eine Entlohnung: die<br />

Lehrlingsentschädigung.<br />

Der Kollektivvertrag: Die Höhe dieser<br />

Lehrlingsentschädigung ist im jeweiligen<br />

Kollektivvertrag festgelegt und steigt mit<br />

jedem Lehrjahr an.<br />

Zwischen den einzelnen Lehrberufen gibt<br />

es zum Teil beträchtliche Unterschiede<br />

in der Lehrlingsentschädigung. Dadurch,<br />

dass Kollektivverträge immer für eine<br />

bestimmte Branche vereinbart werden,<br />

gibt es aber auch für ein und denselben<br />

Lehrberuf je nach Branche sehr unterschiedliche<br />

Lehrlingsentschädigungen.<br />

Außerdem bestehen häufig auch Zusatz<br />

regelungen für Lehrlinge die bereits eine<br />

Reifeprüfung (Matura) abgelegt haben<br />

oder über 18 Jahre alt sind. In manchen<br />

Fällen bestehen überdies noch regional<br />

unterschiedliche Kollektivverträge.<br />

Ein Beispiel. Eine Industriekauffrau erhält<br />

in der Glasindustrie im zweiten Lehrjahr<br />

EUR 896,00 und in der Bauindustrie<br />

EUR 921,00; in der Bekleidungsindustrie<br />

EUR 674,00 (in Vorarlberg allerdings<br />

EUR 743,00). Insgesamt bestehen für<br />

Industriekauffrauen/-männer ca. 50<br />

unterschiedliche Regelungen (Sonderregelungen<br />

für Lehrlinge über 18 nicht<br />

mitgerechnet).<br />

Alle Lehrlingsentschädigungen findest du auf:<br />

www.ewaros.at/lehrlingsentschaedigung<br />

Quelle: www.bic.at<br />

7


Wissenswertes Bewerbungsgespräch<br />

RICHTIG!<br />

Vorstellen aber<br />

Tipps zum Bewerbungsgespräch<br />

Fragen die oft gestellt<br />

werden<br />

Lebst du bei den Eltern?<br />

Man will wissen ob deine Familiensituation<br />

in Ordnung ist.<br />

Welche Pflichten hast du zu Hause?<br />

Man will wissen ob zu Hause auch<br />

Pflichten hast.<br />

Was machen deine Eltern beruflich?<br />

Man will dein soziales Umfeld erkennen.<br />

Hast du Geschwister, wie alt sind<br />

sie?<br />

Sind sie älter als du wird<br />

man fragen was sie machen.<br />

Das hat ebenfalls mit dem sozialen<br />

Umfeld zu tun.<br />

Hast du Haustiere?<br />

Man will wissen ob du auch Verantwortung<br />

übernimmst.<br />

Wie waren deine Schnuppertage?<br />

Man will wissen ob du Interesse<br />

an einem Beruf zeigst.<br />

Hast du schon irgendwann etwas<br />

handwerklich gemacht?<br />

Man will wissen ob du ein praktischer<br />

Typ bist, der zugreift.<br />

Wie stellst du dir deinen Beruf<br />

vor?Was erwartest du dir von<br />

diesem Beruf? Warum willst du<br />

gerade diesen Beruf lernen?<br />

Du solltest dich über deinen<br />

Wunschberuf gut vorinformieren<br />

und vor allem auch etwas über die<br />

Firma, wo du dich bewirbst, wissen.<br />

Hole dir Infos übers Internet,<br />

denn damit beeindruckst du sicher.<br />

Je mehr du darüber weißt, desto<br />

glaubwürdiger ist dein Berufswunsch.<br />

Dazu gehört auch die Frage: Warum<br />

möchtest du gerade bei uns<br />

eine Lehre machen? Diese Frage<br />

kommt fast immer!!!!!<br />

Mögliche Antworten:<br />

z.B. professionelle Ausbildung, gutes<br />

Arbeitsklima, guter Firmenruf,<br />

Karrierechancen etc.<br />

Oft wird auch gefragt, mit welchen<br />

Menschen arbeitest du gerne<br />

zusammen. Und mit welchen<br />

Menschen arbeitest du nicht gerne<br />

zusammen:<br />

Diese Frage zielt darauf aus um<br />

zu erfahren ob du mit den Kollegen<br />

und Vorgesetzten auskommst<br />

auch wenn sie dich einmal kritisieren.<br />

Die letzte Frage wird wahrscheinlich<br />

auch fast immer<br />

kommen, welche Fragen haben<br />

Sie noch an mich? Was möchten<br />

Sie noch von uns wissen?<br />

Hier kannst du noch Fragen stellen<br />

über den Ablauf, wie dein<br />

erster Tag sein wird, was du machen<br />

darfst. Es ist immer gut sich<br />

für den Beruf zu interessieren. Du<br />

kannst dich aber auch erkundigen<br />

wie es wäre, wenn du die Lehre<br />

mit Matura machst, falls du dich<br />

dafür interessierst.<br />

Frage Dinge, die dich wirklich interessieren.<br />

Frage niemals nach<br />

Pausen, oder welche Rechte du<br />

hast, Blödle nicht herum, bleib<br />

ernst und interessiert.<br />

8


Wissenswertes Bewerbungsgesräch<br />

Kleidung beim Bewerbungsgespräch!<br />

Saubere Kleidung, saubere Schuhe<br />

(ganz wichtig) nicht zerrissen,<br />

nichts Abgelatschtes. Jean, Pulli<br />

oder Shirt oder auch Hemd. Es muss<br />

kein Anzug sein, außer du bewirbst<br />

dich bei einer Bank, Versicherung,<br />

Behörde etc., dann wäre von Vorteil<br />

wenn du mit Sakko kommst.<br />

Mädchen Rock und Bluse oder Pulli<br />

oder Shirt. Keine bauchfreien Shirts<br />

und keine kurzen Röcke.<br />

Wichtig! Mach dein Handy aus!<br />

Alle Piercing´s raus, denn es ist am<br />

Besten erst einmal auszuloten ob<br />

dein zukünftiger Chef etwas gegen<br />

Piercing´s hat. Das kannst du auch<br />

bereits bei einem Schnuppertag<br />

in Erfahrung bringen. Geh auch<br />

ohne Piercing´s zum Schnuppertag.<br />

Beim Schnuppertag kannst<br />

du vielleicht in der Pause ein<br />

wenig etwas mehr über die<br />

Firmenphilosophie erfahren.<br />

Solltest du Tatoos haben, dann<br />

trage Kleidung wo man nicht unbedingt<br />

sofort deine Tatoos sieht. Im<br />

allgemeinen kann es ohne weiteres<br />

sein, dass dein Chef im Grunde<br />

nichts gegen Piercing oder Tatoos<br />

hat, aber vielleicht seine Kunden.<br />

Die Kunden sind aber seine Existenz<br />

und auch du hast keinen Job und<br />

kein Geld, wenn die Kunden weg<br />

bleiben.<br />

Es sind noch nicht alle Kunden aufgeschlossen.<br />

In vielen Betrieben<br />

werden aber Piercing´s und Tatoos<br />

toleriert.<br />

Begrüße den Peronalvertreter/Chef<br />

indem du ihm die Hand gibst und<br />

stelle dich mit deinem vollständigen<br />

Namen vor. Warte bis dir ein<br />

Stuhl angeboten wird. Sitze aufrecht<br />

und lass deine Schultern nicht<br />

hängen. Arme weg vom Tisch, nicht<br />

aufstützen etc. Dein Gegenüber<br />

wird genau auf dein Benehmen<br />

achten.<br />

Ein gutes Benehmen öffnet<br />

dir schon halb die Tür zu deiner<br />

zukünftigen Lehrstelle.<br />

Warte bis dir Fragen gestellt werden<br />

und unterbrich kein Gespräch.<br />

Du solltest dich auf verschiedene<br />

Fragen vorbereiten, denn bei einem<br />

Bewerbungsgespräch werden<br />

Fragen gestellt, durch die man<br />

mehr über dich in Erfahrung bringen<br />

möchte.<br />

Fragen über Schule<br />

Warum hast du dich für einen<br />

Lehrberuf entschieden?<br />

Man will über dich erfahren ob es<br />

wirklich dein Wunsch war, einen<br />

Lehrberuf zu ergreifen oder ob deine<br />

Noten für eine Höhere Schule<br />

nicht gereicht haben.<br />

Antworte: das dir der Beruf für<br />

den du dich beworben hast schon<br />

immer gut gefallen hat und du<br />

deshalb die Polytechnische Schule<br />

besucht hast, weil du dann gut<br />

auf den Beruf vorbereitet werden<br />

konntest. (Schnuppern, Bewerbungen,<br />

Exkursionen zu Firmen) Man<br />

wird dich auch Fragen welche Fächer<br />

du magst und welche nicht!<br />

Man will erfahren, wo deine Interessen<br />

liegen.<br />

Wie waren deine Lehrer, welche<br />

mochtest du nicht oder welche besonders<br />

gerne?<br />

Man will eventuell erfahren wie<br />

du dich Vorgesetzten gegenüber<br />

verhältst, mit wem du nicht gut<br />

auskommst. Niemals negativ über<br />

jemanden reden, das kommt gar<br />

nicht gut an. Sag einfach, du fandest<br />

eigentlich alle Lehrer ganz gut<br />

und bist im Allgemeinen mit allen<br />

gut ausgekommen.<br />

RICHTIG!<br />

Vorstellen aber<br />

Tipps zum Bewerbungsgespräch<br />

Es hat sicher auch einmal Probleme<br />

gegeben, woran lag es da?<br />

Man will erfahren ob du<br />

die Schuld nur bei anderen<br />

suchst oder auch bei dir selbst.<br />

Antworten: Es kann schon sein,<br />

dass es ab und zu einmal Probleme<br />

gab, aber die waren nicht so gravierend,<br />

dass ich mich da an ein<br />

konkretes Beispiel erinnere.<br />

Warum hast du eine Klasse wiederholt?<br />

Ehrliche Antwort: denn wenn es einen<br />

bestimmten Grund gegeben hat<br />

(z.B. Krankheit)versteht das jeder.<br />

Warst du aber faul und die Noten<br />

deshalb schlecht, dann kritisch<br />

sich selbst gegenüber äußern und<br />

erwähnen, dass du jetzt anders<br />

darüber denkst und du daraus gelernt<br />

hast.<br />

Hast du deine Hausübungen immer<br />

alleine gemacht oder mit Mitschülern?<br />

Man will erfahren ob du<br />

teamfähig oder Einzelgänger bist.<br />

Deine Noten, wie zufrieden<br />

bist du damit?<br />

Man will erfahren ob du ehrgeizig<br />

bist oder dir die Noten egal sind.<br />

Du kannst antworten, dass man<br />

einfach als Schüler die Bedeutung<br />

der Noten nicht erkennt und daher<br />

etwas sorglos damit umgeht.<br />

9


Betriebslogistik<br />

Betriebslogistikkaufmann/frau<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

An die moderne Lagerhaltung<br />

werden große Anforderungen<br />

gestellt. In vielen Wirtschaftsbereichen<br />

dient ein Lager heute weniger<br />

zur Vorratshaltung, also zur<br />

Aufbewahrung von Rohstoffen<br />

und Produkten über einen längeren<br />

Zeitraum hin, sondern vielmehr<br />

als Drehscheibe zwischen<br />

Lieferanten und KundInnen.<br />

Die obersten Ziele dabei sind<br />

möglichst geringe Lagerzeiten<br />

und Lagerkosten für die einzelnen<br />

Produkte, sowie möglichst<br />

geringe Lieferzeiten für<br />

die KundInnen. Ein häufiges<br />

Schlagwort ist „just-in-time“<br />

(=rechtzeitig), was bedeutet,<br />

dass die Güter und Waren dann<br />

zur Verfügung stehen müssen,<br />

wenn sie gebraucht werden;<br />

zwischen Bestellung und Lieferung<br />

darf nur eine minimale<br />

Zeitspanne liegen.<br />

Damit die Lagerhaltung alle<br />

gestellten Anforderungen erfüllen<br />

kann, sind ausgefeilte<br />

technische und organisatorische<br />

Maßnahmen erforderlich;<br />

eine wichtige Rolle spielen<br />

dabei die EDV und die elektronisch<br />

gestützten Informationsund<br />

Transportsysteme. Die<br />

Gesamtheit von Lagertechnik<br />

und Lagerorganisation heißt<br />

„Lagerlogistik“. Der Ausdruck<br />

„Logistik“ stammt vom französischen<br />

Wort „logis“ (=“Quartier“)<br />

bzw. „logistique“ (=“Lo-<br />

10<br />

gistik“) und wurde ursprünglich<br />

beim Militär zur Bezeichnung<br />

der Truppenversorgung verwendet<br />

(Planung und Bereitstellung<br />

aller Geräte und Materialien<br />

für die Streitkräfte);<br />

jetzt bezeichnet „Logistik“ die<br />

Gesamtheit aller Aktivitäten<br />

eines Unternehmens hinsichtlich<br />

Beschaffung, Lagerung und<br />

Transport von Materialien und<br />

Zwischenprodukten sowie zur<br />

Auslieferung von Fertigprodukten.<br />

Da die Lagerlogistik inzwischen<br />

einen hohen Stand erreicht hat<br />

und im modernen Wirtschaftsleben<br />

eine stetig wachsende<br />

Bedeutung gewinnt, werden<br />

in diesem Bereich auch immer<br />

besser ausgebildete Fachleute<br />

und Spezialisten benötigt.<br />

Betriebslogistikkaufleute sind<br />

vor allem in großen Materialund<br />

Warenlagern von Industriebetrieben,<br />

Handelsbetrieben<br />

sowie Speditions- und Transportfirmen<br />

tätig. Zusätzliche<br />

Bedeutung erhält die Lagerwirtschaft<br />

durch die zunehmende<br />

Verbreitung des Handels<br />

über Internet („E-business“,<br />

„E-commerce“), der wieder<br />

neue Herausforderungen an<br />

die Logistik stellt.<br />

Die Hauptaufgaben der Betriebslogistikkaufleute<br />

liegen in<br />

der ständigen Kontrolle der Lagerbestände,<br />

im Transport bzw.<br />

in der Einlagerung und Ausgabe<br />

der Waren sowie in der<br />

genauen Aufzeichnung (bzw.<br />

elektronischen Erfassung) aller<br />

Lagerbewegungen.<br />

Lehrlingsentschädigung:<br />

Speditionen 01.04.2018<br />

1. Lj. € 548,- 2. Lj. € 769,-<br />

3. Lj. € 1.043,- 4. Lj. € 1.758,-<br />

Allg.Kollektivvertrag Handwerk+<br />

Gewerbe: Angestellte: 01.01.<strong>2019</strong><br />

1. Lj. € 620,- 2. Lj. € 790,-<br />

3. Lj. € 940- 4. Lj. € 1.250,-<br />

Industrie: Angestellte: Stand<br />

1.11.2017<br />

1. Lj. € 719,- 2. Lj. € 920,-<br />

3. Lj. € 1.204,- 4. Lj. € 1.590,-


Betriebslogistik<br />

11


Bürokaufmann/frau<br />

Bürokaufmann/frau<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Das Tätigkeitsfeld einer gelernten Bürokauffrau<br />

beziehungsweise eines Bürokaufmanns<br />

ist sehr vielfältig. So sind<br />

Bürokaufleute in nahezu allen Branchen<br />

anzutreffen, wobei sie immer wieder<br />

andere Aufgabenbereiche erfüllen.<br />

Je nach Arbeitsbereich und Aufgabenschwerpunkt<br />

sind sie entweder<br />

im Sekretariat, in der Buchhaltung,<br />

im Personalbüro, oder im Bereich Einkauf,<br />

Versand und Lagerhaltung tätig<br />

Sie sind meist auf die EDV-Systeme<br />

fixiert. Neue und sehr<br />

interessante Aufgabengebiete<br />

finden Bürokaufleute<br />

auch im Marketing.<br />

Vor allem in großen Unternehmen<br />

übernehmen sie die<br />

Koordination von Werbemitteln,<br />

erteilen Aufträge zur Produktion<br />

von Werbespots und<br />

sorgen für Kundenzufriedenheit<br />

in Customer Care Centern.<br />

Um ihre vielseitigen Aufgaben<br />

effizient erledigen zu<br />

können, müssen sich Bürokaufleute<br />

gut in der Handhabung<br />

der aktuellen Hardund<br />

Software auskennen.<br />

Im alltäglichen Bürobetrieb<br />

ist es wichtig, auch in<br />

Stresssituationen Überblick<br />

und Ordnung zu bewahren.<br />

Bürokaufleute beherrschen<br />

meist eine Fremdsprache (in<br />

der Regel Englisch), um auch im<br />

internationalen Geschäftsverkehr<br />

kommunizieren und<br />

korrespondieren zu können.<br />

12<br />

Bürokaufleute arbeiten in Büros<br />

an modern ausgestatteten<br />

Arbeitsplätzen, sie arbeiten<br />

mit Computer, Internet und<br />

verschiedenen Software-Programmen,<br />

sie bedienen Faxgeräte,<br />

Kopiermaschinen<br />

und Drucker, sowie Telefon-<br />

und Gegensprechanlagen.<br />

Sie führen Ordner, Mappen,<br />

Listen, Protokolle und<br />

Terminkalender und benutzen<br />

diverses Büromaterial.<br />

Sie erledigen in Betrieben und<br />

Institutionen organisatorische<br />

und kaufmännisch-verwaltende<br />

Tätigkeiten - von allgemeinen<br />

Verwaltungsaufgaben über<br />

Buchhaltung, Lohn- und Gehaltsabrechnung<br />

bis zu Rechnungswesen<br />

und Schriftverkehr.<br />

Zudem kümmern sich Bürokaufleute<br />

um Steuer-<br />

und Versicherungsfragen,<br />

sowie um Bestands- und<br />

Verkaufszahlen etc.Bürokaufleute<br />

sind die Allrounder<br />

eines Unternehmens.<br />

Sie haben eine Vertrauensstellung<br />

und sind die<br />

Stütze jedes Unternehmens.<br />

Aufstieg und Selbstständigkeit<br />

Bürokaufleute können zu Chef-<br />

, Vorstands-, DirektionssekretärInnen,<br />

Bürovorständen,<br />

ProkuristInnen, AbteilungsleiterInnen,<br />

kaufmännischen<br />

DirektorInnen oder mit entsprechender<br />

Weiterbildung zu<br />

GeschäftsführerInnen aufsteigen.<br />

Die Möglichkeit einer selbständigen<br />

Berufsausübung<br />

(als GewerbeinhaberIn, PächterIn<br />

oder GeschäftsführerIn)<br />

besteht für Bürokaufleute im<br />

Handelsgewerbe; das Handelsgewerbe<br />

ist ein freies Gewerbe<br />

und erfordert keinen<br />

Befähigungsnachweis, sondern<br />

lediglich eine Anmeldung<br />

bei der Gewerbebehörde.<br />

Lehrlingsentschädigung:<br />

Die Lehrlingsentschädigung richtet<br />

sich bei den Bürokaufleuten<br />

nach dem jeweiligen Gewerbe<br />

oder Industriebetrieb. Nähere<br />

Informationen im Vorderteil der<br />

Broschüre


St. Michael ob Bleiburg<br />

Bürokaufmann/frau<br />

Bleiburg<br />

13


Die Geschichte<br />

Lange bevor die Welt von<br />

den großen Entdeckern wie<br />

Kolumbus oder Da Gama<br />

vermessen wurde, waren es<br />

Kaufleute und Händler, die<br />

sich in unbekannte Regionen<br />

vorwagten. Sie waren wagemutige<br />

Abenteurer, Entdecker<br />

und Forscher und sind es in<br />

gewissem Sinne mit ihren<br />

neuen und spannenden Handelsideen<br />

noch heute.<br />

Der früheste belegte Handel<br />

ist über 140.000 Jahre alt.<br />

Schon für diese urgeschichtliche<br />

Zeit wurde der Handel mit<br />

Klingen, Steinbeilen, Kupfer,<br />

Zinn, Bronze und Eisen, mit<br />

Salz, Bernstein, Pelzen und<br />

Textilien über hunderte von<br />

Kilometern Entfernung belegt.<br />

Als eine der berühmtesten<br />

14<br />

Handelsexpeditionen im alten<br />

Ägypten gilt Hatschepsut‘s<br />

(altägyptische Königin - Pharao)<br />

Expedition nach Punt.<br />

Die farbenprächtige Darstellung<br />

dieser Expedition in<br />

ihrem Totentempel belegt,<br />

dass damals die wichtigsten<br />

aus Punt eingeführten Güter<br />

Weihrauch und Ebenholz waren.<br />

Gehandelt wurde vom<br />

Anbeginn der Menschheit.<br />

Im Zuge der Entstehung von<br />

Häuptlingsreichen und Staaten<br />

sowie dem technischen<br />

Fortschritt, insbesondere der<br />

Entstehung der Landwirtschaft,<br />

formierte sich zuerst<br />

der regionale Handel. Mit der<br />

Entstehung von Hochkulturen<br />

dehnten sich die Handelsbeziehungen<br />

immer weiter aus.<br />

Zuerst wurden vorwiegend<br />

Luxusgegenstände ausgetauscht,<br />

später fanden aber<br />

auch immer mehr Waren des<br />

alltäglichen Lebens den Weg<br />

über tausende von Kilometern<br />

zu ihren neuen Besitzern.<br />

Selbst in Europa ist bereits für<br />

die Bronzezeit ein Tauschhandel<br />

nachgewiesen. Bekannte<br />

Beispiele für frühgeschichtliche<br />

Handelswege sind die<br />

Bernsteinstraße oder die Seidenstraße.<br />

Neben dem Binnenhandel<br />

bestanden aber<br />

auch schon seit alters her intensive<br />

Handelsbeziehungen<br />

zu Wasser. Eine der bekanntesten<br />

frühen Handelsnationen<br />

waren die Phönizier. Später<br />

beherrschen die Händler<br />

Venedigs das Mittelmeer.


