Glitzern durch den Nebel
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Glitzern durch den Nebel
Glittering Through the Fog
„ÿ
|…„ÿ
28498ÿ92ÿ 012234ÿ36ÿ71898ÿ 16ÿ41ÿ
˜š›œ›ž LMNOPQNRSQNMRNTÿVWQNTXWRYÿZÿ\]^_àbcÿdeÿfg`hi^]ÿjkjl
$ ÿ* 7'ÿw%(ÿ('ÿ ÿ:( ÿ ÿ'&ÿ ÿ7'ÿ /4'ÿ ÿ%ÿ &(ÿÿÿ'%ÿ)%ÿÿ ÿÿÿ
.%%$%'ÿ/(/%0%"ÿ & *ÿ$ !ÿ"ÿ#$ÿ%ÿ&'(ÿ(ÿ %ÿ$
1 )%ÿÿ%ÿ234 ÿ)(&ÿÿ*%ÿ (ÿ$% ÿ+%,ÿ-ÿ ÿÿÿ "ÿ & n+ÿ#0%ÿ7%,ÿp+ÿ /ÿ*%'"ÿn+ÿ&(ÿ ÿ?$%'ÿ7(%ÿ%ÿÿ ÿ:'ÿ%"ÿ%ÿ ÿÿr$(%8%ÿ ÿ$ ÿ0$!+%4 ÿ4
%ÿ$ ÿ:' $%ÿp%/"ÿ—,ÿ ÿ(ÿ@4 '/ÿ6ÿ4 (ÿ ÿ6'%4 ÿ:' ÿ)›'ÿ 4(ÿ9%(ÿ%8/%,ÿ-ÿ/%ÿ#$ÿ
7'ÿ23)5"ÿ8(ÿ23)%5ÿ 1$)%ÿ/ÿ %5ÿ)ÿ("ÿ ÿ:%ÿ;<"ÿ=>ÿ2?$ÿ'(%ÿÿÿ ÿ6$)(%7ÿ ÿ
ÿ$ÿ ÿ ÿ$ ÿ%$/,ÿ
ÿ:' %ÿ?/'%ÿ/4 'ÿ7'ÿ2“'$ÿ ÿ”ÿ:5ÿ0$ÿ4 $ÿ0$!( 0(ÿ/(4
’tÿ3'0%ÿI4 Fÿ!ÿÿÿ'ÿ %ÿ$ÿB%Dÿ $ÿ #$ /"ÿ!(ÿ?&$/ÿ+ÿ AB%CÿDÿ %ÿ$ ÿ@ %ÿ''G0(ÿ ÿ!ÿ7'ÿ$ÿ
%/ÿ(ÿB!+ /ÿ ÿÿE(,5ÿ ÿÿ/(04 ÿ$ÿÿ 'ÿÿ Fÿ !%ÿ Hÿ6%ÿÿ%ÿ $ÿ+ÿ ÿw4
/,ÿœžŸ 'ÿ$ /4 ¡¢ ÿ
ÿ 5ÿHÿF'ÿ%ÿ ÿI%"ÿÿÿJ ÿ2&ÿ $%4 ÿ!%ÿ:$/ÿ%ÿ £ÿ,ÿ
ƒ%ÿ w'ÿ0$ÿs%'8,ÿm (ÿ ÿ%ÿ ÿIÿ(/ÿ ÿ'0(ÿ3'(>ÿ ÿ' ÿ?/'%ÿÿ
'ÿ%Hÿ.%ÿ '%ÿ ÿ
%ÿ@7/(ÿMÿ%ÿÿ 0$ 9ÿ('"ÿ0$ÿ *(/%ÿ+ÿE''K$4 ( (%8%ÿ7 ÿ0$ÿHÿLÿÿ %ÿÿ ÿ7ÿ!'4 ÿÿ#$ÿMÿ ÿ$ ÿ7%$4
:$/ÿ ÿn+ÿÿ$ „'(ÿ,ÿm ÿ*( ,ÿ6ÿ %ÿ'%ÿ'ÿ&%ÿ3'(4 "ÿ ÿ%ÿJ%0%ÿ!ÿ ÿ"ÿ' 0$"ÿ&ÿÿÿ 'ÿ ÿ ÿ7'ÿ(ÿ ÿp(4 ÿ…ÿ ÿ'…ÿ
0/ÿ:(ÿ(%ÿ8$%Hÿ $n8(%,ÿL/ÿ† %ÿ $ÿ
ÿ $%ÿ&&&,'%')),(ÿ 0(ÿp!%ÿ0$ÿ9,ÿ
ÿ%ÿ6%04ÿ$ %(ÿ4 ÿ/'0+//ÿ ÿ ÿ
½©µÿªÿ·©µÿ ÿÆÀ´²ºÿ Éÿ¬¬ÿʯÿ
28498ÿ92ÿ 012234ÿ36ÿ71898ÿ 16ÿ41ÿ
˜š›œ›ž
F
ZX[\\QP]Yÿ^_`ÿa\bcPSÿ NOPQRSTPÿVPTWQXTPYÿ
LMNOPQNRSQNMRNTÿVWQNTXWRYÿZÿ\]^_àbcÿdeÿfg`hi^]ÿjkjl
‚118ÿ‚14168416ÿ
Ž1ÿ31fÿd181‘4ÿ
'ÿ* ÿ7'ÿw%(ÿ('ÿ $(ÿ 'ÿ$ ÿ$ÿ:( ÿ ÿ'&ÿ ÿ6'%4
/4'ÿ ÿ%ÿ &(ÿÿÿ'%ÿ)%ÿÿ ÿÿÿ
.%%$%'ÿ/(/%0%"ÿ & *ÿ$ !ÿ"ÿ#$ÿ%ÿ&'(ÿ(ÿ
1 )%ÿÿ%ÿ234 ÿ)(&ÿÿ*%ÿ (ÿ$% ÿ+%,ÿ-ÿ ÿÿÿ "ÿ
(ÿ9%(ÿ%8/%,ÿ-ÿ/%ÿ#$ÿ 7'ÿ23)5"ÿ8(ÿ23)%5ÿ 1$)%ÿ/ÿ %5ÿ)ÿ("ÿ ÿ:%ÿ;<"ÿ=>ÿ2?$ÿ'(%ÿÿÿ ÿ6$)(%7ÿ ÿ
ÿ$ÿ %ÿ$ & n+ÿ#0%ÿ7%,ÿp+ÿ /ÿ*%'"ÿn+ÿ&(ÿ ÿ?$%'ÿ7(%ÿ%ÿÿ ÿ:'ÿ%"ÿ%ÿ ÿÿr$(%8%ÿ
ÿ ÿ$ ÿ$ ÿ%$/,ÿ ÿ0$!+%4 ÿ4
!%'ÿ7'ÿ2“'$ÿ "ÿÿ:' %ÿ$ %ÿ$%ÿp%/"ÿ—,ÿ ÿ ÿ'/ÿ6ÿ4 ÿ0(ÿ/(4 ÿ(ÿ@4 ÿ:' ÿ)›'ÿ 4
Fÿ!ÿÿÿ'ÿ %ÿ$ÿB%Dÿ $ÿ #$ /"ÿ!(ÿ?&$/ÿ+ÿ AB%CÿDÿ %ÿ$ ÿ@ %ÿ''G0(ÿ ÿ!ÿ7'ÿ$ÿ
%/ÿ(ÿB!+ /ÿ ÿÿE(,5ÿ ÿÿ/(04 ÿ$ÿÿ 'ÿÿ Fÿ !%ÿ Hÿ6%ÿÿ%ÿ $ÿ+ÿ ÿw4
$/,ÿœžŸ ÿ$ÿ0$!( $0ÿ’tÿ3'0%ÿI4 $ÿ:' 0$)'ÿ$ %ÿ?/'%ÿ/4 ÿ”ÿ:5ÿ0$ÿ4 /4 ¡¢ ÿ
ÿ 5ÿHÿF'ÿ%ÿ ÿI%"ÿÿÿJ ÿ2&ÿ $%4 ÿ!%ÿ:$/ÿ%ÿ £ÿ,ÿ
ƒ%ÿ w'ÿ0$ÿs%'8,ÿm (ÿ ÿ%ÿ ÿIÿ(/ÿ ÿ'0(ÿ3'(>ÿ ÿ' ÿ?/'%ÿÿ
'ÿ%Hÿ.%ÿ '%ÿ ÿ
%ÿ@7/(ÿMÿ%ÿÿ 0$ 9ÿ('"ÿ0$ÿ *(/%ÿ+ÿE''K$4 ( (%8%ÿ7 ÿ0$ÿHÿLÿÿ %ÿÿ ÿ7ÿ!'4 ÿÿ#$ÿMÿ ÿ$ ÿ7%$4
:$/ÿ ÿn+ÿÿ$ „'(ÿ,ÿm ÿ*( ,ÿ6ÿ %ÿ'%ÿ'ÿ&%ÿ3'(4 "ÿ ÿ%ÿJ%0%ÿ!ÿ ÿ"ÿ' 0$"ÿ&ÿÿÿ 'ÿ ÿ ÿ7'ÿ(ÿ ÿp(4 ÿ…ÿ ÿ'…ÿ
0/ÿ:(ÿ(%ÿ8$%Hÿ $n8(%,ÿL/ÿ† %ÿ $ÿ
+%(ÿ4ÿ
$%ÿ&&&,'%')),(ÿ 0(ÿp!%ÿ0$ÿ9,ÿ ÿ
ºÃÁ¨ ÿɬÉÿ¬¬ÿʯÿ ¯ÊÿÆÀ´²ºÿ ¿½©µÿªÿ·©µÿ
‚118ÿ‚14168416ÿ
z{ÿ|X}R]P\ÿ~`ÿRY€ÿ xPXWPXOÿyPX]Pÿ
z{ÿ|X}R]P\ÿ~`ÿRY€ÿ xPXWPXOÿyPX]Pÿ
|{ÿ‰XŠ‹]PÿŒ`ÿNbcRRSÿ ‡RXb[ÿˆP\bcPXÿ
|{ÿ‰XŠ‹]PÿŒ`ÿNbcRRSÿ ‡RXb[ÿˆP\bcPXÿ
Sommer wechselt zu Bayern
Der ehemalige Vaduz-Keeper Yann
Sommer wechselt von Gladbach zum
FC Bayern München. 12
Gebühren für das Fernbleiben
Kurzfristige Absagen in Restaurants
können zu Einbussen führen.
Gebühren sollen Abhilfe schaffen. 3
in Ukraine bei
rauberabsturz
ubschrauberabsturz nahe
tadt Kiew ist der ukrainiinister
Denis Monastirski
gekommen. Bei dem Uns
mindestens 14 Tote gegeder
Zivilschutz am Mittittag
mit. Zwischenzeitlich
Toten die Rede gewesen.
che Präsident Wladimir
sich bei einem Besuch eigskonzerns
unterdessen
.
en Toten des Hubschraus
seien auch der Vize-Inr
Jehwhenij Jenin und ein
är, teilten die ukrainischen
it. Der Helikopter war
einem Wohngebiet in der
Browary bei Kiew abge-
Angaben des Innenminisben
auch vier Kinder. Auch
ss des Helikopters wurde
schlossen. Aus dem Präsihiess
es, die Führungsrienministeriums
sei auf dem
m der Frontabschnitte ge-
) 14, 15
r
rlot
, zu gewöhnlich, zu
ge Zeit hatte ich mit
enen Vornamen nicht viel
ehlte einfach das Spekta-
, zu viele Personen hören
sen. Die Individualität
ussergewöhnliche. Dass
lorian als Schutzpatron
hr fungiert, konnte mich
r mässig darin bekräfti-
Vornamen mit Überzeuen.
Erst im jugendlichen
ch auf einen Aspekt,
ganzen Umstand ins
rkehrte. Florian gilt zuutzpatron
der Bierbrauer.
de mir das nicht gleich
us diesem Grund wurde
pt erst von meinem Vater
amen getauft. Seitdem
mit Stolz und berichtige
de mit Freuden, der
an sei der Schutzpatron
hr. Nicht nur, er ist eben
hutzpatron der Bierbrauer.
Florian Finkel
n sinkenge
ist ein
ller Verkauf
ichtig.
Casinos: «Systemwechsel
wäre nicht nötig gewesen»
Der Casino-Wegbereiter Wolfgang Egger vertritt eine klare Haltung.
Desirée Vogt
Er hat jahrelang für das Geldspielgesetz
und Casinos im Land gekämpft, das
erste Gesuch eingereicht und hatte die
Konzession schon sicher – doch dann
kam alles anders. Doch die Vergangenheit
ist für ihn abgehakt. Auch wenn
der Vaduzer Unternehmer Wolfgang
Egger davon überzeugt ist, dass Liechtenstein
von einem Casinoprojekt in
Kombination mit einem Hotel mehr
profitiert hätte als von den Casinos in
der heutigen Form: Ein Verbot kommt
für ihn überhaupt nicht infrage. Im Gegenteil.
Der Markt werde sich selbst regeln,
auf die jährlichen Steuereinnahmen
von 40 bis 50 Millionen Franken
dürfe mit Blick auf die Zukunft der Jugend
nicht verzichtet werden. Dass in
dieser Frage nun ausgerechnet jene
Moralapostel spielten, die am meisten
von nicht immer unumstrittenen Gesetzen
profitiert hätten, ärgert ihn.
Regierung hätte sich für
anderen Weg entscheiden können
Mit Blick zurück ist Wolfgang Egger
davon überzeugt, dass ein Wechsel
vom Konzessions- zum Bewilligungssystem
im Jahre 2016 nicht nötig gewesen
wäre. Denn der Angst, dass
sonst ein weiteres langjähriges Hickhack
entstanden wäre, hätte seines Erachtens
auch anders begegnet werden
können. Die Umstellung sei ein Fehler
gewesen, man hätte seines Erachtens
beim Konzessionsverfahren bleiben
können. «Das hätte nur einiger klarer
bzw. konkreter Formulierungen im
Vergabeverfahren bedurft – so etwa,
dass der Sieger nach der Konzessionsvergabe
definitiv feststeht», so Egger.
Stattdessen habe sich die Regie-
Erbprinz Alois traf ukrainische First Lady Olena Selenska
VL, 19.1.2023
rung aber für den anderen Weg entschieden,
der ohne neuerlichen «Wink
mit dem Zaunpfahl» aber vermutlich
noch einmal anders geendet hätte als
heute. «Ich bin auf die Verantwortlichen
zugegangen und habe sie gefragt,
ob sie möchten, dass in jeder «Blechhütte»
ein Casino entsteht. Das wollte
man natürlich nicht.» Und so seien die
Anforderungen glücklicherweise noch
einmal nach oben geschraubt worden.
Ob und wie viele Casinos am Ende tatsächlich
auf dem Markt überleben
können bzw. könnten, kann Egger
auch nur schätzen – er glaubt aber, dass
drei übrig bleiben. Welche das sind,
dazu will er keine Prognose abgeben.
Vielmehr gehe es um die Frage: «Wollen
wir die Casinoeinnahmen oder
nicht?» Die Schweiz und Österreich
würden sie sicher mit Handkuss nehmen.
7
Im Rahmen des WEF traf Erbprinz Alois auch die ukrainische First Lady Olena
Selenska für ein persönliches Gespräch. Auf Twitter schrieb sie zum Treffen, dass sie
sich bei Liechtenstein bedankt habe, dass sich das Land finanziell und diplomatisch
Grüner Komet no
Januar in Sichtwe
Nach 50 000 Jahren rast
C/2022 E3 ZTF in 42 Milli
metern Entfernung wieder a
vorbei. Was nach sehr viel k
unserem Sonnensystem eig
ne grosse Distanz. Der gr
mernde Himmelskörper ka
Liechtenstein beobachtet w
Peter Kaiser vom Astronom
beitskreis Liechtenstein bes
Der Komet ist zudem
Wolke aus Gasen und Staub
und zieht einen Millionen
langen Schweif hinter sich
Januar fliegt der Komet zw
beiden Sternbildern Grosse
ner Wagen hindurch und
nahe am Polarstern zu sehe
reits am 22. Januar ist er im
Drache zu sehen. Das einzig
ist der zunehmende Mond
nächtlichen Himmel aufhe
durch Auswirkungen auf di
ben wird. (red) 9
Gleich viele Sitze
Kandidaten in Pla
Die Plankner Gemeinder
sind eigentlich schon gelauf
gleich viele Kandidaten wi
deratssitze. Offen ist nur
Vorsteher wird. Bis morge
müssen die Wahlvorschlä
reicht werden. Es scheint ab
wahrscheinlich zu sein, das
weiterer Kandidat im letzte
auftaucht. Weder die FBP n
plant, jemanden nachzuno
Dasselbe gilt zudem für die
teien. «Wir können nicht ein
Kandidaten aus dem Hut
meint DpL-Parteipräsiden
Rehak. Damit wird die
Rehak zu einer Farce und «
tiepolitisch ist das eine seh
Entwicklung». (red) 3
Vaduz mit Nieder
im Test gegen Stu
Im vorletzten Testspiel der
tung unterlag der FC Vaduz
Trainingslager SK Sturm G
Das Team von Trainer Jürg
ger verschlief den Start kom
lag bereits früh mit zwei Geg
in Rückstand. Anschliesse
sich der FCV allerdings de
gern und Manuel Sutter
den Anschlusstreffer noc
Halbzeit. «Die ersten 20 M
ren schwierig, dann sind w
gekommen. Das Pressing ha
und wir haben uns auch T
erarbeitet», meinte Seebe
der Partie. Morgen wartet
nächste Testspielgegner. D
es gegen den usbekischen
n: Bau der
er
n begannen DDRe
Sektorengrenze
pfählen und Stazuriegeln:
Die Berht.
Der Übergang
Westberlin wurde
ächsten 28 Jahre
h eine Mauer gehter
war bis zu jerter
DDR-Jugendache
des Sozialismit
dem Bau der
or der damals 13-
ben an den Sozian
gelingt ihm die
ozialistischen Staat
hren schafft er es,
rger in die Bun -
land zu schleu sen.
chwester herüberer
von den DDRn
entdeckt. Hartfür
fünf Jahre ins
ie BRD 1980 frei -
Jahr an den KFC Uerdingen in der Nnehm, nicht mehr gratis. an Diesen den Tod Schritt zu denken.
Es kann jedoch vertung)
oder Kaminbrände entstehen.
räume austreten (Rauchgasvergif-
www.ospeltelektro.com
Regionalliga West ausgeliehen. 13 sieht die Opposition kritisch. 3
nünftig sein, wenn man die
persönlichen und finanziellen Angelegenheiten
vor seinem Ableben re-
Nutzung nicht ganz unproblematisch.
• Der Brennstoff Holz ist bei falscher
gelt. Wenn keine Regelung getroffen Die Schadstofffracht pro erzeugte
wurde, beispielsweise kein Testament
oder Erbvertrag erstellt wur-
Wärmeenergie Neue kann Massnahmen um ein Vielfa-
für
Casino-Boss de, glaubt kommt das gesetzliche an
Klimaschutz
Erbrecht
zum Tragen: Das Zivilrecht regelt im
Der neue Bericht des Weltklimarats
Detail, welche Personen in welcher
macht deutlich: Wenn die Menschheit
Selbstregulierung
Reihenfolge erbberechtigt sind.
so weitermacht wie bisher, werden die
Wetterverhältnisse in den nächsten
Grundsätzlich sind die primären gesetzlichen
Casino-Boom Erben nicht der mehr überlebende lange anhält. Casinoland
Jahren immer extremer. Bereits dieses
Reinhard Fischer ist überzeugt, dass der
Jahr steht der Sommer unter dem Zeichen
der fatalen Waldbrände in Südeu-
Ehepartner für eine Hälfte des Nachlasses
aus. «Das sowie Potenzial die Nachkommen sen in der Region. Einen für Strich Casinos?
durch ropa, der verheerenden Hochwasser in
Patrik Schädler
Bruttospielertrag
des Liechtensteiner die zweite Marktes schätze Hälfte. Sind die Rechnung keine könnte Nachkommen
Fischer. Im vorhanden, vergan-
Spielbankenverordnung so erbt der der Regierung Liechtenstein beteiligt sich auch im
ihm nur die Politik
machen. Schon die Anpassung Spielbanken?
der bare Hitzewelle in Kanada.
Mitteleuropa sowie der kaum ertrag-
«Ich bin davon überzeugt, dass es hier ich auf 100 Millionen Franken jährlich»,
so Reinhard in Liechtenstein auf keinen Fall Platz
für zehn Casinos hat», so Reinhard Fischer,
Geschäftsführer des Grand Ca-
Liechtenstein einen tern Spielertrag und Geschwistern von Fischer des kritisch. Erblas-
Bei weiteren nicht, Anpas-
da ich 2050 sowieso will das Land nicht seine hingehe. Treibhausgenen
Jahr haben überlebende die fünf Casinos Ehepartner in für das nächste neben Jahr El-
sieht Oft Reinhard gehörte Kampf Meinung: gegen den Betrifft Klimawandel. mich Bis
sinos in Bendern, im Freitagsgespräch knapp 78 Millionen sers Franken zwei Drittel erzielt. des sungen Nachlasses.
sieht er auch die Rechtssicherheit
gefährdet. Hier hofft er auf die Zuren.
Weitere Massnahmen, welche
Höchstens gasemissionen zu einem Gratis-Kaffee,
auf Netto-Null reduzie-
mit «Wirschaft regional». Der erfahrene
Casino-Manager geht auch ohne Einschränkungen durch die Coronaverlässigkeit
des Staates Liechtenstein. zum Erreichen der Klimaneutralität
Und dies trotz Schliessungsphase und
Bei unverheirateten Erblassern was noch praktisch ist.
weitere gesetzliche Eingriffe von einer pandemie. Über kommt die Geldspielabgabe zuerst die Im erste September Linie, wird das der Landtag Negative den Einflüsse führen sollen, auf sind unsere zudem unterwegs. Gesellschaft
Casino als Das Ganzes Ministerium und für das Inneres, Image Wirt-
Selbstregulierung des Marktes aus. flossen davon rund sind 27 Millionen die Nachkommen Franken
in Staatskasse. kel, Urenkel usw.) beraten. zum Die Zuge. Freie Erst Liste will des mit Landes einer schaft nach und aussen Umwelt teilt als mit, Casino-
dass noch
nächsten (Kinder, Vorstoss En-
in Sachen
«Eine solche hat es auch schon in anderen
Märkten gegeben, wo am Anfang
viele Casinos entstanden sind»,
wenn in erster Linie Verdoppelung keine Personen der Geldspielabgabe land? die Betrifft in diesem mich Jahr nicht, weitere da Massnahmen ich sowieso
die Re-
nicht werden. hingehe. «Das Jeder Ministerium für sich arbeitet
Grand Casino will Nummer eins
Casinos vergraulen. Dafür wird es aber zum Schutz des Klimas veröffentlicht
sagt Fischer. Am Ende entscheide der
in der Region werden vorhanden sein sollten, keine Mehrheiten kommen geben. die Ob
Kunde, welches Casino überlebe. Das Grand Casino weiteren in Bendern Linien hat im zum gierung Zuge, bei dies der Beantwortung sind und des keiner Casino-Postulats
Eltern des Erblas-
der VU-Fraktion auf der wei -Homepage strategie 2050», Volksmeinung.li
sagt Generalsekretär
derzeit für alle. an der Informiert Finalisierung der euch Klima-
Zudem hält der Casino-Boss in letzten Jahr einen in Bruttospielertrag zweiter Linie von die
Bendern auch die Ertragsmöglichkeiten
in der Region für begrenzt. Für die Latte von Fischer liegt einiges höher. Er Ebenso, ob die Gruppierung «IG
22 Millionen Franken sers und erzielt. deren Doch die Nachkommen; tere Massnahmen in dritter
Linie die Grosseltern des Erblas-
mit zu entscheiden.
vorschlägt, und ist offen. nehmt Markus die Gelegenheit Biedermann. (red) wahr, 5
Casinos in Bad Ragaz, Liechtenstein, hat sich zum Ziel gesetzt, dass sein Volks meinung» ihren Ankündigungen
Pfäffikon, St. Gallen, Bregenz und Haus einen Spielertrag sers und von 40 deren Millio-Nachkommenen Franken erreicht. in vierter Damit Linie wäre das die Urgrosseltern.
fassungs initia tive für ein Casino-Ver Guido Meier, -
Taten folgen lässt sowie und eine Ver -
Konstanz geht er von einem Potenzial
Taliban rücken immer
von 150 bis 200 Millionen Franken Casino in Bendern eine der Topadres-
bot lanciert. Wirtschaft regional Im Quäderle 16, Vaduz
www.anwaltspartner.li
näher nach Kabul vor
sein Abschluss noch abgefälscht.
ANZEIGE
50032
Vaduzer Medienhaus AG, Liechtensteiner Vaterland Lova Center, Postfach 884, 9490 Vaduz, Tel. +423 236 16 16, Tel. Abodienst: +423 236 16 61, Nachttelefon Redaktion: +423 236 16 00,
FCV sammelt Geld
E-Mail Redaktion:
für die Ukraine
Püntener redaktion@vaterland.li erhält – Sportförderungspreis
E-Mail Sportredaktion: sport@vaterland.li – E-Mail Abo: abo@vaterland.li – E-Mail Inserate: inserate@vaterland.li, Vaterland online: www.vaterland.li
Fussball Im Rahmen des
diesjährigen Vereinsjubiläums
«90 Jahre FCV» lancierte der
FC Vaduz eine besondere und
solidarische Trikotversteigerung.
Den Versteigerungserlös
von insgesamt 4000 Franken
von den weissen Sondertrikots,
die die Spieler anlässlich des
Heimspiels in der Challenge
schung, dass der erste Treffer
nach einem Standard erfolgte.
USV-Mittelfeldspieler
Stefel zirkelte einen Freistoss
nach 20 Minuten über die Mauer
ins Kreuzeck zur Führung.
Nur vier Zeigerumdrehungen
darauf jubelten die Hausherren
erneut, der Treffer fand aber
aufgrund einer Abseitsposition
keine Anerkennung.
Der Panathlon-Club Fürstentum
Liechtenstein (PCFL) hat zum
16. Mal den Sportförderungspreis
an einen Nachwuchssportler
in Liechtenstein vergeben.
Der diesjährige Preisträger 2022
ist Romano Püntener, Radsport/Mountainbike.
Romano
Püntener, Jahrgang 2004, ist
Fahrer für das «Thömus Akros
Treffer jubeln, weil Uzwil ein
Abspielfehler in der Hinter-
um in Liechtenst
des Kommueit
nehmen
Warum ten Machtübernahme Casinos Afghanistans in
Die Taliban schreiten in ihrer versuch-
Premiere für das Filmfest in Schaan: Gelungener Start
nheitskommentain
den Mund,
limitieren?
tag sind drei Provinzhauptstädte an die
grossen Schritten voran. Am Donners-
Erwachsenenbildung
einen ihn korrekt
Islamisten gefallen, zwei davon mit
Der Bestand an Casinos reguliert
m eine kurze
grosser Bedeutung. Am Morgen eroberten
Zeit sie von zunächst selbst, die warum strategische
ismus dient als
Malkurs: Die Welt der sich mit der
itische Lehren
15
immer reinpfuschen, Provinzhauptstadt wir Gasni haben nahe andere
Probleme, Am Abend als folgte Dinge, mit die Herat dem die dritt-
Kabul.
Farben und Formen
ie, den Theorien
d, Sport
eine klassen-
SCHAAN Wie bringe ich eine Farbe Staat Geld
grösste
bringen,
Stadt.
zu
Die
verbieten.
militanten Islamisten
brachten damit 12 der 34 Provinz-
Gesellschaft
Donnerstag, 10. November 2022
. Dagegen verricht,
nur weil er
interessant aus? Mit Farben experi-
macht es sowieso Woche unter – und ihre Kontrolle. mit den Auch Ca-aus
ram passt, kaum
mentieren, kombinieren und misinos
im Land Kandahar bringt und Laschkargah es Einnahmen im Süden
zum Strahlen? Wann schaut ein Bild Wer sein Geld hauptstädte verspielen in weniger will, als einer
mmunismus. USV tankt mit Sieg etwas Selbstvertrauen
schen macht Spass. Vor allem mit und Arbeitsplätze. wurden weitere Zuerst Taliban-Angriffe will man gemeldet.
(dpa)
an Mario sich Stefel in diesem per Doppelpack (20., 40.) und Deniz Mujic (60.) sorgen für einen verdienten 3:1-Heimsieg der USV über den FC Uzwil.
dem Hintergrundwissen, worauf es mehr Geld machen und gibt alle Lizenzen
frei und jetzt rudert man
«tendenziös»
Florian Finkel
Für eine weitere Erhöhung des
n». Genauso
ankommt. Die Zwischenstandes Teilnehmenden hätte Marcel frischen
die Grundlagen aus kurzer Entfernung setzte der Farben-
wieder retour. Schaut aus, wie
USV Eschen/Mauren gelingt im
Krnjic (70.) sorgen müssen, doch
Medienunter vorgezogenen Spiel -gegen Uzwil
der erhoffte Dreier. Mit einem
3:1-Heimsieg Tendenzen finden die
lehre auf und Gegenzug üben zeigte sich auch Uzwil-Ak-
in Bildkom-
wenn Wahlen vor der Türe stehen.
die Kugel über den Kasten. Im
ische
Unterländer auch wieder Anschluss
denn, an die Konkurrenz das im
qualitäten. In der 73. Minute traf
teur Ajet Sejdija seine Freistoss-
sei
position. Der Kurs 2C08 unter der Liebe Politiker, wisst ihr eigentlich,
Abstiegskampf. Und aufgrund
er zum Anschlusstreffer für die
für die Kollektivionsmittelfolg
auch so in Ordnung. Und «Im-
des Chancenplus ging der Er-
Gäste. Die USV musste in den
Leitung von Marion
Schlussminuten zwar
Koch
noch zwei
findet 17., was ihr wollt, den Eindruck vermisse
ich schon länger. Die Abstimmerhin
haben wir drei Punkte
brenzlige Situationen überstehen,
Oktober brachte das Ergebnis jeweils aller-
von
oronaimpfung
gemacht und das zählt. Egal wie
20. und 24.
man gewinnt, ob man zittern
dings über die Zeit. Talip Karaaslan
scheiterte Uhr zudem in im der Gemeinmung
gegen Casinos könnt ihr euch
, muss sondern oder mit 4:0, einfach
wichtig sind
18.30 bis 21.30
die Punkte. Wir waren die bessere
Elias Mannschaft Quaderer
und haben
schaftszentrum elfmeter Resch, am Pfosten. Schaan, statt sparen, der Umsatz reguliert die Ca-
Nachspielzeit mit einem Hand-
nft.
viele Chancen kreiert. In unserer
Situation ist es einfach so,
USV – Uzwil 3:1 (2:0)
Anmeldung und Sportpark, Eschen/Mauren Auskunft – ca. 100 Zuschauer. SR bei der sinos von selbst, ist immer so in der
sobald der Gegner kommt, fangen
wir an, hektisch zu werden.
Ramp. USV Eschen/Mauren: Armando Majer; Yildiz,
Lars Bracher, assistiert von Daniel Lopez und Simon
Es ist einfach kein Selbstvertrauen
vorhanden, aber mit Sie-
Gaye (76. Meier), Mujic (63. Karaaslan). FC Uzwil:
Stein Egerta Thöni, (Telefon Göppel, Sonderegger; Stefel (82. Kühne), 232 48 22; freien Marktwirtschaft. Und wenn
Scherrer, Krnjic (76. Saglam), Zeqiri (82. Bajrami);
gen holt man sich das. Wir sind
E-Mail: info@steinegerta.li).
Waldvogel; Ranisavljevic (76. M. Milic), Ledermann, (pr) ihr Angst habt, zu viel Geld einzunehmen:
Die Pensionisten würden
Alija (76. Marku), Stocker; Beka (61. Gülünay), Lela
endlich mal belohnt worden»,
(61. Cengiz), Sejdija; Moser, Asani (76. Imper),
meinte USV-Trainer Vito Troisio
nach der Begegnung.
Karaaslan verschiesst Elfmeter (90+2.). Verwarnun-
Barkate. Tore: 20. 1:0 Mario Stefel, 40. 2:0 Stefel,
3:0 60. Deniz Mujic, 73. 3:1 Sejdija. Bemerkungen:
gen für Lela (19.), Ledermann (49.), Krnjic (57.), Thöni
Mario Stefel erzielt per
sich freuen, nach elf Jahren vielleicht
mal eine Erhöhung zu bekom-
(72.), Karaaslan (85.), Gülünay (91.). USV ohne Stähli,
Muratoski, Mladenovic, Graber, Behluli, Carigiet,
Freistoss die Führung
ANZEIGE
Miranda Lima, Shabani.
Die Verunsicherung bei den
Hausherren aufgrund der zuletzt
Fussball
enttäuschenden Ergebnisse war
TOPJOB.li men. Ach sorry, hatte vergessen,
1. Liga, Gruppe 3
ersichtlich. Spielerische Highlights
blieben in den Anfangsmi-
dass laut Regierung alle Liechten-
Eschen/Mauren – Uzwil 3:1
nuten Mangelware, auch weil
1. Paradiso 13 9 1 3 29:11 28
technische Fehler einem Spielfluss
im Weg standen. Doch Mario Stefel (Mitte) war mit seinen beiden Treffern der Mann des Spiels und wurde von seinen Teamkollegen gefeiert. Bild: Jürgen Posch
steiner reich sind.
2. Lugano II 13 9 1 3 27:15 28
auch bei den Gästen lief nicht
Erfolgreiche
3. Wettswil-Bonst. 13
Karrieren
8 3 2 25:13 27
4. Tuggen 13 8 2 3 25:16 26
viel zusammen, lediglich zwei
5. Linth 04 13 6 4 3 28:22 22
Distanzschüsse sorgten für den
Nach der Führung wurden die mannschaft unterlaufen war dieses Mal hatte er sein Visier
Ansatz von Gefahr. Aber sowohl
Schweizer etwas stärker, klare und Agim Zeqiri seinen Mitspieler
mustergültig einsetzte. Auch Uzwil fand Chancen 8. Winterthur II 13 4 5 4 18:16 17
deutlich schlechter eingestellt.
beginnen
6. Taverne
mit
13 5 5
dem
3 19:16 20
Ein lauer Sommerabend und Filmgenuss vom Feinsten: Gestern Abend startete
7. Gossau 13 5 3 5 29:26 18
Ajet Sejdija (7.) als auch Enis Lela
Mario Chancen erspielten sie sich allerdings
nicht. Die grösste Ge-
vor, diese waren ihrer Quali-
Erich Chudy,
(27.) verzogen deutlich.
ersten
9. Uzwil
Schritt.
14 4 4 6 24:21 16
das Filmfest in Schaan mit dem Kino-Highlight «Dream Horse» auf dem
Aufgrund der ersten Minuten
war es keine grosse Überra-
Flanke (38.) aus, die länger wurfahr
strahlte eine abgerissene
Vorentscheidung
tät aber ungefährlicher. Nach 10. Kreuzlingen 13 5 0 8 22:28 15
durch Deniz Mujic
einer Stunde sorgte der bis dahin
enttäuschende
Im Sand 17, Triesen
11. Grasshopper II 13 4 2 7 17:19 14
Lindahof. Drei
de und gegen
weitere
die Querlatte
Filme
Mit dem 2:0 wurden
liefen
dann die
im Skino
Deniz
und
Mujic
im Skino-Hof. Während zehn
12. Höngg 13 4 1 8 15:22 13
tropfte. Im Gegenzug durfte Seiten gewechselt. Und nur Augenblicke
eine nach bunte dem Wiederbe-
Auswahl Nach Vorlage von Stefel an wurde Topfilmen.
14. Freienbach 13 3 4 6 17:31 13
Bild: Eddy
dann für die Vorentscheidung. 13. Kosova 13 4 1 8 16:26 13
Tagen bietet Stefel das (40.) über Filmfest seinen zweiten
Risch
ginn durfte sich Stefel erneut an
einem Freistoss versuchen. Nur
Kellerduell für
Auktion Vaduzer Haus Squasher Leonardo
Squash In den ersten drei Runden
hat es für den SRC Vaduz
nie für einen Sieg gereicht. Entsprechend
sieht es in der NLA-
Sucht und kauft an:
Tabelle «momentan nicht rosig
aus», wie Spieler David Maier
Gemälde, festhält. Porzellan, Doch er ist davon überzeugt,
dass es jetzt besser wird:
Pelze , Antiquitäten, Zinn,
«Am Anfang hatten wir ziemlich
starke Gegner oder un-
Silberbestecke, Münzen, Uhren und Schmuckstücke
11. Rang bei den Europameisterschaften
und den
13. Rang bei den Weltmeisterschaften
der Junioren erreichte.
Aufgrund seiner Resultate 2021
wurde er in der «Nacht des
Sports» zu Liechtensteins «Newcomer
des Jahres» gewählt.
2022 fuhr er ebenfalls auf den
13. Rang bei den Weltmeister-
15. Weesen 13 4 1 8 18:40 13
16. Eschen/Mauren 14 3 3 8 19:26 12
mer wie
der Nach
• Die ric
die Rau
rungsph
gen mit
LESERMEINUNGE
Strom
LNGin
Lie
Die LKW
Öffentlic
kleinen
Schweiz
Richtige
rätlichen
gungslag
mangell
land pro
griffen w
Unsere B
zen Welt
ihr Bank
im gleich
zu. Leid
bezüglic
gestellt.
ren Dim
Deutsch
und Wir
pilgerten
Länder,
tes Gas,
(LNG), in
Flüssigg
Wasser,
transpor
saisonal
umwand
gellagen
cher bzw
souverän
nicht du
ordnung
Flüssigg
stromen
sionen e
der Rest
duktion
ne Wärm
erwärme
im regie
In Deuts
dern un
den derz
siggaster
von Flüs
Flüssigg
nur verm
transpor
Rhein bi
Auf solc
vorberei
nen und
Rheinkr
Holzheiz
dauernd
Liechten
bringen
Gemäss
len sind
sche und
Auf gutem Kurs trotz Lieferschwierigkeiten und Ve
Mit dem Essanecenter in Eschen eröffnet Stefan Ospelt im kommenden Jahr seine sechste und letzte Superma
Im Jahr 1989 übernahm Stefan
Ospelt die erste Supermarkt-
Filiale in Vaduz. Inzwischen
betreibt er unter dem Motto
«Lebensmittel sind unsere Leidenschaft»
fünf in Schaan,
Balzers, Ruggell, Bad Ragaz
und Grabs – und im nächsten
Jahr kommt eine sechste Filiale
in Eschen dazu.
Rund 1500 Quadratmeter
umfasst das Essanecenter an
der Essanestrasse, dessen Spatenstich
am 25. November 2021
stattfand. Was der Inhaber an
diesem Standort besonders findet?
«Die gute verkehrstechnische
Anbindung an Mauren,
Schaanwald und Nendeln»,
sagt Stefan Ospelt. Zudem befände
sich der Standort zwar
nicht direkt im Zentrum, aber
in der Nähe und stelle einen
wichtigen Knotenpunkt dar.
Lieferschwierigkeiten
und Bauverzögerungen
Zwar war die Eröffnung des Essancenters
für den Sommer
2023 geplant, wie der Inhaber
aber erklärt, führten Lieferschwierigkeiten
und Bauverzögerungen
dazu, dass diese auf
den 10. November 2023 verlegt
wurde. «Dennoch sind wir auf
gutem Kurs.» Derzeit werde
der Rohbau gemacht. Dieser ist
bis Ende Januar fertiggestellt.
«Danach nimmt die Haustechnik
ihre Arbeit auf und die Fenster
werden eingebaut. Ab Mitte
Sommer startet dann der Innenausbau»,
verrät Stefan Ospelt.
Da sich sein Immobilienkonzept
bereits beim Rec in
Ruggell und im Roxy-Markt
Balzers bewährt hat, wird ins
Essanecenter ebenfalls ein Migros-Partner
einziehen sowie
die Café-Bäckerei Wüst, die
Liechtensteinische Post, die
Centrums Drogerie und das
House of Beauty.
Die für ihn sinnvollen
Standorte sind abgedeckt
Auf der oberen Etage werden 16
Eineinhalb- und Zweieinhalb-
Zimmer-Wohnungen realisiert.
Zudem gibt es 40 Aussenparkplätze
und 60 Tiefgaragenplätze.
«Das Herzstück des Gebäudes
wird der 300 Quadratmeter
grosse Innenhof bilden, der sich
über das erste Obergeschoss erstreckt»,
sagt Stefan Ospelt. Die
Fassade des Gebäudes an der
Essanestrasse wird sandbeige
eingefärbt. Und durch die
grosse Verglasung im Erdgeschoss
wird eine gewisse Leichtigkeit
erreicht, die dem schweren
Beton entgegenwirkt, so der
Inhaber. Verstärkt werde diese
durch ein horizontal und vertikal
verlaufendes Relief. Die Frage,
ob er weitere Geschäfte
plant, verneint Ospelt. «Nach
Eschen gibt es keinen
in der Region mehr,
reizt. Die für mich s
Örtlichkeiten sind vo
gedeckt.» Er will sic
auf Verbesserungen
In das Essanecenter, das im November 2023 eröffnet, werden ein Migros-Partner, die Café-Bä
Centrums Drogerie und das House of Beauty Platz finden.
«Wir wehren uns gegen Falschauss
Der Casinoverband äusserte sich gestern zur Volksabstimmung, die über die Zukunft der Spielbanken Liechtenste
Simone Quaderer
Nachdem die Initiative der IG
Volksmeinung zum Casinoverbot
vom Landtag klar abgelehnt
wurde, wird das Volk über das
Schicksal der Spielbanken entscheiden.
