Kärnten Lehrstellen 2019
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2
Vorwort<br />
Liebe Schüler und Schülerinnen,<br />
wir haben uns mit der neuen Ausgabe<br />
<strong>Lehrstellen</strong>4you bemüht, wieder möglichst viele Ausbilderbetriebe vorzustellen.<br />
Zusätzlich findet Ihr in dieser Ausgabe eine Kurzbeschreibung der Berufe, die Länge der<br />
Lehrzeit, die Lehrlingsentschädigung, nützliche Links und viele andere wichtige Informationen.<br />
Warum eine Lehre? Wer seine Lehre erfolgreich beendet, hat gute Jobchancen.<br />
Österreich bietet die duale Berufsausbildung an und ist damit sehr erfolgreich. Nur wenige<br />
Länder haben ein solches Ausbildungssystem.<br />
In Österreich wurde die Lehre immer weniger geschätzt. Stattdessen sah man die Zukunft<br />
in einer höheren Akademikerquote. Zu Unrecht, denn wir brauchen gute Handwerker/Fachkräfte.<br />
Viele Betriebe beklagen bereits den Fachkräftemangel.<br />
Die Lehrausbildung passt sich bereits an die moderne Arbeitswelt an, dadurch ändern<br />
sich Berufsbilder heute schneller und die Ausbildung hat inzwischen einen sehr hohen<br />
Standard erreicht.<br />
Dass es die Möglichkeit der Lehre mit Matura gibt, hat sich ja schon weitestgehend herum<br />
gesprochen, aber das man seine Lehre auch mit einem Studium verbinden kann, eher<br />
noch nicht so. Zugegeben, die Angebote dazu sind noch sehr überschaubar, aber ständig<br />
im Wachsen begriffen. Aber vor allem werden die Absolventen einer Lehre mit einem<br />
berufsbegleitenden Studium zukünftig die allerbesten Berufsaussichten haben.<br />
Daher ist auch eine Lehre der Sprung in eine erfolgreiche Karriere.<br />
Team <strong>Lehrstellen</strong>4you<br />
3
Wissenswertes, Schnupperlehre<br />
Die Schnupperlehre!<br />
Die berufspraktischen Tage (häufig auch Schnupperlehre oder Berufsschnuppern genannt)<br />
vermitteln einen Einblick in den Berufsalltag und dienen der Überprüfung des Berufswunsches.<br />
Die berufspraktischen Tage sind ein wichtiger Bestandteil der Berufsorientierung in der<br />
Schule. Durch Zuschauen, Fragen stellen und Ausprobieren einfacher, ungefährlicher Tätigkeiten<br />
erhalten SchülerInnen die Gelegenheit, den jeweiligen Beruf und den Arbeitsalltag<br />
im Betrieb kennen zu lernen und dadurch persönliche Vorstellungen mit der beruflichen<br />
Realität vor Ort abzugleichen.<br />
Nützen Sie die Chance der Schnupperlehre:<br />
> Schauen Sie sich bei der Schnupperlehre nur Berufe an, die Sie wirklich<br />
interessieren. Das setzt voraus, dass Sie sich im Vorfeld ausführlich mit<br />
der Berufswelt beschäftigen und sich Ihrer Interessen bewusst werden.<br />
> Versuchen Sie bei der Schnupperlehre in verschiedenen Berufen zu<br />
schnuppern, um diese dann vergleichen zu können.<br />
> Probieren Sie so viele Tätigkeiten wie möglich aus. Nur durch das eigene<br />
Tun kann man wirklich sagen, ob einem die Arbeit Spaß macht und ob<br />
man auch dafür geeignet ist.<br />
Die Schnupperlehre bietet einen weiteren großen Vorteil!<br />
Zahlreiche Unternehmen wählen ihre zukünftigen Lehrlinge mit Hilfe der Schnupperlehre<br />
aus. Das heißt also, dass sich durch das Schnuppern die Chance auf einen Lehrplatz deutlich<br />
erhöhen kann.<br />
Quelle BIC<br />
4
Inhaltsverzeichnis<br />
Inhaltsverzeichnis:<br />
Rewe.............................................. U2, Kern1<br />
Elin...............................................................2<br />
Vorwort........................................................3<br />
Schnupperlehre...........................................4<br />
Inhaltsverzeichnis........................................5<br />
Firmenindex.................................................6<br />
Impressum/Kollektivlöhne...........................7<br />
Richtig Vorstellen..................................... 8-9<br />
Betriebslogistik.....................................10-11<br />
Bürokaufmann/frau............................. 12-13<br />
Wissenswertes, der Handel..................14-17<br />
Allgemeiner Einzelhandel..................... 18-19<br />
EH Gartencenter...................................20-21<br />
EH Lebensmittel....................................22-25<br />
EH Telekommunikation.........................26-27<br />
Wissenswertes, Techn. Berufe..............28-29<br />
Elektrotechnik<br />
Anlagen/Betriebstechnik...................... 30-33<br />
Automatisierungs-Prozessleittechnik....34-35<br />
Elektro Gebäudetechnik.......................36-37<br />
Gastronomieberufe.............................. 38-49<br />
Großhandelskaufmann/frau.................50-51<br />
Installations u. Gebäudetechnik.......... 52-53<br />
Karriereportrait Kfz ..............................54-55<br />
Kunststofftechnik..................................56-57<br />
Maurer/in............................................ 58-59<br />
Mechatronik............................................. 60-61<br />
Metalltechnik<br />
Blechtechnik............................................ 62-63<br />
Maschinenbautechnik.............................. 64-67<br />
Werkzeugbautechnik............................... 68-69<br />
Metalltechnik Zerspanung....................... 70-71<br />
Prozesstechnik......................................... 72-73<br />
Speditionskaufmann/frau........................ 74-75<br />
Technische/r Zeichner/in......................... 76-77<br />
Tiefbauer/in............................................. 78-79<br />
Tischler/in................................................ 80-84<br />
5
Firmenindex<br />
Firmenindex<br />
A<br />
AGM Zentrale Bergheim, Rewe Konzern.............51<br />
R<br />
Rewe ........................................... U2, 1. Seite Kern<br />
B<br />
Bellaflora Gartencenter GmbH..........................21<br />
S<br />
Schenker & CoAG...........................................11,75<br />
Spar Österreich Warenhandel AG..................24,25<br />
Starmann Metallbau GmbH................................63<br />
E<br />
Elin GmbH & Co KG..........................................2,37<br />
F<br />
Feuerberg, Mountain Resort Feuerberg.............47<br />
Flowserve Control Valves GmbH.........................65<br />
Fischer Edelstahlrohre Austria GmbH.......33,66,73<br />
Furtherwirt Landgut, Fam. Hagsteiner................39<br />
T<br />
T-Mobil Austria GmbH.........................................27<br />
V<br />
Veitsch/Radex RHI, GmbH&CO...................... 31,35,<br />
Vivea Hotels, Künig GmbH...................................41<br />
H<br />
Hotel Prägant KG.................................................47<br />
K<br />
Kohlbach...............................................13,31,61,71<br />
Königsberg Gesundheitsresort............................45<br />
L<br />
LIDL Österreich GmbH................................... 23,U4<br />
LIST......................................................................81<br />
M<br />
Mahle Filtersysteme Austria<br />
GmbH..............................................13,32,61,67,69<br />
Massivbau GmbH......................................57,59,79<br />
Müller Drogerie EH..............................................19<br />
P<br />
Pfriemer Mösslacher GmbH & COKG.............53,77<br />
6
Impressum, Kollektivlöhne<br />
Impressum:<br />
Herausgeber: Gölzner Werbeagentur<br />
Feuerbachgasse 5, 8020 Graz<br />
Satz: S. Gölzner<br />
Berufsbeschreibungen:<br />
Quelle: WKO, BIC, AMS Berufslexikon, help.gv.at, Wikipedia (auszugsweise entnommen). Lehrlingsentschädigungen<br />
lt. Kollektivvertrag, wenn von den Betrieben nicht anders angegeben.<br />
Fotos: Fotolia<br />
Alle Angaben trotz sorgfältiger Recherche ohne Gewähr. Um die Lesbarkeit der Aufstellungen zu gewährleisten<br />
wurde auf eine durchgehende geschlechtsspezifische Formulierung verzichtet.<br />
Vervielfältigung und Auszugsweise Entnahme nur mit Genehmigung des Herausgebers. (Ausgenommen<br />
Berufsbeschreibungen)<br />
Für die Richtigkeit des Inhalts wird keine Haftung übernommen.<br />
Kollektivlöhne:<br />
Bezahlte Ausbildung: Obwohl bei einem<br />
Lehrverhältnis der Ausbildungszweck im<br />
Vordergrund steht, gilt es trotzdem als<br />
ein Arbeitsverhältnis. Deshalb erhalten<br />
Lehrlinge - anders als in schulischen Ausbildungsformen<br />
- bereits während ihrer<br />
Berufsausbildung eine Entlohnung: die<br />
Lehrlingsentschädigung.<br />
Der Kollektivvertrag: Die Höhe dieser<br />
Lehrlingsentschädigung ist im jeweiligen<br />
Kollektivvertrag festgelegt und steigt mit<br />
jedem Lehrjahr an.<br />
Zwischen den einzelnen Lehrberufen gibt<br />
es zum Teil beträchtliche Unterschiede<br />
in der Lehrlingsentschädigung. Dadurch,<br />
dass Kollektivverträge immer für eine<br />
bestimmte Branche vereinbart werden,<br />
gibt es aber auch für ein und denselben<br />
Lehrberuf je nach Branche sehr unterschiedliche<br />
Lehrlingsentschädigungen.<br />
Außerdem bestehen häufig auch Zusatz<br />
regelungen für Lehrlinge die bereits eine<br />
Reifeprüfung (Matura) abgelegt haben<br />
oder über 18 Jahre alt sind. In manchen<br />
Fällen bestehen überdies noch regional<br />
unterschiedliche Kollektivverträge.<br />
Ein Beispiel. Eine Industriekauffrau erhält<br />
in der Glasindustrie im zweiten Lehrjahr<br />
EUR 896,00 und in der Bauindustrie<br />
EUR 921,00; in der Bekleidungsindustrie<br />
EUR 674,00 (in Vorarlberg allerdings<br />
EUR 743,00). Insgesamt bestehen für<br />
Industriekauffrauen/-männer ca. 50<br />
unterschiedliche Regelungen (Sonderregelungen<br />
für Lehrlinge über 18 nicht<br />
mitgerechnet).<br />
Alle Lehrlingsentschädigungen findest du auf:<br />
www.ewaros.at/lehrlingsentschaedigung<br />
Quelle: www.bic.at<br />
7
Wissenswertes Bewerbungsgespräch<br />
RICHTIG!<br />
Vorstellen aber<br />
Tipps zum Bewerbungsgespräch<br />
Fragen die oft gestellt<br />
werden<br />
Lebst du bei den Eltern?<br />
Man will wissen ob deine Familiensituation<br />
in Ordnung ist.<br />
Welche Pflichten hast du zu Hause?<br />
Man will wissen ob zu Hause auch<br />
Pflichten hast.<br />
Was machen deine Eltern beruflich?<br />
Man will dein soziales Umfeld erkennen.<br />
Hast du Geschwister, wie alt sind<br />
sie?<br />
Sind sie älter als du wird<br />
man fragen was sie machen.<br />
Das hat ebenfalls mit dem sozialen<br />
Umfeld zu tun.<br />
Hast du Haustiere?<br />
Man will wissen ob du auch Verantwortung<br />
übernimmst.<br />
Wie waren deine Schnuppertage?<br />
Man will wissen ob du Interesse<br />
an einem Beruf zeigst.<br />
Hast du schon irgendwann etwas<br />
handwerklich gemacht?<br />
Man will wissen ob du ein praktischer<br />
Typ bist, der zugreift.<br />
Wie stellst du dir deinen Beruf<br />
vor?Was erwartest du dir von<br />
diesem Beruf? Warum willst du<br />
gerade diesen Beruf lernen?<br />
Du solltest dich über deinen<br />
Wunschberuf gut vorinformieren<br />
und vor allem auch etwas über die<br />
Firma, wo du dich bewirbst, wissen.<br />
Hole dir Infos übers Internet,<br />
denn damit beeindruckst du sicher.<br />
Je mehr du darüber weißt, desto<br />
glaubwürdiger ist dein Berufswunsch.<br />
Dazu gehört auch die Frage: Warum<br />
möchtest du gerade bei uns<br />
eine Lehre machen? Diese Frage<br />
kommt fast immer!!!!!<br />
Mögliche Antworten:<br />
z.B. professionelle Ausbildung, gutes<br />
Arbeitsklima, guter Firmenruf,<br />
Karrierechancen etc.<br />
Oft wird auch gefragt, mit welchen<br />
Menschen arbeitest du gerne<br />
zusammen. Und mit welchen<br />
Menschen arbeitest du nicht gerne<br />
zusammen:<br />
Diese Frage zielt darauf aus um<br />
zu erfahren ob du mit den Kollegen<br />
und Vorgesetzten auskommst<br />
auch wenn sie dich einmal kritisieren.<br />
Die letzte Frage wird wahrscheinlich<br />
auch fast immer<br />
kommen, welche Fragen haben<br />
Sie noch an mich? Was möchten<br />
Sie noch von uns wissen?<br />
Hier kannst du noch Fragen stellen<br />
über den Ablauf, wie dein<br />
erster Tag sein wird, was du machen<br />
darfst. Es ist immer gut sich<br />
für den Beruf zu interessieren. Du<br />
kannst dich aber auch erkundigen<br />
wie es wäre, wenn du die Lehre<br />
mit Matura machst, falls du dich<br />
dafür interessierst.<br />
Frage Dinge, die dich wirklich interessieren.<br />
Frage niemals nach<br />
Pausen, oder welche Rechte du<br />
hast, Blödle nicht herum, bleib<br />
ernst und interessiert.<br />
8
Wissenswertes Bewerbungsgesräch<br />
Kleidung beim Bewerbungsgespräch!<br />
Saubere Kleidung, saubere Schuhe<br />
(ganz wichtig) nicht zerrissen,<br />
nichts Abgelatschtes. Jean, Pulli<br />
oder Shirt oder auch Hemd. Es muss<br />
kein Anzug sein, außer du bewirbst<br />
dich bei einer Bank, Versicherung,<br />
Behörde etc., dann wäre von Vorteil<br />
wenn du mit Sakko kommst.<br />
Mädchen Rock und Bluse oder Pulli<br />
oder Shirt. Keine bauchfreien Shirts<br />
und keine kurzen Röcke.<br />
Wichtig! Mach dein Handy aus!<br />
Alle Piercing´s raus, denn es ist am<br />
Besten erst einmal auszuloten ob<br />
dein zukünftiger Chef etwas gegen<br />
Piercing´s hat. Das kannst du auch<br />
bereits bei einem Schnuppertag<br />
in Erfahrung bringen. Geh auch<br />
ohne Piercing´s zum Schnuppertag.<br />
Beim Schnuppertag kannst<br />
du vielleicht in der Pause ein<br />
wenig etwas mehr über die<br />
Firmenphilosophie erfahren.<br />
Solltest du Tatoos haben, dann<br />
trage Kleidung wo man nicht unbedingt<br />
sofort deine Tatoos sieht. Im<br />
allgemeinen kann es ohne weiteres<br />
sein, dass dein Chef im Grunde<br />
nichts gegen Piercing oder Tatoos<br />
hat, aber vielleicht seine Kunden.<br />
Die Kunden sind aber seine Existenz<br />
und auch du hast keinen Job und<br />
kein Geld, wenn die Kunden weg<br />
bleiben.<br />
Es sind noch nicht alle Kunden aufgeschlossen.<br />
In vielen Betrieben<br />
werden aber Piercing´s und Tatoos<br />
toleriert.<br />
Begrüße den Peronalvertreter/Chef<br />
indem du ihm die Hand gibst und<br />
stelle dich mit deinem vollständigen<br />
Namen vor. Warte bis dir ein<br />
Stuhl angeboten wird. Sitze aufrecht<br />
und lass deine Schultern nicht<br />
hängen. Arme weg vom Tisch, nicht<br />
aufstützen etc. Dein Gegenüber<br />
wird genau auf dein Benehmen<br />
achten.<br />
Ein gutes Benehmen öffnet<br />
dir schon halb die Tür zu deiner<br />
zukünftigen Lehrstelle.<br />
Warte bis dir Fragen gestellt werden<br />
und unterbrich kein Gespräch.<br />
Du solltest dich auf verschiedene<br />
Fragen vorbereiten, denn bei einem<br />
Bewerbungsgespräch werden<br />
Fragen gestellt, durch die man<br />
mehr über dich in Erfahrung bringen<br />
möchte.<br />
Fragen über Schule<br />
Warum hast du dich für einen<br />
Lehrberuf entschieden?<br />
Man will über dich erfahren ob es<br />
wirklich dein Wunsch war, einen<br />
Lehrberuf zu ergreifen oder ob deine<br />
Noten für eine Höhere Schule<br />
nicht gereicht haben.<br />
Antworte: das dir der Beruf für<br />
den du dich beworben hast schon<br />
immer gut gefallen hat und du<br />
deshalb die Polytechnische Schule<br />
besucht hast, weil du dann gut<br />
auf den Beruf vorbereitet werden<br />
konntest. (Schnuppern, Bewerbungen,<br />
Exkursionen zu Firmen) Man<br />
wird dich auch Fragen welche Fächer<br />
du magst und welche nicht!<br />
Man will erfahren, wo deine Interessen<br />
liegen.<br />
Wie waren deine Lehrer, welche<br />
mochtest du nicht oder welche besonders<br />
gerne?<br />
Man will eventuell erfahren wie<br />
du dich Vorgesetzten gegenüber<br />
verhältst, mit wem du nicht gut<br />
auskommst. Niemals negativ über<br />
jemanden reden, das kommt gar<br />
nicht gut an. Sag einfach, du fandest<br />
eigentlich alle Lehrer ganz gut<br />
und bist im Allgemeinen mit allen<br />
gut ausgekommen.<br />
RICHTIG!<br />
Vorstellen aber<br />
Tipps zum Bewerbungsgespräch<br />
Es hat sicher auch einmal Probleme<br />
gegeben, woran lag es da?<br />
Man will erfahren ob du<br />
die Schuld nur bei anderen<br />
suchst oder auch bei dir selbst.<br />
Antworten: Es kann schon sein,<br />
dass es ab und zu einmal Probleme<br />
gab, aber die waren nicht so gravierend,<br />
dass ich mich da an ein<br />
konkretes Beispiel erinnere.<br />
Warum hast du eine Klasse wiederholt?<br />
Ehrliche Antwort: denn wenn es einen<br />
bestimmten Grund gegeben hat<br />
(z.B. Krankheit)versteht das jeder.<br />
Warst du aber faul und die Noten<br />
deshalb schlecht, dann kritisch<br />
sich selbst gegenüber äußern und<br />
erwähnen, dass du jetzt anders<br />
darüber denkst und du daraus gelernt<br />
hast.<br />
Hast du deine Hausübungen immer<br />
alleine gemacht oder mit Mitschülern?<br />
Man will erfahren ob du<br />
teamfähig oder Einzelgänger bist.<br />
Deine Noten, wie zufrieden<br />
bist du damit?<br />
Man will erfahren ob du ehrgeizig<br />
bist oder dir die Noten egal sind.<br />
Du kannst antworten, dass man<br />
einfach als Schüler die Bedeutung<br />
der Noten nicht erkennt und daher<br />
etwas sorglos damit umgeht.<br />
9
Betriebslogistik<br />
Betriebslogistikkaufmann/frau<br />
Lehrzeit 3 Jahre<br />
An die moderne Lagerhaltung<br />
werden große Anforderungen<br />
gestellt. In vielen Wirtschaftsbereichen<br />
dient ein Lager heute weniger<br />
zur Vorratshaltung, also zur<br />
Aufbewahrung von Rohstoffen<br />
und Produkten über einen längeren<br />
Zeitraum hin, sondern vielmehr<br />
als Drehscheibe zwischen<br />
Lieferanten und KundInnen.<br />
Die obersten Ziele dabei sind<br />
möglichst geringe Lagerzeiten<br />
und Lagerkosten für die einzelnen<br />
Produkte, sowie möglichst<br />
geringe Lieferzeiten für<br />
die KundInnen. Ein häufiges<br />
Schlagwort ist „just-in-time“<br />
(=rechtzeitig), was bedeutet,<br />
dass die Güter und Waren dann<br />
zur Verfügung stehen müssen,<br />
wenn sie gebraucht werden;<br />
zwischen Bestellung und Lieferung<br />
darf nur eine minimale<br />
Zeitspanne liegen.<br />
Damit die Lagerhaltung alle<br />
gestellten Anforderungen erfüllen<br />
kann, sind ausgefeilte<br />
technische und organisatorische<br />
Maßnahmen erforderlich;<br />
eine wichtige Rolle spielen<br />
dabei die EDV und die elektronisch<br />
gestützten Informationsund<br />
Transportsysteme. Die<br />
Gesamtheit von Lagertechnik<br />
und Lagerorganisation heißt<br />
„Lagerlogistik“. Der Ausdruck<br />
„Logistik“ stammt vom französischen<br />
Wort „logis“ (=“Quartier“)<br />
bzw. „logistique“ (=“Lo-<br />
10<br />
gistik“) und wurde ursprünglich<br />
beim Militär zur Bezeichnung<br />
der Truppenversorgung verwendet<br />
(Planung und Bereitstellung<br />
aller Geräte und Materialien<br />
für die Streitkräfte);<br />
jetzt bezeichnet „Logistik“ die<br />
Gesamtheit aller Aktivitäten<br />
eines Unternehmens hinsichtlich<br />
Beschaffung, Lagerung und<br />
Transport von Materialien und<br />
Zwischenprodukten sowie zur<br />
Auslieferung von Fertigprodukten.<br />
Da die Lagerlogistik inzwischen<br />
einen hohen Stand erreicht hat<br />
und im modernen Wirtschaftsleben<br />
eine stetig wachsende<br />
Bedeutung gewinnt, werden<br />
in diesem Bereich auch immer<br />
besser ausgebildete Fachleute<br />
und Spezialisten benötigt.<br />
Betriebslogistikkaufleute sind<br />
vor allem in großen Materialund<br />