des Handels!<br />

Eine kleine Revolution brachte<br />

das Römische Reich für die<br />

Händler mit sich - befestigte<br />

Straßen. Diese brachten zum<br />

Teil eine erhebliche Erleichterung<br />

für die fahrenden Kaufleute<br />

mit sich. Außerdem entstanden<br />

entlang der Straßen<br />

unzählige Warenumschlagsund<br />

Handelsplätze.<br />

Teile eines antiken Einkaufszentrums,<br />

im wahrsten Sinne<br />

des Wortes, kann man heute<br />

noch in Rom besichtigen. In<br />

der von Kaiser Trajan Anfang<br />

des 2. Jahrhunderts errichte<br />

ten Anlage erkennt man noch<br />

immer die Vielzahl an kleinen<br />

Ladenlokalen.<br />

Erst im Mittelalter strukturierte<br />

sich wieder ein regionaler<br />

und lokaler Handel heraus,<br />

der dank seines ständischen<br />

Aufbaues und des jahrhundertelang<br />

in Kaufmannsfamilien<br />

tradierten Wissens auch maßgeblich<br />

an der Ausdehnung der<br />

Städte beteiligt war.<br />

Die gesellschaftliche Bedeutung<br />

des Handels war schon<br />

immer äußerst vielgestaltig.<br />

Sie reichte von der frühen<br />

Pflege des (kaufmännischen)<br />

Bildungswesens über die Mehrung<br />

des allgemeinen Wohlstands<br />

bis zur Normung von<br />

Rechtsregeln und des Zahlungsverkehrs.<br />

Die Fernkaufleute<br />

brachten auch Wissen<br />

aus fremden Ländern mit in<br />

die Heimat und waren dadurch<br />

maßgeblich an der Verbreitung<br />

des Fortschrittes und der<br />

Aufklärung beteiligt. Nicht zu<br />

unwesentlichen Teilen wurde<br />

auch die Kunst und Architektur<br />

von den Kaufleuten beeinflusst<br />

und gefördert. Kaufmannsfamilien,<br />

wie zum Beispiel den<br />

Medici aus Florenz, verdanken<br />

wir die Schaffung unzähliger<br />

Meisterwerke von weltberühmten<br />

Künstlern und die Gründung<br />

von zum Teil noch heute<br />

bestehenden und ihresgleichen<br />

suchenden Kunstsammlungen.<br />

Diesen sogenannten Commercienfamilien<br />

schulden wir<br />

es auch, dass wir heute nicht<br />

mehr im finstersten Mittelalter<br />

stecken.<br />

15


Während in frühen primitiven<br />

Gesellschaften der<br />

Tausch von Ware gegen Ware<br />

(Tauschhandel, Naturaltausch)<br />

stattfand, kennen die<br />

entwickelten modernen Geldwirtschaften<br />

nur noch den<br />

Handel in der Form des Ankaufs<br />

und Verkaufs von Ware<br />

gegen Geld (Handelsgeschäft).<br />

16<br />

Quasi eine frühe Form des<br />

Geldgeschäftes ist aus Afrika<br />

sowie Ost- und Südindien<br />

belegt. Dort zahlten die Menschen<br />

vor über 7000 Jahren<br />

mit Kaurimuschel.<br />

Der Begriff Handel taucht<br />

zwar schon im 15. Jh. auf, tritt<br />

jedoch bis zum Ende des 18.<br />

Jh. hinter anderen Begriffen<br />

wie Kaufmannschaft, Handlung,<br />

Commercien oder Kommerz<br />

zurück. Nach wie vor<br />

prägt der Handel unser aller<br />

Leben mehr als jedes andere<br />

Berufsbild. Ohne Handel würden<br />

wir nicht in dieser modernen<br />

Gesellschaft leben wie<br />

wir sie kennen. Mehr denn<br />

je ermöglicht uns der Handel<br />

den unmittelbaren Zugang zu<br />

Konsumgütern aus allen Kulturkreisen<br />

und Herrenländern.<br />

So bringt es der Werbeslogan<br />

eines Warenhauskonzerns<br />

auf den Punkt; “die Welt bei<br />

uns zu Gast“.


DIE LEHRE IM HANDEL<br />

● Buch- und Medienwirtschaft<br />

● Allgemeiner Einzelhandel<br />

● Baustoffhandel<br />

● Einrichtungsberatung<br />

● Eisen- und Hartwaren<br />

● Elektro-Elektronikberatung<br />

● Feinkostfachverkauf<br />

● Gartencenter<br />

● Kraftfahrzeuge und Ersatzteile<br />

● Lebensmittelhandel<br />

● Parfümerie<br />

● Schuhe<br />

● Sportartikel<br />

● Telekommunikation<br />

● Textilhandel<br />

● Uhren- und Juwelenberatung<br />

● Großhandel<br />

17


Allgemeiner Einzelhandel<br />

Einzelhandel-Allgemein<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Die Geschichte der Händler und<br />

Kaufleute ist die Geschichte des<br />

Handels. Im Mittelalter waren<br />

Kaufleute oft in einer Gilde oder<br />

Hanse organisiert und gehörten<br />

zur städtischen Oberschicht, zum<br />

Patriziat. Bis ins 19. Jahrhundert<br />

trugen meist nur selbstständige<br />

Unternehmer die Berufsbezeichnung<br />

Kaufmann, später wurden<br />

zunehmend auch Angestellte als<br />

Kaufmann geführt.<br />

Einzelhandelskaufleute arbeiten<br />

in Einzelhandelsunternehmen<br />

oder in Filialen von<br />

Einzelhandelsketten. Sie übernehmen<br />

dort in der Regel eine<br />

Vielzahl von Aufgaben. Sie bestellen<br />

Waren, übernehmen<br />

Lieferungen und sorgen für deren<br />

fachgerechte Lagerung bzw.<br />

Präsentation im Verkaufsraum.<br />

Außerdem planen sie verkaufsfördernde<br />

Maßnahmen (z. B.<br />

Werbung oder Preisausschreiben)<br />

und führen diese durch.<br />

Passend zu den jahreszeitlichen<br />

Gegebenheiten (Weihnachten,<br />

Ostern) dekorieren sie das Geschäftslokal.<br />

Beim Verkauf der Waren wickeln<br />

sie den Zahlungsverkehr<br />

ab. Die anfallenden betriebswirtschaftlichen<br />

Tätigkeiten<br />

erledigen sie mithilfe von Computerprogrammen.<br />

Einzelhandelskaufleute<br />

arbeiten im Team<br />

mit ihren KollegInnen und haben<br />

Kontakt zu Fachkräften aus<br />

anderen Abteilungen (z. B. Lagerhaltung,<br />

Rechnungswesen)<br />

18<br />

und ihren KundInnen.<br />

Einzelhandelskaufleute führen<br />

in Einzelhandelsbetrieben<br />

(Fachgeschäfte, Großkaufhäuser,<br />

Supermärkte, Einkaufszentren)<br />

den Einkauf, die Lagerung<br />

und den Verkauf von Waren<br />

sowie die damit verbundenen<br />

kaufmännisch-administrativen<br />

Tätigkeiten (Bürotätigkeiten)<br />

durch.<br />

Der Schwerpunkt ihrer Tätigkeit<br />

ist der Verkauf von Waren<br />

(z. B. Haushaltsartikel, Nahrungs-<br />

und Genussmittel, Textilien,<br />

Elektrowaren) an die<br />

EndabnehmerInnen. Im Einkauf<br />

ermitteln die Einzelhandelskaufleute<br />

den Warenbedarf des<br />

Betriebes anhand des Lagerbestandes<br />

und entsprechend der<br />

Nachfrage. Bei der Warenübernahme<br />

kontrollieren sie, ob<br />

Bestellung und Lieferung hinsichtlich<br />

Menge, Qualität und<br />

Preis übereinstimmen. Über<br />

eventuelle Mängel der Waren<br />

oder über durch den Transport<br />

verursachte Schäden verständigen<br />

sie die LieferantInnen.<br />

Anschließend nehmen sie die<br />

gelieferten Waren in die Lagerbuchhaltung<br />

auf, die bereits<br />

in den meisten Betrieben mit<br />

EDV abgewickelt wird, sodass<br />

nur mehr die entsprechenden<br />

Daten in den Computer eingegeben<br />

werden müssen. Bevor<br />

die Waren zum Verkauf angeboten<br />

werden, sind die Verkaufspreise<br />

auszuzeichnen. Die<br />

Preisauszeichnung erfolgt im<br />

Lager oder beim Einschlichten<br />

der Waren in Verkaufsregale.<br />

Beim Verkauf steht die Beratung<br />

der KundInnen bzw. das<br />

Verkaufsgespräch im Vordergrund.<br />

Auch die Abwicklung<br />

der Zahlungen fällt in ihren<br />

Aufgabenbereich.<br />

Lehrlingsentschädigung: gültig<br />

ab 1.1.<strong>2019</strong><br />

alle Bundesländer<br />

1. Lj. € 650,- 2. Lj. € 820,-<br />

3. Lj. € 1.100,- 4. Lj. € 1.150,-


Allgemeiner Einzelhandel<br />

<strong>Kärnten</strong><br />

19


Einzelhandel-Gartencenter<br />

Einzelhandelskaufmann/frau - Gartencenter<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Die Ausbildung zur/zum Einzelhandelskauffrau/-mann<br />

mit<br />

Schwerpunkt Gartencenter ist<br />

eine Mischung aus einer kaufmännischen<br />

und gärtnerischen<br />

Ausbildung.<br />

Einzelhandelskaufleute mit<br />

Schwerpunkt Gartencenter<br />

verkaufen Gartenpflanzen und<br />

deren Zubehör (Pflanzensamen,<br />

Düngemittel, Erde) sowie<br />

Gartengeräte und Gartenziergegenstände.<br />

Sie beraten die<br />

KundInnen über die Verwendung,<br />

Eigenschaften und Pflegebedingungen<br />

ihrer Produkte.<br />

Außerdem sorgen sie für eine<br />

fachgerechte Pflege und Lagerung<br />

der Blumen und Pflanzen<br />

auf den Verkaufsflächen und<br />

in Lagerräumen. Sie gestalten<br />

und dekorieren die Regale und<br />

20<br />

Verkaufsabteilungen ansprechend<br />

und übersichtlich. Im<br />

kaufmännisch-administrativen<br />

Bereich stellen sie Rechnungen<br />

aus und kassieren die Rechnungsbeträge,<br />

führen buchhalterische<br />

Aufzeichnungen und<br />

Dokumente und wickeln den<br />

Schrift- und Telefonverkehr mit<br />

LieferantInnen ab.<br />

Sie arbeiten im Team und stehen<br />

im direkten Kontakt mit<br />

KundInnen und LieferantInnen.<br />

Die wichtigsten Aufgaben im<br />

Überblick:<br />

◊ KundInnen beraten und Verkaufsgespräche<br />

führen.<br />

◊ KundInnen über Verwendung,<br />

Eigenschaften und Pflegebedingungen<br />

von Pflanzen informieren.<br />

◊ Blumen und Pflanzen fachgerecht<br />

behandeln, pflegen und<br />

lagern.<br />

◊ Warenangebot gestalten und<br />

verkaufsgerecht präsentieren,<br />

einfache Dekorationsabeiten<br />

durchführen.<br />

◊ Waren bestellen, Lieferungen<br />

überwachen und das Lager betreuen.<br />

◊ Waren annehmen, kontrollieren,<br />

lagern und präsentieren.<br />

◊ Rechnungen erstellen und<br />

Zahlungsverkehr abwickeln.<br />

◊ bei der betrieblichen Buchführung,<br />

Kostenrechnung und<br />

Inventur mitarbeiten.<br />

◊ bei Preiskalkulationen, Werbemaßnahmen<br />

und Aktionen<br />

mitarbeiten.<br />

Einzelhandelskaufleute mit<br />

Schwerpunkt Gartencenter sind<br />

vor allem in Handelsmärkten<br />

für Blumen und Gartenartikel<br />

oder in speziellen Gartenabteilungen<br />

großer Einkaufscenter<br />

beschäftigt, aber auch in Gartenbaubetrieben,<br />

die direkt an<br />

Endverbraucher verkaufen. Sie<br />

arbeiten mit BerufskollegInnen,<br />

MitarbeiterInnen aus anderen<br />

Abteilungen und Hilfskräften<br />

zusammen (siehe z.B. LagerarbeiterIn,<br />

MagazineurIn).<br />

Lehrlingsentschädigung: gültig<br />

ab 1.1.<strong>2019</strong><br />

alle Bundesländer<br />

1. Lj. € 650,- 2. Lj. € 820,-<br />

3. Lj. € 1.100,- 4. Lj. € 1.150,-


Einzelhandel-Gartencenter<br />

Dich einzubringen, ist gefragt!<br />

Wir erwarten von dir Freude am Umgang mit<br />

Menschen, Leistungsbereitschaft, Liebe zur<br />

Natur und zu den Pflanzen, Spaß am kreativen<br />

Gestalten sowie die Bereitschaft zur Aus- und<br />

Weiterbildung.<br />

Dein Engagement macht sich bezahlt!<br />

Wir ermöglichen dir den Aufstieg bis hin zum<br />

Niederlassungsleiter.<br />

bellaflora ist Österreichs größtes Gartencenter<br />

mit 27 Standorten und mehr als 500 MitarbeiterInnen.<br />

bellaflora hat mit Erfolg einen mutigen<br />

Weg eingeschlagen – nämlich Verantwortung<br />

für Natur und Umwelt zu übernehmen<br />

und dem entsprechend das Wirtschaften auszurichten.<br />

Und darauf sind wir stolz!<br />

Wir leisten unseren Beitrag für dich!<br />

Weiterbildung zusätzlich zur Berufsschule, Jugendnetzkarte<br />

für Öffis in deinem Bundesland,<br />

Prämien für gute und ausgezeichnete Schulerfolge,<br />

individuelle Lernförderung, Lehre mit<br />

Matura, Aufstiegschancen, etc.<br />

Wir finden den idealen Platz für dich!<br />

Du durchläufst alle internen Abteilungen. So<br />

weißt du am Ende sehr viel mehr über Bäume,<br />

Sträucher, Pflanzen und alles drumherum, Floristik<br />

und Deko, Büroorganisation und Kassa<br />

und nicht zuletzt über Verkauf und Marketing<br />

– und natürlich jede Menge mehr über dich<br />

selbst!<br />

21


Einzelhandel-Lebensmittel<br />

Einzelhandel - Lebensmittel<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Einzelhandelskaufleute führen in Einzelhandelsbetrieben<br />

(Fachgeschäften,<br />

Großkaufhäusern, Supermärkten,<br />

Einkaufszentren) den Einkauf,<br />

die Lagerung und den Verkauf von<br />

Waren sowie die damit verbundenen<br />

kaufmännisch-administrativen Tätigkeiten<br />

(Bürotätigkeiten) durch. Der<br />

Schwerpunkt ihrer Tätigkeit ist der<br />

Verkauf von Waren (z.B. Nahrungsund<br />

Genussmittel).<br />

Im Einkauf ermitteln die Einzelhandelskaufleute<br />

anhand des<br />

Lagerbestandes und entsprechend<br />

der Kundennachfrage<br />

den Warenbedarf des Betriebes.<br />

Sie wählen Waren aus den<br />

Angeboten von Zentralen (bei<br />

Einzelhandelsbetrieben mit<br />

mehreren Filialen), Großhändlern<br />

bzw. Erzeugern und führen<br />

die Bestellung durch. In größeren<br />

Betrieben führen die Einzelhandelskaufleute<br />

mit Hilfe der<br />

elektronischen Datenverarbeitung<br />

(EDV) die Ermittlung des<br />

Warenbedarfs, die Bestellung<br />

und die Abwicklung des Zahlungsverkehrs<br />

durch.<br />

Die Einführung von integrierten<br />

Warenwirtschaftssystemen<br />

(mittels EDV) ermöglicht die<br />

automatische Nachbestellung<br />

von Waren. Die Einzelhandelskaufleute<br />

lesen die Artikelnummern,<br />

die in Form von maschinenlesbaren<br />

Strichcodes auf<br />

den Erzeugnissen angebracht<br />

sind, mit einem Lesegerät<br />

(„Scanner“) an der Kasse ein.<br />

22<br />

Dabei werden neben der automatischen<br />

Abrechnung die<br />

Lagerbestandsveränderungen<br />

erfasst.<br />

Bei der Einkaufsplanung berücksichtigen<br />

sie aktuelle<br />

Trends, saisonale und regionale<br />

Erfordernisse sowie die<br />

Verkaufsschwerpunkte des Betriebes.<br />

Bei der Warenübernahme kontrollieren<br />

die Einzelhandelskaufleute,<br />

ob Bestellung und<br />

Lieferung hinsichtlich Menge,<br />

Qualität und Preis übereinstimmen.<br />

Über eventuelle Mängel<br />

der Waren oder Transportschäden<br />

verständigen sie die<br />

Lieferanten schriftlich durch<br />

eine sogenannte „Mängelrüge“,<br />

in der sie je nach Vertragsbedingungen<br />

und Ausmaß des<br />

Schadens eine Herabsetzung<br />

des Kaufpreises, den Umtausch<br />

bzw. die Rücknahme der Ware<br />

oder Schadenersatz fordern.<br />

Tätigkeiten und Aufgabenbereiche:<br />

Bedarf für die Warenbeschaffung<br />

und Durchführung der<br />

Warenbestellungen ermitteln.<br />

Wareneingänge wie Lebensund<br />

Genussmittel auf Qualität,<br />

Haltbarkeit, Frische und Aussehen<br />

kontrollieren.<br />

Warenlieferungen koordinieren<br />

und administrativ bearbeiten<br />

(Protokolle, Listen führen).<br />

Waren übernehmen, kontrollieren,<br />

lagern und pflegen.<br />

Betriebliches Warensortiment<br />

vorbereiten und verkaufsgerecht<br />

präsentieren, Aktionen<br />

und Sonderangebote platzieren,<br />

Feinkostprodukte arrangieren.<br />

Lehrlingsentschädigung: gültig<br />

ab 1.1.<strong>2019</strong><br />

alle Bundesländer<br />

1. Lj. € 650,- 2. Lj. € 820,-<br />

3. Lj. € 1.100,- 4. Lj. € 1.150,-


Einzelhandel-Lebensmittel<br />

23


Einzelhandel-Lebensmittel<br />

24


Einzelhandel-Lebensmittel<br />

25


Einzelhandel-Telekommunikation<br />

Einzelhandel Telekommunikation<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Einzelhandelskaufleute im Bereich Telekommunikation<br />

