2020-11-07_Schwaebische_Zeitung_Biberach_-_07-11-2020_print

Vom Gipserbetrieb zum innovativen
Bauunternehmen und Arbeitgeber
gestern heute morgen
Vor 58 Jahren legte Karl Grimm
als Ein-Mann-Firma in Maselheim
den Grundstein für den
Gipserbetrieb. Die hohe Qualität
der Bauarbeiten sprach
sich schnell rum. Und so wuchs
das Unternehmen auf mittlerweile
rund 60 Mitarbeiter. Mit
dem Einstieg der Söhne Paul
und Werner Grimm im Jahr
1981 und 1982 wurden auch die
Gewerke Putz, Gerüst, WDVS,
Estrich und Trockenbau sowie
Rohbau (Stahlbetonbau, Mauerwerksbau)
angeboten. Daraus
entwickelte sich der
schlüsselfertige Bau von Einund
Mehrfamilienhäusern.
Die Mitarbeitenden fühlen sich sehr wohl.
FOTO: PICASA
Aktiv in ganz
Oberschwaben
Die Grimm GmbH baut in
ganz Oberschwaben. In
den letzten Jahren wurden
neben zahlreichen Einfamilien-
und große Mehrfamilienhäuser
geplant
und gebaut. Ein großes
Projekt war der Bau der
Radiologie in Biberach.
Weiterhin realisiert Grimm
als Generalunternehmer
den aufwendigen Neubau
der BayWa in Biberach.
Aktuell wird in Ochsenhausen
ein Mehrfamilienhaus
mit 16 Wohnungen
entwickelt und geht demnächst
in den Vertrieb
Auf dem Firmengelände der Grimm GmbH in Maselheim.
„Wir wollten weg von den
Preiskämpfen um Aufträge
und Gewerke. Wir konnten
damals schon unseren Kunden
schlüsselfertige Projekte anbieten“,
berichtet Paul Grimm.
Neben dem Preis seien immer
auch Sympathie, Qualität und
Beziehung wichtig. Schlüsselfertig
heißt heute: „Vier bis
sechs Monate Planung, acht
bis zwölf Monate Bau, Festpreis
und Termintreue“, versichert
Paul Grimm, der 1998
mit seinem Bruder Werner die
Geschäftsführung übernommen
hatte.
gestern heute morgen
Parallel baute die Firma
Grimm ein regionales Netzwerk
aus Handwerksbetrieben,
Architekten und Ingenieuren
auf, die hohe Qualität
auf dem Bau bieten und zum
gemeinschaftlichen Projeterfolg
mit dem Kunden beitragen.
FOTO: JUERGEN POLLAK
„Unsere langjährigen und bewährten
Partner sind nach wie
vor ein wichtiger Bestandteil
unserer Arbeit und unseres Erfolgs“,
betont Werner Grimm
und ergänzt: „Wir bauen Häuser,
Firmengebäude und Wohnungen
ausschließlich mit erfahrenen
Mitarbeitern und
lang verbundenen Partnerfirmen.
Auf alle Beteiligten können
sich unsere Kunden zu 100
Prozent verlassen“.
Das neue Empfangsportal.
FOTO: JUERGEN POLLAK
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Der Familienbetrieb ist stetig gewachsen - zur Grimm GmbH
Gestern heute morgen
Unter den Geschäftsführern Werner
Grimm, Gipser- und Stuckateurmeister,
und Paul Grimm, Diplom-Ingenieur
wuchs der Familienbetrieb weiter an. Gemeinsam
wurden ab 2009 eigenständige
Projekte entwickelt, von der Standortanalyse,
dem Kauf des Grundstücks über
die Planung mit Planungspartnern, dem
Bau bis hin zum eigenen Vertrieb der Immobilien.
Die Zahl der Kunden, der Objekte
und der Mitarbeiter vervielfachte sich
in den Jahren.