Warenlagern von Industriebetrieben,<br />
Handelsbetrieben<br />
sowie Speditions- und Transportfirmen<br />
tätig. Zusätzliche<br />
Bedeutung erhält die Lagerwirtschaft<br />
durch die zunehmende<br />
Verbreitung des Handels<br />
über Internet („E-business“,<br />
„E-commerce“), der wieder<br />
neue Herausforderungen an<br />
die Logistik stellt.<br />
Die Hauptaufgaben der Betriebslogistikkaufleute<br />
liegen in<br />
der ständigen Kontrolle der Lagerbestände,<br />
im Transport bzw.<br />
in der Einlagerung und Ausgabe<br />
der Waren sowie in der<br />
genauen Aufzeichnung (bzw.<br />
elektronischen Erfassung) aller<br />
Lagerbewegungen.<br />
Lehrlingsentschädigung:<br />
Speditionen 01.04.2018<br />
1. Lj. € 548,- 2. Lj. € 769,-<br />
3. Lj. € 1.043,- 4. Lj. € 1.758,-<br />
Allg.Kollektivvertrag Handwerk+<br />
Gewerbe: Angestellte: 01.01.<strong>2019</strong><br />
1. Lj. € 620,- 2. Lj. € 790,-<br />
3. Lj. € 940- 4. Lj. € 1.250,-<br />
Industrie: Angestellte: Stand<br />
1.11.2017<br />
1. Lj. € 719,- 2. Lj. € 920,-<br />
3. Lj. € 1.204,- 4. Lj. € 1.590,-
Betriebslogistik<br />
11
Bürokaufmann/frau<br />
Bürokaufmann/frau<br />
Lehrzeit 3 Jahre<br />
Das Tätigkeitsfeld einer gelernten Bürokauffrau<br />
beziehungsweise eines Bürokaufmanns<br />
ist sehr vielfältig. So sind<br />
Bürokaufleute in nahezu allen Branchen<br />
anzutreffen, wobei sie immer wieder<br />
andere Aufgabenbereiche erfüllen.<br />
Je nach Arbeitsbereich und Aufgabenschwerpunkt<br />
sind sie entweder<br />
im Sekretariat, in der Buchhaltung,<br />
im Personalbüro, oder im Bereich Einkauf,<br />
Versand und Lagerhaltung tätig<br />
Sie sind meist auf die EDV-Systeme<br />
fixiert. Neue und sehr<br />
interessante Aufgabengebiete<br />
finden Bürokaufleute<br />
auch im Marketing.<br />
Vor allem in großen Unternehmen<br />
übernehmen sie die<br />
Koordination von Werbemitteln,<br />
erteilen Aufträge zur Produktion<br />
von Werbespots und<br />
sorgen für Kundenzufriedenheit<br />
in Customer Care Centern.<br />
Um ihre vielseitigen Aufgaben<br />
effizient erledigen zu<br />
können, müssen sich Bürokaufleute<br />
gut in der Handhabung<br />
der aktuellen Hardund<br />
Software auskennen.<br />
Im alltäglichen Bürobetrieb<br />
ist es wichtig, auch in<br />
Stresssituationen Überblick<br />
und Ordnung zu bewahren.<br />
Bürokaufleute beherrschen<br />
meist eine Fremdsprache (in<br />
der Regel Englisch), um auch im<br />
internationalen Geschäftsverkehr<br />
kommunizieren und<br />
korrespondieren zu können.<br />
12<br />
Bürokaufleute arbeiten in Büros<br />
an modern ausgestatteten<br />
Arbeitsplätzen, sie arbeiten<br />
mit Computer, Internet und<br />
verschiedenen Software-Programmen,<br />
sie bedienen Faxgeräte,<br />
Kopiermaschinen<br />
und Drucker, sowie Telefon-<br />
und Gegensprechanlagen.<br />
Sie führen Ordner, Mappen,<br />
Listen, Protokolle und<br />
Terminkalender und benutzen<br />
diverses Büromaterial.<br />
Sie erledigen in Betrieben und<br />
Institutionen organisatorische<br />
und kaufmännisch-verwaltende<br />
Tätigkeiten - von allgemeinen<br />
Verwaltungsaufgaben über<br />
Buchhaltung, Lohn- und Gehaltsabrechnung<br />
bis zu Rechnungswesen<br />
und Schriftverkehr.<br />
Zudem kümmern sich Bürokaufleute<br />
um Steuer-<br />
und Versicherungsfragen,<br />
sowie um Bestands- und<br />
Verkaufszahlen etc.Bürokaufleute<br />
sind die Allrounder<br />
eines Unternehmens.<br />
Sie haben eine Vertrauensstellung<br />
und sind die<br />
Stütze jedes Unternehmens.<br />
Aufstieg und Selbstständigkeit<br />
Bürokaufleute können zu Chef-<br />
, Vorstands-, DirektionssekretärInnen,<br />
Bürovorständen,<br />
ProkuristInnen, AbteilungsleiterInnen,<br />
kaufmännischen<br />
DirektorInnen oder mit entsprechender<br />
Weiterbildung zu<br />
GeschäftsführerInnen aufsteigen.<br />
Die Möglichkeit einer selbständigen<br />
Berufsausübung<br />
(als GewerbeinhaberIn, PächterIn<br />
oder GeschäftsführerIn)<br />
besteht für Bürokaufleute im<br />
Handelsgewerbe; das Handelsgewerbe<br />
ist ein freies Gewerbe<br />
und erfordert keinen<br />
Befähigungsnachweis, sondern<br />
lediglich eine Anmeldung<br />
bei der Gewerbebehörde.<br />
Lehrlingsentschädigung:<br />
Die Lehrlingsentschädigung richtet<br />
sich bei den Bürokaufleuten<br />
nach dem jeweiligen Gewerbe<br />
oder Industriebetrieb. Nähere<br />
Informationen im Vorderteil der<br />
Broschüre
St. Michael ob Bleiburg<br />
Bürokaufmann/frau<br />
Bleiburg<br />
13
Die Geschichte<br />
Lange bevor die Welt von<br />
den großen Entdeckern wie<br />
Kolumbus oder Da Gama<br />
vermessen wurde, waren es<br />
Kaufleute und Händler, die<br />
sich in unbekannte Regionen<br />
vorwagten. Sie waren wagemutige<br />
Abenteurer, Entdecker<br />
und Forscher und sind es in<br />
gewissem Sinne mit ihren<br />
neuen und spannenden Handelsideen<br />
noch heute.<br />
Der früheste belegte Handel<br />
ist über 140.000 Jahre alt.<br />
Schon für diese urgeschichtliche<br />
Zeit wurde der Handel mit<br />
Klingen, Steinbeilen, Kupfer,<br />
Zinn, Bronze und Eisen, mit<br />
Salz, Bernstein, Pelzen und<br />
Textilien über hunderte von<br />
Kilometern Entfernung belegt.<br />
Als eine der berühmtesten<br />
14<br />
Handelsexpeditionen im alten<br />
Ägypten gilt Hatschepsut‘s<br />
(altägyptische Königin - Pharao)<br />
Expedition nach Punt.<br />
Die farbenprächtige Darstellung<br />
dieser Expedition in<br />
ihrem Totentempel belegt,<br />
dass damals die wichtigsten<br />
aus Punt eingeführten Güter<br />
Weihrauch und Ebenholz waren.<br />
Gehandelt wurde vom<br />
Anbeginn der Menschheit.<br />
Im Zuge der Entstehung von<br />
Häuptlingsreichen und Staaten<br />
sowie dem technischen<br />
Fortschritt, insbesondere der<br />
Entstehung der Landwirtschaft,<br />
formierte sich zuerst<br />
der regionale Handel. Mit der<br />
Entstehung von Hochkulturen<br />
dehnten sich die Handelsbeziehungen<br />
immer weiter aus.<br />
Zuerst wurden vorwiegend<br />
Luxusgegenstände ausgetauscht,<br />
später fanden aber<br />
auch immer mehr Waren des<br />
alltäglichen Lebens den Weg<br />
über tausende von Kilometern<br />
zu ihren neuen Besitzern.<br />
Selbst in Europa ist bereits für<br />
die Bronzezeit ein Tauschhandel<br />
nachgewiesen. Bekannte<br />
Beispiele für frühgeschichtliche<br />
Handelswege sind die<br />
Bernsteinstraße oder die Seidenstraße.<br />
Neben dem Binnenhandel<br />
bestanden aber<br />
auch schon seit alters her intensive<br />
Handelsbeziehungen<br />
zu Wasser. Eine der bekanntesten<br />
frühen Handelsnationen<br />
waren die Phönizier. Später<br />
beherrschen die Händler<br />
Venedigs das Mittelmeer.
des Handels!<br />
Eine kleine Revolution brachte<br />
das Römische Reich für die<br />
Händler mit sich - befestigte<br />
Straßen. Diese brachten zum<br />
Teil eine erhebliche Erleichterung<br />
für die fahrenden Kaufleute<br />
mit sich. Außerdem entstanden<br />
entlang der Straßen<br />
unzählige Warenumschlagsund<br />
Handelsplätze.<br />
Teile eines antiken Einkaufszentrums,<br />
im wahrsten Sinne<br />
des Wortes, kann man heute<br />
noch in Rom besichtigen. In<br />
der von Kaiser Trajan Anfang<br />
des 2. Jahrhunderts errichte<br />
ten Anlage erkennt man noch<br />
immer die Vielzahl an kleinen<br />
Ladenlokalen.<br />
Erst im Mittelalter strukturierte<br />
sich wieder ein regionaler<br />
und lokaler Handel heraus,<br />
der dank seines ständischen<br />
Aufbaues und des jahrhundertelang<br />
in Kaufmannsfamilien<br />
tradierten Wissens auch maßgeblich<br />
an der Ausdehnung der<br />
Städte beteiligt war.<br />
Die gesellschaftliche Bedeutung<br />
des Handels war schon<br />
immer äußerst vielgestaltig.<br />
Sie reichte von der frühen<br />
Pflege des (kaufmännischen)<br />
Bildungswesens über die Mehrung<br />
des allgemeinen Wohlstands<br />
bis zur Normung von<br />
Rechtsregeln und des Zahlungsverkehrs.<br />
Die Fernkaufleute<br />
brachten auch Wissen<br />
aus fremden Ländern mit in<br />
die Heimat und waren dadurch<br />
maßgeblich an der Verbreitung<br />
des Fortschrittes und der<br />
Aufklärung beteiligt. Nicht zu<br />
unwesentlichen Teilen wurde<br />
auch die Kunst und Architektur<br />
von den Kaufleuten beeinflusst<br />
und gefördert. Kaufmannsfamilien,<br />
wie zum Beispiel den<br />
Medici aus Florenz, verdanken<br />
wir die Schaffung unzähliger<br />
Meisterwerke von weltberühmten<br />
Künstlern und die Gründung<br />
von zum Teil noch heute<br />
bestehenden und ihresgleichen<br />
suchenden Kunstsammlungen.<br />
Diesen sogenannten Commercienfamilien<br />
schulden wir<br />
es auch, dass wir heute nicht<br />
mehr im finstersten Mittelalter<br />
stecken.<br />
15
Während in frühen primitiven<br />
Gesellschaften der<br />
Tausch von Ware gegen Ware<br />
(Tauschhandel, Naturaltausch)<br />
stattfand, kennen die<br />
entwickelten modernen Geldwirtschaften<br />
nur noch den<br />
Handel in der Form des Ankaufs<br />
und Verkaufs von Ware<br />
gegen Geld (Handelsgeschäft).<br />
16<br />
Quasi eine frühe Form des<br />
Geldgeschäftes ist aus Afrika<br />
sowie Ost- und Südindien<br />
belegt. Dort zahlten die Menschen<br />
vor über 7000 Jahren<br />
mit Kaurimuschel.<br />
Der Begriff Handel taucht<br />
zwar schon im 15. Jh. auf, tritt<br />
jedoch bis zum Ende des 18.<br />
Jh. hinter anderen Begriffen<br />
wie Kaufmannschaft, Handlung,<br />
Commercien oder Kommerz<br />
zurück. Nach wie vor<br />
prägt der Handel unser aller<br />
Leben mehr als jedes andere<br />
Berufsbild. Ohne Handel würden<br />
wir nicht in dieser modernen<br />
Gesellschaft leben wie<br />
wir sie kennen. Mehr denn<br />
je ermöglicht uns der Handel<br />
den unmittelbaren Zugang zu<br />
Konsumgütern aus allen Kulturkreisen<br />
und Herrenländern.<br />
So bringt es der Werbeslogan<br />
eines Warenhauskonzerns<br />
auf den Punkt; “die Welt bei<br />
uns zu Gast“.
DIE LEHRE IM HANDEL<br />
● Buch- und Medienwirtschaft<br />
● Allgemeiner Einzelhandel<br />
● Baustoffhandel<br />
● Einrichtungsberatung<br />
● Eisen- und Hartwaren<br />
● Elektro-Elektronikberatung<br />
● Feinkostfachverkauf<br />
● Gartencenter<br />
● Kraftfahrzeuge und Ersatzteile<br />
● Lebensmittelhandel<br />
● Parfümerie<br />
● Schuhe<br />
● Sportartikel<br />
● Telekommunikation<br />
● Textilhandel<br />
● Uhren- und Juwelenberatung<br />
● Großhandel<br />
17
Allgemeiner Einzelhandel<br />
Einzelhandel-Allgemein<br />
Lehrzeit 3 Jahre<br />
Die Geschichte der Händler und<br />
Kaufleute ist die Geschichte des<br />
Handels. Im Mittelalter waren<br />
Kaufleute oft in einer Gilde oder<br />
Hanse organisiert und gehörten<br />
zur städtischen Oberschicht, zum<br />
Patriziat. Bis ins 19. Jahrhundert<br />
trugen meist nur selbstständige<br />
Unternehmer die Berufsbezeichnung<br />
Kaufmann, später wurden<br />
zunehmend auch Angestellte als<br />
Kaufmann geführt.<br />
Einzelhandelskaufleute arbeiten<br />
in Einzelhandelsunternehmen<br />
oder in Filialen von<br />
Einzelhandelsketten. Sie übernehmen<br />
dort in der Regel eine<br />
Vielzahl von Aufgaben. Sie bestellen<br />
Waren, übernehmen<br />
Lieferungen und sorgen für deren<br />
fachgerechte Lagerung bzw.<br />
Präsentation im Verkaufsraum.<br />
Außerdem planen sie verkaufsfördernde<br />
Maßnahmen (z. B.<br />
Werbung oder Preisausschreiben)<br />
und führen diese durch.<br />
Passend zu den jahreszeitlichen<br />
Gegebenheiten (Weihnachten,<br />
Ostern) dekorieren sie das Geschäftslokal.<br />
Beim Verkauf der Waren wickeln<br />
sie den Zahlungsverkehr<br />
ab. Die anfallenden betriebswirtschaftlichen<br />
Tätigkeiten<br />
erledigen sie mithilfe von Computerprogrammen.<br />
Einzelhandelskaufleute<br />
arbeiten im Team<br />
mit ihren KollegInnen und haben<br />
Kontakt zu Fachkräften aus<br />
anderen Abteilungen (z. B. Lagerhaltung,<br />
Rechnungswesen)<br />
18<br />
und ihren KundInnen.<br />
Einzelhandelskaufleute führen<br />
in Einzelhandelsbetrieben<br />
(Fachgeschäfte, Großkaufhäuser,<br />
Supermärkte, Einkaufszentren)<br />
den Einkauf, die Lagerung<br />
und den Verkauf von Waren<br />
sowie die damit verbundenen<br />
kaufmännisch-administrativen<br />
Tätigkeiten (Bürotätigkeiten)<br />
durch.<br />
Der Schwerpunkt ihrer Tätigkeit<br />
ist der Verkauf von Waren<br />
(z. B. Haushaltsartikel, Nahrungs-<br />
und Genussmittel, Textilien,<br />
Elektrowaren) an die<br />
EndabnehmerInnen. Im Einkauf<br />
ermitteln die Einzelhandelskaufleute<br />
den Warenbedarf des<br />
Betriebes anhand des Lagerbestandes<br />
und entsprechend der<br />
Nachfrage. Bei der Warenübernahme<br />
kontrollieren sie, ob<br />
Bestellung und Lieferung hinsichtlich<br />
Menge, Qualität und<br />
Preis übereinstimmen. Über<br />
eventuelle Mängel der Waren<br />
oder über durch den Transport<br />
verursachte Schäden verständigen<br />
sie die LieferantInnen.<br />
Anschließend nehmen sie die<br />
gelieferten Waren in die Lagerbuchhaltung<br />
auf, die bereits<br />
in den meisten Betrieben mit<br />
EDV abgewickelt wird, sodass<br />
nur mehr die entsprechenden<br />
Daten in den Computer eingegeben<br />
werden müssen. Bevor<br />
die Waren zum Verkauf angeboten<br />
werden, sind die Verkaufspreise<br />
auszuzeichnen. Die<br />
Preisauszeichnung erfolgt im<br />
Lager oder beim Einschlichten<br />
der Waren in Verkaufsregale.<br />
Beim Verkauf steht die Beratung<br />
der KundInnen bzw. das<br />
Verkaufsgespräch im Vordergrund.<br />
Auch die Abwicklung<br />
der Zahlungen fällt in ihren<br />
Aufgabenbereich.<br />
Lehrlingsentschädigung: gültig<br />
ab 1.1.<strong>2019</strong><br />
alle Bundesländer<br />
1. Lj. € 650,- 2. Lj. € 820,-<br />
3. Lj. € 1.100,- 4. Lj. € 1.150,-
Allgemeiner Einzelhandel<br />
<strong>Kärnten</strong><br />
19
Einzelhandel-Gartencenter<br />
Einzelhandelskaufmann/frau - Gartencenter<br />
Lehrzeit 3 Jahre<br />
Die Ausbildung zur/zum Einzelhandelskauffrau/-mann<br />
mit<br />
Schwerpunkt Gartencenter ist<br />
eine Mischung aus einer kaufmännischen<br />
und gärtnerischen<br />
Ausbildung.<br />
Einzelhandelskaufleute mit<br />
Schwerpunkt Gartencenter<br />
verkaufen Gartenpflanzen und<br />
deren Zubehör (Pflanzensamen,<br />
Düngemittel, Erde) sowie<br />
Gartengeräte und Gartenziergegenstände.<br />
Sie beraten die<br />
KundInnen über die Verwendung,<br />
Eigenschaften und Pflegebedingungen<br />
ihrer Produkte.<br />
Außerdem sorgen sie für eine<br />
fachgerechte Pflege und Lagerung<br />
der Blumen und Pflanzen<br />
auf den Verkaufsflächen und<br />
in Lagerräumen. Sie gestalten<br />
und dekorieren die Regale und<br />
20<br />
Verkaufsabteilungen ansprechend<br />
und übersichtlich. Im<br />
kaufmännisch-administrativen<br />
Bereich stellen sie Rechnungen<br />
aus und kassieren die Rechnungsbeträge,<br />
führen buchhalterische<br />
Aufzeichnungen und<br />
Dokumente und wickeln den<br />
Schrift- und Telefonverkehr mit<br />
LieferantInnen ab.<br />
Sie arbeiten im Team und stehen<br />
im direkten Kontakt mit<br />
KundInnen und LieferantInnen.<br />
Die wichtigsten Aufgaben im<br />
Überblick:<br />
◊ KundInnen beraten und Verkaufsgespräche<br />
führen.<br />
◊ KundInnen über Verwendung,<br />
Eigenschaften und Pflegebedingungen<br />
von Pflanzen informieren.<br />
◊ Blumen und Pflanzen fachgerecht<br />
behandeln, pflegen und<br />
lagern.<br />
◊ Warenangebot gestalten und<br />
verkaufsgerecht präsentieren,<br />
einfache Dekorationsabeiten<br />
durchführen.<br />
◊ Waren bestellen, Lieferungen<br />
überwachen und das Lager betreuen.<br />
◊ Waren annehmen, kontrollieren,<br />
lagern und präsentieren.<br />
◊ Rechnungen erstellen und<br />
Zahlungsverkehr abwickeln.<br />
◊ bei der betrieblichen Buchführung,<br />
Kostenrechnung und<br />
Inventur mitarbeiten.<br />
◊ bei Preiskalkulationen, Werbemaßnahmen<br />
und Aktionen<br />
mitarbeiten.<br />
Einzelhandelskaufleute mit<br />
Schwerpunkt Gartencenter sind<br />
vor allem in Handelsmärkten<br />
für Blumen und Gartenartikel<br />
oder in speziellen Gartenabteilungen<br />
großer Einkaufscenter<br />
beschäftigt, aber auch in Gartenbaubetrieben,<br />
die direkt an<br />
Endverbraucher verkaufen. Sie<br />
arbeiten mit BerufskollegInnen,<br />
MitarbeiterInnen aus anderen<br />
Abteilungen und Hilfskräften<br />
zusammen (siehe z.B. LagerarbeiterIn,<br />
MagazineurIn).<br />
Lehrlingsentschädigung: gültig<br />
ab 1.1.<strong>2019</strong><br />
alle Bundesländer<br />
1. Lj. € 650,- 2. Lj. € 820,-<br />
3. Lj. € 1.100,- 4. Lj. € 1.150,-
Einzelhandel-Gartencenter<br />
Dich einzubringen, ist gefragt!<br />
Wir erwarten von dir Freude am Umgang mit<br />
Menschen, Leistungsbereitschaft, Liebe zur<br />
Natur und zu den Pflanzen, Spaß am kreativen<br />
Gestalten sowie die Bereitschaft zur Aus- und<br />
Weiterbildung.<br />
Dein Engagement macht sich bezahlt!<br />
Wir ermöglichen dir den Aufstieg bis hin zum<br />
Niederlassungsleiter.<br />
bellaflora ist Österreichs größtes Gartencenter<br />
mit 27 Standorten und mehr als 500 MitarbeiterInnen.<br />
bellaflora hat mit Erfolg einen mutigen<br />
Weg eingeschlagen – nämlich Verantwortung<br />
für Natur und Umwelt zu übernehmen<br />
und dem entsprechend das Wirtschaften auszurichten.<br />
Und darauf sind wir stolz!<br />
Wir leisten unseren Beitrag für dich!<br />
Weiterbildung zusätzlich zur Berufsschule, Jugendnetzkarte<br />
für Öffis in deinem Bundesland,<br />
Prämien für gute und ausgezeichnete Schulerfolge,<br />
individuelle Lernförderung, Lehre mit<br />
Matura, Aufstiegschancen, etc.<br />
Wir finden den idealen Platz für dich!<br />
Du durchläufst alle internen Abteilungen. So<br />
weißt du am Ende sehr viel mehr über Bäume,<br />
Sträucher, Pflanzen und alles drumherum, Floristik<br />
und Deko, Büroorganisation und Kassa<br />
und nicht zuletzt über Verkauf und Marketing<br />
– und natürlich jede Menge mehr über dich<br />
selbst!<br />
21
Einzelhandel-Lebensmittel<br />
Einzelhandel - Lebensmittel<br />
Lehrzeit 3 Jahre<br />
Einzelhandelskaufleute führen in Einzelhandelsbetrieben<br />
(Fachgeschäften,<br />
Großkaufhäusern, Supermärkten,<br />
Einkaufszentren) den Einkauf,<br />
die Lagerung und den Verkauf von<br />
Waren sowie die damit verbundenen<br />
kaufmännisch-administrativen Tätigkeiten<br />
(Bürotätigkeiten) durch. Der<br />
Schwerpunkt ihrer Tätigkeit ist der<br />
Verkauf von Waren (z.B. Nahrungsund<br />
Genussmittel).<br />
Im Einkauf ermitteln die Einzelhandelskaufleute<br />
anhand des<br />
Lagerbestandes und entsprechend<br />
der Kundennachfrage<br />
den Warenbedarf des Betriebes.<br />
Sie wählen Waren aus den<br />
Angeboten von Zentralen (bei<br />
Einzelhandelsbetrieben mit<br />
mehreren Filialen), Großhändlern<br />
bzw. Erzeugern und führen<br />
die Bestellung durch. In größeren<br />
Betrieben führen die Einzelhandelskaufleute<br />
mit Hilfe der<br />
elektronischen Datenverarbeitung<br />
(EDV) die Ermittlung des<br />
Warenbedarfs, die Bestellung<br />
und die Abwicklung des Zahlungsverkehrs<br />
durch.<br />
Die Einführung von integrierten<br />
Warenwirtschaftssystemen<br />
(mittels EDV) ermöglicht die<br />