verkaufen Telefone, Mobiltelefone,<br />

Internetprodukte usw. und<br />

beraten ihre KundInnen. Sie bestellen die<br />

Waren, übernehmen die Lieferungen und<br />

sorgen für eine fachgerechte Lagerung. Sie<br />

planen verkaufsfördernde Maßnahmen (z.<br />

B. Werbung oder Preisausschreiben) und<br />

führen diese durch.<br />

Einzelhandelskaufleute im<br />

Bereich Telekommunikation<br />

vertreiben verschiedenste Waren<br />

und Dienstleistungen im<br />

Bereich Telekommunikation, z.<br />

B. Telefone und Mobiltelefone,<br />

Router und Modems, Alarmanlagen,<br />

Faxgeräte oder Telefonanlagen<br />

für den betrieblichen<br />

Bereich.<br />

Sie präsentieren und verkaufen<br />

die Produkte und beraten ihre<br />

KundInnen. Sie sind auch für<br />

die Warenbestellung, die Warenannahme<br />

und die Warenlagerung<br />

zuständig. Außerdem<br />

planen und realisieren sie verkaufsfördernde<br />

Maßnahmen.<br />

Darüber hinaus können sie<br />

aber auch entsprechende betriebswirtschaftliche<br />

Aufgaben<br />

im Personal- und Rechnungswesen<br />

übernehmen.<br />

Der Schwerpunkt ihrer Tätigkeit<br />

ist der Verkauf von Waren an<br />

die EndabnehmerInnen (Privatund<br />

Firmenkunden). Im Einkauf<br />

ermitteln die Einzelhandelskaufleute<br />

den Warenbedarf des<br />

Betriebes anhand des Lagerbestandes<br />

und entsprechend<br />

der Nachfrage. Bei der Warenübernahme<br />

kontrollieren sie,<br />

ob Bestellung und Lieferung<br />

hinsichtlich Menge, Qualität<br />

und Preis übereinstimmen. Bei<br />

etwaigen Mängeln der Waren<br />

oder bei durch den Transport<br />

verursachten Schäden verständigen<br />

sie die LieferantInnen.<br />

Anschließend nehmen sie<br />

die gelieferten Waren in die<br />

EDV-gestützte Lagerbuchhaltung<br />

auf, indem sie die entsprechenden<br />

Kenndaten der Waren<br />

in den Computer eingegeben.<br />

Bevor die Waren zum Verkauf<br />

angeboten werden, sind die<br />

Verkaufspreise auszuzeichnen.<br />

Die Preisauszeichnung erfolgt<br />

im Lager oder beim Einschlichten<br />

der Waren in Verkaufsregale<br />

bzw. beim Aufstellen im Verkaufsraum.<br />

Beim Verkauf steht<br />

die Beratung der KundInnen<br />

bzw. das Verkaufsgespräch im<br />

Vordergrund.<br />

Im Bereich der Telekommunikation<br />

beraten die Einzelhandelskaufleute<br />

über verschiedene<br />

Tarife der jeweiligen Anbieter<br />

und führen die Anmeldungen<br />

zu den gewünschten Telekomnetzen<br />

durch und nehmen<br />

diverse Serviceleistungen vor<br />

(z. B. Rufnummernmitnahme,<br />

SIM-Karten tauschen, Sperren<br />

und Annahme von Reparaturen).<br />

Sie kassieren den Kaufpreis<br />

und stellen Rechnungen<br />

und Verträge aus.<br />

Einzelhandelskaufleute im<br />

Bereich Telekommunikation<br />

arbeiten in Verkaufs- und<br />

Büroräumen von Einzelhandelsgeschäften,<br />

in Filialen des<br />

Elektro- und Elektronikhandels<br />

und häufig in Verkaufsniederlassungen<br />

der einzelnen Telekom-Anbieter.<br />

Lehrlingsentschädigung: gültig<br />

ab 1.1.<strong>2019</strong><br />

alle Bundesländer<br />

1. Lj. € 650,- 2. Lj. € 820,-<br />

3. Lj. € 1.100,- 4. Lj. € 1.150,-<br />

26


Einzelhandel-Lebensmittel<br />

27


Auch wenn das Gerücht kursiert,<br />

dass Frauen und die Technik nicht<br />

zusammenpassen, so stimmt das<br />

schon lange nicht mehr.<br />

Mädchen und Technik<br />

Die moderne Arbeitswelt hat für<br />

Mädchen sehr viel zu bieten! Handwerkliche<br />

und technische Berufe<br />

stellen heute keine so außergewöhnliche<br />

körperliche Belastung<br />

mehr dar wie früher. Häufig wird mit<br />

dem Computer oder mit modernen<br />

Maschinen und Geräten gearbeitet,<br />

die körperlich sehr anspruchsvollen<br />

Tätigkeiten sind meist auf ein Minimum<br />

reduziert.<br />

Technische Berufe sind außerdem<br />

oft besser bezahlt und bieten vielfältigere<br />

Aufstiegschancen. Interessierte<br />

Mädchen sollten deshalb auf<br />

jeden Fall den Mut aufbringen sich<br />

für einen technischen Beruf zu entscheiden!<br />

Bis jetzt zeigt sich, dass<br />

nach wie vor Wenige den Schritt in<br />

die so genannte männerdominierte<br />

Arbeitswelt wagen.<br />

Immer mehr<br />

Mädchen<br />

interessieren<br />

sich für<br />

technische<br />

Berufe<br />

28


D as liegt vor allem daran, dass<br />

junge Frauen nicht wissen, was sie<br />

in diesen Berufen machen müssen.<br />

Oftmals sind es Vorurteile, die dazu<br />

führen, dass der “Männerberuf ”<br />

gar nicht ernst bzw. wahrgenommen<br />

wird.<br />

Auch legen Studien nahe, dass die<br />

Crux in der Darstellung dieser Berufe<br />

liegt. Sie spricht Mädchen oft<br />

einfach nicht an. Meist werden die<br />

Jobs sehr technisch dargestellt, die<br />

Vielfältigkeit wird kaum transportiert.<br />

In Werbebroschüren und in<br />

den Berufsinformationsblättern<br />

sind zumeist Männer zu sehen.<br />

Doch den “typisch männlichen” Beruf<br />

gibt es heute nicht mehr. Heute<br />

kann jede Frau jeden Männerberuf<br />

ausüben. Vor allem wenn der demografische<br />

Wandel berücksichtigt<br />

wird, dass vor allem der Fachkräftemangel<br />

immer extremer wird, können<br />

sich Frauen mit einer “außergewöhnlichen”<br />

Ausbildung sicher sein,<br />

relativ schnell in der gewerblich<br />

technischen Branche einen Job zu<br />

finden.<br />

Jene Mädchen aber, die eine Ausbildung<br />

in einem technischen Beruf<br />

absolvieren bzw. abschlossen, sind<br />

meist begeistert, doch wie bei allen<br />

andern Berufen gilt auch hier,<br />

wer heute eine Ausbildung beginnt,<br />

sollte sich informieren, wie es um<br />

die Arbeitsplatzaussichten in einigen<br />

Jahren bestellt sein wird.<br />

29


Elektrotechnik Anlagen- u. Betriebstechnik<br />

Elektrotechnik Anlagen- u. Betriebstechnik<br />

(Modullehrberuf)<br />

3,5 Jahre Grundmodul + ein Hauptmodul<br />

4 Jahre: Grundmodul<br />

+ ein Hauptmodul + ein Spezialmodul<br />

4 Jahre: Grundmodul + zwei Hauptmodule<br />

Grundmodul Elektrotechnik und<br />

eine eineinhalbjährige Ausbildung in<br />

einem der folgenden Hauptmodule:<br />

Elektro- und Gebäudetechnik<br />

Energietechnik - Anlagen- und<br />

Betriebstechnik<br />

ElektrotechnikerInnen Anlagen<br />

und Betriebstechnik sind<br />

in unterschiedlichsten Bereichen<br />

in Industrie- und Gewerbebetrieben<br />

tätig.<br />

Sie planen, montieren, installieren,<br />

warten und reparieren<br />

verschiedenste<br />

elektrische und elektronische<br />

Geräte und Anlagen:<br />

Stark- und Schwachstromanlagen,<br />

Steuerungs- und Regelungsanlagen,<br />

Alarmsysteme,<br />

Überwachungssysteme,<br />

elektrische Türen und Tore,<br />

elektrische Gebäudeinstallationen<br />

(Stromleitungen), Elektromaschinen,<br />

Küchen- und<br />

Haushaltsgeräte bis hin zu<br />

industriellen Maschinen und<br />

Anlagen und Energieversorgungsanlagen,<br />

wie z. B. Teile<br />

von Kraftwerken.<br />

Elektrotechnik im Bereich Anlagen-<br />

und Betriebstechnik:<br />

Montage, Prüfung, Inbetriebnahme,<br />

Steuerung, Wartung<br />

und Reparatur von Maschinen<br />

und Produktionsanlagen<br />

in Industrie- und Gewerbebetrieben<br />

(wie z. B. Fertigungsstraßen,Produktionseinrichtungen,<br />

Fließ- und Förderbänder<br />

usw.) von Kraftwerksanlagen,<br />

Anlagen der<br />

Energieversorgung und -verteilung<br />

von Transporteinrichtungen<br />

(z. B. Industriekräne,<br />

Förderbänder, Seilbahnen und<br />

Aufzügen)Verkehrsmitteln<br />

und deren Einrichtungen (z. B.<br />

Eisenbahnen, Straßenbahnen<br />

und U-Bahn, Bahnstromanlagen,<br />

Stellwerke)<br />

In vielen Fällen umfassen die<br />

Aufgaben auch die innerbetriebliche<br />

Wartung und vorbeugende<br />

Instandhaltung<br />

der Haustechnik (z. B. Licht,<br />

Stromversorgung, Klimaanlagen).<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

Metall/Elektro: Gewerbe :<br />

1. Lj. € 675, 2. Lj. € 850,-<br />

3. Lj. € 1.120,- 4. Lj. € 1.490,-<br />

gültig seit 01.01.<strong>2019</strong><br />

MetallIndustrie:<br />

1. Lj. € 719,36 2. Lj. € 920,45<br />

3. Lj. € 1.204,23 4. Lj. € 1.590,14<br />

gültig seit 01.11.2018<br />

Elektro-Elektronikindustrie:<br />

1. Lj. € 700,- 2. Lj. € 900,-<br />

3. Lj. € 1.150,- 4. Lj. € 1.550,-<br />

gültig seit 01.05.2018<br />

30


Elektrotechnik Anlagen- u. Betriebstechnik<br />

Wolfsberg<br />

Radenthein<br />

Die RHI MAGNESITA ist weltweit der größte Hersteller und Technologieführer<br />

von keramischen Feuerfestprodukten für industrielle<br />

Hochtemperaturprozesse. Weltweit schätzen und vertrauen<br />

führende Stahl-, Glas-, Zement, und Nichteisenmetalle- Hersteller<br />

auf die Qualität unserer Produkte und Serviceleistungen.<br />

Dass dies weiterhin so bleibt suchen wir dich als Nachwuchskraft!<br />

Unsere Ausbildungszweige:<br />

Elektrotechnik:<br />

-Anlagen und Betriebstechnik<br />

-Automatisierungs- und Prozessleittechnik<br />

Metalltechnik-Maschinenbautechnik<br />

Nähere Informationen:<br />

Veitsch/Radex GmbH & Co OG, Millstätterstr. 10, 9545 Radenthein<br />

Reinhard Zammernig, Tel.: 050 213 4460<br />

email: reinhard.zammernig@rhimagnesita.com<br />

www.rhi-ag.com<br />

31


Elektrotechnik Anlagen und Betriebstechnik<br />

St. Michael ob Bleiburg<br />

32


Griffen<br />

Elektrotechnik Anlagen und Betriebstechnik<br />

Im Bundesland <strong>Kärnten</strong> gibt es folgende Berufsschulen für den Lehrberuf "ElektrotechnikerIn<br />

(mit MODULEN) - Anlagen- und Betriebstechnik":<br />

Fachberufsschule Klagenfurt 1<br />

Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />

Adresse: 9010 Klagenfurt, Wulfengasse 24<br />

Telefon: 0463 / 31641-12<br />

Fax: 0463 / 31641-797<br />

Email: klagenfurt_1@bs.ksn.at<br />

Webseite: http://www.fbs-klagenfurt1.at<br />

Fachberufsschule Villach 2<br />

Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />

Adresse: 9501 Villach, Tiroler Straße 23<br />

Telefon: 04242 / 56257-200<br />

Fax: 04242 / 56257-203<br />

Email: villach2@bs.ksn.at<br />

Webseite: http://www.bs-villach.at<br />

33


Elektrotechnik Anlagen- u. Betriebstechnik, Automatisierungs- Prozessleittechnik<br />

Elektrotechnik Anlagen- u. Betriebstechnik<br />

Modullehrberuf Automatisierung- u. Prozessleittechnik<br />

3,5 Jahre Grundmodul + ein Hauptmodul<br />

4 Jahre: Grundmodul<br />

+ ein Hauptmodul + ein Spezialmodul<br />

4 Jahre: Grundmodul + zwei Hauptmodule<br />

Grundmodul Elektrotechnik und eine eineinhalbjährige Ausbildung in einem der folgenden<br />

Hauptmodule:<br />

Elektro- und Gebäudetechnik<br />

Energietechnik - Anlagen- und Betriebstechnik<br />

Zusätzlich kann in einem weiteren<br />

halben Ausbildungsjahr ein<br />

zweites Hauptmodul oder eines<br />

der folgenden Spezialmodule<br />

gewählt werden:<br />

ElektrotechnikerInnen sind in<br />

unterschiedlichsten Bereichen<br />

in Industrie- und Gewerbebetrieben,<br />

auf Baustellen und in<br />

privaten Haushalten tätig.<br />

Sie planen, montieren, installieren,<br />

warten und reparieren<br />

verschiedenste elektrische und<br />

elektronische Geräte und Anlagen:<br />

Stark- und Schwachstromanlagen,<br />

Steuerungs- und<br />

Regelungsanlagen, Alarmsysteme,<br />

Überwachungssysteme,<br />

elektrische Türen und Tore,<br />

elektrische Gebäudeinstallationen<br />

(Stromleitungen), Elektromaschinen,<br />

Küchen- und<br />

Haushaltsgeräte bis hin zu<br />

industriellen Maschinen und<br />

Anlagen und Energieversorgungsanlagen,<br />

wie z. B. Teile<br />

von Kraftwerken.<br />

Elektrotechnik im Bereich Anlagen-<br />

und Betriebstechnik:<br />

Montage, Prüfung, Inbetriebnahme,<br />

Steuerung, Wartung<br />

und Reparatur von Maschinen<br />

34<br />

und Produktionsanlagen in Industrie-<br />

und Gewerbebetrieben<br />

(wie z. B. Fertigungsstraßen,Produktionseinrichtungen,<br />

Fließ- und Förderbänder<br />

usw.) von Kraftwerksanlagen,<br />

Anlagen der Energieversorgung<br />

und -verteilung von<br />

Im Bereich Prozessleittechnik<br />

und Automatisierung:<br />

Spezielle Mess-, Steuer- und<br />

Regeleinrichtungen, die in<br />

Maschinen und Anlagen der<br />

industriellen Fertigung, z. B.<br />

Transporteinrichtungen (z. B.<br />

Industriekräne, Förderbänder,<br />

Seilbahnen und Aufzügen)Verkehrsmitteln<br />

und deren Einrichtungen<br />

(z. B. Eisenbahnen,<br />

Straßenbahnen und U-Bahn,<br />

Bahnstromanlagen, Stellwerke)<br />

Fertigungsstraßen, Fördereinrichtungen,<br />

Lüftungs- und<br />

Kühlanlagen eingebaut sind,<br />

montieren, warten und reparieren.<br />

Hydraulische Größen<br />

wie Kraft, Gewicht, Temperatur<br />

und Druck ermittlen, Störungen<br />

beseitigen und im<br />

Rahmen von Serviceund<br />

Reparaturarbeiten<br />

Verschleißteile<br />

und elektronische<br />

Komponenten, z. B.<br />

Chips, Dioden oder<br />

Leiterplatten, austauschen.<br />

Zu den Aufgaben<br />

gehört auch die<br />

Überwachung von<br />

teil- oder vollautomatischen<br />

Produktionsabläufen.<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

Metall/Elektro: Gewerbe :<br />

1. Lj. € 675, 2. Lj. € 850,-<br />

3. Lj. € 1.120,- 4. Lj. € 1.490,-<br />

gültig seit 01.01.<strong>2019</strong><br />

MetallIndustrie:<br />

1. Lj. € 719,36 2. Lj. € 920,45<br />

3. Lj. € 1.204,23 4. Lj. € 1.590,14<br />

gültig seit 01.11.2018<br />

Elektro-Elektronikindustrie:<br />

1. Lj. € 700,- 2. Lj. € 900,-<br />

3. Lj. € 1.150,- 4. Lj. € 1.550,-<br />

gültig seit 01.05.2018


Elektrotechnik Anlagen- u. Betriebstechnik, Automatisierungs- Prozessleittechnik<br />

Radenthein<br />

Die RHI MAGNESITA ist weltweit der größte Hersteller und Technologieführer<br />

von keramischen Feuerfestprodukten für industrielle<br />

Hochtemperaturprozesse. Weltweit schätzen und vertrauen<br />

führende Stahl-, Glas-, Zement, und Nichteisenmetalle- Hersteller<br />

auf die Qualität unserer Produkte und Serviceleistungen.<br />

Dass dies weiterhin so bleibt suchen wir dich als Nachwuchskraft!<br />

Unsere Ausbildungszweige:<br />

Elektrotechnik:<br />

-Anlagen und Betriebstechnik<br />

-Automatisierungs- und Prozessleittechnik<br />

Metalltechnik-Maschinenbautechnik<br />

Nähere Informationen:<br />

Veitsch/Radex GmbH & Co OG, Millstätterstr. 10, 9545 Radenthein<br />

Reinhard Zammernig, Tel.: 050 213 4460<br />

email: reinhard.zammernig@rhimagnesita.com<br />

www.rhi-ag.com<br />

35


Elektrotechnik Elektro-u. Gebäudetechnik<br />

Elektrotechnik Elektro- u. Gebäudetechnik<br />

(Modullehrberuf)<br />

2 Jahre Grundmodul Elektrotechnik + 1,5<br />

Jahre Hauptmodul<br />

Elektro- und Gebäudetechnik<br />

Energietechnik<br />

Anlagen- und Betriebstechnik<br />

Automatisierungs- und Prozessleittechnik<br />

Neue Technologien (z. B. Prozessleit-<br />

und Bustechnik, Automatisierung)<br />

und die Forderung<br />

nach immer größerer<br />

Energieeffizienz bei gleichzeitig<br />

höherer Flexibilität stellen Entwicklungen<br />

dar, die ElektrotechnikerInnen<br />

vor immer neue<br />

Herausforderungen stellen und<br />

die Aufgaben und Tätigkeitsbereiche<br />

ständig weiterentwickeln.<br />

Damit werden ElektrotechnikerInnen<br />

immer mehr zu<br />

Allround-TechnikerInnen der<br />

Gebäude-, Anlagen-, Betriebs-,<br />

Kommunikations- und Energietechnik.<br />

ElektrotechnikerInnen arbeiten<br />

in Betrieben des Elektroinstallationsgewerbes,<br />

in Industriebetrieben<br />

aller Branchen, in<br />

Verkehrsbetrieben und Energieversorgungsunternehmen<br />

sowie für spezielle Wartungsund<br />

Serviceunternehmen. Je<br />

nach Aufgabenbereich arbeiten<br />

sie im Team mit BerufskollegInnen<br />

und Fachkräften der<br />

Energietechnik, Elektronik und<br />

mit Fach- und Hilfskräften auf<br />

Baustellen und haben Kontakt<br />

zu ihren KundInnen.<br />

Elektrotechnik im Bereich<br />

Elektro- u. Gebäudetechnik<br />

Energieversorgungs- und<br />

-verteilungstechnik (z. B. Installation<br />

von Stromleitungen,<br />

Transformatorstationen,<br />

Schaltschränken, Verteilerkästen),<br />

die Signal- und Sicherungstechnik<br />

(z. B. Verkehrssicherungsanlagen),<br />

die<br />

Wärmetechnik (z. B. Heizungsinstallationen),<br />

die Beleuchtungstechnik<br />

(z. B. öffentliche<br />

Beleuchtung, Lichtreklame),<br />

die Schwachstromtechnik (z. B.<br />

Fernsprechanlagen, Computervernetzung)<br />

und die Antriebsund<br />

Beförderungstechnik (z. B.<br />

Leitungen und Anschlüsse für<br />

Rolltreppen und Aufzüge.<br />

ElektroinstallationstechnikerInnen<br />

installieren, warten und<br />

reparieren elektrische Anlagen,<br />

Elektromaschinen, elektrische<br />

Geräte und Stromleitungen, die<br />

der Erzeugung, Verteilung und<br />

Anwendung von elektrischem<br />

Strom dienen. Diese Anlagen,<br />

Maschinen und Geräte sind<br />

meist auf einen bestimmten<br />

Anwendungsbereich abgestimmt.<br />

ElektroinstallateurInnen<br />

arbeiten in kleinen Teams<br />

mit BerufskollegInnen auf Baustellen<br />

und bei KundInnen.<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

Metall/Elektro: Gewerbe :<br />

1. Lj. € 675, 2. Lj. € 850,-<br />

3. Lj. € 1.120,- 4. Lj. € 1.490,-<br />

gültig seit 01.01.<strong>2019</strong><br />

MetallIndustrie:<br />

1. Lj. € 719,36 2. Lj. € 920,45<br />

3. Lj. € 1.204,23 4. Lj. € 1.590,14<br />

gültig seit 01.11.2018<br />

Elektro-Elektronikindustrie:<br />

1. Lj. € 700,- 2. Lj. € 900,-<br />

3. Lj. € 1.150,- 4. Lj. € 1.550,-<br />

gültig seit 01.05.2018<br />

36


Elektrotechnik Elektro- u. Gebäudetechnik<br />

37


Gastronomieberufe<br />

Gastronomiefachfrau/mann<br />

Lehrzeit 4 Jahre<br />

Gastronomiefachleute sind die<br />

Allrounder im Bereich der Gastronomie<br />

uns sind in allen Hotels der<br />

Welt begehrt!<br />

Gastronomiefachleute sind für alle<br />

Bereiche der Gastronomie qualifiziert.<br />

Ihre Ausbildung entspricht jener<br />

der Lehrberufe Restaurantfachmann/-frau<br />

und Koch/Köchin.<br />

Sie sind sowohl in der Küche<br />

als auch im Service tätig. In der<br />

Küche sind sie für die Zubereitung<br />

verschiedenster Speisen<br />

zuständig. Im Servicebereich<br />

empfangen und bedienen sie<br />

die Gäste, erstellen Speise- und<br />

Getränkekarten, dekorieren die<br />

Tische und erledigen die Abrechnungen.<br />

38<br />

Sie sind sowohl Fachkräfte in<br />

der Küche als auch im Service.<br />

Ihr Aufgabenbereich ist äußerst<br />

vielseitig: Im Bereich der Küche<br />

bereiten Gastronomiefachleute<br />

die Lebensmittel vor, schneiden<br />

Gemüse, Fleisch etc., kochen<br />

die unterschiedlichsten Gerichte<br />

und richten die Speisen auf<br />

Tellern oder Platten an.<br />

Im Service beraten sie ihre Gäste,<br />

nehmen die Bestellungen<br />

entgegen, servieren die Speisen<br />

und Getränke, dekorieren<br />

Räume und Tafeln und erstellen<br />

Speise- und Getränkekarten.<br />

Sie bereiten auch diverse<br />

Getränke zu, kassieren die<br />

Rechnung, erledigen die Abrechnung<br />

und nehmen Reklamationen<br />

der Gäste entgegen.<br />

Außerdem berechnen Gastronomiefachleute<br />

die benötigte<br />

Menge an Produkten (Lebensmittel,<br />

Getränke usw.), bestellen<br />

diese oder kaufen auch direkt<br />

auf Märkten ein.<br />

In der Planung und Organisation<br />

führen sie Dienstpläne und<br />

Ablaufpläne für Veranstaltungen.<br />

Mit Texterstellungs- und<br />

Tabellenkalkulationsprogrammen<br />

stellen Gastronomiefachleute<br />

Getränke- und Speisekarten<br />

zusammen. Sie verwenden<br />

Telefon, Fax oder E-Mail, um<br />

mit KundInnen, Lieferanten<br />

und MitarbeiterInnen zu kommunizieren.<br />

Gastronomiefachleute sind<br />

in einer Reihe von Tätigkeitsfeldern<br />

ausgebildet - entsprechend<br />

umfangreich sind<br />

auch die Möglichkeiten ihrer<br />

Arbeitsorte: Sie arbeiten in<br />

Gasträumen, Küchen, Schankräumen,<br />

hinter der Bar und<br />

in Keller- und Lagerräumen<br />

von Klein-, Mittel- und Großbetrieben<br />

der Gastronomie. Für<br />

Catering-Unternehmen sind<br />

sie auch bei KundInnen vor Ort<br />

tätig. Je nach Betriebsgröße arbeiten<br />

Gastronomiefachleute<br />

eng mit Fach- und Hilfskräften<br />

des Gastronomie- und Touristikbereiches<br />

zusammen, so z. B.<br />

mit KöchInnen, KüchengehilfInnen<br />

und Restaurantfachleuten<br />

(siehe Koch/Köchin (Lehrberuf),<br />

Restaurantfachmann/-frau<br />

(Lehrberuf), Küchengehilfe/Küchengehilfin).<br />

In Restaurants<br />

großer Hotels arbeiten sie<br />

gemeinsam mit den Fachkräften<br />

der Hotellerie (siehe z. B.<br />

Hotel- und GastgewerbeassistentIn<br />

(Lehrberuf), Hotelkaufmann/-frau<br />

oder RezeptionistIn<br />

(Hotel)).<br />

Lehrlingsentschädigung:<br />

1. Lj. € 720, 2. Lj. € 825,-<br />

3. Lj. € 930,- 4. Lj. € 1025,-<br />

gültig seit 01.05.2018


Gastronomieberufe<br />

Das könnte DEIN Ausbildungsplatz sein!<br />

Nütze die Chance und bewirb DICH für eine Ausbildung zum/zur:<br />

-> Koch/Köchin<br />

-> Restaurantfachmann/-frau<br />

-> Gastronomiefachmann/-frau<br />

-> Hotel- & Gastgewerbeassistent/-in<br />

-> Hotelkaufmann/-frau<br />

info@furtherwirt.at, oder per Post an:<br />

Landgut Furtherwirt, 6382 Kirchdorf<br />

z.H. Herrn Hannes Hagsteiner jun.<br />

Schicke DEINE Bewerbung an:<br />

weitere Informationen bekommst DU unter:<br />

www.furtherwirt.at oder 05352/63150<br />

39


Gastronomieberufe<br />

Hotel u. GastgewerbeassistentIn<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Wer sich vorstellen kann, auch einmal<br />