Mit Julius Grimm stieg 2017 die dritte Generation
ins Unternehmen ein. Nach seinem
Bachelorabschluss an der Hochschule
Biberach im Studiengang Projektmanagement/Bauingenieurwesen
absolviert er
derzeit sein Masterstudium in MBA Unternehmensführung
im Bau an der Akademie
der Hochschule Biberach und ist
für die Digitalisierung, den BIM-Prozess
und die Unternehmensstrategie verantwortlich.
Seine Schwester Elena Grimm
folgte 2018 und absolviert derzeit ihren
Master in MBA Int. Immobilienmanagement
an der Akademie der Hochschule Biberach
und ist für den Vertrieb und die
Immobilienverwaltung verantwortlich.
Julia Grimm, die Tochter von Werner
Grimm, absolviert seit Herbst 2020 ihr
duales Studium BWL Industrie und ist im
Bereich der Finanzbuchhaltung tätig.
Wie die Generation davor, brachte auch
Julius Grimm frischen Wind und Veränderung
mit. Gemeinsam wurde und wird an
der Basis für die Zukunft des Unternehmens
gearbeitet. Beispielhaft dafür ist
das von den Laupheimer Architekten Karl
Schick entworfene und im Jahr 2019 fertiggestellte
Firmengebäude in Maselheim
ist beispielhaft dafür. Die modernen, Licht
durchfluteten Büroräume mit viel Glas,
Kunstobjekten und einem großen Flachbildschirm
im Konferenzraum bieten ausreichend
Platz für neue Mitarbeiter. Neben
den Vorteilen für die Angestellten ist
es vor allem die zeitgemäße, innovative
und familiäre Firmenkultur, mit der das
Unternehmen Grimm als attraktiver Arbeitergeber
punktet, um neue Mitarbeiter
zu gewinnen. Um auch in der Kommunikation
flexibel und am Puls der Zeit zu
sein, wurde mit der Markenagentur
„sons.“ aus Kempten an der Marke Grimm
gearbeitet und eine neue Corporate Identity
geschaffen. Die neue Marke soll helfen
das Unternehmen nach außen zu präsentieren.
Weg vom nur „bauen und verputzen“
hin zum innovativen Generalübernehmer,
der entwickelt, plant, baut
und Gebäude verwaltet. Eine eigene Planungsabteilung
ist im Aufbau und es wird
an innovativen Gebäudemanagement-
Services gearbeitet. Das Unternehmen
steht also alles andere als still. Und um das
zu zeigen, wurde 2019 erneut umfirmiert.
Kurz und klar: „Grimm GmbH“.
Julius Grimm lenkt das Unternehmen zielstrebig
in Richtung Digitalisierung, die im
Baugewerbe die Zukunft ist. Jedes Projekt
wird bei Grimm über den gesamten Prozess
digital mit der Methode Building Information
Modeling (BIM) erstellt und begleitet.
Was der Planungs- und Kostensicherheit
dient, hat einen spannenden Nebeneffekt:
Die Kunden können bereits in
der Planungsphase das Gebäude via Virtual-Reality-Brille
betreten und die künftigen
Wohnräume erleben sowie Teile –
ähnlich wie beim Auto – konfigurieren.
Hierbei ist es möglich, Varianten darzustellen
und live Änderungen vorzunehmen
wie etwa die Bodenbeläge auszutauschen
oder Türen, Fenster oder Leuchten
zu verändern. So werden moderne Wohnräume
mit innovativster Technik entwickelt
und realisiert. „Die Leute lassen die
Räume auf sich wirken. Wenn jemand ein
Fenster größer haben will oder eine Wand
verschieben möchte, ist es viel leichter,
dies in der Planungsphase am PC zu klären“,
erklärt Julius Grimm.
Großer Auftritt im Rahmen der Autodesk University
Mitte November dürfen
Julius Grimm und
sein Kollege Matthias
Fuchs die Kollaborationsplattform
„Zapper“
im Rahmen der
Autodesk University,
einem weltweiten
Anwenderforum von
Fachleuten und Interessierten
vorstellen.