automatische Nachbestellung<br />
von Waren. Die Einzelhandelskaufleute<br />
lesen die Artikelnummern,<br />
die in Form von maschinenlesbaren<br />
Strichcodes auf<br />
den Erzeugnissen angebracht<br />
sind, mit einem Lesegerät<br />
(„Scanner“) an der Kasse ein.<br />
22<br />
Dabei werden neben der automatischen<br />
Abrechnung die<br />
Lagerbestandsveränderungen<br />
erfasst.<br />
Bei der Einkaufsplanung berücksichtigen<br />
sie aktuelle<br />
Trends, saisonale und regionale<br />
Erfordernisse sowie die<br />
Verkaufsschwerpunkte des Betriebes.<br />
Bei der Warenübernahme kontrollieren<br />
die Einzelhandelskaufleute,<br />
ob Bestellung und<br />
Lieferung hinsichtlich Menge,<br />
Qualität und Preis übereinstimmen.<br />
Über eventuelle Mängel<br />
der Waren oder Transportschäden<br />
verständigen sie die<br />
Lieferanten schriftlich durch<br />
eine sogenannte „Mängelrüge“,<br />
in der sie je nach Vertragsbedingungen<br />
und Ausmaß des<br />
Schadens eine Herabsetzung<br />
des Kaufpreises, den Umtausch<br />
bzw. die Rücknahme der Ware<br />
oder Schadenersatz fordern.<br />
Tätigkeiten und Aufgabenbereiche:<br />
Bedarf für die Warenbeschaffung<br />
und Durchführung der<br />
Warenbestellungen ermitteln.<br />
Wareneingänge wie Lebensund<br />
Genussmittel auf Qualität,<br />
Haltbarkeit, Frische und Aussehen<br />
kontrollieren.<br />
Warenlieferungen koordinieren<br />
und administrativ bearbeiten<br />
(Protokolle, Listen führen).<br />
Waren übernehmen, kontrollieren,<br />
lagern und pflegen.<br />
Betriebliches Warensortiment<br />
vorbereiten und verkaufsgerecht<br />
präsentieren, Aktionen<br />
und Sonderangebote platzieren,<br />
Feinkostprodukte arrangieren.<br />
Lehrlingsentschädigung: gültig<br />
ab 1.1.<strong>2019</strong><br />
alle Bundesländer<br />
1. Lj. € 650,- 2. Lj. € 820,-<br />
3. Lj. € 1.100,- 4. Lj. € 1.150,-
Einzelhandel-Lebensmittel<br />
23
Einzelhandel-Lebensmittel<br />
24
Einzelhandel-Lebensmittel<br />
25
Einzelhandel-Telekommunikation<br />
Einzelhandel Telekommunikation<br />
Lehrzeit 3 Jahre<br />
Einzelhandelskaufleute im Bereich Telekommunikation<br />
verkaufen Telefone, Mobiltelefone,<br />
Internetprodukte usw. und<br />
beraten ihre KundInnen. Sie bestellen die<br />
Waren, übernehmen die Lieferungen und<br />
sorgen für eine fachgerechte Lagerung. Sie<br />
planen verkaufsfördernde Maßnahmen (z.<br />
B. Werbung oder Preisausschreiben) und<br />
führen diese durch.<br />
Einzelhandelskaufleute im<br />
Bereich Telekommunikation<br />
vertreiben verschiedenste Waren<br />
und Dienstleistungen im<br />
Bereich Telekommunikation, z.<br />
B. Telefone und Mobiltelefone,<br />
Router und Modems, Alarmanlagen,<br />
Faxgeräte oder Telefonanlagen<br />
für den betrieblichen<br />
Bereich.<br />
Sie präsentieren und verkaufen<br />
die Produkte und beraten ihre<br />
KundInnen. Sie sind auch für<br />
die Warenbestellung, die Warenannahme<br />
und die Warenlagerung<br />
zuständig. Außerdem<br />
planen und realisieren sie verkaufsfördernde<br />
Maßnahmen.<br />
Darüber hinaus können sie<br />
aber auch entsprechende betriebswirtschaftliche<br />
Aufgaben<br />
im Personal- und Rechnungswesen<br />
übernehmen.<br />
Der Schwerpunkt ihrer Tätigkeit<br />
ist der Verkauf von Waren an<br />
die EndabnehmerInnen (Privatund<br />
Firmenkunden). Im Einkauf<br />
ermitteln die Einzelhandelskaufleute<br />
den Warenbedarf des<br />
Betriebes anhand des Lagerbestandes<br />
und entsprechend<br />
der Nachfrage. Bei der Warenübernahme<br />
kontrollieren sie,<br />
ob Bestellung und Lieferung<br />
hinsichtlich Menge, Qualität<br />
und Preis übereinstimmen. Bei<br />
etwaigen Mängeln der Waren<br />
oder bei durch den Transport<br />
verursachten Schäden verständigen<br />
sie die LieferantInnen.<br />
Anschließend nehmen sie<br />
die gelieferten Waren in die<br />
EDV-gestützte Lagerbuchhaltung<br />
auf, indem sie die entsprechenden<br />
Kenndaten der Waren<br />
in den Computer eingegeben.<br />
Bevor die Waren zum Verkauf<br />
angeboten werden, sind die<br />
Verkaufspreise auszuzeichnen.<br />
Die Preisauszeichnung erfolgt<br />
im Lager oder beim Einschlichten<br />
der Waren in Verkaufsregale<br />
bzw. beim Aufstellen im Verkaufsraum.<br />
Beim Verkauf steht<br />
die Beratung der KundInnen<br />
bzw. das Verkaufsgespräch im<br />
Vordergrund.<br />
Im Bereich der Telekommunikation<br />
beraten die Einzelhandelskaufleute<br />
über verschiedene<br />
Tarife der jeweiligen Anbieter<br />
und führen die Anmeldungen<br />
zu den gewünschten Telekomnetzen<br />
durch und nehmen<br />
diverse Serviceleistungen vor<br />
(z. B. Rufnummernmitnahme,<br />
SIM-Karten tauschen, Sperren<br />
und Annahme von Reparaturen).<br />
Sie kassieren den Kaufpreis<br />
und stellen Rechnungen<br />
und Verträge aus.<br />
Einzelhandelskaufleute im<br />
Bereich Telekommunikation<br />
arbeiten in Verkaufs- und<br />
Büroräumen von Einzelhandelsgeschäften,<br />
in Filialen des<br />
Elektro- und Elektronikhandels<br />
und häufig in Verkaufsniederlassungen<br />
der einzelnen Telekom-Anbieter.<br />
Lehrlingsentschädigung: gültig<br />
ab 1.1.<strong>2019</strong><br />
alle Bundesländer<br />
1. Lj. € 650,- 2. Lj. € 820,-<br />
3. Lj. € 1.100,- 4. Lj. € 1.150,-<br />
26
Einzelhandel-Lebensmittel<br />
27
Auch wenn das Gerücht kursiert,<br />
dass Frauen und die Technik nicht<br />
zusammenpassen, so stimmt das<br />
schon lange nicht mehr.<br />
Mädchen und Technik<br />
Die moderne Arbeitswelt hat für<br />
Mädchen sehr viel zu bieten! Handwerkliche<br />
und technische Berufe<br />
stellen heute keine so außergewöhnliche<br />
körperliche Belastung<br />
mehr dar wie früher. Häufig wird mit<br />
dem Computer oder mit modernen<br />
Maschinen und Geräten gearbeitet,<br />
die körperlich sehr anspruchsvollen<br />
Tätigkeiten sind meist auf ein Minimum<br />
reduziert.<br />
Technische Berufe sind außerdem<br />
oft besser bezahlt und bieten vielfältigere<br />
Aufstiegschancen. Interessierte<br />
Mädchen sollten deshalb auf<br />
jeden Fall den Mut aufbringen sich<br />
für einen technischen Beruf zu entscheiden!<br />
Bis jetzt zeigt sich, dass<br />
nach wie vor Wenige den Schritt in<br />
die so genannte männerdominierte<br />
Arbeitswelt wagen.<br />
Immer mehr<br />
Mädchen<br />
interessieren<br />
sich für<br />
technische<br />
Berufe<br />
28
D as liegt vor allem daran, dass<br />
junge Frauen nicht wissen, was sie<br />
in diesen Berufen machen müssen.<br />
Oftmals sind es Vorurteile, die dazu<br />
führen, dass der “Männerberuf ”<br />
gar nicht ernst bzw. wahrgenommen<br />
wird.<br />
Auch legen Studien nahe, dass die<br />
Crux in der Darstellung dieser Berufe<br />
liegt. Sie spricht Mädchen oft<br />
einfach nicht an. Meist werden die<br />
Jobs sehr technisch dargestellt, die<br />
Vielfältigkeit wird kaum transportiert.<br />
In Werbebroschüren und in<br />
den Berufsinformationsblättern<br />
sind zumeist Männer zu sehen.<br />
Doch den “typisch männlichen” Beruf<br />
gibt es heute nicht mehr. Heute<br />
kann jede Frau jeden Männerberuf<br />
ausüben. Vor allem wenn der demografische<br />
Wandel berücksichtigt<br />
wird, dass vor allem der Fachkräftemangel<br />
immer extremer wird, können<br />
sich Frauen mit einer “außergewöhnlichen”<br />
Ausbildung sicher sein,<br />
relativ schnell in der gewerblich<br />
technischen Branche einen Job zu<br />
finden.<br />
Jene Mädchen aber, die eine Ausbildung<br />
in einem technischen Beruf<br />
absolvieren bzw. abschlossen, sind<br />
meist begeistert, doch wie bei allen<br />
andern Berufen gilt auch hier,<br />
wer heute eine Ausbildung beginnt,<br />
sollte sich informieren, wie es um<br />
die Arbeitsplatzaussichten in einigen<br />
Jahren bestellt sein wird.<br />
29
Elektrotechnik Anlagen- u. Betriebstechnik<br />
Elektrotechnik Anlagen- u. Betriebstechnik<br />
(Modullehrberuf)<br />
3,5 Jahre Grundmodul + ein Hauptmodul<br />
4 Jahre: Grundmodul<br />
+ ein Hauptmodul + ein Spezialmodul<br />
4 Jahre: Grundmodul + zwei Hauptmodule<br />
Grundmodul Elektrotechnik und<br />
eine eineinhalbjährige Ausbildung in<br />
einem der folgenden Hauptmodule:<br />
Elektro- und Gebäudetechnik<br />
Energietechnik - Anlagen- und<br />
Betriebstechnik<br />
ElektrotechnikerInnen Anlagen<br />
und Betriebstechnik sind<br />
in unterschiedlichsten Bereichen<br />
in Industrie- und Gewerbebetrieben<br />
tätig.<br />
Sie planen, montieren, installieren,<br />
warten und reparieren<br />
verschiedenste<br />
elektrische und elektronische<br />
Geräte und Anlagen:<br />
Stark- und Schwachstromanlagen,<br />
Steuerungs- und Regelungsanlagen,<br />
Alarmsysteme,<br />
Überwachungssysteme,<br />
elektrische Türen und Tore,<br />
elektrische Gebäudeinstallationen<br />
(Stromleitungen), Elektromaschinen,<br />
Küchen- und<br />
Haushaltsgeräte bis hin zu<br />
industriellen Maschinen und<br />
Anlagen und Energieversorgungsanlagen,<br />
wie z. B. Teile<br />
von Kraftwerken.<br />
Elektrotechnik im Bereich Anlagen-<br />
und Betriebstechnik:<br />
Montage, Prüfung, Inbetriebnahme,<br />
Steuerung, Wartung<br />
und Reparatur von Maschinen<br />
und Produktionsanlagen<br />
in Industrie- und Gewerbebetrieben<br />
(wie z. B. Fertigungsstraßen,Produktionseinrichtungen,<br />
Fließ- und Förderbänder<br />
usw.) von Kraftwerksanlagen,<br />
Anlagen der<br />
Energieversorgung und -verteilung<br />
von Transporteinrichtungen<br />
(z. B. Industriekräne,<br />
Förderbänder, Seilbahnen und<br />
Aufzügen)Verkehrsmitteln<br />
und deren Einrichtungen (z. B.<br />
Eisenbahnen, Straßenbahnen<br />
und U-Bahn, Bahnstromanlagen,<br />
Stellwerke)<br />
In vielen Fällen umfassen die<br />
Aufgaben auch die innerbetriebliche<br />
Wartung und vorbeugende<br />
Instandhaltung<br />
der Haustechnik (z. B. Licht,<br />
Stromversorgung, Klimaanlagen).<br />
Lehrlingsentschädigung<br />
Metall/Elektro: Gewerbe :<br />
1. Lj. € 675, 2. Lj. € 850,-<br />
3. Lj. € 1.120,- 4. Lj. € 1.490,-<br />
gültig seit 01.01.<strong>2019</strong><br />
MetallIndustrie:<br />
1. Lj. € 719,36 2. Lj. € 920,45<br />
3. Lj. € 1.204,23 4. Lj. € 1.590,14<br />
gültig seit 01.11.2018<br />
Elektro-Elektronikindustrie:<br />
1. Lj. € 700,- 2. Lj. € 900,-<br />
3. Lj. € 1.150,- 4. Lj. € 1.550,-<br />
gültig seit 01.05.2018<br />
30
Elektrotechnik Anlagen- u. Betriebstechnik<br />
Wolfsberg<br />
Radenthein<br />
Die RHI MAGNESITA ist weltweit der größte Hersteller und Technologieführer<br />
von keramischen Feuerfestprodukten für industrielle<br />
Hochtemperaturprozesse. Weltweit schätzen und vertrauen<br />
führende Stahl-, Glas-, Zement, und Nichteisenmetalle- Hersteller<br />
auf die Qualität unserer Produkte und Serviceleistungen.<br />
Dass dies weiterhin so bleibt suchen wir dich als Nachwuchskraft!<br />
Unsere Ausbildungszweige:<br />
Elektrotechnik:<br />
-Anlagen und Betriebstechnik<br />
-Automatisierungs- und Prozessleittechnik<br />
Metalltechnik-Maschinenbautechnik<br />
Nähere Informationen:<br />
Veitsch/Radex GmbH & Co OG, Millstätterstr. 10, 9545 Radenthein<br />
Reinhard Zammernig, Tel.: 050 213 4460<br />
email: reinhard.zammernig@rhimagnesita.com<br />
www.rhi-ag.com<br />
31
Elektrotechnik Anlagen und Betriebstechnik<br />
St. Michael ob Bleiburg<br />
32
Griffen<br />
Elektrotechnik Anlagen und Betriebstechnik<br />
Im Bundesland <strong>Kärnten</strong> gibt es folgende Berufsschulen für den Lehrberuf "ElektrotechnikerIn<br />
(mit MODULEN) - Anlagen- und Betriebstechnik":<br />
Fachberufsschule Klagenfurt 1<br />
Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />
Adresse: 9010 Klagenfurt, Wulfengasse 24<br />
Telefon: 0463 / 31641-12<br />
Fax: 0463 / 31641-797<br />
Email: klagenfurt_1@bs.ksn.at<br />
Webseite: http://www.fbs-klagenfurt1.at<br />
Fachberufsschule Villach 2<br />
Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />
Adresse: 9501 Villach, Tiroler Straße 23<br />
Telefon: 04242 / 56257-200<br />
Fax: 04242 / 56257-203<br />
Email: villach2@bs.ksn.at<br />
Webseite: http://www.bs-villach.at<br />
33
Elektrotechnik Anlagen- u. Betriebstechnik, Automatisierungs- Prozessleittechnik<br />
Elektrotechnik Anlagen- u. Betriebstechnik<br />
Modullehrberuf Automatisierung- u. Prozessleittechnik<br />
3,5 Jahre Grundmodul + ein Hauptmodul<br />
4 Jahre: Grundmodul<br />
+ ein Hauptmodul + ein Spezialmodul<br />
4 Jahre: Grundmodul + zwei Hauptmodule<br />
Grundmodul Elektrotechnik und eine eineinhalbjährige Ausbildung in einem der folgenden<br />
Hauptmodule:<br />
Elektro- und Gebäudetechnik<br />
Energietechnik - Anlagen- und Betriebstechnik<br />
Zusätzlich kann in einem weiteren<br />
halben Ausbildungsjahr ein<br />
zweites Hauptmodul oder eines<br />
der folgenden Spezialmodule<br />
gewählt werden:<br />
ElektrotechnikerInnen sind in<br />
unterschiedlichsten Bereichen<br />
in Industrie- und Gewerbebetrieben,<br />
auf Baustellen und in<br />
privaten Haushalten tätig.<br />
Sie planen, montieren, installieren,<br />
warten und reparieren<br />
verschiedenste elektrische und<br />
elektronische Geräte und Anlagen:<br />
Stark- und Schwachstromanlagen,<br />
Steuerungs- und<br />
Regelungsanlagen, Alarmsysteme,<br />
Überwachungssysteme,<br />
elektrische Türen und Tore,<br />
elektrische Gebäudeinstallationen<br />
(Stromleitungen), Elektromaschinen,<br />
Küchen- und<br />
Haushaltsgeräte bis hin zu<br />
industriellen Maschinen und<br />
Anlagen und Energieversorgungsanlagen,<br />
wie z. B. Teile<br />
von Kraftwerken.<br />
Elektrotechnik im Bereich Anlagen-<br />
und Betriebstechnik:<br />
Montage, Prüfung, Inbetriebnahme,<br />
Steuerung, Wartung<br />
und Reparatur von Maschinen<br />
34<br />
und Produktionsanlagen in Industrie-<br />
und Gewerbebetrieben<br />
(wie z. B. Fertigungsstraßen,Produktionseinrichtungen,<br />
Fließ- und Förderbänder<br />
usw.) von Kraftwerksanlagen,<br />
Anlagen der Energieversorgung<br />
und -verteilung von<br />
Im Bereich Prozessleittechnik<br />
und Automatisierung:<br />
Spezielle Mess-, Steuer- und<br />
Regeleinrichtungen, die in<br />
Maschinen und Anlagen der<br />
industriellen Fertigung, z. B.<br />
Transporteinrichtungen (z. B.<br />
Industriekräne, Förderbänder,<br />
Seilbahnen und Aufzügen)Verkehrsmitteln<br />
und deren Einrichtungen<br />
(z. B. Eisenbahnen,<br />
Straßenbahnen und U-Bahn,<br />
Bahnstromanlagen, Stellwerke)<br />
Fertigungsstraßen, Fördereinrichtungen,<br />
Lüftungs- und<br />
Kühlanlagen eingebaut sind,<br />
montieren, warten und reparieren.<br />
Hydraulische Größen<br />
wie Kraft, Gewicht, Temperatur<br />
und Druck ermittlen, Störungen<br />
beseitigen und im<br />
Rahmen von Serviceund<br />
Reparaturarbeiten<br />
Verschleißteile<br />
und elektronische<br />
Komponenten, z. B.<br />
Chips, Dioden oder<br />
Leiterplatten, austauschen.<br />
Zu den Aufgaben<br />
gehört auch die<br />
Überwachung von<br />
teil- oder vollautomatischen<br />
Produktionsabläufen.<br />
Lehrlingsentschädigung<br />
Metall/Elektro: Gewerbe :<br />
1. Lj. € 675, 2. Lj. € 850,-<br />
3. Lj. € 1.120,- 4. Lj. € 1.490,-<br />
gültig seit 01.01.<strong>2019</strong><br />
MetallIndustrie:<br />
1. Lj. € 719,36 2. Lj. € 920,45<br />
3. Lj. € 1.204,23 4. Lj. € 1.590,14<br />
gültig seit 01.11.2018<br />
Elektro-Elektronikindustrie:<br />
1. Lj. € 700,- 2. Lj. € 900,-<br />
3. Lj. € 1.150,- 4. Lj. € 1.550,-<br />
gültig seit 01.05.2018
Elektrotechnik Anlagen- u. Betriebstechnik, Automatisierungs- Prozessleittechnik<br />
Radenthein<br />
Die RHI MAGNESITA ist weltweit der größte Hersteller und Technologieführer<br />
von keramischen Feuerfestprodukten für industrielle<br />
Hochtemperaturprozesse. Weltweit schätzen und vertrauen<br />
führende Stahl-, Glas-, Zement, und Nichteisenmetalle- Hersteller<br />
auf die Qualität unserer Produkte und Serviceleistungen.<br />
Dass dies weiterhin so bleibt suchen wir dich als Nachwuchskraft!<br />
Unsere Ausbildungszweige:<br />
Elektrotechnik:<br />
-Anlagen und Betriebstechnik<br />
-Automatisierungs- und Prozessleittechnik<br />
Metalltechnik-Maschinenbautechnik<br />
Nähere Informationen:<br />
Veitsch/Radex GmbH & Co OG, Millstätterstr. 10, 9545 Radenthein<br />
Reinhard Zammernig, Tel.: 050 213 4460<br />
email: reinhard.zammernig@rhimagnesita.com<br />
www.rhi-ag.com<br />
35
Elektrotechnik Elektro-u. Gebäudetechnik<br />
Elektrotechnik Elektro- u. Gebäudetechnik<br />
(Modullehrberuf)<br />
2 Jahre Grundmodul Elektrotechnik + 1,5<br />
Jahre Hauptmodul<br />
Elektro- und Gebäudetechnik<br />
Energietechnik<br />
Anlagen- und Betriebstechnik<br />
Automatisierungs- und Prozessleittechnik<br />
Neue Technologien (z. B. Prozessleit-<br />
und Bustechnik, Automatisierung)<br />
und die Forderung<br />
nach immer größerer<br />
Energieeffizienz bei gleichzeitig<br />
höherer Flexibilität stellen Entwicklungen<br />
dar, die ElektrotechnikerInnen<br />
vor immer neue<br />
Herausforderungen stellen und<br />
die Aufgaben und Tätigkeitsbereiche<br />
ständig weiterentwickeln.<br />
Damit werden ElektrotechnikerInnen<br />
immer mehr zu<br />
Allround-TechnikerInnen der<br />
Gebäude-, Anlagen-, Betriebs-,<br />
Kommunikations- und Energietechnik.<br />
ElektrotechnikerInnen arbeiten<br />
in Betrieben des Elektroinstallationsgewerbes,<br />
in Industriebetrieben<br />
aller Branchen, in<br />
Verkehrsbetrieben und Energieversorgungsunternehmen<br />
sowie für spezielle Wartungsund<br />
Serviceunternehmen. Je<br />
nach Aufgabenbereich arbeiten<br />
sie im Team mit BerufskollegInnen<br />
und Fachkräften der<br />
Energietechnik, Elektronik und<br />
mit Fach- und Hilfskräften auf<br />
Baustellen und haben Kontakt<br />
zu ihren KundInnen.<br />
Elektrotechnik im Bereich<br />
Elektro- u. Gebäudetechnik<br />
Energieversorgungs- und<br />
-verteilungstechnik (z. B. Installation<br />
von Stromleitungen,<br />
Transformatorstationen,<br />
Schaltschränken, Verteilerkästen),<br />
die Signal- und Sicherungstechnik<br />
(z. B. Verkehrssicherungsanlagen),<br />
die<br />
Wärmetechnik (z. B. Heizungsinstallationen),<br />
die Beleuchtungstechnik<br />
(z. B. öffentliche<br />
Beleuchtung, Lichtreklame),<br />
die Schwachstromtechnik (z. B.<br />
Fernsprechanlagen, Computervernetzung)<br />
und die Antriebsund<br />
Beförderungstechnik (z. B.<br />
Leitungen und Anschlüsse für<br />
Rolltreppen und Aufzüge.<br />
ElektroinstallationstechnikerInnen<br />
installieren, warten und<br />
reparieren elektrische Anlagen,<br />
Elektromaschinen, elektrische<br />
Geräte und Stromleitungen, die<br />
der Erzeugung, Verteilung und<br />
Anwendung von elektrischem<br />
Strom dienen. Diese Anlagen,<br />
Maschinen und Geräte sind<br />
meist auf einen bestimmten<br />
Anwendungsbereich abgestimmt.<br />
ElektroinstallateurInnen<br />
arbeiten in kleinen Teams<br />
mit BerufskollegInnen auf Baustellen<br />
und bei KundInnen.<br />
Lehrlingsentschädigung<br />
Metall/Elektro: Gewerbe :<br />
1. Lj. € 675, 2. Lj. € 850,-<br />
3. Lj. € 1.120,- 4. Lj. € 1.490,-<br />
gültig seit 01.01.<strong>2019</strong><br />
MetallIndustrie:<br />
1. Lj. € 719,36 2. Lj. € 920,45<br />
3. Lj. € 1.204,23 4. Lj. € 1.590,14<br />
gültig seit 01.11.2018<br />