im Ausland tätig zu sein, für den ist<br />

diese Lehre ebenfalls besonders interessant.<br />

Denn der Kontakt zu Menschen<br />

aus aller Welt eröffnet einem HGA ein<br />

interessantes Arbeitsumfeld mit beruflichen<br />

Möglichkeiten sowohl im In- als<br />

auch im Ausland. Die Lehre des HGA ist<br />

so interessant, weil sie so vielseitig ist.<br />

Man ist sowohl im Frontbereich (z.B. an<br />

der Rezeption) wie auch im Backoffice<br />

(z.B. in der Buchhaltung) eingesetzt. Im<br />

Frontbereich trifft man auf die verschiedensten<br />

Menschen aus aller Welt. Der<br />

direkte Kontakt mit den Gästen steht<br />

hier im Vordergrund.<br />

Ein HGA wird auch in der kaufmännischen<br />

Führung eines<br />

Hotelbetriebes ausgebildet.<br />

Dazu gehören Buchhaltung<br />

und Rechnungswesen, Lagerhaltung,<br />

Kassaführung, das<br />

Führen des Hoteljournals, Zimmerreservierungen,<br />

der Schriftverkehr<br />

sowie die Organisation<br />

von Veranstaltungen.<br />

Einer Karriere vom Chefrezeptionist<br />

bis hin zum Hoteldirektor<br />

steht genauso wenig im Wege<br />

wie einem Job in Übersee in einer<br />

internationalen Hotelkette.<br />

Hotel- und GastgewerbeassistentInnen<br />

planen, organisieren<br />

und koordinieren Arbeitsabläufe<br />

in einem Hotel- oder Gastronomiebetrieb.<br />

Sie nehmen<br />

Buchungswünsche von Gästen<br />

und Reisebüros entgegen, erstellen<br />

Reservierungspläne, koordinieren<br />

die Auslastung der<br />

Zimmer und empfangen die<br />

ankommenden Gäste an der<br />

Rezeption.<br />

Im Bereich Küche und Service<br />

arbeiten sie bei der Erstellung<br />

der Tages-, Speise- und Getränkekarten<br />

mit und ermitteln<br />

den Bedarf an Lebensmitteln<br />

und Getränken, bestellen diese,<br />

kontrollieren die Lieferungen<br />

und lagern die Waren ein. Sie<br />

helfen auch bei der Anrichtung<br />

des Frühstück-Buffets und<br />

übermitteln Bestellungen und<br />

besondere Wünsche aus den<br />

Zimmern an die Küche.<br />

Im Bereich Housekeeping<br />

(Etage) arbeiten Hotel- und<br />

GastgewerbeassistentInnen<br />

die Dienstpläne für das Zimmerpersonal<br />

aus. Sie erledigen<br />

die Gästekorrespondenz (Brief-,<br />

E-Mail-, Telefonverkehr), kalkulieren<br />

Angebote und Preise<br />

und sind an der Entwicklung<br />

und Durchführung von Marketingmaßnahmen<br />

beteiligt. Sie<br />

planen und organisieren Freizeitprogramme<br />

und Veranstaltungen,<br />

vermitteln Rundfahrten<br />

und Führungen und geben<br />

Infomaterialien und Broschüren<br />

an die Gäste aus.<br />

Hotel- und GastgewerbeassistentInnen<br />

arbeiten in Büros<br />

und an Rezeptionen, die mit<br />

Computern (inkl. speziellen Buchungs-<br />

und Reservierungsprogrammen)<br />

ausgestattet sind,<br />

und bedienen Telefone, Faxgeräte,<br />

Kopierer und Drucker.<br />

Immer wichtiger wird der Umgang<br />

mit Internet-Buchungsportalen<br />

und die Beobachtung<br />

von Bewertungsportalen im<br />

Internet.<br />

Lehrlingsentschädigung:<br />

1. Lj. € 720, 2. Lj. € 825,-<br />

3. Lj. € 930,- 4. Lj. € 1025,-<br />

gültig seit 01.05.2018<br />

40


Gastronomieberufe<br />

41


Gastronomieberufe<br />

Hotelkauffrau/mann<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Hotelkaufleute arbeiten an der Rezeption,<br />

im Backoffice und sonstigen<br />

Räumen (z. B. Gebäckdepots,<br />

Schließfachdepots) von Beherbergungsbetrieben<br />

wie Hotels, Pensionen,<br />

Wellness-Resorts oder auch<br />

Kuranstalten.<br />

Hotelkaufleute betreuen die<br />

Gäste während des gesamten<br />

Aufenthaltes, stehen ihnen für<br />

organisatorische Fragen und<br />

Informationen zu den Angeboten<br />

des Hotels, aber auch zu<br />

den touristischen Möglichkeiten<br />

am Aufenthaltsort zur Verfügung.<br />

Sie informieren über Angebote,<br />

Veranstaltungen und Sehenswürdigkeiten<br />

und reservieren<br />

Restaurantplätze, Theater- und<br />

Konzerttickets. Sie verkaufen<br />

Ansichtskarten, leiten die Post<br />

weiter, bestellen Taxis und<br />

informieren über öffentliche<br />

Verkehrsmittel oder Ausflugsmöglichkeiten<br />

und Sehenswürdigkeiten.<br />

Erforderlichenfalls<br />

organisieren sie z. B. auch medizinische<br />

Betreuung.<br />

Im Falle von Beschwerden und<br />

Beanstandungen nehmen sie<br />

die Reklamationen entgegen<br />

und suchen gemeinsam mit<br />

dem Gast nach einer zufriedenstellenden<br />

Lösung. Sie veranlassen<br />

z. B. Reparaturen oder<br />

Reinigungen im Zimmer, organisieren<br />

fehlende Ausstattung<br />

und Verbrauchsmaterialien<br />

und führen mitunter Zimmerumbuchungen<br />

durch.<br />

Bei der Abreise der Gäste führen<br />

sie die Abrechnung durch.<br />

Sie überprüfen, ob alle Konsumationen<br />

(Hotelbar, Minibar,<br />

Restaurant etc.) richtig erfasst<br />

sind, berechnen die Endsumme<br />

und kassieren die Beträge entweder<br />

bar oder mittels Kreditoder<br />

Bankomatkarten, stellen<br />

die Rechnungen aus und geben<br />

erforderlichenfalls Ausfahrtstickets<br />

für Tiefgaragen aus.<br />

Immer öfter weisen sie Gäste<br />

auch auf die Möglichkeit hin,<br />

ihren Aufenthalt auf Onlineplattformen<br />

zu bewerten und<br />

zu kommentieren.<br />

Im Backoffice erledigen sie organisatorische<br />

und kaufmännische<br />

Arbeiten. Sie führen<br />

den Schriftverkehr mit Gästen,<br />

Behörden, Geschäftspartnern<br />

(z. B. Reiseveranstalter, Tourismusverbänden)<br />

und mit<br />

Lieferanten und koordinieren<br />

die Zimmerbelegungspläne.<br />

Sie arbeiten bei der Buchhaltung<br />

und in der Kalkulation<br />

mit, unterstützen bei der Erstellung<br />

von Dienstplänen und<br />

entwickeln gemeinsam mit<br />

Kolleginnen und Kollegen und<br />

der Geschäftsführung Werbemaßnahmen.<br />

Dabei erstellen<br />

sie z. B. Angebotspackages für<br />

bestimmte Anlässe, organisieren<br />

Veranstaltungen im Hotel<br />

und betreuen die Social Media<br />

Auftritte des Hotels.<br />

Lehrlingsentschädigung:<br />

1. Lj. € 720, 2. Lj. € 825,-<br />

3. Lj. € 930,- 4. Lj. € 1025,-<br />

gültig seit 01.05.2018<br />

42


Gastronomieberufe<br />

Erfolg kennt keine Grenzen!<br />

Das Karriereportrait<br />

Reinhard Lackner<br />

Redaktion:<br />

Woran arbeitest Du zurzeit und vor allem in welchem<br />

Teil der Erde?<br />

Reinhard:<br />

Ich arbeite im Grand Hyatt Shenyang – Neu Eröffnung,<br />

Volksrepublic China, Nord Ost China, Liaoning Provinz<br />

www.shenyang.grand.hyatt.com<br />

als Chef Patissier<br />

Mein Arbeitsumfang:<br />

- Patisserie / Baekerei personal recruitment.<br />

(Team von 22)<br />

- Erstellen von Stellenbeschreibungen.<br />

- Erstellen von Dessert Menues für 10 F&B Outlets,<br />

- Erstellen von Betriebsrezepten mit costing<br />

- Erstellen von Einkaufslisten<br />

- Personal Training - Planung und Ausführung.<br />

- On the job trainings /<br />

- Dienstplanung<br />

- Qualitatskontrolle<br />

Redaktion:<br />

Wo hast Du noch überall gearbeitet?<br />

Reinhard:<br />

Taiwan<br />

Singapore<br />

Dubai<br />

Kreuzfahrtschiff<br />

Saudi Arabien<br />

Schweiz<br />

Wien<br />

Tirol<br />

Redaktion:<br />

Warum hast Du Dich für eine Kochlehre entschieden?<br />

Reinhard:<br />

Es ist eine Praxisorientierte Ausbildung ….<br />

Redaktion:<br />

Wie kam der Wechsel in die Küchenkonditorei? Wolltest<br />

Du schon immer ins Ausland gehen?<br />

Reinhard:<br />

Am Anfang meines 2. Lehrjahres hatte ich die Möglichkeit<br />

in der Patisserie des Hotels zu arbeiten. Dies<br />

umfaste einen Teil meiner Kochausbildung. Damals<br />

lernte ich meinen Mentor, Werner Schanzl vom<br />

Grundlsee kennen, dem ich meine heutige Karriere zu<br />

verdanken habe. Er wird wohl auch schon müde sein<br />

diese Zeilen zu lesen, aber so ist es.<br />

Werner bezeichne ich als eine Ausnahmeerscheinung.<br />

Mit seinen jungen Jahren hatte er schon Internationale<br />

Berfufserfahrung als Chefpatissier. Er arbeitete<br />

schon in Singapore, Hongkong und später auf den<br />

Phillipinen. Mit meinen 16 Jahren war es mir möglich<br />

von einem erfahrenem Fachmann zu lernen. Seine<br />

Persönlichkeit und berufliche Erfahrung hat mich inspiriert<br />

den gleichen Weg zu beschreiten. Meine Ziele<br />

habe ich schon damals hoch gesteckt. Ich setzte mir in<br />

den Kopf auch Executive Pastry Chef zu werden und in<br />

die Championsleague der Hotellerie zu gelangen.<br />

Reinhard:<br />

Da meine Eltern eine Gastwirtschaft auf der Planneralm<br />

führen, war es für mich naheliegend auch in das<br />

Gastgewerbe einzusteigen. Obwohl es im Alter von<br />

15 Jahren schwierig ist die richtige Berufsentscheidung<br />

zu treffen, sollte sich herausstellen, dass es die<br />

Richtige war.<br />

Redaktion:<br />

Wo siehst Du den Vorteil einer Lehre?<br />

43


Gastronomieberufe<br />

Koch/Köchin<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Speisen wie Gott in Frankreich!<br />

Der Kochberuf hat einen sehr hohen Stellenwert<br />

und man kann sagen, als Koch ist man<br />

heute „en vogue“, dies ist sicherlich auch auf<br />

die vielen renommierten Sterne- und Fernseh-Köche<br />

zurückzuführen. Da nach antiker<br />

Sichtweise eine gute Ernährung unmittelbar<br />

mit der Gesundheit zusammenhing, arbeitete<br />

der Koch häufig mit Ärzten zusammen.<br />

Die Kochkunst kam aus den asiatischen Ländern<br />

nach Griechenland und dann nach Italien.<br />

Unter den römischen Kaisern Augustus und<br />

Tiberius gab es bereits Schulen der Kochkunst.<br />

Köche waren beliebt und teuer und man zahlte<br />

horrende Preise für gute Köche. Am Hofe von<br />

Ludwig XIV. erreichte die Französische Küche<br />

ihre erste Blüte.<br />

Köche/Köchinnen sind vor<br />

allem in Betrieben des Hotelund<br />

Gastgewerbes, in Spitälern,<br />

Kuranstalten und Pflegeheimen,<br />

aber auch in Betriebskantinen<br />

usw. beschäftigt.<br />

Der Beruf Koch / Köchin ist<br />

eine sichere Basis für die Zukunft<br />

- denn die Menschen lieben<br />

den besonderen Gaumengenuss,<br />

mehr denn je!<br />

Die Kunst, aus Lebensmitteln<br />

durch Kochen, Braten, Dämpfen<br />

oder andere Verfahren<br />

möglichst schmackhafte, leicht<br />

verdauliche, nahrhafte und<br />

auch noch gesunde Speisen zu<br />

bereiten, hatte bereits in der<br />

Antike einen hohen Stellenwert<br />

erreicht.<br />

Köche/Köchinnen bereiten<br />

Speisen aller Art zu: Von Hausmannskost<br />

bis Haute Cuisine,<br />

von Diätspeisen bis zu Gerichten<br />

fürs Luxus-Catering<br />

-die Bandbreite an Speisen ist<br />

groß. Exotische Gerichte, regionale<br />

Spezialitäten oder Speisen<br />

aus Bio-Produkten - Köche<br />

und Köchinnen müssen je nach<br />

Nachfrage die unterschiedlichsten<br />

Gerichte zusammenstellen<br />

können. In Restaurants<br />

der gehobenen Preisklasse<br />

bzw. in sogenannten „Haubenrestaurants“<br />

kreieren Köche/<br />

Köchinnen auch neue Rezepte<br />

oder Rezeptvariationen.<br />

In kleineren Küchen ist ein<br />

Koch/eine Köchin manchmal<br />

für alle Arbeitsschritte allein<br />

verantwortlich, plant die Gerichte,<br />

stellt die Speisekarte<br />

zusammen, kauft die Zutaten<br />

ein und berät die Gäste über<br />

die Menüs. In größeren Küchen<br />

arbeiten dagegen mehrere Köche/Köchinnen,<br />

die häufig auf<br />

bestimmte Speisen spezialisiert<br />

sind. Zum Beispiel ist ein<br />

Entremetier für Suppen und<br />

Beilagen verantwortlich, ein<br />

Gardemanger für die kalte Küche<br />

und ein Saucier für Fleisch,<br />

Fisch und Saucen.<br />

Die Arbeit von Köchen/Köchinnen<br />

beginnt nicht erst mit dem<br />

Kochen selbst. Sie stellen Speisepläne<br />

auf, wobei sie auf Ausgewogenheit<br />

und Abwechslung<br />

sowie auf saisonbedingte<br />

Besonderheiten oder Vorlieben<br />

der Gäste achten. So bieten<br />

sie z. B. in der Spargelsaison<br />

besondere Spargelgerichte<br />

an oder im Herbst Wildspezialitäten.<br />

Lehrlingsentschädigung:<br />

1. Lj. € 720, 2. Lj. € 825,-<br />

3. Lj. € 930,- 4. Lj. € 1025,-<br />

gültig seit 01.05.2018<br />

44


Gastronomieberufe<br />

45


Gastronomieberufe<br />

Restaurantfachfrau/mann<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Wer gerne um die Welt reist, oder<br />

auch auf einem Kreuzfahrtschiff anheuern<br />

möchte, kann dies auch als<br />

Restaurantfachmann/frau tun.<br />

Der Trend zu neuen kulinarischen<br />

Genüssen hält seit Jahren an, daher<br />

wird es immer interessanter in diesem<br />

Bereich zu arbeiten.<br />

Die Aufgaben der Restaurantfachleute<br />

unterscheiden sich<br />

je nach Art und Größe des Betriebes<br />

(Klein-, Mittel-, Großbetrieb,<br />

Restaurant, Hotel,<br />

Catering-Unternehmen usw.)<br />

und der beruflichen Stellung<br />

(bisherige Bezeichnung z. B.<br />

AlleinkellnerIn, OberkellnerIn,<br />

WeinkellnerIn). In erster Linie<br />

beraten sie bei der Auswahl<br />

von Speisen und Getränken,<br />

servieren und kassieren.<br />

46<br />

Restaurantfachleute begrüßen<br />

die Gäste beim Betreten des<br />

Lokals und begleiten sie zum<br />

Tisch. Sie legen ihnen Speiseund<br />

Getränkekarten vor, beraten<br />

sie fachkundig bei der<br />

Auswahl und berücksichtigen<br />

die persönlichen Wünsche und<br />

Bedürfnisse der Gäste.<br />

Nachdem die Gäste Speisen<br />

und Getränke bestellt haben,<br />

tippen Restaurantfachleute<br />

die entsprechenden Codes für<br />

Tisch, Speisen und Getränke<br />

auf computerbasierten Bonierkassen<br />

ein, servieren sie den<br />

Gästen.<br />

In der gehobenen Gastronomie<br />

führen Restaurantfachleute<br />

auch verschiedene Arbeiten<br />

am Tisch der Gäste bzw. am<br />

Sideboard durch, wie Filetieren,<br />

Tranchieren und Flambieren.<br />

Im Rahmen der Vorbereitungstätigkeiten<br />

decken Restaurantfachleute<br />

die Tische ein. Dazu<br />

legen sie saubere Tischtücher<br />

und Servietten auf die Tische,<br />

platzieren Besteck und Gläser<br />

und achten auf die entsprechende<br />

Dekoration. Auch das<br />

Polieren des Bestecks und der<br />

Gläser gehört zu ihren Aufgaben.<br />

Nach Beendigung der Speisenfolge<br />

servieren die Restaurantfachleute<br />

Teller, Besteck und<br />

Gläser ab, stellen Rechnungen<br />

aus und kassieren den Rechnungsbetrag<br />

oder rechnen<br />

Schecks/Kreditkarten ab. Dann<br />

verabschieden sie die Gäste<br />

und bereiten den Tisch für die<br />

nächsten Gäste vor.<br />

Restaurantfachleute nehmen<br />

weiters Tischreservierungen<br />

und Vorbestellungen entgegen<br />

und wirken bei der Zusammenstellung<br />

von Speise- und Getränkekarten<br />

mit. Sie rechnen<br />

Tagesumsätze ab, kontrollieren<br />

und füllen Lagerbestände auf<br />

und bestellen diese nach. Bei<br />

der Vorbereitung gastronomischer<br />

Sonderveranstaltungen<br />

und Festen wie z. B. Hochzeitstafeln,<br />

Geburtstagsfeiern und<br />

Banketts stellen sie die Speisenund<br />

Getränkefolge zusammen,<br />

dekorieren Tafel und Lokal und<br />

sorgen für einen reibungslosen<br />

Ablauf.<br />

Zukunftsperspektiven:<br />

Lehrlingsentschädigung:<br />

Restaurantfachleuten<br />

1. Lj. € 720, 2. Lj. € 825,- stehen<br />

vielfältige 3. Lj. € 930,- 4. Lj. Spezialisierungs-<br />

€ 1025,-<br />

und gültig Karrieremöglichkeiten seit 01.05.2018 offen.