Nun meldet sich der Casinoverband
Liechtenstein zu Wort,
der sich für ein klares Nein einsetzt
– und sich in mehrerer Hinsicht
gegen ein Verbot ausspricht.
Zudem wehrte sich der
Verband gegen «die in der Öffentlichkeit
getätigten Falschaussagen».
«Ein Verbot treibt die
Spieler in die Illegalität»
«Die hohe Zahl an Casinos in
Liechtenstein hat bei vielen ein
Unbehagen ausgelöst. Der Ca -
sinoverband versteht das», eröffnete
Reinhard Fischer, Geschäftsführer
des Casinoverbands
Liechtenstein die gestrige
Medienorientierung in der
Wirtschaftskammer in Schaan.
Ein Casinoverbot sei jedoch
nicht notwendig. «Sowohl das
Casino-Moratorium der Regierung
als auch die zuvor getroffenen
Massnahmen verhindern
eine weitere Zunahme der Bewilligungsverfahren»,
betont
Fischer. Der Markt würde sich
selbst regulieren.
Damit ging der Geschäftsführer
auf die Argumente der
Casinogegner ein, von denen
sich laut Fischer einige auch auf
Bereiche wie Alkohol oder Tabak
anwenden liessen: «In diesen
Bereichen hat sich unsere
Gesellschaft für einen liberalen
Zugang entschieden, bei welchem
der Einzelne Verantwortung
trägt.» So wurde von den
Casinogegnern vielfach vorgebracht,
dass die Casinos die
Spielsucht fördern. «Viele namhafte
Experten sehen in einem
Verbot jedoch keine Lösung.»
Laut Fischer treibe es die Spieler
in die Illegalität oder ins
Internet und erziele somit nicht
den gewünschten Effekt. Problematisches
Spielverhalten
kann in physischen Casinos hingegen
wesentlich schneller
identifiziert werden. «Viele hiesige
Casinos bieten nicht alle
Spielangebote an, die möglich
wären», meldet sich auch Kaufmann
zu Wort. Die Risikoeinschätzung
sei im Hinblick auf
den Spielerschutz zu gross. «Wir
wollen keine Türen für dubiose
Aktivitäten öffnen», sagte Kaufmann.
Casinos stehen
«unter enormer Aufsicht»
Die Casinobranche sei zudem
ein streng regulierter Markt.
«Seit 2017 haben wir 18 Gesetzes-
und Verordnungsänderungen
gehabt. Wir stehen unter
einer enormen Aufsicht», betont
Kaufmann. Gleichzeitig
verwies das Vorstandsmitglied
auf die Casinos in Eschen,
Schaan und Vaduz, die noch immer
überprüft werden. Die
stren gen Regulationsmassnahmen
hob auch Reinhard Fischer
im Zusammenhang mit dem
Spielerschutz hervor: «Eine Bewilligungsvoraussetzung
ist der
Spielerschutz, der von den
Regulierungsbehörden
überprüft
wird», erklärt er. Diesen
Schutz nehme man sehr ernst:
«Wir reagieren auf jegliche Hinweise
Dritter. Die betroffene
Person wird dann umgehend
gesperrt und überprüft.» Aufgrund
der gesetzlichen Vorgaben
würden die Casinos jährlich
auch hohe Beträge und personelle
Ressourcen für Präventionsarbeit
ausgeben.
gäbe es bei einem Ver
mehr. Gleich zeitig z
Geschäftsführer die
beim Online-Spielang
das «völlig unkontro
Anspruch genommen
könne. Hierbei falle d
trierungspflicht weg,
man im Internet anon
cken» könne.
Der Geschäftsfüh
auch auf den wirtsch
Faktor der Casinos zu
«Wir beschäftigen mi
knapp 500 Mitarbeit
Land. Die Investitione
sinobetreiber sind i
Sprachen für den Casinoverband Liechtenstein: Markus Kaufmann und Reinhard Fischer.
Bild: N
Inland
Liechten
Auf gutem Kurs trotz Lieferschwierigkeiten und Verzögerungen
Mit dem Essanecenter in Eschen eröffnet Stefan Ospelt im kommenden Jahr seine sechste und letzte Supermarkt-Filiale hierzulande.
Im Jahr 1989 übernahm Stefan
Ospelt die erste Supermarkt-
Filiale in Vaduz. Inzwischen
betreibt er unter dem Motto
«Lebensmittel sind unsere Leidenschaft»
fünf in Schaan,
Balzers, Ruggell, Bad Ragaz
und Grabs – und im nächsten
Jahr kommt eine sechste Filiale
in Eschen dazu.
Rund 1500 Quadratmeter
umfasst das Essanecenter an
der Essanestrasse, dessen Spatenstich
am 25. November 2021
stattfand. Was der Inhaber an
diesem Standort besonders findet?
«Die gute verkehrstechnische
Anbindung an Mauren,
Schaanwald und Nendeln»,
sagt Stefan Ospelt. Zudem befände
sich der Standort zwar
nicht direkt im Zentrum, aber
in der Nähe und stelle einen
wichtigen Knotenpunkt dar.
Lieferschwierigkeiten
und Bauverzögerungen
Zwar war die Eröffnung des Essancenters
für den Sommer
2023 geplant, wie der Inhaber
aber erklärt, führten Lieferschwierigkeiten
und Bauverzögerungen
dazu, dass diese auf
den 10. November 2023 verlegt
wurde. «Dennoch sind wir auf
gutem Kurs.» Derzeit werde
der Rohbau gemacht. Dieser ist
bis Ende Januar fertiggestellt.
«Danach nimmt die Haustechnik
ihre Arbeit auf und die Fenster
werden eingebaut. Ab Mitte
Sommer startet dann der Innenausbau»,
verrät Stefan Ospelt.
Da sich sein Immobilienkonzept
bereits beim Rec in
Ruggell und im Roxy-Markt
Balzers bewährt hat, wird ins
Essanecenter ebenfalls ein Migros-Partner
einziehen sowie
die Café-Bäckerei Wüst, die
Liechtensteinische Post, die
Centrums Drogerie und das
House of Beauty.
Die für ihn sinnvollen
Standorte sind abgedeckt
Auf der oberen Etage werden 16
Eineinhalb- und Zweieinhalb-
Zimmer-Wohnungen realisiert.
Zudem gibt es 40 Aussenparkplätze
und 60 Tiefgaragenplätze.
«Das Herzstück des Gebäudes
wird der 300 Quadratmeter
grosse Innenhof bilden, der sich
über das erste Obergeschoss erstreckt»,
sagt Stefan Ospelt. Die
Fassade des Gebäudes an der
Essanestrasse wird sandbeige
eingefärbt. Und durch die
grosse Verglasung im Erdgeschoss
wird eine gewisse Leichtigkeit
erreicht, die dem schweren
Beton entgegenwirkt, so der
Inhaber. Verstärkt werde diese
durch ein horizontal und vertikal
verlaufendes Relief. Die Frage,
ob er weitere Geschäfte
plant, verneint Ospelt. «Nach
Eschen gibt es keinen Standort
in der Region mehr, der mich
reizt. Die für mich sinnvollen
Örtlichkeiten sind vorerst ab -
gedeckt.» Er will sich künftig
auf Verbesserungen und Mo -
der nisierungen an den bestehenden
Standorten konzentrieren.
«Dort, wo diese nötig erscheinen
und sinnvoll sind.»
Bianca Cortese
In das Essanecenter, das im November 2023 eröffnet, werden ein Migros-Partner, die Café-Bäckerei Wüst, die Liechtensteinische Post, die
Centrums Drogerie und das House of Beauty Platz finden.
Visualisierung: zvg
«Wir wehren uns gegen Falschaussagen»
Der Casinoverband äusserte sich gestern zur Volksabstimmung, die über die Zukunft der Spielbanken Liechtensteins entscheiden wird.
Simone Quaderer
Nachdem die Initiative der IG
Volksmeinung zum Casinoverbot
vom Landtag klar abgelehnt
wurde, wird das Volk über das
Schicksal der Spielbanken entscheiden.
Nun meldet sich der Casinoverband
Liechtenstein zu Wort,
der sich für ein klares Nein einsetzt
– und sich in mehrerer Hinsicht
gegen ein Verbot ausspricht.
Zudem wehrte sich der
Verband gegen «die in der Öffentlichkeit
getätigten Falschaussagen».
«Ein Verbot treibt die
Spieler in die Illegalität»
«Die hohe Zahl an Casinos in
Liechtenstein hat bei vielen ein
Unbehagen ausgelöst. Der Ca -
sinoverband versteht das», eröffnete
Reinhard Fischer, Geschäftsführer
des Casinoverbands
Liechtenstein die gestrige
Medienorientierung in der
Wirtschaftskammer in Schaan.
Ein Casinoverbot sei jedoch
nicht notwendig. «Sowohl das
Casino-Moratorium der Regierung
als auch die zuvor getroffenen
Massnahmen verhindern
eine weitere Zunahme der Bewilligungsverfahren»,
betont
Fischer. Der Markt würde sich
selbst regulieren.
Damit ging der Geschäftsführer
auf die Argumente der
Casinogegner ein, von denen
sich laut Fischer einige auch auf
Bereiche wie Alkohol oder Tabak
anwenden liessen: «In diesen
Bereichen hat sich unsere
Gesellschaft für einen liberalen
Zugang entschieden, bei welchem
der Einzelne Verantwortung
trägt.» So wurde von den
Casinogegnern vielfach vorgebracht,
dass die Casinos die
Spielsucht fördern. «Viele namhafte
Experten sehen in einem
Verbot jedoch keine Lösung.»
Laut Fischer treibe es die Spieler
in die Illegalität oder ins
Internet und erziele somit nicht
den gewünschten Effekt. Problematisches
Spielverhalten
kann in physischen Casinos hingegen
wesentlich schneller
identifiziert werden. «Viele hiesige
Casinos bieten nicht alle
Spielangebote an, die möglich
wären», meldet sich auch Kaufmann
zu Wort. Die Risikoeinschätzung
sei im Hinblick auf
den Spielerschutz zu gross. «Wir
wollen keine Türen für dubiose
Aktivitäten öffnen», sagte Kaufmann.
Casinos stehen
«unter enormer Aufsicht»
Die Casinobranche sei zudem
ein streng regulierter Markt.
«Seit 2017 haben wir 18 Gesetzes-
und Verordnungsänderungen
gehabt. Wir stehen unter
einer enormen Aufsicht», betont
Kaufmann. Gleichzeitig
verwies das Vorstandsmitglied
auf die Casinos in Eschen,
Schaan und Vaduz, die noch immer
überprüft werden. Die
stren gen Regulationsmassnahmen
hob auch Reinhard Fischer
im Zusammenhang mit dem
Spielerschutz hervor: «Eine Bewilligungsvoraussetzung
ist der
Spielerschutz, der von den
Regulierungsbehörden
überprüft
wird», erklärt er. Diesen
Schutz nehme man sehr ernst:
«Wir reagieren auf jegliche Hinweise
Dritter. Die betroffene
Person wird dann umgehend
gesperrt und überprüft.» Aufgrund
der gesetzlichen Vorgaben
würden die Casinos jährlich
auch hohe Beträge und personelle
Ressourcen für Präventionsarbeit
ausgeben. All dies
gäbe es bei einem Verbot nicht
mehr. Gleich zeitig zeigte der
Geschäftsführer die Gefahren
beim Online-Spielangebot auf,
das «völlig unkontrolliert» in
Anspruch genommen werden
könne. Hierbei falle die Registrierungspflicht
weg, wonach
man im Internet anonym «zocken»
könne.
Der Geschäftsführer kam
auch auf den wirtschaftlichen
Faktor der Casinos zu sprechen:
«Wir beschäftigen mittlerweile
knapp 500 Mitarbeitende im
Land. Die Investitionen der Casinobetreiber
sind in einem
dreistelligen Millionenbetrag.»
Eine Mehrheit der Wertschöpfung
jener Investitionen blei be
im Land. Zusätzlich hätten die
Liechtensteiner Casinos im
letzten Jahr über 28 Millionen
Franken an Geldspielabgabe
bezahlt, wobei noch die ordentliche
Unternehmensbesteuerung
hinzukomme. «Kein
Wirtschafts bereich in Liechtenstein
wird so stark besteuert wie
die Casinos.»
Verband will wissen,
wie Stimmung beim Volk ist
Um die Meinungsbildung darzustellen,
liess der Casinoverband
eine Umfrage zum Spielbanken-Verbot
durchführen.
«Die konkreten Ergebnisse der
Umfrage wollten wir aber nie
veröffentlichen. Denn egal wie
sie ausfallen, sie werden uns
negativ ausgelegt», erklärte
Kaufmann. Dem Verband war
es wichtig, wie das Stimmungsbild
der Bevölkerung sei, um
sich aktiv in den Meinungsbildungsprozess
einzubringen.
Nun wolle man die Abstimmung
«informativ, sachlich
und faktenbasiert» begleiten.
Der Casinoverband zeigt sich
zuversichtlich: «Wir sind auch
der Meinung, dass wir die besseren
Argumente haben. Ich
denke, die Bürgerinnen und
Bürger werden sehen, dass ein
Verbot nicht die Lösung sein
wird», sagte Kaufmann. Der
Verband sehe in strengeren
Massnahmen eine bessere Alternative.
«Man muss auch erwähnen,
dass die meisten
Menschen kein problematisches
Verhalten an den Tag legen.»
Sprachen für den Casinoverband Liechtenstein: Markus Kaufmann und Reinhard Fischer.
Bild: Nils Vollmar
3
Inland Liechtensteiner Vaterland I Freitag, 11. November 2022
gutem Kurs trotz Lieferschwierigkeiten und Verzögerungen
Essanecenter in Eschen eröffnet Stefan Ospelt im kommenden Jahr seine sechste und letzte Supermarkt-Filiale hierzulande.
89 übernahm Stefan
e erste Supermarkt-
Vaduz. Inzwischen
r unter dem Motto
ittel sind unsere Lei-
» fünf in Schaan,
uggell, Bad Ragaz
s – und im nächsten
t eine sechste Filiale
dazu.
1500 Quadratmeter
as Essanecenter an
estrasse, dessen Spa-
25. November 2021
Was der Inhaber an
andort besonders fingute
verkehrstechniindung
an Mauren,
ld und Nendeln»,
n Ospelt. Zudem beder
Standort zwar
kt im Zentrum, aber
he und stelle einen
Knotenpunkt dar.
wierigkeiten
erzögerungen
die Eröffnung des Ess
für den Sommer
ant, wie der Inhaber
ärt, führten Lieferschwierigkeiten
und Bauverzögerungen
dazu, dass diese auf
den 10. November 2023 verlegt
wurde. «Dennoch sind wir auf
gutem Kurs.» Derzeit werde
der Rohbau gemacht. Dieser ist
bis Ende Januar fertiggestellt.
«Danach nimmt die Haustechnik
ihre Arbeit auf und die Fenster
werden eingebaut. Ab Mitte
Sommer startet dann der Innenausbau»,
verrät Stefan Ospelt.
Da sich sein Immobilienkonzept
bereits beim Rec in
Ruggell und im Roxy-Markt
Balzers bewährt hat, wird ins
Essanecenter ebenfalls ein Migros-Partner
einziehen sowie
die Café-Bäckerei Wüst, die
Liechtensteinische Post, die
Centrums Drogerie und das
House of Beauty.
Die für ihn sinnvollen
Standorte sind abgedeckt
Auf der oberen Etage werden 16
Eineinhalb- und Zweieinhalb-
Zimmer-Wohnungen realisiert.
Zudem gibt es 40 Aussenparkplätze
und 60 Tiefgaragenplätze.
«Das Herzstück des Gebäudes
wird der 300 Quadratmeter
grosse Innenhof bilden, der sich
über das erste Obergeschoss erstreckt»,
sagt Stefan Ospelt. Die
Fassade des Gebäudes an der
Essanestrasse wird sandbeige
eingefärbt. Und durch die
grosse Verglasung im Erdgeschoss
wird eine gewisse Leichtigkeit
erreicht, die dem schweren
Beton entgegenwirkt, so der
Inhaber. Verstärkt werde diese
durch ein horizontal und vertikal
verlaufendes Relief. Die Frage,
ob er weitere Geschäfte
plant, verneint Ospelt. «Nach
Eschen gibt es keinen Standort
in der Region mehr, der mich
reizt. Die für mich sinnvollen
Örtlichkeiten sind vorerst ab -
gedeckt.» Er will sich künftig
auf Verbesserungen und Mo -
der nisierungen an den bestehenden
Standorten konzentrieren.
«Dort, wo diese nötig erscheinen
und sinnvoll sind.»
Bianca Cortese
In das Essanecenter, das im November 2023 eröffnet, werden ein Migros-Partner, die Café-Bäckerei Wüst, die Liechtensteinische Post, die
Centrums Drogerie und das House of Beauty Platz finden.
Visualisierung: zvg
ir wehren uns gegen Falschaussagen»
sinoverband äusserte sich gestern zur Volksabstimmung, die über die Zukunft der Spielbanken Liechtensteins entscheiden wird.
uaderer
die Initiative der IG
ung zum Casinoverandtag
klar abgelehnt
rd das Volk über das
der Spielbanken enteldet
sich der Casinoiechtenstein
zu Wort,
r ein klares Nein einsich
in mehrerer Hinen
ein Verbot ausdem
wehrte sich der
egen «die in der Öfit
getätigten Falsch-
.
bot treibt die
die Illegalität»
e Zahl an Casinos in
tein hat bei vielen ein
n ausgelöst. Der Ca -
nd versteht das», ereinhard
Fischer, Gerer
des Casinoverhtenstein
die gestrige
ientierung in der
tskammer in Schaan.
overbot sei jedoch
endig. «Sowohl das
oratorium der Regiech
die zuvor getroffenahmen
verhindern
re Zunahme der Beverfahren»,
betont
er Markt würde sich
lieren.
ging der Geschäftsf
die Argumente der
ner ein, von denen
ischer einige auch auf
wie Alkohol oder Taden
liessen: «In diechen
hat sich unsere
aft für einen liberalen
ntschieden, bei wel-
Einzelne Verantwortung
trägt.» So wurde von den
Casinogegnern vielfach vorgebracht,
dass die Casinos die
Spielsucht fördern. «Viele namhafte
Experten sehen in einem
Verbot jedoch keine Lösung.»
Laut Fischer treibe es die Spieler
in die Illegalität oder ins
Internet und erziele somit nicht
den gewünschten Effekt. Problematisches
Spielverhalten
kann in physischen Casinos hingegen
wesentlich schneller
identifiziert werden. «Viele hiesige
Casinos bieten nicht alle
Spielangebote an, die möglich
wären», meldet sich auch Kaufmann
zu Wort. Die Risikoeinschätzung
sei im Hinblick auf
den Spielerschutz zu gross. «Wir
wollen keine Türen für dubiose
Aktivitäten öffnen», sagte Kaufmann.
Casinos stehen
«unter enormer Aufsicht»
Die Casinobranche sei zudem
ein streng regulierter Markt.
«Seit 2017 haben wir 18 Gesetzes-
und Verordnungsänderungen
gehabt. Wir stehen unter
einer enormen Aufsicht», betont
Kaufmann. Gleichzeitig
verwies das Vorstandsmitglied
auf die Casinos in Eschen,
Schaan und Vaduz, die noch immer
überprüft werden. Die
stren gen Regulationsmassnahmen
hob auch Reinhard Fischer
im Zusammenhang mit dem
Spielerschutz hervor: «Eine Bewilligungsvoraussetzung
ist der
Spielerschutz, der von den
Regulierungsbehörden
überprüft
wird», erklärt er. Diesen
Schutz nehme man sehr ernst:
«Wir reagieren auf jegliche Hinweise
Dritter. Die betroffene
Person wird dann umgehend
gesperrt und überprüft.» Aufgrund
der gesetzlichen Vorgaben
würden die Casinos jährlich
auch hohe Beträge und personelle
Ressourcen für Präventionsarbeit
ausgeben. All dies
gäbe es bei einem Verbot nicht
mehr. Gleich zeitig zeigte der
Geschäftsführer die Gefahren
beim Online-Spielangebot auf,
das «völlig unkontrolliert» in
Anspruch genommen werden
könne. Hierbei falle die Registrierungspflicht
weg, wonach
man im Internet anonym «zocken»
könne.
Der Geschäftsführer kam
auch auf den wirtschaftlichen
Faktor der Casinos zu sprechen:
«Wir beschäftigen mittlerweile
knapp 500 Mitarbeitende im
Land. Die Investitionen der Casinobetreiber
sind in einem
dreistelligen Millionenbetrag.»
Eine Mehrheit der Wertschöpfung
jener Investitionen blei be
im Land. Zusätzlich hätten die
Liechtensteiner Casinos im
letzten Jahr über 28 Millionen
Franken an Geldspielabgabe
bezahlt, wobei noch die ordentliche
Unternehmensbesteuerung
hinzukomme. «Kein
Wirtschafts bereich in Liechtenstein
wird so stark besteuert wie
die Casinos.»
Verband will wissen,
wie Stimmung beim Volk ist
Um die Meinungsbildung darzustellen,
liess der Casinoverband
eine Umfrage zum Spielbanken-Verbot
durchführen.
«Die konkreten Ergebnisse der
Umfrage wollten wir aber nie
veröffentlichen. Denn egal wie
sie ausfallen, sie werden uns
negativ ausgelegt», erklärte
Kaufmann. Dem Verband war
es wichtig, wie das Stimmungsbild
der Bevölkerung sei, um
sich aktiv in den Meinungsbildungsprozess
einzubringen.
Nun wolle man die Abstimmung
«informativ, sachlich
und faktenbasiert» begleiten.
Der Casinoverband zeigt sich
zuversichtlich: «Wir sind auch
der Meinung, dass wir die besseren
Argumente haben. Ich
denke, die Bürgerinnen und
Bürger werden sehen, dass ein
Verbot nicht die Lösung sein
wird», sagte Kaufmann. Der
Verband sehe in strengeren
Massnahmen eine bessere Alternative.
«Man muss auch erwähnen,
dass die meisten
Menschen kein problematisches
Verhalten an den Tag legen.»
Sprachen für den Casinoverband Liechtenstein: Markus Kaufmann und Reinhard Fischer.
Bild: Nils Vollmar
3
and Liechtensteiner Vaterland I Freitag, 11. November 2022
Auf gutem Kurs trotz Lieferschwierigkeiten und Ve
Mit dem Essanecenter in Eschen eröffnet Stefan Ospelt im kommenden Jahr seine sechste und letzte Superma
Im Jahr 1989 übernahm Stefan
Ospelt die erste Supermarkt-
Filiale in Vaduz. Inzwischen
betreibt er unter dem Motto
«Lebensmittel sind unsere Leidenschaft»
fünf in Schaan,
Balzers, Ruggell, Bad Ragaz
und Grabs – und im nächsten
Jahr kommt eine sechste Filiale
in Eschen dazu.
Rund 1500 Quadratmeter
umfasst das Essanecenter an
der Essanestrasse, dessen Spatenstich
am 25. November 2021
stattfand. Was der Inhaber an
diesem Standort besonders findet?
«Die gute verkehrstechnische
Anbindung an Mauren,
Schaanwald und Nendeln»,
sagt Stefan Ospelt. Zudem befände
sich der Standort zwar
nicht direkt im Zentrum, aber
in der Nähe und stelle einen
wichtigen Knotenpunkt dar.
Lieferschwierigkeiten
und Bauverzögerungen
Zwar war die Eröffnung des Essancenters
für den Sommer
2023 geplant, wie der Inhaber
aber erklärt, führten Lieferschwierigkeiten
und Bauverzögerungen
dazu, dass diese auf
den 10. November 2023 verlegt
wurde. «Dennoch sind wir auf
gutem Kurs.» Derzeit werde
der Rohbau gemacht. Dieser ist
bis Ende Januar fertiggestellt.
«Danach nimmt die Haustechnik
ihre Arbeit auf und die Fenster
werden eingebaut. Ab Mitte
Sommer startet dann der Innenausbau»,
verrät Stefan Ospelt.
Da sich sein Immobilienkonzept
bereits beim Rec in
Ruggell und im Roxy-Markt
Balzers bewährt hat, wird ins
Essanecenter ebenfalls ein Migros-Partner
einziehen sowie
die Café-Bäckerei Wüst, die
Liechtensteinische Post, die
Centrums Drogerie und das
House of Beauty.
Die für ihn sinnvollen
Standorte sind abgedeckt
Auf der oberen Etage werden 16
Eineinhalb- und Zweieinhalb-
Zimmer-Wohnungen realisiert.
Zudem gibt es 40 Aussenparkplätze
und 60 Tiefgaragenplätze.
«Das Herzstück des Gebäudes
wird der 300 Quadratmeter
grosse Innenhof bilden, der sich
über das erste Obergeschoss erstreckt»,
sagt Stefan Ospelt. Die
Fassade des Gebäudes an der
Essanestrasse wird sandbeige
eingefärbt. Und durch die
grosse Verglasung im Erdgeschoss
wird eine gewisse Leichtigkeit
erreicht, die dem schweren
Beton entgegenwirkt, so der
Inhaber. Verstärkt werde diese
durch ein horizontal und vertikal
verlaufendes Relief. Die Frage,
ob er weitere Geschäfte
plant, verneint Ospelt. «Nach
Eschen gibt es keinen
in der Region mehr,
reizt. Die für mich s
Örtlichkeiten sind vo
gedeckt.» Er will sic
auf Verbesserungen
In das Essanecenter, das im November 2023 eröffnet, werden ein Migros-Partner, die Café-Bä
Centrums Drogerie und das House of Beauty Platz finden.
«Wir wehren uns gegen Falschauss
Der Casinoverband äusserte sich gestern zur Volksabstimmung, die über die Zukunft der Spielbanken Liechtenste
Simone Quaderer
Nachdem die Initiative der IG
Volksmeinung zum Casinoverbot
vom Landtag klar abgelehnt
wurde, wird das Volk über das
Schicksal der Spielbanken entscheiden.
Nun meldet sich der Casinoverband
Liechtenstein zu Wort,
der sich für ein klares Nein einsetzt
– und sich in mehrerer Hinsicht
gegen ein Verbot ausspricht.
Zudem wehrte sich der
Verband gegen «die in der Öffentlichkeit
getätigten Falschaussagen».
«Ein Verbot treibt die
Spieler in die Illegalität»
«Die hohe Zahl an Casinos in
Liechtenstein hat bei vielen ein
Unbehagen ausgelöst. Der Ca -
sinoverband versteht das», eröffnete
Reinhard Fischer, Geschäftsführer
des Casinoverbands
Liechtenstein die gestrige
Medienorientierung in der
Wirtschaftskammer in Schaan.
Ein Casinoverbot sei jedoch
nicht notwendig. «Sowohl das
Casino-Moratorium der Regierung
als auch die zuvor getroffenen
Massnahmen verhindern
eine weitere Zunahme der Bewilligungsverfahren»,
betont
Fischer. Der Markt würde sich
selbst regulieren.
Damit ging der Geschäftsführer
auf die Argumente der
Casinogegner ein, von denen
sich laut Fischer einige auch auf
Bereiche wie Alkohol oder Tabak
anwenden liessen: «In diesen
Bereichen hat sich unsere
Gesellschaft für einen liberalen
Zugang entschieden, bei welchem
der Einzelne Verantwortung
trägt.» So wurde von den
Casinogegnern vielfach vorgebracht,
dass die Casinos die
Spielsucht fördern. «Viele namhafte
Experten sehen in einem
Verbot jedoch keine Lösung.»
Laut Fischer treibe es die Spieler
in die Illegalität oder ins
Internet und erziele somit nicht
den gewünschten Effekt. Problematisches
Spielverhalten
kann in physischen Casinos hingegen
wesentlich schneller
identifiziert werden. «Viele hiesige
Casinos bieten nicht alle
Spielangebote an, die möglich
wären», meldet sich auch Kaufmann
zu Wort. Die Risikoeinschätzung
sei im Hinblick auf
den Spielerschutz zu gross. «Wir
wollen keine Türen für dubiose
Aktivitäten öffnen», sagte Kaufmann.
Casinos stehen
«unter enormer Aufsicht»
Die Casinobranche sei zudem
ein streng regulierter Markt.
«Seit 2017 haben wir 18 Gesetzes-
und Verordnungsänderungen
gehabt. Wir stehen unter
einer enormen Aufsicht», betont
Kaufmann. Gleichzeitig
verwies das Vorstandsmitglied
auf die Casinos in Eschen,
Schaan und Vaduz, die noch immer
überprüft werden. Die
stren gen Regulationsmassnahmen
hob auch Reinhard Fischer
im Zusammenhang mit dem
Spielerschutz hervor: «Eine Bewilligungsvoraussetzung
ist der
Spielerschutz, der von den
Regulierungsbehörden
überprüft
wird», erklärt er. Diesen
Schutz nehme man sehr ernst:
«Wir reagieren auf jegliche Hinweise
Dritter. Die betroffene
Person wird dann umgehend
gesperrt und überprüft.» Aufgrund
der gesetzlichen Vorgaben
würden die Casinos jährlich
auch hohe Beträge und personelle
Ressourcen für Präventionsarbeit
ausgeben.
gäbe es bei einem Ver
mehr. Gleich zeitig z
Geschäftsführer die
beim Online-Spielang
das «völlig unkontro
Anspruch genommen
könne. Hierbei falle d
trierungspflicht weg,
man im Internet anon
cken» könne.
Der Geschäftsfüh
auch auf den wirtsch
Faktor der Casinos zu
«Wir beschäftigen mi
knapp 500 Mitarbeit
Land. Die Investitione
sinobetreiber sind i
Sprachen für den Casinoverband Liechtenstein: Markus Kaufmann und Reinhard Fischer.
Bild: N
Inland
Liechten
Auf gutem Kurs trotz Lieferschwierigkeiten und Ve
Mit dem Essanecenter in Eschen eröffnet Stefan Ospelt im kommenden Jahr seine sechste und letzte Superma
Im Jahr 1989 übernahm Stefan
Ospelt die erste Supermarkt-
Filiale in Vaduz. Inzwischen
betreibt er unter dem Motto
«Lebensmittel sind unsere Leidenschaft»
fünf in Schaan,
Balzers, Ruggell, Bad Ragaz
und Grabs – und im nächsten
Jahr kommt eine sechste Filiale
in Eschen dazu.
Rund 1500 Quadratmeter
umfasst das Essanecenter an
der Essanestrasse, dessen Spatenstich
am 25. November 2021
stattfand. Was der Inhaber an
diesem Standort besonders findet?
«Die gute verkehrstechnische
Anbindung an Mauren,
Schaanwald und Nendeln»,
sagt Stefan Ospelt. Zudem befände
sich der Standort zwar
nicht direkt im Zentrum, aber
in der Nähe und stelle einen
wichtigen Knotenpunkt dar.
Lieferschwierigkeiten
und Bauverzögerungen
Zwar war die Eröffnung des Essancenters
für den Sommer
2023 geplant, wie der Inhaber
aber erklärt, führten Lieferschwierigkeiten
und Bauverzögerungen
dazu, dass diese auf
den 10. November 2023 verlegt
wurde. «Dennoch sind wir auf
gutem Kurs.» Derzeit werde
der Rohbau gemacht. Dieser ist
bis Ende Januar fertiggestellt.
«Danach nimmt die Haustechnik
ihre Arbeit auf und die Fenster
werden eingebaut. Ab Mitte
Sommer startet dann der Innenausbau»,
verrät Stefan Ospelt.
Da sich sein Immobilienkonzept
bereits beim Rec in
Ruggell und im Roxy-Markt
Balzers bewährt hat, wird ins
Essanecenter ebenfalls ein Migros-Partner
einziehen sowie
die Café-Bäckerei Wüst, die
Liechtensteinische Post, die
Centrums Drogerie und das
House of Beauty.
Die für ihn sinnvollen
Standorte sind abgedeckt
Auf der oberen Etage werden 16
Eineinhalb- und Zweieinhalb-
Zimmer-Wohnungen realisiert.
Zudem gibt es 40 Aussenparkplätze
und 60 Tiefgaragenplätze.
«Das Herzstück des Gebäudes
wird der 300 Quadratmeter
grosse Innenhof bilden, der sich
über das erste Obergeschoss erstreckt»,
sagt Stefan Ospelt. Die
Fassade des Gebäudes an der
Essanestrasse wird sandbeige
eingefärbt. Und durch die
grosse Verglasung im Erdgeschoss
wird eine gewisse Leichtigkeit
erreicht, die dem schweren
Beton entgegenwirkt, so der
Inhaber. Verstärkt werde diese
durch ein horizontal und vertikal
verlaufendes Relief. Die Frage,
ob er weitere Geschäfte
plant, verneint Ospelt. «Nach
Eschen gibt es keinen
in der Region mehr,
reizt. Die für mich s
Örtlichkeiten sind vo
gedeckt.» Er will sic
auf Verbesserungen
In das Essanecenter, das im November 2023 eröffnet, werden ein Migros-Partner, die Café-Bä
Centrums Drogerie und das House of Beauty Platz finden.
«Wir wehren uns gegen Falschauss
Der Casinoverband äusserte sich gestern zur Volksabstimmung, die über die Zukunft der Spielbanken Liechtenste
Simone Quaderer
Nachdem die Initiative der IG
Volksmeinung zum Casinoverbot
vom Landtag klar abgelehnt
wurde, wird das Volk über das
Schicksal der Spielbanken entscheiden.
Nun meldet sich der Casinoverband
Liechtenstein zu Wort,
der sich für ein klares Nein einsetzt
– und sich in mehrerer Hinsicht
gegen ein Verbot ausspricht.
Zudem wehrte sich der
Verband gegen «die in der Öffentlichkeit
getätigten Falschaussagen».
«Ein Verbot treibt die
Spieler in die Illegalität»
«Die hohe Zahl an Casinos in
Liechtenstein hat bei vielen ein
Unbehagen ausgelöst. Der Ca -
sinoverband versteht das», eröffnete
Reinhard Fischer, Geschäftsführer
des Casinoverbands
Liechtenstein die gestrige
Medienorientierung in der
Wirtschaftskammer in Schaan.
Ein Casinoverbot sei jedoch
nicht notwendig. «Sowohl das
Casino-Moratorium der Regierung
als auch die zuvor getroffenen
Massnahmen verhindern
eine weitere Zunahme der Bewilligungsverfahren»,
betont
Fischer. Der Markt würde sich
selbst regulieren.
Damit ging der Geschäftsführer
auf die Argumente der
Casinogegner ein, von denen
sich laut Fischer einige auch auf
Bereiche wie Alkohol oder Tabak
anwenden liessen: «In diesen
Bereichen hat sich unsere
Gesellschaft für einen liberalen
Zugang entschieden, bei welchem
der Einzelne Verantwortung
trägt.» So wurde von den
Casinogegnern vielfach vorgebracht,
dass die Casinos die
Spielsucht fördern. «Viele namhafte
Experten sehen in einem
Verbot jedoch keine Lösung.»
Laut Fischer treibe es die Spieler
in die Illegalität oder ins
Internet und erziele somit nicht
den gewünschten Effekt. Problematisches
Spielverhalten
kann in physischen Casinos hingegen
wesentlich schneller
identifiziert werden. «Viele hiesige
Casinos bieten nicht alle
Spielangebote an, die möglich
wären», meldet sich auch Kaufmann
zu Wort. Die Risikoeinschätzung
sei im Hinblick auf
den Spielerschutz zu gross. «Wir
wollen keine Türen für dubiose
Aktivitäten öffnen», sagte Kaufmann.
Casinos stehen
«unter enormer Aufsicht»
Die Casinobranche sei zudem
ein streng regulierter Markt.
«Seit 2017 haben wir 18 Gesetzes-
und Verordnungsänderungen
gehabt. Wir stehen unter
einer enormen Aufsicht», betont
Kaufmann. Gleichzeitig
verwies das Vorstandsmitglied
auf die Casinos in Eschen,
Schaan und Vaduz, die noch immer
überprüft werden. Die
stren gen Regulationsmassnahmen
hob auch Reinhard Fischer
im Zusammenhang mit dem
Spielerschutz hervor: «Eine Bewilligungsvoraussetzung
ist der
Spielerschutz, der von den
Regulierungsbehörden
überprüft
wird», erklärt er. Diesen
Schutz nehme man sehr ernst:
«Wir reagieren auf jegliche Hinweise
Dritter. Die betroffene
Person wird dann umgehend
gesperrt und überprüft.» Aufgrund
der gesetzlichen Vorgaben
würden die Casinos jährlich
auch hohe Beträge und personelle
Ressourcen für Präventionsarbeit
ausgeben.
gäbe es bei einem Ver
mehr. Gleich zeitig z
Geschäftsführer die
beim Online-Spielang
das «völlig unkontro
Anspruch genommen
könne. Hierbei falle d
trierungspflicht weg,
man im Internet anon
cken» könne.
Der Geschäftsfüh
auch auf den wirtsch
Faktor der Casinos zu
«Wir beschäftigen mi
knapp 500 Mitarbeit
Land. Die Investitione
sinobetreiber sind i
Sprachen für den Casinoverband Liechtenstein: Markus Kaufmann und Reinhard Fischer.
Bild: N
Inland
Liechten
Auf gutem Kurs trotz Lieferschwierigkeiten und Verzögerungen
Mit dem Essanecenter in Eschen eröffnet Stefan Ospelt im kommenden Jahr seine sechste und letzte Supermarkt-Filiale hierzulande.
Im Jahr 1989 übernahm Stefan
Ospelt die erste Supermarkt-
Filiale in Vaduz. Inzwischen
betreibt er unter dem Motto
«Lebensmittel sind unsere Leidenschaft»
fünf in Schaan,
Balzers, Ruggell, Bad Ragaz
und Grabs – und im nächsten
Jahr kommt eine sechste Filiale
in Eschen dazu.
Rund 1500 Quadratmeter
umfasst das Essanecenter an
der Essanestrasse, dessen Spatenstich
am 25. November 2021
stattfand. Was der Inhaber an
diesem Standort besonders findet?
«Die gute verkehrstechnische
Anbindung an Mauren,
Schaanwald und Nendeln»,
sagt Stefan Ospelt. Zudem befände
sich der Standort zwar
nicht direkt im Zentrum, aber
in der Nähe und stelle einen
wichtigen Knotenpunkt dar.
Lieferschwierigkeiten
und Bauverzögerungen
Zwar war die Eröffnung des Essancenters
für den Sommer
2023 geplant, wie der Inhaber
aber erklärt, führten Lieferschwierigkeiten
und Bauverzögerungen
dazu, dass diese auf
den 10. November 2023 verlegt
wurde. «Dennoch sind wir auf
gutem Kurs.» Derzeit werde
der Rohbau gemacht. Dieser ist
bis Ende Januar fertiggestellt.
«Danach nimmt die Haustechnik
ihre Arbeit auf und die Fenster
werden eingebaut. Ab Mitte
Sommer startet dann der Innenausbau»,
verrät Stefan Ospelt.
Da sich sein Immobilienkonzept
bereits beim Rec in
Ruggell und im Roxy-Markt
Balzers bewährt hat, wird ins
Essanecenter ebenfalls ein Migros-Partner
einziehen sowie
die Café-Bäckerei Wüst, die
Liechtensteinische Post, die
Centrums Drogerie und das
House of Beauty.
Die für ihn sinnvollen
Standorte sind abgedeckt
Auf der oberen Etage werden 16
Eineinhalb- und Zweieinhalb-
Zimmer-Wohnungen realisiert.
Zudem gibt es 40 Aussenparkplätze
und 60 Tiefgaragenplätze.
«Das Herzstück des Gebäudes
wird der 300 Quadratmeter
grosse Innenhof bilden, der sich
über das erste Obergeschoss erstreckt»,
sagt Stefan Ospelt. Die
Fassade des Gebäudes an der
Essanestrasse wird sandbeige
eingefärbt. Und durch die
grosse Verglasung im Erdgeschoss
wird eine gewisse Leichtigkeit
erreicht, die dem schweren
Beton entgegenwirkt, so der
Inhaber. Verstärkt werde diese
durch ein horizontal und vertikal
verlaufendes Relief. Die Frage,
ob er weitere Geschäfte
plant, verneint Ospelt. «Nach
Eschen gibt es keinen Standort
in der Region mehr, der mich
reizt. Die für mich sinnvollen
Örtlichkeiten sind vorerst ab -
gedeckt.» Er will sich künftig
auf Verbesserungen und Mo -
der nisierungen an den bestehenden
Standorten konzentrieren.
«Dort, wo diese nötig erscheinen
und sinnvoll sind.»
Bianca Cortese
In das Essanecenter, das im November 2023 eröffnet, werden ein Migros-Partner, die Café-Bäckerei Wüst, die Liechtensteinische Post, die
Centrums Drogerie und das House of Beauty Platz finden.
Visualisierung: zvg
«Wir wehren uns gegen Falschaussagen»
Der Casinoverband äusserte sich gestern zur Volksabstimmung, die über die Zukunft der Spielbanken Liechtensteins entscheiden wird.
Simone Quaderer
Nachdem die Initiative der IG
Volksmeinung zum Casinoverbot
vom Landtag klar abgelehnt
wurde, wird das Volk über das
Schicksal der Spielbanken entscheiden.
Nun meldet sich der Casinoverband
Liechtenstein zu Wort,
der sich für ein klares Nein einsetzt
– und sich in mehrerer Hinsicht
gegen ein Verbot ausspricht.
Zudem wehrte sich der
Verband gegen «die in der Öffentlichkeit
getätigten Falschaussagen».