Elektro-Elektronikindustrie:<br />
1. Lj. € 700,- 2. Lj. € 900,-<br />
3. Lj. € 1.150,- 4. Lj. € 1.550,-<br />
gültig seit 01.05.2018<br />
36
Elektrotechnik Elektro- u. Gebäudetechnik<br />
37
Gastronomieberufe<br />
Gastronomiefachfrau/mann<br />
Lehrzeit 4 Jahre<br />
Gastronomiefachleute sind die<br />
Allrounder im Bereich der Gastronomie<br />
uns sind in allen Hotels der<br />
Welt begehrt!<br />
Gastronomiefachleute sind für alle<br />
Bereiche der Gastronomie qualifiziert.<br />
Ihre Ausbildung entspricht jener<br />
der Lehrberufe Restaurantfachmann/-frau<br />
und Koch/Köchin.<br />
Sie sind sowohl in der Küche<br />
als auch im Service tätig. In der<br />
Küche sind sie für die Zubereitung<br />
verschiedenster Speisen<br />
zuständig. Im Servicebereich<br />
empfangen und bedienen sie<br />
die Gäste, erstellen Speise- und<br />
Getränkekarten, dekorieren die<br />
Tische und erledigen die Abrechnungen.<br />
38<br />
Sie sind sowohl Fachkräfte in<br />
der Küche als auch im Service.<br />
Ihr Aufgabenbereich ist äußerst<br />
vielseitig: Im Bereich der Küche<br />
bereiten Gastronomiefachleute<br />
die Lebensmittel vor, schneiden<br />
Gemüse, Fleisch etc., kochen<br />
die unterschiedlichsten Gerichte<br />
und richten die Speisen auf<br />
Tellern oder Platten an.<br />
Im Service beraten sie ihre Gäste,<br />
nehmen die Bestellungen<br />
entgegen, servieren die Speisen<br />
und Getränke, dekorieren<br />
Räume und Tafeln und erstellen<br />
Speise- und Getränkekarten.<br />
Sie bereiten auch diverse<br />
Getränke zu, kassieren die<br />
Rechnung, erledigen die Abrechnung<br />
und nehmen Reklamationen<br />
der Gäste entgegen.<br />
Außerdem berechnen Gastronomiefachleute<br />
die benötigte<br />
Menge an Produkten (Lebensmittel,<br />
Getränke usw.), bestellen<br />
diese oder kaufen auch direkt<br />
auf Märkten ein.<br />
In der Planung und Organisation<br />
führen sie Dienstpläne und<br />
Ablaufpläne für Veranstaltungen.<br />
Mit Texterstellungs- und<br />
Tabellenkalkulationsprogrammen<br />
stellen Gastronomiefachleute<br />
Getränke- und Speisekarten<br />
zusammen. Sie verwenden<br />
Telefon, Fax oder E-Mail, um<br />
mit KundInnen, Lieferanten<br />
und MitarbeiterInnen zu kommunizieren.<br />
Gastronomiefachleute sind<br />
in einer Reihe von Tätigkeitsfeldern<br />
ausgebildet - entsprechend<br />
umfangreich sind<br />
auch die Möglichkeiten ihrer<br />
Arbeitsorte: Sie arbeiten in<br />
Gasträumen, Küchen, Schankräumen,<br />
hinter der Bar und<br />
in Keller- und Lagerräumen<br />
von Klein-, Mittel- und Großbetrieben<br />
der Gastronomie. Für<br />
Catering-Unternehmen sind<br />
sie auch bei KundInnen vor Ort<br />
tätig. Je nach Betriebsgröße arbeiten<br />
Gastronomiefachleute<br />
eng mit Fach- und Hilfskräften<br />
des Gastronomie- und Touristikbereiches<br />
zusammen, so z. B.<br />
mit KöchInnen, KüchengehilfInnen<br />
und Restaurantfachleuten<br />
(siehe Koch/Köchin (Lehrberuf),<br />
Restaurantfachmann/-frau<br />
(Lehrberuf), Küchengehilfe/Küchengehilfin).<br />
In Restaurants<br />
großer Hotels arbeiten sie<br />
gemeinsam mit den Fachkräften<br />
der Hotellerie (siehe z. B.<br />
Hotel- und GastgewerbeassistentIn<br />
(Lehrberuf), Hotelkaufmann/-frau<br />
oder RezeptionistIn<br />
(Hotel)).<br />
Lehrlingsentschädigung:<br />
1. Lj. € 720, 2. Lj. € 825,-<br />
3. Lj. € 930,- 4. Lj. € 1025,-<br />
gültig seit 01.05.2018
Gastronomieberufe<br />
Das könnte DEIN Ausbildungsplatz sein!<br />
Nütze die Chance und bewirb DICH für eine Ausbildung zum/zur:<br />
-> Koch/Köchin<br />
-> Restaurantfachmann/-frau<br />
-> Gastronomiefachmann/-frau<br />
-> Hotel- & Gastgewerbeassistent/-in<br />
-> Hotelkaufmann/-frau<br />
info@furtherwirt.at, oder per Post an:<br />
Landgut Furtherwirt, 6382 Kirchdorf<br />
z.H. Herrn Hannes Hagsteiner jun.<br />
Schicke DEINE Bewerbung an:<br />
weitere Informationen bekommst DU unter:<br />
www.furtherwirt.at oder 05352/63150<br />
39
Gastronomieberufe<br />
Hotel u. GastgewerbeassistentIn<br />
Lehrzeit 3 Jahre<br />
Wer sich vorstellen kann, auch einmal<br />
im Ausland tätig zu sein, für den ist<br />
diese Lehre ebenfalls besonders interessant.<br />
Denn der Kontakt zu Menschen<br />
aus aller Welt eröffnet einem HGA ein<br />
interessantes Arbeitsumfeld mit beruflichen<br />
Möglichkeiten sowohl im In- als<br />
auch im Ausland. Die Lehre des HGA ist<br />
so interessant, weil sie so vielseitig ist.<br />
Man ist sowohl im Frontbereich (z.B. an<br />
der Rezeption) wie auch im Backoffice<br />
(z.B. in der Buchhaltung) eingesetzt. Im<br />
Frontbereich trifft man auf die verschiedensten<br />
Menschen aus aller Welt. Der<br />
direkte Kontakt mit den Gästen steht<br />
hier im Vordergrund.<br />
Ein HGA wird auch in der kaufmännischen<br />
Führung eines<br />
Hotelbetriebes ausgebildet.<br />
Dazu gehören Buchhaltung<br />
und Rechnungswesen, Lagerhaltung,<br />
Kassaführung, das<br />
Führen des Hoteljournals, Zimmerreservierungen,<br />
der Schriftverkehr<br />
sowie die Organisation<br />
von Veranstaltungen.<br />
Einer Karriere vom Chefrezeptionist<br />
bis hin zum Hoteldirektor<br />
steht genauso wenig im Wege<br />
wie einem Job in Übersee in einer<br />
internationalen Hotelkette.<br />
Hotel- und GastgewerbeassistentInnen<br />
planen, organisieren<br />
und koordinieren Arbeitsabläufe<br />
in einem Hotel- oder Gastronomiebetrieb.<br />
Sie nehmen<br />
Buchungswünsche von Gästen<br />
und Reisebüros entgegen, erstellen<br />
Reservierungspläne, koordinieren<br />
die Auslastung der<br />
Zimmer und empfangen die<br />
ankommenden Gäste an der<br />
Rezeption.<br />
Im Bereich Küche und Service<br />
arbeiten sie bei der Erstellung<br />
der Tages-, Speise- und Getränkekarten<br />
mit und ermitteln<br />
den Bedarf an Lebensmitteln<br />
und Getränken, bestellen diese,<br />
kontrollieren die Lieferungen<br />
und lagern die Waren ein. Sie<br />
helfen auch bei der Anrichtung<br />
des Frühstück-Buffets und<br />
übermitteln Bestellungen und<br />
besondere Wünsche aus den<br />
Zimmern an die Küche.<br />
Im Bereich Housekeeping<br />
(Etage) arbeiten Hotel- und<br />
GastgewerbeassistentInnen<br />
die Dienstpläne für das Zimmerpersonal<br />
aus. Sie erledigen<br />
die Gästekorrespondenz (Brief-,<br />
E-Mail-, Telefonverkehr), kalkulieren<br />
Angebote und Preise<br />
und sind an der Entwicklung<br />
und Durchführung von Marketingmaßnahmen<br />
beteiligt. Sie<br />
planen und organisieren Freizeitprogramme<br />
und Veranstaltungen,<br />
vermitteln Rundfahrten<br />
und Führungen und geben<br />
Infomaterialien und Broschüren<br />
an die Gäste aus.<br />
Hotel- und GastgewerbeassistentInnen<br />
arbeiten in Büros<br />
und an Rezeptionen, die mit<br />
Computern (inkl. speziellen Buchungs-<br />
und Reservierungsprogrammen)<br />
ausgestattet sind,<br />
und bedienen Telefone, Faxgeräte,<br />
Kopierer und Drucker.<br />
Immer wichtiger wird der Umgang<br />
mit Internet-Buchungsportalen<br />
und die Beobachtung<br />
von Bewertungsportalen im<br />
Internet.<br />
Lehrlingsentschädigung:<br />
1. Lj. € 720, 2. Lj. € 825,-<br />
3. Lj. € 930,- 4. Lj. € 1025,-<br />
gültig seit 01.05.2018<br />
40
Gastronomieberufe<br />
41
Gastronomieberufe<br />
Hotelkauffrau/mann<br />
Lehrzeit 3 Jahre<br />
Hotelkaufleute arbeiten an der Rezeption,<br />
im Backoffice und sonstigen<br />
Räumen (z. B. Gebäckdepots,<br />
Schließfachdepots) von Beherbergungsbetrieben<br />
wie Hotels, Pensionen,<br />
Wellness-Resorts oder auch<br />
Kuranstalten.<br />
Hotelkaufleute betreuen die<br />
Gäste während des gesamten<br />
Aufenthaltes, stehen ihnen für<br />
organisatorische Fragen und<br />
Informationen zu den Angeboten<br />
des Hotels, aber auch zu<br />
den touristischen Möglichkeiten<br />
am Aufenthaltsort zur Verfügung.<br />
Sie informieren über Angebote,<br />
Veranstaltungen und Sehenswürdigkeiten<br />
und reservieren<br />
Restaurantplätze, Theater- und<br />
Konzerttickets. Sie verkaufen<br />
Ansichtskarten, leiten die Post<br />
weiter, bestellen Taxis und<br />
informieren über öffentliche<br />
Verkehrsmittel oder Ausflugsmöglichkeiten<br />
und Sehenswürdigkeiten.<br />
Erforderlichenfalls<br />
organisieren sie z. B. auch medizinische<br />
Betreuung.<br />
Im Falle von Beschwerden und<br />
Beanstandungen nehmen sie<br />
die Reklamationen entgegen<br />
und suchen gemeinsam mit<br />
dem Gast nach einer zufriedenstellenden<br />
Lösung. Sie veranlassen<br />
z. B. Reparaturen oder<br />
Reinigungen im Zimmer, organisieren<br />
fehlende Ausstattung<br />
und Verbrauchsmaterialien<br />
und führen mitunter Zimmerumbuchungen<br />
durch.<br />
Bei der Abreise der Gäste führen<br />
sie die Abrechnung durch.<br />
Sie überprüfen, ob alle Konsumationen<br />
(Hotelbar, Minibar,<br />
Restaurant etc.) richtig erfasst<br />
sind, berechnen die Endsumme<br />
und kassieren die Beträge entweder<br />
bar oder mittels Kreditoder<br />
Bankomatkarten, stellen<br />
die Rechnungen aus und geben<br />
erforderlichenfalls Ausfahrtstickets<br />
für Tiefgaragen aus.<br />
Immer öfter weisen sie Gäste<br />
auch auf die Möglichkeit hin,<br />
ihren Aufenthalt auf Onlineplattformen<br />
zu bewerten und<br />
zu kommentieren.<br />
Im Backoffice erledigen sie organisatorische<br />
und kaufmännische<br />
Arbeiten. Sie führen<br />
den Schriftverkehr mit Gästen,<br />
Behörden, Geschäftspartnern<br />
(z. B. Reiseveranstalter, Tourismusverbänden)<br />
und mit<br />
Lieferanten und koordinieren<br />
die Zimmerbelegungspläne.<br />
Sie arbeiten bei der Buchhaltung<br />
und in der Kalkulation<br />
mit, unterstützen bei der Erstellung<br />
von Dienstplänen und<br />
entwickeln gemeinsam mit<br />
Kolleginnen und Kollegen und<br />
der Geschäftsführung Werbemaßnahmen.<br />
Dabei erstellen<br />
sie z. B. Angebotspackages für<br />
bestimmte Anlässe, organisieren<br />
Veranstaltungen im Hotel<br />
und betreuen die Social Media<br />
Auftritte des Hotels.<br />
Lehrlingsentschädigung:<br />
1. Lj. € 720, 2. Lj. € 825,-<br />
3. Lj. € 930,- 4. Lj. € 1025,-<br />
gültig seit 01.05.2018<br />
42
Gastronomieberufe<br />
Erfolg kennt keine Grenzen!<br />
Das Karriereportrait<br />
Reinhard Lackner<br />
Redaktion:<br />
Woran arbeitest Du zurzeit und vor allem in welchem<br />
Teil der Erde?<br />
Reinhard:<br />
Ich arbeite im Grand Hyatt Shenyang – Neu Eröffnung,<br />
Volksrepublic China, Nord Ost China, Liaoning Provinz<br />
www.shenyang.grand.hyatt.com<br />
als Chef Patissier<br />
Mein Arbeitsumfang:<br />
- Patisserie / Baekerei personal recruitment.<br />
(Team von 22)<br />
- Erstellen von Stellenbeschreibungen.<br />
- Erstellen von Dessert Menues für 10 F&B Outlets,<br />
- Erstellen von Betriebsrezepten mit costing<br />
- Erstellen von Einkaufslisten<br />
- Personal Training - Planung und Ausführung.<br />
- On the job trainings /<br />
- Dienstplanung<br />
- Qualitatskontrolle<br />
Redaktion:<br />
Wo hast Du noch überall gearbeitet?<br />
Reinhard:<br />
Taiwan<br />
Singapore<br />
Dubai<br />
Kreuzfahrtschiff<br />
Saudi Arabien<br />
Schweiz<br />
Wien<br />
Tirol<br />
Redaktion:<br />
Warum hast Du Dich für eine Kochlehre entschieden?<br />
Reinhard:<br />
Es ist eine Praxisorientierte Ausbildung ….<br />
Redaktion:<br />
Wie kam der Wechsel in die Küchenkonditorei? Wolltest<br />
Du schon immer ins Ausland gehen?<br />
Reinhard:<br />
Am Anfang meines 2. Lehrjahres hatte ich die Möglichkeit<br />
in der Patisserie des Hotels zu arbeiten. Dies<br />
umfaste einen Teil meiner Kochausbildung. Damals<br />
lernte ich meinen Mentor, Werner Schanzl vom<br />
Grundlsee kennen, dem ich meine heutige Karriere zu<br />
verdanken habe. Er wird wohl auch schon müde sein<br />
diese Zeilen zu lesen, aber so ist es.<br />
Werner bezeichne ich als eine Ausnahmeerscheinung.<br />
Mit seinen jungen Jahren hatte er schon Internationale<br />
Berfufserfahrung als Chefpatissier. Er arbeitete<br />
schon in Singapore, Hongkong und später auf den<br />
Phillipinen. Mit meinen 16 Jahren war es mir möglich<br />
von einem erfahrenem Fachmann zu lernen. Seine<br />
Persönlichkeit und berufliche Erfahrung hat mich inspiriert<br />
den gleichen Weg zu beschreiten. Meine Ziele<br />
habe ich schon damals hoch gesteckt. Ich setzte mir in<br />
den Kopf auch Executive Pastry Chef zu werden und in<br />
die Championsleague der Hotellerie zu gelangen.<br />
Reinhard:<br />
Da meine Eltern eine Gastwirtschaft auf der Planneralm<br />
führen, war es für mich naheliegend auch in das<br />
Gastgewerbe einzusteigen. Obwohl es im Alter von<br />
15 Jahren schwierig ist die richtige Berufsentscheidung<br />
zu treffen, sollte sich herausstellen, dass es die<br />
Richtige war.<br />
Redaktion:<br />
Wo siehst Du den Vorteil einer Lehre?<br />
43
Gastronomieberufe<br />
Koch/Köchin<br />
Lehrzeit 3 Jahre<br />
Speisen wie Gott in Frankreich!<br />
Der Kochberuf hat einen sehr hohen Stellenwert<br />
und man kann sagen, als Koch ist man<br />
heute „en vogue“, dies ist sicherlich auch auf<br />
die vielen renommierten Sterne- und Fernseh-Köche<br />
zurückzuführen. Da nach antiker<br />
Sichtweise eine gute Ernährung unmittelbar<br />
mit der Gesundheit zusammenhing, arbeitete<br />
der Koch häufig mit Ärzten zusammen.<br />
Die Kochkunst kam aus den asiatischen Ländern<br />
nach Griechenland und dann nach Italien.<br />
Unter den römischen Kaisern Augustus und<br />
Tiberius gab es bereits Schulen der Kochkunst.<br />
Köche waren beliebt und teuer und man zahlte<br />
horrende Preise für gute Köche. Am Hofe von<br />
Ludwig XIV. erreichte die Französische Küche<br />
ihre erste Blüte.<br />
Köche/Köchinnen sind vor<br />
allem in Betrieben des Hotelund<br />
Gastgewerbes, in Spitälern,<br />
Kuranstalten und Pflegeheimen,<br />
aber auch in Betriebskantinen<br />
usw. beschäftigt.<br />
Der Beruf Koch / Köchin ist<br />
eine sichere Basis für die Zukunft<br />
- denn die Menschen lieben<br />
den besonderen Gaumengenuss,<br />
mehr denn je!<br />
Die Kunst, aus Lebensmitteln<br />
durch Kochen, Braten, Dämpfen<br />
oder andere Verfahren<br />
möglichst schmackhafte, leicht<br />
verdauliche, nahrhafte und<br />
auch noch gesunde Speisen zu<br />
bereiten, hatte bereits in der<br />
Antike einen hohen Stellenwert<br />
erreicht.<br />
Köche/Köchinnen bereiten<br />
Speisen aller Art zu: Von Hausmannskost<br />
bis Haute Cuisine,<br />
von Diätspeisen bis zu Gerichten<br />
fürs Luxus-Catering<br />
-die Bandbreite an Speisen ist<br />
groß. Exotische Gerichte, regionale<br />
Spezialitäten oder Speisen<br />
aus Bio-Produkten - Köche<br />
und Köchinnen müssen je nach<br />
Nachfrage die unterschiedlichsten<br />
Gerichte zusammenstellen<br />
können. In Restaurants<br />
der gehobenen Preisklasse<br />
bzw. in sogenannten „Haubenrestaurants“<br />
kreieren Köche/<br />
Köchinnen auch neue Rezepte<br />
oder Rezeptvariationen.<br />
In kleineren Küchen ist ein<br />
Koch/eine Köchin manchmal<br />
für alle Arbeitsschritte allein<br />
verantwortlich, plant die Gerichte,<br />
stellt die Speisekarte<br />
zusammen, kauft die Zutaten<br />
ein und berät die Gäste über<br />
die Menüs. In größeren Küchen<br />
arbeiten dagegen mehrere Köche/Köchinnen,<br />
die häufig auf<br />
bestimmte Speisen spezialisiert<br />
sind. Zum Beispiel ist ein<br />
Entremetier für Suppen und<br />
Beilagen verantwortlich, ein<br />
Gardemanger für die kalte Küche<br />
und ein Saucier für Fleisch,<br />
Fisch und Saucen.<br />
Die Arbeit von Köchen/Köchinnen<br />
beginnt nicht erst mit dem<br />
Kochen selbst. Sie stellen Speisepläne<br />
auf, wobei sie auf Ausgewogenheit<br />
und Abwechslung<br />
sowie auf saisonbedingte<br />
Besonderheiten oder Vorlieben<br />
der Gäste achten. So bieten<br />
sie z. B. in der Spargelsaison<br />
besondere Spargelgerichte<br />
an oder im Herbst Wildspezialitäten.<br />
Lehrlingsentschädigung:<br />
1. Lj. € 720, 2. Lj. € 825,-<br />
3. Lj. € 930,- 4. Lj. € 1025,-<br />
gültig seit 01.05.2018<br />
44
Gastronomieberufe<br />
45
Gastronomieberufe<br />
Restaurantfachfrau/mann<br />
Lehrzeit 3 Jahre<br />
Wer gerne um die Welt reist, oder<br />
auch auf einem Kreuzfahrtschiff anheuern<br />
möchte, kann dies auch als<br />
Restaurantfachmann/frau tun.<br />
Der Trend zu neuen kulinarischen<br />
Genüssen hält seit Jahren an, daher<br />
wird es immer interessanter in diesem<br />
Bereich zu arbeiten.<br />
Die Aufgaben der Restaurantfachleute<br />
unterscheiden sich<br />
je nach Art und Größe des Betriebes<br />
(Klein-, Mittel-, Großbetrieb,<br />
Restaurant, Hotel,<br />
Catering-Unternehmen usw.)<br />
und der beruflichen Stellung<br />
(bisherige Bezeichnung z. B.<br />
AlleinkellnerIn, OberkellnerIn,<br />
WeinkellnerIn). In erster Linie<br />
beraten sie bei der Auswahl<br />
von Speisen und Getränken,<br />
servieren und kassieren.<br />
46<br />
Restaurantfachleute begrüßen<br />
die Gäste beim Betreten des<br />
Lokals und begleiten sie zum<br />
Tisch. Sie legen ihnen Speiseund<br />
Getränkekarten vor, beraten<br />
sie fachkundig bei der<br />
Auswahl und berücksichtigen<br />
die persönlichen Wünsche und<br />
Bedürfnisse der Gäste.<br />
Nachdem die Gäste Speisen<br />
und Getränke bestellt haben,<br />
tippen Restaurantfachleute<br />
die entsprechenden Codes für<br />
Tisch, Speisen und Getränke<br />
auf computerbasierten Bonierkassen<br />
ein, servieren sie den<br />
Gästen.<br />
In der gehobenen Gastronomie<br />
führen Restaurantfachleute<br />
auch verschiedene Arbeiten<br />
am Tisch der Gäste bzw. am<br />
Sideboard durch, wie Filetieren,<br />
Tranchieren und Flambieren.<br />
Im Rahmen der Vorbereitungstätigkeiten<br />
decken Restaurantfachleute<br />
die Tische ein. Dazu<br />
legen sie saubere Tischtücher<br />
und Servietten auf die Tische,<br />
platzieren Besteck und Gläser<br />
und achten auf die entsprechende<br />
Dekoration. Auch das<br />
Polieren des Bestecks und der<br />
Gläser gehört zu ihren Aufgaben.<br />
Nach Beendigung der Speisenfolge<br />
servieren die Restaurantfachleute<br />
Teller, Besteck und<br />
Gläser ab, stellen Rechnungen<br />
aus und kassieren den Rechnungsbetrag<br />
oder rechnen<br />
Schecks/Kreditkarten ab. Dann<br />
verabschieden sie die Gäste<br />
und bereiten den Tisch für die<br />
nächsten Gäste vor.<br />
Restaurantfachleute nehmen<br />
weiters Tischreservierungen<br />
und Vorbestellungen entgegen<br />
und wirken bei der Zusammenstellung<br />
von Speise- und Getränkekarten<br />
mit. Sie rechnen<br />
Tagesumsätze ab, kontrollieren<br />
und füllen Lagerbestände auf<br />
und bestellen diese nach. Bei<br />
der Vorbereitung gastronomischer<br />
Sonderveranstaltungen<br />
und Festen wie z. B. Hochzeitstafeln,<br />
Geburtstagsfeiern und<br />
Banketts stellen sie die Speisenund<br />
Getränkefolge zusammen,<br />
dekorieren Tafel und Lokal und<br />
sorgen für einen reibungslosen<br />
Ablauf.<br />
Zukunftsperspektiven:<br />
Lehrlingsentschädigung:<br />
Restaurantfachleuten<br />
1. Lj. € 720, 2. Lj. € 825,- stehen<br />
vielfältige 3. Lj. € 930,- 4. Lj. Spezialisierungs-<br />
€ 1025,-<br />
und gültig Karrieremöglichkeiten seit 01.05.2018 offen.