Gastronomieberufe<br />

Bad Kleinkirchheim<br />

Bodensdorf<br />

47


Gastronomieberufe<br />

BankettmanagerIn (Lehrberuf + Weiterbildung<br />

oder Höhere Schule)<br />

BankettmanagerInnen sind für Organisation und<br />

Ablauf sämtlicher Veranstaltungen (z. B. Unternehmensmessen,<br />

Bankette, Bälle, Seminare) innerhalb<br />

oder im so genannten Catering (z. B. Buffets für<br />

PR-Veranstaltungen) auch außerhalb eines großen<br />

Hotels oder Restaurantbetriebes zuständig.<br />

Sie managen den reibungslosen Ablauf während<br />

und nach einer Veranstaltung und stehen jederzeit<br />

als Anlaufstelle für die AuftraggeberInnen zur Verfügung.<br />

BankettmanagerInnen sind im Team mit<br />

KollegInnen aus unterschiedlichen Bereichen des<br />

Gastgewerbes (Management, Empfang, Küche, Service<br />

etc.) tätig.<br />

Die Ausbildung zum/zur BankettmanagerIn erfolgt<br />

„on the job“ im jeweiligen Betrieb und durch Weiterbildungskurse.<br />

Einen guten Einstieg in diesen Beruf<br />

bieten Lehrberufe im Hotel- und Gastgewerbe (z. B.<br />

Koch/Köchin, Restaurantfachmann/-frau, Gastronomiefachmann/-frau,<br />

Hotel- und GastgewerbeassistentIn)<br />

oder schulische Ausbildungen an Tourismusschulen.<br />

Food & Beverage ManagerInnen<br />

Food & Beverage Managerinnen arbeiten in leitender Funktion in Hotels und anderen Gastronomiebetrieben,<br />

wo sie für die wirtschaftliche Führung der Küche und des Servicebereiches zuständig sind. Das Management<br />

von Food (Lebensmittel) und Beverage (Getränke) umfasst die kostengünstige Beschaffung der erforderlichen<br />

Lebensmittel und Getränke in optimaler Menge und Qualität. F & B ManagerInnen verschaffen<br />

sich laufend einen Überblick über Trends im Gastronomiebereich, gestalten das Getränke- und Speiseangebot,<br />

kalkulieren die Kosten und Preise und führen die MitarbeiterInnen in ihrem Verantwortungsbereich. Sie<br />

arbeiten dabei im Team mit den unterschiedlichsten Fach- und Hilfskräften des Hotel- und Gastgewerbes.<br />

48


Gastronomieberufe<br />

Barista (m./w.) (Lehrberuf Gastronomie + Kurse)<br />

Baristas (m./w.) sind SpezialistInnen in der professionellen<br />

Zubereitung von Kaffee und sind in diesem Bereich<br />

in verschiedenen Betrieben der Gastronomie tätig, z. B.<br />

Cafés, Bars, Hotellerie. Eine sehr gefragte Kompetentz<br />

der Baristas (m./w.) ist die „Latte Art“. Hierbei handelt<br />

es sich um das kunstvolle Eingießen der aufgeschäumten<br />

Milch in den Espresso, wobei ein kleines „Gemälde“<br />

entsteht.<br />

Catering-SpezialistIn<br />

Catering-SpezialistInnen sorgen dafür, dass die TeilnehmenrInnen diverser Veranstaltungen<br />

mit Speisen und Getränken versorgt werden. Sie besprechen mit ihren AuftraggeberInnen<br />

Speisen- und Getränkeauswahl und planen den Umfang des Buffets bzw. die Abfolge des<br />

Menüs. Sie kümmern sich um den Aufbau des Caterings vor Ort, wobei sie häufig auch die<br />

erforderliche Ausstattung bereitstellen. Catering-SpezialistInnen organisieren und koordinieren<br />

die Anlieferung, Zubereitung und Ausgabe der Speisen und Getränke und planen den<br />

erforderlichen Personaleinsatz.<br />

Im Wesentlichen sind Catering-SpezialistInnen mit Organisations-, Koordinations- und<br />

Kontrollaufgaben betraut, da jedoch im gastronomischen Bereich stets ein Höchstmaß an<br />

Flexibilität und Dienstleistungsorientierung gefragt ist, helfen sie auch immer wieder in den<br />