«Ein Verbot treibt die
Spieler in die Illegalität»
«Die hohe Zahl an Casinos in
Liechtenstein hat bei vielen ein
Unbehagen ausgelöst. Der Ca -
sinoverband versteht das», eröffnete
Reinhard Fischer, Geschäftsführer
des Casinoverbands
Liechtenstein die gestrige
Medienorientierung in der
Wirtschaftskammer in Schaan.
Ein Casinoverbot sei jedoch
nicht notwendig. «Sowohl das
Casino-Moratorium der Regierung
als auch die zuvor getroffenen
Massnahmen verhindern
eine weitere Zunahme der Bewilligungsverfahren»,
betont
Fischer. Der Markt würde sich
selbst regulieren.
Damit ging der Geschäftsführer
auf die Argumente der
Casinogegner ein, von denen
sich laut Fischer einige auch auf
Bereiche wie Alkohol oder Tabak
anwenden liessen: «In diesen
Bereichen hat sich unsere
Gesellschaft für einen liberalen
Zugang entschieden, bei welchem
der Einzelne Verantwortung
trägt.» So wurde von den
Casinogegnern vielfach vorgebracht,
dass die Casinos die
Spielsucht fördern. «Viele namhafte
Experten sehen in einem
Verbot jedoch keine Lösung.»
Laut Fischer treibe es die Spieler
in die Illegalität oder ins
Internet und erziele somit nicht
den gewünschten Effekt. Problematisches
Spielverhalten
kann in physischen Casinos hingegen
wesentlich schneller
identifiziert werden. «Viele hiesige
Casinos bieten nicht alle
Spielangebote an, die möglich
wären», meldet sich auch Kaufmann
zu Wort. Die Risikoeinschätzung
sei im Hinblick auf
den Spielerschutz zu gross. «Wir
wollen keine Türen für dubiose
Aktivitäten öffnen», sagte Kaufmann.
Casinos stehen
«unter enormer Aufsicht»
Die Casinobranche sei zudem
ein streng regulierter Markt.
«Seit 2017 haben wir 18 Gesetzes-
und Verordnungsänderungen
gehabt. Wir stehen unter
einer enormen Aufsicht», betont
Kaufmann. Gleichzeitig
verwies das Vorstandsmitglied
auf die Casinos in Eschen,
Schaan und Vaduz, die noch immer
überprüft werden. Die
stren gen Regulationsmassnahmen
hob auch Reinhard Fischer
im Zusammenhang mit dem
Spielerschutz hervor: «Eine Bewilligungsvoraussetzung
ist der
Spielerschutz, der von den
Regulierungsbehörden
überprüft
wird», erklärt er. Diesen
Schutz nehme man sehr ernst:
«Wir reagieren auf jegliche Hinweise
Dritter. Die betroffene
Person wird dann umgehend
gesperrt und überprüft.» Aufgrund
der gesetzlichen Vorgaben
würden die Casinos jährlich
auch hohe Beträge und personelle
Ressourcen für Präventionsarbeit
ausgeben. All dies
gäbe es bei einem Verbot nicht
mehr. Gleich zeitig zeigte der
Geschäftsführer die Gefahren
beim Online-Spielangebot auf,
das «völlig unkontrolliert» in
Anspruch genommen werden
könne. Hierbei falle die Registrierungspflicht
weg, wonach
man im Internet anonym «zocken»
könne.
Der Geschäftsführer kam
auch auf den wirtschaftlichen
Faktor der Casinos zu sprechen:
«Wir beschäftigen mittlerweile
knapp 500 Mitarbeitende im
Land. Die Investitionen der Casinobetreiber
sind in einem
dreistelligen Millionenbetrag.»
Eine Mehrheit der Wertschöpfung
jener Investitionen blei be
im Land. Zusätzlich hätten die
Liechtensteiner Casinos im
letzten Jahr über 28 Millionen
Franken an Geldspielabgabe
bezahlt, wobei noch die ordentliche
Unternehmensbesteuerung
hinzukomme. «Kein
Wirtschafts bereich in Liechtenstein
wird so stark besteuert wie
die Casinos.»
Verband will wissen,
wie Stimmung beim Volk ist
Um die Meinungsbildung darzustellen,
liess der Casinoverband
eine Umfrage zum Spielbanken-Verbot
durchführen.
«Die konkreten Ergebnisse der
Umfrage wollten wir aber nie
veröffentlichen. Denn egal wie
sie ausfallen, sie werden uns
negativ ausgelegt», erklärte
Kaufmann. Dem Verband war
es wichtig, wie das Stimmungsbild
der Bevölkerung sei, um
sich aktiv in den Meinungsbildungsprozess
einzubringen.
Nun wolle man die Abstimmung
«informativ, sachlich
und faktenbasiert» begleiten.
Der Casinoverband zeigt sich
zuversichtlich: «Wir sind auch
der Meinung, dass wir die besseren
Argumente haben. Ich
denke, die Bürgerinnen und
Bürger werden sehen, dass ein
Verbot nicht die Lösung sein
wird», sagte Kaufmann. Der
Verband sehe in strengeren
Massnahmen eine bessere Alternative.
«Man muss auch erwähnen,
dass die meisten
Menschen kein problematisches
Verhalten an den Tag legen.»
Sprachen für den Casinoverband Liechtenstein: Markus Kaufmann und Reinhard Fischer.
Bild: Nils Vollmar
3
Inland Liechtensteiner Vaterland I Freitag, 11. November 2022
Auf gutem Kurs trotz Lieferschwierigkeiten und Verzögerunge
Mit dem Essanecenter in Eschen eröffnet Stefan Ospelt im kommenden Jahr seine sechste und letzte Supermarkt-Filiale hierzulande.
Im Jahr 1989 übernahm Stefan
Ospelt die erste Supermarkt-
Filiale in Vaduz. Inzwischen
betreibt er unter dem Motto
«Lebensmittel sind unsere Leidenschaft»
fünf in Schaan,
Balzers, Ruggell, Bad Ragaz
und Grabs – und im nächsten
Jahr kommt eine sechste Filiale
in Eschen dazu.
Rund 1500 Quadratmeter
umfasst das Essanecenter an
der Essanestrasse, dessen Spatenstich
am 25. November 2021
stattfand. Was der Inhaber an
diesem Standort besonders findet?
«Die gute verkehrstechnische
Anbindung an Mauren,
Schaanwald und Nendeln»,
sagt Stefan Ospelt. Zudem befände
sich der Standort zwar
nicht direkt im Zentrum, aber
in der Nähe und stelle einen
wichtigen Knotenpunkt dar.
Lieferschwierigkeiten
und Bauverzögerungen
Zwar war die Eröffnung des Essancenters
für den Sommer
2023 geplant, wie der Inhaber
aber erklärt, führten Lieferschwierigkeiten
und Bauverzögerungen
dazu, dass diese auf
den 10. November 2023 verlegt
wurde. «Dennoch sind wir auf
gutem Kurs.» Derzeit werde
der Rohbau gemacht. Dieser ist
bis Ende Januar fertiggestellt.
«Danach nimmt die Haustechnik
ihre Arbeit auf und die Fenster
werden eingebaut. Ab Mitte
Sommer startet dann der Innenausbau»,
verrät Stefan Ospelt.
Da sich sein Immobilienkonzept
bereits beim Rec in
Ruggell und im Roxy-Markt
Balzers bewährt hat, wird ins
Essanecenter ebenfalls ein Migros-Partner
einziehen sowie
die Café-Bäckerei Wüst, die
Liechtensteinische Post, die
Centrums Drogerie und das
House of Beauty.
Die für ihn sinnvollen
Standorte sind abgedeckt
Auf der oberen Etage werden 16
Eineinhalb- und Zweieinhalb-
Zimmer-Wohnungen realisiert.
Zudem gibt es 40 Aussenparkplätze
und 60 Tiefgaragenplätze.
«Das Herzstück des Gebäudes
wird der 300 Quadratmeter
grosse Innenhof bilden, der sich
über das erste Obergeschoss erstreckt»,
sagt Stefan Ospelt. Die
Fassade des Gebäudes an der
Essanestrasse wird sandbeige
eingefärbt. Und durch die
grosse Verglasung im Erdgeschoss
wird eine gewisse Leichtigkeit
erreicht, die dem schweren
Beton entgegenwirkt, so der
Inhaber. Verstärkt werde diese
durch ein horizontal und vertikal
verlaufendes Relief. Die Frage,
ob er weitere Geschäfte
plant, verneint Ospelt. «Nach
Eschen gibt es keinen Standort
in der Region mehr, der mich
reizt. Die für mich sinnvollen
Örtlichkeiten sind vorerst ab -
gedeckt.» Er will sich künftig
auf Verbesserungen und Mo -
der nisierungen an d
henden Standorten ko
ren. «Dort, wo diese
scheinen und sinnvoll
Bianca Cortese
In das Essanecenter, das im November 2023 eröffnet, werden ein Migros-Partner, die Café-Bäckerei Wüst, die Liechtensteinische
Centrums Drogerie und das House of Beauty Platz finden.
Visuali
Spieler in die Illegalität»
«Die hohe Zahl an Casinos in
Liechtenstein hat bei vielen ein
Unbehagen ausgelöst. Der Ca -
sinoverband versteht das», eröffnete
Reinhard Fischer, Geschäftsführer
des Casinoverbands
Liechtenstein die gestrige
Medienorientierung in der
Wirtschaftskammer in Schaan.
Ein Casinoverbot sei jedoch
nicht notwendig. «Sowohl das
Casino-Moratorium der Regierung
als auch die zuvor getroffenen
Massnahmen verhindern
eine weitere Zunahme der Bewilligungsverfahren»,
betont
Fischer. Der Markt würde sich
selbst regulieren.
Damit ging der Geschäftsführer
auf die Argumente der
Casinogegner ein, von denen
sich laut Fischer einige auch auf
Bereiche wie Alkohol oder Tabak
anwenden liessen: «In diesen
Bereichen hat sich unsere
Gesellschaft für einen liberalen
Zugang entschieden, bei welchem
der Einzelne Verantwortung
trägt.» So wurde von den
Casinogegnern vielfach vorgebracht,
dass die Casinos die
Spielsucht fördern. «Viele namhafte
Experten sehen in einem
Verbot jedoch keine Lösung.»
Laut Fischer treibe es die Spieler
in die Illegalität oder ins
Internet und erziele somit nicht
den gewünschten Effekt. Problematisches
Spielverhalten
kann in physischen Casinos hingegen
wesentlich schneller
identifiziert werden. «Viele hiesige
Casinos bieten nicht alle
Spielangebote an, die möglich
wären», meldet sich auch Kaufmann
zu Wort. Die Risikoeinschätzung
sei im Hinblick auf
den Spielerschutz zu gross. «Wir
wollen keine Türen für dubiose
Aktivitäten öffnen», sagte Kaufmann.
Casinos stehen
«unter enormer Aufsicht»
Die Casinobranche sei zudem
ein streng regulierter Markt.
«Seit 2017 haben wir 18 Gesetzes-
und Verordnungsänderungen
gehabt. Wir stehen unter
einer enormen Aufsicht», betont
Kaufmann. Gleichzeitig
verwies das Vorstandsmitglied
auf die Casinos in Eschen,
Schaan und Vaduz, die noch immer
überprüft werden. Die
stren gen Regulationsmassnahmen
hob auch Reinhard Fischer
im Zusammenhang mit dem
Spielerschutz hervor: «Eine Bewilligungsvoraussetzung
ist der
Spielerschutz, der von den
Regulierungsbehörden
überprüft
wird», erklärt er. Diesen
Schutz nehme man sehr ernst:
«Wir reagieren auf jegliche Hinweise
Dritter. Die betroffene
Person wird dann umgehend
gesperrt und überprüft.» Aufgrund
der gesetzlichen Vorgaben
würden die Casinos jährlich
auch hohe Beträge und personelle
Ressourcen für Präventionsarbeit
ausgeben. All dies
gäbe es bei einem Verbot nicht
mehr. Gleich zeitig zeigte der
Geschäftsführer die Gefahren
beim Online-Spielangebot auf,
das «völlig unkontrolliert» in
Anspruch genommen werden
könne. Hierbei falle die Registrierungspflicht
weg, wonach
man im Internet anonym «zocken»
könne.
Der Geschäftsführer kam
auch auf den wirtschaftlichen
Faktor der Casinos zu sprechen:
«Wir beschäftigen mittlerweile
knapp 500 Mitarbeitende im
Land. Die Investitionen der Casinobetreiber
sind in einem
banken-Verbot
dur
«Die konkreten Ergeb
Umfrage wollten wir
veröffentlichen. Denn
sie ausfallen, sie we
negativ
ausgelegt»,
Kaufmann. Dem Ver
es wichtig, wie das Sti
bild der Bevölkerung
sich aktiv in den Mei
dungsprozess einzubr
Nun wolle man di
mung «informativ,
und faktenbasiert» b
Der Casinoverband z
zuversichtlich: «Wir
der Meinung, dass wi
seren Argumente ha
denke, die Bürgerin
Bürger werden sehen
Verbot nicht die Lös
wird», sagte Kaufm
Verband sehe in st
Massnahmen eine be
ternative. «Man mus
wähnen, dass die
Menschen kein pro
sches Verhalten an de
gen.»
Sprachen für den Casinoverband Liechtenstein: Markus Kaufmann und Reinhard Fischer.
Bild: Nils Vollmar
Auf gutem Kurs trotz Lieferschwierigkeiten und Ve
Mit dem Essanecenter in Eschen eröffnet Stefan Ospelt im kommenden Jahr seine sechste und letzte Superma
Im Jahr 1989 übernahm Stefan
Ospelt die erste Supermarkt-
Filiale in Vaduz. Inzwischen
betreibt er unter dem Motto
«Lebensmittel sind unsere Leidenschaft»
fünf in Schaan,
Balzers, Ruggell, Bad Ragaz
und Grabs – und im nächsten
Jahr kommt eine sechste Filiale
in Eschen dazu.
Rund 1500 Quadratmeter
umfasst das Essanecenter an
der Essanestrasse, dessen Spatenstich
am 25. November 2021
stattfand. Was der Inhaber an
diesem Standort besonders findet?
«Die gute verkehrstechnische
Anbindung an Mauren,
Schaanwald und Nendeln»,
sagt Stefan Ospelt. Zudem befände
sich der Standort zwar
nicht direkt im Zentrum, aber
in der Nähe und stelle einen
wichtigen Knotenpunkt dar.
Lieferschwierigkeiten
und Bauverzögerungen
Zwar war die Eröffnung des Essancenters
für den Sommer
2023 geplant, wie der Inhaber
aber erklärt, führten Lieferschwierigkeiten
und Bauverzögerungen
dazu, dass diese auf
den 10. November 2023 verlegt
wurde. «Dennoch sind wir auf
gutem Kurs.» Derzeit werde
der Rohbau gemacht. Dieser ist
bis Ende Januar fertiggestellt.
«Danach nimmt die Haustechnik
ihre Arbeit auf und die Fenster
werden eingebaut. Ab Mitte
Sommer startet dann der Innenausbau»,
verrät Stefan Ospelt.
Da sich sein Immobilienkonzept
bereits beim Rec in
Ruggell und im Roxy-Markt
Balzers bewährt hat, wird ins
Essanecenter ebenfalls ein Migros-Partner
einziehen sowie
die Café-Bäckerei Wüst, die
Liechtensteinische Post, die
Centrums Drogerie und das
House of Beauty.
Die für ihn sinnvollen
Standorte sind abgedeckt
Auf der oberen Etage werden 16
Eineinhalb- und Zweieinhalb-
Zimmer-Wohnungen realisiert.
Zudem gibt es 40 Aussenparkplätze
und 60 Tiefgaragenplätze.
«Das Herzstück des Gebäudes
wird der 300 Quadratmeter
grosse Innenhof bilden, der sich
über das erste Obergeschoss erstreckt»,
sagt Stefan Ospelt. Die
Fassade des Gebäudes an der
Essanestrasse wird sandbeige
eingefärbt. Und durch die
grosse Verglasung im Erdgeschoss
wird eine gewisse Leichtigkeit
erreicht, die dem schweren
Beton entgegenwirkt, so der
Inhaber. Verstärkt werde diese
durch ein horizontal und vertikal
verlaufendes Relief. Die Frage,
ob er weitere Geschäfte
plant, verneint Ospelt. «Nach
Eschen gibt es keinen
in der Region mehr,
reizt. Die für mich s
Örtlichkeiten sind vo
gedeckt.» Er will sic
auf Verbesserungen
In das Essanecenter, das im November 2023 eröffnet, werden ein Migros-Partner, die Café-Bä
Centrums Drogerie und das House of Beauty Platz finden.
scheiden.
Nun meldet sich der Casinoverband
Liechtenstein zu Wort,
der sich für ein klares Nein einsetzt
– und sich in mehrerer Hinsicht
gegen ein Verbot ausspricht.
Zudem wehrte sich der
Verband gegen «die in der Öffentlichkeit
getätigten Falschaussagen».
«Ein Verbot treibt die
Spieler in die Illegalität»
«Die hohe Zahl an Casinos in
Liechtenstein hat bei vielen ein
Unbehagen ausgelöst. Der Ca -
sinoverband versteht das», eröffnete
Reinhard Fischer, Geschäftsführer
des Casinoverbands
Liechtenstein die gestrige
Medienorientierung in der
Wirtschaftskammer in Schaan.
Ein Casinoverbot sei jedoch
nicht notwendig. «Sowohl das
Casino-Moratorium der Regierung
als auch die zuvor getroffenen
Massnahmen verhindern
eine weitere Zunahme der Bewilligungsverfahren»,
betont
Fischer. Der Markt würde sich
selbst regulieren.
Damit ging der Geschäftsführer
auf die Argumente der
Casinogegner ein, von denen
sich laut Fischer einige auch auf
Bereiche wie Alkohol oder Tabak
anwenden liessen: «In diesen
Bereichen hat sich unsere
Gesellschaft für einen liberalen
Zugang entschieden, bei welchem
der Einzelne Verantwortung
trägt.» So wurde von den
Casinogegnern vielfach vorgebracht,
dass die Casinos die
Spielsucht fördern. «Viele namhafte
Experten sehen in einem
Verbot jedoch keine Lösung.»
Laut Fischer treibe es die Spieler
in die Illegalität oder ins
Internet und erziele somit nicht
den gewünschten Effekt. Problematisches
Spielverhalten
kann in physischen Casinos hingegen
wesentlich schneller
identifiziert werden. «Viele hiesige
Casinos bieten nicht alle
Spielangebote an, die möglich
wären», meldet sich auch Kaufmann
zu Wort. Die Risikoeinschätzung
sei im Hinblick auf
den Spielerschutz zu gross. «Wir
wollen keine Türen für dubiose
Aktivitäten öffnen», sagte Kaufmann.
Casinos stehen
«unter enormer Aufsicht»
Die Casinobranche sei zudem
ein streng regulierter Markt.
«Seit 2017 haben wir 18 Gesetzes-
und Verordnungsänderungen
gehabt. Wir stehen unter
einer enormen Aufsicht», betont
Kaufmann. Gleichzeitig
verwies das Vorstandsmitglied
auf die Casinos in Eschen,
Schaan und Vaduz, die noch immer
überprüft werden. Die
stren gen Regulationsmassnahmen
hob auch Reinhard Fischer
im Zusammenhang mit dem
Spielerschutz hervor: «Eine Bewilligungsvoraussetzung
ist der
Spielerschutz, der von den
Regulierungsbehörden
überprüft
wird», erklärt er. Diesen
Schutz nehme man sehr ernst:
«Wir reagieren auf jegliche Hinweise
Dritter. Die betroffene
Person wird dann umgehend
gesperrt und überprüft.» Aufgrund
der gesetzlichen Vorgaben
würden die Casinos jährlich
auch hohe Beträge und personelle
Ressourcen für Präventionsarbeit
ausgeben.
gäbe es bei einem Ve
mehr. Gleich zeitig z
Geschäftsführer die
beim Online-Spielang
das «völlig unkontro
Anspruch genommen
könne. Hierbei falle d
trierungspflicht weg,
man im Internet ano
cken» könne.
Der Geschäftsfüh
auch auf den wirtsch
Faktor der Casinos zu
«Wir beschäftigen mi
knapp 500 Mitarbei
Land. Die Investitione
sinobetreiber sind i
Sprachen für den Casinoverband Liechtenstein: Markus Kaufmann und Reinhard Fischer.
Bild:
Auf gutem Kurs trotz Lieferschwierigkeiten und Verzögerunge
Mit dem Essanecenter in Eschen eröffnet Stefan Ospelt im kommenden Jahr seine sechste und letzte Supermarkt-Filiale hierzulande.
Im Jahr 1989 übernahm Stefan
Ospelt die erste Supermarkt-
Filiale in Vaduz. Inzwischen
betreibt er unter dem Motto
«Lebensmittel sind unsere Leidenschaft»
fünf in Schaan,
Balzers, Ruggell, Bad Ragaz
und Grabs – und im nächsten
Jahr kommt eine sechste Filiale
in Eschen dazu.
Rund 1500 Quadratmeter
umfasst das Essanecenter an
der Essanestrasse, dessen Spatenstich
am 25. November 2021
stattfand. Was der Inhaber an
diesem Standort besonders findet?
«Die gute verkehrstechnische
Anbindung an Mauren,
Schaanwald und Nendeln»,
sagt Stefan Ospelt. Zudem befände
sich der Standort zwar
nicht direkt im Zentrum, aber
in der Nähe und stelle einen
wichtigen Knotenpunkt dar.
Lieferschwierigkeiten
und Bauverzögerungen
Zwar war die Eröffnung des Essancenters
für den Sommer
2023 geplant, wie der Inhaber
aber erklärt, führten Lieferschwierigkeiten
und Bauverzögerungen
dazu, dass diese auf
den 10. November 2023 verlegt
wurde. «Dennoch sind wir auf
gutem Kurs.» Derzeit werde
der Rohbau gemacht. Dieser ist
bis Ende Januar fertiggestellt.
«Danach nimmt die Haustechnik
ihre Arbeit auf und die Fenster
werden eingebaut. Ab Mitte
Sommer startet dann der Innenausbau»,
verrät Stefan Ospelt.
Da sich sein Immobilienkonzept
bereits beim Rec in
Ruggell und im Roxy-Markt
Balzers bewährt hat, wird ins
Essanecenter ebenfalls ein Migros-Partner
einziehen sowie
die Café-Bäckerei Wüst, die
Liechtensteinische Post, die
Centrums Drogerie und das
House of Beauty.
Die für ihn sinnvollen
Standorte sind abgedeckt
Auf der oberen Etage werden 16
Eineinhalb- und Zweieinhalb-
Zimmer-Wohnungen realisiert.
Zudem gibt es 40 Aussenparkplätze
und 60 Tiefgaragenplätze.
«Das Herzstück des Gebäudes
wird der 300 Quadratmeter
grosse Innenhof bilden, der sich
über das erste Obergeschoss erstreckt»,
sagt Stefan Ospelt. Die
Fassade des Gebäudes an der
Essanestrasse wird sandbeige
eingefärbt. Und durch die
grosse Verglasung im Erdgeschoss
wird eine gewisse Leichtigkeit
erreicht, die dem schweren
Beton entgegenwirkt, so der
Inhaber. Verstärkt werde diese
durch ein horizontal und vertikal
verlaufendes Relief. Die Frage,
ob er weitere Geschäfte
plant, verneint Ospelt. «Nach
Eschen gibt es keinen Standort
in der Region mehr, der mich
reizt. Die für mich sinnvollen
Örtlichkeiten sind vorerst ab -
gedeckt.» Er will sich künftig
auf Verbesserungen und Mo -
der nisierungen an d
henden Standorten ko
ren. «Dort, wo diese
scheinen und sinnvoll
Bianca Cortese
In das Essanecenter, das im November 2023 eröffnet, werden ein Migros-Partner, die Café-Bäckerei Wüst, die Liechtensteinische
Centrums Drogerie und das House of Beauty Platz finden.
Visuali
«Wir wehren uns gegen Falschaussagen»
Der Casinoverband äusserte sich gestern zur Volksabstimmung, die über die Zukunft der Spielbanken Liechtensteins entscheiden wird.
Simone Quaderer
Nachdem die Initiative der IG
Volksmeinung zum Casinoverbot
vom Landtag klar abgelehnt
wurde, wird das Volk über das
Schicksal der Spielbanken entscheiden.
Nun meldet sich der Casinoverband
Liechtenstein zu Wort,
der sich für ein klares Nein einsetzt
– und sich in mehrerer Hinsicht
gegen ein Verbot ausspricht.
Zudem wehrte sich der
Verband gegen «die in der Öffentlichkeit
getätigten Falschaussagen».
«Ein Verbot treibt die
Spieler in die Illegalität»
«Die hohe Zahl an Casinos in
Liechtenstein hat bei vielen ein
Unbehagen ausgelöst. Der Ca -
sinoverband versteht das», eröffnete
Reinhard Fischer, Geschäftsführer
des Casinoverbands
Liechtenstein die gestrige
Medienorientierung in der
Wirtschaftskammer in Schaan.
Ein Casinoverbot sei jedoch
nicht notwendig. «Sowohl das
Casino-Moratorium der Regierung
als auch die zuvor getroffenen
Massnahmen verhindern
eine weitere Zunahme der Bewilligungsverfahren»,
betont
Fischer. Der Markt würde sich
selbst regulieren.
Damit ging der Geschäftsführer
auf die Argumente der
Casinogegner ein, von denen
sich laut Fischer einige auch auf
Bereiche wie Alkohol oder Tabak
anwenden liessen: «In diesen
Bereichen hat sich unsere
Gesellschaft für einen liberalen
Zugang entschieden, bei welchem
der Einzelne Verantwortung
trägt.» So wurde von den
Casinogegnern vielfach vorgebracht,
dass die Casinos die
Spielsucht fördern. «Viele namhafte
Experten sehen in einem
Verbot jedoch keine Lösung.»
Laut Fischer treibe es die Spieler
in die Illegalität oder ins
Internet und erziele somit nicht
den gewünschten Effekt. Problematisches
Spielverhalten
kann in physischen Casinos hingegen
wesentlich schneller
identifiziert werden. «Viele hiesige
Casinos bieten nicht alle
Spielangebote an, die möglich
wären», meldet sich auch Kaufmann
zu Wort. Die Risikoeinschätzung
sei im Hinblick auf
den Spielerschutz zu gross. «Wir
wollen keine Türen für dubiose
Aktivitäten öffnen», sagte Kaufmann.
Casinos stehen
«unter enormer Aufsicht»
Die Casinobranche sei zudem
ein streng regulierter Markt.
«Seit 2017 haben wir 18 Gesetzes-
und Verordnungsänderungen
gehabt. Wir stehen unter
einer enormen Aufsicht», betont
Kaufmann. Gleichzeitig
verwies das Vorstandsmitglied
auf die Casinos in Eschen,
Schaan und Vaduz, die noch immer
überprüft werden. Die
stren gen Regulationsmassnahmen
hob auch Reinhard Fischer
im Zusammenhang mit dem
Spielerschutz hervor: «Eine Bewilligungsvoraussetzung
ist der
Spielerschutz, der von den
Regulierungsbehörden
überprüft
wird», erklärt er. Diesen
Schutz nehme man sehr ernst:
«Wir reagieren auf jegliche Hinweise
Dritter. Die betroffene
Person wird dann umgehend
gesperrt und überprüft.» Aufgrund
der gesetzlichen Vorgaben
würden die Casinos jährlich
auch hohe Beträge und personelle
Ressourcen für Präventionsarbeit
ausgeben. All dies
gäbe es bei einem Verbot nicht
mehr. Gleich zeitig zeigte der
Geschäftsführer die Gefahren
beim Online-Spielangebot auf,
das «völlig unkontrolliert» in
Anspruch genommen werden
könne. Hierbei falle die Registrierungspflicht
weg, wonach
man im Internet anonym «zocken»
könne.
Der Geschäftsführer kam
auch auf den wirtschaftlichen
Faktor der Casinos zu sprechen:
«Wir beschäftigen mittlerweile
knapp 500 Mitarbeitende im
Land. Die Investitionen der Casinobetreiber
sind in einem
dreistelligen Millione
Eine Mehrheit der W
fung jener Investition
im Land. Zusätzlich h
Liechtensteiner
Cas
letzten Jahr über 28
Franken an Geldsp
bezahlt, wobei noch d
liche
Unternehmen
rung
hinzukomme
Wirtschafts bereich in
stein wird so stark bes
die Casinos.»
Verband will wissen
wie Stimmung beim
Um die Meinungsbild
zustellen, liess der C
band eine Umfrage z
banken-Verbot
dur
«Die konkreten Ergeb
Umfrage wollten wir
veröffentlichen. Denn
sie ausfallen, sie we
negativ
ausgelegt»,
Kaufmann. Dem Ver
es wichtig, wie das Sti
bild der Bevölkerung
sich aktiv in den Mei
dungsprozess einzubr
Nun wolle man di
mung «informativ,
und faktenbasiert» b
Der Casinoverband z
zuversichtlich: «Wir
der Meinung, dass wi
seren Argumente ha
denke, die Bürgerin
Bürger werden sehen
Verbot nicht die Lös
wird», sagte Kaufm
Verband sehe in st
Massnahmen eine be
ternative. «Man mus
wähnen, dass die
Menschen kein pro
sches Verhalten an de
gen.»
Sprachen für den Casinoverband Liechtenstein: Markus Kaufmann und Reinhard Fischer.
Bild: Nils Vollmar
Auf gutem Kurs trotz Lieferschwierigkeiten und Verzögerungen
Mit dem Essanecenter in Eschen eröffnet Stefan Ospelt im kommenden Jahr seine sechste und letzte Supermarkt-Filiale hierzulande.
Im Jahr 1989 übernahm Stefan
Ospelt die erste Supermarkt-
Filiale in Vaduz. Inzwischen
betreibt er unter dem Motto
«Lebensmittel sind unsere Leidenschaft»
fünf in Schaan,
Balzers, Ruggell, Bad Ragaz
und Grabs – und im nächsten
Jahr kommt eine sechste Filiale
in Eschen dazu.
Rund 1500 Quadratmeter
umfasst das Essanecenter an
der Essanestrasse, dessen Spatenstich
am 25. November 2021
stattfand. Was der Inhaber an
diesem Standort besonders findet?
«Die gute verkehrstechnische
Anbindung an Mauren,
Schaanwald und Nendeln»,
sagt Stefan Ospelt. Zudem befände
sich der Standort zwar
nicht direkt im Zentrum, aber
in der Nähe und stelle einen
wichtigen Knotenpunkt dar.
Lieferschwierigkeiten
und Bauverzögerungen
Zwar war die Eröffnung des Essancenters
für den Sommer
2023 geplant, wie der Inhaber
aber erklärt, führten Lieferschwierigkeiten
und Bauverzögerungen
dazu, dass diese auf
den 10. November 2023 verlegt
wurde. «Dennoch sind wir auf
gutem Kurs.» Derzeit werde
der Rohbau gemacht. Dieser ist
bis Ende Januar fertiggestellt.
«Danach nimmt die Haustechnik
ihre Arbeit auf und die Fenster
werden eingebaut. Ab Mitte
Sommer startet dann der Innenausbau»,
verrät Stefan Ospelt.
Da sich sein Immobilienkonzept
bereits beim Rec in
Ruggell und im Roxy-Markt
Balzers bewährt hat, wird ins
Essanecenter ebenfalls ein Migros-Partner
einziehen sowie
die Café-Bäckerei Wüst, die
Liechtensteinische Post, die
Centrums Drogerie und das
House of Beauty.
Die für ihn sinnvollen
Standorte sind abgedeckt
Auf der oberen Etage werden 16
Eineinhalb- und Zweieinhalb-
Zimmer-Wohnungen realisiert.
Zudem gibt es 40 Aussenparkplätze
und 60 Tiefgaragenplätze.
«Das Herzstück des Gebäudes
wird der 300 Quadratmeter
grosse Innenhof bilden, der sich
über das erste Obergeschoss erstreckt»,
sagt Stefan Ospelt. Die
Fassade des Gebäudes an der
Essanestrasse wird sandbeige
eingefärbt. Und durch die
grosse Verglasung im Erdgeschoss
wird eine gewisse Leichtigkeit
erreicht, die dem schweren
Beton entgegenwirkt, so der
Inhaber. Verstärkt werde diese
durch ein horizontal und vertikal
verlaufendes Relief. Die Frage,
ob er weitere Geschäfte
plant, verneint Ospelt. «Nach
Eschen gibt es keinen Standort
in der Region mehr, der mich
reizt. Die für mich sinnvollen
Örtlichkeiten sind vorerst ab -
gedeckt.» Er will sich künftig
auf Verbesserungen und Mo -
der nisierungen an den bestehenden
Standorten konzentrieren.
«Dort, wo diese nötig erscheinen
und sinnvoll sind.»
Bianca Cortese
In das Essanecenter, das im November 2023 eröffnet, werden ein Migros-Partner, die Café-Bäckerei Wüst, die Liechtensteinische Post, die
Centrums Drogerie und das House of Beauty Platz finden.
Visualisierung: zvg
Nachdem die Initiative der IG
Volksmeinung zum Casinoverbot
vom Landtag klar abgelehnt
wurde, wird das Volk über das
Schicksal der Spielbanken entscheiden.
Nun meldet sich der Casinoverband
Liechtenstein zu Wort,
der sich für ein klares Nein einsetzt
– und sich in mehrerer Hinsicht
gegen ein Verbot ausspricht.
Zudem wehrte sich der
Verband gegen «die in der Öffentlichkeit
getätigten Falschaussagen».
«Ein Verbot treibt die
Spieler in die Illegalität»
«Die hohe Zahl an Casinos in
Liechtenstein hat bei vielen ein
Unbehagen ausgelöst. Der Ca -
sinoverband versteht das», eröffnete
Reinhard Fischer, Geschäftsführer
des Casinoverbands
Liechtenstein die gestrige
Medienorientierung in der
Wirtschaftskammer in Schaan.
Ein Casinoverbot sei jedoch
nicht notwendig. «Sowohl das
Casino-Moratorium der Regierung
als auch die zuvor getroffenen
Massnahmen verhindern
eine weitere Zunahme der Bewilligungsverfahren»,
betont
Fischer. Der Markt würde sich
selbst regulieren.
Damit ging der Geschäftsführer
auf die Argumente der
Casinogegner ein, von denen
sich laut Fischer einige auch auf
Bereiche wie Alkohol oder Tabak
anwenden liessen: «In diesen
Bereichen hat sich unsere
Gesellschaft für einen liberalen
Zugang entschieden, bei welchem
der Einzelne Verantwortung
trägt.» So wurde von den
Casinogegnern vielfach vorgebracht,
dass die Casinos die
Spielsucht fördern. «Viele namhafte
Experten sehen in einem
Verbot jedoch keine Lösung.»
Laut Fischer treibe es die Spieler
in die Illegalität oder ins
Internet und erziele somit nicht
den gewünschten Effekt. Problematisches
Spielverhalten
kann in physischen Casinos hingegen
wesentlich schneller
identif
en im Der
Menlehrer
von einem durchgeführt erfahrenen wird. Kampfsport-
Portierhäuschens. sischer Kindern sowie sehr psy vie
von einen einem Gewaltpräventionskurs, erfahrenen Kampfsport-
er
der Leitungen und des Kindern Beeindruckend sehr vie
ein armit
dem plagt, «Jemand, ist selbst der nicht einen stark, Schwächeren sondern
hof, es auf aber dem auch Sch
«Jemand, lehrer durchgeführt der einen wird. Schwächeren
(Foto: Michael Zanghellini) es sischer auf dem sowie Sch psy
jahres fällt schwach», plagt, ist selbst betont nicht Günter stark, König. sondern Ein
einfallen. hof, aber Beson auch
ote je- Zeichen schwach», für betont Stärke Günter sei, wenn König. man Ein Zivilcourage
Zeichen für zeigt Stärke und sei, sich wenn für man Schwä-
Zi-
chen nig auf Konfliktsitu richtiges
nig einfallen. auf richtiges Beson
Seite 9
chere vilcourage einsetzt. zeigt und Zu Beginn sich für werden Schwächere
IG einsetzt. Begrifflichkeiten Volksmeinung: Zu Beginn wie werden «Op-
Land soll auf
Gefahrensituatio
nen und Vorbeu
nen chen und Konfliktsit Vorbeu
s Kreml wichtige
die Erobe- fer» wichtige oder Begrifflichkeiten «Täter» und der wie oft fliessendfer»
oder Übergang «Täter» vom und einen der oft zum flies-
an-
(Fotos: ZVG/OSE)
stehen schärfen dabei von im br
«Op-
(Fotos: ZVG/OSE)
schärfen Gefahrensituatio von br
Donbass
eftige deren sende geklärt. Übergang vom einen zum anderen
sehr kindgerechte Art wird den Nachdem klassenweise gemeinsam klare Sprache mit einem «Stopp» respektive
klare Sprache «Halt» mit zu einem sagen. «Stopp» re-
Rollenspiele «Speziell entwic stä
«Speziell stehen dabei entwic im
König
en erwägt Geld
geklärt. ist nicht nur Schulleiter
aus
der zwölf- sehr
den
kindgerechte bis dreizehnjährigen Art
Casinos
wird Kindern den erarbeitet Nachdem wurde, klassenweise was
verzichten
ein gemeinsam Täter und
Wing-Tsun-Schule König ist nicht nur in Feldkirch, Schulleiter sondern
Wing-Tsun-Schule auch Inhaber in des Feldkirch, fünften Meis-
son-
und wirkungsvolle
effiziente Selbstverteidigung Selbstbehauptung ge-
von was der ein Opfer- ist zur und Täterrolle wie es oftmals einherden
Zusammen und ihren mit Lehrpersonen ihren Klassenkamera-
wenden ten», trauen so und König, förd d
der wirkungsvolle
zwölf- bis dreizehnjährigen Selbstbehauptung Kindern was erarbeitet ein Opfer wurde, ist und was wie ein es Täter oftmals und Zusammen spektive «Halt» mit ihren zu sagen. Klassenkamera-
trauen Rollenspiele und förd stä
rungen an
tergrades. dern Doppelmoral auch Inhaber Auf spielerische des Staatliche fünften sowie Meistergradeswand,
Einnahmen lehrt. und effiziente durch Selbstverteidigung die Casinos ge-
lehnt geht, von die der lernen IG Opfer- Volksmeinung die zur Kinder Täterrolle eine einher-
aus ganz moralischen sie den das und Gelernte ihren Gründen Lehrpersonen in mehreren ab. Übungs- Den wenden Ein-mit ten», Kindern so König, trai d
echtennntag
dass Auf Liechtensteins spielerische sowie Reichtum lehrt. ebenfalls durch teils moralisch geht, lernen fragliche die Kinder Geschäfte eine ganz entstanden sie das Gelernte ist, lassen in mehreren sie nicht Übungs- gelten. mit Kindern trai
ins
Kids on VON DAVID SELE LESERMEINUNGEN/FORUMSBEITRAG
gewiesen sei, ist aus seiner Sicht eine ken behaftet ist, kann Meier nicht von für die Liechtensteiner Casinolandschaft.
noch Plät
gründete er
der grosse finanzielle Erfolg bis in die Gemein-
em Natiraining
in Am 29. Januar stimmt Liechtenstein Wirtschaftstreibenden». Den Wohl-
hat der Hand weisen. Schliesslich war
LESERMEINUNGEN/FORUMSBEITRAG
«Beleidigung für die wirklich aktiven
FITNA-Techniktage
Casino-Abstimmung
darüber ab, ob Casinos komplett verboten
werden sollen. Auf dem Spiel Energie
Vorschau Die «FITNA» 2023 (Förderung der Interessen für Technik und Natur
Casinos geschaffen. «Aber ganz bunden, dass anderen Staaten Steuer-
Ragaz und des Novomatic-Konzerns.