Gastronomieberufe<br />
Bad Kleinkirchheim<br />
Bodensdorf<br />
47
Gastronomieberufe<br />
BankettmanagerIn (Lehrberuf + Weiterbildung<br />
oder Höhere Schule)<br />
BankettmanagerInnen sind für Organisation und<br />
Ablauf sämtlicher Veranstaltungen (z. B. Unternehmensmessen,<br />
Bankette, Bälle, Seminare) innerhalb<br />
oder im so genannten Catering (z. B. Buffets für<br />
PR-Veranstaltungen) auch außerhalb eines großen<br />
Hotels oder Restaurantbetriebes zuständig.<br />
Sie managen den reibungslosen Ablauf während<br />
und nach einer Veranstaltung und stehen jederzeit<br />
als Anlaufstelle für die AuftraggeberInnen zur Verfügung.<br />
BankettmanagerInnen sind im Team mit<br />
KollegInnen aus unterschiedlichen Bereichen des<br />
Gastgewerbes (Management, Empfang, Küche, Service<br />
etc.) tätig.<br />
Die Ausbildung zum/zur BankettmanagerIn erfolgt<br />
„on the job“ im jeweiligen Betrieb und durch Weiterbildungskurse.<br />
Einen guten Einstieg in diesen Beruf<br />
bieten Lehrberufe im Hotel- und Gastgewerbe (z. B.<br />
Koch/Köchin, Restaurantfachmann/-frau, Gastronomiefachmann/-frau,<br />
Hotel- und GastgewerbeassistentIn)<br />
oder schulische Ausbildungen an Tourismusschulen.<br />
Food & Beverage ManagerInnen<br />
Food & Beverage Managerinnen arbeiten in leitender Funktion in Hotels und anderen Gastronomiebetrieben,<br />
wo sie für die wirtschaftliche Führung der Küche und des Servicebereiches zuständig sind. Das Management<br />
von Food (Lebensmittel) und Beverage (Getränke) umfasst die kostengünstige Beschaffung der erforderlichen<br />
Lebensmittel und Getränke in optimaler Menge und Qualität. F & B ManagerInnen verschaffen<br />
sich laufend einen Überblick über Trends im Gastronomiebereich, gestalten das Getränke- und Speiseangebot,<br />
kalkulieren die Kosten und Preise und führen die MitarbeiterInnen in ihrem Verantwortungsbereich. Sie<br />
arbeiten dabei im Team mit den unterschiedlichsten Fach- und Hilfskräften des Hotel- und Gastgewerbes.<br />
48
Gastronomieberufe<br />
Barista (m./w.) (Lehrberuf Gastronomie + Kurse)<br />
Baristas (m./w.) sind SpezialistInnen in der professionellen<br />
Zubereitung von Kaffee und sind in diesem Bereich<br />
in verschiedenen Betrieben der Gastronomie tätig, z. B.<br />
Cafés, Bars, Hotellerie. Eine sehr gefragte Kompetentz<br />
der Baristas (m./w.) ist die „Latte Art“. Hierbei handelt<br />
es sich um das kunstvolle Eingießen der aufgeschäumten<br />
Milch in den Espresso, wobei ein kleines „Gemälde“<br />
entsteht.<br />
Catering-SpezialistIn<br />
Catering-SpezialistInnen sorgen dafür, dass die TeilnehmenrInnen diverser Veranstaltungen<br />
mit Speisen und Getränken versorgt werden. Sie besprechen mit ihren AuftraggeberInnen<br />
Speisen- und Getränkeauswahl und planen den Umfang des Buffets bzw. die Abfolge des<br />
Menüs. Sie kümmern sich um den Aufbau des Caterings vor Ort, wobei sie häufig auch die<br />
erforderliche Ausstattung bereitstellen. Catering-SpezialistInnen organisieren und koordinieren<br />
die Anlieferung, Zubereitung und Ausgabe der Speisen und Getränke und planen den<br />
erforderlichen Personaleinsatz.<br />
Im Wesentlichen sind Catering-SpezialistInnen mit Organisations-, Koordinations- und<br />
Kontrollaufgaben betraut, da jedoch im gastronomischen Bereich stets ein Höchstmaß an<br />
Flexibilität und Dienstleistungsorientierung gefragt ist, helfen sie auch immer wieder in den<br />
verschiedenen Bereichen mit.<br />
Barkeeper/Barmaid<br />
Barkeeper/Barmaids mischen in Bars<br />
und Nachtlokalen alkoholische und alkoholfreie<br />
Cocktails und Getränke (z. B.<br />
Milchshakes, Bowlen, Longdrinks), die<br />
sie ihren Gästen servieren. Sie kennen<br />
die Standardrezepte und Geschmackseigenschaften<br />
bekannter Mixgetränke<br />
oder kreieren neue Mischungen.<br />
Eine geregelte Ausbildung für den Beruf<br />
Barkeeper/Barmaid gibt es nicht. Die<br />
Ausbildung bzw. Einschulung erfolgt<br />
meist innerbetrieblich. Die notwendigen<br />
Kenntnisse können aber auch durch<br />
Kurzausbildungen erlangt werden. Ideal<br />
ist eine Vorbildung als Restaurantfachmann/-frau<br />
bzw. eine einschlägige<br />
Schulausbildung (z. B. Tourismus- und<br />
Hotelfachschulen).<br />
49
Großhandelskaufmann/frau<br />
Großhandelskaufmann/frau<br />
Lehrzeit 4 Jahre<br />
Die im Einkauf tätigen Großhandelskaufleute<br />
ermitteln den Warenbedarf<br />
des Betriebes und holen telefonisch<br />
oder schriftlich Angebote von<br />
den verschiedenen Erzeugern der<br />
zum Weiterverkauf benötigten Waren<br />
ein.<br />
Großhandelskaufleute kaufen<br />
Waren in großen Mengen<br />
direkt von Produzenten oder<br />
anderen Großhändlern und<br />
verkaufen diese dann an z. B.<br />
Einzelhandelsgeschäfte weiter.<br />
Sie holen Angebote ein, vergleichen<br />
sie, bestellen die Waren<br />
und lagern sie fachgerecht.<br />
Über diese Vorgänge führen<br />
sie genau Aufzeichnungen<br />
und verwenden dafür spezielle<br />
EDV-Programme.<br />
Großhandelskaufleute sind<br />
MittlerInnen zwischen Warenproduzenten,<br />
Großverbrauchern<br />
und Weiterverarbeitungsbetrieben<br />
(Handels-,<br />
Handwerks- und Industrieunternehmen).<br />
Sie arbeiten in<br />
den Büros von Großhandelsunternehmen,<br />
im Außendienst<br />
oder auch in Lager- und Verkaufsräumen.<br />
Dabei haben sie<br />
Kontakt zu ihren BerufskollegInnen,<br />
den MitarbeiterInnen<br />
aus anderen Abteilungen (z. B.<br />
BuchhalterIn, LagerarbeiterIn)<br />
sowie zu ihren KundInnen und<br />
LieferantInnen.<br />
Durch Vergleich der verschiedenen<br />
Angebote ermitteln sie die<br />
günstigste Einkaufsmöglichkeit.<br />
Die Bestellung der Waren führen<br />
sie meist schriftlich mit vorgedruckten<br />
Bestellformularen<br />
unter genauer Angabe der Liefer-<br />
und Zahlungsbedingungen,<br />
der Warenart und -qualität, der<br />
Warenmenge und des Preises<br />
durch.<br />
Die im Lager beschäftigten<br />
Großhandelskaufleute übernehmen<br />
die bestellte Ware,<br />
überprüfen ihre Menge und<br />
Qualität und bestätigen schriftlich<br />
den ordnungsgemäßen<br />
Empfang.<br />
Über eventuelle Mängel der<br />
Ware oder durch den Transport<br />
verursachte Schäden verständigen<br />
sie die Erzeuger schriftlich<br />
in Form einer „Mängelrüge“.<br />
Darin wird je nach Vertragsbedingungen<br />
und Ausmaß des<br />
Schadens bzw. Mangels eine<br />
Herabsetzung des Kaufpreises,<br />
der Umtausch bzw. die Rücknahme<br />
der Ware oder Schadenersatz<br />
gefordert.<br />
Nach der Warenübernahme<br />
sorgen die Großhandelskaufleute<br />
für die sachgemäße Lagerung<br />
der Ware.<br />
Lehrlingsentschädigung: gültig<br />
ab 1.1.<strong>2019</strong><br />
alle Bundesländer<br />
1. Lj. € 650,- 2. Lj. € 820,-<br />
3. Lj. € 1.100,- 4. Lj. € 1.150,-<br />
50
Großhandelskaufmann/frau<br />
51
Installations- und Gebäudetechnik<br />
Installations und Gebäudetechnik<br />
(Modullehrberuf)<br />
Installations- und Gebäudetechnik<br />
Dauer der Lehrzeit: 3 Jahre: Grundmodul<br />
+ ein Hauptmodul<br />
4 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul<br />
+ ein Spezialmodul<br />
4 Jahre: Grundmodul + zwei Hauptmodule<br />
Ausbildung im Grundmodul Installations-<br />
und Gebäudetechnik und eine<br />
einjährige Ausbildung in einem der<br />
folgenden Hauptmodule:<br />
Gas- und Sanitärtechnik I Heizungstechnik,<br />
Lüftungstechnik<br />
Installations- und Gebäudetechniker/innen<br />
sorgen dafür,<br />
dass Wohnungen, Häuser aber<br />
auch Betriebe mit Wärme,<br />
Wasser und Frischluft vorsorgt<br />
werden. Sie planen und montieren<br />
die entsprechenden Lüftungs-,<br />
Heizungs-, Sanitär- und<br />
Wasserversorgungsanlagen<br />
und sorgen für die Ableitung<br />
und Entsorgung von Abgasen<br />
und Abwässern.<br />
Installations- und GebäudetechnikerInnen<br />
installieren<br />
Gas- und Wasserversorgungsanlagen,<br />
Heizungen und Beund<br />
Entlüftungsanlagen in<br />
Neubauten, bei Althaussanierungen<br />
und im öffentlichen<br />
Gas-, Wasser- und Wärmeversorgungsnetz.<br />
Sie schneiden<br />
Rohre aus Eisen, Stahl, Kupfer<br />
und Kunststoff zu und stellen<br />
Verbindungen durch Schweißen,<br />
Löten, Verschrauben,<br />
Kunststoffschweißen, Kleben<br />
oder Stecken her. Sie verlegen<br />
die Rohre in der Erde, unter<br />
Putz, in Schächten oder auch<br />
frei verlaufend und montieren<br />
die Endgeräte und Anlagen<br />
wie z. B. Gasdurchlauferhitzer,<br />
Warmwasserspeicher,<br />
Gasherde, Heizungsanlagen,<br />
Wärmepumpen zur Warmwasseraufbereitung,<br />
sanitäre<br />
Einrichtungsgegenstände<br />
(z. B. Badewannen, Duschen,<br />
WC-Becken, Spülbecken), Klima-<br />
und Belüftungsanlagen,<br />
Sonnenkollektoren und Anlagen<br />
zur Ableitung und Entsorgung<br />
von Abgasen, Abluft und<br />
Abwässern. Eine wichtige Aufgabe<br />
ist auch die Überprüfung<br />
der Dichtheit aller Leitungen<br />
mit einem Manometer (Druckmessgerät)<br />
und Isolierung der Leitungen<br />
gegen Kondenswasserbildung,<br />
Wärmeverlust und Schallübertragung.<br />
Installations- und GebäudetechnikerInnen<br />
stellen die verschiedenen<br />
Anlagen ein. Dabei<br />
werden Kenntnisse in der Mess-<br />
, Steuer- und Regeltechnik immer<br />
wichtiger. Sie führen erforderliche<br />
Reparaturen durch,<br />
beheben Rohrbrüche und Abflussverstopfungen,<br />
tauschen<br />
schadhafte Armaturen und<br />
Dichtungen aus und reparieren<br />
Heizungen und Klimageräte.<br />
Lehrlingsentschädigung<br />
Metall/Elektro: Gewerbe :<br />
1. Lj. € 675, 2. Lj. € 850,-<br />
3. Lj. € 1.120,- 4. Lj. € 1.490,-<br />
gültig seit 01.01.<strong>2019</strong><br />
MetallIndustrie:<br />
1. Lj. € 719,36 2. Lj. € 920,45<br />
3. Lj. € 1.204,23 4. Lj. € 1.590,14<br />
gültig seit 01.11.2018<br />
Elektro-Elektronikindustrie:<br />
1. Lj. € 700,- 2. Lj. € 900,-<br />
3. Lj. € 1.150,- 4. Lj. € 1.550,-<br />
gültig seit 01.05.2018<br />
52
Installations und Gebäudetechnik<br />
53
Karriereportrait<br />
Meine Karriere vom Lehrling<br />
zum Werkstättenleiter<br />
ein Interview mit Rudolf Bricko<br />
Redaktion: Viele junge Menschen<br />
träumen vom Job als KFZ Techniker,<br />
du hast eine Lehre absolviert,<br />
bist in jungen Jahren bereits KFZ<br />
Meister geworden und bald darauf<br />
Werkstättenleiter. Was ist es, was<br />
junge Menschen von diesem Beruf<br />
träumen lässt und war es auch dein<br />
Traum?<br />
Rudolf Bricko: Die Faszination Autos,<br />
Die Technik, die dahinter steckt und<br />
die Mobilität, lässt wahrscheinlich<br />
junge Menschen von diesem Beruf<br />
träumen. Mein Traum war es<br />
eigentlich nicht, ich war als junger<br />
Mensch orientierungslos, wie es<br />
auch heute vielen Jugendlichen ergeht.<br />
Meine Mutter wollte, dass ich<br />
eine Handelsschule besuche, mein<br />
Vater hatte mir bereits eine Lehrstelle<br />
als Landmaschinentechniker<br />
und Schlosser besorgt. Doch über<br />
einen Freund meines Bruders, der<br />
bereits KFZ Techniker lernte und<br />
der mir über diesen Beruf einiges<br />
erzählte, erwachte mein Interesse.<br />
Vom Interesse zur Faszination war<br />
es dann nicht mehr weit. Ich erkundigte<br />
mich selbst über verschiedene<br />
Lehrbetriebe, aber leider hatte<br />
mein gewünschter Lehrbetrieb alle<br />
Stellen bereits besetzt, trotzdem<br />
bewarb ich mich noch und hatte<br />
Glück und wurde noch aufgenommen.<br />
Redaktion: Du hast wohl einiges zu<br />
erzählen und einige Tipps für unsere<br />
Jugend.<br />
Rudolf Bricko: Mein Tipp an die Jugend<br />
ist, trotzdem bewerben auch<br />
wenn bereits alle Stellen besetzt<br />
sind, denn vielleicht fällt jemand<br />
aus oder so wie in meinem Fall,<br />
habe ich der KFZ-Personalleitung<br />
so gefallen, dass sie mich noch aufgenommen<br />
haben. Das Interesse<br />
an meiner Person war anscheinend<br />
so groß, dass ich zum 11. Lehrling<br />
wurde, denn 10 hatte man ja bereits<br />
aufgenommen. Damals war<br />
es auch so, dass von den 11. Lehrlingen<br />
tatsächlich nur 3 ausgelernt<br />
haben und darunter war auch ich.<br />
Redaktion: Wie haben deine Eltern<br />
auf deinen Berufswunsch reagiert?<br />
Rudolf Bricko: Meine Eltern waren<br />
mit der Wahl meines Berufes einverstanden<br />
und ich hatte die Unterstützung.<br />
Da die Lehrstelle über<br />
50km entfernt war, hatte mein Vater<br />
bedenken, dass ich auf dumme<br />
Gedanken kommen würde und so<br />
musste ich im Lehrlingsheim leben,<br />
was natürlich nicht besonders für<br />
meine Lehrlingsentschädigung von<br />
Vorteil war, denn ich musste das<br />
selbst bezahlen. Autos haben mich<br />
so fasziniert, dass ich trotzdem<br />
diese Lehre machte, auch wenn<br />
das Geld kaum über einen Monat<br />
reichte.<br />
Mein Lehrherr war zwar sehr<br />
streng und penibel, aber die Ausbildung<br />
war sehr gut. Man musste<br />
den notwendigen Ehrgeiz haben,<br />
dann wurde man auch gefördert.<br />
So manche Eselei wurde mir auch<br />
verziehen, denn mein Zeugnis war<br />
sehr gut, bis auf wenige Ausnahmen.<br />
Im zweiten Lehrjahr war ich<br />
viel mit Freunden unterwegs und<br />
habe auch so manches Mal die Berufsschule<br />
geschwänzt. Das Semesterzeugnis<br />
war eine Katastrophe, 2<br />
Fünfer und eine Mahnung. In der<br />
Firma war die Hölle los. Ich legte<br />
mich ins Zeug und zum Jahresende<br />
schloss ich mit Vorzug ab, ich hatte<br />
das beste Zeugnis in der Firma.<br />
An der Ausbildung gefiel mir besonders,<br />
dass ich auch als KFZ-Elektriker<br />
und KFZ-Spengler ausgebildet<br />
wurde, was mir in meiner späteren<br />
Berufslaufbahn sehr zugute kam.<br />
Im Nachhinein betrachtet hatte ich<br />
eine Ausbildung, die nicht besser<br />
hätte sein können. Ich habe mich<br />
später, als ich Lehrlinge ausgebildet<br />
habe, nach dieser Ausbildung<br />
gerichtet.<br />
54
Redaktion: Was war dein schlimmstes<br />
Erlebnis?<br />
Rudolf Bricko: Bei der Reparatur eines<br />
Autos, rutschte mir der Schraubenzieher<br />
ab und ich ruinierte den<br />
Kühler. Ich hatte richtig Angst und<br />
zitterte, doch mein Lehrmeister beruhigte<br />
mich und wir reparierten<br />
den Schaden wieder, ohne dass es<br />
weitere Konsequenzen gehabt hätte.<br />
Redaktion: Wie ging deine Ausbildung<br />
voran, wann kamst du auf die<br />
Idee, den Meister zu machen?<br />
Rudolf Bricko: Ich kam sehr bald auf<br />
die Idee Meister zu werden, denn<br />
ich wollte vorwärts kommen, mehr<br />
verdienen und Karriere machen.<br />
Ich wollte in der Abendschule die<br />
Meisterprüfung machen und suchte<br />
daher einen Job in Wien. Damals<br />
war BMW mein Favorit, habe mich<br />
dort auch beworben und erhielt<br />
die Antwort, dass bei BMW Schicht<br />
gearbeitet werde (was es heute<br />
auch nicht mehr gibt). Eine Schichtarbeit<br />
ließ sich aber mit meinen<br />
Wünschen die Schule zu besuchen<br />
nicht vereinbaren. Durch meinen<br />
Wunsch auch die Meisterschule<br />
zu besuchen, wurde mir aber eine<br />
Stelle in einer anderen Tochterfirma<br />
angeboten.<br />
Redaktion: Wie schnell hattest du<br />
einen Job als Werkstättenleiter und<br />
welche Auf-gaben hattest du zu erledigen.<br />
Rudolf Bricko: Unmittelbar nach<br />
meiner Meisterprüfung, gerade<br />
mal 24 Jahre alt, bewarb ich mich<br />
als Niederlassungsleiter in einem<br />
Klagenfurter Betrieb. Natürlich<br />
war ich der Geschäftsleitung für einen<br />
Job als Niederlassungsleiter zu<br />
jung. Doch aufgrund meiner guten<br />
Leistungen in Wien bot man mir die<br />
Position als Werkstättenmeister an.<br />
In späterer Folge wurde ich Werkstätten-<br />
und Betriebsleiter.<br />
Ich war zuständig für die Lehrlingsausbildung,<br />
die gesamte Mitarbeiterführung,<br />
für Mechaniker,<br />
Spengler und Lackierer, die Arbeitsüberwachung<br />
in der Werkstätte,<br />
die Umsatzverantwortlichkeit, sowie<br />
auch die Garantieabwicklung<br />
und Reparaturan-<br />
nahme. In<br />
meiner<br />
gesamten<br />
Laufbahn<br />
habe ich ca.<br />
60 Lehrlinge<br />
ausgebildet.<br />
Redaktion:<br />
Du warst<br />
auch bei<br />
Testfahr-ten dabei, was genau wird<br />
da gemacht, getestet?<br />
Rudolf Bricko: Ich war bei Testfahrten<br />
in Portugal, Italien und<br />
Schweden, aber auch in Österreich.<br />
Es wurden Fahrzeugvergleiche gemacht<br />
und getestet wurde, Straßenlage,<br />
Motorleistung, Geräusche,<br />
Lenkverhalten usw. Anhand von<br />
den Auswertungen werden Fahrzeuge<br />
in der Serie verbessert.<br />
Redaktion: soviel ich weiß, warst du<br />
auch einmal für Ferrari zuständig,<br />
kannst du uns<br />
ein wenig Einblick<br />
in die Welt<br />
der Ferrari geben?<br />
Wie fährt<br />
sich so ein Ferrari?<br />
Was ist so<br />
faszinierend an<br />
diesem Auto?<br />
Karriereportrait<br />
Rudolf Bricko:<br />
Ferrari macht eigentlich der Motor<br />
aus. Da wir in der Werkstätte auch<br />
Ferrari reparierten, durfte nur ich<br />
als Werkstättenleiter Probefahrten<br />
durchführen. Die Beschleunigung<br />
in jedem Gang gibt dir das Gefühl<br />
wie bei einem Flugzeug-start. Die<br />
höchste Geschwindigkeit, die ich jemals<br />
mit einem Ferrari Testa Rossa<br />
gefahren bin und die ich mir noch<br />
zugetraut habe, waren 270 km. Bei<br />
Schulungen direkt bei Ferrari hatten<br />
wir die Möglichkeit mit Personen<br />
aus dem Formel 1 Rennteam über<br />
verschiedene technische Details zu<br />
diskutieren. Im Werk von Ferrari<br />
waren ca. 36 Personen nur für die<br />
Formel 1 Technik zuständig.<br />
.<br />
Redaktion: Wenn du noch einmal<br />