verschiedenen Bereichen mit.<br />

Barkeeper/Barmaid<br />

Barkeeper/Barmaids mischen in Bars<br />

und Nachtlokalen alkoholische und alkoholfreie<br />

Cocktails und Getränke (z. B.<br />

Milchshakes, Bowlen, Longdrinks), die<br />

sie ihren Gästen servieren. Sie kennen<br />

die Standardrezepte und Geschmackseigenschaften<br />

bekannter Mixgetränke<br />

oder kreieren neue Mischungen.<br />

Eine geregelte Ausbildung für den Beruf<br />

Barkeeper/Barmaid gibt es nicht. Die<br />

Ausbildung bzw. Einschulung erfolgt<br />

meist innerbetrieblich. Die notwendigen<br />

Kenntnisse können aber auch durch<br />

Kurzausbildungen erlangt werden. Ideal<br />

ist eine Vorbildung als Restaurantfachmann/-frau<br />

bzw. eine einschlägige<br />

Schulausbildung (z. B. Tourismus- und<br />

Hotelfachschulen).<br />

49


Großhandelskaufmann/frau<br />

Großhandelskaufmann/frau<br />

Lehrzeit 4 Jahre<br />

Die im Einkauf tätigen Großhandelskaufleute<br />

ermitteln den Warenbedarf<br />

des Betriebes und holen telefonisch<br />

oder schriftlich Angebote von<br />

den verschiedenen Erzeugern der<br />

zum Weiterverkauf benötigten Waren<br />

ein.<br />

Großhandelskaufleute kaufen<br />

Waren in großen Mengen<br />

direkt von Produzenten oder<br />

anderen Großhändlern und<br />

verkaufen diese dann an z. B.<br />

Einzelhandelsgeschäfte weiter.<br />

Sie holen Angebote ein, vergleichen<br />

sie, bestellen die Waren<br />

und lagern sie fachgerecht.<br />

Über diese Vorgänge führen<br />

sie genau Aufzeichnungen<br />

und verwenden dafür spezielle<br />

EDV-Programme.<br />

Großhandelskaufleute sind<br />

MittlerInnen zwischen Warenproduzenten,<br />

Großverbrauchern<br />

und Weiterverarbeitungsbetrieben<br />

(Handels-,<br />

Handwerks- und Industrieunternehmen).<br />

Sie arbeiten in<br />

den Büros von Großhandelsunternehmen,<br />

im Außendienst<br />

oder auch in Lager- und Verkaufsräumen.<br />

Dabei haben sie<br />

Kontakt zu ihren BerufskollegInnen,<br />

den MitarbeiterInnen<br />

aus anderen Abteilungen (z. B.<br />

BuchhalterIn, LagerarbeiterIn)<br />

sowie zu ihren KundInnen und<br />

LieferantInnen.<br />

Durch Vergleich der verschiedenen<br />

Angebote ermitteln sie die<br />

günstigste Einkaufsmöglichkeit.<br />

Die Bestellung der Waren führen<br />

sie meist schriftlich mit vorgedruckten<br />

Bestellformularen<br />

unter genauer Angabe der Liefer-<br />

und Zahlungsbedingungen,<br />

der Warenart und -qualität, der<br />

Warenmenge und des Preises<br />

durch.<br />

Die im Lager beschäftigten<br />

Großhandelskaufleute übernehmen<br />

die bestellte Ware,<br />

überprüfen ihre Menge und<br />

Qualität und bestätigen schriftlich<br />

den ordnungsgemäßen<br />

Empfang.<br />

Über eventuelle Mängel der<br />

Ware oder durch den Transport<br />

verursachte Schäden verständigen<br />

sie die Erzeuger schriftlich<br />

in Form einer „Mängelrüge“.<br />

Darin wird je nach Vertragsbedingungen<br />

und Ausmaß des<br />

Schadens bzw. Mangels eine<br />

Herabsetzung des Kaufpreises,<br />

der Umtausch bzw. die Rücknahme<br />

der Ware oder Schadenersatz<br />

gefordert.<br />

Nach der Warenübernahme<br />

sorgen die Großhandelskaufleute<br />

für die sachgemäße Lagerung<br />

der Ware.<br />

Lehrlingsentschädigung: gültig<br />

ab 1.1.<strong>2019</strong><br />

alle Bundesländer<br />

1. Lj. € 650,- 2. Lj. € 820,-<br />

3. Lj. € 1.100,- 4. Lj. € 1.150,-<br />

50


Großhandelskaufmann/frau<br />

51


Installations- und Gebäudetechnik<br />

Installations und Gebäudetechnik<br />

(Modullehrberuf)<br />

Installations- und Gebäudetechnik<br />

Dauer der Lehrzeit: 3 Jahre: Grundmodul<br />

+ ein Hauptmodul<br />

4 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul<br />

+ ein Spezialmodul<br />

4 Jahre: Grundmodul + zwei Hauptmodule<br />

Ausbildung im Grundmodul Installations-<br />

und Gebäudetechnik und eine<br />

einjährige Ausbildung in einem der<br />

folgenden Hauptmodule:<br />

Gas- und Sanitärtechnik I Heizungstechnik,<br />

Lüftungstechnik<br />

Installations- und Gebäudetechniker/innen<br />

sorgen dafür,<br />

dass Wohnungen, Häuser aber<br />

auch Betriebe mit Wärme,<br />

Wasser und Frischluft vorsorgt<br />

werden. Sie planen und montieren<br />

die entsprechenden Lüftungs-,<br />

Heizungs-, Sanitär- und<br />

Wasserversorgungsanlagen<br />

und sorgen für die Ableitung<br />

und Entsorgung von Abgasen<br />

und Abwässern.<br />

Installations- und GebäudetechnikerInnen<br />

installieren<br />

Gas- und Wasserversorgungsanlagen,<br />

Heizungen und Beund<br />

Entlüftungsanlagen in<br />

Neubauten, bei Althaussanierungen<br />

und im öffentlichen<br />

Gas-, Wasser- und Wärmeversorgungsnetz.<br />

Sie schneiden<br />

Rohre aus Eisen, Stahl, Kupfer<br />

und Kunststoff zu und stellen<br />

Verbindungen durch Schweißen,<br />

Löten, Verschrauben,<br />

Kunststoffschweißen, Kleben<br />

oder Stecken her. Sie verlegen<br />

die Rohre in der Erde, unter<br />

Putz, in Schächten oder auch<br />

frei verlaufend und montieren<br />

die Endgeräte und Anlagen<br />

wie z. B. Gasdurchlauferhitzer,<br />

Warmwasserspeicher,<br />

Gasherde, Heizungsanlagen,<br />

Wärmepumpen zur Warmwasseraufbereitung,<br />

sanitäre<br />

Einrichtungsgegenstände<br />

(z. B. Badewannen, Duschen,<br />

WC-Becken, Spülbecken), Klima-<br />

und Belüftungsanlagen,<br />

Sonnenkollektoren und Anlagen<br />

zur Ableitung und Entsorgung<br />

von Abgasen, Abluft und<br />

Abwässern. Eine wichtige Aufgabe<br />

ist auch die Überprüfung<br />

der Dichtheit aller Leitungen<br />

mit einem Manometer (Druckmessgerät)<br />

und Isolierung der Leitungen<br />

gegen Kondenswasserbildung,<br />

Wärmeverlust und Schallübertragung.<br />

Installations- und GebäudetechnikerInnen<br />

stellen die verschiedenen<br />

Anlagen ein. Dabei<br />

werden Kenntnisse in der Mess-<br />

, Steuer- und Regeltechnik immer<br />

wichtiger. Sie führen erforderliche<br />

Reparaturen durch,<br />

beheben Rohrbrüche und Abflussverstopfungen,<br />

tauschen<br />

schadhafte Armaturen und<br />

Dichtungen aus und reparieren<br />

Heizungen und Klimageräte.<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

Metall/Elektro: Gewerbe :<br />

1. Lj. € 675, 2. Lj. € 850,-<br />

3. Lj. € 1.120,- 4. Lj. € 1.490,-<br />

gültig seit 01.01.<strong>2019</strong><br />

MetallIndustrie:<br />

1. Lj. € 719,36 2. Lj. € 920,45<br />

3. Lj. € 1.204,23 4. Lj. € 1.590,14<br />

gültig seit 01.11.2018<br />

Elektro-Elektronikindustrie:<br />

1. Lj. € 700,- 2. Lj. € 900,-<br />

3. Lj. € 1.150,- 4. Lj. € 1.550,-<br />

gültig seit 01.05.2018<br />

52


Installations und Gebäudetechnik<br />

53


Karriereportrait<br />

Meine Karriere vom Lehrling<br />

zum Werkstättenleiter<br />

ein Interview mit Rudolf Bricko<br />

Redaktion: Viele junge Menschen<br />

träumen vom Job als KFZ Techniker,<br />

du hast eine Lehre absolviert,<br />

bist in jungen Jahren bereits KFZ<br />

Meister geworden und bald darauf<br />

Werkstättenleiter. Was ist es, was<br />

junge Menschen von diesem Beruf<br />

träumen lässt und war es auch dein<br />

Traum?<br />

Rudolf Bricko: Die Faszination Autos,<br />

Die Technik, die dahinter steckt und<br />

die Mobilität, lässt wahrscheinlich<br />

junge Menschen von diesem Beruf<br />

träumen. Mein Traum war es<br />

eigentlich nicht, ich war als junger<br />

Mensch orientierungslos, wie es<br />

auch heute vielen Jugendlichen ergeht.<br />

Meine Mutter wollte, dass ich<br />

eine Handelsschule besuche, mein<br />

Vater hatte mir bereits eine Lehrstelle<br />

als Landmaschinentechniker<br />

und Schlosser besorgt. Doch über<br />

einen Freund meines Bruders, der<br />

bereits KFZ Techniker lernte und<br />

der mir über diesen Beruf einiges<br />

erzählte, erwachte mein Interesse.<br />

Vom Interesse zur Faszination war<br />

es dann nicht mehr weit. Ich erkundigte<br />

mich selbst über verschiedene<br />

Lehrbetriebe, aber leider hatte<br />

mein gewünschter Lehrbetrieb alle<br />

Stellen bereits besetzt, trotzdem<br />

bewarb ich mich noch und hatte<br />

Glück und wurde noch aufgenommen.<br />

Redaktion: Du hast wohl einiges zu<br />

erzählen und einige Tipps für unsere<br />

Jugend.<br />

Rudolf Bricko: Mein Tipp an die Jugend<br />

ist, trotzdem bewerben auch<br />

wenn bereits alle Stellen besetzt<br />

sind, denn vielleicht fällt jemand<br />

aus oder so wie in meinem Fall,<br />

habe ich der KFZ-Personalleitung<br />

so gefallen, dass sie mich noch aufgenommen<br />

haben. Das Interesse<br />

an meiner Person war anscheinend<br />

so groß, dass ich zum 11. Lehrling<br />

wurde, denn 10 hatte man ja bereits<br />

aufgenommen. Damals war<br />

es auch so, dass von den 11. Lehrlingen<br />

tatsächlich nur 3 ausgelernt<br />

haben und darunter war auch ich.<br />

Redaktion: Wie haben deine Eltern<br />

auf deinen Berufswunsch reagiert?<br />

Rudolf Bricko: Meine Eltern waren<br />

mit der Wahl meines Berufes einverstanden<br />

und ich hatte die Unterstützung.<br />

Da die Lehrstelle über<br />

50km entfernt war, hatte mein Vater<br />

bedenken, dass ich auf dumme<br />

Gedanken kommen würde und so<br />

musste ich im Lehrlingsheim leben,<br />

was natürlich nicht besonders für<br />

meine Lehrlingsentschädigung von<br />

Vorteil war, denn ich musste das<br />

selbst bezahlen. Autos haben mich<br />

so fasziniert, dass ich trotzdem<br />

diese Lehre machte, auch wenn<br />

das Geld kaum über einen Monat<br />

reichte.<br />

Mein Lehrherr war zwar sehr<br />

streng und penibel, aber die Ausbildung<br />

war sehr gut. Man musste<br />

den notwendigen Ehrgeiz haben,<br />

dann wurde man auch gefördert.<br />

So manche Eselei wurde mir auch<br />

verziehen, denn mein Zeugnis war<br />

sehr gut, bis auf wenige Ausnahmen.<br />

Im zweiten Lehrjahr war ich<br />

viel mit Freunden unterwegs und<br />

habe auch so manches Mal die Berufsschule<br />

geschwänzt. Das Semesterzeugnis<br />

war eine Katastrophe, 2<br />

Fünfer und eine Mahnung. In der<br />

Firma war die Hölle los. Ich legte<br />

mich ins Zeug und zum Jahresende<br />

schloss ich mit Vorzug ab, ich hatte<br />

das beste Zeugnis in der Firma.<br />

An der Ausbildung gefiel mir besonders,<br />

dass ich auch als KFZ-Elektriker<br />

und KFZ-Spengler ausgebildet<br />

wurde, was mir in meiner späteren<br />

Berufslaufbahn sehr zugute kam.<br />

Im Nachhinein betrachtet hatte ich<br />

eine Ausbildung, die nicht besser<br />

hätte sein können. Ich habe mich<br />

später, als ich Lehrlinge ausgebildet<br />

habe, nach dieser Ausbildung<br />

gerichtet.<br />

54


Redaktion: Was war dein schlimmstes<br />

Erlebnis?<br />

Rudolf Bricko: Bei der Reparatur eines<br />

Autos, rutschte mir der Schraubenzieher<br />

ab und ich ruinierte den<br />

Kühler. Ich hatte richtig Angst und<br />

zitterte, doch mein Lehrmeister beruhigte<br />

mich und wir reparierten<br />

den Schaden wieder, ohne dass es<br />

weitere Konsequenzen gehabt hätte.<br />

Redaktion: Wie ging deine Ausbildung<br />

voran, wann kamst du auf die<br />

Idee, den Meister zu machen?<br />

Rudolf Bricko: Ich kam sehr bald auf<br />

die Idee Meister zu werden, denn<br />

ich wollte vorwärts kommen, mehr<br />

verdienen und Karriere machen.<br />

Ich wollte in der Abendschule die<br />

Meisterprüfung machen und suchte<br />

daher einen Job in Wien. Damals<br />

war BMW mein Favorit, habe mich<br />

dort auch beworben und erhielt<br />

die Antwort, dass bei BMW Schicht<br />

gearbeitet werde (was es heute<br />

auch nicht mehr gibt). Eine Schichtarbeit<br />

ließ sich aber mit meinen<br />

Wünschen die Schule zu besuchen<br />

nicht vereinbaren. Durch meinen<br />

Wunsch auch die Meisterschule<br />

zu besuchen, wurde mir aber eine<br />

Stelle in einer anderen Tochterfirma<br />

angeboten.<br />

Redaktion: Wie schnell hattest du<br />

einen Job als Werkstättenleiter und<br />

welche Auf-gaben hattest du zu erledigen.<br />

Rudolf Bricko: Unmittelbar nach<br />

meiner Meisterprüfung, gerade<br />

mal 24 Jahre alt, bewarb ich mich<br />

als Niederlassungsleiter in einem<br />

Klagenfurter Betrieb. Natürlich<br />

war ich der Geschäftsleitung für einen<br />

Job als Niederlassungsleiter zu<br />

jung. Doch aufgrund meiner guten<br />

Leistungen in Wien bot man mir die<br />

Position als Werkstättenmeister an.<br />

In späterer Folge wurde ich Werkstätten-<br />

und Betriebsleiter.<br />

Ich war zuständig für die Lehrlingsausbildung,<br />

die gesamte Mitarbeiterführung,<br />

für Mechaniker,<br />

Spengler und Lackierer, die Arbeitsüberwachung<br />

in der Werkstätte,<br />

die Umsatzverantwortlichkeit, sowie<br />

auch die Garantieabwicklung<br />

und Reparaturan-<br />

nahme. In<br />

meiner<br />

gesamten<br />

Laufbahn<br />

habe ich ca.<br />

60 Lehrlinge<br />

ausgebildet.<br />

Redaktion:<br />

Du warst<br />

auch bei<br />

Testfahr-ten dabei, was genau wird<br />

da gemacht, getestet?<br />

Rudolf Bricko: Ich war bei Testfahrten<br />

in Portugal, Italien und<br />

Schweden, aber auch in Österreich.<br />

Es wurden Fahrzeugvergleiche gemacht<br />

und getestet wurde, Straßenlage,<br />

Motorleistung, Geräusche,<br />

Lenkverhalten usw. Anhand von<br />

den Auswertungen werden Fahrzeuge<br />

in der Serie verbessert.<br />

Redaktion: soviel ich weiß, warst du<br />

auch einmal für Ferrari zuständig,<br />

kannst du uns<br />

ein wenig Einblick<br />

in die Welt<br />

der Ferrari geben?<br />

Wie fährt<br />

sich so ein Ferrari?<br />

Was ist so<br />

faszinierend an<br />

diesem Auto?<br />

Karriereportrait<br />

Rudolf Bricko:<br />

Ferrari macht eigentlich der Motor<br />

aus. Da wir in der Werkstätte auch<br />

Ferrari reparierten, durfte nur ich<br />

als Werkstättenleiter Probefahrten<br />

durchführen. Die Beschleunigung<br />

in jedem Gang gibt dir das Gefühl<br />

wie bei einem Flugzeug-start. Die<br />

höchste Geschwindigkeit, die ich jemals<br />

mit einem Ferrari Testa Rossa<br />

gefahren bin und die ich mir noch<br />

zugetraut habe, waren 270 km. Bei<br />

Schulungen direkt bei Ferrari hatten<br />

wir die Möglichkeit mit Personen<br />

aus dem Formel 1 Rennteam über<br />

verschiedene technische Details zu<br />

diskutieren. Im Werk von Ferrari<br />

waren ca. 36 Personen nur für die<br />

Formel 1 Technik zuständig.<br />

.<br />

Redaktion: Wenn du noch einmal<br />

von vorne beginnen müsstest, würdest<br />

du denselben Weg noch einmal<br />

gehen oder würdest du heute<br />

vieles anders machen? Was rätst du<br />

jungen Menschen?<br />

Rudolf Bricko: Natürlich würde diesen<br />

Weg noch einmal gehen, denn<br />

die Karriere-chancen sind gut. Ich<br />

würde den interessierten Jugendlichen<br />

raten, die sich für KFZ-Technik<br />

interessieren, einmal eine Schnupperlehre<br />

zu absolvieren um sich<br />

selbst einen Eindruck zu verschaffen.<br />

Aber das trifft auch für alle anderen<br />

Berufe zu. Mit ein wenig Ehrgeiz<br />

stehen alle Türen für eine erfolgreiche<br />

Berufslauf<br />

Redaktion: Vielen Dank für das Interview.<br />

55


Kunststofftechnik<br />

KunststofftechnikerIn<br />

Lehrzeit 4 Jahre<br />

Der neue 4-jährige Lehrberuf „KunststofftechnikerIn“<br />

wurde zusätzlich zum<br />

3-jährigen Lehrberuf „KunststoffformgeberIn“<br />

eingeführt<br />

Die KunststofftechnikerIn- Ausbildung<br />

vermittelt im 3. und 4. Lehrjahr eine umfassendere<br />

und vertiefte Ausbildung und<br />

hat das Ziel, Fachkräfte auszubilden, die<br />

später im Betrieb als Führungskraft mit<br />

hoher Selbständigkeit und Verantwortung<br />

tätig sind.<br />

KunststofftechnikerInnen stellen<br />

Kunststoffartikel, Halbfabrikate<br />

und Bauteile her. Die<br />

Palette der Produkte reicht<br />

dabei z. B. von Rohren, Folien,<br />

Schläuchen und diversen<br />

Kunststoffverpackungen über<br />

Kunststoffteile für Bauzwecke,<br />

Geräte- und Maschinenteile (z.<br />

B. Gehäuse, Zahnräder, Scheiben),<br />

Einrichtungsgegenstände<br />

(z. B. Sanitärartikel) bis hin zu<br />

Bauteilen für Fahrzeuge und<br />

Flugzeuge.<br />

Sie bedienen, steuern und<br />

programmieren verschiedene<br />

häufig computergesteuerte<br />

Produktionsanlagen (z. B.<br />

Spritzgussanlagen), wenden<br />

aber auch mechanische Verfahren<br />

wie z. B. Sägen, Bohren,<br />

Schneiden, Kleben, Löten oder<br />

Härten an. KunststofftechnikerInnen<br />

arbeiten in Werkstätten<br />

und Werkhallen von Betrieben<br />

der Kunststoffverarbeitung im<br />

Team mit BerufskollegInnen<br />

und verschiedenen Fach- und<br />

Hilfskräften. KunststofftechnikerInnen<br />

sind für den gesamten<br />

Fertigungsablauf in der<br />

Kunststoffwaren-Produktion<br />

zuständig und planen die Produktionsabläufe.<br />

Sie sorgen<br />

für die Vorbereitung der Rohmaterialien<br />

und steuern und<br />

überwachen die Maschinen,<br />

in denen die Bestandteile und<br />

Zutaten der benötigten Kunststoffmasse<br />

vermischt und vorgeformt<br />

werden.<br />

Zum Tätigkeitsfeld gehören<br />

die Programmierung, Herstellung<br />

und Qualitätsprüfung von<br />

Werkstücken an CNC-gesteuerten<br />

Maschinen ebenso wie die<br />

Herstellung und Wartung von<br />

Werkzeugen für die Verarbeitung<br />

von Kunststoffen.<br />

Da die zahlreichen kleineren<br />

und mittleren Kunststoffverarbeitungsbetriebe<br />

Fachkräfte<br />

mit einer Qualifikation benötigen,<br />

die zwischen der FacharbeiterInnen-Ausbildung<br />

(Lehre)<br />

einerseits und der Ausbildung<br />

in Schulen/ Hochschulen (Ingenieurs-Ausbildung)<br />

andererseits<br />

liegt.<br />

Die Kunststofftechnik zeichnet<br />

sich durch eine außergewöhnliche<br />

hohe Dynamik aus. Laufend<br />

werden neue Produkte<br />

und Anwendungsmöglichkeiten<br />

für Maschinen, Werkzeuge,<br />

Fahrzeuge, Geräte, Verpackungen<br />

usw. entwickelt. Neue<br />

Werkstoffe und Technologien,<br />

insbesondere Verbundstoffe<br />

und Leichtbauweisen, ermöglichen<br />

immer neue Einsatzmöglichkeiten.<br />

Lehrlingsentschädigung KV<br />

Holz und Kunststoff verarbeitendes<br />

Gewerbe, Lohnschema<br />

für das Kunststoff verarbeitende<br />

Gewerbe:<br />

1. Lj. € 650, 2. Lj. € 880,-<br />

3. Lj. € 1.150,- 4. Lj. € 1.450,-<br />

gültig seit 01.05.2018<br />

Chemische, Kunststoff verarbeitende<br />

und pharmazeutische Industrie:<br />

1. Lj. € 927,- 2. Lj. € 1.159,-<br />

3. Lj. € 1.390,- 4. Lj. € 1.622,-<br />

gültig seit 01.05.2018<br />

56


Kunststofftechnik<br />

St. Michael ob Bleiburg<br />

57


Maurer/in<br />

MaurerIn<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Du möchtest aber auch internationale<br />

Karriere machen und vielleicht sogar<br />

einmal als Polier oder Baumeister in<br />

Dubai beim Erbauen der höchsten Gebäude<br />

der Welt dabei sein. Dann ist<br />

das Maurerhandwerk genau richtig<br />

für dich!<br />

Warte nicht auf die Zukunft –<br />

gestalte sie mit, !<br />

Maurer erschaffen die Welt<br />

von morgen! Mit Sorgfalt und<br />

handwerklichem Geschick<br />

errichten sie Wohn- und Bürohäuser,<br />

Straßen, Brücken,<br />

Tunnel oder Kanäle.<br />

Auch bei Reparatur-, Restaurierungs-<br />

und Umbauarbeiten<br />

sind Maurer gefragt. Mit modernsten<br />

Lasern, Kränen und<br />

Betonpumpen verarbeiten sie<br />

alle Arten von Stein, richten<br />

Baustellen ein, fordern Maschinen<br />

und Baumaterial an und legen<br />

Versorgungsleitungen für<br />

Kanal, Wasser, Gas und Strom.<br />

Bei der Errichtung eines Bauwerkes<br />

sind neben den Maurernund<br />

Mauerinnen auch andere<br />

Facharbeiter/Innen des Baugewerbes<br />

und der Bauhilfsgewerbe<br />

(z.B. SchalungsbauerIn, MalerIn<br />

und AnstreicherIn) sowie<br />

zahlreiche angelernte ArbeiterInnen<br />

und HilfsarbeiterInnen<br />

beschäftigt.<br />

MaurerInnen errichten Bauwerke<br />

und Bauwerksteile aus<br />

verschiedenen Baumaterialien<br />

bzw. Fertigbauteilen im Hochund<br />

Tiefbau und führen auch<br />

Reparatur-, Restaurierungsund<br />

Umbauarbeiten an Bauwerken<br />

durch.<br />

Zum Hochbau gehören z.B.<br />

Wohnhäuser, öffentliche<br />

Bauten, Industrie- und Verkehrsbauten.<br />

Zum Tiefbau zählen z.B. Brücken<br />

und Kraftwerksbauten.<br />

Nach technischen Unterlagen<br />

wie Bauzeichnungen, Plänen<br />

und Skizzen errichten MaurerInnen<br />

Mauerwerke und Gebäude<br />

aus unterschiedlichsten<br />

Baumaterialien wie Ziegel, Natursteinen,<br />

Beton und Stahlbeton.<br />

Mit Mischmaschinen stellen sie<br />

nötige Baustoffe, zum Beispiel<br />

Mörtel, Kunststoffmörtel oder<br />

Zement her. Vor allem im Innenausbau<br />

verwenden sie Füll-,<br />

Isolier- und Dämmstoffe.<br />

Zum Verputzen verwenden sie<br />

Kellen und kontrollieren ihre<br />

Arbeit mit Wasserwaage und<br />

Lot. Zu ihren Aufgaben gehören<br />

auch Maßnahmen zur Qualitätssicherung<br />

sowie die Dokumentation<br />

ihrer Arbeiten.<br />

Lehrlingsentschädigung KV<br />

Baugewerbe und Bauindustrie:<br />

1. Lj. € 963, 2. Lj. € 1.444,-<br />

3. Lj. € 1.926,- 4. Lj. € 2.166,-<br />

gültig seit 01.05.2018<br />

Sonderregelung für Lehrlinge,<br />

die nach Vollendung des 18. Lebensjahres<br />

in die Lehre eintreten<br />

1., 2., 3., Lj. € 1.926,- 4. Lj. € 2.166-<br />

gültig seit 01.05.2018<br />

58


Maurer/in<br />

Im Bundesland <strong>Kärnten</strong> gibt es folgende Berufsschule für den Lehrberuf<br />

"MaurerIn":<br />

Fachberufsschule Völkermarkt<br />

Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />

Adresse: 9100 Völkermarkt, Hans-Kudlich-Weg 17<br />

Telefon: 04232 / 2875<br />

Fax: 04232 / 2875-82<br />

Email: voelkermarkt@bs.ksn.at<br />

Webseite: http://www.fbs-voelkermarkt.at<br />

59


Mechatronik<br />

MechatronikerIn (Modullehrberuf) Lehrzeit 3,5 Jahre<br />

Die Ausbildung im Modullehrberuf<br />

Mechatronik umfasst verpflichtend eine<br />

2jährige Ausbildung im Grundmodul<br />

Mechatronik und eine eineinhalbjährige<br />

Ausbildung in einem der folgenden<br />

Hauptmodule: Automatisierungstechnik,<br />

Elektromaschinentechnik<br />

Fertigungstechnik, Büro- und EDV-Systemtechnik.<br />

Alternative Antriebstechnik,<br />

Medizingerätetechnik<br />

Zusätzlich kann in einem weiteren halben<br />

Ausbildungsjahr eines der folgenden<br />

Spezialmodule gewählt werden: Robotik,<br />

SPS-Technik<br />

Mechanik und Elektronik waren<br />

früher getrennte Fach- und<br />

Berufsbereiche. Moderne<br />

Technologien sind aber gerade<br />

durch die Verbindung dieser<br />

Fachrichtungen gekennzeichnet.<br />

Mechatronik bedeutet<br />

eben diese Verbindung von mechanischen,<br />

elektrischen und<br />

elektronischen Bauteilen. Außerdem<br />

werden in mechatronischen<br />

Systemen Hard- und<br />

Software-Komponenten aus<br />

der Informationstechnologie<br />

integriert.<br />

60<br />

MechatronikerInnen stellen<br />

mechatronische Bauteile, Komponenten<br />

und Systeme für den<br />

Maschinen-, Anlagen-, Fahrzeug-<br />

und Gerätebau und für<br />

ganze Fertigungsprozesse her,<br />

wie z. B. Wicklungen, Motoren<br />

(auch mit alternativen Antrieben<br />

wie z. B. Hybridmotoren),<br />

Transformatoren, Generatoren,<br />

Gleichrichter, Trennschalter,<br />

Antriebs- und Förderanlagen,<br />

Schalttafeln, Steuer- und Regelanlagen,<br />

Signal- und Sicherungsanlagen,<br />

Mess- und<br />

Prüfanlagen, Medizingeräte,<br />

IT- und Kommunikationssysteme.<br />

Dabei bauen sie mechanische,<br />

elektrisch/elektronische,<br />

pneumatisch/hydraulische und<br />

informationstechnische Teile<br />

zusammen und warten und<br />

reparieren sie. Sie montieren<br />

Bauteile und Komponenten,<br />

richten Leitungen ein, verlegen<br />

sie und schließen sie an. Sie<br />

messen elektrische und nichtelektrische<br />

Größen, stellen<br />

Steuerungen und Funktionen<br />

ein und programmieren computergesteuerte<br />

Maschinenund<br />

Anlagenteile.<br />

MechatronikerInnen nehmen<br />

die unterschiedlichsten mechatronischen<br />

Anlagen und<br />

Geräte in Betrieb, stellen die<br />

Funktionen und Steuerungen<br />

nach Schaltplänen ein, programmieren<br />

sie und prüfen die<br />

Funktionen. Bei der Suche nach<br />

Fehlern und Störungen zerlegen<br />

sie Geräte und Maschinen,<br />

führen Messungen mit elektronischen<br />

Mess- und Prüfgeräten<br />

und entsprechender Test- und<br />

Diagnosesoftware durch und<br />

grenzen so mögliche Ursachen<br />

für Fehler ein. Sie beheben die<br />

Störungen und tauschen schadhafte<br />

Teile aus. In Fertigungsprozessen<br />

programmieren und<br />

überwachen sie außerdem<br />

laufend die Mess-, Steuer- und<br />

Regelungseinrichtungen der<br />

automatisierten Produktionsabläufe<br />

und nehmen Anpassungen<br />

und Umstellungen an<br />

den Maschinen vor.<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

Metall/Elektro: Gewerbe :<br />

1. Lj. € 594, 2. Lj. € 796,-<br />

3. Lj. € 1.072,- 4. Lj. € 1.440,-<br />

gültig seit 01.01.2018<br />

MetallIndustrie:<br />

1. Lj. € 719,36 2. Lj. € 920,45<br />

3. Lj. € 1.204,23 4. Lj. € 1.590,14<br />

gültig seit 01.11.2018<br />

Elektro-Elektronikindustrie:<br />

1. Lj. € 700,- 2. Lj. € 900,-<br />

3. Lj. € 1.150,- 4. Lj. € 1.550,-<br />

gültig seit 01.05.2018


Mechtronik<br />

St. Michael ob Bleiburg<br />

Bleiburg<br />

61


Metalltechnik Metallbau- Blechtechnik<br />

Metalltechnik/Metallbau- u. Blechtechnik<br />

(Modullehrberuf)<br />

3,5 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul, 4<br />

Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul + ein<br />

Spezialmodul<br />

4 Jahre: Grundmodul + zwei Hauptmodule<br />

Die Ausbildung im Modullehrberuf Metalltechnik<br />

umfasst verpflichtend eine 2jährige<br />

Ausbildung im Grundmodul Metalltechnik<br />

und eine eineinhalbjährige Ausbildung in<br />

einem der folgenden Hauptmodule:<br />

Maschinenbautechnik / Fahrzeugbautechnik<br />

/ Metallbau- und Blechtechnik /<br />

Stahlbautechnik / Schmiedetechnik /<br />

Werkzeugbautechnik / Schweißtechnik /<br />

Zerspanungstechnik.<br />

Hauptmodul „Metallbau- und<br />

Blechtechnik“:<br />

MetalltechnikerInnen für Metallbau-<br />

und Blechtechnik stellen<br />

aus verschiedenen Arten<br />

von Blech (Stahlblech, Alublech<br />

usw.) Metallbaukonstruktionen,<br />

Metallbauelemente und<br />

Metallgehäuse her.<br />

Sie fertigen z.B. Blechprofile,<br />

Fenster, Türen, Beschläge,<br />

Schlösser, Fassadenelemente,<br />

Blechbehälter und -gehäuse<br />

und andere Blechprodukte,<br />

bauen sie zusammen und<br />

montieren sie am jeweiligen<br />

Bestimmungsort (z.B. Gebäudefassaden,<br />

Lüftungsschächte).<br />

Weiters stellen sie Schallschutz-,<br />

Feuchtigkeitsschutz-,<br />

Wärmeschutz- und Brandschutzelemente<br />

her und bauen<br />

sie ein. Zu Ihren Aufgaben<br />

gehören auch Maßnahmen<br />

zum Oberflächenschutz und<br />

zur Oberflächengestaltung (z.B.<br />

Rostschutz, Lackierung) sowie<br />

die Wartung und Reparatur<br />

der Metallbau- und Blechtechnikprodukte.<br />

MetalltechnikerInnen haben<br />

sehr vielfältige Arbeitsmöglichkeiten,<br />

da sie einerseits in<br />

allen Gewerbe- und Industrieunternehmen<br />

zu finden sind,<br />

die mit der Be- und Verarbeitung<br />

von Metall zu tun haben<br />

(Maschinen- und Anlagenbau,<br />

Fahrzeugfertigung und Kfz-Zulieferer,<br />

Metallwarenindustrie,<br />

Metall- und Stahlbau, Werkzeugbau,<br />

spezialisierte Schweißunternehmen<br />

usw.), andererseits<br />

auch in sämtlichen<br />

Unternehmen gebraucht werden,<br />

die Produktionsmaschinen<br />

und -anlagen einsetzen<br />

und einen laufenden Instandhaltungs-,<br />

Wartungs- und Reparaturbedarf<br />

haben.<br />

Die Berufsaussichten sind gut,<br />

da MetalltechnikerInnen hochqualifizierte<br />

und gesuchte Fachkräfte<br />

für die einschlägigen<br />

Gewerbe- und Industriebetriebe<br />

sind. Es gibt zwar in der<br />

Metallbranche eine erhebliche<br />

Abhängigkeit von der aktuellen<br />

Wirtschaftslage, weil in<br />

Krisenzeiten die Investitionen<br />

in die Produktionsanlagen zurückgehen,<br />

aber es hat sich<br />

auch gezeigt, dass die Nachfrage<br />

gerade nach qualifizierten<br />

MetallfacharbeiterInnen auch<br />

in schwierigen Zeiten aufrecht<br />

bleibt.<br />

Der Beruf ist für Männer und<br />

Frauen gleichermaßen geeignet,<br />

wenn auch der Anteil<br />

der Frauen wie in vielen technischen<br />

Berufen noch immer<br />

recht gering ist. Bei den Lehrlingen<br />

gibt es seit Jahren einen<br />

leichten Anstieg des Frauenanteils<br />

in den Metall-Lehrberufen.<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

Metall/Elektro: Gewerbe :<br />

1. Lj. € 594, 2. Lj. € 796,-<br />

3. Lj. € 1.072,- 4. Lj. € 1.440,-<br />

gültig seit 01.01.2018<br />

MetallIndustrie:<br />

1. Lj. € 719,36 2. Lj. € 920,45<br />

3. Lj. € 1.204,23 4. Lj. € 1.590,,14<br />

gültig seit 01.11.2018<br />

62


Metalltechnik/Metallbau-u.Blechtechnik<br />

Klagenfurt<br />

GMBH<br />

STARMANN GmbH<br />

Josef-Sablatnig-Straße 310<br />

9020 Klagenfurt a. W.<br />

T: +43 (0)463/42 04 80-0<br />

F: +43 (0)463/48 22 71<br />

E: office@starmann.at<br />

www.starmann.at<br />

Unser Lehrling bei der Arbeit<br />

Neubau Bürogebäude Doppelmayr,<br />

Wolfurt, BJ 2016-2017<br />

Im Bundesland <strong>Kärnten</strong> gibt es folgende Berufsschulen für den Lehrberuf "MetalltechnikerIn (mit<br />

MODULEN) - Metallbau- und Blechtechnik":<br />

Fachberufsschule St. Veit an der Glan<br />

Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />

Adresse: 9300 St. Veit an der Glan, Dr.-Arthur-Lemisch-Straße 5<br />

Telefon: 04212 / 2605<br />

Email: office@berufsschule.at<br />

Webseite: http://www.berufsschule.at/st-veit/<br />

Fachberufsschule Wolfsberg<br />

Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />

Adresse: 9400 Wolfsberg, St. Jakober Straße 2<br />

Telefon: 04352 / 2209<br />

Email: wolfsberg@bs.ksn.at<br />

Webseite: http://www.fbs-wolfsberg.at<br />

Fachberufsschule Villach 2<br />

Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />

Adresse: 9501 Villach, Tiroler Straße 23<br />

Telefon: 04242 / 56257-200<br />

Email: villach2@bs.ksn.at<br />

Webseite: http://www.bs-villach.at<br />

63


Metalltechnik Maschinenbautechnik<br />

Metalltechnik/MaschinenbautechnikerIn<br />

(Modullehrberuf) Lehrzeit 3,5 Jahre<br />

3,5 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul<br />

4 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul +<br />

ein Spezialmodul<br />

4 Jahre: Grundmodul + zwei Hauptmodule<br />

Die Ausbildung im Modullehrberuf Metalltechnik<br />

umfasst verpflichtend eine 2jährige<br />

Ausbildung im Grundmodul Metalltechnik<br />

und eine eineinhalbjährige Ausbildung in<br />

einem der folgenden Hauptmodule:<br />

Maschinenbautechnik / Fahrzeugbautechnik<br />

/ Metallbau- und Blechtechnik<br />

/ Stahlbautechnik / Schmiedetechnik /<br />

Werkzeugbautechnik / Schweißtechnik /<br />

Zerspanungstechnik.<br />

MetalltechnikerInnen in der<br />

Maschinenbautechnik stellen<br />

Maschinen und Maschinenteile<br />

her und bauen sie zusammen.<br />

Vorwiegend sind sie mit<br />

der Montage, Wartung und<br />

Reparatur von Fertigungsstraßen,<br />

Fließ- und Förderbändern,<br />

Aufzügen, Hebe- und Transporteinrichtungen<br />

und dergleichen<br />

befasst. Im Rahmen von<br />

Wartungs- und Servicearbeiten<br />

tauschen sie schadhafte Maschinenteile<br />

und Komponenten<br />

aus und stellen Ersatzteile auch<br />

selbst her.<br />

MetalltechnikerInnen in der<br />

Maschinenbautechnik bearbeiten<br />

Metalle und bedienen<br />

computergestützte Anlagen<br />

und Geräte. MaschinenbautechnikerInnen<br />

arbeiten in Industrie-<br />

und Gewerbebetrieben<br />

aller Branchen mit BerufskollegInnen,<br />

Vorgesetzten sowie mit<br />

verschiedenen Fach- und Hilfskräften<br />

zusammen.<br />

Die Aufgabenfelder von MetalltechnikerInnen<br />

in der Maschinenbautechnik<br />

umfassen die<br />

Planung und Konstruktion, den<br />

Zusammenbau, die Montage,<br />

Inbetriebnahme sowie die Wartung<br />

und Reparatur von Maschinen,<br />

Maschinenteilen und<br />

Anlagen. Neben der Herstellung<br />

und dem Zusammenbau<br />

von Maschinenteilen besteht<br />

die Hauptaufgabe von MaschinenbautechnikerInnen<br />

darin,<br />

für einen möglichst störungsfreien<br />

Betrieb der Maschinen<br />

und Anlagen (z.B. Produktionsanlagen,<br />

Förder- und Transportbänder,<br />

Verpackungsmaschinen<br />

und dergleichen) zu sorgen, da<br />

Stehzeiten aufgrund von Defekten<br />

sehr hohe Ausfallkosten<br />

verursachen.<br />

Bei Betriebsstörungen suchen<br />

MaschinenbautechnikerInnen<br />

mit Messgeräten systematisch<br />

nach der Fehlerursache, zerlegen<br />

die defekten Bauteile,<br />

tauschen schadhafte Teile aus<br />

und stellen gegebenenfalls Ersatzteile<br />

auch selbst her. Bei<br />

ihrer Arbeit wenden sie Metall<br />

bearbeitende Verfahren wie<br />

z. B. Fräsen, Schrauben, Bohren,<br />

Drehen, Gewindeschneiden,<br />

Schweißen oder Löten an.<br />

Außerdem stellen sie Gehäuse-<br />

und Karosseriebauteile aus<br />

Blech oder Aluminium her.<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

Metall/Elektro: Gewerbe :<br />

1. Lj. € 594, 2. Lj. € 796,-<br />

3. Lj. € 1.072,- 4. Lj. € 1.440,-<br />

gültig seit 01.01.2018<br />

MetallIndustrie:<br />

1. Lj. € 719,36 2. Lj. € 920,45<br />

3. Lj. € 1.204,23 4. Lj. € 1.590,14<br />

gültig seit 01.11.2018<br />

Elektro-Elektronikindustrie:<br />

1. Lj. € 700,- 2. Lj. € 900,-<br />

3. Lj. € 1.150,- 4. Lj. € 1.550,-<br />

gültig seit 01.05.2018<br />

64


Metalltechnik Maschinenbautechnik<br />

65


Metalltechnik Maschinenbautechnik<br />

Griffen<br />

Im Bundesland <strong>Kärnten</strong> gibt es folgende Berufsschulen für den Lehrberuf "MetalltechnikerIn (mit<br />