Energie
stand habe Liechtenstein nämlich oh-
frühen 2000er-Jahre auch damit verschaftsprojekt
des Grand Ressort Bad
Casino-Abstimmung
Millionenbetrag
lle und steht dabei ein Geschäft, das auch für ehrlich: Sich mal ein bisschen einzuschränken,
täte diesem Land nur Jugendlichen) arm angefangen der damals Region am Sarganserland-Werdenberg Anfang damals ausgeschriebene und Liechtenstein Casino-Kon-
hat noc
einnahmen fehlten. «Aber wir haben Für seine Kunden versuchte Meier, die
Millionenbetrag
Gasrechnungen
Jugendlichen) Vorschau Die der «FITNA» Region 2023 Sarganserland-Werdenberg (Förderung der Interessen und für Liechtenstein Technik und hat Natur noc
ennung und den Staatshaushalt Arbeitsplätze lukrativ ist. Voraussichtlich
Arbeitsplätze
rund 40 Millionen Fran-
sie Viele gut», ihre Kunden sagt Gasrechnung Frick. sind erschrocken, geöffnet ha-
als 35 des Firmen 20. Jahrhunderts. freuen sich, Und wenn das die Gesell-
Workshops zession zu im erlangen. März 2023 Die voll Admiral ausgebucht AG stattfi
Gasrechnungen
Viele Kunden sind erschrocken, als 35 Firmen freuen sich, wenn die Workshops im März 2023 voll ausgebucht stattfi
stlern in und
e sich
Der ken Casino-Verband fliessen für das Jahr fragt 2022 auf verschiedenen
Der Casinos Casino-Verband Inserate-Kanälen, die Staatskasse. fragt auf ver-
Einnah-
ob den ben nun Herbst und zur das, Abstimmung hatten. obwohl Man wir hat stehende einen zwar mil-
Casi-
Schülerinnen Das Bankgeheimnis Projekt und «FITNA» Schülern war ein ermöglicht Modell, in die das Land, was letztlich in der Umstellung
von den ben sie Frick ihre und hat Gasrechnung das, mit obwohl der IG wir Volksmeinung geöffnet einen ha-
mil-
die Das schaftsrecht Projekt «FITNA» in Kombination ermöglicht mit dem klagte gegen die Vergabe durch das
e Podiunstraum
Liechtenstein schiedenen men, die das Inserate-Kanälen, Land auf 50 brauche, Millionen um obseine
gelesen, den no-Verbots-Initiative Herbst dass hatten. das Gas Man deutlich hat lanciert. zwar teurer
gelesen, Kern eingekauft sind dass es das werden moralische Gas deutlich musste. Bedenken, teuschaften
Welt der von Meier, einzutauchen. Technik der und seit Naturwissen-
1977 Im Rahmen selbst Treute.
Daraufhin gab Meier das Mandat
Im Welt Schülerinnen auch von Technik der und Schweiz und Schülern Naturwissen-
boomte», in die sagt auf das Bewilligungssystem resultier-
Franken Liechtenstein Ausgaben verzichten zu decken, auf 50 soll Millionen wie und Regierungschef
und dass verzichten Finanzminister die Casinos soll und 500 Daniel er-
Ar-
Risch Selbstverständlich rer die eingekauft die IG antreiben. werden muss musste. Es das gehe dendarum,
von schaften händer Workshops, einzutauchen. ist. Er an betont bis zu Im zudem, drei Rahmen Mitt-
dass es bei der Admiral AG ab. Diese eröffne-
erwähnt,
Franken
e 15
wähnt, Waldkorde:
Im anstaltung Hintergrund im geschaffen Herbst dieser bekräftigte.
haben. Werbung ist stehe Kunden aus aber welchem verrechnet nicht, Geschäft, dass werden. man die sagt Ich Netz-
ver-
IG-Mitlichwoch-Nachmittagen,
gebe. aus der «Nun Region aber können Sarganserland-
zu sagen, Jugend-
weil wir Ruggell. Den Vorwurf, damals ebenbeitsplätze
in einem dass Impulsreferat geschaffen die Casinos haben. an 500 einer Arbeitsplätze
Ver-
Kunden Selbstverständlich woher verrechnet das Geld kommt muss werden. das und Ich den vor ver-
allem woch-Nachmittagen, von das Workshops, Geschäft an von bis können damals zu drei Jugend-
nicht Mitt-
mehr te 2018 das erste Casino des Landes in
Der
offensichtlich: Der
ist der Klin
Orten ser wollen rungschefs Summe nicht verzichten aber auf das «schlicht Doppelte und sie unglaub-
die-
un-
müsste befristet Millionen hier absenken abholen die Wirtschaftsministe-
kann. wollen Eigentlich aus den Ta-
selbst Liechtenstein Form kleine von Projekte in Casinos bekannten erarbeiten. wieder Firmen aufnehdoch
klar zurück. «Es ist nicht gesagt,
Aus Hintergrund Sicht von Die Altregierungsrat dieser Casinos Werbung selbst Hansjörg
Frick nicht ist auf diese Die das Casinos Aussage Doppelte selbst des die-
Regie-
befristet gebühren wir uns absenken und einfach die CO2-Abgabe fragen, kann. Eigentlich ob wir nicht diese Liechtenstein Werdenberg geben haben, und in bekannten können dem Fürstentum wir Firmen es heute in worden zu sein, weist Meier heute je-
ist gebühren stehe glied aber Guido und nicht, Meier: die dass CO2-Abgabe «Als man Land die nicht Netz-
müssen Werdenberg liche damals aus der ein und Region fragliches dem Sarganserland-
Fürstentum Handeln aufgefalls
mit unmoralischem Geld bezahlt
wollen offensichtlich:
e Weise terlassen ser würdig», Summe es wie verzichten zu Frick sagen, im dass und Interview die sie 500 unterlassen
mit rin müsste schen oder hier der von die Verwaltungsrat normalen Wirtschaftsministerinern.»
oder Liechtenstein» der Dass Verwaltungsrat aber gerade aktiv von wer-
auch das Firmen Für die über Techniktage 290 Workshop-Plätze
2023 bieten 37
Lohnverdie-
von Für selbst men, die kleine Techniktage ist gefährlich», Projekte 2023 erarbeiten. findet bieten Meier. 37 dass dieses Geld direkt aus dem
eite 20 Arbeitsplätze dem «Volksblatt»
es zu zum sagen, überwiegenden
erklärt.
dass die
«Ich
500
war «Wärme Glücksspiel kam», so Meier.
Teil Arbeitsplätze
auch
von
in
Personen
der
zum
Regierung.
besetzt überwiegenden sind,
Wir hatten
die den. «Wärme
Treuhandgeschäft,
Aus Liechtenstein» meiner Sicht
welches
könnte aktiv werden.
Aus meiner Sicht könnte man
man
Liechtenstein
im
an. Firmen Früher Hierbei über selbst kann 290 gelötet, für Workshop-Plätze
Casino geschraubt, tätig
weder Teil von im Personen Land wohnen besetzt noch sind, hier die eigentlich
keine Casinos.» Zu sagen, dass Liechtenstein
auf die Casinomillionen anmacht
hat, mit moralischen Beden-
zu Beginn selbst eine zentrale Figur vom 29. Januar: Seiten 3, 4 und 5
den
letzten
Gaspreis
Jahrhundert
sofort wieder
eigentlich senken, den denn Gaspreis der internationale
sofort wie-
Besonders gefräst oder ist, programmiert dass bei den werden. meisten (Foto: ZVG)
reich ge-
gefräst an. Hierbei oder kann programmiert gelötet, geschraubt, werden. (Foto: ZVG)
Dabei war ausgerechnet Guido Meier Mehr zur Casino-Abstimmung
Steuern weder im zahlen. Land wohnen Hingegen noch belasten hier
-
und Steuern stören zahlen. die Immissionen Hingegen belasten ihrer Preis der senken, hat deutlich denn nachgegeben. der internationale Ich Firmen Besonders etwas ist, hergestellt dass bei den wird, meisten was Angebot ist für Schüler/-innen der 6. Technik, Elektr
-
Hin- und stören und Herfahrten die Immissionen sowie jene ihrer von gehe Preis davon hat deutlich aus, dass nachgegeben. die Lieferverträge
gehe davon gestaffelt aus, abgeschlossen dass die Lieferver-
wer-
Jugendliche nach ANZEIGEN Hause genommen besuchen werden im Rahmen kann. von Klasse der bis 1. zur bis 3. Oberstufe Sekundarstufe (CH) bzw. (FL) mie/Labor gewe
Ich nach Firmen Hause etwas genommen hergestellt werden wird, kann. was Klasse Angebot bis ist zur für 3. Schüler/-innen Oberstufe (CH) der bzw. 6. mie/Labor Technik, Elektr gewec
e
einigen Hin- und Hunderttausend Herfahrten sowie Casino-Besuchern
einigen Hunderttausend pro Jahr unser Land Casino-Be-
zu aldenträge
Oder gestaffelt hat «Wärme abgeschlossen Liechten-
wer-
der Jugendliche Techniktage besuchen bis zu im drei Rahmen Work-
konzipiert. von der 1. bis Im 3. Sekundarstufe Vordergrund (FL) der Anmeldefrist verläng
jene von
5° 10°
tage
suchern Parole pro Jahr gefasst unser Land zu allen
Tages- und Nachtzeiten.
eingekauft? stein» alles Gas Es hilft am höchsten auch nieman-
Punkt und shops, machen erhalten erste praxisnahe Erfahrungen. Einblicke Das wodurch Workshops das steht Interesse das Selbermachen,
an Mechanik/ 30.
FBP den. Oder empfiehlt
hat «Wärme Liechten-
der Techniktage bis zu drei Work-
konzipiert. Im Vordergrund der Anmeldefrist
finden am
verläng
1., 8. u
len Tages- und Nachtzeiten.
stein» alles Gas am höchsten Punkt shops, erhalten praxisnahe Einblicke Workshops steht das Selbermachen, Mittwochnachmittag)
tage finden am 1., 8. u
Mittwochnachmittag
Januar 2023 auf w
IG ein VolksMeinung Nein zum Casino-Verbot
dem, eingekauft? wenn im Es kommenden hilft auch niemandem,
wenn im monatlich kommenden verschickt Jahr die Nichts
Jahr die und machen erste Erfahrungen. Das wodurch das Interesse an Mechanik/ 30. Januar 2023 auf w
IG VolksMeinung
Rechnungen
GAMPRIN
ur 15+17
Mit Blick auf die Volksabstimmung
am 29. Januar hat sich der gen – insbesondere wenn sie in der geht mehr?
werden. Rechnungen solche Lediglich Verbote monatlich von der Bürokram Wirtschaftszwei-
verschickt erhöht
werden. sich. Lediglich Bürokram er-
/Wetter 18 Ja zu unseren
Landesvorstand der FBP am Dienstag Verfassung verankert werden – kein
Sub of the day
19
Ja zu unseren
höht sich.
Casinos
gegen ein «Casino-Verbot» ausgesprochen.
hat Nachdem Liechtenstein die Befürworter im Laufe der und Quellenstrasse William seine Gerner, Wirtschaft 8, Eschen wären und daher
CHF
William gutes Gerner, Zeichen für Liechtenstein und
orama 20
Man
Casinos
letzten Man Gegner hat Jahrzehnte der Liechtenstein Vorlage schon ihre im Position mit Laufe allen der vorgestellt
Jahrzehnte hatten, wenig beschloss schmeichelhaf-
schon der mit Landes-
allen Glaube den Spielerschutz und regulatori-
Quellenstrasse der Weg der 8, Regierung Eschen in Bezug auf
olksblatt.li
möglichen, letzten
ten möglichen, vorstand Titeln versehen. nach wenig längerer schmeichelhaften
emotionaler Titeln versehen. Debatte Schwarzgeld-Horter,
Steueroase,
die Nein-Parole. Viel werden Rauch sollte. Die um VU nichts wird heute
frisch vor deinen Augen
Steueroase, und teils schen Massnahmen weiterverfolgt Psychologische Onlinehilfe Jeden Tag ein spezielles,
Glaube
30002 Schlupfloch,
und Schlupfloch, www.helpchat.li ist ein Angebot
Die viele, knapp viele 60 Schwarzgeld-Horter,
mehr. Anwesenden In etlichen
Wenn ihr an mich denkt,
kamen Viel über Rauch die Abstimmungsempfehlung
um nichts
des Vereins NetzWerk Liechtenstein zubereitetes Sandwich.
und grossmehrheitlich viele, viele mehr. zum In Schluss, etlichen
seid Wenn nicht ihr an traurig,
Bereichen mag man uns das heute
mich denkt,
dass Lassen entscheiden. wir uns lieber (hm) von Gottes Seite 3
sondern seid nicht habt traurig, den Mut,
nicht Bereichen mehr mag vorwerfen. man uns Und das ganz heute Wort Lassen führen wir uns und lieber vertrauen von Gottes auf unseren
Wort führen Herrn +423 Jesus und 237 vertrauen 51 Christus, 51, Fax bevor auf +423 un-
237 51 66, verlag@volksblatt.li; Täglich Lasst von aktuelle mir zu meinen erzählen Nachrichten: Platz und zwischen zu lachen. euch, www.volksblatt.li
von sondern mir zu habt erzählen den Mut, und zu lachen.
steiner Volksblatt bestimmt nicht AG, Im mehr alten nicht vorwerfen. Riet im 103, Bereich 9494 Und der ganz Schaan, Telefon
23 237 51 51, inserate@volksblatt.li; Spielcasinos. bestimmt nicht Liechtenstein im Aboservice: Bereich der macht Telefon unsere seren +423 Herrn Köpfe 237 51 Jesus rauchen 41, Christus, abo@volksblatt.li; und ein bevor verbaler
unsere Grossbrand Köpfe rauchen ausbricht. und ein ver-
so wie ich ihn im Leben hatte.
Redaktion: Telefon +423 237 51 so 61, Lasst wie Fax mir ich +423 meinen ihn im 237 Leben Platz 51 zwischen hatte. 55, redaktion@volksblatt.li
euch,
erfolgreich Spielcasinos. vor, Liechtenstein was man als macht Gesellschaft
erfolgreich alles vor, tun kann, was man um als im Gesellschaft
Kampf alles ums tun weltwirtschaftliche
kann, um im bruta-
brutalen
Überleben len Kampf zu ums bestehen. weltwirtschaftliche
Unsere
Vorfahren Überleben waren zu bestehen. da noch Unsere viel weniger
Vorfahren zimperlich waren als da wir. noch Und viel deutlicniger
weniger zimperlich heikel. als Heikel wir. Und dürfen deut-
we-
wir lich sein. weniger Aber heikel. nicht Heikel arrogant. dürfen Solange
Jesus baler spricht, Grossbrand ich bin ausbricht. der Weg … lassen
Jesus wir spricht, uns seinen ich bin Weg der zeigen Weg … in las-
diesen wir herausfordernden uns seinen Weg zeigen Zeiten, in las-
diesen wir herausfordernden uns von ihm führen, Zeiten, damit lassen
am wir Ende uns von die ihm richtigen führen, Schritte damit
wir
in wir die am Zukunft Ende die nehmen. richtigen Beten Schritte wir
gemeinsam die Zukunft für nehmen. Weisheit Beten und Weit-
wir
Mit Dankbarkeit und vielen schönen Erinnerungen nehmen wir traurig
Abschied Mit Dankbarkeit von meinem und vielen Mann, schönen unserem Däta, Erinnerungen Schwiegervater, nehmen Ehni, wir Bruder, traurig
Götti Abschied und Cousin von meinem Mann, unserem Däta, Schwiegervater, Ehni, Bruder,
wir sein. wir Aber auf legalen, nicht arrogant. rechtlich Sosicht
gemeinsam für unsere für Weisheit Regierung, und damit Weit-sie
Götti und Cousin
korrekten lange wir auf Pfaden legalen, unterwegs rechtlich sind, weise sicht für Entscheidungen unsere Regierung, treffe, damit für sie
ist korrekten alles erlaubt, Pfaden was unterwegs zum wirtschaftlichen
ist alles erlaubt, Erfolg was notwendig zum wirt-ist.
schönen mehr Einheit Ländle. und Ich Respekt wünsche in dem allen
Karl Eberle
sind, mehr weise Einheit Entscheidungen und Respekt treffe, in dem für
Karl Eberle
Wie schaftlichen es Menschen Erfolg geht, notwendig die diesen ist. Gottes schönen reichen Ländle. Segen. Ich wünsche allen
31. März 1955 – 21. Januar 2023
Erfolg Wie es nicht Menschen haben, geht, sehen die wir diesen täglich
Gottes reichen Segen.
31. März 1955 – 21. Januar 2023
Erfolg an nicht den Massen haben, illegaler sehen wir Ein-
täg-
Michael Rhiner,
Für uns alle unerwartet hat sein Herz aufgehört zu schlagen.
wanderer, lich den die Massen nach Europa illegaler drängenwanderer,
Ein-
Oberbühl Michael Rhiner, 51, Gamprin
Für uns alle unerwartet hat sein Herz aufgehört zu schlagen.
die nach Europa drän-
Oberbühl 51, Gamprin
Wir vermissen Dich so sehr:
In gen. der heutigen Zeit scheint es auf In eigener Sache
Wir vermissen Dich so sehr:
ungelöste In der heutigen Fragen Zeit nur scheint noch eine es auf In eigener Sache
Anni
Antwort ungelöste zu Fragen geben: nur Verbote! noch eine Das, da Hinweis zu Leserbriefen
und Foren
Christoph Anni und Sandra
bin Antwort ich sicher, zu geben: wird Verbote! weder uns Das, da Hinweis zu Leserbriefen
und Foren
Remo und Claudia mit Liam und Mia
Florian Christoph und und Larissa Sandra
noch bin ich alle sicher, anderen wird Gesellschaften
weder uns
Florian und Larissa
noch alle anderen Gesellschaften
in eine offene, freie Zukunft führen.
in eine Das offene, führt früher freie Zukunft oder später fühfe»
Da auch einer unsere Planung Rubrik bedarf, «Leserbrie-
bitten wir
Da auch unsere Rubrik «Leserbrie-
Sonja Remo und Stefan Claudia mit Liam und Mia
Sonja und Stefan
in ren. die Das … DDR führt 2.0. früher Das oder hatten später wir unsere fe» einer Leser, Planung sich bedarf, möglichst bitten kurz wir
Martha
in die … DDR 2.0. Das hatten wir
Martha
schon mal. Das braucht niemand. zu unsere halten Leser, und sich als Limite möglichst eine kurz maximale
Verwandte, Freunde und Bekannte
schon mal. Das braucht niemand.
zu halten Anzahl und von als 2500 Limite Zeichen eine maxi-
(in-
Verwandte, Freunde und Bekannte
Norman Wille,
VB, 23.1.23
klusive male Anzahl Leerzeichen) von 2500 zu Zeichen respektierenklusive
Die Leerzeichen) Redaktion behält zu respektie-
sich
Den Rosenkranz beten wir heute Montag, den 23. Januar 2023, um 18.30 Uhr, in der
(in-
Buchenweg Norman Wille, 1, Vaduz
VB, 23.1.23
Buchenweg 1, Vaduz
vor, ren. Zuschriften Die Redaktion nicht behält zu publizieren,
es sich
Pfarrkirche Den Rosenkranz Triesenberg. beten wir heute Montag, den 23. Januar 2023, um 18.30 Uhr, in der
vor, Zuschriften und kann darüber nicht zu keine publizie-
Korre-
Wir Pfarrkirche gedenken Triesenberg. Karl in der Abendmesse am Mittwoch, den 25. Januar 2023,
Sehr geehrter
spondenz ren, und kann führen. darüber Wir bitten keine darumspondenz
uns die führen. Leserbriefe Wir bitten – inklusive dar-
Der um 19.15 Trauergottesdienst Uhr.
mit anschliessender Urnenbeisetzung findet am Donnerstag,
Korre-
um Wir 19.15 gedenken Uhr. Karl in der Abendmesse am Mittwoch, den 25. Januar 2023,
Sehr geehrter
Herr Quaderer
der um, vollen uns die Anschrift Leserbriefe des – Unterzeichners
– bis spätestens 16 Uhr zukom-
inklusive
den Der 26. Trauergottesdienst Januar 2023, um mit 10 Uhr, anschliessender in Pfarrkirche Urnenbeisetzung Triesenberg findet statt. am Donnerstag,
Herr Quaderer
der vollen Anschrift des Unterzeichners
den 26. Januar 2023, um 10 Uhr, in der Pfarrkirche Triesenberg statt.
Lieber mit vollen Hosen stinken, als
mit Lieber leeren mit Posen vollen stänkern. Hosen stinken, als
Mit mit freundlichen leeren Posen Grüssen stänkern.
Mit freundlichen Grüssen
Stefan Sprenger,
Malarsch Stefan Sprenger, 9, Schaan
Malarsch 9, Schaan
zu – bis lassen. spätestens Für die 16 Rubrik Uhr zukom-
«Fo-
men
rum» men zu gilt, lassen. die 3000-Zeichen-Marke
Für die Rubrik «Forum»
zu gilt, überschreiten.
die 3000-Zeichen-Marke
nicht
nicht zu überschreiten.
redaktion@volksblatt.li
redaktion@volksblatt.li
Traueradresse: Anni Eberle, Steineststrasse 5, 9497 Triesenberg
Traueradresse: Anni Eberle, Steineststrasse 5, 9497 Triesenberg
Das Wichtigste für alle Casinos ist es, eine breite Basis an Stammgästen
zu haben, die bei ihrem Besuch jeweils 50 bis 100 Franken liegen lassen.
Das ist vergleichbar mit einem Gastronomiebetrieb, der auch von seiner
Stammklientel lebt, die jeden Tag vorbeikommt, um einen Kaffee zu
trinken oder etwas zu essen. Blickt man auf die Gästestruktur der Liechtensteiner
Casinos, sieht man, dass 65% der Gäste ihren Wohnsitz in der
Schweiz haben, was klar durch die Einwohnerzahl Liechtensteins bedingt
ist. Der Rest teilt sich auf Deutschland, Österreich, Liechtenstein und Italien
auf. Was die Liechtensteiner Casinos sehr stark von anderen aus der
Umgebung unterscheidet, sind die alkoholfreien Getränke wie Softdrinks,
Kaffee und Tee, die gratis abgegeben werden. Auch die Parkplätze der Casinos
im Land sind gratis, denn gute Parkmöglichkeiten sind auch eines der
wichtigsten Dinge für Casinobetreiber.
In der Casinobranche ist grundsätzlich jeder neue Markt interessant.
Natürlich spielen auch die Kriterien auf dem Markt eine Rolle, doch noch
viel wichtiger ist es, einen guten Standort zu erlangen und am besten der
Erste auf dem Platz zu sein. Der Liechtensteiner Markt ist aktuell sehr
streng reguliert und umkämpft. Ich denke mittelfristig enden wir hier mit
maximal drei bis vier Casinos und der Mark wird sich dahingehend in den
nächsten vier bis fünf Jahren schon selbst regulieren.
Reinhard, ehem. Präsident des Casinoverbands Liechtenstein
Die Casinos bringen viel Geld, auch aus dem Ausland, in die Staatskasse
und damit indirekt auch zu uns, und das sehe ich als sehr positiv für unser
Land. Klar kann man sie moralisch verwerflich finden, aber solange man
ordentlich damit umgehen kann, sehe ich darin kein Problem. Wenn man
nicht damit umgehen kann, findet man sowieso andere Wege, seiner Sucht
nachzugehen. Die grössere Gefahr sehe ich daher im Online-Bereich und
nicht in den paar Casinos, die man hier im Land gebaut hat.
Einer meiner Hauptgründe, wieso ich für die Casinos bin, sind allerdings die
Vereinssponsorings die sie betreiben. Ich war selbst lange im Leistungssport
und ich weiss, wie schwierig es ist, an Sponsorengelder zu kommen.
Man bestreitet viele Wettkämpfe im Ausland um sich für höhere Meisterschaften,
Europameisterschaften oder die Olympiade zu qualifizieren.
Hätte ich dafür nicht die Unterstützung meiner Eltern gehabt, wäre das
nicht möglich gewesen und ich denke, dass es ganz viele Haushalte gibt,
die diese Unterstützung aus finanziellen Gründen nicht bekommen können.
Dass die Casinos viele Vereine unterstützen, finde ich super, denn vom
Staat bekommt man für solche Sachen meist kein Geld. Das kommt meist
erst, wenn man die Goldmedaille nach Hause bringt.
Lukas, Casinobefürworter
will mit der neuen Regierung das Gespräch suchen. Auch eine Volksinitiative steht im Raum.
Aktuellen
diskutiert
der Bevölunehmend
, dass Ca-
Pilze aus
n. Aus dieim
verganine
Initia -
ngeschlos-
Inland
5
richt erfolgreich an. S
Vergabe wie gerichtlich
dert nun zu wiederhol
schloss sich die Regieru
Liechtensteiner Vaterland I Freitag, 19. Februar 2021
«Wir können uns eine
für einen anderen Weg: E
Volksinitiative vorstellen»
setzesänderung, mit wel
ut o-Flut geht «Wir wollen das Geldspielgesetz
auf jeden Fall nach wie vor
verfahren gewechselt
weiter
geht gegen weiter Casino-Flut
ein polizeiliches Bewil
g
meinung» Kampf abändern und Initiative gegen ergreifen»,
bestätigt Hansjörg Frick,
Doch wie sich diese Än
zumin-
Die Alt-Regierungsrat Initiativgruppe und «Volksmeinung» Mitglied Nach will Corona mit der wird neuen die Regierung Kugel weiterrollen das Gespräch – und das suchen. in weiteren Auch eine Casinos. Volksinitiative auswirken steht würde, im Rau wa
Casino-Flut geht weiter
sollte. Der Landtag stim
ahl der Ca-
ierung obald äch suchen. der
das Auch Die der Gespräch Gruppe. eine Initiativgruppe Volksinitiative Doch suchen. die Stossrichtung
werde nun eine andere
Vergabe wie
steht «Volksmeinung» Auch im Raum.
eine Volksinitiative will mit der steht neuen im im Raum. Regierung das Gespräch nicht absehbar. suchen
Desirée Vogt
richt erfolgr
iert und die
richt erfolgreich an. Statt die
ählt ist, soll Erst Desirée sein eins, als dann Vogt noch zwei, dann im drei, vergangenen Vergabe aus wie gerichtlich in Angriff gefordert
nun zu wiederholen, ent-
zu nehmen. Falls regeln. richt erfolgreich Geldspiele an. an. habe Statt darin die die sich Warum Liechtenstein eine schnelle
dert nun zu
dann vier, dann fünf … und nun
Änderung nicht schloss mögl sich
die Sache wird Jahr, in Schaan da sich also im gezeigt April ein habe, dass nicht, sei eine Volksinitiative nichts Vergabe zu suchen.» wie wie gerichtlich dert dert nun nun zu zu wiederholen, ent-
ent-
«Diese «Damit hat Casino-Flut der setzesänderu Gesetzge hä
gefor-
«Klein Las Vegas» für einen ent and
sechstes
schloss sich die Regierung aber
Erst eine eins, kurzfristige Casino dann seine zwei, Türen gesetzliche dann drei, Lösung
vier, des dann Problems fünf … nicht und mehr nun setzesänderung, von Peter mit welcher Geiger, auf eine Verfas-
denkbar. Auch einen Vorschlag
für einen anderen Weg: Eine Ge-
öffnen. Ein siebtes steht offenbar
in Vaduz in den Startlöschloss
sich sich die die Regierung aber
verfahren
dann
Hätte die Casino-Flut
ein polizeilic
hindert und Tor geöffnet werden und könne di
g
ine
ein polizeiliches Bewilligungsverfahren
gewechselt werden
wird ohne in Schaan Weiteres also möglich im April ein sei. sungsinitiative zu ergreifen mit
verhindert werden können?
chern. Wie viele Casinos erträgt
für für einen anderen Weg: Eine Ge-
Gesetzesänderung,
Mitglieder mit Initiativgrup-
mit welcher auf auf man bedauert die Entstehungsges
Frick. m
Hansjörg ligungsflut Frick nahm überzeug
sollte. ihren Der L
stellen» Liechtenstein? Eine berechtigte
Doch wie sic
sechstes «Wir werden Casino mit seine der neuen Türen Regierung
Rahmen Ein sobald einer siebtes Aktuellen wie steht möglich offen-
das Geldspiele sind verboten», pe ein ein – polizeiliches und auch viele Bewilligungs-
andere des auch Geldspielgesetzes ein, dass eine nicht absehb schnu
auswirken würde, war wohl
sollte. Der dem Landtag Wortlaut stimmte zu. «Gewerbliche Die Frage, die im April 2019 bereits
auswirken w
eldspielgeach
wie vor
im
Doch wie sich diese Änderung
öffnen.
Stunde
bar Gespräch im Landtag
in Vaduz suchen diskutiert
in den und, Startlöchernwünscht,
regte Wie sich viele mit zunehmend ihr Casinos über Möglich-
erträgt überlegt. «Diesen Gedanken bei
wenn ge-
nicht absehbar. habe man sich zu Beginn noch Liechtensteiner verfahren gewechselt pflichten ihnen werden dazugehörigen setzliche Lösung Spielban nun
wurde. Und auch in der Bevölkerung
Warum ein
tive ergreijörg
Frick, Widerstand Liechtenstein? keiten dagegen, zur Eine Schadensbegren-
dass Ca-
berechtigte Änderung haben nicht möglich wir aber ist schnell wieder mit Doch der wie wie Änderung sich sich diese der Änderung gesetz - komme auch die man Beantwortun
berechtigt
«Damit hat d
Warum eine schnelle
sollte. – sind Der Der davon Landtag überzeugt, stimmte dass zu. zu. ordnung mehr möglich zurückverfolg
Änderung sei. Die n
sinos seit 2016 wie Pilze aus
und Tor geöff
d Mitglied dem Frage, zung Nach Boden die diskutieren», Corona schiessen. im April wird Aus 2019 diesem
im lenfalls Grund Rahmen hat sei sich im die einer vergan-
Regierung Aktuellen ja Meinung, dass die Verfassung spielgesetzes
die so Kugel Frick. bereits weiterrollen Al-
«Damit hat verworfen. der Gesetzgeber – und das Wir Tür in vertreten weiteren Casinos. die lichen auswirken Grundlagen würde, des war war Geld-
wohl fel Postulat an der zur Frage, Gestaltun
ligungsflut
ob der Bn
und Tor geöffnet und die Bewilligungsflut
nahm ihren Lauf»,
nicht absehbar. im Frühjahr 2016 geber grössenverträglichen
die Nachfrage
bedauert Fri
e Stossrichne
andere Stunde bereit, im das Landtag Problem diskutiert von sich bedauert dafür Frick. Doch da ist, man Grundsätzliches sehe
zu nicht beabsichtigt wurde, dass Spiel Landschaft bankenbewilligung
der VU geze
genen Jahr eine kleine Initia -
auch ein, da
tivgruppe zusammengeschlossen,
aus die in sich Angriff «Volksmeinung» zu nehmen. Falls regeln. Geldspiele habe darin sich Liechtenstein zu einem unterschätzt Regierung habe habe. mehr darauf mögli Tat
setzliche L
auch ein, dass eine schnelle gesetzliche
Lösung nun nicht
rgangenen wurde. Und auch der Bevöl-
Warum eine schnelle
nennt. Sie will die Zahl der Casinos
verringern oder zumin-
Postulat zur
kerung regte sich zunehmend
Änderung nicht möglich ist ist
auch die B
habe, dass nicht, sei eine Volksinitiative mehr möglich nichts sei. zu Dies suchen.»
habe
«Klein Las Vegas» entwickelt. sah wiesen, die Regierung dass im Rahme urspr
tzliche Lönicht
mehr
dest Widerstand denkbar. begrenzen. Auch dagegen, Sobald einen der dass Vorschlag Casinos
Forum von
auch die Beantwortung zum
«Diese «Damit hat Casino-Flut hat der der Gesetzgeber hätte verhindert
und und Tor Tor werden geöffnet und können», und die die Bewil-
ist Konzession Anpassung für des
Tür Tür vor, Gesetzesänderung in Liechtenstein grössenvertr zur en
Postulat zur Gestaltung einer
neue Landtag
Peter seit
installiert
2016 Geiger,
und
wie
die
eine Pilze Verfassungsinitiative
Boden schiessen. zu ergreifen Aus die-
mit Landschaft verhindert VU gezeigt. werden Die können?
Regierung h
aus
Hätte die Casino-Flut
grössenverträglichen Casino-
Landschaft ein Zulassu Casin d
neue Regierung gewählt ist, soll
glich sei. dem endlich Bewegung die Sache
Hansjörg ligungsflut Frick nahm überzeugt. ihren Wenn Lauf», teilen. tems der Dies Grundsatz ist wiesen, denn dass vo a
Regierung habe darauf hingewiesen,
dass
neuen Reöglich
das «Wir genen Geldspiele können Jahr uns eine sind kleine verboten», Initia Gesetzesänderung - pe – und zur erneuten auch viele andere des auch Geldspielgesetzes ein, ein, dass eine eine schnelle und der ge-
ge-
duzer tigen Unternehmer und erforderlic
geraten. sem Der dem Grund Wortlaut Liechtensteiner hat sich «Gewerbliche
im vergan-
Die
im
Mitglieder
Rahmen Hotel- einer
der Initiativgrup-
und Gastronomieverband man bedauert die Entstehungsgeschichte
Frick. Doch man sehe schehen: und drängt Glauben Erhalten Gesetzesänd zu hat berü au sie
Anpassung d
tems der
WGr
Volksinitiative vorstellen»
Anpassung des Zulassungssystems
der Grundsatz von Treu
d, wenn ger
Möglichsen,
Gespannt überlegt. die sich haben «Diesen «Volksmeinung»
wir auf Gedanken die und Glauben sind bei – zu der sind berück Meinung, davon sich - überzeugt, dass nach dass Das ordnung mehr Versprechen möglich zurückverfolge, sei. der sei. Impfun-
Dies be-
habe ist Spielbank ordnung gross, so am kann vorzusehen
Standort jeder d
tivgruppe habe man zusammengeschlos-
sich Beginn noch Liechtensteiner pflichten ihnen dazugehörigen setzliche Lösung Spielbankenver-
nun nun nicht Egger, eine angemessene der viele und Jahre Glaube Übef
«Wir wollen das Geldspielgesetz
auf jeden Fall nach wie vor
eine angeme
tigen und
ensbegren-
o Kugel Frick. weiterrollen Al-
abändern
tigen und erforderlichenfalls
nennt. Pressemitteilung haben und Sie wir Initiative will aber die ergreifen»,
schnell Zahl des Bundesrates
verworfen.
der wieder Casinos
wie mit vor Änderung Gesundheitsschutz
der gesetz - gen komme auch als die Schutz die man Beantwortung berechtigte vor Ansteckung Zwei zum - entscheiden, duzerhofs» werde. Weiter gekämpft ob ordnung er gelte sich ha inv
eine angemessene Übergangsordnung
der lichen vorzusehen Liechtensteiner Grundlagen sein Bevölke-
des Geld-
sowie fel Postulat an eines der zur Frage, zur milderen Gestaltung ob der Verlaufs Bild: Gesetz-
iStock einer Gastronomiebetrieb dann EWR-rechtlichen focht der Mitbewer
bestätigt
verringern – mit und den
Hansjörg das Wir bundesrätlichen
in Frick,
oder vertreten weiteren zumindest
Vorschlägen Meinung, Gruppe. begrenzen. Doch dass die zu Stossrich-
Lockerungen
die Sobald Verfassung der werde. Weiter rung spielgesetzes im gelte Vordergrund es, die im Frühjahr stehen 2016 bei geber grössenverträglichen
Ausbruch die der Nachfrage Krankheit
Casino- nach lassen im gen Konzessionswettstre
einzuhalten. will oder gen nicht. «Wenn einzuhal
Casinos. die
werde.
Verpfl
Wei
Alt-Regierungsrat und Mitglied Nach Corona wird die Kugel weiterrollen – und das in weiteren Casinos.
Bild: iStock EWR-rechtli
gierung ja der
Bild: iStock EWR-rechtlichen Verpflichtungen
zu einzuhalten.
von sich tung
neue letzten dafür werde
Landtag da Mittwoch nun ist, eine Grundsätzliches installiert
andere gewartet – die sollte, nicht «Wenn beabsichtigt aber:
wir
Wir
unser
benötigen wurde, eine dass muss Spiel Landschaft bankenbewilligungen ebenfalls der der berücksichtigt
VU VU gezeigt. nicht Die Die legen ser Ziel, war, das die Gesetz ser Vergabe Ziel, zu das
sein als noch im vergangenen aus in Angriff zu nehmen. Falls regeln. Geldspiele habe darin sich Liechtenstein zu einem unterschätzt habe. Tatsächlich einer Begre
men. Falls Jahr, neue und regeln. da Regierung sich sind gezeigt Geldspiele geschockt. habe, gewählt dass habe Eine nicht, ist, darin soll sei eine
Ziel,
Volksinitiative
Öffnungsperspektive, das sich Gesetz Liechtenstein zugunsten
nichts zu suchen.» zu die einem auf werden.
unterschätzt «Klein Regierung Las Vegas» habe. entwickelt.
darauf Tatsächlich
sah hingewiesen,
Casino-Flut dass im im hätte Rahmen ver-
vor, einer
Liechtenstein eine Frühlingsruhe nur eine erreichen, mün so
die Regierung Die einer ursprünglich Winterruhe Begrenzung von soll Casinos der nich
echtenstein zu einem unterschätzt habe. Tatsächlich einer Begrenzung der Anzahl
ksinitiative eine
Las Vegas» entwickelt.
endlich Öffnung nichts kurzfristige
sah
Bewegung zu der suchen.»
gesetzliche Gastronomie
die Regierung ursprünglich
in Lö-disung des Problems nicht mehr von Peter Geiger, eine Verfas-
denkbar. Sache Auch einen Zahlen «Klein Vorschlag beruht. Las Vegas» Nur die entwickelt. Fallzahlen
«Diese so können der wir Casino-Flut die Neuansteckungen
be-
hätte ver-
Ganz vor, in klar, Liechtenstein die Schutzkonzepte nur eine sonst erreichen, wird so es können für eine wi ga
sah die Regierung ursprünglich von Casinos abzuände
von Casinos abzuändern, also
«Diese
Hätte die Casino-Flut
hindert werden können», ist Konzession für ein Casino zu erteilen.
Dies ist denn auch ge-
gungen zwar
reits noch l
Casino-Flut Vorschlag hätte geraten.
verwerden
können», ist Konzession für ein zu erreits
noch laufenden Bewilli-
frühestens vor, in Liechtenstein ab dem 1. nur April eine erreichen,
ohne Weiteres möglich sei. sungsinitiative zu ergreifen mit
verhindert werden können?
Hansjörg Gesetzesänderung Frick überzeugt. zur Wenn zur erneuten
ine Verfasgreifen
«Wir können uns eine
und Hätte nur die im Casino-Flut
«Wir werden mit der Aussenbereich neuen Regierung
dem ist Wortlaut «Gewerbliche
und hindert Rechenbeispiele werden Die Mitglieder können», der Initiativgruppe
– und auch viele andere des Geldspielgesetzes der duzer Unternehmer Wolfgang mit einer län
ist der Konzession man Anpassung Gastronomie die Entstehungsgeschichte
für des des ein sind Zulassungssystems
und der Dies der funktionieren. Grundsatz ist denn von auch von Die
ge-
Treu Schrecken.
gungen zwar nicht von h
Casino eingespielteilenschehen:
zu er-
Erhalten Branche reits hat sie noch der ein Va-laufenden
Erwachen morgen verhm
g Frick überzeugt. Wenn teilen. Dies ist denn auch geschehen:
hilfreich Erhalten noch hat sie prakti der Va-
- morgen verhindern Mutanten Hansjörg und Frick müssen genügt überzeugt. nicht. Die Wenn
gungen zwar nicht von heute auf
Entstehungsgeschichte mit weder verhindert sobald wie möglich werden das können?
Geldspiele sind verboten»,
Gespräch suchen und, wenn gewünscht,
mit ihr über Möglich-
überlegt. «Diesen Gedanken bei – sind davon überzeugt, dass ordnung zurückverfolge, be-
Spielbank am Standort des «Va-
Regierungsr
habe man sich zu Beginn noch Liechtensteiner pflichten ihnen dazugehörigen Spielbankenver-
Egger, der viele Jahre für eine frist rechnen
ewerbliche
dspielgesetzes und Volksinitiative der kabel. Die Mitglieder
duzer Unternehmer
der vorstellen»
Initiativgruppe
–
Wolfgang mit einer Bettenkapazitäten man
längeren
die
Übergangsfrist
Gastronomieverband und und
Entstehungsgeschichte
in den
Gastronomie schehen: Erhalten weiterhin hat sie geschlosseduzer
der Va-
morgen verhindern und
örigen ensteiner Spielbankenverzurückverfolge,
«Wir be-
Egger, Hotel- der viele Jahre und für eine rechnen», ist sich der Alt-
drängt Glauben zu auf berück sich sich eine - - Öffnung b
verboten»,
keiten zur
Spielbank wollen und
Schadensbegrenzung
diskutieren», so Frick. Al-
verworfen. Wir vertreten die lichen Grundlagen des Geld-
fel an der Frage, ob der Gesetz-
dann focht der Mitbewerber, der dern, dass de
am auch das Standort Geldspielgesetz
Eine Liechtensteiner - auf duzerhofs»
viele
haben
des «Va-
andere
wir aber schnell
Regierungsrat Spitälern des Geldspielgesetzes
wieder
bewusst. müssen mit der
Entscheidend
ebenfalls
Änderung
und
der
der
gesetz - komme
Unternehmer
man zu berechtigte halten, Zwei nur Wolfgang
- um duzerhofs» gekämpft Wir mit sind einer
hat. Doch uns längeren bewusst, scheidend
Übe ds
tigen und und erforderlichenfalls
eginn man berechtigte noch Zwei
lenfalls sei Öffnungsperspektive
jeden die Regierung
gekämpft Fall pflichten nach ja
hat. Doch
Meinung, wie ihnen vor dass die eingerechnet dazugehörigen sei
Verfassung
aber verhindern,
dass dem Land langfristig
spielgesetzes werden, Spielbankenverordnung
Stand Versprechen zu der zurückverfolge, nicht
im wie Frühjahr auch 2016 Kontakte Egger, geber eine angemessene die der einzuschränken Nachfrage viele Jahre nach Übergangsordnung
gross, bankenbewilligungen Sinn so am kann mehr. Standort vorzusehen jeder Die nicht Eigen-
selbst des legen «Va-
sein sein war, die den Hotel- Regierungsrat
Vergabe wird und vor und Ge-
Gastronomi
nach durch bewuss wie entstev
s kenbewilligungen ell Bundes-
wieder nicht fen», muss wie mit vor legen bestätigt anders war, Änderung Gesundheitsschutz
die aussehen. Hansjörg Vergabe der vor Wir Ge-
Frick, gesetz durch - entstehe. Risikogruppen.
gen komme als Schutz man berechtigte vor Ansteckung Zwei - verantwortung entscheiden, duzerhofs» werde. Weiter gekämpft ob der sich Bevölkerung
gelte hat. in es, einem es, Doch die die schwierige scheidend zukommen, Zeiten sei aber auf zu las di
treten rätlichen eiteren die Casinos. Alt-Regierungsrat der lichen Liechtensteiner Grundlagen Bevölke-
des Mitglied Geld-
Nach sowie fel an Corona eines der Frage, milderen wird die ob der Kugel Verlaufs Bild: Gesetz-
Bild: weiterrollen iStock Gastronomiebetrieb dann EWR-rechtlichen – focht und das der in Mitbewerber, weiteren Verpflichtun-
bewirten Casinos. der uns dern, wenigstens dass dem Land unsere lan B
für ergibt im eine Konzessionswettstreit 2021 frist rechnen», ein unter-
Übergangsjahr
ein ist Reputa sich
er Frage, ob der Gesetzdie
dann focht der Mitbewerber, der
auf Gedanken die bereit,
Nachfrage abändern nach
nach sind bei – das
im sind einem Problem
Konzessionswettstreit
Meinung, und davon Jahr Initiative überzeugt, Covid-19
sich dass dafür
unter-
ergrei-
nach
dass ist, Grundsätzliches
ein Reputationsschaden
der Das
da-
Impfungen beabsichtigt der Impfun-
wurde, der be-dass
keinen ist Spielbank Verfassung
erungen
Forum
der rung spielgesetzes Gruppe. im Vordergrund Doch im die Frühjahr Stossrichtung
sollte, nicht werde Liechtensteiner beabsichtigt aber: nun Wir benötigen eine wurde, andere eine Hotel- dass muss Spiel und bankenbewilligungen ebenfalls Gastronomieverband berücksichtigt nicht ser legen ser drängt Ziel, war, das das die Vergabe Gesetz auf eine zugunsten
vor Öffnung Ge-
bestehenden durch bereits entstehe. Schutzkon im Mä
Eine rängt habe darin auf sein eine Leserbrief
Öffnungsperspektive, sich sich als noch Liechtenstein im vergangenen bereits zu die zu auf einem im aus März werden.
unterschätzt in Angriff zu habe. nehmen. Tatsächlich Falls regeln. Die einer Winterruhe Geldspiele Begrenzung soll habe der nicht der darin
Anzahl sich ten, Liechtenstein damit wir wieder zu ei
stehen 2016 bei geber Ausbruch die der Nachfrage Krankheit nach lassen gen im gen Konzessionswettstreit einzuhalten. will oder nicht.