von vorne beginnen müsstest, würdest<br />
du denselben Weg noch einmal<br />
gehen oder würdest du heute<br />
vieles anders machen? Was rätst du<br />
jungen Menschen?<br />
Rudolf Bricko: Natürlich würde diesen<br />
Weg noch einmal gehen, denn<br />
die Karriere-chancen sind gut. Ich<br />
würde den interessierten Jugendlichen<br />
raten, die sich für KFZ-Technik<br />
interessieren, einmal eine Schnupperlehre<br />
zu absolvieren um sich<br />
selbst einen Eindruck zu verschaffen.<br />
Aber das trifft auch für alle anderen<br />
Berufe zu. Mit ein wenig Ehrgeiz<br />
stehen alle Türen für eine erfolgreiche<br />
Berufslauf<br />
Redaktion: Vielen Dank für das Interview.<br />
55
Kunststofftechnik<br />
KunststofftechnikerIn<br />
Lehrzeit 4 Jahre<br />
Der neue 4-jährige Lehrberuf „KunststofftechnikerIn“<br />
wurde zusätzlich zum<br />
3-jährigen Lehrberuf „KunststoffformgeberIn“<br />
eingeführt<br />
Die KunststofftechnikerIn- Ausbildung<br />
vermittelt im 3. und 4. Lehrjahr eine umfassendere<br />
und vertiefte Ausbildung und<br />
hat das Ziel, Fachkräfte auszubilden, die<br />
später im Betrieb als Führungskraft mit<br />
hoher Selbständigkeit und Verantwortung<br />
tätig sind.<br />
KunststofftechnikerInnen stellen<br />
Kunststoffartikel, Halbfabrikate<br />
und Bauteile her. Die<br />
Palette der Produkte reicht<br />
dabei z. B. von Rohren, Folien,<br />
Schläuchen und diversen<br />
Kunststoffverpackungen über<br />
Kunststoffteile für Bauzwecke,<br />
Geräte- und Maschinenteile (z.<br />
B. Gehäuse, Zahnräder, Scheiben),<br />
Einrichtungsgegenstände<br />
(z. B. Sanitärartikel) bis hin zu<br />
Bauteilen für Fahrzeuge und<br />
Flugzeuge.<br />
Sie bedienen, steuern und<br />
programmieren verschiedene<br />
häufig computergesteuerte<br />
Produktionsanlagen (z. B.<br />
Spritzgussanlagen), wenden<br />
aber auch mechanische Verfahren<br />
wie z. B. Sägen, Bohren,<br />
Schneiden, Kleben, Löten oder<br />
Härten an. KunststofftechnikerInnen<br />
arbeiten in Werkstätten<br />
und Werkhallen von Betrieben<br />
der Kunststoffverarbeitung im<br />
Team mit BerufskollegInnen<br />
und verschiedenen Fach- und<br />
Hilfskräften. KunststofftechnikerInnen<br />
sind für den gesamten<br />
Fertigungsablauf in der<br />
Kunststoffwaren-Produktion<br />
zuständig und planen die Produktionsabläufe.<br />
Sie sorgen<br />
für die Vorbereitung der Rohmaterialien<br />
und steuern und<br />
überwachen die Maschinen,<br />
in denen die Bestandteile und<br />
Zutaten der benötigten Kunststoffmasse<br />
vermischt und vorgeformt<br />
werden.<br />
Zum Tätigkeitsfeld gehören<br />
die Programmierung, Herstellung<br />
und Qualitätsprüfung von<br />
Werkstücken an CNC-gesteuerten<br />
Maschinen ebenso wie die<br />
Herstellung und Wartung von<br />
Werkzeugen für die Verarbeitung<br />
von Kunststoffen.<br />
Da die zahlreichen kleineren<br />
und mittleren Kunststoffverarbeitungsbetriebe<br />
Fachkräfte<br />
mit einer Qualifikation benötigen,<br />
die zwischen der FacharbeiterInnen-Ausbildung<br />
(Lehre)<br />
einerseits und der Ausbildung<br />
in Schulen/ Hochschulen (Ingenieurs-Ausbildung)<br />
andererseits<br />
liegt.<br />
Die Kunststofftechnik zeichnet<br />
sich durch eine außergewöhnliche<br />
hohe Dynamik aus. Laufend<br />
werden neue Produkte<br />
und Anwendungsmöglichkeiten<br />
für Maschinen, Werkzeuge,<br />
Fahrzeuge, Geräte, Verpackungen<br />
usw. entwickelt. Neue<br />
Werkstoffe und Technologien,<br />
insbesondere Verbundstoffe<br />
und Leichtbauweisen, ermöglichen<br />
immer neue Einsatzmöglichkeiten.<br />
Lehrlingsentschädigung KV<br />
Holz und Kunststoff verarbeitendes<br />
Gewerbe, Lohnschema<br />
für das Kunststoff verarbeitende<br />
Gewerbe:<br />
1. Lj. € 650, 2. Lj. € 880,-<br />
3. Lj. € 1.150,- 4. Lj. € 1.450,-<br />
gültig seit 01.05.2018<br />
Chemische, Kunststoff verarbeitende<br />
und pharmazeutische Industrie:<br />
1. Lj. € 927,- 2. Lj. € 1.159,-<br />
3. Lj. € 1.390,- 4. Lj. € 1.622,-<br />
gültig seit 01.05.2018<br />
56
Kunststofftechnik<br />
St. Michael ob Bleiburg<br />
57
Maurer/in<br />
MaurerIn<br />
Lehrzeit 3 Jahre<br />
Du möchtest aber auch internationale<br />
Karriere machen und vielleicht sogar<br />
einmal als Polier oder Baumeister in<br />
Dubai beim Erbauen der höchsten Gebäude<br />
der Welt dabei sein. Dann ist<br />
das Maurerhandwerk genau richtig<br />
für dich!<br />
Warte nicht auf die Zukunft –<br />
gestalte sie mit, !<br />
Maurer erschaffen die Welt<br />
von morgen! Mit Sorgfalt und<br />
handwerklichem Geschick<br />
errichten sie Wohn- und Bürohäuser,<br />
Straßen, Brücken,<br />
Tunnel oder Kanäle.<br />
Auch bei Reparatur-, Restaurierungs-<br />
und Umbauarbeiten<br />
sind Maurer gefragt. Mit modernsten<br />
Lasern, Kränen und<br />
Betonpumpen verarbeiten sie<br />
alle Arten von Stein, richten<br />
Baustellen ein, fordern Maschinen<br />
und Baumaterial an und legen<br />
Versorgungsleitungen für<br />
Kanal, Wasser, Gas und Strom.<br />
Bei der Errichtung eines Bauwerkes<br />
sind neben den Maurernund<br />
Mauerinnen auch andere<br />
Facharbeiter/Innen des Baugewerbes<br />
und der Bauhilfsgewerbe<br />
(z.B. SchalungsbauerIn, MalerIn<br />
und AnstreicherIn) sowie<br />
zahlreiche angelernte ArbeiterInnen<br />
und HilfsarbeiterInnen<br />
beschäftigt.<br />
MaurerInnen errichten Bauwerke<br />
und Bauwerksteile aus<br />
verschiedenen Baumaterialien<br />
bzw. Fertigbauteilen im Hochund<br />
Tiefbau und führen auch<br />
Reparatur-, Restaurierungsund<br />
Umbauarbeiten an Bauwerken<br />
durch.<br />
Zum Hochbau gehören z.B.<br />
Wohnhäuser, öffentliche<br />
Bauten, Industrie- und Verkehrsbauten.<br />
Zum Tiefbau zählen z.B. Brücken<br />
und Kraftwerksbauten.<br />
Nach technischen Unterlagen<br />
wie Bauzeichnungen, Plänen<br />
und Skizzen errichten MaurerInnen<br />
Mauerwerke und Gebäude<br />
aus unterschiedlichsten<br />
Baumaterialien wie Ziegel, Natursteinen,<br />
Beton und Stahlbeton.<br />
Mit Mischmaschinen stellen sie<br />
nötige Baustoffe, zum Beispiel<br />
Mörtel, Kunststoffmörtel oder<br />
Zement her. Vor allem im Innenausbau<br />
verwenden sie Füll-,<br />
Isolier- und Dämmstoffe.<br />
Zum Verputzen verwenden sie<br />
Kellen und kontrollieren ihre<br />
Arbeit mit Wasserwaage und<br />
Lot. Zu ihren Aufgaben gehören<br />
auch Maßnahmen zur Qualitätssicherung<br />
sowie die Dokumentation<br />
ihrer Arbeiten.<br />
Lehrlingsentschädigung KV<br />
Baugewerbe und Bauindustrie:<br />
1. Lj. € 963, 2. Lj. € 1.444,-<br />
3. Lj. € 1.926,- 4. Lj. € 2.166,-<br />
gültig seit 01.05.2018<br />
Sonderregelung für Lehrlinge,<br />
die nach Vollendung des 18. Lebensjahres<br />
in die Lehre eintreten<br />
1., 2., 3., Lj. € 1.926,- 4. Lj. € 2.166-<br />
gültig seit 01.05.2018<br />
58
Maurer/in<br />
Im Bundesland <strong>Kärnten</strong> gibt es folgende Berufsschule für den Lehrberuf<br />
"MaurerIn":<br />
Fachberufsschule Völkermarkt<br />
Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />
Adresse: 9100 Völkermarkt, Hans-Kudlich-Weg 17<br />
Telefon: 04232 / 2875<br />
Fax: 04232 / 2875-82<br />
Email: voelkermarkt@bs.ksn.at<br />
Webseite: http://www.fbs-voelkermarkt.at<br />
59
Mechatronik<br />
MechatronikerIn (Modullehrberuf) Lehrzeit 3,5 Jahre<br />
Die Ausbildung im Modullehrberuf<br />
Mechatronik umfasst verpflichtend eine<br />
2jährige Ausbildung im Grundmodul<br />
Mechatronik und eine eineinhalbjährige<br />
Ausbildung in einem der folgenden<br />
Hauptmodule: Automatisierungstechnik,<br />
Elektromaschinentechnik<br />
Fertigungstechnik, Büro- und EDV-Systemtechnik.<br />
Alternative Antriebstechnik,<br />
Medizingerätetechnik<br />
Zusätzlich kann in einem weiteren halben<br />
Ausbildungsjahr eines der folgenden<br />
Spezialmodule gewählt werden: Robotik,<br />
SPS-Technik<br />
Mechanik und Elektronik waren<br />
früher getrennte Fach- und<br />
Berufsbereiche. Moderne<br />
Technologien sind aber gerade<br />
durch die Verbindung dieser<br />
Fachrichtungen gekennzeichnet.<br />
Mechatronik bedeutet<br />
eben diese Verbindung von mechanischen,<br />
elektrischen und<br />
elektronischen Bauteilen. Außerdem<br />
werden in mechatronischen<br />
Systemen Hard- und<br />
Software-Komponenten aus<br />
der Informationstechnologie<br />
integriert.<br />
60<br />
MechatronikerInnen stellen<br />
mechatronische Bauteile, Komponenten<br />
und Systeme für den<br />
Maschinen-, Anlagen-, Fahrzeug-<br />
und Gerätebau und für<br />
ganze Fertigungsprozesse her,<br />
wie z. B. Wicklungen, Motoren<br />
(auch mit alternativen Antrieben<br />
wie z. B. Hybridmotoren),<br />
Transformatoren, Generatoren,<br />
Gleichrichter, Trennschalter,<br />
Antriebs- und Förderanlagen,<br />
Schalttafeln, Steuer- und Regelanlagen,<br />
Signal- und Sicherungsanlagen,<br />
Mess- und<br />
Prüfanlagen, Medizingeräte,<br />
IT- und Kommunikationssysteme.<br />
Dabei bauen sie mechanische,<br />
elektrisch/elektronische,<br />
pneumatisch/hydraulische und<br />
informationstechnische Teile<br />
zusammen und warten und<br />
reparieren sie. Sie montieren<br />
Bauteile und Komponenten,<br />
richten Leitungen ein, verlegen<br />
sie und schließen sie an. Sie<br />
messen elektrische und nichtelektrische<br />
Größen, stellen<br />
Steuerungen und Funktionen<br />
ein und programmieren computergesteuerte<br />
Maschinenund<br />
Anlagenteile.<br />
MechatronikerInnen nehmen<br />
die unterschiedlichsten mechatronischen<br />
Anlagen und<br />
Geräte in Betrieb, stellen die<br />
Funktionen und Steuerungen<br />
nach Schaltplänen ein, programmieren<br />
sie und prüfen die<br />
Funktionen. Bei der Suche nach<br />
Fehlern und Störungen zerlegen<br />
sie Geräte und Maschinen,<br />
führen Messungen mit elektronischen<br />
Mess- und Prüfgeräten<br />
und entsprechender Test- und<br />
Diagnosesoftware durch und<br />
grenzen so mögliche Ursachen<br />
für Fehler ein. Sie beheben die<br />
Störungen und tauschen schadhafte<br />
Teile aus. In Fertigungsprozessen<br />
programmieren und<br />
überwachen sie außerdem<br />
laufend die Mess-, Steuer- und<br />
Regelungseinrichtungen der<br />
automatisierten Produktionsabläufe<br />
und nehmen Anpassungen<br />
und Umstellungen an<br />
den Maschinen vor.<br />
Lehrlingsentschädigung<br />
Metall/Elektro: Gewerbe :<br />
1. Lj. € 594, 2. Lj. € 796,-<br />
3. Lj. € 1.072,- 4. Lj. € 1.440,-<br />
gültig seit 01.01.2018<br />
MetallIndustrie:<br />
1. Lj. € 719,36 2. Lj. € 920,45<br />
3. Lj. € 1.204,23 4. Lj. € 1.590,14<br />
gültig seit 01.11.2018<br />
Elektro-Elektronikindustrie:<br />
1. Lj. € 700,- 2. Lj. € 900,-<br />
3. Lj. € 1.150,- 4. Lj. € 1.550,-<br />
gültig seit 01.05.2018
Mechtronik<br />
St. Michael ob Bleiburg<br />
Bleiburg<br />
61
Metalltechnik Metallbau- Blechtechnik<br />
Metalltechnik/Metallbau- u. Blechtechnik<br />
(Modullehrberuf)<br />
3,5 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul, 4<br />
Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul + ein<br />
Spezialmodul<br />
4 Jahre: Grundmodul + zwei Hauptmodule<br />
Die Ausbildung im Modullehrberuf Metalltechnik<br />
umfasst verpflichtend eine 2jährige<br />
Ausbildung im Grundmodul Metalltechnik<br />
und eine eineinhalbjährige Ausbildung in<br />
einem der folgenden Hauptmodule:<br />
Maschinenbautechnik / Fahrzeugbautechnik<br />
/ Metallbau- und Blechtechnik /<br />
Stahlbautechnik / Schmiedetechnik /<br />
Werkzeugbautechnik / Schweißtechnik /<br />
Zerspanungstechnik.<br />
Hauptmodul „Metallbau- und<br />
Blechtechnik“:<br />
MetalltechnikerInnen für Metallbau-<br />
und Blechtechnik stellen<br />
aus verschiedenen Arten<br />
von Blech (Stahlblech, Alublech<br />
usw.) Metallbaukonstruktionen,<br />
Metallbauelemente und<br />
Metallgehäuse her.<br />
Sie fertigen z.B. Blechprofile,<br />
Fenster, Türen, Beschläge,<br />
Schlösser, Fassadenelemente,<br />
Blechbehälter und -gehäuse<br />
und andere Blechprodukte,<br />
bauen sie zusammen und<br />
montieren sie am jeweiligen<br />
Bestimmungsort (z.B. Gebäudefassaden,<br />
Lüftungsschächte).<br />
Weiters stellen sie Schallschutz-,<br />
Feuchtigkeitsschutz-,<br />
Wärmeschutz- und Brandschutzelemente<br />
her und bauen<br />
sie ein. Zu Ihren Aufgaben<br />
gehören auch Maßnahmen<br />
zum Oberflächenschutz und<br />
zur Oberflächengestaltung (z.B.<br />
Rostschutz, Lackierung) sowie<br />
die Wartung und Reparatur<br />
der Metallbau- und Blechtechnikprodukte.<br />
MetalltechnikerInnen haben<br />
sehr vielfältige Arbeitsmöglichkeiten,<br />
da sie einerseits in<br />
allen Gewerbe- und Industrieunternehmen<br />
zu finden sind,<br />
die mit der Be- und Verarbeitung<br />
von Metall zu tun haben<br />
(Maschinen- und Anlagenbau,<br />
Fahrzeugfertigung und Kfz-Zulieferer,<br />
Metallwarenindustrie,<br />
Metall- und Stahlbau, Werkzeugbau,<br />
spezialisierte Schweißunternehmen<br />
usw.), andererseits<br />
auch in sämtlichen<br />
Unternehmen gebraucht werden,<br />
die Produktionsmaschinen<br />
und -anlagen einsetzen<br />
und einen laufenden Instandhaltungs-,<br />
Wartungs- und Reparaturbedarf<br />
haben.<br />
Die Berufsaussichten sind gut,<br />
da MetalltechnikerInnen hochqualifizierte<br />
und gesuchte Fachkräfte<br />
für die einschlägigen<br />
Gewerbe- und Industriebetriebe<br />
sind. Es gibt zwar in der<br />
Metallbranche eine erhebliche<br />
Abhängigkeit von der aktuellen<br />
Wirtschaftslage, weil in<br />
Krisenzeiten die Investitionen<br />
in die Produktionsanlagen zurückgehen,<br />
aber es hat sich<br />
auch gezeigt, dass die Nachfrage<br />
gerade nach qualifizierten<br />
MetallfacharbeiterInnen auch<br />
in schwierigen Zeiten aufrecht<br />
bleibt.<br />
Der Beruf ist für Männer und<br />
Frauen gleichermaßen geeignet,<br />
wenn auch der Anteil<br />
der Frauen wie in vielen technischen<br />
Berufen noch immer<br />
recht gering ist. Bei den Lehrlingen<br />
gibt es seit Jahren einen<br />
leichten Anstieg des Frauenanteils<br />
in den Metall-Lehrberufen.<br />
Lehrlingsentschädigung<br />
Metall/Elektro: Gewerbe :<br />
1. Lj. € 594, 2. Lj. € 796,-<br />
3. Lj. € 1.072,- 4. Lj. € 1.440,-<br />
gültig seit 01.01.2018<br />
MetallIndustrie:<br />
1. Lj. € 719,36 2. Lj. € 920,45<br />
3. Lj. € 1.204,23 4. Lj. € 1.590,,14<br />
gültig seit 01.11.2018<br />
62
Metalltechnik/Metallbau-u.Blechtechnik<br />
Klagenfurt<br />
GMBH<br />
STARMANN GmbH<br />
Josef-Sablatnig-Straße 310<br />
9020 Klagenfurt a. W.<br />
T: +43 (0)463/42 04 80-0<br />
F: +43 (0)463/48 22 71<br />
E: office@starmann.at<br />
www.starmann.at<br />
Unser Lehrling bei der Arbeit<br />
Neubau Bürogebäude Doppelmayr,<br />
Wolfurt, BJ 2016-2017<br />
Im Bundesland <strong>Kärnten</strong> gibt es folgende Berufsschulen für den Lehrberuf "MetalltechnikerIn (mit<br />
MODULEN) - Metallbau- und Blechtechnik":<br />
Fachberufsschule St. Veit an der Glan<br />
Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />
Adresse: 9300 St. Veit an der Glan, Dr.-Arthur-Lemisch-Straße 5<br />
Telefon: 04212 / 2605<br />
Email: office@berufsschule.at<br />
Webseite: http://www.berufsschule.at/st-veit/<br />
Fachberufsschule Wolfsberg<br />
Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />
Adresse: 9400 Wolfsberg, St. Jakober Straße 2<br />
Telefon: 04352 / 2209<br />
Email: wolfsberg@bs.ksn.at<br />
Webseite: http://www.fbs-wolfsberg.at<br />
Fachberufsschule Villach 2<br />
Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />
Adresse: 9501 Villach, Tiroler Straße 23<br />
Telefon: 04242 / 56257-200<br />
Email: villach2@bs.ksn.at<br />
Webseite: http://www.bs-villach.at<br />
63
Metalltechnik Maschinenbautechnik<br />
Metalltechnik/MaschinenbautechnikerIn<br />
(Modullehrberuf) Lehrzeit 3,5 Jahre<br />
3,5 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul<br />
4 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul +<br />
ein Spezialmodul<br />
4 Jahre: Grundmodul + zwei Hauptmodule<br />
Die Ausbildung im Modullehrberuf Metalltechnik<br />
umfasst verpflichtend eine 2jährige<br />
Ausbildung im Grundmodul Metalltechnik<br />
und eine eineinhalbjährige Ausbildung in<br />
einem der folgenden Hauptmodule:<br />
Maschinenbautechnik / Fahrzeugbautechnik<br />
/ Metallbau- und Blechtechnik<br />
/ Stahlbautechnik / Schmiedetechnik /<br />
Werkzeugbautechnik / Schweißtechnik /<br />
Zerspanungstechnik.<br />
MetalltechnikerInnen in der<br />
Maschinenbautechnik stellen<br />
Maschinen und Maschinenteile<br />
her und bauen sie zusammen.<br />
Vorwiegend sind sie mit<br />
der Montage, Wartung und<br />
Reparatur von Fertigungsstraßen,<br />
Fließ- und Förderbändern,<br />
Aufzügen, Hebe- und Transporteinrichtungen<br />
und dergleichen<br />
befasst. Im Rahmen von<br />
Wartungs- und Servicearbeiten<br />
tauschen sie schadhafte Maschinenteile<br />
und Komponenten<br />
aus und stellen Ersatzteile auch<br />
selbst her.<br />
MetalltechnikerInnen in der<br />
Maschinenbautechnik bearbeiten<br />
Metalle und bedienen<br />
computergestützte Anlagen<br />
und Geräte. MaschinenbautechnikerInnen<br />
arbeiten in Industrie-<br />
und Gewerbebetrieben<br />
aller Branchen mit BerufskollegInnen,<br />
Vorgesetzten sowie mit<br />
verschiedenen Fach- und Hilfskräften<br />
zusammen.<br />
Die Aufgabenfelder von MetalltechnikerInnen<br />
in der Maschinenbautechnik<br />
umfassen die<br />
Planung und Konstruktion, den<br />
Zusammenbau, die Montage,<br />
Inbetriebnahme sowie die Wartung<br />
und Reparatur von Maschinen,<br />
Maschinenteilen und<br />
Anlagen. Neben der Herstellung<br />
und dem Zusammenbau<br />
von Maschinenteilen besteht<br />