MODULEN) - Metallbau- und Blechtechnik":<br />

Fachberufsschule St. Veit an der Glan<br />

Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />

Adresse: 9300 St. Veit an der Glan, Dr.-Arthur-Lemisch-Straße 5<br />

Telefon: 04212 / 2605<br />

Email: office@berufsschule.at<br />

Webseite: http://www.berufsschule.at/st-veit/<br />

Fachberufsschule Wolfsberg<br />

Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />

Adresse: 9400 Wolfsberg, St. Jakober Straße 2<br />

Telefon: 04352 / 2209<br />

Email: wolfsberg@bs.ksn.at<br />

Webseite: http://www.fbs-wolfsberg.at<br />

Fachberufsschule Villach 2<br />

Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />

Adresse: 9501 Villach, Tiroler Straße 23<br />

Telefon: 04242 / 56257-200<br />

Email: villach2@bs.ksn.at<br />

Webseite: http://www.bs-villach.at<br />

66


St. Michael ob Bleiburg<br />

Metalltechnik Maschinenbautechnik<br />

67


Metalltechnik Werkzeugbautechnik<br />

Metalltechnik/WerkzeugbautechnikerIn<br />

(Modullehrberuf) Lehrzeit 3,5 Jahre<br />

3,5 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul.<br />

4 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul +<br />

ein Spezialmodul<br />

4 Jahre: Grundmodul + zwei Hauptmodule.<br />

Die Ausbildung im Modullehrberuf<br />

Metalltechnik umfasst verpflichtend eine<br />

2jährige Ausbildung im Grundmodul<br />

Metalltechnik und eine eineinhalbjährige<br />

Ausbildung in einem der folgenden<br />

Hauptmodule:<br />

Maschinenbautechnik / Fahrzeugbautechnik<br />

/ Metallbau- und Blechtechnik /<br />

Stahlbautechnik / Schmiedetechnik /<br />

Werkzeugbautechnik / Schweißtechnik /<br />

Zerspanungstechnik.<br />

Metall (Eisen, Aluminium, Kupfer<br />

usw.) gehört zu den wichtigsten<br />

Werkstoffen in den<br />

meisten Bereichen der Technik.<br />

Haupt-Anwendungsgebiete<br />

sind Maschinen- und Anlagenbau,<br />

Fahrzeugbau, Schiffsbau,<br />

Brückenbau, Werkzeugbau<br />

usw. Metalle werden auf unterschiedlichste<br />

Weise bearbeitet<br />

und zu Werkstücken geformt.<br />

Die Bearbeitungstechniken<br />

werden eingeteilt in spanabhebende<br />

Verfahren (Bohren, Drehen,<br />

Fräsen, Schleifen, Sägen,<br />

Gewindeschneiden, Gravieren,<br />

Stanzen usw.), nicht spanabhebende<br />

Verfahren (Schmieden,<br />

Biegen, Walzen, Ziehen, Prägen,<br />

Punzieren, Treiben, Gießen<br />

usw.) und verbindende Verfahren<br />

(Schweißen, Löten, Kleben<br />

u.a.). Dementsprechend vielfältig<br />

sind auch die Berufsmöglichkeiten<br />

in der Metallbe- und<br />

-verarbeitung.<br />

Mit einer Ausbildung im Hauptmodul<br />

Werkzeugbautechnik:<br />

MetalltechnikerInnen im Werkzeugbau<br />

fertigen aus Metall<br />

oder Kunststoff Einzelteile an<br />

und bauen sie zu funktionstüchtigen<br />

Werkzeugen und<br />

zusam-<br />

Werkzeugmaschinen<br />

men.<br />

Sie arbeiten nach der Vorgabe<br />

von Werkzeichnungen und<br />

Plänen, wobei sie sowohl konventionelle<br />

Bearbeitungstechniken<br />

(z. B. Drehen, Fräsen)<br />

anwenden als auch computergesteuerten<br />

(CNC)-Maschinen<br />

programmieren und steuern.<br />

Sie stellen Produktionswerkzeuge<br />

wie z. B. Schnitt-, Stanz-,<br />

Schneide- und Biegewerkzeuge<br />

her, Umformwerkzeuge sowie<br />

Druckguss- und Spritzgussformen<br />

für die Herstellung<br />

von Kunststoffprodukten oder<br />

feinmechanische Messgeräte<br />

für die Werkzeugbearbeitung.<br />

Außerdem bauen sie mechanische<br />

Teile, Baugruppen und<br />

Komponenten zusammen, warten<br />

und reparieren diese und<br />

erstellen Fertigungsprogramme<br />

für rechnergestützte (CNC-)<br />

Werkzeugmaschinen. Mit den<br />

fertigen Werkzeugen werden<br />

Testserien durchgeführt, um<br />

die Passgenauigkeit und Fehlerfreiheit<br />

der Erstmuster zu<br />

überprüfen.<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

Metall/Elektro: Gewerbe :<br />

1. Lj. € 594, 2. Lj. € 796,-<br />

3. Lj. € 1.072,- 4. Lj. € 1.440,-<br />

gültig seit 01.01.2018<br />

MetallIndustrie:<br />

1. Lj. € 719,36 2. Lj. € 920,45<br />

3. Lj. € 1.204,23 4. Lj. € 1.590,14<br />

gültig seit 01.11.2018<br />

Elektro-Elektronikindustrie:<br />

1. Lj. € 700,- 2. Lj. € 900,-<br />

3. Lj. € 1.150,- 4. Lj. € 1.550,-<br />

gültig seit 01.05.2018<br />

68


St. Michael ob Bleiburg<br />

Metalltechnik Maschinenbautechnik<br />

Im Bundesland <strong>Kärnten</strong> gibt es folgende Berufsschule für den Lehrberuf "MetalltechnikerIn<br />

Fachberufsschule Wolfsberg<br />

Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />

Adresse: 9400 Wolfsberg, St. Jakober Straße 2<br />

Telefon: 04352 / 2209<br />

Fax: 04352 / 2209-15<br />

Email: wolfsberg@bs.ksn.at<br />

Webseite: http://www.fbs-wolfsberg.at<br />

69


Metalltechnik Stahlbautechnik<br />

Metalltechnik/Stahlbautechnik<br />

(Modullehrberuf) Lehrzeit 3,5 Jahre<br />

3,5 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul, 4 Jahre:<br />

Grundmodul + ein Hauptmodul + ein Spezialmodul<br />

4 Jahre: Grundmodul + zwei Hauptmodule. Die<br />

Ausbildung im Modullehrberuf Metalltechnik<br />

umfasst verpflichtend eine 2jährige Ausbildung im<br />

Grundmodul Metalltechnik und eine eineinhalbjährige<br />

Ausbildung in einem der folgenden Hauptmodule:<br />

Maschinenbautechnik / Fahrzeugbautechnik<br />

/ Metallbau- und Blechtechnik Stahlbautechnik /<br />

Schmiedetechnik / Werkzeugbautechnik / Schweißtechnik<br />

/Zerspanungstechnik.<br />

Metall (Eisen, Aluminium, Kupfer<br />

usw.) gehört zu den wichtigsten<br />

Werkstoffen in den<br />

meisten Bereichen der Technik.<br />

Haupt-Anwendungsgebiete<br />

sind Maschinen- und Anlagenbau,<br />

Fahrzeugbau, Schiffsbau,<br />

Brückenbau, Werkzeugbau<br />

usw. Metalle werden auf unterschiedlichste<br />

Weise bearbeitet<br />

und zu Werkstücken geformt.<br />

Die Bearbeitungstechniken<br />

werden eingeteilt in spanabhebende<br />

Verfahren, nicht spanabhebende<br />

Verfahren (Schmieden,<br />

Biegen, Walzen, Ziehen, Prägen,<br />

Punzieren, Treiben, Gießen usw.)<br />

und verbindende Verfahren<br />

(Schweißen,Löten, Kleben u.a.).<br />

Dementsprechend vielfältig sind<br />

auch die Berufsmöglichkeiten in<br />

der Metallbe- und -verarbeitung.<br />

70<br />

Hauptmodul Stahlbautechnik:<br />

MetalltechnikerInnen für Stahlbautechnik<br />

fertigen Stahlteile<br />

für Gebäude- und Hallenkonstruktionen,<br />

Portale, Behälter usw.<br />

Sie bauen die Teile zusammen<br />

und montieren sie am Aufstellungsort<br />

zu Gesamtkonstruktionen.<br />

Zu Ihren Aufgaben gehören<br />

auch Maßnahmen zum<br />

Oberflächenschutz und Korrisionsschutz<br />

(vor allem durch<br />

Rostschutzanstriche und Lackierungen)<br />

sowie die Wartung und<br />

Reparatur bestehender Konstruktionen.<br />

MetalltechnikerInnen - Stahlbautechnik<br />

fertigen Stahlbaukonstruktionen<br />

an, montieren<br />

sie vor Ort und führen weiters<br />

Reparaturarbeiten daran aus.<br />

Sie stellen Rahmen- und Trägerteile<br />

für Hallen, Fahrzeuge,<br />

Kräne und Kabinen sowie für<br />

Hochöfen, Öltanks, Kessel oder<br />

Aufzüge und Lüftungsschächte<br />

her. Sie stellen die benötigten<br />

Materialien wie Stahlrohre,<br />

Stahlbleche, Drahtseile usw.<br />

zusammen und fertigen die<br />

Werkstücke nach technischen<br />

Plänen und Zeichnungen an. Zuerst<br />

schneiden sie die Stahlteile<br />

mit maschinellen oder computergesteuerten<br />

Sägen zurecht.<br />

Anschließend werden die Teile<br />

in Umformmaschinen gebogen<br />

und abgewinkelt. Sie bearbeiten<br />

die Werkstücke und wenden dabei<br />

metallbearbeitende Verfahren<br />

wie z. B. Schweißen, Schleifen,<br />

Fräsen, Bohren, Drehen,<br />

Nieten, Löten oder Heften an.<br />

Bei der Herstellung von Stahlbaukonstruktionen<br />

kommen<br />

zunehmend computergesteuerte<br />

CNC-Werkzeugmaschinen<br />

sowie moderne Schneide- und<br />

Schweißanlagen zum Einsatz.<br />

MetalltechnikerInnen - Stahlbautechnik<br />

steuern und bedienen<br />

diese Anlagen, sie<br />

programmieren über eine Eingabetastatur<br />

die technischen<br />

Daten ein und prüfen die Qualität<br />

der gefertigten Teile. Die<br />

Stahlbauteile werden anschließend<br />

endgefertigt (z. B. durch<br />

Fräsen, Polieren), zusammengestellt<br />

und zur Montage am<br />

Einsatzort (z. B. auf Baustellen<br />

oder zu den KundInnen vor Ort)<br />

transportiert.<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

Metall/Elektro: Gewerbe :<br />

1. Lj. € 594, 2. Lj. € 796,-<br />

3. Lj. € 1.072,- 4. Lj. € 1.440,-<br />

gültig seit 01.01.2018<br />

MetallIndustrie:<br />

1. Lj. € 719,36 2. Lj. € 920,45<br />

3. Lj. € 1.204,23 4. Lj. € 1.590,14<br />

gültig seit 01.11.2018<br />

Elektro-Elektronikindustrie:<br />

1. Lj. € 700,- 2. Lj. € 900,-<br />

3. Lj. € 1.150,- 4. Lj. € 1.550,-<br />

gültig seit 01.05.2018


Metalltechnik Stahlbautechnik<br />

Bleiburg<br />

Im Bundesland <strong>Kärnten</strong> gibt es folgende Berufsschule für den Lehrberuf "MetalltechnikerIn<br />

Fachberufsschule Wolfsberg<br />

Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />

Adresse: 9400 Wolfsberg, St. Jakober Straße 2<br />

Telefon: 04352 / 2209<br />

Fax: 04352 / 2209-15<br />

Email: wolfsberg@bs.ksn.at<br />

Webseite: http://www.fbs-wolfsberg.at<br />

71


Prozesstechnik<br />

ProzesstechnikerIn<br />

Lehrzeit 3,5 Jahre<br />

ProzesstechnikerInnen planen den<br />

Einsatz der Werkzeuge und Vorrichtungen<br />

auf Fertigungsmaschinen<br />

und Fertigungsanlagen.<br />

ProzesstechnikerInnen sind<br />

die Spezialistinnen und Spezialisten<br />

für die Steuerung<br />

von Produktionsabläufen an<br />

teil- und vollautomatisierten<br />

Produktionsanlagen in Industrie-<br />

und Gewerbebetrieben unterschiedlicher<br />

Branchen.<br />

72<br />

Sie lesen technische Unterlagen<br />

wie z. B. Arbeitsanweisungen,<br />

Ablaufpläne, Bedienungsanleitungen,<br />

Wartungs-, Instandhaltungs-<br />

und Schaltplänen.<br />

Sie sind für die Produktionsplanung,<br />

Montageplanung (beim<br />

Ankauf neuer Maschinen) sowie<br />

für Aufgaben im Rahmen<br />

der betrieblichen Lagerhaltung<br />

und Logistik zuständig. Sie<br />

planen Arbeitsschritte, Arbeitsmittel<br />

und Verfahren und kalkulieren<br />

den für die Produktion<br />

erforderlichen Einsatz von Betriebsmitteln<br />

Sie legen die erforderlichen<br />

Arbeitsschritte fest und planen<br />

den Einsatz der meist<br />

vollautomatischen Fertigungsmaschinen<br />

und -anlagen. Sie<br />

überwachen die Arbeitsabläufe<br />

der Fertigungsmaschinen,<br />

programmieren die Steuerung<br />

rechnergesteuerte Anlagen<br />

und überwachen die Mess-<br />

Steuer- und Regelungseinrichtungen<br />

während des Fertigungsprozesses.<br />

Ein wichtiger Teil ihrer Arbeit<br />

besteht in der Qualitätssicherung<br />

der hergestellten Produkte.<br />

Dazu entnehmen sie<br />

Proben und kontrollieren diese<br />

mit Hilfe von entsprechenden<br />

Messgeräten oder schicken<br />

sie zu Tests in betriebliche<br />

Laboreinrichtungen. ProzesstechnikerInnen<br />

untersuchen<br />

und analysieren die Produktionsabläufe<br />

systematisch, um<br />

Schwachstellen zu identifizieren<br />

und Maßnahmen zur Verbesserung<br />

zu entwickeln. Sie<br />

dokumentieren die Ergebnisse<br />

ihrer Analysen und erarbeiten<br />

Maßnahmen zur Verbesserung<br />

und Optimierung der Produktionsprozesse,<br />

wie z. B. Effizienzsteigerung<br />

oder Steigerung der<br />

Kapazitätsauslastung.<br />

Zu den Aufgaben von ProzesstechnikerInnen<br />

gehört<br />

außerdem die Wartung und<br />

Reparatur von Maschinen und<br />

Fertigungsanlagen bzw. das<br />

Organisieren und Überwachen<br />

von Service- und Wartungsarbeiten.<br />

Sie führen Betriebsbücher<br />

und Protokolle über<br />

Arbeitsabläufe, Arbeitsergebnisse<br />

sowie über Störungen<br />

und technische Vorfälle und<br />

sorgen für die Einhaltung von<br />

Sicherheits- und Umweltstandards.<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

Metall/Elektro:<br />

Gewerbe : 1. Lj. € 594,-- 2. Lj. € 796,-<br />

3. Lj. € 1.072,- 4. Lj. € 1.440,-<br />

gültig seit 01.01.2018<br />

MetallIndustrie: 1. Lj. € 719,36<br />

2. Lj. € 920,45. Lj. € 1.204,23<br />

4. Lj. € 1.590,14 gültig seit<br />

01.11.2018<br />

Kunststoff verarbeitendes<br />

Gewerbe:<br />

1. Lj. € 650,- 2. Lj. € 880,- 3. Lj. € 1.050,-<br />

4. Lj. € 1.140,- gültig seit 01.05.2018<br />

Chemische, Kunststoff verarbeitende<br />

und pharmazeutische<br />

Industrie:<br />

1. Lj. € 927,- 2. Lj. € 1.159,-<br />

3. Lj. € 1.390,- 4. Lj. € 1.622,-<br />

gültig seit 01.05.2018


Griffen<br />

Prozesstechnik<br />

oto: Fischer Edelstahlrohre<br />

73


Speditionskaufmann/frau<br />

Speditionskaufmann/frau<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Speditionskaufleute organisieren und vermitteln<br />