«Wenn wir unter-
wir un-
un-
be ein wieder Reputationsschad
öffnen, mit de
tzliches artet – zu Der
omie
Gespannt Jahr, Zahlen «Klein da haben sich beruht. Las Las wir gezeigt auf Vegas» die Nur habe, die entwickelt.
sind Fallzahlen
«Diese kurzfristige Hotel- der und Casino-Flut
dass der Meinung, nicht, sah dass sah nach die sei die Regierung eine Das Versprechen Volksinitiative
ursprünglich
der Impfungen
nichts eine von ist von gross, Frühlingsruhe zu Casinos so suchen.»
kann jeder abzuändern, selbst münden, Hotel- also also und «Klein Gastronomiebranche
massen Las auf Vegas» eigenen wir aus entw den BeiM
., so April
Pressemitteilung
kann jeder selbst eine
des Neuansteckungen
Bundesrates
mit den bundesrätlichen der Liechtensteiner Bevölke-
sowie eines milderen Verlaufs
Gastronomiebran-
gesetzliche wie
hätte
vor
Lösung
des zukommen, Problems aber nicht lassen Sie mehr haben, von wird sich Peter die Liechten-
Geiger, eine Verfas-
ver-
der
wir verhindert
Rechenbeispiele zu Lockerungen
Gesundheitsschutz
aus denkbar. Ganz vor, vor, Medien in klar, in erfahren Auch Liechtenstein die einen Schutzkonzepte
als Vorschlag
vor
nur nur
Ansteckung
eine eine sonst entscheiden,
erreichen, wird ob
so es so
er für sich
können eine einem
wir ganze wir die die be-
zukommen,
be-«Diesreits will noch über oder ein nicht.
Erwachen neue laufenden Impfungen mit
Bewillibe
wieder öffnen, (Arzt, mit den Apotheke) Entscheidun validi
stehen aber lassen
Casino-Flut können. Sie haben,
hätt
wird
iden, -Flut
ob er sich in einem
Hätte Gastronomiebetrieb die Casino-Flut
bewirten uns wenigstens unsere Betrie-
steiner Regie
ereich ist Vorschlägen hindert werden können
omiebetrieb bewirten
Haben
und uns wenigstens
Sie werden
unsere
Ihren
können», der rung im Vordergrund ist ist eine der Konzession stehen Gastronomie einfache für bei für Ausbruch und ein sind zeitgemässspielteilen.
Lösung: den
Casino der einge-
Krankheit zu zu er-
erlungen
Branche lassen
n können?
Betriebe
Weiteres wieder genügt gewartet Frick öffnen, möglich überzeugt. –
steiner Regierung an den
ill
prakti
oder nicht.
- letzten ohne Mutanten Hansjörg Mittwoch
mit
nicht. sollte,
den
Die
sei. aber: Wenn Wir
Entscheidungen sungsinitiative benötigen
der
und eine
Schweiz Dies funktionieren. muss ist zu ist ebenfalls elektroni-
ergreifen denn berücksichtigt auch Die mit ge-
geschehen:
drängt
verhindert abgegeben, Schrecken.
gungen zwar
werden z. B. nicht jetzt von
können?
von gegen
heute bestehenden auf auf Hansjörg werden. Bis Schutzkonzepten,
damit wir wieder einiger-
setzen darau
nächste Frick Leider Woche überzeugt.
orientieren, gibt könn es
und
Initiativgrup-«Wiiele andere frühestens gierung sobald wie möglich das Geldspiele sind verboten», pe – und auch viele andere des Geldspielgesetzes hlingsruhe münden, (wieder) Spitälern des des ab Geldspielgesetzes dem müssen 1. April
werden bestehenden mit Schutzkonzepten,
damit wir wieder einiger-
setzen darauf, beim Bestand
der neuen Re-
orientieren, dem wir hoffen Wortlaut und
und Gastronomieverband Impfausweis
sind geschockt. Eine
Bettenkapazitäten man die die Entstehungsgeschichte
in schon
Öffnungsperspektive, die auf werden.
Die Winterruhe soll nicht den
schen Gastronomie Impfpass. Erhalten weiterhin «Gewerbliche
hat hat kann
auf sie sie geschlosseduzer
Unternehmer zu im Ganz halten, Internet klar, die nur Schutzkonzepte
herun-
Wolfgang
um relativ Wir mit sonst mit sind wird einer neue es uns für längeren Herpes-Zoster-
eine bewusst, ganze
Übergangs-
dass stehen können. Stelle, Stellung die zu diese den März bundesr Validie öffnen
der der Va-
eine Va-
Die Covid-19 morgen Mitglieder Öffnung verhindern oder auch Initiativgrup-
und für und bereits die müssen man Liechtenstein Kantone im die Entstehungsgesc
März
in der keine Schweiz ein
Öffnung der Zahlen beruht. Nur die Fallzahlen
der der Neuansteckungen kostenlos
eine Frühlingsruhe münden, massen auf eigenen Beinen der jetzigen
terruhe soll nicht in
massen auf eigenen gefunden?
ebenfalls
und nur im Aussenbereich ist
Beinen
und Rechenbeispiele
der jetzigen Situation,
der
am 15.
der Gastronomie sind eingespielt
und funktionieren. Die Schrecken.
Bis nächste Woche können die den definitiv
Branche ein Erwachen mit
lich warten w
ektive ird ichten es für eine ihnen ganze Gespräch eingerechnet dazugehörigen stehen suchen können. werden, und, Spielbankenverordnung
Stand der Versprechen jetzt mit der ihr zurückverfolge, anlaufenden
Impfungen über der Möglich-
Impfun-
Bettenkapazitäten der be-
be-überlegt. ausgefüllt keinen ist Spielbank den gross, Sinn so «Diesen am und kann Gastronomie am mehr. auch Standort jeder Die Gedanken aktua weiterhin Eigen-
selbst des des -
ge-
«Va-
bei gen den Hotel- Regierungsrat – sind kommen wird und davon und Gastronomiebran-
nach per überzeugt, bewusst. E-Mail wie vor Kantone dass und
Ent-
in ordnung
der gend hoffen wir Schweiz aus Stellen nun, den zurückverfolge
Medien dass auf Bundesrates hier der erfa an no
wenn wie auch gewünscht,
Mit der Das
März öffnen habe tergeladen Kontakte Egger, zu man können. der der sich einzuschränken Natürlich
warten wir gespannt auf
und viele auch Beginn Jahre selbst für noch für ergibt eine eine Liechtensteiner Impfung. 2021 frist frist ein rechnen», Übergangsjahr Diese pflichten ist Empfehlun-
ist sich sich der ihnen wer-
der Alt- Alt-dazugehörigen vornimmt. chen Vorschlägen Es Spielbank gibt nehm aber
weder hilfreich noch prakti - Mutanten genügt nicht. Die
ass
ein Erwachen
nach
mit
erzeugt, id-19
dass kabel.
en.
Bis nächste Woche können die den definitiven Entscheid des
eitsschutz
n. der Wir
gesetz - -keiten Covid-19-Impfung Risikogruppen.
gen komme als Kantone zur Schutz man in der Schadensbegren-
vor Schweiz berechtigte Ansteckung
beginnt Spitälern müssen
nun
Zwei Bundesrates - -haben lisiert verantwortung entscheiden,
ebenfalls
duzerhofs» am 24. wir werden. schlossen
Februar. aber ob gekämpft schnell der sich Bevölkerung
zu halten,
hat. in wieder hat. einem
nur um
Doch mit sind schwierige Wir
scheidend der zukommen,
sind auch uns bewusst,
Änderung im Zeiten sei sei Impfpass dass
aber auf der zu lassen die zu gesetz ersichtlich.
uns den dern, wenigstens wird Grundlagen dass nach dem wie unsere vor Land des langfristig
Betrie-
Geld-
hoffen nun, fel dass machen. steiner an hier der noch Regierung Frage, ein Das Argumen
Liechtenstei ob an der de G
Stellung verhin-
Sie
zu den
- komme Seite Turnaround haben,
bundesrätli-
man wird Rheins, berechtigte
sich stattfindet.
die Lie da
Eine Öffnungsperspektive eingerechnet werden, wie auch Kontakte einzuschränken ergibt 2021 ein Übergangsjahr werchen
Vorschlägen nehmen, wir Eine Stellung
Bevölkestehen
nach wie 2016 muss
des uns des bewusst, Geldrühjahd
und
dass
nach zung bei fel sowie fel einem an vielen diskutieren», Stellung an der eines Jahr der Covid-19
zu Leuten Frage, milderen den bundesrätlichen
Vorschlägen nehmen, wir Eine Stellungnahme des
ob so die ob der Frick. Verlaufs
Suche der Stand Gesetzgeber
anders Ausbruch hoffen
Al-delenfalls nach bei Impfungen verworfen. Gastronomiebetrieb dann Der der focht Vorteil der Wir keinen der ist, vertreten Mitbewerber, Sinn dass mehr. bewirten automatisch
im lassen im Hotel- Konzessionswettstreit will überprüft dass und
Die die Eigenverantwortung
die nicht. Verfassung
wird, der Bevölkerung ob
unter-spielgesetzes ein be schwierige ein wieder Zur Reputationsschaden Absicherung Zeiten öffnen, im auf Frühjahr die mit müssen
2016 Turnaround da-
da-geber stattfindet. Liechtensteinischen Entscheidungen die Wie Nachfrage
der der lichen
Übergangsjahr wer-
vor
dem sei aussehen. die nun, die Impfausweis, die dass der Wir Nachfrage hier Regierung Krankheit Risikogruppen.
noch ein
den
ja nach Liechtensteiner Meinung, oder Gastronomie der Sch Är
ötigen wurde, Zeiten eine
auf dass die bereit, man muss Spiel Turnaround ja ebenfalls das bankenbewilligungen so lange Problem stattfindet. berücksichtigt
nicht von Wie ge-
nicht Gastronomieverbandes
dafür Auffrischungen legen da war, ist, war, Grundsätzliches die die nötig Vergabe sind vor vor zu Ge-
Ge-nicht die bestehenden durch eigenhändigen beabsichtigt entstehe. Schutzkonzepten,
von damit einer wir Fachperson
wieder einiger-
mit setzen grossem darauf, administra
beim Bes
wurde, Eintragungen
dass Spiel kammer, orientieren, bankenbewilligungen
dass wir die hoffen Validu
braucht werden. hat. Es gibt jedoch und Die Winterruhe es werden auch soll nicht Empfeh-
in
Leserbrief
e, die auf
ie Fallckungen
dest begrenzen. Sobald der
neue Landtag installiert und die
neue Regierung gewählt ist, soll
endlich Bewegung in die Sache
geraten.
Inland
Ganz klar, die Schutzkonzepte
eine Frühlingsruhe münden,
sonst wird es für eine ganze
Liechtensteiner Vaterland I I Freitag, 19. 19. Februar 2021
massen auf eigenen Beinen
stehen können.
Liechtensteiner Vaterland I Fre
der jetzigen Situation, a
März öffnen zu können.
at
rozent
art
iz ist bei ihrem
Erdgasverbrauch
s. Das geht aus
rgie-Informatiundes
hervor.
e im Oktober 39
r Gas importiert
er fünf Vorjahresdes
warmen Wetr
auch weniger
. Insgesamt will
den Wintermona-
22 bis März 2023
estens 15 Prozent
rbrauchen als im
angenen fünf
el hat die Schweiz
rnommen, wie
m gestern aufgeal
schreibt. Dies
rgrund der angergungslage
mit
und «aus Solidaropäischen
Nacheiz
muss damit
mt 3997 Gigas
sparen. Im Okhweiz
1130 Gigaspart.
Die Versoras
beurteilt das
Energie (BFE)
espannt». Die
Erdgas sei «geeinem
Ampelsysufen
entspricht
, der Stufe zwei.
fe, umso drastiage
eingeschätzt.
chätzung – Stufe
uch für die Verit
Strom. Laut
er Gasverbrauch
seit Anfang Jahr
er im Vergleich zu
f Jahren um über
ck. (sda/awp)
zentpunkte
bank
zins an
e US-Notenbank
pf gegen die Inflains
um 0,5 Proehoben
und damit
ren Kurs eingeleir
Leitzins in der
5 bis 4,50 Prozent,
nk am Mittwoch
die siebte Anhe-
Jahr. Zuletzt hatte
l in Folge den Leitiche
0,75 Prozenten.
Fed-Chef Jeroim
November anumindest
mit dieüngen
Schluss
neuen Inflationstsministeriums
in dieser Entrkt
haben. Denn
at sich die Teue-
USA stärker als
hwächt. Gegenhresmonat
stiegen
preise um 7,1 Profünfte
Rückgang
te in Folge. Auch
nk hat nun Schäterungsrate
veröfhnet
im laufener
nur etwas hörate
als zuvor an-
Teuerungsrate
ttlich bei 5,6 Prodeutet
darauf
namik des Preissst.
Die vom Fed
ünschte Inflatii
zwei Prozent –
die neuen Zahlen
rnt. Der neuerliist
immer noch beewöhnlich
zieht
den Leitzins in
,25 Prozentpunk-
(awp/sda/dpa)
Wirtschaft
Treuhänderprüfung 2022 Treuhandkammer gratuliert Absolventen
VADUZ Auch dieses Jahr konnte die Treuhandkammer wieder sechs Absolventinnen und Absolventen zur bestandenen Treuhänderprüfung gratulieren. Die feierliche
Übergabe der Zeugnisse erfolgte durch Hubert Lampert, Vorsitzender der Prüfungskommission im Beisein von Werner Meyer, Leiter Bereich Geldwäschereiprävention
und Andere Finanzintermediäre der FMA, Anton Wyss, Vizepräsident der Liechtensteinischen Treuhandkammer sowie Susan Schneider-Köder, Geschäftsführerin der
Liechtensteinischen Treuhandkammer. Die Liechtensteinische Treuhandkammer gratuliert allen Absolventinnen und Absolventen zur bestandenen Treuhänderprüfung
und wünscht ihnen für die Zukunft alles Gute. Absolventinnen und Absolventen, von links nach rechts: Marcel Kieber, Johann Wucherer, Sabine Sieber, David Meier, David
Braubach. (Nicht auf dem Foto: Simon Ott/Zulassung zur Zusatzprüfung für Rechtsanwälte zur Erlangung einer eingeschränkten Treuhänderbewilligung). (Foto: ZVG)
Da waren es wieder fünf:
«Castle Casino» eröffnet am Freitag
Geldspiel Nachdem die
Zahl der Spielbanken in
Liechtenstein erst vor
Kurzem von sechs auf vier
aktive Casinos geschrumpft
ist, kommt am Freitag wieder
eines dazu: Wie das «Castle
Casino» mitteilt, hat es seine
Bewilligung erhalten und
wird am Freitag seine Türen
für die Gäste öffnen.
Schon länger konnten Spaziergänger
im Städtle beobachten, wie am alten
Standort des Real das neue «Castle
Casino» in die Höhe wuchs. Am 14.
Dezember 2022 hat das bereits länger
angekündigte Casino nun von
der Geldspielaufsicht beim Amt für
Volkswirtschaft seine Spielbankenbewilligung
erhalten und will nun
auch gleich am Freitag, den 16. Dezember
2022 in den regulären Betrieb
starten. Das Casino biete nach
eigenen Angaben ein breites Angebot
auf zwei Etagen, angefangen mit
120 Spielautomaten über 8 Spieltische
bis hin zur längsten Bar Liechtensteins.
«Liechtensteinisches Casino»
Einen Punkt heben die Betreiber dabei
mit besonderem Stolz hervor.
Das von liechtensteinischen Investoren
lancierte «Castle Casino» sei
nämlich das erste und bisher einzige
Casino in Liechtenstein, das auch in
Liechtensteiner Hand ist. Die Geschäftsleitung
besteht aus Michael
Moosleithner und Thomas Banzer,
die zuvor bei den Casinos Austria
Liechtenstein tätig waren, und Eros
Ganzina, der zuletzt als Gaming Manager
beim Grand Casino in Bendern
agierte.
Offene Zukunft der Branche
Nachdem die Casinos Austria das Casino
96 in Balzers bereits im Juli
schlossen, um sich auf Schaanwald
zu konzentrieren, und auch das Casino
Maximus in Schaan Ende November
den Standort Liechtenstein
aus Rentabilitätsgründen aufgab, ist
das neue «Castle Casino» in Vaduz
eines von fünf aktiven Casinos im
Land. Aktuell ist die weitere Zukunft
der Casinobranche in Liechtenstein
in der Schwebe. Denn am 29. Januar
2023 stimmt das Volk über ein potenzielles
Casinoverbot im Land ab.
Sollte das Verbot keine Mehrheit finden,
sind die bereits bewilligten Casinos
jedoch in einer guten Position.
Denn im November hat der Landtag
auch dem von der Regierung vorgeschlagenen
Bewilligungsmoratorium
zugestimmt. Damit werden bis
zum 31. Dezember 2025 keine neuen
Bewillungsgesuche mehr angenommen.
Bereits hängige Gesuche um eine
Bewilligung nach dem Geldspielgesetz
sind davor jedoch nicht betroffen.
(alb)
(Foto: ZVG)
Budgets für Geschenke trotz Inflation höher
Detailhandel Trotz der steigenden Lebenshaltungskosten wollen sich Konsumenten in diesem Jahr bezüglich der Weihnachtseinkäufe
nicht zurückhalten. Die Ausgaben für Geschenke sollen laut Umfragen auch in dieser Saison wieder steigen.
Zu diesem Befund kommt eine Befragung
des Marktforschungsunternehmens
GfK. Für Weihnachten
2022 rechnen die Konsumexperten
gemäss einer am Mittwoch veröffentlichten
Umfrage mit Rekordausgaben,
zumindest für Spielwaren.
Das Budget der Befragten, um Kinderaugen
zum Leuchten zu bringen,
beträgt laut GfK im Schnitt satte 500
Franken. «Die jährlich steigenden
Ausgaben für Spielwaren widersprechen
den generellen Sparvorhaben»,
sagt GfK-Markt-Experte Kurt Meiser.
Die Ergebnisse der Umfrage seien
ein Zeichen dafür, dass die Schweizer
Bevölkerung der Inflation und
der schlechten Konsumentenstimmung
trotze.
Nachhaltigkeitstrend ebbt ab
Zu einem ähnlichen Schluss kam eine
jüngst publizierte Umfrage von
EY: Schweizer Konsumentinnen
und Konsumenten seien bereit, für
Weihnachtsgeschenke so viel Geld
auszugeben wie noch nie. Das vom
Beratungsunternehmen prognostizierte
Budget lag mit durchschnittlich
343 Franken zwar 3 Prozent
über dem Wert des letzten Jahres,
aber deutlich unter den 500 Franken,
die laut GfK nur für Spielwaren
ausgegeben werden.
Generell bleibt die Konsumstimmung
aber damit trotz steigender
Preise gut. Derweil scheint sich der
– während Corona noch wachsende
– Trend nachhaltiger zu konsumieren,
aber nicht zu etablieren. Gemäss
der Umfrage von EY gaben
rund 60 Prozent der Befragten an,
dass für sie in diesem Jahr Nachhaltigkeitsaspekte
beim Schenken und
beim Feiern des Weihnachtsfestes
eine geringe Rolle spielen. Im Vorjahr
habe dieser Wert noch bei 75
Prozent gelegen. Und nur für 12 Prozent
der Konsumenten lege grossen
Wert auf Nachhaltigkeitsaspekte,
während es 2021 noch 24 Prozent
waren.
(awp/sda)
VB, 15.12.022, S.15
r
hat
rozent
art
eiz ist bei ihrem
en Erdgasverbrauch
rs. Das geht aus
ergie-Informati-
Bundes hervor.
de im Oktober 39
er Gas importiert
der fünf Vorjahresn
des warmen Weter
auch weniger
n. Insgesamt will
den Wintermona-
022 bis März 2023
destens 15 Prozent
erbrauchen als im
rgangenen fünf
iel hat die Schweiz
ernommen, wie
dem gestern aufgetal
schreibt. Dies
ergrund der angeorgungslage
mit
» und «aus Solidauropäischen
Nachweiz
muss damit
samt 3997 Gigaas
sparen. Im Okchweiz
1130 Gigaespart.
Die Versor-
Gas beurteilt das
r Energie (BFE)
gespannt». Die
it Erdgas sei «gen
einem Ampelsystufen
entspricht
lb, der Stufe zwei.
tufe, umso drasti-
Lage eingeschätzt.
nschätzung – Stufe
auch für die Vermit
Strom. Laut
der Gasverbrauch
z seit Anfang Jahr
ber im Vergleich zu
nf Jahren um über
ück. (sda/awp)
ozentpunkte
nbank
tzins an
ie US-Notenbank
mpf gegen die Inflazins
um 0,5 Progehoben
und damit
eren Kurs eingeleier
Leitzins in der
25 bis 4,50 Prozent,
ank am Mittwoch
t die siebte Anhe-
Jahr. Zuletzt hatte
al in Folge den Leittliche
0,75 Prozentben.
Fed-Chef Jerote
im November anzumindest
mit dierüngen
Schluss
ie neuen Inflationseitsministeriums
n in dieser Enttärkt
haben. Denn
hat sich die Teueen
USA stärker als
schwächt. Gegenahresmonat
stiegen
erpreise um 7,1 Proer
fünfte Rückgang
ate in Folge. Auch
ank hat nun Schätuerungsrate
veröfechnet
im laufeniner
nur etwas hösrate
als zuvor anie
Teuerungsrate
ittlich bei 5,6 Pros
deutet darauf
ynamik des Preisässt.
Die vom Fed
wünschte Inflatiei
zwei Prozent –
ch die neuen Zahlen
ernt. Der neuerlit
ist immer noch begewöhnlich
zieht
, den Leitzins in
0,25 Prozentpunk-
. (awp/sda/dpa)
Wirtschaft
DONNERSTAG
15. DEZEMBER 2022
Treuhänderprüfung 2022 Treuhandkammer gratuliert Absolventen
VADUZ Auch dieses Jahr konnte die Treuhandkammer wieder sechs Absolventinnen und Absolventen zur bestandenen Treuhänderprüfung gratulieren. Die feierliche
Übergabe der Zeugnisse erfolgte durch Hubert Lampert, Vorsitzender der Prüfungskommission im Beisein von Werner Meyer, Leiter Bereich Geldwäschereiprävention
und Andere Finanzintermediäre der FMA, Anton Wyss, Vizepräsident der Liechtensteinischen Treuhandkammer sowie Susan Schneider-Köder, Geschäftsführerin der
Liechtensteinischen Treuhandkammer. Die Liechtensteinische Treuhandkammer gratuliert allen Absolventinnen und Absolventen zur bestandenen Treuhänderprüfung
und wünscht ihnen für die Zukunft alles Gute. Absolventinnen und Absolventen, von links nach rechts: Marcel Kieber, Johann Wucherer, Sabine Sieber, David Meier, David
Braubach. (Nicht auf dem Foto: Simon Ott/Zulassung zur Zusatzprüfung für Rechtsanwälte zur Erlangung einer eingeschränkten Treuhänderbewilligung). (Foto: ZVG)
Da waren es wieder fünf:
«Castle Casino» eröffnet am Freitag
Geldspiel Nachdem die
Zahl der Spielbanken in
Liechtenstein erst vor
Kurzem von sechs auf vier
aktive Casinos geschrumpft
ist, kommt am Freitag wieder
eines dazu: Wie das «Castle
Casino» mitteilt, hat es seine
Bewilligung erhalten und
wird am Freitag seine Türen
für die Gäste öffnen.
Schon länger konnten Spaziergänger
im Städtle beobachten, wie am alten
Standort des Real das neue «Castle
Casino» in die Höhe wuchs. Am 14.
Dezember 2022 hat das bereits länger
angekündigte Casino nun von
der Geldspielaufsicht beim Amt für
Volkswirtschaft seine Spielbankenbewilligung
erhalten und will nun
auch gleich am Freitag, den 16. Dezember
2022 in den regulären Betrieb
starten. Das Casino biete nach
eigenen Angaben ein breites Angebot
auf zwei Etagen, angefangen mit
120 Spielautomaten über 8 Spieltische
bis hin zur längsten Bar Liechtensteins.
«Liechtensteinisches Casino»
Einen Punkt heben die Betreiber dabei
mit besonderem Stolz hervor.
Das von liechtensteinischen Investoren
lancierte «Castle Casino» sei
nämlich das erste und bisher einzige
Casino in Liechtenstein, das auch in
Liechtensteiner Hand ist. Die Geschäftsleitung
besteht aus Michael
Moosleithner und Thomas Banzer,
die zuvor bei den Casinos Austria
Liechtenstein tätig waren, und Eros
Ganzina, der zuletzt als Gaming Manager
beim Grand Casino in Bendern
agierte.
Offene Zukunft der Branche
Nachdem die Casinos Austria das Casino
96 in Balzers bereits im Juli
schlossen, um sich auf Schaanwald
zu konzentrieren, und auch das Casino
Maximus in Schaan Ende November
den Standort Liechtenstein
aus Rentabilitätsgründen aufgab, ist
das neue «Castle Casino» in Vaduz
eines von fünf aktiven Casinos im
Land. Aktuell ist die weitere Zukunft
der Casinobranche in Liechtenstein
in der Schwebe. Denn am 29. Januar
2023 stimmt das Volk über ein potenzielles
Casinoverbot im Land ab.
Sollte das Verbot keine Mehrheit finden,
sind die bereits bewilligten Casinos
jedoch in einer guten Position.
Denn im November hat der Landtag
auch dem von der Regierung vorgeschlagenen
Bewilligungsmoratorium
zugestimmt. Damit werden bis
zum 31. Dezember 2025 keine neuen
Bewillungsgesuche mehr angenommen.
Bereits hängige Gesuche um eine
Bewilligung nach dem Geldspielgesetz
sind davor jedoch nicht betroffen.
(alb)
(Foto: ZVG)
Budgets für Geschenke trotz Inflation höher
Detailhandel Trotz der steigenden Lebenshaltungskosten wollen sich Konsumenten in diesem Jahr bezüglich der Weihnachtseinkäufe
nicht zurückhalten. Die Ausgaben für Geschenke sollen laut Umfragen auch in dieser Saison wieder steigen.
Zu diesem Befund kommt eine Befragung
des Marktforschungsunternehmens
GfK. Für Weihnachten
2022 rechnen die Konsumexperten
gemäss einer am Mittwoch veröffentlichten
Umfrage mit Rekordausgaben,
zumindest für Spielwaren.
Das Budget der Befragten, um Kinderaugen
zum Leuchten zu bringen,
beträgt laut GfK im Schnitt satte 500
Franken. «Die jährlich steigenden
Ausgaben für Spielwaren widersprechen
den generellen Sparvorhaben»,
sagt GfK-Markt-Experte Kurt Meiser.
Die Ergebnisse der Umfrage seien
ein Zeichen dafür, dass die Schweizer
Bevölkerung der Inflation und
der schlechten Konsumentenstimmung
trotze.
Nachhaltigkeitstrend ebbt ab
Zu einem ähnlichen Schluss kam eine
jüngst publizierte Umfrage von
EY: Schweizer Konsumentinnen
und Konsumenten seien bereit, für
Weihnachtsgeschenke so viel Geld
auszugeben wie noch nie. Das vom
Beratungsunternehmen prognostizierte
Budget lag mit durchschnittlich
343 Franken zwar 3 Prozent
über dem Wert des letzten Jahres,
aber deutlich unter den 500 Franken,
die laut GfK nur für Spielwaren
ausgegeben werden.
Generell bleibt die Konsumstimmung
aber damit trotz steigender
Preise gut. Derweil scheint sich der
– während Corona noch wachsende
– Trend nachhaltiger zu konsumieren,
aber nicht zu etablieren. Gemäss
der Umfrage von EY gaben
rund 60 Prozent der Befragten an,
dass für sie in diesem Jahr Nachhaltigkeitsaspekte
beim Schenken und
beim Feiern des Weihnachtsfestes
eine geringe Rolle spielen. Im Vorjahr
habe dieser Wert noch bei 75
Prozent gelegen. Und nur für 12 Prozent
der Konsumenten lege grossen
Wert auf Nachhaltigkeitsaspekte,
während es 2021 noch 24 Prozent
waren.
(awp/sda)
VB, 15.12.022, S.15
ber
iz hat
Prozent
spart
hweiz ist bei ihrem
r den Erdgasverbrauch
Kurs. Das geht aus
Energie-Informaties
Bundes hervor.
urde im Oktober 39
niger Gas importiert
itt der fünf Vorjahresegen
des warmen Wetaber
auch weniger
den. Insgesamt will
z in den Wintermonar
2022 bis März 2023
mindestens 15 Prozent
s verbrauchen als im
vergangenen fünf
es Ziel hat die Schweiz
übernommen, wie
uf dem gestern aufge-
Portal schreibt. Dies
intergrund der angeersorgungslage
mit
pa» und «aus Solidan
europäischen Nach-
Schweiz muss damit
gesamt 3997 Gigan
Gas sparen. Im Okie
Schweiz 1130 Gigan
gespart. Die Versorit
Gas beurteilt das
für Energie (BFE)
«angespannt». Die
mit Erdgas sei «ge-
». In einem Ampelsysnf
Stufen entspricht
gelb, der Stufe zwei.
e Stufe, umso drastidie
Lage eingeschätzt.
Einschätzung – Stufe
eit auch für die Verge
mit Strom. Laut
ing der Gasverbrauch
eiz seit Anfang Jahr
ktober im Vergleich zu
fünf Jahren um über
zurück. (sda/awp)
s ist die siebte Anhesem
Jahr. Zuletzt hatte
r Mal in Folge den Leitachtliche
0,75 Prozentehoben.
Fed-Chef Jeroatte
im November anass
zumindest mit die-
Sprüngen Schluss
. Die neuen Inflationsrbeitsministeriums
nun in dieser Entestärkt
haben. Denn
er hat sich die Teueden
USA stärker als
geschwächt. Gegenorjahresmonat
stiegen
cherpreise um 7,1 Pror
der fünfte Rückgang
nsrate in Folge. Auch
nbank hat nun Schät-
Teuerungsrate veröfe
rechnet im laufenit
einer nur etwas hötionsrate
als zuvor an-
. Die Teuerungsrate
chnittlich bei 5,6 Pro-
Das deutet darauf
ie Dynamik des Preischlässt.
Die vom Fed
gewünschte Inflatit
bei zwei Prozent –
auch die neuen Zahlen
ntfernt. Der neuerliritt
ist immer noch benn
gewöhnlich zieht
vor, den Leitzins in
on 0,25 Prozentpunkben.
(awp/sda/dpa)
Treuhänderprüfung 2022 Treuhandkammer gratuliert Absolventen
VADUZ Auch dieses Jahr konnte die Treuhandkammer wieder sechs Absolventinnen und Absolventen zur bestandenen Treuhänderprüfung gratulieren. Die feierliche
Übergabe der Zeugnisse erfolgte durch Hubert Lampert, Vorsitzender der Prüfungskommission im Beisein von Werner Meyer, Leiter Bereich Geldwäschereiprävention
und Andere Finanzintermediäre der FMA, Anton Wyss, Vizepräsident der Liechtensteinischen Treuhandkammer sowie Susan Schneider-Köder, Geschäftsführerin der
Liechtensteinischen Treuhandkammer. Die Liechtensteinische Treuhandkammer gratuliert allen Absolventinnen und Absolventen zur bestandenen Treuhänderprüfung
und wünscht ihnen für die Zukunft alles Gute. Absolventinnen und Absolventen, von links nach rechts: Marcel Kieber, Johann Wucherer, Sabine Sieber, David Meier, David
Braubach. (Nicht auf dem Foto: Simon Ott/Zulassung zur Zusatzprüfung für Rechtsanwälte zur Erlangung einer eingeschränkten Treuhänderbewilligung). (Foto: ZVG)
Kurzem von sechs auf vier
aktive Casinos geschrumpft
ist, kommt am Freitag wieder
eines dazu: Wie das «Castle
Casino» mitteilt, hat es seine
Bewilligung erhalten und
wird am Freitag seine Türen
für die Gäste öffnen.
Schon länger konnten Spaziergänger
im Städtle beobachten, wie am alten
Standort des Real das neue «Castle
Casino» in die Höhe wuchs. Am 14.
Dezember 2022 hat das bereits länger
angekündigte Casino nun von
der Geldspielaufsicht beim Amt für
Volkswirtschaft seine Spielbankenbewilligung
erhalten und will nun
auch gleich am Freitag, den 16. Dezember
2022 in den regulären Betrieb
starten. Das Casino biete nach
eigenen Angaben ein breites Angebot
auf zwei Etagen, angefangen mit
120 Spielautomaten über 8 Spieltische
bis hin zur längsten Bar Liechtensteins.
«Liechtensteinisches Casino»
Einen Punkt heben die Betreiber dabei
mit besonderem Stolz hervor.
Das von liechtensteinischen Investoren
lancierte «Castle Casino» sei
nämlich das erste und bisher einzige
Casino in Liechtenstein, das auch in
Liechtensteiner Hand ist. Die Geschäftsleitung
besteht aus Michael
Moosleithner und Thomas Banzer,
die zuvor bei den Casinos Austria
Liechtenstein tätig waren, und Eros
Ganzina, der zuletzt als Gaming Ma-
Nachdem die Casinos Austria das Casino
96 in Balzers bereits im Juli
schlossen, um sich auf Schaanwald
zu konzentrieren, und auch das Casino
Maximus in Schaan Ende November
den Standort Liechtenstein
aus Rentabilitätsgründen aufgab, ist
das neue «Castle Casino» in Vaduz
eines von fünf aktiven Casinos im
Land. Aktuell ist die weitere Zukunft
der Casinobranche in Liechtenstein
in der Schwebe. Denn am 29. Januar
2023 stimmt das Volk über ein potenzielles
Casinoverbot im Land ab.
Sollte das Verbot keine Mehrheit finden,
sind die bereits bewilligten Casinos
jedoch in einer guten Position.
Denn im November hat der Landtag
auch dem von der Regierung vorgeschlagenen
Bewilligungsmoratorium
zugestimmt. Damit werden bis
zum 31. Dezember 2025 keine neuen
Bewillungsgesuche mehr angenommen.
Bereits hängige Gesuche um eine
Bewilligung nach dem Geldspielgesetz
sind davor jedoch nicht betroffen.
(alb)
(Foto: ZVG)
Budgets für Geschenke trotz Inflation höher
Detailhandel Trotz der steigenden Lebenshaltungskosten wollen sich Konsumenten in diesem Jahr bezüglich der Weihnachtseinkäufe
nicht zurückhalten. Die Ausgaben für Geschenke sollen laut Umfragen auch in dieser Saison wieder steigen.
Zu diesem Befund kommt eine Befragung
des Marktforschungsunternehmens
GfK. Für Weihnachten
2022 rechnen die Konsumexperten
gemäss einer am Mittwoch veröffentlichten
Umfrage mit Rekordausgaben,
zumindest für Spielwaren.
Das Budget der Befragten, um Kinderaugen
zum Leuchten zu bringen,
beträgt laut GfK im Schnitt satte 500
Franken. «Die jährlich steigenden
Ausgaben für Spielwaren widersprechen
den generellen Sparvorhaben»,
sagt GfK-Markt-Experte Kurt Meiser.
Die Ergebnisse der Umfrage seien
ein Zeichen dafür, dass die Schweizer
Bevölkerung der Inflation und
der schlechten Konsumentenstimmung
trotze.
Nachhaltigkeitstrend ebbt ab
Zu einem ähnlichen Schluss kam eine
jüngst publizierte Umfrage von
EY: Schweizer Konsumentinnen
und Konsumenten seien bereit, für
Weihnachtsgeschenke so viel Geld
auszugeben wie noch nie. Das vom
Beratungsunternehmen prognostizierte
Budget lag mit durchschnittlich
343 Franken zwar 3 Prozent
über dem Wert des letzten Jahres,
aber deutlich unter den 500 Franken,
die laut GfK nur für Spielwaren
ausgegeben werden.
Generell bleibt die Konsumstimmung
aber damit trotz steigender
Preise gut. Derweil scheint sich der
– während Corona noch wachsende
– Trend nachhaltiger zu konsumieren,
aber nicht zu etablieren. Gemäss
der Umfrage von EY gaben
rund 60 Prozent der Befragten an,
dass für sie in diesem Jahr Nachhaltigkeitsaspekte
beim Schenken und
beim Feiern des Weihnachtsfestes
eine geringe Rolle spielen. Im Vorjahr
habe dieser Wert noch bei 75
Prozent gelegen. Und nur für 12 Prozent
der Konsumenten lege grossen
Wert auf Nachhaltigkeitsaspekte,
während es 2021 noch 24 Prozent
waren.
(awp/sda)
nderprüfung 2022 Treuhandkammer gratuliert Absolventen
h dieses Jahr konnte die Treuhandkammer wieder sechs Absolventinnen und Absolventen zur bestandenen Treuhänderprüfung gratulieren. Die feierliche
er Zeugnisse erfolgte durch Hubert Lampert, Vorsitzender der Prüfungskommission im Beisein von Werner Meyer, Leiter Bereich Geldwäschereiprävention
Finanzintermediäre der FMA, Anton Wyss, Vizepräsident der Liechtensteinischen Treuhandkammer sowie Susan Schneider-Köder, Geschäftsführerin der
nischen Treuhandkammer. Die Liechtensteinische Treuhandkammer gratuliert allen Absolventinnen und Absolventen zur bestandenen Treuhänderprüfung
t ihnen für die Zukunft alles Gute. Absolventinnen und Absolventen, von links nach rechts: Marcel Kieber, Johann Wucherer, Sabine Sieber, David Meier, Dah.
(Nicht auf dem Foto: Simon Ott/Zulassung zur Zusatzprüfung für Rechtsanwälte zur Erlangung einer eingeschränkten Treuhänderbewilligung). (Foto: ZVG)
stle Casino» eröffnet am Freitag
el Nachdem die
Spielbanken in
tein erst vor
on sechs auf vier
sinos geschrumpft
t am Freitag wieder
u: Wie das «Castle
itteilt, hat es seine
ng erhalten und
Freitag seine Türen
äste öffnen.
er konnten Spaziergänger
beobachten, wie am alten
es Real das neue «Castle
die Höhe wuchs. Am 14.
2022 hat das bereits länndigte
Casino nun von
ielaufsicht beim Amt für
haft seine Spielbankeng
erhalten und will nun
am Freitag, den 16. De-
22 in den regulären Ben.
Das Casino biete nach
gaben ein breites Angei
Etagen, angefangen mit
tomaten über 8 Spieltische
bis hin zur längsten Bar Liechtensteins.
«Liechtensteinisches Casino»
Einen Punkt heben die Betreiber dabei
mit besonderem Stolz hervor.
Das von liechtensteinischen Investoren
lancierte «Castle Casino» sei
nämlich das erste und bisher einzige
Casino in Liechtenstein, das auch in
Liechtensteiner Hand ist. Die Geschäftsleitung
besteht aus Michael
Moosleithner und Thomas Banzer,
die zuvor bei den Casinos Austria
Liechtenstein tätig waren, und Eros
Ganzina, der zuletzt als Gaming Manager
beim Grand Casino in Bendern
agierte.
Offene Zukunft der Branche
Nachdem die Casinos Austria das Casino
96 in Balzers bereits im Juli
schlossen, um sich auf Schaanwald
zu konzentrieren, und auch das Casino
Maximus in Schaan Ende November
den Standort Liechtenstein
aus Rentabilitätsgründen aufgab, ist
das neue «Castle Casino» in Vaduz
eines von fünf aktiven Casinos im
Land. Aktuell ist die weitere Zukunft
der Casinobranche in Liechtenstein
in der Schwebe. Denn am 29. Januar
2023 stimmt das Volk über ein potenzielles
Casinoverbot im Land ab.