die Hauptaufgabe von MaschinenbautechnikerInnen<br />
darin,<br />
für einen möglichst störungsfreien<br />
Betrieb der Maschinen<br />
und Anlagen (z.B. Produktionsanlagen,<br />
Förder- und Transportbänder,<br />
Verpackungsmaschinen<br />
und dergleichen) zu sorgen, da<br />
Stehzeiten aufgrund von Defekten<br />
sehr hohe Ausfallkosten<br />
verursachen.<br />
Bei Betriebsstörungen suchen<br />
MaschinenbautechnikerInnen<br />
mit Messgeräten systematisch<br />
nach der Fehlerursache, zerlegen<br />
die defekten Bauteile,<br />
tauschen schadhafte Teile aus<br />
und stellen gegebenenfalls Ersatzteile<br />
auch selbst her. Bei<br />
ihrer Arbeit wenden sie Metall<br />
bearbeitende Verfahren wie<br />
z. B. Fräsen, Schrauben, Bohren,<br />
Drehen, Gewindeschneiden,<br />
Schweißen oder Löten an.<br />
Außerdem stellen sie Gehäuse-<br />
und Karosseriebauteile aus<br />
Blech oder Aluminium her.<br />
Lehrlingsentschädigung<br />
Metall/Elektro: Gewerbe :<br />
1. Lj. € 594, 2. Lj. € 796,-<br />
3. Lj. € 1.072,- 4. Lj. € 1.440,-<br />
gültig seit 01.01.2018<br />
MetallIndustrie:<br />
1. Lj. € 719,36 2. Lj. € 920,45<br />
3. Lj. € 1.204,23 4. Lj. € 1.590,14<br />
gültig seit 01.11.2018<br />
Elektro-Elektronikindustrie:<br />
1. Lj. € 700,- 2. Lj. € 900,-<br />
3. Lj. € 1.150,- 4. Lj. € 1.550,-<br />
gültig seit 01.05.2018<br />
64
Metalltechnik Maschinenbautechnik<br />
65
Metalltechnik Maschinenbautechnik<br />
Griffen<br />
Im Bundesland <strong>Kärnten</strong> gibt es folgende Berufsschulen für den Lehrberuf "MetalltechnikerIn (mit<br />
MODULEN) - Metallbau- und Blechtechnik":<br />
Fachberufsschule St. Veit an der Glan<br />
Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />
Adresse: 9300 St. Veit an der Glan, Dr.-Arthur-Lemisch-Straße 5<br />
Telefon: 04212 / 2605<br />
Email: office@berufsschule.at<br />
Webseite: http://www.berufsschule.at/st-veit/<br />
Fachberufsschule Wolfsberg<br />
Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />
Adresse: 9400 Wolfsberg, St. Jakober Straße 2<br />
Telefon: 04352 / 2209<br />
Email: wolfsberg@bs.ksn.at<br />
Webseite: http://www.fbs-wolfsberg.at<br />
Fachberufsschule Villach 2<br />
Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />
Adresse: 9501 Villach, Tiroler Straße 23<br />
Telefon: 04242 / 56257-200<br />
Email: villach2@bs.ksn.at<br />
Webseite: http://www.bs-villach.at<br />
66
St. Michael ob Bleiburg<br />
Metalltechnik Maschinenbautechnik<br />
67
Metalltechnik Werkzeugbautechnik<br />
Metalltechnik/WerkzeugbautechnikerIn<br />
(Modullehrberuf) Lehrzeit 3,5 Jahre<br />
3,5 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul.<br />
4 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul +<br />
ein Spezialmodul<br />
4 Jahre: Grundmodul + zwei Hauptmodule.<br />
Die Ausbildung im Modullehrberuf<br />
Metalltechnik umfasst verpflichtend eine<br />
2jährige Ausbildung im Grundmodul<br />
Metalltechnik und eine eineinhalbjährige<br />
Ausbildung in einem der folgenden<br />
Hauptmodule:<br />
Maschinenbautechnik / Fahrzeugbautechnik<br />
/ Metallbau- und Blechtechnik /<br />
Stahlbautechnik / Schmiedetechnik /<br />
Werkzeugbautechnik / Schweißtechnik /<br />
Zerspanungstechnik.<br />
Metall (Eisen, Aluminium, Kupfer<br />
usw.) gehört zu den wichtigsten<br />
Werkstoffen in den<br />
meisten Bereichen der Technik.<br />
Haupt-Anwendungsgebiete<br />
sind Maschinen- und Anlagenbau,<br />
Fahrzeugbau, Schiffsbau,<br />
Brückenbau, Werkzeugbau<br />
usw. Metalle werden auf unterschiedlichste<br />
Weise bearbeitet<br />
und zu Werkstücken geformt.<br />
Die Bearbeitungstechniken<br />
werden eingeteilt in spanabhebende<br />
Verfahren (Bohren, Drehen,<br />
Fräsen, Schleifen, Sägen,<br />
Gewindeschneiden, Gravieren,<br />
Stanzen usw.), nicht spanabhebende<br />
Verfahren (Schmieden,<br />
Biegen, Walzen, Ziehen, Prägen,<br />
Punzieren, Treiben, Gießen<br />
usw.) und verbindende Verfahren<br />
(Schweißen, Löten, Kleben<br />
u.a.). Dementsprechend vielfältig<br />
sind auch die Berufsmöglichkeiten<br />
in der Metallbe- und<br />
-verarbeitung.<br />
Mit einer Ausbildung im Hauptmodul<br />
Werkzeugbautechnik:<br />
MetalltechnikerInnen im Werkzeugbau<br />
fertigen aus Metall<br />
oder Kunststoff Einzelteile an<br />
und bauen sie zu funktionstüchtigen<br />
Werkzeugen und<br />
zusam-<br />
Werkzeugmaschinen<br />
men.<br />
Sie arbeiten nach der Vorgabe<br />
von Werkzeichnungen und<br />
Plänen, wobei sie sowohl konventionelle<br />
Bearbeitungstechniken<br />
(z. B. Drehen, Fräsen)<br />
anwenden als auch computergesteuerten<br />
(CNC)-Maschinen<br />
programmieren und steuern.<br />
Sie stellen Produktionswerkzeuge<br />
wie z. B. Schnitt-, Stanz-,<br />
Schneide- und Biegewerkzeuge<br />
her, Umformwerkzeuge sowie<br />
Druckguss- und Spritzgussformen<br />
für die Herstellung<br />
von Kunststoffprodukten oder<br />
feinmechanische Messgeräte<br />
für die Werkzeugbearbeitung.<br />
Außerdem bauen sie mechanische<br />
Teile, Baugruppen und<br />
Komponenten zusammen, warten<br />
und reparieren diese und<br />
erstellen Fertigungsprogramme<br />
für rechnergestützte (CNC-)<br />
Werkzeugmaschinen. Mit den<br />
fertigen Werkzeugen werden<br />
Testserien durchgeführt, um<br />
die Passgenauigkeit und Fehlerfreiheit<br />
der Erstmuster zu<br />
überprüfen.<br />
Lehrlingsentschädigung<br />
Metall/Elektro: Gewerbe :<br />
1. Lj. € 594, 2. Lj. € 796,-<br />
3. Lj. € 1.072,- 4. Lj. € 1.440,-<br />
gültig seit 01.01.2018<br />
MetallIndustrie:<br />
1. Lj. € 719,36 2. Lj. € 920,45<br />
3. Lj. € 1.204,23 4. Lj. € 1.590,14<br />
gültig seit 01.11.2018<br />
Elektro-Elektronikindustrie:<br />
1. Lj. € 700,- 2. Lj. € 900,-<br />
3. Lj. € 1.150,- 4. Lj. € 1.550,-<br />
gültig seit 01.05.2018<br />
68
St. Michael ob Bleiburg<br />
Metalltechnik Maschinenbautechnik<br />
Im Bundesland <strong>Kärnten</strong> gibt es folgende Berufsschule für den Lehrberuf "MetalltechnikerIn<br />
Fachberufsschule Wolfsberg<br />
Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />
Adresse: 9400 Wolfsberg, St. Jakober Straße 2<br />
Telefon: 04352 / 2209<br />
Fax: 04352 / 2209-15<br />
Email: wolfsberg@bs.ksn.at<br />
Webseite: http://www.fbs-wolfsberg.at<br />
69
Metalltechnik Stahlbautechnik<br />
Metalltechnik/Stahlbautechnik<br />
(Modullehrberuf) Lehrzeit 3,5 Jahre<br />
3,5 Jahre: Grundmodul + ein Hauptmodul, 4 Jahre:<br />
Grundmodul + ein Hauptmodul + ein Spezialmodul<br />
4 Jahre: Grundmodul + zwei Hauptmodule. Die<br />
Ausbildung im Modullehrberuf Metalltechnik<br />
umfasst verpflichtend eine 2jährige Ausbildung im<br />
Grundmodul Metalltechnik und eine eineinhalbjährige<br />
Ausbildung in einem der folgenden Hauptmodule:<br />
Maschinenbautechnik / Fahrzeugbautechnik<br />
/ Metallbau- und Blechtechnik Stahlbautechnik /<br />
Schmiedetechnik / Werkzeugbautechnik / Schweißtechnik<br />
/Zerspanungstechnik.<br />
Metall (Eisen, Aluminium, Kupfer<br />
usw.) gehört zu den wichtigsten<br />
Werkstoffen in den<br />
meisten Bereichen der Technik.<br />
Haupt-Anwendungsgebiete<br />
sind Maschinen- und Anlagenbau,<br />
Fahrzeugbau, Schiffsbau,<br />
Brückenbau, Werkzeugbau<br />
usw. Metalle werden auf unterschiedlichste<br />
Weise bearbeitet<br />
und zu Werkstücken geformt.<br />
Die Bearbeitungstechniken<br />
werden eingeteilt in spanabhebende<br />
Verfahren, nicht spanabhebende<br />
Verfahren (Schmieden,<br />
Biegen, Walzen, Ziehen, Prägen,<br />
Punzieren, Treiben, Gießen usw.)<br />
und verbindende Verfahren<br />
(Schweißen,Löten, Kleben u.a.).<br />
Dementsprechend vielfältig sind<br />
auch die Berufsmöglichkeiten in<br />
der Metallbe- und -verarbeitung.<br />
70<br />
Hauptmodul Stahlbautechnik:<br />
MetalltechnikerInnen für Stahlbautechnik<br />
fertigen Stahlteile<br />
für Gebäude- und Hallenkonstruktionen,<br />
Portale, Behälter usw.<br />
Sie bauen die Teile zusammen<br />
und montieren sie am Aufstellungsort<br />
zu Gesamtkonstruktionen.<br />
Zu Ihren Aufgaben gehören<br />
auch Maßnahmen zum<br />
Oberflächenschutz und Korrisionsschutz<br />
(vor allem durch<br />
Rostschutzanstriche und Lackierungen)<br />
sowie die Wartung und<br />
Reparatur bestehender Konstruktionen.<br />
MetalltechnikerInnen - Stahlbautechnik<br />
fertigen Stahlbaukonstruktionen<br />
an, montieren<br />
sie vor Ort und führen weiters<br />
Reparaturarbeiten daran aus.<br />
Sie stellen Rahmen- und Trägerteile<br />
für Hallen, Fahrzeuge,<br />
Kräne und Kabinen sowie für<br />
Hochöfen, Öltanks, Kessel oder<br />
Aufzüge und Lüftungsschächte<br />
her. Sie stellen die benötigten<br />
Materialien wie Stahlrohre,<br />
Stahlbleche, Drahtseile usw.<br />
zusammen und fertigen die<br />
Werkstücke nach technischen<br />
Plänen und Zeichnungen an. Zuerst<br />
schneiden sie die Stahlteile<br />
mit maschinellen oder computergesteuerten<br />
Sägen zurecht.<br />
Anschließend werden die Teile<br />
in Umformmaschinen gebogen<br />
und abgewinkelt. Sie bearbeiten<br />
die Werkstücke und wenden dabei<br />
metallbearbeitende Verfahren<br />
wie z. B. Schweißen, Schleifen,<br />
Fräsen, Bohren, Drehen,<br />
Nieten, Löten oder Heften an.<br />
Bei der Herstellung von Stahlbaukonstruktionen<br />
kommen<br />
zunehmend computergesteuerte<br />
CNC-Werkzeugmaschinen<br />
sowie moderne Schneide- und<br />
Schweißanlagen zum Einsatz.<br />
MetalltechnikerInnen - Stahlbautechnik<br />
steuern und bedienen<br />
diese Anlagen, sie<br />
programmieren über eine Eingabetastatur<br />
die technischen<br />
Daten ein und prüfen die Qualität<br />
der gefertigten Teile. Die<br />
Stahlbauteile werden anschließend<br />
endgefertigt (z. B. durch<br />
Fräsen, Polieren), zusammengestellt<br />
und zur Montage am<br />
Einsatzort (z. B. auf Baustellen<br />
oder zu den KundInnen vor Ort)<br />
transportiert.<br />
Lehrlingsentschädigung<br />
Metall/Elektro: Gewerbe :<br />
1. Lj. € 594, 2. Lj. € 796,-<br />
3. Lj. € 1.072,- 4. Lj. € 1.440,-<br />
gültig seit 01.01.2018<br />
MetallIndustrie:<br />
1. Lj. € 719,36 2. Lj. € 920,45<br />
3. Lj. € 1.204,23 4. Lj. € 1.590,14<br />
gültig seit 01.11.2018<br />
Elektro-Elektronikindustrie:<br />
1. Lj. € 700,- 2. Lj. € 900,-<br />
3. Lj. € 1.150,- 4. Lj. € 1.550,-<br />
gültig seit 01.05.2018
Metalltechnik Stahlbautechnik<br />
Bleiburg<br />
Im Bundesland <strong>Kärnten</strong> gibt es folgende Berufsschule für den Lehrberuf "MetalltechnikerIn<br />
Fachberufsschule Wolfsberg<br />
Unterrichtsform des Lehrberufs: lehrgangsmäßig<br />
Adresse: 9400 Wolfsberg, St. Jakober Straße 2<br />
Telefon: 04352 / 2209<br />
Fax: 04352 / 2209-15<br />
Email: wolfsberg@bs.ksn.at<br />
Webseite: http://www.fbs-wolfsberg.at<br />
71
Prozesstechnik<br />
ProzesstechnikerIn<br />
Lehrzeit 3,5 Jahre<br />
ProzesstechnikerInnen planen den<br />
Einsatz der Werkzeuge und Vorrichtungen<br />
auf Fertigungsmaschinen<br />
und Fertigungsanlagen.<br />
ProzesstechnikerInnen sind<br />
die Spezialistinnen und Spezialisten<br />
für die Steuerung<br />
von Produktionsabläufen an<br />
teil- und vollautomatisierten<br />
Produktionsanlagen in Industrie-<br />
und Gewerbebetrieben unterschiedlicher<br />
Branchen.<br />
72<br />
Sie lesen technische Unterlagen<br />
wie z. B. Arbeitsanweisungen,<br />
Ablaufpläne, Bedienungsanleitungen,<br />
Wartungs-, Instandhaltungs-<br />
und Schaltplänen.<br />
Sie sind für die Produktionsplanung,<br />
Montageplanung (beim<br />
Ankauf neuer Maschinen) sowie<br />
für Aufgaben im Rahmen<br />
der betrieblichen Lagerhaltung<br />
und Logistik zuständig. Sie<br />
planen Arbeitsschritte, Arbeitsmittel<br />
und Verfahren und kalkulieren<br />
den für die Produktion<br />
erforderlichen Einsatz von Betriebsmitteln<br />
Sie legen die erforderlichen<br />
Arbeitsschritte fest und planen<br />
den Einsatz der meist<br />
vollautomatischen Fertigungsmaschinen<br />
und -anlagen. Sie<br />
überwachen die Arbeitsabläufe<br />
der Fertigungsmaschinen,<br />
programmieren die Steuerung<br />
rechnergesteuerte Anlagen<br />
und überwachen die Mess-<br />
Steuer- und Regelungseinrichtungen<br />
während des Fertigungsprozesses.<br />
Ein wichtiger Teil ihrer Arbeit<br />
besteht in der Qualitätssicherung<br />
der hergestellten Produkte.<br />
Dazu entnehmen sie<br />
Proben und kontrollieren diese<br />
mit Hilfe von entsprechenden<br />
Messgeräten oder schicken<br />
sie zu Tests in betriebliche<br />
Laboreinrichtungen. ProzesstechnikerInnen<br />
untersuchen<br />
und analysieren die Produktionsabläufe<br />
systematisch, um<br />
Schwachstellen zu identifizieren<br />
und Maßnahmen zur Verbesserung<br />
zu entwickeln. Sie<br />
dokumentieren die Ergebnisse<br />
ihrer Analysen und erarbeiten<br />
Maßnahmen zur Verbesserung<br />
und Optimierung der Produktionsprozesse,<br />
wie z. B. Effizienzsteigerung<br />
oder Steigerung der<br />
Kapazitätsauslastung.<br />
Zu den Aufgaben von ProzesstechnikerInnen<br />
gehört<br />
außerdem die Wartung und<br />
Reparatur von Maschinen und<br />
Fertigungsanlagen bzw. das<br />
Organisieren und Überwachen<br />
von Service- und Wartungsarbeiten.<br />
Sie führen Betriebsbücher<br />
und Protokolle über<br />
Arbeitsabläufe, Arbeitsergebnisse<br />
sowie über Störungen<br />
und technische Vorfälle und<br />
sorgen für die Einhaltung von<br />
Sicherheits- und Umweltstandards.<br />
Lehrlingsentschädigung<br />
Metall/Elektro:<br />
Gewerbe : 1. Lj. € 594,-- 2. Lj. € 796,-<br />
3. Lj. € 1.072,- 4. Lj. € 1.440,-<br />
gültig seit 01.01.2018<br />
MetallIndustrie: 1. Lj. € 719,36<br />
2. Lj. € 920,45. Lj. € 1.204,23<br />
4. Lj. € 1.590,14 gültig seit<br />
01.11.2018<br />
Kunststoff verarbeitendes<br />
Gewerbe:<br />
1. Lj. € 650,- 2. Lj. € 880,- 3. Lj. € 1.050,-<br />
4. Lj. € 1.140,- gültig seit 01.05.2018<br />
Chemische, Kunststoff verarbeitende<br />
und pharmazeutische<br />
Industrie:<br />
1. Lj. € 927,- 2. Lj. € 1.159,-<br />
3. Lj. € 1.390,- 4. Lj. € 1.622,-<br />
gültig seit 01.05.2018
Griffen<br />
Prozesstechnik<br />
oto: Fischer Edelstahlrohre<br />
73
Speditionskaufmann/frau<br />
Speditionskaufmann/frau<br />
Lehrzeit 3 Jahre<br />
Speditionskaufleute organisieren und vermitteln<br />
Gütertransporte. Die Transporte<br />
werden mit verschiedenen Verkehrsmitteln<br />
wie LKW, Bahn, Schiff oder Flugzeug durchgeführt.<br />
Bei Auftragsübernahme beraten die<br />
Speditionskaufleute die Kunden hinsichtlich<br />
der Wahl der Transportmittel, der Transportrouten<br />
und der Verpackung der Güter. Die<br />
Transportkosten müssen kalkuliert werden,<br />
ein Speditionsakt wird angelegt und die<br />
erforderlichen Dokumente werden erstellt<br />
Handelt es sich bei einem Auftrag um einen<br />
grenzüberschreitenden Transport,<br />
so erledigen die Speditionskaufleute<br />
auch die verschiedenen Zollformalitäten.<br />
Häufig übernehmen Speditionskaufleute<br />
auch die kurzoder<br />
längerfristige Zwischenlagerung<br />
von Gütern und sorgen<br />
für eine fachgerechte Lagerung.<br />
Tätigkeitsfeld der Speditionskaufleute:<br />
Angebote bzw. Kosten von<br />
Zolltarifen, Versicherungs-,<br />
Abwicklungs- und sonstigen<br />
Transportkosten kalkulieren.<br />
Sich um geeignete Transport-,<br />
Umschlags-, Verpackungs- und<br />
Lagermethoden umsehen (z. B.<br />
bei zerbrechlichen, verderblichen,<br />
dringlichen Waren)<br />
Informationen über Sonderauflagen<br />
(z. B. bei Gefahrengütern)<br />
einholen.<br />
Auftragsannahme, Disposition<br />
der Transportmittel (LKW,<br />
Schiff, Bahn, Flugzeug).<br />
Termine, Routen, Touren und<br />
Kombinationstouren koordinieren<br />
Verzollungsbetreuung,<br />
MitarbeiterInnen einteilen<br />
(z. B. LKW-FahrerInnen).<br />
Transporte koordinieren, steuern<br />
und überwachen, Reklamationen<br />
bearbeiten, Lagerformulare<br />
ausfertigen und<br />
prüfen, Lagerbestandslisten<br />
per Hand oder mittels EDV erfassen,<br />
Fremdlagerflächen bei<br />
Bedarf anmieten, Fracht- und<br />
Begleitpapiere ausstellen und<br />
kontrollieren.<br />
Ein- und Ausfuhranmeldungen,<br />
Zollerklärungen durchführen,<br />
Zolltarife und sonstige<br />
Abwicklungs-, Lagerungs- und<br />
Transportkosten ermitteln<br />
und verrechnen. Telefon- und<br />
Schriftverkehr, Verhandlungen<br />
mit KundInnen, LieferantInnen,<br />
Banken, Versicherungen und<br />
Behörden führen. Aufgaben<br />
im Rahmen der Personalverwaltung,<br />
Kostenrechnung oder<br />
Buchhaltung übernehmen.<br />
Speditionskaufleute arbeiten<br />
überwiegend in Büroräumen<br />
von Betrieben des Speditionsgewerbes<br />
und in Transportund<br />
Exportabteilungen großer<br />
Industrie- und Handelsunternehmen.<br />
Sie haben im Rahmen<br />
ihrer Tätigkeiten Kontakt zu<br />
KundInnen, Transportunternehmen,<br />
Transportversicherungen<br />
und Behörden, zu<br />
LagerarbeiterInnen und<br />
LKW-FahrerInnen, siehe z. B.<br />
BerufskraftfahrerIn (Lehrberuf).<br />
Lehrlingsentschädigung:<br />
Speditionen<br />
(Angestellte).<br />
1. Lj. € 548,-<br />
2. Lj. € 769,-<br />
3. Lj. € 1.043,-<br />
4. Lj. € 1.758,-<br />
Stand: 1.04.2018<br />
74
Speditionskaufmann/frau<br />
75
Technischer Zeichner<br />
Technische/r Zeichner/in<br />
Lehrzeit 3,5 Jahre<br />
Technische ZeichnerInnen fertigen technische<br />
Zeichnungen an, stellen Reinzeichnungen her<br />
und sorgen für die Korrektur, Vervielfältigung<br />
und Aufbewahrung der Zeichnungen. Technische<br />
Zeichnungen sind z.B. Werkzeichnungen<br />
von Formen und Metallartikeln, Detail- und<br />
Zusammenstellungszeichnungen von Motoren<br />
und Maschinen, Pläne von Kesseln, Behältern<br />
und Stahlkonstruktionen, Pläne von<br />