Gütertransporte. Die Transporte<br />

werden mit verschiedenen Verkehrsmitteln<br />

wie LKW, Bahn, Schiff oder Flugzeug durchgeführt.<br />

Bei Auftragsübernahme beraten die<br />

Speditionskaufleute die Kunden hinsichtlich<br />

der Wahl der Transportmittel, der Transportrouten<br />

und der Verpackung der Güter. Die<br />

Transportkosten müssen kalkuliert werden,<br />

ein Speditionsakt wird angelegt und die<br />

erforderlichen Dokumente werden erstellt<br />

Handelt es sich bei einem Auftrag um einen<br />

grenzüberschreitenden Transport,<br />

so erledigen die Speditionskaufleute<br />

auch die verschiedenen Zollformalitäten.<br />

Häufig übernehmen Speditionskaufleute<br />

auch die kurzoder<br />

längerfristige Zwischenlagerung<br />

von Gütern und sorgen<br />

für eine fachgerechte Lagerung.<br />

Tätigkeitsfeld der Speditionskaufleute:<br />

Angebote bzw. Kosten von<br />

Zolltarifen, Versicherungs-,<br />

Abwicklungs- und sonstigen<br />

Transportkosten kalkulieren.<br />

Sich um geeignete Transport-,<br />

Umschlags-, Verpackungs- und<br />

Lagermethoden umsehen (z. B.<br />

bei zerbrechlichen, verderblichen,<br />

dringlichen Waren)<br />

Informationen über Sonderauflagen<br />

(z. B. bei Gefahrengütern)<br />

einholen.<br />

Auftragsannahme, Disposition<br />

der Transportmittel (LKW,<br />

Schiff, Bahn, Flugzeug).<br />

Termine, Routen, Touren und<br />

Kombinationstouren koordinieren<br />

Verzollungsbetreuung,<br />

MitarbeiterInnen einteilen<br />

(z. B. LKW-FahrerInnen).<br />

Transporte koordinieren, steuern<br />

und überwachen, Reklamationen<br />

bearbeiten, Lagerformulare<br />

ausfertigen und<br />

prüfen, Lagerbestandslisten<br />

per Hand oder mittels EDV erfassen,<br />

Fremdlagerflächen bei<br />

Bedarf anmieten, Fracht- und<br />

Begleitpapiere ausstellen und<br />

kontrollieren.<br />

Ein- und Ausfuhranmeldungen,<br />

Zollerklärungen durchführen,<br />

Zolltarife und sonstige<br />

Abwicklungs-, Lagerungs- und<br />

Transportkosten ermitteln<br />

und verrechnen. Telefon- und<br />

Schriftverkehr, Verhandlungen<br />

mit KundInnen, LieferantInnen,<br />

Banken, Versicherungen und<br />

Behörden führen. Aufgaben<br />

im Rahmen der Personalverwaltung,<br />

Kostenrechnung oder<br />

Buchhaltung übernehmen.<br />

Speditionskaufleute arbeiten<br />

überwiegend in Büroräumen<br />

von Betrieben des Speditionsgewerbes<br />

und in Transportund<br />

Exportabteilungen großer<br />

Industrie- und Handelsunternehmen.<br />

Sie haben im Rahmen<br />

ihrer Tätigkeiten Kontakt zu<br />

KundInnen, Transportunternehmen,<br />

Transportversicherungen<br />

und Behörden, zu<br />

LagerarbeiterInnen und<br />

LKW-FahrerInnen, siehe z. B.<br />

BerufskraftfahrerIn (Lehrberuf).<br />

Lehrlingsentschädigung:<br />

Speditionen<br />

(Angestellte).<br />

1. Lj. € 548,-<br />

2. Lj. € 769,-<br />

3. Lj. € 1.043,-<br />

4. Lj. € 1.758,-<br />

Stand: 1.04.2018<br />

74


Speditionskaufmann/frau<br />

75


Technischer Zeichner<br />

Technische/r Zeichner/in<br />

Lehrzeit 3,5 Jahre<br />

Technische ZeichnerInnen fertigen technische<br />

Zeichnungen an, stellen Reinzeichnungen her<br />

und sorgen für die Korrektur, Vervielfältigung<br />

und Aufbewahrung der Zeichnungen. Technische<br />

Zeichnungen sind z.B. Werkzeichnungen<br />

von Formen und Metallartikeln, Detail- und<br />

Zusammenstellungszeichnungen von Motoren<br />

und Maschinen, Pläne von Kesseln, Behältern<br />

und Stahlkonstruktionen, Pläne von<br />

Heiz- oder Klimaanlagen sowie Leitungs- und<br />

Schaltpläne. Diese werden im Maschinenund<br />

Apparatebau, Stahl-, Heizungs- und Lüftungsbau<br />

sowie in der Elektro- und Vermessungstechnik<br />

benötigt.<br />

In den letzten Jahren hat sich<br />

die Arbeit und das Werkzeug<br />

in diesem Beruf durch die<br />

Einführung des Computers<br />

(CAD computer aided design<br />

= computergestütztes Design)<br />

grundlegend geändert, eine<br />

Entwicklung die laufend neue<br />

Anwendungen mit sich bringt.<br />

Neben den herkömmlichen Zeichengeräten<br />

wie Zirkel, Lineal,<br />

Tabellen, Schrift- und Zeichenschablonen<br />

ist der Computer<br />

zum zentralen Arbeitsmittel<br />

geworden. Viele kleine Arbeitsschritte,<br />

die bisher händisch<br />

ausgeführt werden mussten,<br />

werden nun mit Befehlen vom<br />

Computer erledigt, z.B. bei<br />

Berechnungen, Beschriftungen,<br />

Ziehen von Linien, Vergrößerungen,<br />

Darstellung in<br />

verschiedenen Ansichten. Änderungen<br />

von bereits bestehenden<br />

Zeichnungen können<br />

schneller und problemloser<br />

vorgenommen werden.<br />

76<br />

Die Technischen ZeichnerInnen<br />

übernehmen die Rolle<br />

eines Bindegliedes zwischen<br />

den KonstrukteurInnen und<br />

der Werkstätte. Sie fertigen<br />

auf Grundlage der von den<br />

KonstrukteurInnen vorgegebenen<br />

Daten und Entwürfe eines<br />

technischen Objektes eine<br />

bis ins Detail ausgearbeitete,<br />

exakte und normengerechte<br />

Feinzeichnung für die Herstellung<br />

dieses Objektes an. Falls<br />

sie nicht alle Details über Funktion,<br />

Form, Größe und Beschaffenheit<br />

des zu zeichnenden Objektes<br />

erhalten, sind sie oft an<br />

Ausmessungen und Detailerhebungen<br />

beteiligt. Vor allem<br />

im Heizungs- und Lüftungsbau<br />

nehmen sie zum Teil selbständige<br />

Planungen und Einteilungen<br />

der Leitungsführungen und der<br />

Heizkörperanordnungen vor.<br />

Eine vollständige technische<br />

Zeichnung enthält Daten über<br />

Form, Größe und Abmessungen<br />

des dargestellten Gegenstandes,<br />

über den zu verwendenden<br />

Werkstoff, über<br />

eventuelle Sonderbehandlungen<br />

der zu bearbeitenden<br />

Flächen (z.B. Glühen, Härten)<br />

und über die anzufertigende<br />

Stückzahl. Jede Zeichnung wird<br />

durch ein Schriftfeld ergänzt;<br />

besteht der Gegenstand aus<br />

mehreren Teilen, wird eine<br />

Stückliste beigefügt.<br />

Lehrlingsentschädigung.<br />

Gewerbe (Allgemeiner Kollektivertrag<br />

für die Angestellten im Handwerk<br />

und Gewerbe, in der Dienstleistung,<br />

in Information und Consulting); die<br />

hier erfassten Gewerbe sowie die<br />

Gewerbe mit eigenen Regelungen sind<br />

beim Lehrberuf „Bürokaufmann/-frau“<br />

angeführt<br />

(Angestellte) : 1. Lj. € 520,-<br />

2. Lj. € 718,- 3. Lj. € 889,-<br />

4. Lj. € 1.224,- gültig ab 01.01.2018<br />

Industrie-Angestellte (Allgemeiner Kollektivertrag<br />

für Angestellte der Industrie);<br />

die hier erfassten Industriezweige<br />

sowie die Industriezweige mit eigenen<br />

Regelungen sind beim Lehrberuf<br />

„Industriekaufmann/-frau“ angeführt<br />

(Angestellte) 1. Lj. € 719,-<br />

2. Lj. € 920,-, 3. Lj. € 1.204,-<br />

4. Lj. € 1.590,- gültig seit<br />

01.11.2018<br />

Architekten, Ingenieurkonsulenten,<br />

Ziviltechniker<br />

(Angestellte) 1. Lj. € 700,-<br />

2. Lj. € 900,- 3. Lj. € 1.070,-<br />

4. Lj. € 1.400,-<br />

gültig ab 01.01.2018


Technische/r Zeichner/in<br />

77


Tiefbauer/in<br />

TiefbauerIn<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Der Tiefbau umfasst verschiedenste Bauvorhaben<br />

wie z. B. den Straßenbau, Brückenbau,<br />

Kanalbau oder den Bau von Eisenbahnstrecken.<br />

TiefbauerInnen vermessen das Gelände<br />

und die Bauteile, richten die Baustellen ein,<br />

heben Gruben aus und richten Verbauten und<br />

Stützungen her. Sie stellen Fundamente, Wände<br />

und Mauerwerkteile her, führen sämtliche<br />

Betonierarbeiten aus (z. B. die Herstellung von<br />

Schalungen, Beton und Stahlbetonbauteilen)<br />

und verlegen Kabel- und Rohrleitungen in der<br />

Erde. Dabei verwenden sie u. a. Schaufeln, Hacken,<br />

Presslufthämmer und Bohrmaschinen.<br />

TiefbauerInnen arbeiten auf Baustellen mit<br />

BerufskollegInnen und mit verschiedenen Fachund<br />

Hilfskräften des Bauwesens zusammen.<br />

Der Tiefbau umfasst den Straßen-,<br />

Brücken- und Tunnelbau,<br />

den Gleisbau, den Kanalbau<br />

und ähnliches. TiefbauerInnen<br />

richten die Baustellen ein und<br />

sichern sie entsprechend der<br />

Sicherheits- und Verkehrsvorschriften<br />

ab (z. B. Aufstellen<br />

von Signal- und Funkanlagen).<br />

Sie vermessen das Gelände,<br />

heben Baugruben und Künetten<br />

aus und stellen Stützungen,<br />

Verbauten und Gerüste<br />

auf. Sie stellen Fundamente,<br />

Wände und Mauerwerk her (z.<br />

B. aus Ziegel, Naturstein, Holz,<br />

Beton) und verputzen sie. Außerdem<br />

führen sie sämtliche<br />

Betonierarbeiten aus, z. B.<br />

Herstellen von Schalungen,<br />

Verlegen von Baustahl in den<br />

Schalungen, Einfüllen und Verdichten<br />

des Betons.<br />

Im Straßen- und Tunnelbau<br />

stellen die TiefbauerInnen<br />

Straßenunterbauten, den<br />

Straßenoberbau und Straßendecken<br />

aus Beton, Asphalt<br />

oder Mischgut her. Sie bringen<br />

Schüttungen ein und stellen<br />

Böschungen und Böschungssicherungen<br />

her und errichten<br />

Straßeneinbauten (z. B. Parkund<br />

Rastplätze, Fluchtwege<br />

in Tunnels). Weitere Aufgaben<br />

betreffen die Herstellung von<br />

Rohrkanälen und das Verlegen<br />

von Kabel- und Rohrleitungen.<br />

Im Bereich Kanalbau führen sie<br />

Maßnahmen zur Oberflächenentwässerung,<br />

Drainagierung<br />

und Abwasserbehandlung<br />

durch. Eine wichtige Aufgabe<br />

bei allen Arbeiten ist die Beachtung<br />

von Vorschriften und<br />

Auflagen bezüglich Arbeitsschutz,<br />

Unfallverhütung und<br />

Umweltschutz.<br />

TiefbauerInnen bedienen, reinigen<br />

und warten Werkzeuge,<br />

Geräte und Baumaschinen<br />

(z.B. Schaufeln, Hacken, Sägen,<br />

Schweißgeräte, Presslufthämmer,<br />

Bohrmaschinen,<br />

Betonmischmaschinen). Sie<br />

setzen unterschiedliche Bauund<br />

Hilfsstoffe ein (z. B. Beton,<br />

Holz, Stahl, Ziegel, Sand,<br />

Schotter) und verfügen über<br />

Kenntnisse der Eigenschaften,<br />

Verwendungs- und Verarbeitungsmöglichkeiten<br />

und Verarbeitungsrichtlinien<br />

dieser<br />

Baustoffe.<br />

Lehrlingsentschädigung<br />

KV<br />

Baugewerbe und Bauindustrie:<br />

1. Lj. €963,- 2. Lj. € 1.444,-<br />

3. Lj. € 1.926,- 4. Lj. € 2.166,-<br />

gültig seit 01.05.2018<br />

Sonderregelung für Lehrlinge,<br />

die nach Vollendung des<br />

18. Lebensjahres in die Lehre<br />

eintreten<br />

1. Lj., 2. Lj., 3.lj., € 1.926,-<br />

4. Lj. € 2.166,-<br />

gültig seit 01.05.2018<br />

78


Tiefbauer/in<br />

Ebenthal<br />

79


Tischler/in Tischlereitechnik<br />

Tischler/Tischlereitechnik<br />

Lehrzeit 3 Jahre<br />

Von der Zimmerei spaltete sich seit dem<br />

12. Jahrhundert die Tischlerei ab. Es ist<br />

somit ein altes und angesehenes Handwerk.<br />

Die Tischler fanden sich schon<br />

früh in einer Zunft zusammen in einer<br />

ersten Ordnung mit Lehrling, Geselle<br />

und Meister. Dieses Handwerk wird<br />

den kreativen Berufen zugeordnet ist.<br />

In Vorarlberg ist der Beruf Tischler auch<br />

unter Schreiner bekannt.<br />

Bautischler<br />

Viele Tischlereien nennen sich<br />

Bau- und Möbeltischlerei, da<br />

somit fast die ganze Tätigkeitsbandbreite<br />

abgedeckt ist.<br />

Daneben gibt es Spezialisierungen<br />

bei Bautischlern, wie Fensterbau,<br />

Türenbau, Treppenbau,<br />

Messebau, Saunabau etc. Im<br />

Möbelbau sind Vollholzmöbel<br />

oder Küchen solche Spezialbetriebe.<br />

Beim Ladenbau oder<br />

Innenausbau (Wand- und Deckenverkleidungen)<br />

handelt es<br />

sich einerseits um die Herstellung<br />

in der Werkstatt, andererseits<br />

um die Montage vor Ort.<br />

Der Bautischler stellt feste Bestandteile<br />

eines Gebäudes her<br />

und baut sie ein. Dazu gehören<br />

Fenster, Türen und Treppen.<br />

Möbeltischler<br />

Traditionell fertigt der Möbeltischer<br />

die „mobile Ausstattung“<br />

eines Gebäudes, dazu zählen<br />

Tische, Schränke, Bänke, Truhen.<br />

Das Wort Möbel kommt<br />

vom lateinischen Begriff mobilis<br />

= beweglich.<br />

Das Tischlerhandwerk hat sich<br />

in den letzten Jahren im Bereich<br />

der technischen Möglichkeiten<br />

rasant entwickelt. Dazu<br />

kommen immer höhere Anforderungen<br />

in der Gestaltung der<br />

Produkte und im Design.<br />

Tischlereitechnik - Planung<br />

Lehrzeit: 4 Jahre<br />

TischlereitechnikerInnen im<br />

Schwerpunkt Planung entwerfen<br />

und planen Möbel und Einrichtungen<br />

unter Anwendung<br />

moderner Zeichenprogramme<br />

am Computer. Sie beraten ihre<br />

KundInnen über Gestaltungsmöglichkeiten<br />

und Materialien,<br />

besprechen ihre Entwürfe und<br />

Pläne mit ihnen und stimmen<br />

sie mit den Vorstellungen der<br />

KundInnen ab. Sie überprüfen<br />

außerdem die Qualität der<br />

Produkte TischlereitechnikerInnen<br />

arbeiten in Betrieben des<br />

Tischlergewerbes oder der Holz<br />

verarbeitenden Industrie in<br />

Werkstätten und Planungsbüros<br />

zusammen mit BerufskollegInnen<br />

oder bei KundInnen.<br />

Tischlereitechnik - Produktion<br />

Lehrzeit: 4 Jahre<br />

TischlereitechnikerInnen im<br />

Schwerpunkt Produktion setzen<br />

bei ihrer Arbeit neue Technologien<br />

ein und sind für das<br />

Rüsten, Programmieren und<br />

Warten der CNC-Maschinen<br />

verantwortlich. Sie überprüfen<br />

außerdem die Qualität der<br />

Produkte TischlereitechnikerInnen<br />

arbeiten in Betrieben des<br />

Tischlereigewerbes und der<br />

Holz verarbeitenden Industrie<br />

in Werkstätten und Planungsbüros<br />

oder direkt bei ihren KundInnen<br />

im Team mit BerufskollegInnen<br />

sowie verschiedenen<br />

Fach- und Hilfskräften.<br />

Lehrlingsentschädigung KV:<br />

Holz und Kunststoff verarbeitendes<br />

Gewerbe, Lohnschema für das<br />

Tischlergewerbe (Arbeiter)<br />

1. Lj. € 635,- 2. Lj. € 792,-<br />

3. Lj. € 928,- 4. Lj. € 1.043,-<br />

gültig seit 01.05.2018<br />

Tischlereitechnik höherer KV)<br />

Holz verarbeitende Industrie - Möbelindustrie<br />

(Arbeiter) 1. Lj. € 743,-<br />

2. Lj. € 1.114,- 3. Lj. € 1.486,-<br />

4. Lj. € 1.671,-<br />

(Tischlereitechnik höherer KV)<br />

gültig ab 1.5.2018<br />

80


Tischler/in Tischlereitechnik<br />

81


Tischler/in Tischlereitechnik<br />

Warum Du Dich für eine Lehre bei F/LIST entscheiden solltest!<br />

Die exklusivsten Privatjets, Yachten und<br />

Residenzen ausstatten, dazu braucht es<br />

Fingerspitzengefühl, Qualitätsbewusstsein<br />

und Genauigkeit – und vor allem eine umfassende<br />

Ausbildung, um die feinsten und<br />

hochwertigsten Möbel der Welt herzustellen.<br />

All das und mehr bietet eine Lehre bei<br />

F/LIST.<br />

Simon Mc Bride<br />

F/LIST ist keine gewöhnliche Tischlerei.<br />

Der in dritter Generation familiengeführte<br />

Betrieb in Thomasberg in Niederösterreich<br />

mit Niederlassungen in<br />

Nord- und Südamerika, Deutschland und<br />

im Mittleren Osten begeistert Kunden<br />

rund um den Erdball mit seinen edlen<br />

Innenausstattungen. Die herausragende<br />

handwerkliche Qualität unserer Produkte<br />

verdanken wir unseren hervorragend<br />

ausgebildeten Fachkräften.<br />

Embraer<br />

Know-How intern aufzubauen und Talente zu<br />

fördern liegt in unserer DNA: seit der Firmengründung<br />

im Jahr 1950 ist F/LIST ein Lehrbetrieb.<br />

Von über 300 bisher ausgebildeten Lehrlingen<br />

arbeitet ein großer Teil nach wie vor im<br />

Unternehmen, denn eine abgeschlossene Lehre<br />

ist erst der Anfang für vielfältige Karrierewege<br />

und Aufstiegschancen im Unternehmen.<br />

2018 wurde mit 50 Lehrlingen ein neuer<br />

Höchststand erreicht. Dabei setzen wir allerdings<br />

nicht in erster Linie auf Masse, sondern<br />

F.List GmbH<br />

hauptsächlich auf Klasse: 2016 bekam F/LIST<br />

das Staatswappen als staatlich ausgezeichneter<br />

Lehrbetrieb verliehen. Diese Ehrung unterstreicht unser fundiertes Ausbildungskonzept und unser<br />

Engagement, die Lehrausbildung und das Handwerk nachhaltig weiterzuentwickeln. Neben Tischlerei<br />

wurden in den vergangenen fünf Jahren so auch die Lehrberufe Lackiertechnik, Metall- und<br />

Zerspanungstechnik und Polsterei eingeführt – und das mit Erfolg: im Vorjahr schlossen die ersten<br />

intern ausgebildeten Metalltechniker ihre Lehre erfolgreich ab, in diesem Jahr wurden unsere ersten<br />

Lackiertechniker fertig.<br />

82


Tischler/in Pharmatechnologie<br />

Tischlereitechnik<br />

F.List GmbH<br />

Als größter Arbeitgeber der Region bieten wir unseren Lehrlingen nicht nur eine Top-Ausbildung<br />

an einem sicheren und modernen Arbeitsplatz, sondern darüber hinaus eine Vielzahl attraktiver<br />

Vorteile: kostenloses, täglich frisch im eigenen Betriebsrestaurant gekochtes Mittagessen, Events<br />

und Ausflüge, Fahrtkostenzuschuss und Tankgutscheine, Erfolgsprämien sowie ein Gesundheitsprogramm<br />

mit regelmäßig angebotenen Impfungen, Vorsorgeuntersuchungen, Sehtests, Infomaterial<br />

und mehr. Wir ermuntern unsere Lehrlinge, an Lehrlingswettbewerben teilzunehmen und bereiten<br />

sie auf die Ausscheidungen vor – mit Erfolg: 2018 konnte sich einer unserer Tischlerlehrlinge für den<br />

Bundeslehrlingswettbewerb der Tischler in Kufstein qualifizieren.<br />

F.List GmbH<br />

F.List GmbH<br />

Neben einer fundierten Ausbildung wird den Lehrlingen bei F/LIST eine Vielzahl an internen und<br />

externen Weiterbildungsmaßnahmen geboten. Dies eröffnet unterschiedlichste Weiterentwicklungsmöglichkeiten<br />

nach der Lehre, je nach den Präferenzen der Lehrlinge. Zusätzlich zur guten<br />

Betreuung durch das Ausbildungsteam und einem offenem Betriebsklima auf allen Ebenen bietet<br />

F/LIST Prämien für gute Leistungen in der Berufsschule, Unterstützung bei den Berufsschulkosten,<br />

Fahrtkostenzuschüsse, extra Tankgutscheine, Weiterbildungen, wie zum Beispiel Fachschulungen,<br />

Sprachkurse, Teilnahme an Wettbewerben, und kostenloses Mittagessen für die Lehrlinge.<br />

Im Rahmen des Gesundheitsprogramms „F/LIST belebt“ werden außerdem viele Maßnahmen zur<br />

Mitarbeitergesundheit angeboten, wie zum Beispiel gratis Äpfel, professionelles Lauftraining, vergünstigte<br />

Impfungen und Untersuchungen und Information zu Themen wie zum Beispiel Arbeitsplatzergonomie.<br />

83


Tischler/in Tischlereitechnik<br />

2016 nahm der erste F/LIST-Tischlerlehrling<br />

am Internationalen Fachkräfteaustauschprogramm<br />

teil und arbeitete in<br />

diesem Rahmen einen Monat in einer<br />

Tischlerei im irischen Cork. 2017 trat ein<br />

weiterer Tischlerlehrling einen solchen<br />

Austausch im nordirischen Belfast an,<br />

2018 arbeitete ein Lehrlingsmädchen in<br />

London. Dieses Programm soll in Zukunft<br />

weiter forciert werden und Lehrlingen mit<br />

sehr guten Leistungen die Möglichkeit<br />

bieten, internationale Erfahrung zu sammeln.<br />

F.List GmbH Weil uns gelebtes Handwerk und die Lehrlingsausbildung<br />

Herzensangelegenheiten<br />

sind, versuchen wir, Schülerinnen und Schüler aktiv für das Abenteuer Handwerk zu begeistern:<br />

pünktlich zu Schulbeginn dreht ab September jedes Jahr F/LIST der Schulbus seine Runden in der<br />

Buckligen Welt und darüber hinaus. Weil es nie zu früh ist, sich über die richtige Berufswahl Gedanken<br />

zu machen, besucht das engagierte Team der Personalabteilung von F/LIST in Thomasberg Schulklassen<br />

in der Region. Dabei gibt es für die Jugendlichen nicht nur Information, sondern Handwerk zum<br />

Anfassen: mit einem Flugzeugmodell zum Selberbauen können sie gleich selbst ihre Talente in den<br />

vier Lehrberufen erproben.<br />

Für alle, die schon F/LIST-Luft schnuppern<br />

wollen, gibt es auch 2018 den alljährlichen<br />

Lehrlingsinfoabend. Nach 180 TeilnehmerInnen<br />

im Vorjahr wird auch heuer wieder ein<br />

Besucherrekord erwartet. Im Rahmen der<br />

Veranstaltung wird den Interessierten ein<br />

möglichst umfassendes Bild von den Möglichkeiten<br />

vermittelt, die F/LIST für seine Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter bietet – neben<br />

der Lehrlingsausbildung selbst auch die Weiterentwicklungsmöglichkeiten<br />

danach. Doch<br />

es ist nicht nur eine reine Informationsveranstaltung,<br />

die den Jugendlichen geboten wird.<br />

F.List GmbH<br />

Vielmehr können sie hautnah die Faszination<br />

der Arbeit mit hochwertigsten Materialien<br />

erleben: in den Schauwerkstätten präsentieren Lehrlinge und Ausbilder gemeinsam ihr Handwerk.<br />

Die Gäste können dabei in den Produktionsbereich, das Herz des Unternehmens, eintreten und auch<br />

selbst Hand anlegen. Beim Basteln von kleinen Souvenirs aus Leder, Holz, Metall und Lack soll der<br />

Wunsch gefestigt werden, die Ausbildung zum Tischler, Lackier-, Tischlerei- oder Metalltechniker oder<br />

zum Polsterer zu beginnen. Dabei wird immer bewusst darauf Wert gelegt, zu betonen, dass sich das<br />

Lehrangebot ausdrücklich auch an Mädchen richtet. F/LIST ist auch in diesem Bereich richtungsweisend<br />

und beschäftigt im Vergleich zum gesamten Land Niederösterreich überdurchschnittlich viele<br />

Mädchen in „klassischen Männerberufen“.<br />

Der Lehrlingsinfoabend findet Mitte November im Werk 1, List-Strasse 1, 2842 Thomasberg, statt.<br />

Um Anmeldung per Email an jobs@f-list.at oder unter 02644 6001 wird gebeten.<br />

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