Die Messe des kalifornischen
Weltunternehmens
Autodesk
hätte eigentlich in
Las Vegas stattgefunden,
findet aufgrund
von Corona nun aber
virtuell statt.
Zapper ist ein digitales
Werkzeug, das Grimm
zusammen mit einem
Partnerunternehmen
entwickelt.
Zapper soll die virtuelle
Zusammenarbeit von
Lieferanten, Nachunternehmern,
Mitarbeitern
und Kunden erleichtern
und die Effizienz der
eigenen Bauprojekte
steigern.
Die Fotos von links oben: Die Mitarbeiterinnen fühlen sich wohl bei der Grimm GmbH. Sie leiten die Geschäfte: v.l. Paul, Julius und Werner Grimm. Julius Grimm und Matthias Fuchs präsentieren die Plattform „Zapper“
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Digitalisierung ist das Thema der Zukunft
gestern heute morgen
Um die Wertschöpfung noch
effizienter zu gestalten, arbeitet
die Grimm GmbH an einer
digitalisierten Prozesskette
vom Erstkontakt mit dem Kunden
über die Planung, Kalkulation/Ausschreibung,
Einkauf
bis hin zur Ausführung und der
anschließenden Gebäudeverwaltung.
In diesem Zusammenhang
wird mit einem Entwickler
an der digitalen Kollaborationsplattform
„Zapper“
gearbeitet, mit der es neben
zentralen Dokumentenablage
unter anderem möglich ist sich
mit Lieferanten und Handwerker
optimal zu vernetzen und
am 3D-Gebäudemodell zusammenzuarbeiten
in Form
von der Kalkulation, Ausschreibung,
Visualisierung und Preisen.
„Das wird viele Prozesse
im Bau revolutionieren“, ist Julius
Grimm überzeugt.
Bei der Grimm GmbH haben die Mitarbeitenden hochmoderne Arbeitsplätze und beste Entfaltungsmöglichkeiten.
FOTO: PICASA
„Der Neubau der radiologischen
Praxis in Biberach war
unser erstes Projekt im Gesundheitswesen
mit entsprechend
hohen Anforderungen.
Auch dank BIM verlief der gesamte
Bauprozess reibungslos",
lobt Paul Grimm die neue
Arbeitsweise. Kurz danach
folgte der Umbau der Baywa,
als bislang größte Projekt in
der 58-jährigen Geschichte des
Familienunternehmens mit
aktuell rund 60 Mitarbeitern
und einem Jahresumsatz von
gut elf Millionen Euro.
Rund ein Zehntel der Belegschaft
beschäftigt sich mittlerweile
mit BIM und dem digitalen
Bauen. "Die Planungsphase
wird dadurch verlängert. Wir
haben aber weniger Fehlerquellen
und der eigentliche
Bau läuft viel schneller ab. Wir
sind auch draußen besser geworden",
sind sich die Geschäftsführer
Paul und Werner
Grimm einig. Die eingeschlagene
Richtung stimmt also
und wird gefördert.
„Wir wollen mit digitaler Unterstützung
die besten und innovativsten
Gebäude planen,
bauen und sanieren. So sind
wir schneller und produktiver
und senken damit die Kosten
für die Kunden“, so Julius
Grimm. „Unser Ziel ist es auch,
die ökonomische, ökologische
und soziale Zukunft unserer
Gesellschaft mitgestalten. Wir
möchten den ökologischen
Fußabdruck mit Vorfertigung
und digitaler Planung, aber
auch durch hocheffiziente
Bauwerke und Gebäudetechnik
reduzieren.“
Vater Paul Grimm erinnert sich
schmunzelnd an seinen Start
im elterlichen Betrieb. „Als ich
nach meinem Studium als Bau-
Ingenieur begonnen habe, habe
ich Computer und Software
eingeführt. Das war damals
auch eine kleine Revolution.
Heute erleben wir die nächste."
Julius, Julia und Elena Grimm sind die nächste Generation, die bei der Grimm GmbH Verantwortung übernimmt.
FOTO: PRIVAT
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