Heiz- oder Klimaanlagen sowie Leitungs- und<br />
Schaltpläne. Diese werden im Maschinenund<br />
Apparatebau, Stahl-, Heizungs- und Lüftungsbau<br />
sowie in der Elektro- und Vermessungstechnik<br />
benötigt.<br />
In den letzten Jahren hat sich<br />
die Arbeit und das Werkzeug<br />
in diesem Beruf durch die<br />
Einführung des Computers<br />
(CAD computer aided design<br />
= computergestütztes Design)<br />
grundlegend geändert, eine<br />
Entwicklung die laufend neue<br />
Anwendungen mit sich bringt.<br />
Neben den herkömmlichen Zeichengeräten<br />
wie Zirkel, Lineal,<br />
Tabellen, Schrift- und Zeichenschablonen<br />
ist der Computer<br />
zum zentralen Arbeitsmittel<br />
geworden. Viele kleine Arbeitsschritte,<br />
die bisher händisch<br />
ausgeführt werden mussten,<br />
werden nun mit Befehlen vom<br />
Computer erledigt, z.B. bei<br />
Berechnungen, Beschriftungen,<br />
Ziehen von Linien, Vergrößerungen,<br />
Darstellung in<br />
verschiedenen Ansichten. Änderungen<br />
von bereits bestehenden<br />
Zeichnungen können<br />
schneller und problemloser<br />
vorgenommen werden.<br />
76<br />
Die Technischen ZeichnerInnen<br />
übernehmen die Rolle<br />
eines Bindegliedes zwischen<br />
den KonstrukteurInnen und<br />
der Werkstätte. Sie fertigen<br />
auf Grundlage der von den<br />
KonstrukteurInnen vorgegebenen<br />
Daten und Entwürfe eines<br />
technischen Objektes eine<br />
bis ins Detail ausgearbeitete,<br />
exakte und normengerechte<br />
Feinzeichnung für die Herstellung<br />
dieses Objektes an. Falls<br />
sie nicht alle Details über Funktion,<br />
Form, Größe und Beschaffenheit<br />
des zu zeichnenden Objektes<br />
erhalten, sind sie oft an<br />
Ausmessungen und Detailerhebungen<br />
beteiligt. Vor allem<br />
im Heizungs- und Lüftungsbau<br />
nehmen sie zum Teil selbständige<br />
Planungen und Einteilungen<br />
der Leitungsführungen und der<br />
Heizkörperanordnungen vor.<br />
Eine vollständige technische<br />
Zeichnung enthält Daten über<br />
Form, Größe und Abmessungen<br />
des dargestellten Gegenstandes,<br />
über den zu verwendenden<br />
Werkstoff, über<br />
eventuelle Sonderbehandlungen<br />
der zu bearbeitenden<br />
Flächen (z.B. Glühen, Härten)<br />
und über die anzufertigende<br />
Stückzahl. Jede Zeichnung wird<br />
durch ein Schriftfeld ergänzt;<br />
besteht der Gegenstand aus<br />
mehreren Teilen, wird eine<br />
Stückliste beigefügt.<br />
Lehrlingsentschädigung.<br />
Gewerbe (Allgemeiner Kollektivertrag<br />
für die Angestellten im Handwerk<br />
und Gewerbe, in der Dienstleistung,<br />
in Information und Consulting); die<br />
hier erfassten Gewerbe sowie die<br />
Gewerbe mit eigenen Regelungen sind<br />
beim Lehrberuf „Bürokaufmann/-frau“<br />
angeführt<br />
(Angestellte) : 1. Lj. € 520,-<br />
2. Lj. € 718,- 3. Lj. € 889,-<br />
4. Lj. € 1.224,- gültig ab 01.01.2018<br />
Industrie-Angestellte (Allgemeiner Kollektivertrag<br />
für Angestellte der Industrie);<br />
die hier erfassten Industriezweige<br />
sowie die Industriezweige mit eigenen<br />
Regelungen sind beim Lehrberuf<br />
„Industriekaufmann/-frau“ angeführt<br />
(Angestellte) 1. Lj. € 719,-<br />
2. Lj. € 920,-, 3. Lj. € 1.204,-<br />
4. Lj. € 1.590,- gültig seit<br />
01.11.2018<br />
Architekten, Ingenieurkonsulenten,<br />
Ziviltechniker<br />
(Angestellte) 1. Lj. € 700,-<br />
2. Lj. € 900,- 3. Lj. € 1.070,-<br />
4. Lj. € 1.400,-<br />
gültig ab 01.01.2018
Technische/r Zeichner/in<br />
77
Tiefbauer/in<br />
TiefbauerIn<br />
Lehrzeit 3 Jahre<br />
Der Tiefbau umfasst verschiedenste Bauvorhaben<br />
wie z. B. den Straßenbau, Brückenbau,<br />
Kanalbau oder den Bau von Eisenbahnstrecken.<br />
TiefbauerInnen vermessen das Gelände<br />
und die Bauteile, richten die Baustellen ein,<br />
heben Gruben aus und richten Verbauten und<br />
Stützungen her. Sie stellen Fundamente, Wände<br />
und Mauerwerkteile her, führen sämtliche<br />
Betonierarbeiten aus (z. B. die Herstellung von<br />
Schalungen, Beton und Stahlbetonbauteilen)<br />
und verlegen Kabel- und Rohrleitungen in der<br />
Erde. Dabei verwenden sie u. a. Schaufeln, Hacken,<br />
Presslufthämmer und Bohrmaschinen.<br />
TiefbauerInnen arbeiten auf Baustellen mit<br />
BerufskollegInnen und mit verschiedenen Fachund<br />
Hilfskräften des Bauwesens zusammen.<br />
Der Tiefbau umfasst den Straßen-,<br />
Brücken- und Tunnelbau,<br />
den Gleisbau, den Kanalbau<br />
und ähnliches. TiefbauerInnen<br />
richten die Baustellen ein und<br />
sichern sie entsprechend der<br />
Sicherheits- und Verkehrsvorschriften<br />
ab (z. B. Aufstellen<br />
von Signal- und Funkanlagen).<br />
Sie vermessen das Gelände,<br />
heben Baugruben und Künetten<br />
aus und stellen Stützungen,<br />
Verbauten und Gerüste<br />
auf. Sie stellen Fundamente,<br />
Wände und Mauerwerk her (z.<br />
B. aus Ziegel, Naturstein, Holz,<br />
Beton) und verputzen sie. Außerdem<br />
führen sie sämtliche<br />
Betonierarbeiten aus, z. B.<br />
Herstellen von Schalungen,<br />
Verlegen von Baustahl in den<br />
Schalungen, Einfüllen und Verdichten<br />
des Betons.<br />
Im Straßen- und Tunnelbau<br />
stellen die TiefbauerInnen<br />
Straßenunterbauten, den<br />
Straßenoberbau und Straßendecken<br />
aus Beton, Asphalt<br />
oder Mischgut her. Sie bringen<br />
Schüttungen ein und stellen<br />
Böschungen und Böschungssicherungen<br />
her und errichten<br />
Straßeneinbauten (z. B. Parkund<br />
Rastplätze, Fluchtwege<br />
in Tunnels). Weitere Aufgaben<br />
betreffen die Herstellung von<br />
Rohrkanälen und das Verlegen<br />
von Kabel- und Rohrleitungen.<br />
Im Bereich Kanalbau führen sie<br />
Maßnahmen zur Oberflächenentwässerung,<br />
Drainagierung<br />
und Abwasserbehandlung<br />
durch. Eine wichtige Aufgabe<br />
bei allen Arbeiten ist die Beachtung<br />
von Vorschriften und<br />
Auflagen bezüglich Arbeitsschutz,<br />
Unfallverhütung und<br />
Umweltschutz.<br />
TiefbauerInnen bedienen, reinigen<br />
und warten Werkzeuge,<br />
Geräte und Baumaschinen<br />
(z.B. Schaufeln, Hacken, Sägen,<br />
Schweißgeräte, Presslufthämmer,<br />
Bohrmaschinen,<br />
Betonmischmaschinen). Sie<br />
setzen unterschiedliche Bauund<br />
Hilfsstoffe ein (z. B. Beton,<br />
Holz, Stahl, Ziegel, Sand,<br />
Schotter) und verfügen über<br />
Kenntnisse der Eigenschaften,<br />
Verwendungs- und Verarbeitungsmöglichkeiten<br />
und Verarbeitungsrichtlinien<br />
dieser<br />
Baustoffe.<br />
Lehrlingsentschädigung<br />
KV<br />
Baugewerbe und Bauindustrie:<br />
1. Lj. €963,- 2. Lj. € 1.444,-<br />
3. Lj. € 1.926,- 4. Lj. € 2.166,-<br />
gültig seit 01.05.2018<br />
Sonderregelung für Lehrlinge,<br />
die nach Vollendung des<br />
18. Lebensjahres in die Lehre<br />
eintreten<br />
1. Lj., 2. Lj., 3.lj., € 1.926,-<br />
4. Lj. € 2.166,-<br />
gültig seit 01.05.2018<br />
78
Tiefbauer/in<br />
Ebenthal<br />
79
Tischler/in Tischlereitechnik<br />
Tischler/Tischlereitechnik<br />
Lehrzeit 3 Jahre<br />
Von der Zimmerei spaltete sich seit dem<br />
12. Jahrhundert die Tischlerei ab. Es ist<br />
somit ein altes und angesehenes Handwerk.<br />
Die Tischler fanden sich schon<br />
früh in einer Zunft zusammen in einer<br />
ersten Ordnung mit Lehrling, Geselle<br />
und Meister. Dieses Handwerk wird<br />
den kreativen Berufen zugeordnet ist.<br />
In Vorarlberg ist der Beruf Tischler auch<br />
unter Schreiner bekannt.<br />
Bautischler<br />
Viele Tischlereien nennen sich<br />
Bau- und Möbeltischlerei, da<br />
somit fast die ganze Tätigkeitsbandbreite<br />
abgedeckt ist.<br />
Daneben gibt es Spezialisierungen<br />
bei Bautischlern, wie Fensterbau,<br />
Türenbau, Treppenbau,<br />
Messebau, Saunabau etc. Im<br />
Möbelbau sind Vollholzmöbel<br />
oder Küchen solche Spezialbetriebe.<br />
Beim Ladenbau oder<br />
Innenausbau (Wand- und Deckenverkleidungen)<br />
handelt es<br />
sich einerseits um die Herstellung<br />
in der Werkstatt, andererseits<br />
um die Montage vor Ort.<br />
Der Bautischler stellt feste Bestandteile<br />
eines Gebäudes her<br />
und baut sie ein. Dazu gehören<br />
Fenster, Türen und Treppen.<br />
Möbeltischler<br />
Traditionell fertigt der Möbeltischer<br />
die „mobile Ausstattung“<br />
eines Gebäudes, dazu zählen<br />
Tische, Schränke, Bänke, Truhen.<br />
Das Wort Möbel kommt<br />
vom lateinischen Begriff mobilis<br />
= beweglich.<br />
Das Tischlerhandwerk hat sich<br />
in den letzten Jahren im Bereich<br />
der technischen Möglichkeiten<br />
rasant entwickelt. Dazu<br />
kommen immer höhere Anforderungen<br />
in der Gestaltung der<br />
Produkte und im Design.<br />
Tischlereitechnik - Planung<br />
Lehrzeit: 4 Jahre<br />
TischlereitechnikerInnen im<br />
Schwerpunkt Planung entwerfen<br />
und planen Möbel und Einrichtungen<br />
unter Anwendung<br />
moderner Zeichenprogramme<br />
am Computer. Sie beraten ihre<br />
KundInnen über Gestaltungsmöglichkeiten<br />
und Materialien,<br />
besprechen ihre Entwürfe und<br />
Pläne mit ihnen und stimmen<br />
sie mit den Vorstellungen der<br />
KundInnen ab. Sie überprüfen<br />
außerdem die Qualität der<br />
Produkte TischlereitechnikerInnen<br />
arbeiten in Betrieben des<br />
Tischlergewerbes oder der Holz<br />
verarbeitenden Industrie in<br />
Werkstätten und Planungsbüros<br />
zusammen mit BerufskollegInnen<br />
oder bei KundInnen.<br />
Tischlereitechnik - Produktion<br />
Lehrzeit: 4 Jahre<br />
TischlereitechnikerInnen im<br />
Schwerpunkt Produktion setzen<br />
bei ihrer Arbeit neue Technologien<br />
ein und sind für das<br />
Rüsten, Programmieren und<br />
Warten der CNC-Maschinen<br />
verantwortlich. Sie überprüfen<br />
außerdem die Qualität der<br />
Produkte TischlereitechnikerInnen<br />
arbeiten in Betrieben des<br />
Tischlereigewerbes und der<br />
Holz verarbeitenden Industrie<br />
in Werkstätten und Planungsbüros<br />
oder direkt bei ihren KundInnen<br />
im Team mit BerufskollegInnen<br />
sowie verschiedenen<br />
Fach- und Hilfskräften.<br />
Lehrlingsentschädigung KV:<br />
Holz und Kunststoff verarbeitendes<br />
Gewerbe, Lohnschema für das<br />
Tischlergewerbe (Arbeiter)<br />
1. Lj. € 635,- 2. Lj. € 792,-<br />
3. Lj. € 928,- 4. Lj. € 1.043,-<br />
gültig seit 01.05.2018<br />
Tischlereitechnik höherer KV)<br />
Holz verarbeitende Industrie - Möbelindustrie<br />
(Arbeiter) 1. Lj. € 743,-<br />
2. Lj. € 1.114,- 3. Lj. € 1.486,-<br />
4. Lj. € 1.671,-<br />
(Tischlereitechnik höherer KV)<br />
gültig ab 1.5.2018<br />
80
Tischler/in Tischlereitechnik<br />
81
Tischler/in Tischlereitechnik<br />
Warum Du Dich für eine Lehre bei F/LIST entscheiden solltest!<br />
Die exklusivsten Privatjets, Yachten und<br />
Residenzen ausstatten, dazu braucht es<br />
Fingerspitzengefühl, Qualitätsbewusstsein<br />
und Genauigkeit – und vor allem eine umfassende<br />
Ausbildung, um die feinsten und<br />
hochwertigsten Möbel der Welt herzustellen.<br />
All das und mehr bietet eine Lehre bei<br />
F/LIST.<br />
Simon Mc Bride<br />
F/LIST ist keine gewöhnliche Tischlerei.<br />
Der in dritter Generation familiengeführte<br />
Betrieb in Thomasberg in Niederösterreich<br />
mit Niederlassungen in<br />
Nord- und Südamerika, Deutschland und<br />
im Mittleren Osten begeistert Kunden<br />
rund um den Erdball mit seinen edlen<br />
Innenausstattungen. Die herausragende<br />
handwerkliche Qualität unserer Produkte<br />
verdanken wir unseren hervorragend<br />
ausgebildeten Fachkräften.<br />
Embraer<br />
Know-How intern aufzubauen und Talente zu<br />
fördern liegt in unserer DNA: seit der Firmengründung<br />
im Jahr 1950 ist F/LIST ein Lehrbetrieb.<br />
Von über 300 bisher ausgebildeten Lehrlingen<br />
arbeitet ein großer Teil nach wie vor im<br />
Unternehmen, denn eine abgeschlossene Lehre<br />
ist erst der Anfang für vielfältige Karrierewege<br />
und Aufstiegschancen im Unternehmen.<br />
2018 wurde mit 50 Lehrlingen ein neuer<br />
Höchststand erreicht. Dabei setzen wir allerdings<br />
nicht in erster Linie auf Masse, sondern<br />
F.List GmbH<br />
hauptsächlich auf Klasse: 2016 bekam F/LIST<br />
das Staatswappen als staatlich ausgezeichneter<br />
Lehrbetrieb verliehen. Diese Ehrung unterstreicht unser fundiertes Ausbildungskonzept und unser<br />
Engagement, die Lehrausbildung und das Handwerk nachhaltig weiterzuentwickeln. Neben Tischlerei<br />
wurden in den vergangenen fünf Jahren so auch die Lehrberufe Lackiertechnik, Metall- und<br />
Zerspanungstechnik und Polsterei eingeführt – und das mit Erfolg: im Vorjahr schlossen die ersten<br />
intern ausgebildeten Metalltechniker ihre Lehre erfolgreich ab, in diesem Jahr wurden unsere ersten<br />
Lackiertechniker fertig.<br />
82
Tischler/in Pharmatechnologie<br />
Tischlereitechnik<br />
F.List GmbH<br />
Als größter Arbeitgeber der Region bieten wir unseren Lehrlingen nicht nur eine Top-Ausbildung<br />
an einem sicheren und modernen Arbeitsplatz, sondern darüber hinaus eine Vielzahl attraktiver<br />
Vorteile: kostenloses, täglich frisch im eigenen Betriebsrestaurant gekochtes Mittagessen, Events<br />
und Ausflüge, Fahrtkostenzuschuss und Tankgutscheine, Erfolgsprämien sowie ein Gesundheitsprogramm<br />
mit regelmäßig angebotenen Impfungen, Vorsorgeuntersuchungen, Sehtests, Infomaterial<br />
und mehr. Wir ermuntern unsere Lehrlinge, an Lehrlingswettbewerben teilzunehmen und bereiten<br />
sie auf die Ausscheidungen vor – mit Erfolg: 2018 konnte sich einer unserer Tischlerlehrlinge für den<br />
Bundeslehrlingswettbewerb der Tischler in Kufstein qualifizieren.<br />
F.List GmbH<br />
F.List GmbH<br />
Neben einer fundierten Ausbildung wird den Lehrlingen bei F/LIST eine Vielzahl an internen und<br />
externen Weiterbildungsmaßnahmen geboten. Dies eröffnet unterschiedlichste Weiterentwicklungsmöglichkeiten<br />
nach der Lehre, je nach den Präferenzen der Lehrlinge. Zusätzlich zur guten<br />
Betreuung durch das Ausbildungsteam und einem offenem Betriebsklima auf allen Ebenen bietet<br />
F/LIST Prämien für gute Leistungen in der Berufsschule, Unterstützung bei den Berufsschulkosten,<br />
Fahrtkostenzuschüsse, extra Tankgutscheine, Weiterbildungen, wie zum Beispiel Fachschulungen,<br />
Sprachkurse, Teilnahme an Wettbewerben, und kostenloses Mittagessen für die Lehrlinge.<br />
Im Rahmen des Gesundheitsprogramms „F/LIST belebt“ werden außerdem viele Maßnahmen zur<br />
Mitarbeitergesundheit angeboten, wie zum Beispiel gratis Äpfel, professionelles Lauftraining, vergünstigte<br />
Impfungen und Untersuchungen und Information zu Themen wie zum Beispiel Arbeitsplatzergonomie.<br />
83
Tischler/in Tischlereitechnik<br />
2016 nahm der erste F/LIST-Tischlerlehrling<br />
am Internationalen Fachkräfteaustauschprogramm<br />
teil und arbeitete in<br />
diesem Rahmen einen Monat in einer<br />
Tischlerei im irischen Cork. 2017 trat ein<br />
weiterer Tischlerlehrling einen solchen<br />
Austausch im nordirischen Belfast an,<br />
2018 arbeitete ein Lehrlingsmädchen in<br />
London. Dieses Programm soll in Zukunft<br />
weiter forciert werden und Lehrlingen mit<br />
sehr guten Leistungen die Möglichkeit<br />
bieten, internationale Erfahrung zu sammeln.<br />
F.List GmbH Weil uns gelebtes Handwerk und die Lehrlingsausbildung<br />
Herzensangelegenheiten<br />
sind, versuchen wir, Schülerinnen und Schüler aktiv für das Abenteuer Handwerk zu begeistern:<br />
pünktlich zu Schulbeginn dreht ab September jedes Jahr F/LIST der Schulbus seine Runden in der<br />
Buckligen Welt und darüber hinaus. Weil es nie zu früh ist, sich über die richtige Berufswahl Gedanken<br />
zu machen, besucht das engagierte Team der Personalabteilung von F/LIST in Thomasberg Schulklassen<br />
in der Region. Dabei gibt es für die Jugendlichen nicht nur Information, sondern Handwerk zum<br />
Anfassen: mit einem Flugzeugmodell zum Selberbauen können sie gleich selbst ihre Talente in den<br />
vier Lehrberufen erproben.<br />
Für alle, die schon F/LIST-Luft schnuppern<br />
wollen, gibt es auch 2018 den alljährlichen<br />
Lehrlingsinfoabend. Nach 180 TeilnehmerInnen<br />
im Vorjahr wird auch heuer wieder ein<br />
Besucherrekord erwartet. Im Rahmen der<br />
Veranstaltung wird den Interessierten ein<br />
möglichst umfassendes Bild von den Möglichkeiten<br />
vermittelt, die F/LIST für seine Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter bietet – neben<br />
der Lehrlingsausbildung selbst auch die Weiterentwicklungsmöglichkeiten<br />
danach. Doch<br />
es ist nicht nur eine reine Informationsveranstaltung,<br />
die den Jugendlichen geboten wird.<br />
F.List GmbH<br />
Vielmehr können sie hautnah die Faszination<br />
der Arbeit mit hochwertigsten Materialien<br />
erleben: in den Schauwerkstätten präsentieren Lehrlinge und Ausbilder gemeinsam ihr Handwerk.<br />
Die Gäste können dabei in den Produktionsbereich, das Herz des Unternehmens, eintreten und auch<br />
selbst Hand anlegen. Beim Basteln von kleinen Souvenirs aus Leder, Holz, Metall und Lack soll der<br />
Wunsch gefestigt werden, die Ausbildung zum Tischler, Lackier-, Tischlerei- oder Metalltechniker oder<br />
zum Polsterer zu beginnen. Dabei wird immer bewusst darauf Wert gelegt, zu betonen, dass sich das<br />
Lehrangebot ausdrücklich auch an Mädchen richtet. F/LIST ist auch in diesem Bereich richtungsweisend<br />
und beschäftigt im Vergleich zum gesamten Land Niederösterreich überdurchschnittlich viele<br />
Mädchen in „klassischen Männerberufen“.<br />
Der Lehrlingsinfoabend findet Mitte November im Werk 1, List-Strasse 1, 2842 Thomasberg, statt.<br />
Um Anmeldung per Email an jobs@f-list.at oder unter 02644 6001 wird gebeten.<br />
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