Sollte das Verbot keine Mehrheit finden,
sind die bereits bewilligten Casinos
jedoch in einer guten Position.
Denn im November hat der Landtag
auch dem von der Regierung vorgeschlagenen
Bewilligungsmoratorium
zugestimmt. Damit werden bis
zum 31. Dezember 2025 keine neuen
Bewillungsgesuche mehr angenommen.
Bereits hängige Gesuche um eine
Bewilligung nach dem Geldspielgesetz
sind davor jedoch nicht betroffen.
(alb)
(Foto: ZVG)
gets für Geschenke trotz Inflation höher
ndel Trotz der steigenden Lebenshaltungskosten wollen sich Konsumenten in diesem Jahr bezüglich der Weihkäufe
nicht zurückhalten. Die Ausgaben für Geschenke sollen laut Umfragen auch in dieser Saison wieder steigen.
Befund kommt eine Bes
Marktforschungsunter-
GfK. Für Weihnachten
en die Konsumexperten
er am Mittwoch veröf-
Umfrage mit Rekordausindest
für Spielwaren.
t der Befragten, um Kinum
Leuchten zu bringen,
t GfK im Schnitt satte 500
Die jährlich steigenden
ür Spielwaren widerspreenerellen
Sparvorhaben»,
sagt GfK-Markt-Experte Kurt Meiser.
Die Ergebnisse der Umfrage seien
ein Zeichen dafür, dass die Schweizer
Bevölkerung der Inflation und
der schlechten Konsumentenstimmung
trotze.
Nachhaltigkeitstrend ebbt ab
Zu einem ähnlichen Schluss kam eine
jüngst publizierte Umfrage von
EY: Schweizer Konsumentinnen
und Konsumenten seien bereit, für
Weihnachtsgeschenke so viel Geld
auszugeben wie noch nie. Das vom
Beratungsunternehmen prognostizierte
Budget lag mit durchschnittlich
343 Franken zwar 3 Prozent
über dem Wert des letzten Jahres,
aber deutlich unter den 500 Franken,
die laut GfK nur für Spielwaren
ausgegeben werden.
Generell bleibt die Konsumstimmung
aber damit trotz steigender
Preise gut. Derweil scheint sich der
– während Corona noch wachsende
– Trend nachhaltiger zu konsumieren,
aber nicht zu etablieren. Gemäss
der Umfrage von EY gaben
rund 60 Prozent der Befragten an,
dass für sie in diesem Jahr Nachhaltigkeitsaspekte
beim Schenken und
beim Feiern des Weihnachtsfestes
eine geringe Rolle spielen. Im Vorjahr
habe dieser Wert noch bei 75
Prozent gelegen. Und nur für 12 Prozent
der Konsumenten lege grossen
Wert auf Nachhaltigkeitsaspekte,
während es 2021 noch 24 Prozent
waren.
(awp/sda)
DONNERSTAG
15. DEZEMBER 2022
uhandkammer gratuliert Absolventen
wieder fünf:
no» eröffnet am Freitag
n zur längsten Bar Liechteinisches
Casino»
t heben die Betreiber dasonderem
Stolz hervor.
chtensteinischen Investorte
«Castle Casino» sei
nämlich das erste und bisher einzige
Casino in Liechtenstein, das auch in
Liechtensteiner Hand ist. Die Geschäftsleitung
besteht aus Michael
Moosleithner und Thomas Banzer,
die zuvor bei den Casinos Austria
Liechtenstein tätig waren, und Eros
Ganzina, der zuletzt als Gaming Manager
beim Grand Casino in Bendern
agierte.
Offene Zukunft der Branche
Nachdem die Casinos Austria das Casino
96 in Balzers bereits im Juli
schlossen, um sich auf Schaanwald
zu konzentrieren, und auch das Casino
Maximus in Schaan Ende November
den Standort Liechtenstein
aus Rentabilitätsgründen aufgab, ist
das neue «Castle Casino» in Vaduz
eines von fünf aktiven Casinos im
Land. Aktuell ist die weitere Zukunft
der Casinobranche in Liechtenstein
in der Schwebe. Denn am 29. Januar
2023 stimmt das Volk über ein potenzielles
Casinoverbot im Land ab.
Sollte das Verbot keine Mehrheit finden,
sind die bereits bewilligten Casinos
jedoch in einer guten Position.
Denn im November hat der Landtag
auch dem von der Regierung vorgeschlagenen
Bewilligungsmoratorium
zugestimmt. Damit werden bis
zum 31. Dezember 2025 keine neuen
Bewillungsgesuche mehr angenommen.
Bereits hängige Gesuche um eine
Bewilligung nach dem Geldspielgesetz
sind davor jedoch nicht betroffen.
(alb)
(Foto: ZVG)
chenke trotz Inflation höher
enshaltungskosten wollen sich Konsumenten in diesem Jahr bezüglich der Weihusgaben
für Geschenke sollen laut Umfragen auch in dieser Saison wieder steigen.
arkt-Experte Kurt Meiser.
isse der Umfrage seien
dafür, dass die Schweierung
der Inflation und
hten Konsumentenstime.
keitstrend ebbt ab
hnlichen Schluss kam eipublizierte
Umfrage von
eizer
Konsumentinnen
menten seien bereit, für
sgeschenke so viel Geld
auszugeben wie noch nie. Das vom
Beratungsunternehmen prognostizierte
Budget lag mit durchschnittlich
343 Franken zwar 3 Prozent
über dem Wert des letzten Jahres,
aber deutlich unter den 500 Franken,
die laut GfK nur für Spielwaren
ausgegeben werden.
Generell bleibt die Konsumstimmung
aber damit trotz steigender
Preise gut. Derweil scheint sich der
– während Corona noch wachsende
– Trend nachhaltiger zu konsumieren,
aber nicht zu etablieren. Gemäss
der Umfrage von EY gaben
rund 60 Prozent der Befragten an,
dass für sie in diesem Jahr Nachhaltigkeitsaspekte
beim Schenken und
beim Feiern des Weihnachtsfestes
eine geringe Rolle spielen. Im Vorjahr
habe dieser Wert noch bei 75
Prozent gelegen. Und nur für 12 Prozent
der Konsumenten lege grossen
Wert auf Nachhaltigkeitsaspekte,
während es 2021 noch 24 Prozent
waren.
(awp/sda)
VB, 15.12.022, S.15
händerprüfung 2022 Treuhandkammer gratuliert Absolventen
uch dieses Jahr konnte die Treuhandkammer wieder sechs Absolventinnen und Absolventen zur bestandenen Treuhänderprüfung gratulieren. Die feierliche
e der Zeugnisse erfolgte durch Hubert Lampert, Vorsitzender der Prüfungskommission im Beisein von Werner Meyer, Leiter Bereich Geldwäschereiprävention
ere Finanzintermediäre der FMA, Anton Wyss, Vizepräsident der Liechtensteinischen Treuhandkammer sowie Susan Schneider-Köder, Geschäftsführerin der
steinischen Treuhandkammer. Die Liechtensteinische Treuhandkammer gratuliert allen Absolventinnen und Absolventen zur bestandenen Treuhänderprüfung
scht ihnen für die Zukunft alles Gute. Absolventinnen und Absolventen, von links nach rechts: Marcel Kieber, Johann Wucherer, Sabine Sieber, David Meier, Dabach.
(Nicht auf dem Foto: Simon Ott/Zulassung zur Zusatzprüfung für Rechtsanwälte zur Erlangung einer eingeschränkten Treuhänderbewilligung). (Foto: ZVG)
astle Casino» eröffnet am Freitag
piel Nachdem die
er Spielbanken in
nstein erst vor
von sechs auf vier
Casinos geschrumpft
mt am Freitag wieder
azu: Wie das «Castle
» mitteilt, hat es seine
igung erhalten und
m Freitag seine Türen
Gäste öffnen.
nger konnten Spaziergänger
le beobachten, wie am alten
t des Real das neue «Castle
in die Höhe wuchs. Am 14.
er 2022 hat das bereits länekündigte
Casino nun von
spielaufsicht beim Amt für
rtschaft seine Spielbankenung
erhalten und will nun
ich am Freitag, den 16. De-
2022 in den regulären Berten.
Das Casino biete nach
Angaben ein breites Angezwei
Etagen, angefangen mit
elautomaten über 8 Spieltische
bis hin zur längsten Bar Liechtensteins.
«Liechtensteinisches Casino»
Einen Punkt heben die Betreiber dabei
mit besonderem Stolz hervor.
Das von liechtensteinischen Investoren
lancierte «Castle Casino» sei
nämlich das erste und bisher einzige
Casino in Liechtenstein, das auch in
Liechtensteiner Hand ist. Die Geschäftsleitung
besteht aus Michael
Moosleithner und Thomas Banzer,
die zuvor bei den Casinos Austria
Liechtenstein tätig waren, und Eros
Ganzina, der zuletzt als Gaming Manager
beim Grand Casino in Bendern
agierte.
Offene Zukunft der Branche
Nachdem die Casinos Austria das Casino
96 in Balzers bereits im Juli
schlossen, um sich auf Schaanwald
zu konzentrieren, und auch das Casino
Maximus in Schaan Ende November
den Standort Liechtenstein
aus Rentabilitätsgründen aufgab, ist
das neue «Castle Casino» in Vaduz
eines von fünf aktiven Casinos im
Land. Aktuell ist die weitere Zukunft
der Casinobranche in Liechtenstein
in der Schwebe. Denn am 29. Januar
2023 stimmt das Volk über ein potenzielles
Casinoverbot im Land ab.
Sollte das Verbot keine Mehrheit finden,
sind die bereits bewilligten Casinos
jedoch in einer guten Position.
Denn im November hat der Landtag
auch dem von der Regierung vorgeschlagenen
Bewilligungsmoratorium
zugestimmt. Damit werden bis
zum 31. Dezember 2025 keine neuen
Bewillungsgesuche mehr angenommen.
Bereits hängige Gesuche um eine
Bewilligung nach dem Geldspielgesetz
sind davor jedoch nicht betroffen.
(alb)
(Foto: ZVG)
dgets für Geschenke trotz Inflation höher
lhandel Trotz der steigenden Lebenshaltungskosten wollen sich Konsumenten in diesem Jahr bezüglich der Weiheinkäufe
nicht zurückhalten. Die Ausgaben für Geschenke sollen laut Umfragen auch in dieser Saison wieder steigen.
em Befund kommt eine Bedes
Marktforschungsunters
GfK. Für Weihnachten
chnen die Konsumexperten
einer am Mittwoch veröften
Umfrage mit Rekordauszumindest
für Spielwaren.
get der Befragten, um Kinn
zum Leuchten zu bringen,
laut GfK im Schnitt satte 500
. «Die jährlich steigenden
n für Spielwaren widerspren
generellen Sparvorhaben»,
sagt GfK-Markt-Experte Kurt Meiser.
Die Ergebnisse der Umfrage seien
ein Zeichen dafür, dass die Schweizer
Bevölkerung der Inflation und
der schlechten Konsumentenstimmung
trotze.
Nachhaltigkeitstrend ebbt ab
Zu einem ähnlichen Schluss kam eine
jüngst publizierte Umfrage von
EY: Schweizer Konsumentinnen
und Konsumenten seien bereit, für
Weihnachtsgeschenke so viel Geld
auszugeben wie noch nie. Das vom
Beratungsunternehmen prognostizierte
Budget lag mit durchschnittlich
343 Franken zwar 3 Prozent
über dem Wert des letzten Jahres,
aber deutlich unter den 500 Franken,
die laut GfK nur für Spielwaren
ausgegeben werden.
Generell bleibt die Konsumstimmung
aber damit trotz steigender
Preise gut. Derweil scheint sich der
– während Corona noch wachsende
– Trend nachhaltiger zu konsumieren,
aber nicht zu etablieren. Gemäss
der Umfrage von EY gaben
rund 60 Prozent der Befragten an,
dass für sie in diesem Jahr Nachhaltigkeitsaspekte
beim Schenken und
beim Feiern des Weihnachtsfestes
eine geringe Rolle spielen. Im Vorjahr
habe dieser Wert noch bei 75
Prozent gelegen. Und nur für 12 Prozent
der Konsumenten lege grossen
Wert auf Nachhaltigkeitsaspekte,
während es 2021 noch 24 Prozent
waren.
(awp/sda)
10|Inland
LESERMEINUNGEN
Casinoverbot
Wussten Sie
schon, …
… dass legales Geldspiel ein volkswirtschaftlich
weltweit etablierter
Wirtschaftszweig ist?
… dass die Branche streng reguliert
und intensiv kontrolliert wird?
… dass Staaten, in denen Casinos
bzw. Geldspiele zugelassen sind,
gerne Geldspielabgaben auf die Gewinne
entgegennehmen?
… wie viele landbasierte Casinos
bzw. Glücksspieleinrichtungen in
europäischen Ländern gezählt wurden?
1
Westeuropa/Anzahl 2
Andorra: 1
Belgien: 150
Dänemark: 44
Deutschland: 88
Finnland und Ålandinseln: 17
Frankreich: 200
Gibraltar: 3
Irland: 31
Island: …
Italien: 38
Liechtenstein 3 : 4
Luxemburg: 1
Malta: 4
Monaco: 4
Niederlande: 190
Norwegen: 7
Österreich: 54
Portugal: 11
San Marino: …
Schweden: 5
Schweiz 4 : 21
Slowakei: 224
Spanien: 68
Tschechien: >100
UK (England, Isle of Man, Schottland,
Wales): 309
Osteuropa/Anzahl 2
Albanien: 54
Belarus (Weissrussland): 29 Bosnien
und Herzegowina: 20 Bulgarien: 15
Estland: 49
Griechenland: 8
Kosovo: …
Kroatien: 153
Lettland: 122
Litauen: 60
Moldau: 2
Montenegro: 5
Nordmazedonien: 7
Polen: 17
Rumänien: >100
Russland: 18
Serbien: 4
Slowenien: 39
Türkei: …
Ukraine: 3
Ungarn: 12
Zypern: 38
Mir scheint, im übrigen Europa
schlägt die Meinung des Volkes
(auch bekannt als «Volksmeinung»)
aufgrund der erwähnten Aufzählung
mehrheitlich zugunsten von
Casinos und Geldspiel. Im Weiteren
bin ich überzeugt, dass die liechtensteinische
Geldspielaufsicht genau
so gut arbeitet wie die Behörden
der Nachbarländer.
Zur bisherigen Argumentation der
bekannten sieben Aktivmitglieder
der Interessengemeinschaft (IG) gegen
Casinos tauchen für mich diverse
Fragen auf, wenn ich die Auflistung
der Anzahl Casinos und
Geldspiel betrachte. Zum Beispiel,
weshalb sich das Land Liechtenstein,
dessen Regierung oder die
Bevölkerung so fürchterlich schämen
soll, weil Liechtenstein hierzulande
diesen Wirtschaftszweig auch
zulässt.
Der Leser möge sich selbst ein Bild
gemäss Quellenangabe verschaffen.
Fussnoten
1) Quelle: www.worldcasinodirectory.com
(ausser Liechtenstein und
Schweiz).
2) In der Anzahl enthaltene verfügbare
Arten von Glücksspielen können
unter anderen sein: Casinos,
Pferderennbahnen, Windhundbahnen,
Sportwettensalons.
3) Liechtenstein: Gemäss Publikationen
in Liechtenstein; plus 3 vor
der Eröffnung (Stand per
30.11.2022).
4) Schweiz: Gemäss ESBK. www.
esbk.admin.ch/esbk/de/home/
spiel-bankenaufsicht/
spielbanken.html (Stand per
11.07.2022).
Uwe Fischer,
krachende Nied
verlange eine na
mung im Landt
den nächsten W
Weizen trennen
Wer vertritt We
lichkeit, Gesund
welt und Lands
last but not leas
Arthur Willi,
Brüel 17, Balzers
Krieg in der
Ministerin
in Kiew
Früher hiess es:
Krieg und keine
gen sich europä
nen, hallo, in de
da fahren wir h
Regierung entsa
rin zu diesem e
in Kiew. Dieses
dem Schutzschi
Der Begriff Soli
Hyperinflation.
ler, wegen eines
wurden unersch
Schwerpunkte d
Reformen der U
auf den Beitritts
Genau dies, wie
sicht gestellte N
raine, sind zent
Buch «Wie der W
die Ukraine bra
nischen Historik
Benjamin Abelo
ton, D.C. als Exp
fenpolitik tätig w
musste in Kiew
sonst wäre der
den, wir seien n
nicht verstehen
vernetzt sind, w
der gesagt wird
stehen, statt Ko
Versuch zu wag
les Netzwerk fü
stand zu flechte
hen mit anderen
lerdings einfach
rste
Saisonsieg im V
AL In der 6. NLA-Ru
m ersten Dreier kl
trug beg
meisterkandidat
Priska R
Os
é Rum
Seite
Zanghellini
e
ngsp
ent
. «
men
n die
en», s
shalt
el F
s sich
ntlast
se sol
öhne
Sei
VB, 30.11.2022
10|Inland
LESERMEINUNGEN / FORUMSBEITRÄGE
Casinoverbot
Wussten Sie
schon, …
… dass legales Geldspiel ein volkswirtschaftlich
weltweit etablierter
Wirtschaftszweig ist?
… dass die Branche streng reguliert
und intensiv kontrolliert wird?
… dass Staaten, in denen Casinos
bzw. Geldspiele zugelassen sind,
gerne Geldspielabgaben auf die Gewinne
entgegennehmen?
… wie viele landbasierte Casinos
bzw. Glücksspieleinrichtungen in
europäischen Ländern gezählt wurden?
1 Estland: 49
Griechenland: 8
Kosovo: …
Kroatien: 153
Lettland: 122
Litauen: 60
Moldau: 2
Montenegro: 5
Nordmazedonien: 7
Polen: 17
Rumänien: >100
Russland: 18
Serbien: 4
Slowenien: 39
Türkei: …
Ukraine: 3
krachende Niederlage bereiten. Ich
verlange eine namentliche Abstimmung
im Landtag, damit wir bei
den nächsten Wahlen Spreu vom
klar geäussert. S
hegte stets viel S
kostenlosen ÖV.
Umsetzung des
komme die Regi
dass der Gratis-Ö
als man denken
Bühler-Nigsch b
Ticket ins Spiel.
Zone, ein Preis.
Das heisst: Aufh
dschungels. Eine
des Landes kost
das Jahresabo 10
könnten auch di
holt werden, die
nichts kostet, ist
Das Einser-Ticke
rsten
Saisonsieg im Visier
AL In der 6. NLA-Runde soll es
m ersten Dreier klappen. Der
meisterkandidat Manfred
Priska Risch-
Ospelt-Nieé
Rumpold und
Seite 5
Zanghellini)
en:
ngspaket soll
entioniert.
. «Privatwirtmen
müssen in
n die Marktgegeen»,
so Monauni.
shalte gelte das
el Frick sagt:
s sich um einmantlastungen.
Die
se sollten mittelöhne
abgefedert
Seiten 8 und 9
«Volksblatt»-
Titelgeschichte
der Ausgabe
vom 24. November.
10|Inland
LESERMEINUNGEN
Casinoverbot
Wussten Sie
schon, …
… dass legales Geldspiel ein volkswirtschaftlich
weltweit etablierter
Wirtschaftszweig ist?
… dass die Branche streng reguliert
und intensiv kontrolliert wird?
… dass Staaten, in denen Casinos
bzw. Geldspiele zugelassen sind,
gerne Geldspielabgaben auf die Gewinne
entgegennehmen?
… wie viele landbasierte Casinos
bzw. Glücksspieleinrichtungen in
europäischen Ländern gezählt wurden?
1
Westeuropa/Anzahl 2
Andorra: 1
Belgien: 150
Dänemark: 44
Deutschland: 88
Finnland und Ålandinseln: 17
Frankreich: 200
Gibraltar: 3
Irland: 31
Island: …
Italien: 38
Liechtenstein 3 : 4
Luxemburg: 1
Malta: 4
Monaco: 4
Niederlande: 190
Norwegen: 7
Österreich: 54
Portugal: 11
San Marino: …
Schweden: 5
Schweiz 4 : 21
Slowakei: 224
Spanien: 68
Tschechien: >100
UK (England, Isle of Man, Schottland,
Wales): 309
Osteuropa/Anzahl 2
Albanien: 54
Belarus (Weissrussland): 29 Bosnien
und Herzegowina: 20 Bulgarien: 15
Estland: 49
Griechenland: 8
Kosovo: …
Kroatien: 153
Lettland: 122
Litauen: 60
Moldau: 2
Montenegro: 5
Nordmazedonien: 7
Polen: 17
Rumänien: >100
Russland: 18
Serbien: 4
Slowenien: 39
Türkei: …
Ukraine: 3
Ungarn: 12
Zypern: 38
Mir scheint, im übrigen Europa
schlägt die Meinung des Volkes
(auch bekannt als «Volksmeinung»)
aufgrund der erwähnten Aufzählung
mehrheitlich zugunsten von
Casinos und Geldspiel. Im Weiteren
bin ich überzeugt, dass die liechtensteinische
Geldspielaufsicht genau
so gut arbeitet wie die Behörden
der Nachbarländer.
Zur bisherigen Argumentation der
bekannten sieben Aktivmitglieder
der Interessengemeinschaft (IG) gegen
Casinos tauchen für mich diverse
Fragen auf, wenn ich die Auflistung
der Anzahl Casinos und
Geldspiel betrachte. Zum Beispiel,
weshalb sich das Land Liechtenstein,
dessen Regierung oder die
Bevölkerung so fürchterlich schämen
soll, weil Liechtenstein hierzulande
diesen Wirtschaftszweig auch
zulässt.
Der Leser möge sich selbst ein Bild
gemäss Quellenangabe verschaffen.
Fussnoten
1) Quelle: www.worldcasinodirectory.com
(ausser Liechtenstein und
Schweiz).
2) In der Anzahl enthaltene verfügbare
Arten von Glücksspielen können
unter anderen sein: Casinos,
Pferderennbahnen, Windhundbahnen,
Sportwettensalons.
3) Liechtenstein: Gemäss Publikationen
in Liechtenstein; plus 3 vor
der Eröffnung (Stand per
30.11.2022).
4) Schweiz: Gemäss ESBK. www.
esbk.admin.ch/esbk/de/home/
spiel-bankenaufsicht/
spielbanken.html (Stand per
11.07.2022).
Uwe Fischer,
Rötis 25, Eschen
krachende Nied
verlange eine n
mung im Landt
den nächsten W
Weizen trennen
Wer vertritt We
lichkeit, Gesund
welt und Lands
last but not leas
Arthur Willi,
Brüel 17, Balzers
Krieg in de
Ministerin
in Kiew
Früher hiess es
Krieg und keine
gen sich europä
nen, hallo, in d
da fahren wir h
Regierung entsa
rin zu diesem e
in Kiew. Dieses
dem Schutzschi
Der Begriff Soli
Hyperinflation.
ler, wegen eines
wurden unersc
Schwerpunkte d
Reformen der U
auf den Beitritt
Genau dies, wie
sicht gestellte N
raine, sind zent
Buch «Wie der W
die Ukraine bra
nischen Histori
Benjamin Abelo
ton, D.C. als Ex
fenpolitik tätig
musste in Kiew
sonst wäre der
den, wir seien n
nicht verstehen
vernetzt sind, w
der gesagt wird
stehen, statt Ko
Versuch zu wag
les Netzwerk fü
stand zu flechte
hen mit andere
lerdings einfach
alles verstehen.
die Politik unse
überlegenen we
tien der letzten
und nach ausse
mir klar, wesha
nach intelligent
von der Erde w
Georg Kieber,
Binzastrasse 8,
Haslers R
rst
Saisonsieg im
AL In der 6. NLA-Ru
m ersten Dreier k
trug be
meisterkandidat
Priska R
Os
é Rum
Seit
Zanghellin
e
ngsp
en
.
men
n die
en», s
shal
el
s sich
ntlas
se so
öhne
Se
VB, 30.11.2022
| MITTWOCH
18. MAI 2022
raine
l
re
rieden ist noch
gerechteste
us Tullius Citor
und Philo-
Jahren klar.
ert noch mal
einfache
Politik in Euentrum
d
in
pten, der Mugstmacherei,
lterswohnunsei,
bei Nichtkts
blieben
ungen in Sa-
, Sicherheit auf
rztehaus auf
gelöst. Man
lk in der Sache
äftigt.
Fall, das Volk
– fragt mal
abbruch/Neun
das Projekt
er vormalige
berle bezeichionsversammbruch
als Todss
man nicht
bbruch ist völund
schloss
s durfand wir
ei einem Arztwei
Zimmer
ngige WCs sollind
wir rundässt
sich leicht
bbrüchen unorfzentrumsn
ist zur Besinöglichkeit
Projekt einen
llflächen,
h Alterswohso
wie es Baltaten.
Beim
m gemeindeesteht
die Mög-
Alterswohnungen
zu erstellen, sodass die Bewohner
für ihre Verrichtungen im
Dorfzentrum die Landstrasse nicht
queren müssen. Jahrzehnte ungelöst
oder nie realisiert werden nur
Planungen auf fremden Boden bergseits
der Strasse (Alparosa-PP)!
Statt in Abbruch gesunder Bauten
sollte «übriges Geld» in Infrastruktur
investiert werden. Man muss
sich nur die vielen mit Schlaglöchern
übersäten Strassen ansehen,
ganz zu schweigen vom dringenden
Austausch von über 50 Jahre alten
Eternit-Wasserleitungen (Asbestzement).
Solche Investitionen würden
dem Ruf nach mehr Geld aus dem
Finanzausgleich eher gerecht.
Ludwig Schädler,
Spennistrasse 43, Triesenberg
Casinoverbotsinitiative
Liechtenstein
als Casinoland
Ist eine Erbmonarchie.
Die Staatsgewalt ist im Fürsten und
im Volk verankert. Liechtenstein
hat 1 Fürstenhaus. Liechtenstein hat
1 Parlament. Liechtenstein hat 1 Regierung.
Liechtenstein hat circa
39 000 Einwohner. Was hat Liechtenstein
noch?
Liechtenstein ist in Sachen Casinos
absoluter Weltmeister. Liechtenstein
hat mittlerweile 6 bewilligte
Casinos. 3 bis 4 weitere stehen in
den Startlöchern und können in absehbarer
Zeit eröffnen.
Liechtenstein hat pro 4000 Einwohner
1 Casino. Das ist das 100-Fache
der Schweiz. Die Schweiz hat pro
400 000 Einwohner ein Casino.
Österreich hat pro 740 000 Einwohner
ein Casino. Deutschland hat pro
1,1 Millionen Einwohner ein Casino.
So ist unser Fürstentum innert 6
Jahren leider zum Casinoland geworden.
Wollen wir das?
Franz Schädler, Rossbodastrasse 27,
Triesenberg (IG Volksmeinung)
IDAHOBIT
Nein zu Homound
Transphobie
Am 17. Mai war IDAHOBIT. Das ist
der internationale Tag gegen Homo-,
Bi-, Inter- und Transphobie.
Auch in Liechtenstein gibt es noch
viele Vorurteile und Diskriminierungen
gegenüber Menschen, deren
sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität
nicht dem vermeintlichen
Standard entspricht.
Mit der Aufhebung von Art. 25 im
Partnerschaftsgesetz wurde für
gleichgeschlechtliche Paare in
Liechtenstein ein erster Schritt gemacht,
um die Diskriminierung in
Bezug auf Adoption zu beheben.
Aber wirkliche Gleichstellung besteht
noch nicht — weder gesetzlich
noch in den Köpfen der meisten
Menschen. Noch sehr viel Nachholbedarf
gibt es in Bezug auf die Geschlechtsidentität:
Transgender und
intersexuelle Menschen brauchen
sehr viel Mut in einer Gesellschaft,
die sie nicht versteht und akzeptiert.
Menschen, die als Mann erzogen
wurden, aber eigentlich eine
Frau sind. Oder Menschen, die weder
Mann noch Frau sind. Letztere
existieren offiziell gar nicht, denn
in Liechtenstein fehlt eine Alternative
zu den Kategorien «Mann» und
«Frau». Für Transpersonen gibt es
heute noch kein Gesetz oder einen
Leitfaden, wie der Zivilstand korrigiert
werden kann. Die Handlungen
des Amtes basieren also auf einer
inoffiziellen Praxis. Das ist für Betroffene
besonders mühsam, weil
sie sowieso eine schwierige Zeit
durchmachen. Zahlreiche internationale
Erhebungen zeigen, dass die
noch bestehenden rechtlichen und
gesellschaftlichen Diskriminierungen
zur Folge haben, dass Transpersonen,
Homo- und Bisexuelle suizidgefährdeter
sind und stärker an
psychischen Krankheiten wie Depressionen
oder Angstzuständen
leiden als Cis-Geschlechtliche und
Heterosexuelle. Als moderner Staat
sollten wir diese Diskriminierungen
und Missstände aktiv beseitigen
und Betroffene in ihrer jeweiligen
Identität wahrnehmen und anerkennen.
Statt zu warten, bis Betroffene
unter hohen persönlichen und
finanziellen Belastungen ihr Recht
einklagen.
Arbeitsgruppe Inklusion
der Freien Liste
Mobilität
Energie verwenden
statt verschwenden
Steigende Energiepreise wecken die
Erkenntnis, dass weniger Energie
zu brauchen ein kluger Entscheid
wäre. Auf die «Liewo»-Frage vom 17.
April 2022 – «Was kann gegen die
steigenden Energiepreise unternommen
werden?» – hat der Abgeordnete
Herbert Elkuch eine sehr gute
Antwort gegeben: «Einzige kurzfristige
Gegenmassnahmen: Sparen.»
Die Fraktion der Freien Liste
schrieb am 20. April 2022: «Was wir
aktiv tun können, ist, unseren Bedarf
zu drosseln, sprich Energie zu
sparen und so schnell wie möglich
die erneuerbare, nachhaltige Stromgewinnung
auszubauen und damit
unseren Eigenversorgungsgrad zu
erhöhen.» Das «Vaterland» hat am
9. Mai 2022 dem Thema «Energiesparen»
eine Seite gewidmet. Und
dabei leider nur das Wohnen berücksichtigt.
Dazu Julia Steinberger, Professorin
für Ökologische Ökonomik an der
Universität Lausanne, im Interview
mit Marcel Hänggi in der «WOZ»
(22_17): «Ja, die Nachfrage verändern
ist immer ein Element struktureller
Transformation. Und das Gute dabei
ist: Die Lebensqualität wird in vielen
Fällen besser, wenn der Ressourcenverbrauch
sinkt – beispielsweise weil
Menschen, die zu Fuss gehen oder
Velo fahren oder weniger Fleisch essen,
gesünder sind.»
In Liechtenstein haben wir betreffend
Mobilität noch viel Luft nach
oben. Denn etwa 30 Prozent der im
Land Arbeitenden und Wohnenden
haben einen Arbeitsweg bis 3 km.
Etwa 50 Prozent der Autofahrten
sind bis 5 km kurz. Mit gesundem
Menschenverstand sollte sich die
Politik für energie- und ressourceneffiziente
Verkehrsmittel starkmachen;
also dass kurze/mitllere Wege
vor allem zu Fuss oder per Fahrrad/
Pedelec zurückgelegt werden.
Vorstand des Verkehrs-Clubs
Liechtenstein (VCL)
In eigener Sache
Hinweis zu Leserbriefen
und Foren
Da auch unsere Rubrik «Leserbriefe»
einer Planung bedarf, bitten wir
unsere Leser, sich möglichst kurz
zu halten und als Limite eine maximale
Anzahl von 2500 Zeichen (inklusive
Leerzeichen) zu respektieren.
Die Redaktion behält es sich
vor, Zuschriften nicht zu publizieren,
und kann darüber keine Korrespondenz
führen. Wir bitten darum,
uns die Leserbriefe – inklusive
der vollen Anschrift des Unterzeichners
– bis spätestens 16 Uhr zukommen
zu lassen. Für die Rubrik «Forum»
gilt, die 3000-Zeichen-Marke
nicht zu überschreiten.
redaktion@volksblatt.li
LESERMEINUNGEN / FORUMSBEITRÄGE
| |
Neubauten versus Sanierungen –
Diskussion um Triesenberger Dorfzentrum
Kontrovers Im Vorfeld der
Abstimmung zur Neugestaltung
des Dorfzentrums lud
die Gemeinde Triesenberg
am Montag neuerlich zu
einer gut besuchten Diskussionsveranstaltung
in den
Dorfsaal.
D
ieses Mal fassten sich die
Verantwortlichen des Dorfzentrumprojekts
«Ünscha
Träff» kürzer als bei der
ersten ausführlichen Präsentation
am 9. März (das «Volksblatt» berichtete
am 10. März, Seite 7). Getreu
dem Motto «Man kann über alles
reden – nur nicht über 45 Minuten»
waren die wesentlichen Eckpfeiler
des 13,5-Millionen-Projekts, über das
die Bevölkerung am 22. Mai abstimmen
soll, nach gefühlten 50 Minuten
noch einmal präsentiert worden,
bevor das Wort dem anwesenden
Publikum übergegeben wurde. Offene
Fragen gab es relativ wenige, da
die Präsentation schon recht klar gewesen
war. Dafür gab es umso mehr
Pro- und Kontra-Statements.
Zukunftsprojekt …
Für Vorsteher Christoph Beck und
das fünfköpfige Projektteam ist «Ünscha
Träff» ein Generationenprojekt,
das im Triesenberger Zentrum
«mehr Platz för alli» – für das Walsermuseum,
den Dorfladen, das
Ärzte- und Physio-Angebot, den
Dorfplatz und die Tiefgaragensituation
– schaffen soll. Da die 1980 eröffneten
Zentrumsgebäude mittlerweile
sanierungs- und modernisierungsbedürftig
seien, was etwa 3,5
Millionen Franken verschlingen
würde, sei eine komplette Neugestaltung
des Dorfzentrums mit Neu-
und Umbauten für 13,5 Millionen
Franken überlegenswert meinen
teren Ärzten, einer Physiotherapieeinrichtung,
einem gemeinsamen Infrastrukturraum
und einem Reserveraum
bieten. Das Walsermuseum soll
neu auf 450 Quadratmetern barrierefrei
die Walserkultur und -geschichte
dokumentieren – mit einer Dauerausstellung
in der Mitte und Räumen für
Sonderausstellungen
rundherum.
Mehr Abwechslung im Ausstellungsprogramm
soll das Museum für auswärtige
und einheimische Besucher
attraktiver machen. Und nicht zuletzt
soll auch der Denner-Nahversorger
mit neu 800 Quadratmetern Gesamtfläche
(Produktion, Take away,
Lager, Büro, Ladenfläche, Anlieferung,
Kühllager und Poststelle) mehr
Platz bekommen. Im Aussenbereich
soll der Dorfplatz neu gestaltet und
zu einem Ort der alltäglichen Begegnung
werden. Ebenfalls soll die Verkehrssituation
(Buswendespur) verbessert
werden.
Eine Projektstudie «Ünscha Träff»
definiert die Anforderungen für das
mit 12 Millionen Franken veranschlagte
neue Dienstleistungszentrum
und die für 1,5 Millionen Franken
veranschlagte Neugestaltung
des Dorfplatzes. Sagt die Triesenberger
Bevölkerung am 22. Mai «Ja»
zum 13,5-Millionen-Kredit, folgt als
Nächstes ein offener Architekturwettbewerb.
Eine Fachjury kürt
dann ein Siegerprojekt, das baulich
bis 2028 umgesetzt werden soll.
Im Publikum gab es etliche zustimmende
Voten für das Projekt. Manche
bezeichneten es als visionär, andere
als generationenübergreifend.
Doch es gab auch Kritik.
… oder Geldverschwendung?
Erster Votant gegen das geplante Zentrumsprojekt
war Altvorsteher Alfons
Schädler. Ein Abriss der bestehenden
Gebäude sei nicht nötig, meinte der
Altvorsteher, die heute vorhandenen
Arztpraxen seien räumlich ausreichend
und genügend ausgestattet
ein überbordendes Ansinnen. Er trete
am 22. Mai für ein überzeugtes
«Nein» zum 13,5-Millionen-Kredit ein,
schloss der Altvorsteher.
Nach einem kleinen Hickhack über
«Studienauftrag», «Folgeauftrag» und
Beratungsleistungen für den Gemeinderat
– sprich: über bisherige Kosten
und Kompetenzen – plädierte ein
Mann aus dem Publikum für eine
gänzliche Alternative. Dorfladen und
Arztpraxen könnten seines Erachtens
neu auf ins Baurecht umgewidmetem
Gemeindeboden entstehen.
Dann könnten der Ladenbetreiber
und die Ärzte auch ihre jeweiligen
Eine Frau aus dem Publikum setzte
sich für den Erhalt des bestehenden
Walsermuseums ein, eine andere
Frau erinnerte an die seinerzeit beengten
Verhältnisse des alten Walsermuseums,
was wiederum einen
echauffierten Josef Eberle auf den
Plan rief, der meinte, dass erstens
das alte Walsermuseum als attraktives
Walserhaus noch stehe und dass
zweitens ein Abbruch des neuen Museums
im Zentrum eine «Todsünde»
sei. Ausserdem gebe es darin schon
eine Galerie für Sonderausstellungen,
so Eberle. Zuvor hatte jene
Frau diesichfürdenErhaltdesbe
Wie sich herausstellte, gehörte die
«stolze Walserin» zu einem Team von
20 «Ünscha Träff»-Projektgegnern,
die unter dem Namen «Gruppe für eine
sinnvolle Dorfzentrumserweiterung»
Alternativen zum geplanten
Zentrumsprojekt vorzuschlagen hatten.
Klaus Schädler verlas dazu als
Gruppensprecher ein schriftliches
Statement, in dem es hiess, dass der
geplante Abbruch von zwei Gebäuden
«mit bester Bausubstanz» wirtschaftlich
und ökologisch unsinnig und der
Abbruch und Neubau des Dorfmuseums
eine «Geld- und Bodenverschwendung»
sei. Das heutige Denner-
und Arztgebäude könne umgebaut
werden, um die gewünschten Räume
für die ärztliche Versorgung zu schaffen.
Auch andere Nutzungen, die das
Dorfzentrum beleben, seien mit einer
Umgestaltung des Denner- und Arztgebäudes
möglich. Eventuelle Neubauten
– zum Beispiel zur Errichtung
von zehn bis zwölf Alterswohnungen –
seien auch auf dem direkt an das heutige
Zentrum angrenzenden Areal, also
auf dem Platz der früheren Bäckerei
Schädler und auf dem Säga-Areal,
möglich, meint die Gruppe.
Es würden Alternativen diskutiert
In der Bevölkerung würden noch andere
Alternativen diskutiert, erklärt
die «Gruppe für eine sinnvolle Dorfzentrumserweiterung»
weiter, aber
eines sei jetzt schon klar: Mit einem
«Ja» zum 13,5-Millionen-Kredit am 22.
Mai wären alle weiteren Diskussionen
und Mitspracherechte der Bevölkerung
beendet. Dem «Ja» würde automatisch
ein Architekturwettbewerb
mit Siegerprojekt und Umsetzung folgen,
ohne dass die Bevölkerung wisse,
wie das Projekt am Ende aussehe. Im
aktuellen Planungsstadium würde die
Bevölkerung nur über eine vorgesehene
Quadratmeterzahl abstimmen und
damit «die Katze im Sack kaufen».
Nach diesem Statement stand fünf
Reihen hinter Klaus Schädler dessen
Vorsteher Christoph Beck (Zweiter von links) und Moderator Michael
Biedermann (rechts) zusammen mit einigen Mitgliedern des Projektteams zur
Zentrums entwicklung in Triesenberg. (Fotos: Paul J. Trummer)
Auch die zweite Informations- bzw. Diskussionsveranstaltung zum geplanten
Triesenberger Dorfzentrum war gut besucht.
So berichteten wir in der Ausgabe vom 6. Mai über die Debatte in Triesenberg.
Suchtexpertin: «Es ist nicht sinnvoll,
die Casinos komplett abzuschaffen»
Allerdings warnt Regine Rust, Leiterin der Stiftung Suchthilfe St. Gallen auch, dass mit einer höheren Casinodichte die Suchtgefahr zunimmt.
Elias Quaderer
Der direkte Schlagabtausch
blieb gestern aus: Zwar ziehen
die Mitglieder der IG Volksmeinung
mit praktisch allen möglichen
Mitteln – Plakaten, Leserbriefen
und Inseraten – gegen
die Liechtensteiner Spielbanken
zu Felde. Überall werben sie dafür,
am 29. Januar ein Ja fürs Casinoverbot
in die Urne zu legen.
Aber an der gestrigen Informationsveranstaltung
«Casinos –
wie weiter?», organisiert vom
Casinoverband Liechtenstein,
blieben Vertreter der IG fern.
Der Grund seien andere Termine,
heisst es in einem Forumsbeitrag
der Gruppe.
Damit versprach die Podiumsdiskussion
im Gampriner
Gemeindesaal bereits im Vorfeld
eine einseitige Angelegenheit
zu werden. Und tatsächlich
bestand ein grösserer Teil des
Abends daraus, dass sich Reinhard
Fischer, Präsident des Casinoverbands,
sowie Verbandskassier
Markus Kaufmann sich
an den Argumenten und Behauptungen
der Casinogegner
abarbeiteten. Aber mit Regine
Rust, Leiterin der Stiftung
Suchthilfe in St. Gallen, bekam
auch eine Expertin die Gelegenheit,
ihren Standpunkt in
der Casinofrage darzulegen.
«Zerreisst einem das Herz,
wenn man das miterlebt»
Doch entgegen etwa der Erwartungen
der IG Volksmeinung
hielt Rust fest: «Ich glaube, es ist
nicht sinnvoll, die Casinos komplett
abzuschaffen.» Dies werde
unter dem Strich nicht dazu führen,
dass weniger Menschen
spielsüchtig werden. Aus ihrer
Erfahrung sei nicht eine
Verbotskultur, sondern Prävention
und Aufklärungsarbeit der
richtige Weg, wie man Menschen
vom Suchtverhalten wegbringt.
Allerdings betonte die
Suchtexpertin auch, dass Geldspielsucht
eine Sucht ist, die
«massiven Schaden» anrichtet.
«Es zerreisst einem das Herz,
wenn man das miterlebt.» Und
für die Gefahr von Spielsucht
mache es durchaus einen Unterschied,
ob sich nur ein oder
zehn Casinos im Land befinden.
Denn «der Spieler sucht nach
Spielegelegenheiten. Wenn er
in einer Umgebung ist, in der es
zehn Mal mehr Gelegenheiten
zum Spielen hat, wird er auch
häufiger spielen.» Also: Mit einer
höheren Casinodichte erhöhe
sich auch die Suchtgefahr.
«Schlupflöcher für
Süchtige dichtmachen»
Aus der Sicht von Rust ist es darum
zentral, dass sich die Casinos
untereinander vernetzen
und «Schlupflöcher dichtmachen
für Süchtige, die von Casino
zu Casino gehen». In diesem
Sinn begrüsste die St. Galler
Suchtexpertin auch das Abkommen
zum Austausch der Sperrlisten
zwischen der Schweiz und
Liechtenstein.
Diesen Bedenken hielten die
Vertreter der Casinoverbände
die strengen Richtlinien betreffend
Spielerschutz in Liechtenstein
entgegen. Und dass es im
wirtschaftlichen Interesse der
Spielbanken selbst liege, diese
peinlichst genau einzuhalten.
Denn «wird das Sozialkonzept
nicht eingehalten, zieht das ein
grosses Haftungsproblem nach
sich. Und das will kein Casino»,
so Markus Kaufmann.
Schlechter Ruf eher wegen
Venezuela-Gold als Casinos
Obwohl Vertreter der IG Volksmeinung
nicht anwesend wa -
ren, kamen ihre Argumente für
das Casinoverbot doch zur Sprache.
Moderatorin Tanja Cissé
zitierte aus ihren Forumsbeiträgen
und fragte, was sie davon
halten.
Wenig überraschend hatte
der Casinoverband kein Verständnis
für die Standpunkte
der Casinogegner. So etwa die
Behauptung, dass die vielen
Spielbanken dem Ruf des Landes
schaden würden. «Dazu
habe ich schlicht nichts gefunden»,
so Fischer. Und Kaufmann
doppelte nach: «Wenn
Venezuela-Gold oder eine Oligarchen-Villa
in Verbindung mit
Liechtenstein steht, dann schadet
es dem Ruf des Landes, aber
nicht die Casinos.» Mit der Sorge
um die Reputation des Landes
geht meist der Vorwurf einher,
das mittels Casinos Geld
gewaschen wird. Dem hielt
Kaufmann entgegen, dass die
Finanzmarktaufsicht (FMA) bislang
keine Fälle entdeckt habe.
Und aufgrund bisheriger Erfahrungen
habe die FMA die Spielbanken
in puncto Geldwäsche in
eine niedrigere Risikokategorie
eingestuft. «Wir haben ein wesentlich
tieferes Risiko als Treuhänder
oder Banken», so Verbandskassier
Kaufmann.
Gegen Aussagen von
Landtagspräsident Frick
Geradezu despektierlich gegenüber
Angestellten bei Spielbanken
empfanden die beiden Vertreter
des Casinoverbands die
Aussage von Landtagspräsident
Albert Frick zum Casinogeschäft:
«Geld zu verdienen,
ohne etwas dafür zu leisten: Das
ist neu in diesem Land.» Verbandspräsident
Fischer meint
dazu: «Die Person, die das gesagt
hat, lade ich ein, einmal einen
Dienst in einem Casino mitzumachen.»
Auch die Haltung
der Casinogegner, dass das
Land auf die mittlerweile rund
50 Millionen Franken Einnahmen
durch die Spielbanken verzichten
kann, hält der Verband
für nicht glaubwürdig. Kaufmann
verwies darauf, dass selbst
Regierungschef Daniel Risch
anmerkte: Sollten die Casinogelder
wegfallen, müsste sich
das Land Gedanken machen,
woher sonst man das Geld nehmen
soll.
Suchtexpertin Regine Rust mahnt, dass Casinos sich untereinander vernetzen und «Schlupflöcher für
Süchtige» schliessen müssen.
Bild: D. Schwendener
Casinoverband: «Zitrone kann man nicht ewig ausquetschen»
Neben der IG Volksmeinung
wurde mittlerweile auch die
Politik aktiv, um der vermeintlichen
Casinoflut Einhalt zu gebieten.
Erst im November verabschiedete
die Regierung einen
Vernehmlassungsbericht,
der unter anderem eine mas -
sive Erhöhung der Geldspielabgabe
vorsieht.
Öffentlich hatte sich der Casinoverband
bislang nicht zu
den Plänen der Regierung geäussert.
Aber dass bei den
Spielbanken keine sonderliche
Freude herrscht, wurde im
Rahmen der gestrigen Infoveranstaltung
«Casino – wie weiter?»
klar. «Nur weil wir noch
nicht gejammert haben, heisst
es nicht, dass dies uns nicht
wehtut», meinte Markus Kaufmann,
Kassier des Verbands, zu
den geplanten Änderungen
des Geldspielgesetzes. «Die Zitrone
kann man nicht ewig ausquetschen.»
Schweiz lockert, während
Liechtenstein verschärft
Dieser Klage schloss sich auch
Verbandspräsident
Reinhard
Fischer an. «Seit wir angefangen
haben, hat es bereits rund
20 Änderungen gegeben – zum
Teil mit drastischen, kostenintensiven
Folgen.»
Markus Kaufmann verwies
als Gegenbeispiel darauf, wie
die Schweiz in den vergangenen
Jahren ihr Geldspielgesetz anpasste.
Während Liechtenstein
die Rahmenbedingungen zunehmend
verschärft, haben die
Nachbarn die Bedingungen für
Casinos gelockert.
Elias Quaderer
Weitere Bilder: www.vaterland.li/fotogalerie
Inland Liechtensteiner Vaterland I Mittwoch, 11. Januar 2023
Suchtexpertin: «Es ist nicht sinnvoll,
die Casinos komplett abzuschaffen»
Allerdings warnt Regine Rust, Leiterin der Stiftung Suchthilfe St. Gallen auch, dass mit einer höheren Casinodichte die Suchtgefahr zunimmt.
Elias Quaderer
Der direkte Schlagabtausch
blieb gestern aus: Zwar ziehen
die Mitglieder der IG Volksmeinung
mit praktisch allen möglichen
Mitteln – Plakaten, Leserbriefen
und Inseraten – gegen
die Liechtensteiner Spielbanken
zu Felde. Überall werben sie dafür,
am 29. Januar ein Ja fürs Casinoverbot
in die Urne zu legen.
Aber an der gestrigen Informationsveranstaltung
«Casinos –
wie weiter?», organisiert vom
Casinoverband Liechtenstein,
blieben Vertreter der IG fern.
Der Grund seien andere Termine,
heisst es in einem Forumsbeitrag
der Gruppe.
Damit versprach die Podiumsdiskussion
im Gampriner
Gemeindesaal bereits im Vorfeld
eine einseitige Angelegenheit
zu werden. Und tatsächlich
bestand ein grösserer Teil des
Abends daraus, dass sich Reinhard
Fischer, Präsident des Casinoverbands,
sowie Verbandskassier
Markus Kaufmann sich
an den Argumenten und Behauptungen
der Casinogegner
abarbeiteten. Aber mit Regine
Rust, Leiterin der Stiftung
Suchthilfe in St. Gallen, bekam
auch eine Expertin die Gelegenheit,
ihren Standpunkt in
der Casinofrage darzulegen.
«Zerreisst einem das Herz,
wenn man das miterlebt»
Doch entgegen etwa der Erwartungen
der IG Volksmeinung
hielt Rust fest: «Ich glaube, es ist
nicht sinnvoll, die Casinos komplett
abzuschaffen.» Dies werde
unter dem Strich nicht dazu führen,
dass weniger Menschen
spielsüchtig werden. Aus ihrer
Erfahrung sei nicht eine
Verbotskultur, sondern Prävention
und Aufklärungsarbeit der
richtige Weg, wie man Menschen
vom Suchtverhalten wegbringt.
Allerdings betonte die
Suchtexpertin auch, dass Geldspielsucht
eine Sucht ist, die
«massiven Schaden» anrichtet.
«Es zerreisst einem das Herz,
wenn man das miterlebt.» Und
für die Gefahr von Spielsucht
mache es durchaus einen Unterschied,
ob sich nur ein oder
zehn Casinos im Land befinden.
Denn «der Spieler sucht nach
Spielegelegenheiten. Wenn er
in einer Umgebung ist, in der es
zehn Mal mehr Gelegenheiten
zum Spielen hat, wird er auch
häufiger spielen.» Also: Mit einer
höheren Casinodichte erhöhe
sich auch die Suchtgefahr.
«Schlupflöcher für
Süchtige dichtmachen»
Aus der Sicht von Rust ist es darum
zentral, dass sich die Casinos
untereinander vernetzen
und «Schlupflöcher dichtmachen
für Süchtige, die von Casino
zu Casino gehen». In diesem
Sinn begrüsste die St. Galler
Suchtexpertin auch das Abkommen
zum Austausch der Sperrlisten
zwischen der Schweiz und
Liechtenstein.
Diesen Bedenken hielten die
Vertreter der Casinoverbände
die strengen Richtlinien betreffend
Spielerschutz in Liechtenstein
entgegen. Und dass es im
wirtschaftlichen Interesse der
Spielbanken selbst liege, diese
peinlichst genau einzuhalten.
Denn «wird das Sozialkonzept
nicht eingehalten, zieht das ein
grosses Haftungsproblem nach
sich. Und das will kein Casino»,
so Markus Kaufmann.
Schlechter Ruf eher wegen
Venezuela-Gold als Casinos
Obwohl Vertreter der IG Volksmeinung
nicht anwesend wa -
ren, kamen ihre Argumente für
das Casinoverbot doch zur Sprache.
Moderatorin Tanja Cissé
zitierte aus ihren Forumsbeiträgen
und fragte, was sie davon
halten.
Wenig überraschend hatte
der Casinoverband kein Verständnis
für die Standpunkte
der Casinogegner. So etwa die
Behauptung, dass die vielen
Spielbanken dem Ruf des Landes
schaden würden. «Dazu
habe ich schlicht nichts gefunden»,
so Fischer. Und Kaufmann
doppelte nach: «Wenn
Venezuela-Gold oder eine Oligarchen-Villa
in Verbindung mit
Liechtenstein steht, dann schadet
es dem Ruf des Landes, aber
nicht die Casinos.» Mit der Sorge
um die Reputation des Landes
geht meist der Vorwurf einher,
das mittels Casinos Geld
gewaschen wird. Dem hielt
Kaufmann entgegen, dass die
Finanzmarktaufsicht (FMA) bislang
keine Fälle entdeckt habe.
Und aufgrund bisheriger Erfahrungen
habe die FMA die Spielbanken
in puncto Geldwäsche in
eine niedrigere Risikokategorie
eingestuft. «Wir haben ein wesentlich
tieferes Risiko als Treuhänder
oder Banken», so Verbandskassier
Kaufmann.
Gegen Aussagen von
Landtagspräsident Frick
Geradezu despektierlich gegenüber
Angestellten bei Spielbanken
empfanden die beiden Vertreter
des Casinoverbands die
Aussage von Landtagspräsident
Albert Frick zum Casinogeschäft:
«Geld zu verdienen,
ohne etwas dafür zu leisten: Das
ist neu in diesem Land.» Verbandspräsident
Fischer meint
dazu: «Die Person, die das gesagt
hat, lade ich ein, einmal einen
Dienst in einem Casino mitzumachen.»
Auch die Haltung
der Casinogegner, dass das
Land auf die mittlerweile rund
50 Millionen Franken Einnahmen
durch die Spielbanken verzichten
kann, hält der Verband
für nicht glaubwürdig. Kaufmann
verwies darauf, dass selbst
Regierungschef Daniel Risch
anmerkte: Sollten die Casinogelder
wegfallen, müsste sich
das Land Gedanken machen,
woher sonst man das Geld nehmen
soll.
Suchtexpertin Regine Rust mahnt, dass Casinos sich untereinander vernetzen und «Schlupflöcher für
Süchtige» schliessen müssen.
Bild: D. Schwendener
Casinoverband: «Zitrone kann man nicht ewig ausquetschen»
Neben der IG Volksmeinung
wurde mittlerweile auch die
Politik aktiv, um der vermeintlichen
Casinoflut Einhalt zu gebieten.
Erst im November verabschiedete
die Regierung einen
Vernehmlassungsbericht,
der unter anderem eine mas -
sive Erhöhung der Geldspielabgabe
vorsieht.
Öffentlich hatte sich der Casinoverband
bislang nicht zu
den Plänen der Regierung geäussert.
Aber dass bei den
Spielbanken keine sonderliche
Freude herrscht, wurde im
Rahmen der gestrigen Infoveranstaltung
«Casino – wie weiter?»
klar. «Nur weil wir noch
nicht gejammert haben, heisst
es nicht, dass dies uns nicht
wehtut», meinte Markus Kaufmann,
Kassier des Verbands, zu
den geplanten Änderungen
des Geldspielgesetzes. «Die Zitrone
kann man nicht ewig ausquetschen.»
Schweiz lockert, während
Liechtenstein verschärft
Dieser Klage schloss sich auch
Verbandspräsident
Reinhard
Fischer an. «Seit wir angefangen
haben, hat es bereits rund
20 Änderungen gegeben – zum
Teil mit drastischen, kostenintensiven
Folgen.»
Markus Kaufmann verwies
als Gegenbeispiel darauf, wie
die Schweiz in den vergangenen
Jahren ihr Geldspielgesetz anpasste.
Während Liechtenstein
die Rahmenbedingungen zunehmend
verschärft, haben die
Nachbarn die Bedingungen für
Casinos gelockert.
Elias Quaderer
Weitere Bilder: www.vaterland.li/fotogalerie
Inland Liechtensteiner Vaterland I Mittwoch, 11. Januar 2023
rtin: «Es ist nicht sinnvoll,
s komplett abzuschaffen»
iterin der Stiftung Suchthilfe St. Gallen auch, dass mit einer höheren Casinodichte die Suchtgefahr zunimmt.
affen.» Dies werde
rich nicht dazu füheniger
Menschen
werden. Aus ihrer
sei nicht eine
r, sondern Prävenfklärungsarbeit
der
g, wie man Menuchtverhalten
wegs
betonte die
n auch, dass Geldspielsucht
eine Sucht ist, die
«massiven Schaden» anrichtet.
«Es zerreisst einem das Herz,
wenn man das miterlebt.» Und
für die Gefahr von Spielsucht
mache es durchaus einen Unterschied,
ob sich nur ein oder
zehn Casinos im Land befinden.
Denn «der Spieler sucht nach
Spielegelegenheiten. Wenn er
in einer Umgebung ist, in der es
zehn Mal mehr Gelegenheiten
zum Spielen hat, wird er auch
häufiger spielen.» Also: Mit einer
höheren Casinodichte erhöhe
sich auch die Suchtgefahr.
«Schlupflöcher für
Süchtige dichtmachen»
Aus der Sicht von Rust ist es darum
zentral, dass sich die Casinos
untereinander vernetzen
und «Schlupflöcher dichtmachen
für Süchtige, die von Casino
zu Casino gehen». In diesem
Sinn begrüsste die St. Galler
Suchtexpertin auch das Abkommen
zum Austausch der Sperrlisten
zwischen der Schweiz und
Liechtenstein.
Diesen Bedenken hielten die
Vertreter der Casinoverbände
die strengen Richtlinien betreffend
Spielerschutz in Liechtenstein
entgegen. Und dass es im
wirtschaftlichen Interesse der
Spielbanken selbst liege, diese
peinlichst genau einzuhalten.
Denn «wird das Sozialkonzept
nicht eingehalten, zieht das ein
grosses Haftungsproblem nach
sich. Und das will kein Casino»,
so Markus Kaufmann.
Schlechter Ruf eher wegen
Venezuela-Gold als Casinos
Obwohl Vertreter der IG Volksmeinung
nicht anwesend wa -
ren, kamen ihre Argumente für
das Casinoverbot doch zur Sprache.
Moderatorin Tanja Cissé
zitierte aus ihren Forumsbeiträgen
und fragte, was sie davon
halten.
Wenig überraschend hatte
der Casinoverband kein Verständnis
für die Standpunkte
der Casinogegner. So etwa die
Behauptung, dass die vielen
Spielbanken dem Ruf des Landes
schaden würden. «Dazu
habe ich schlicht nichts gefunden»,
so Fischer. Und Kaufmann
doppelte nach: «Wenn
Venezuela-Gold oder eine Oligarchen-Villa
in Verbindung mit
Liechtenstein steht, dann schadet
es dem Ruf des Landes, aber
nicht die Casinos.» Mit der Sorge
um die Reputation des Landes
geht meist der Vorwurf einher,
das mittels Casinos Geld
gewaschen wird. Dem hielt
Kaufmann entgegen, dass die
Finanzmarktaufsicht (FMA) bislang
keine Fälle entdeckt habe.
Und aufgrund bisheriger Erfahrungen
habe die FMA die Spielbanken
in puncto Geldwäsche in
eine niedrigere Risikokategorie
eingestuft. «Wir haben ein wesentlich
tieferes Risiko als Treuhänder
oder Banken», so Verbandskassier
Kaufmann.
Gegen Aussagen von
Landtagspräsident Frick
Geradezu despektierlich gegenüber
Angestellten bei Spielbanken
empfanden die beiden Vertreter
des Casinoverbands die
Aussage von Landtagspräsident
Albert Frick zum Casinogeschäft:
«Geld zu verdienen,
ohne etwas dafür zu leisten: Das
ist neu in diesem Land.» Verbandspräsident
Fischer meint
dazu: «Die Person, die das gesagt
hat, lade ich ein, einmal einen
Dienst in einem Casino mitzumachen.»
Auch die Haltung
der Casinogegner, dass das
Land auf die mittlerweile rund
50 Millionen Franken Einnahmen
durch die Spielbanken verzichten
kann, hält der Verband
für nicht glaubwürdig. Kaufmann
verwies darauf, dass selbst
Regierungschef Daniel Risch
anmerkte: Sollten die Casinogelder
wegfallen, müsste sich
das Land Gedanken machen,
woher sonst man das Geld nehmen
soll.
in Regine Rust mahnt, dass Casinos sich untereinander vernetzen und «Schlupflöcher für
hliessen müssen.
Bild: D. Schwendener
«Zitrone kann man nicht ewig ausquetschen»
g der Geldspielabt.
h hatte sich der Cabislang
nicht zu
der Regierung geer
dass bei den
keine sonderliche
rscht, wurde im
Rahmen der gestrigen Infoveranstaltung
«Casino – wie weiter?»
klar. «Nur weil wir noch
nicht gejammert haben, heisst
es nicht, dass dies uns nicht
wehtut», meinte Markus Kaufmann,
Kassier des Verbands, zu
den geplanten Änderungen
des Geldspielgesetzes. «Die Zitrone
kann man nicht ewig ausquetschen.»
Schweiz lockert, während
Liechtenstein verschärft
Dieser Klage schloss sich auch
Verbandspräsident
Reinhard
Fischer an. «Seit wir angefangen
haben, hat es bereits rund
20 Änderungen gegeben – zum
Teil mit drastischen, kostenintensiven
Folgen.»
Markus Kaufmann verwies
als Gegenbeispiel darauf, wie
die Schweiz in den vergangenen
Jahren ihr Geldspielgesetz anpasste.
Während Liechtenstein
die Rahmenbedingungen zunehmend
verschärft, haben die
Nachbarn die Bedingungen für
Casinos gelockert.
Elias Quaderer
lder: www.vaterland.li/fotogalerie
s ist nicht sinnvoll,
lett abzuschaffen»
hilfe St. Gallen auch, dass mit einer höheren Casinodichte die Suchtgefahr zunimmt.
ine Sucht ist, die
chaden» anrichtet.
t einem das Herz,
as miterlebt.» Und
hr von Spielsucht
chaus einen Untersich
nur ein oder
im Land befinden.
Spieler sucht nach
nheiten. Wenn er
ebung ist, in der es
ehr Gelegenheiten
zum Spielen hat, wird er auch
häufiger spielen.» Also: Mit einer
höheren Casinodichte erhöhe
sich auch die Suchtgefahr.
«Schlupflöcher für
Süchtige dichtmachen»
Aus der Sicht von Rust ist es darum
zentral, dass sich die Casinos
untereinander vernetzen
und «Schlupflöcher dichtmachen
für Süchtige, die von Casino
zu Casino gehen». In diesem
Sinn begrüsste die St. Galler
Suchtexpertin auch das Abkommen
zum Austausch der Sperrlisten
zwischen der Schweiz und
Liechtenstein.
Diesen Bedenken hielten die
Vertreter der Casinoverbände
die strengen Richtlinien betreffend
Spielerschutz in Liechtenstein
entgegen. Und dass es im
wirtschaftlichen Interesse der
Spielbanken selbst liege, diese
peinlichst genau einzuhalten.
Denn «wird das Sozialkonzept
nicht eingehalten, zieht das ein
grosses Haftungsproblem nach
sich. Und das will kein Casino»,
so Markus Kaufmann.
Schlechter Ruf eher wegen
Venezuela-Gold als Casinos
Obwohl Vertreter der IG Volksmeinung
nicht anwesend wa -
ren, kamen ihre Argumente für
das Casinoverbot doch zur Sprache.
Moderatorin Tanja Cissé
zitierte aus ihren Forumsbeiträgen
und fragte, was sie davon
halten.
Wenig überraschend hatte
der Casinoverband kein Verständnis
für die Standpunkte
der Casinogegner. So etwa die
Behauptung, dass die vielen
Spielbanken dem Ruf des Landes
schaden würden. «Dazu
habe ich schlicht nichts gefunden»,
so Fischer. Und Kaufmann
doppelte nach: «Wenn
Venezuela-Gold oder eine Oligarchen-Villa
in Verbindung mit
Liechtenstein steht, dann schadet
es dem Ruf des Landes, aber
nicht die Casinos.» Mit der Sorge
um die Reputation des Landes
geht meist der Vorwurf einher,
das mittels Casinos Geld
gewaschen wird. Dem hielt
Kaufmann entgegen, dass die
Finanzmarktaufsicht (FMA) bislang
keine Fälle entdeckt habe.
Und aufgrund bisheriger Erfahrungen
habe die FMA die Spielbanken
in puncto Geldwäsche in
eine niedrigere Risikokategorie
eingestuft. «Wir haben ein wesentlich
tieferes Risiko als Treuhänder
oder Banken», so Verbandskassier
Kaufmann.
Gegen Aussagen von
Landtagspräsident Frick
Geradezu despektierlich gegenüber
Angestellten bei Spielbanken
empfanden die beiden Vertreter
des Casinoverbands die
Aussage von Landtagspräsident
Albert Frick zum Casinogeschäft:
«Geld zu verdienen,
ohne etwas dafür zu leisten: Das
ist neu in diesem Land.» Verbandspräsident
Fischer meint
dazu: «Die Person, die das gesagt
hat, lade ich ein, einmal einen
Dienst in einem Casino mitzumachen.»
Auch die Haltung
der Casinogegner, dass das
Land auf die mittlerweile rund
50 Millionen Franken Einnahmen
durch die Spielbanken verzichten
kann, hält der Verband
für nicht glaubwürdig. Kaufmann
verwies darauf, dass selbst
Regierungschef Daniel Risch
anmerkte: Sollten die Casinogelder
wegfallen, müsste sich
das Land Gedanken machen,
woher sonst man das Geld nehmen
soll.
s sich untereinander vernetzen und «Schlupflöcher für
Bild: D. Schwendener
nn man nicht ewig ausquetschen»
gestrigen Infover-
Casino – wie wei-
Nur weil wir noch
ert haben, heisst
ss dies uns nicht
inte Markus Kaufer
des Verbands, zu
ten
Änderungen
des Geldspielgesetzes. «Die Zitrone
kann man nicht ewig ausquetschen.»
Schweiz lockert, während
Liechtenstein verschärft
Dieser Klage schloss sich auch
Verbandspräsident
Reinhard
Fischer an. «Seit wir angefangen
haben, hat es bereits rund
20 Änderungen gegeben – zum
Teil mit drastischen, kostenintensiven
Folgen.»
Markus Kaufmann verwies
als Gegenbeispiel darauf, wie
die Schweiz in den vergangenen
Jahren ihr Geldspielgesetz anpasste.
Während Liechtenstein
die Rahmenbedingungen zunehmend
verschärft, haben die
Nachbarn die Bedingungen für
Casinos gelockert.
Elias Quaderer
5
Liechtensteiner Vaterland I Mittwoch, 11. Januar 2023
ertin: «Es ist nicht sinnvoll,
s komplett abzuschaffen»
eiterin der Stiftung Suchthilfe St. Gallen auch, dass mit einer höheren Casinodichte die Suchtgefahr zunimmt.
chaffen.» Dies werde
Strich nicht dazu fühweniger
Menschen
g werden. Aus ihrer
sei nicht eine
tur, sondern Prävenufklärungsarbeit
der
eg, wie man Men-
Suchtverhalten wegngs
betonte die
rtin auch, dass Geldspielsucht
eine Sucht ist, die
«massiven Schaden» anrichtet.
«Es zerreisst einem das Herz,
wenn man das miterlebt.» Und
für die Gefahr von Spielsucht
mache es durchaus einen Unterschied,
ob sich nur ein oder
zehn Casinos im Land befinden.
Denn «der Spieler sucht nach
Spielegelegenheiten. Wenn er
in einer Umgebung ist, in der es
zehn Mal mehr Gelegenheiten
zum Spielen hat, wird er auch
häufiger spielen.» Also: Mit einer
höheren Casinodichte erhöhe
sich auch die Suchtgefahr.
«Schlupflöcher für
Süchtige dichtmachen»
Aus der Sicht von Rust ist es darum
zentral, dass sich die Casinos
untereinander vernetzen
und «Schlupflöcher dichtmachen
für Süchtige, die von Casino
zu Casino gehen». In diesem
Sinn begrüsste die St. Galler
Suchtexpertin auch das Abkommen
zum Austausch der Sperrlisten
zwischen der Schweiz und
Liechtenstein.
Diesen Bedenken hielten die
Vertreter der Casinoverbände
die strengen Richtlinien betreffend
Spielerschutz in Liechtenstein
entgegen. Und dass es im
wirtschaftlichen Interesse der
Spielbanken selbst liege, diese
peinlichst genau einzuhalten.
Denn «wird das Sozialkonzept
nicht eingehalten, zieht das ein
grosses Haftungsproblem nach
sich. Und das will kein Casino»,
so Markus Kaufmann.
Schlechter Ruf eher wegen
Venezuela-Gold als Casinos
Obwohl Vertreter der IG Volksmeinung
nicht anwesend wa -
ren, kamen ihre Argumente für
das Casinoverbot doch zur Sprache.
Moderatorin Tanja Cissé
zitierte aus ihren Forumsbeiträgen
und fragte, was sie davon
halten.
Wenig überraschend hatte
der Casinoverband kein Verständnis
für die Standpunkte
der Casinogegner. So etwa die
Behauptung, dass die vielen
Spielbanken dem Ruf des Landes
schaden würden. «Dazu
habe ich schlicht nichts gefunden»,
so Fischer. Und Kaufmann
doppelte nach: «Wenn
Venezuela-Gold oder eine Oligarchen-Villa
in Verbindung mit
Liechtenstein steht, dann schadet
es dem Ruf des Landes, aber
nicht die Casinos.» Mit der Sorge
um die Reputation des Landes
geht meist der Vorwurf einher,
das mittels Casinos Geld
gewaschen wird. Dem hielt
Kaufmann entgegen, dass die
Finanzmarktaufsicht (FMA) bislang
keine Fälle entdeckt habe.
Und aufgrund bisheriger Erfahrungen
habe die FMA die Spielbanken
in puncto Geldwäsche in
eine niedrigere Risikokategorie
eingestuft. «Wir haben ein wesentlich
tieferes Risiko als Treuhänder
oder Banken», so Verbandskassier
Kaufmann.
Gegen Aussagen von
Landtagspräsident Frick
Geradezu despektierlich gegenüber
Angestellten bei Spielbanken
empfanden die beiden Vertreter
des Casinoverbands die
Aussage von Landtagspräsident
Albert Frick zum Casinogeschäft:
«Geld zu verdienen,
ohne etwas dafür zu leisten: Das
ist neu in diesem Land.» Verbandspräsident
Fischer meint
dazu: «Die Person, die das gesagt
hat, lade ich ein, einmal einen
Dienst in einem Casino mitzumachen.»
Auch die Haltung
der Casinogegner, dass das
Land auf die mittlerweile rund
50 Millionen Franken Einnahmen
durch die Spielbanken verzichten
kann, hält der Verband
für nicht glaubwürdig. Kaufmann
verwies darauf, dass selbst
Regierungschef Daniel Risch
anmerkte: Sollten die Casinogelder
wegfallen, müsste sich
das Land Gedanken machen,
woher sonst man das Geld nehmen
soll.
rtin Regine Rust mahnt, dass Casinos sich untereinander vernetzen und «Schlupflöcher für
chliessen müssen.
Bild: D. Schwendener
: «Zitrone kann man nicht ewig ausquetschen»
ung der Geldspielabht.
ich hatte sich der Cad
bislang nicht zu
n der Regierung geber
dass bei den
n keine sonderliche
errscht, wurde im
Rahmen der gestrigen Infoveranstaltung
«Casino – wie weiter?»
klar. «Nur weil wir noch
nicht gejammert haben, heisst
es nicht, dass dies uns nicht
wehtut», meinte Markus Kaufmann,
Kassier des Verbands, zu
den geplanten Änderungen
des Geldspielgesetzes. «Die Zitrone
kann man nicht ewig ausquetschen.»
Schweiz lockert, während
Liechtenstein verschärft
Dieser Klage schloss sich auch
Verbandspräsident
Reinhard
Fischer an. «Seit wir angefangen
haben, hat es bereits rund
20 Änderungen gegeben – zum
Teil mit drastischen, kostenintensiven
Folgen.»
Markus Kaufmann verwies
als Gegenbeispiel darauf, wie
die Schweiz in den vergangenen
Jahren ihr Geldspielgesetz anpasste.
Während Liechtenstein
die Rahmenbedingungen zunehmend
verschärft, haben die
Nachbarn die Bedingungen für
Casinos gelockert.
Elias Quaderer
Bilder: www.vaterland.li/fotogalerie
Schlagabtausch
aus: Zwar ziehen
der IG Volksmeitisch
allen mögli-
Plakaten, Leserseraten
– gegen
iner Spielbanken
all werben sie dauar
ein Ja fürs Caie
Urne zu legen.
strigen Informatung
«Casinos –
organisiert vom
d Liechtenstein,
ter der IG fern.
en andere Termieinem
Forumsppe.
sprach die Podiim
Gampriner
l bereits im Voritige
Angelegen-
. Und tatsächlich
rösserer Teil des
s, dass sich Reinräsident
des Casowie
Verbandss
Kaufmann sich
enten und Beer
Casinogegner
Aber mit Regine
n der Stiftung
t. Gallen, bekam
pertin die Gele-
Standpunkt in
e darzulegen.
nem das Herz,
s miterlebt»
etwa der Erwar-
Volksmeinung
«Ich glaube, es ist
die Casinos komplett
abzuschaffen.» Dies werde
unter dem Strich nicht dazu führen,
dass weniger Menschen
spielsüchtig werden. Aus ihrer
Erfahrung sei nicht eine
Verbotskultur, sondern Prävention
und Aufklärungsarbeit der
richtige Weg, wie man Menschen
vom Suchtverhalten wegbringt.
Allerdings betonte die
Suchtexpertin auch, dass Geldspielsucht
eine Sucht ist, die
«massiven Schaden» anrichtet.
«Es zerreisst einem das Herz,
wenn man das miterlebt.» Und
für die Gefahr von Spielsucht
mache es durchaus einen Unterschied,
ob sich nur ein oder
zehn Casinos im Land befinden.
Denn «der Spieler sucht nach
Spielegelegenheiten. Wenn er
in einer Umgebung ist, in der es
zehn Mal mehr Gelegenheiten
zum Spielen hat, wird er auch
häufiger spielen.» Also: Mit einer
höheren Casinodichte erhöhe
sich auch die Suchtgefahr.
«Schlupflöcher für
Süchtige dichtmachen»
Aus der Sicht von Rust ist es darum
zentral, dass sich die Casinos
untereinander vernetzen
und «Schlupflöcher dichtmachen
für Süchtige, die von Casi-
Suchtexpertin auch das Abkommen
zum Austausch der Sperrlisten
zwischen der Schweiz und
Liechtenstein.
Diesen Bedenken hielten die
Vertreter der Casinoverbände
die strengen Richtlinien betreffend
Spielerschutz in Liechtenstein
entgegen. Und dass es im
wirtschaftlichen Interesse der
Spielbanken selbst liege, diese
peinlichst genau einzuhalten.
Denn «wird das Sozialkonzept
nicht eingehalten, zieht das ein
grosses Haftungsproblem nach
sich. Und das will kein Casino»,
so Markus Kaufmann.
Schlechter Ruf eher wegen
Venezuela-Gold als Casinos
Obwohl Vertreter der IG Volksmeinung
nicht anwesend wa -
ren, kamen ihre Argumente für
das Casinoverbot doch zur Sprache.
Moderatorin Tanja Cissé
zitierte aus ihren Forumsbeiträgen
und fragte, was sie davon
halten.
Wenig überraschend hatte
der Casinoverband kein Verständnis
für die Standpunkte
der Casinogegner. So etwa die
Behauptung, dass die vielen
Spielbanken dem Ruf des Landes
schaden würden. «Dazu
habe ich schlicht nichts gefunden»,
so Fischer. Und Kaufmann
doppelte nach: «Wenn
Venezuela-Gold oder eine Oligarchen-Villa
in Verbindung mit
Liechtenstein steht, dann schadet
es dem Ruf des Landes, aber
nicht die Casinos.» Mit der Sorher,
das mittels Casinos Geld
gewaschen wird. Dem hielt
Kaufmann entgegen, dass die
Finanzmarktaufsicht (FMA) bislang
keine Fälle entdeckt habe.
Und aufgrund bisheriger Erfahrungen
habe die FMA die Spielbanken
in puncto Geldwäsche in
eine niedrigere Risikokategorie
eingestuft. «Wir haben ein wesentlich
tieferes Risiko als Treuhänder
oder Banken», so Verbandskassier
Kaufmann.
Gegen Aussagen von
Landtagspräsident Frick
Geradezu despektierlich gegenüber
Angestellten bei Spielbanken
empfanden die beiden Vertreter
des Casinoverbands die
Aussage von Landtagspräsident
Albert Frick zum Casinogeschäft:
«Geld zu verdienen,
ohne etwas dafür zu leisten: Das
ist neu in diesem Land.» Verbandspräsident
Fischer meint
dazu: «Die Person, die das gesagt
hat, lade ich ein, einmal einen
Dienst in einem Casino mitzumachen.»
Auch die Haltung
der Casinogegner, dass das
Land auf die mittlerweile rund
50 Millionen Franken Einnahmen
durch die Spielbanken verzichten
kann, hält der Verband
für nicht glaubwürdig. Kaufmann
verwies darauf, dass selbst
Regierungschef Daniel Risch
anmerkte: Sollten die Casinogelder
wegfallen, müsste sich
das Land Gedanken machen,
woher sonst man das Geld nehmen
soll.
Suchtexpertin Regine Rust mahnt, dass Casinos sich untereinander vernetzen und «Schlupflöcher für
Süchtige» schliessen müssen.
Bild: D. Schwendener
overband: «Zitrone kann man nicht ewig ausquetschen»
Volksmeinung
rweile auch die
m der vermeintut
Einhalt zu ge-
November verie
Regierung eilassungsbericht,
erem eine mas -
sive Erhöhung der Geldspielabgabe
vorsieht.
Öffentlich hatte sich der Casinoverband
bislang nicht zu
den Plänen der Regierung geäussert.
Aber dass bei den
Spielbanken keine sonderliche
Freude herrscht, wurde im
Rahmen der gestrigen Infoveranstaltung
«Casino – wie weiter?»
klar. «Nur weil wir noch
nicht gejammert haben, heisst
es nicht, dass dies uns nicht
wehtut», meinte Markus Kaufmann,
Kassier des Verbands, zu
den geplanten Änderungen
des Geldspielgesetzes. «Die Zitrone
kann man nicht ewig ausquetschen.»
Schweiz lockert, während
Liechtenstein verschärft
Dieser Klage schloss sich auch
Verbandspräsident
Reinhard
Fischer an. «Seit wir angefangen
haben, hat es bereits rund
20 Änderungen gegeben – zum
Teil mit drastischen, kostenintensiven
Folgen.»
Markus Kaufmann verwies
als Gegenbeispiel darauf, wie
die Schweiz in den vergangenen
Jahren ihr Geldspielgesetz anpasste.
Während Liechtenstein
die Rahmenbedingungen zunehmend
verschärft, haben die
Nachbarn die Bedingungen für
Casinos gelockert.
Elias Quaderer
s ist nicht sinnvoll,
lett abzuschaffen»
ilfe St. Gallen auch, dass mit einer höheren Casinodichte die Suchtgefahr zunimmt.
e Sucht ist, die
aden» anrichtet.
einem das Herz,
miterlebt.» Und
r von Spielsucht
aus einen Unterh
nur ein oder
m Land befinden.
ieler sucht nach
heiten. Wenn er
bung ist, in der es
r Gelegenheiten
zum Spielen hat, wird er auch
häufiger spielen.» Also: Mit einer
höheren Casinodichte erhöhe
sich auch die Suchtgefahr.
«Schlupflöcher für
Süchtige dichtmachen»
Aus der Sicht von Rust ist es darum
zentral, dass sich die Casinos
untereinander vernetzen
und «Schlupflöcher dichtmachen
für Süchtige, die von Casino
zu Casino gehen». In diesem
Sinn begrüsste die St. Galler
Suchtexpertin auch das Abkommen
zum Austausch der Sperrlisten
zwischen der Schweiz und
Liechtenstein.
Diesen Bedenken hielten die
Vertreter der Casinoverbände
die strengen Richtlinien betreffend
Spielerschutz in Liechtenstein
entgegen. Und dass es im
wirtschaftlichen Interesse der
Spielbanken selbst liege, diese
peinlichst genau einzuhalten.
Denn «wird das Sozialkonzept
nicht eingehalten, zieht das ein
grosses Haftungsproblem nach
sich. Und das will kein Casino»,
so Markus Kaufmann.
Schlechter Ruf eher wegen
Venezuela-Gold als Casinos
Obwohl Vertreter der IG Volksmeinung
nicht anwesend wa -
ren, kamen ihre Argumente für
das Casinoverbot doch zur Sprache.
Moderatorin Tanja Cissé
zitierte aus ihren Forumsbeiträgen
und fragte, was sie davon
halten.
Wenig überraschend hatte
der Casinoverband kein Verständnis
für die Standpunkte
der Casinogegner. So etwa die
Behauptung, dass die vielen
Spielbanken dem Ruf des Landes
schaden würden. «Dazu
habe ich schlicht nichts gefunden»,
so Fischer. Und Kaufmann
doppelte nach: «Wenn
Venezuela-Gold oder eine Oligarchen-Villa
in Verbindung mit
Liechtenstein steht, dann schadet
es dem Ruf des Landes, aber
nicht die Casinos.» Mit der Sorge
um die Reputation des Landes
geht meist der Vorwurf einher,
das mittels Casinos Geld
gewaschen wird. Dem hielt
Kaufmann entgegen, dass die
Finanzmarktaufsicht (FMA) bislang
keine Fälle entdeckt habe.
Und aufgrund bisheriger Erfahrungen
habe die FMA die Spielbanken
in puncto Geldwäsche in
eine niedrigere Risikokategorie
eingestuft. «Wir haben ein wesentlich
tieferes Risiko als Treuhänder
oder Banken», so Verbandskassier
Kaufmann.
Gegen Aussagen von
Landtagspräsident Frick
Geradezu despektierlich gegenüber
Angestellten bei Spielbanken
empfanden die beiden Vertreter
des Casinoverbands die
Aussage von Landtagspräsident
Albert Frick zum Casinogeschäft:
«Geld zu verdienen,
ohne etwas dafür zu leisten: Das
ist neu in diesem Land.» Verbandspräsident
Fischer meint
dazu: «Die Person, die das gesagt
hat, lade ich ein, einmal einen
Dienst in einem Casino mitzumachen.»
Auch die Haltung
der Casinogegner, dass das
Land auf die mittlerweile rund
50 Millionen Franken Einnahmen
durch die Spielbanken verzichten
kann, hält der Verband
für nicht glaubwürdig. Kaufmann
verwies darauf, dass selbst
Regierungschef Daniel Risch
anmerkte: Sollten die Casinogelder
wegfallen, müsste sich
das Land Gedanken machen,
woher sonst man das Geld nehmen
soll.
sich untereinander vernetzen und «Schlupflöcher für
Bild: D. Schwendener
nn man nicht ewig ausquetschen»
estrigen Infoverasino
– wie weiur
weil wir noch
ert haben, heisst
dies uns nicht
te Markus Kaufdes
Verbands, zu
n
Änderungen
des Geldspielgesetzes. «Die Zitrone
kann man nicht ewig ausquetschen.»
Schweiz lockert, während
Liechtenstein verschärft
Dieser Klage schloss sich auch
Verbandspräsident
Reinhard
Fischer an. «Seit wir angefangen
haben, hat es bereits rund
20 Änderungen gegeben – zum
Teil mit drastischen, kostenintensiven
Folgen.»
Markus Kaufmann verwies
als Gegenbeispiel darauf, wie
die Schweiz in den vergangenen
Jahren ihr Geldspielgesetz anpasste.
Während Liechtenstein
die Rahmenbedingungen zunehmend
verschärft, haben die
Nachbarn die Bedingungen für
Casinos gelockert.
Elias Quaderer
5
Liechtensteiner Vaterland I Mittwoch, 11. Januar 2023
wie weiter?», organisiert vom
Casinoverband Liechtenstein,
blieben Vertreter der IG fern.
Der Grund seien andere Termine,
heisst es in einem Forumsbeitrag
der Gruppe.
Damit versprach die Podiumsdiskussion
im Gampriner
Gemeindesaal bereits im Vorfeld
eine einseitige Angelegenheit
zu werden. Und tatsächlich
bestand ein grösserer Teil des
Abends daraus, dass sich Reinhard
Fischer, Präsident des Casinoverbands,
sowie Verbandskassier
Markus Kaufmann sich
an den Argumenten und Behauptungen
der Casinogegner
abarbeiteten. Aber mit Regine
Rust, Leiterin der Stiftung
Suchthilfe in St. Gallen, bekam
auch eine Expertin die Gelegenheit,
ihren Standpunkt in
der Casinofrage darzulegen.
«Zerreisst einem das Herz,
wenn man das miterlebt»
Doch entgegen etwa der Erwartungen
der IG Volksmeinung
hielt Rust fest: «Ich glaube, es ist
nicht sinnvoll, die Casinos komplett
abzuschaffen.» Dies werde
unter dem Strich nicht dazu führen,
dass weniger Menschen
spielsüchtig werden. Aus ihrer
Erfahrung sei nicht eine
Verbotskultur, sondern Prävention
und Aufklärungsarbeit der
richtige Weg, wie man Menschen
vom Suchtverhalten wegbringt.
Allerdings betonte die
Suchtexpertin auch, dass Geldspielsucht
eine Sucht ist, die
«massiven Schaden» anrichtet.
«Es zerreisst einem das Herz,
wenn man das miterlebt.» Und
für die Gefahr von Spielsucht
mache es durchaus einen Unterschied,
ob sich nur ein oder
zehn Casinos im Land befinden.
Denn «der Spieler sucht nach
Spielegelegenheiten. Wenn er
in einer Umgebung ist, in der es
zehn Mal mehr Gelegenheiten
zum Spielen hat, wird er auch
häufiger spielen.» Also: Mit einer
höheren Casinodichte erhöhe
sich auch die Suchtgefahr.
«Schlupflöcher für
Süchtige dichtmachen»
Aus der Sicht von Rust ist es darum
zentral, dass sich die Casinos
untereinander vernetzen
und «Schlupflöcher dichtmachen
für Süchtige, die von Casi-
Denn «wird das Sozialkonzept
nicht eingehalten, zieht das ein
grosses Haftungsproblem nach
sich. Und das will kein Casino»,
so Markus Kaufmann.
Schlechter Ruf eher wegen
Venezuela-Gold als Casinos
Obwohl Vertreter der IG Volksmeinung
nicht anwesend wa -
ren, kamen ihre Argumente für
das Casinoverbot doch zur Sprache.
Moderatorin Tanja Cissé
zitierte aus ihren Forumsbeiträgen
und fragte, was sie davon
halten.
Wenig überraschend hatte
der Casinoverband kein Verständnis
für die Standpunkte
der Casinogegner. So etwa die
Behauptung, dass die vielen
Spielbanken dem Ruf des Landes
schaden würden. «Dazu
habe ich schlicht nichts gefunden»,
so Fischer. Und Kaufmann
doppelte nach: «Wenn
Venezuela-Gold oder eine Oligarchen-Villa
in Verbindung mit
Liechtenstein steht, dann schadet
es dem Ruf des Landes, aber
nicht die Casinos.» Mit der Sorbandskassier
Kaufmann.
Gegen Aussagen von
Landtagspräsident Frick
Geradezu despektierlich gegenüber
Angestellten bei Spielbanken
empfanden die beiden Vertreter
des Casinoverbands die
Aussage von Landtagspräsident
Albert Frick zum Casinogeschäft:
«Geld zu verdienen,
ohne etwas dafür zu leisten: Das
ist neu in diesem Land.» Verbandspräsident
Fischer meint
dazu: «Die Person, die das gesagt
hat, lade ich ein, einmal einen
Dienst in einem Casino mitzumachen.»
Auch die Haltung
der Casinogegner, dass das
Land auf die mittlerweile rund
50 Millionen Franken Einnahmen
durch die Spielbanken verzichten
kann, hält der Verband
für nicht glaubwürdig. Kaufmann
verwies darauf, dass selbst
Regierungschef Daniel Risch
anmerkte: Sollten die Casinogelder
wegfallen, müsste sich
das Land Gedanken machen,
woher sonst man das Geld nehmen
soll.
Suchtexpertin Regine Rust mahnt, dass Casinos sich untereinander vernetzen und «Schlupflöcher für
Süchtige» schliessen müssen.
Bild: D. Schwendener
Casinoverband: «Zitrone kann man nicht ewig ausquetschen»
Neben der IG Volksmeinung
wurde mittlerweile auch die
Politik aktiv, um der vermeintlichen
Casinoflut Einhalt zu gebieten.
Erst im November verabschiedete
die Regierung einen
Vernehmlassungsbericht,
der unter anderem eine mas -
sive Erhöhung der Geldspielabgabe
vorsieht.
Öffentlich hatte sich der Casinoverband
bislang nicht zu
den Plänen der Regierung geäussert.
Aber dass bei den
Spielbanken keine sonderliche
Freude herrscht, wurde im
Rahmen der gestrigen Infoveranstaltung
«Casino – wie weiter?»
klar. «Nur weil wir noch
nicht gejammert haben, heisst
es nicht, dass dies uns nicht
wehtut», meinte Markus Kaufmann,
Kassier des Verbands, zu
den geplanten Änderungen
des Geldspielgesetzes. «Die Zitrone
kann man nicht ewig ausquetschen.»
Schweiz lockert, während
Liechtenstein verschärft
Dieser Klage schloss sich auch
Verbandspräsident
Reinhard
Fischer an. «Seit wir angefangen
haben, hat es bereits rund
20 Änderungen gegeben – zum
Teil mit drastischen, kostenintensiven
Folgen.»
Markus Kaufmann verwies
als Gegenbeispiel darauf, wie
die Schweiz in den vergangenen
Jahren ihr Geldspielgesetz anpasste.
Während Liechtenstein
die Rahmenbedingungen zunehmend
verschärft, haben die
Nachbarn die Bedingungen für
Casinos gelockert.
Elias Quaderer
rtin: «Es ist nicht sinnvoll,
s komplett abzuschaffen»
erin der Stiftung Suchthilfe St. Gallen auch, dass mit einer höheren Casinodichte die Suchtgefahr zunimmt.
ffen.» Dies werde
ch nicht dazu fühniger
Menschen
erden. Aus ihrer
ei nicht eine
sondern Prävenlärungsarbeit
der
wie man Menhtverhalten
wegbetonte
die
auch, dass Geldspielsucht
eine Sucht ist, die
«massiven Schaden» anrichtet.
«Es zerreisst einem das Herz,
wenn man das miterlebt.» Und
für die Gefahr von Spielsucht
mache es durchaus einen Unterschied,
ob sich nur ein oder
zehn Casinos im Land befinden.
Denn «der Spieler sucht nach
Spielegelegenheiten. Wenn er
in einer Umgebung ist, in der es
zehn Mal mehr Gelegenheiten
zum Spielen hat, wird er auch
häufiger spielen.» Also: Mit einer
höheren Casinodichte erhöhe
sich auch die Suchtgefahr.
«Schlupflöcher für
Süchtige dichtmachen»
Aus der Sicht von Rust ist es darum
zentral, dass sich die Casinos
untereinander vernetzen
und «Schlupflöcher dichtmachen
für Süchtige, die von Casino
zu Casino gehen». In diesem
Sinn begrüsste die St. Galler
Suchtexpertin auch das Abkommen
zum Austausch der Sperrlisten
zwischen der Schweiz und
Liechtenstein.
Diesen Bedenken hielten die
Vertreter der Casinoverbände
die strengen Richtlinien betreffend
Spielerschutz in Liechtenstein
entgegen. Und dass es im
wirtschaftlichen Interesse der
Spielbanken selbst liege, diese
peinlichst genau einzuhalten.
Denn «wird das Sozialkonzept
nicht eingehalten, zieht das ein
grosses Haftungsproblem nach
sich. Und das will kein Casino»,
so Markus Kaufmann.
Schlechter Ruf eher wegen
Venezuela-Gold als Casinos
Obwohl Vertreter der IG Volksmeinung
nicht anwesend wa -
ren, kamen ihre Argumente für
das Casinoverbot doch zur Sprache.
Moderatorin Tanja Cissé
zitierte aus ihren Forumsbeiträgen
und fragte, was sie davon
halten.
Wenig überraschend hatte
der Casinoverband kein Verständnis
für die Standpunkte
der Casinogegner. So etwa die
Behauptung, dass die vielen
Spielbanken dem Ruf des Landes
schaden würden. «Dazu
habe ich schlicht nichts gefunden»,
so Fischer. Und Kaufmann
doppelte nach: «Wenn
Venezuela-Gold oder eine Oligarchen-Villa
in Verbindung mit
Liechtenstein steht, dann schadet
es dem Ruf des Landes, aber
nicht die Casinos.» Mit der Sorge
um die Reputation des Landes
geht meist der Vorwurf einher,
das mittels Casinos Geld
gewaschen wird. Dem hielt
Kaufmann entgegen, dass die
Finanzmarktaufsicht (FMA) bislang
keine Fälle entdeckt habe.
Und aufgrund bisheriger Erfahrungen
habe die FMA die Spielbanken
in puncto Geldwäsche in
eine niedrigere Risikokategorie
eingestuft. «Wir haben ein wesentlich
tieferes Risiko als Treuhänder
oder Banken», so Verbandskassier
Kaufmann.
Gegen Aussagen von
Landtagspräsident Frick
Geradezu despektierlich gegenüber
Angestellten bei Spielbanken
empfanden die beiden Vertreter
des Casinoverbands die
Aussage von Landtagspräsident
Albert Frick zum Casinogeschäft:
«Geld zu verdienen,
ohne etwas dafür zu leisten: Das
ist neu in diesem Land.» Verbandspräsident
Fischer meint
dazu: «Die Person, die das gesagt
hat, lade ich ein, einmal einen
Dienst in einem Casino mitzumachen.»
Auch die Haltung
der Casinogegner, dass das
Land auf die mittlerweile rund
50 Millionen Franken Einnahmen
durch die Spielbanken verzichten
kann, hält der Verband
für nicht glaubwürdig. Kaufmann
verwies darauf, dass selbst
Regierungschef Daniel Risch
anmerkte: Sollten die Casinogelder
wegfallen, müsste sich
das Land Gedanken machen,
woher sonst man das Geld nehmen
soll.
Regine Rust mahnt, dass Casinos sich untereinander vernetzen und «Schlupflöcher für
liessen müssen.
Bild: D. Schwendener
«Zitrone kann man nicht ewig ausquetschen»
der Geldspielabhatte
sich der Cabislang
nicht zu
er Regierung gedass
bei den
eine sonderliche
cht, wurde im
Rahmen der gestrigen Infoveranstaltung
«Casino – wie weiter?»
klar. «Nur weil wir noch
nicht gejammert haben, heisst
es nicht, dass dies uns nicht
wehtut», meinte Markus Kaufmann,
Kassier des Verbands, zu
den geplanten Änderungen
des Geldspielgesetzes. «Die Zitrone
kann man nicht ewig ausquetschen.»
Schweiz lockert, während
Liechtenstein verschärft
Dieser Klage schloss sich auch
Verbandspräsident
Reinhard
Fischer an. «Seit wir angefangen
haben, hat es bereits rund
20 Änderungen gegeben – zum
Teil mit drastischen, kostenintensiven
Folgen.»
Markus Kaufmann verwies
als Gegenbeispiel darauf, wie
die Schweiz in den vergangenen
Jahren ihr Geldspielgesetz anpasste.
Während Liechtenstein
die Rahmenbedingungen zunehmend
verschärft, haben die
Nachbarn die Bedingungen für
Casinos gelockert.
Elias Quaderer
er: www.vaterland.li/fotogalerie
, Gemeindesaal Gamprin, Freier Eintritt
r,
tag, 10. Januar 2023, 1
eiter?
eiter
sino
ie
8.30 Uhr
sino – wie w
eranstaltung
casinoverb
HEUTE
eranstalasinos
en noch zu
sinos
e?
a, direkt
stitution?
haan
erei
e
ts von
im «Va-
.22 wird
wirklich
Haustie-
, ob an
feiertag
Anlass,
egal. Auch Tierarzt Patric
Risch hat keine abschliessende
Antwort darauf. Da müsste
man wohl Hund, Katze und
Maus selbst befragen. Jedenfalls
zieht unser, offensichtlich
nicht «schusssicherer»
Hund schon beim ersten Knall
seinen Schwanz ein und
verkriecht sich ängstlich an
einem ihm sicher erscheinenden
Ort. Die Knallerei muss
ihm augenscheinlich nicht
gefallen. Der Vorschlag von
Patric Risch, die Knallerei zu
festgelegten Zeiten abzuhalten,
sollte im Umgang mit
Feuerwerk vermehrt Beachtung
finden. Abgesehen
davon ist Feuerwerk nicht nur
Schall, sondern auch Rauch
und damit nicht gut für die
Luft. Das meiste Feuerwerk
kommt aus chinesischer
Produktion und mit jeder
Rakete, die wir zünden,
finanzieren wir eine zunehmend
aggressivere, den
Weltfrieden gefährdende
Politik Chinas. Das ist eine
andere, weniger freudvolle
Seite der Silvesterknallerei.
Auch das ist mal eine Überlegung
wert.
Walter Meier
Städtle 4, Vaduz
Rentenerhöhung
im Jahr 2023
Ja, die Renten wurden erhöht!
Gemäss Mitteilungen in den
Medien sollten die Renten um
30 Franken bzw. 60 Franken
(2,6 Prozent) erhöht werden.
Dem widersprach die Regierung
nicht. (Siehe:
www.ahv.li/newsletter-
archiv/2022-06.html).
Viele Rentner haben sich
gefreut: endlich nach elf
Jahren eine Rentenerhöhung!
Die Enttäuschung von vielen
Rentner war gross, als sie den
neuen AHV-Bescheid bekommen
haben mit lediglich ein
paar Franken Erhöhung.
Gut zu wissen: a) Der
Landtag beschloss für die
AHV-Rentenberechnung
wieder wie früher den Mischindex
analog der Schweiz
einzuführen. Die Berechnung
ist kompliziert. Für Laien
nicht nachvollziehbar. Aber:
Fragen sie die AHV; b) Für die
Festlegung der Rentenerhöhung
ist jedoch die Regierung
zuständig. Sollten sie nun
weniger als 2,6 Prozent Rentenerhöhung
erhalten haben,
können sie eine Erläuterung
zur Rentenberechnung anfordern
(2,6 Prozent entspricht
bei voller AHV-Rente 60
Franken).
Nachstehende Vorlage mit
vollständiger Adresse des
Absenders genügt: Sehr
geehrter Regierungsrat Frick,
bitte erläutern Sie mir schriftlich
und kostenlos, wie mein
Rentenbetrag nach 1.1.2023
zustande kam, die Rentener-
Wahnsinn – nur
noch ein Casino!
Stellt euch vor, in Liechtenstein
gäbe es nur noch ein
Casino. Dieses stellt 1036
Geldspielautomaten und 87
Spielertische auf – wäre dies
nicht der Wahnsinn? Dieser
Wahnsinn ist leider Realität,
nur aufgeteilt auf sechs Gemeinden
in unserem Kleinstaat.
Ein gewaltiger Stromverbrauc
Stunden
Mehrverk
halbe Mi
der ganze
reich und
unausges
aller Schi
bis in die
Viele frus
übermäss
und leide
Spielsuch
Folgen. D
Einfluss d
unsere Po
Medien i
nehmbar
«Wir verk
le», hat L
Albert Fr
sicht Gef
scheint n
gegeben
dem Wah
setzen?
Marco Nesc
Im Tröxle 45
te Verbände?
ie Mehrheit
neten und
sich für die
schaftsverrtschaftsum
Casil
dieser
nstein und
länger-
Es ist sehr
esem
ersönliu
kennen.
le:
ngschef-
Stellvertreterin Sabine Monauni
ist die Schwiegertochter von
Peter Monauni, der langjähriger
Geschäftspartner des verstorbenen
Treuhänders DDr. Herbert
Batliner war.
● Liechtensteinische Treuhandkammer:
Präsidentin ist Angelika
Moosleithner, Tochter von
Herbert Batliner. Thomas
Zwiefelhofer, VU-Präsident, hat
als Regierungschef-Stellvertreter
das Zulassungsgesetz für
Casinos (Abänderung vom
Konzessions- zum Bewilligungsverfahren
im Jahr 2016) erarbeitet
und ist heute Mitglied der
Geschäftsleitung der First
Advisory Group und somit
Angestellter von Angelika
Moosleithner. Miteigentümerin
des neuen Castle Casino im
Zentrum von Vaduz ist die
Familie Moosleithner. Sohn
Michael gehört der Geschäftsleitung
an.
● Bankenverband: Das Land
Liechtenstein ist Hauptaktionär
der Liechtensteinischen Landesbank
AG. Sie ist das zweitgrösste
Mitglied des Bankenverbandes.
Daher kann dieser nicht
gegen die Regierung auftreten.
● Liechtensteinische Industrie-
und Handelskammer (LIHK):
Präsident ist Klaus Risch, der
Onkel von Regierungschef
Daniel Risch. Die drei grössten
Mitglieder des Bankenverbandes
gehören dem Vorstand der
LIHK an.
● Wirtschaftskammer (WKL):
Präsident ist Martin Meyer,
Mitbegründer des Casinoverbandes.
Er war Regierungschef-
Stellvertreter und ist heute CEO
der ITW-Gruppe, die für die
Casinos im Immobilienbereich
tätig ist. Jürgen Nigg engagiert
sich als Geschäftsführer der
Wirtschaftskammer lautstark
für den Casinoverband, der
zahlungskräftiges Mitglied
wurde. Gunilla Marxer-Kranz,
Landtagsvizepräsidentin,
arbeitet als Juristin/Rechtsberaterin
bei der WKL.
Eine Stellungnahme des
Vereins IG Volksmeinung
machte s
Vorkurs i
rufs- und
trum St. G
schloss si
Kunst ab.
Wie w
gang eine
nes Küns
den, um
ckeln? W
die Kunst
Denkans
Fragen a
tiert wer
schluss a
steht die
gestellun
Sowohl S
nen als a
den Alte
herzlich
Informat
senioren-
VL, 10.1.2023
Patric
hliessen-
Da müsste
tze und
n. Jedenensichtcherer»
rsten Knall
und
tlich an
scheinenrei
muss
h nicht
lag von
allerei zu
abzuhalng
mit
t Beachhen
nicht nur
h Rauch
für die
uerwerk
cher
jeder
en,
zunehden
ende
Politik Chinas. Das ist eine
andere, weniger freudvolle
Seite der Silvesterknallerei.
Auch das ist mal eine Überlegung
wert.
Walter Meier
Städtle 4, Vaduz
Rentenerhöhung
im Jahr 2023
Ja, die Renten wurden erhöht!
Gemäss Mitteilungen in den
Medien sollten die Renten um
30 Franken bzw. 60 Franken
(2,6 Prozent) erhöht werden.
Dem widersprach die Regierung
nicht. (Siehe:
www.ahv.li/newsletter-
archiv/2022-06.html).
Viele Rentner haben sich
gefreut: endlich nach elf
Jahren eine Rentenerhöhung!
Die Enttäuschung von vielen
Rentner war gross, als sie den
neuen AHV-Bescheid bekommen
haben mit lediglich ein
paar Franken Erhöhung.
Gut zu wissen: a) Der
Landtag beschloss für die
AHV-Rentenberechnung
wieder wie früher den Mischindex
analog der Schweiz
einzuführen. Die Berechnung
ist kompliziert. Für Laien
nicht nachvollziehbar. Aber:
Fragen sie die AHV; b) Für die
Festlegung der Rentenerhöhung
ist jedoch die Regierung
zuständig. Sollten sie nun
weniger als 2,6 Prozent Rentenerhöhung
erhalten haben,
können sie eine Erläuterung
zur Rentenberechnung anfordern
(2,6 Prozent entspricht
bei voller AHV-Rente 60
Franken).
Nachstehende Vorlage mit
vollständiger Adresse des
Absenders genügt: Sehr
geehrter Regierungsrat Frick,
bitte erläutern Sie mir schriftlich
und kostenlos, wie mein
Rentenbetrag nach 1.1.2023
zustande kam, die Rentener-
Wahnsinn – nur
noch ein Casino!
Stellt euch vor, in Liechtenstein
gäbe es nur noch ein
Casino. Dieses stellt 1036
Geldspielautomaten und 87
Spielertische auf – wäre dies
nicht der Wahnsinn? Dieser
Wahnsinn ist leider Realität,
nur aufgeteilt auf sechs Gemeinden
in unserem Kleinstaat.
Ein gewaltiger Stromverbrauch,
365 Tage für 24
Stunden im Jahr, enormer
Mehrverkehr durch über eine
halbe Million Besucher aus
der ganzen Schweiz, Österreich
und Deutschland und
unausgeschlafene Mitarbeiter
aller Schichten durch Spielen
bis in die Morgenstunden.
Viele frustrierte Spieler durch
übermässige Geldverluste,
und leider auch Suizide durch
Spielsucht sind mögliche
Folgen. Der auffallende
Einfluss der Casinolobby auf
unsere Politik und auf unsere
Medien ist sehr stark wahrnehmbar
und macht Angst.
«Wir verkaufen unsere Seele»,
hat Landtagspräsident
Albert Frick gesagt. Mit Weitsicht
Gefahren zu sehen,
scheint nicht allen Politikern
gegeben zu sein. Wollen wir
dem Wahnsinn nicht ein Ende
setzen?
Marco Nescher
Im Tröxle 45, Schaan
e Monauni
ter von
ngjähriger
verstorber.
Herbert
Treuhandist
Angelihter
von
mas
sident, hat
tellvertresetz
für
g vom
willigungsverfahren
im Jahr 2016) erarbeitet
und ist heute Mitglied der
Geschäftsleitung der First
Advisory Group und somit
Angestellter von Angelika
Moosleithner. Miteigentümerin
des neuen Castle Casino im
Zentrum von Vaduz ist die
Familie Moosleithner. Sohn
Michael gehört der Geschäftsleitung
an.
● Bankenverband: Das Land
Liechtenstein ist Hauptaktionär
der Liechtensteinischen Landesbank
AG. Sie ist das zweitgrösste
Mitglied des Bankenverbandes.
Daher kann dieser nicht
gegen die Regierung auftreten.
● Liechtensteinische Industrie-
und Handelskammer (LIHK):
Präsident ist Klaus Risch, der
Onkel von Regierungschef
Daniel Risch. Die drei grössten
Mitglieder des Bankenverbandes
gehören dem Vorstand der
LIHK an.
● Wirtschaftskammer (WKL):
Präsident ist Martin Meyer,
Mitbegründer des Casinoverbandes.
Er war Regierungschef-
Stellvertreter und ist heute CEO
der ITW-Gruppe, die für die
Casinos im Immobilienbereich
tätig ist. Jürgen Nigg engagiert
sich als Geschäftsführer der
Wirtschaftskammer lautstark
für den Casinoverband, der
zahlungskräftiges Mitglied
wurde. Gunilla Marxer-Kranz,
Landtagsvizepräsidentin,
arbeitet als Juristin/Rechtsberaterin
bei der WKL.
Eine Stellungnahme des
Vereins IG Volksmeinung
sula Wolf, Bildende Künstlerin,
Schaan, zum Thema «Werdegang
und Hürden einer Künstlerin».
Ursula Wolf war viele Jahre
als Autodidaktin künstlerisch
tätig. Neugierig und getrieben
von dem Bedürfnis, sich gestalterisch
auszudrücken, konnte
sie grössere Projekte verwirklichen.
Mit «Flotti Löwenherz»,
ihrem Avatar, schuf sie eine
Kunstfigur, die durch ihre soziokulturellen
Interaktionen
auch über die social Medien im
In- und Ausland Aufmerksamkeit
bekam. Im Jahr 2016
machte sie den zweijährigen
Vorkurs im Gewerblichen Berufs-
und Weiterbildungszentrum
St. Gallen. Anschliessend
schloss sie den HF auf bildende
Kunst ab.
Wie wichtig ist der Werdegang
einer Künstlerin oder eines
Künstlers? Braucht es Hürden,
um sich weiterzuentwickeln?
Wie viel Chaos braucht
die Kunst? Der Vortrag soll als
Denkanstoss gedacht sein und
Fragen aufwerfen, die diskutiert
werden können. Im Anschluss
an die Vorlesung besteht
die Gelegenheit zur Fragestellung
und Diskussion.
Sowohl Senioren und Seniorinnen
als auch Interessierte jeden
Alters sind zum Vortrag
herzlich willkommen. Mehr
Informationen unter www.
senioren-kolleg.li. (pd)
gumente
tauschen.
die IG
ser Podiladen.
Auf
utieren
neben
iedern des
ch die
eiterin der
St. Gallen,
dass sie
ht» betrefauf
des
ätte.
IG-Vorstand wurde frühzeitig
eingeladen und das Datum
stand zum Teil vor den anderen
Veranstaltungen fest, die erst
später fixiert wurden.
Zudem wurde im Einladungsschreiben
informiert, wer am
Podiumsgespräch teilnehmen
wird und welche Programmpunkte
bzw. Themenbereiche
diskutiert werden. Einmal mehr
irritiert die Aussage der IG, sie
hätten kein Mitspracherecht
zum Programm bekommen, da
sowieso alle relevanten Themen,
u. a. auch die von der IG
den: Spielsucht, Spielerschutz,
Wirtschaftsfaktor, Regulierung,
Geldwäsche, Reputation und
Image.
Wir bedauern ausserordentlich,
dass der IG-Vorstand sich
ausserstande sieht, jemanden
für das Podiumsgespräch
stellen zu können. Dies vor
allem auch, weil es die einzige
öffentliche Veranstaltung ist.
Das Ziel des Abends ist, dass
sowohl Kritiker wie auch Befürworter
ihre «Pro und Contra»
darlegen können und so dem
Publikum die Chance geben,
nen.
Wir laden die interessierte
Bevölkerung gerne ein, sich
heute, Dienstag, 10. Januar, um
18.30 Uhr im Gemeindesaal in
Gamprin bei der Informationsveranstaltung
des Casinoverbandes
persönlich ein Bild über
die Casinothematik zu machen
(Eintritt kostenlos). Es besteht
auch die Möglichkeit, Fragen zu
stellen und sich beim abschliessenden
Apéro auszutauschen.
Eine Stellungnahme des
Casinoverbands Liechtenstein
VL, 10.1.2023
Leserbriefe
5.1.2022
WW.
ezeigt. Bild: pd
ATERLAND.LI
Vaduz
ntlich und Inteherzlich
eingelainchenschau
am
uar auf dem Firckle
AG in Vaduz.
n: 7. Januar von
nd 8. Januar von
… 6, 5, 4, 3, 2, 1, 0?
Vor etwa 15 Jahren setzten
nicht etwa ein Volksbedürfnis,
sondern in Finanzenbeschaffung
tüchtige Einzelpersonen
den Keim zum heutigen Casinoproblem.
Als im Jahr 2019 zwei
Casinos und drei Bewilligungsgesuche
bestanden, sorgte sich
der Bankenverband im Zuge
der Nachhaltigkeitsstrategie
bereits um die Reputation.
Heute sind wir bei 6 Casinos
und morgen vielleicht schon
bei 7 oder 8.
Diesen Casinos haftet
allein schon wegen der ihnen
innewohnenden Gefahren, wie
sie im Spielbankengesetz
genannt sind, ein übler Beigeschmack
an. In Anspielung
darauf spricht auch die Politik
vom «Casino-Wildwuchs».
Folglich soll das befristete
Casinomoratorium den Casinoboom
stoppen, und mittels
der Motion «Casinobremse»
soll die Anzahl Casinos reduziert
werden. Aber über das
nebulöse Ziel besteht allgemeines
Schweigen. Soll die Motion
mehr leisten als nur die Besänftigung
der Gemüter, dann
müsste ihr Reduktionsziel
jenem der Casinoverbotsinitiative
nahekommen und wäre
reitag, 11. November 2022 | Nummer 258 | Fr. 3.00
somit nicht viel weniger einschneidend
als diese. So oder
so, es geht um die Reduktion
der Casinodichte. Auf welcher
Grundlage basiert denn die
Behauptung der Gegner der
Casinoverbotsinitiative, dass
diese – und nur diese – dem
Vertrauen in die Rechtsstaatlichkeit
und der Reputation im
Ausland schade?
Unser Land verkraftet
seine Aufgaben problemlos
auch ohne die Casinomillionen.
Solches Geld schafft
weitere fragwürdige Abhängigkeiten,
weckt neue Begierden
und hält uns ab von der Tugend
des Masshaltens.
Georg Schierscher
In der Fina 15, Schaan
und müsse von der Landkarte
verschwinden. Ganze Städte
werden plattgemacht. Vertragsbruch!
Im Prinzip dasselbe leistet
sich die Gemeindebehörde
Vaduz mit der «Mühle». Der
ehemalige Gemeinderat unter
Bürgermeister Ewald Ospelt
sicherte Martin Jehle zu, dass
das Restaurant weitergeführt
wird. Davon will der Gemeinderat
unter dem jetzigen
Bürgermeister nichts mehr
wissen und das Gebäude
unbedingt ebenfalls plattmachen.
Das ist Wortbruch. Kann
man den Politikern keinen
Glauben mehr schenken?
Unwahrheiten sind seit Trump
in der Politik in Mode gekommen.
Gut, dass ich in Kürze
wieder wählen kann.
Sigmund Elkuch
St.-Florinsgasse 18, Vaduz
Betrag gehört habe, musste
ich zuerst lachen und glaubte,
es ist heute der 1. April. Aber
nein, es ist wahr. Die Erhöhung
beträgt 4 Franken, in
Worten: Schweizer Franken
vier! Jetzt kann ich mir beim
Wocheneinkauf mehr leisten,
habe ich doch sage und
schreibe pro Woche einen
ganzen Franken mehr zur
Verfügung. Ist das Ihr Ernst?
Ich als dafür Verantwortlicher
würde mich an Ihrer Stelle in
Grund und Boden schämen.
Als reiches Land muss man
seine Bürger unterstützen und
ihnen nicht einen lachhaften
Bettel hinwerfen. Ständig hört
man von der Teuerung und
gestiegenen Lebenshaltungskosten.
Da kommt diese
Erhöhung ja gerade recht.
Das ist alles so absurd. Dass
die Empfänger höherer Renten
selbverständlich mehr
bekommen, versteht sich in
diesem System fast von selbst.
Das Ganze ist eine bodenlose
Rentenerhöhung
Frechheit. Und noch etwas:
MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN Als ich heute – TAGBLATTVERBUND erfahren habe, Versprochen, – TEL. beim +423 nächsten 236 16 16 – www.vaterland.li
dass die Rente, wie es übrigens Wocheneinkauf werde ich die
in anderen Ländern schon seit Erhöhung nicht sinnlos verprassen.
Disney World
Jahren gemacht wird, Blick erhöht in die
wurde, habe ich mich riesig
gefreut und gleich meine Um Ron Bank DeSantis Sylvia Donau zu verstehen,
angerufen, wie hoch
muss
jetzt
man
Lavadinastrasse
um seinen
36, Triesenberg
Umgang mit
meine Rente ist. Als ich den
Manufaktur für vegane Produkte
Werner Ott leitet das Start-up
The Green Mountain und überzeugt
sogar Fussballfans. WR
Walt Disney wissen. 18
y eine Notruf-SMS mit dem Standort
ausgeht und der Notruf gewählt wird,
enn man fünf Mal kurz nacheinanheute
mit
www
Am Schrägen
apperlot
-News
abt ihr gewusst, dass beim Han-
VL, 11.11.2022
Casinos: Nein zu Verbot,
von 18.30 bis 25. Januar, von 18 bis 21 Uhr im 8D35 unter der Leitung von Metin
wegtem Rücken und Fitness gen des Schnitzens vermittelt.
Kayar und Dr. Alexandra nach Liebscher & Bracht oder Am Ende sind alle Teilnehmenwegtem
Seminarzentrum GZ Resch in Schaan statt.
U: Mittel für
chaan, statt.
Marxer findet am 27. Januar und Dance Yoga? Welche Unterschiede
gibt es und wann ist was zeuge richtig anzuwenden und
den in der Lage, Schnitzwerk-
nergie-Investitionen
10. Februar jeweils von 18.30 bis
Selbstverteidigung für 19.30 Uhr im Budokan by Metin sinnvoll? Von diversen Bewegungsformen
bis hin zur Ernährohling
herauszuarbeiten. Die
Reliefbilder aus einem Holz-
Mädchen und Frauen
as Europäische Parlament will angeichts
der Energiekrise Gelder aus dem
Kayar, Schaan, statt.
e aus der Pfanne: Mädchen und Frauen gibt es Sicherheit,
im Ernstfall gerüstet zu
ben Theorie stehen in jedem sich bestens für den Einstieg ins
rung, die alles unterstützt. Ne-
Gestaltung von Reliefs eignet
egional: Schnelle
Wokgerichte
orona-Aufbaufonds
lie- sein
für
und
Investitionen
Ruhe bewahren zu Ja können.
Dies nutzen. stärkt zudem Die die eige-
Vital- zu und Bewegungstag Regulierungen
Workshop vor allem die praktischen
Übungen im Vorder-
2B01 unter der Leitung von
Schnitzhandwerk. Der Kurs
n Trend. die Energieinfrastruktur Die Teilrfahren,
arlamentarier welche in ne Brüssel Persönlichkeit. stimmten Die Teilneh-
2023: Gesunde Gelenke,
schmerzfreies Bewegen grund, damit Sie alles kennenlernen
Hanspeter Emmenegger be-
ür erichte einen sich entsprechenden gut merinnen Vorschlag.
werden in die Grundlagen
Simone Quaderer
Sechs Workshops zum Auspro-
Grundlage ausprobieren für so viele kön-Casinoginnt am in Dienstag, unkontrolliert 7. Februar, und rund um die Uhr in
zu den eingeführt. Corona-Eingesetzbieren:
nd ie wollen lernen kreatikenneneldern
zusätzlich
Sie erleben, erfahren nen. Liechtenstein. Der Vital- und Weil Bewegungs-
das Moratorium von 18.30 bis Anspruch 21.30 Uhr genommen im Ge-
werden können,
Zudem 20 Milliarden werden Euro verschiedene an Zu-Techniken
Im Vorfeld und der lernen, Volksabstimmung wie Sie effektiv und zum
ie chüssen ein Gericht bereitstellen. soanne
aus Kommunikation, Allerdings soll Körper-
Casinoverbot nachhaltig äusserte Ihre Vitalität sich nun bis auch ins
tag der (Kurs Regierung 7A04) findet als am auch Samstagvor
28. getroffenen Januar, ab 8.45 Massnahmen Uhr im Schaan. ein wei-
Anmeldeschluss ein streng kontrolliertes ist der Spielvergnü-
die bereits meinschaftszentrum zu-
bieten die Resch liechtensteinischen in
Casinos
as Geld als auch aus im einer kontrolle, anderen Beobachtungsgabe,
Quelle der Casinoverband hohe Alter finden Liechtenstein. und erhalten. Die-
GZ teres Resch Wachstum in Schaan verhindern, statt. For-
sei 30. jedoch Januar. gen an.» Zudem falle die Registrie-
et werden kann. Schnelligkeit und Timing, um Sie entdecken Möglichkeiten dern Sie den Detailprospekt an.
ommen, als von den EU-Staaten gelant.
Finanziert werden sollen vor Initiative einsetzen und die «in der «Der Markt reguliert sich selbst», fügt Internet anonym «zocken» könne.
ser werde sich für ein klares Nein zur kein Verbot der Casinos notwendig. rungspflicht weg, wonach man im
en Köstlichkeiten die Teilnehmerinnen zu trainieren.
Jede kann individuell und damit Sie sich mit gesunden Ge-
Erwachsenenbildung
und erhalten zahlreiche Tipps,
Anmeldung/Auskunft
liessend gemein-
. llem Der Kurs Erneuerbare-Energie-Projekte,
9A05 gemäss ihrer Fähigkeiten Öffentlichkeit den lenken getätigten weiterhin Falschaussagen»
ausräumen. bewegen In können. der gestrigen Was steckt Me-
Tier- Von und den Blumenmotive Casinogegnern aus sei Tel. +423 viel - 232 mann 48 22 vertrat oder den Casinoverband. Für
schmerzfrei
Grundkurs er hinzu. Holzschnitzen
Stein Egerta in Auch Schaan, Vorstandsmitglied Markus Kauf-
ung ber von auch Werner fossile Weg Energieträger zur effizienten wie Selbstverteidigung
Drittel kennenlernen. des Geldes Der dienorientierung Kurs hinter Pilates, in den Happy Räumlichkei-
Feet, Be-
lüssiggas. am Mittwoch, Etwa ein
Holz: fach Es vorgebracht werden die worden, Grundla-
dass per die E-Mail: Ca-
info@steinegerta.li
ihn steht fest: Die Casinobranche in
oll für grenzübergreifende Projekte ten der Wirtschaftskammer in Schaan
enutzt werden. Das Parlament muss brachte der Verband seine Argumente
un mit den EU-Staaten verhandeln, an – und legte gleich in mehrerer Hinsicht
dar, wieso ein Verbot der Casinos
nicht notwendig sei.
evor das Gesetz in Kraft treten kann.
ichts in Grossteil verpassen:
der Zuschüsse in Höhe
Region 20 Milliarden direkt Euro auf soll das dadurch Smartphone
ereitgestellt werden, dass Emissionsertifikate
früher als geplant verkauft
erden. Die EU-Staaten hatten sich
ingegen darauf verständigt, vor allem
eld aus dem Innovationsfonds zu
ehmen. (awp)
Aktiver Spielschutz
bereits gewährleistet
Man verstehe die Bedenken, welche
die hohe Anzahl an Casinos ausgelöst
habe, meint Reinhard Fischer, Geschäftsführer
des Casinoverbandes
Liechtenstein. Der Verband sehe auch
für die Zukunft keine wirtschaftliche
sinos die Spielsucht fördern. «Viele
namhafte Experten sehen in einem
Verbot jedoch keine Lösung. Experten
fordern einen aktiven Spielerschutz,
der problematisches Spielverhalten
schnell identifiziert und dem Gast Lösungen
aufzeigt.» Laut Fischer orientiere
sich die hiesige Casinolandschaft
bereits an den höchsten Standards. Ein
Verbot hingegen würde die Spieler in
die Illegalität treiben. Dabei zeigte der
Geschäftsführer die Problematik mit
digitalen Casinos auf: «Im Gegensatz
zu Online-Spielangeboten, die völlig
Gemeindewahlen 2023: VU Triesen hat nominiert
Liechtenstein ist ein streng regulierter
Markt. «Seit 2017 haben wir 18 Gesetzes-
und Verordnungsänderungen gehabt.
Die Casinos stehen unter einer
enormen Aufsicht», betont er.
Der Casinoverband blickt der
Volksabstimmung, die auf den 29. Januar
beraumt wurde, zuversichtlich
entgegen: «Wir sind der Meinung,
dass wir die besseren Argumente haben.
Ich denke, die Bürgerinnen und
Bürger werden sehen, dass ein Verbot
nicht die Lösung sein wird», sagte
Kaufmann.
Zukun
schnu
Untern
Am gestr
nur im Va
als sonst,
weiteren
der Nation
gendliche
erkundete
Interessen
und Beru
schlechte
im Vaduz
Uhr morg
14 Schüle
wegs. Ihr
am Abend
schau» se
mussten d
recherchi
Film beiträ
ze am End
trag zusam
ren sie mi
fonen nic
ausserhal
wegs und
tag-Schül
teren Unte
Die ersten Berührungspunkte mit Casinos hatte ich durch YouTube Videos
und Online-Streams von Knossi und Montana Black. Als dann die ersten
Casinos bei uns eröffneten, gab es verschiedene Angebote, bei denen man
beim Eintritt 10 bis 20 Franken Spielgeld bekommen hat, eine gratis Pizza
oder gratis Getränke. Bei uns versuchen die Casinos dich wirklich mit
gratis Sachen anzulocken. Ein paar Schulkollegen und ich wollten uns das
mal anschauen und sind hingegangen. Wir bekamen gratis Essen und gratis
Spielgeld, mit dem wir spielten. Zu Beginn waren wir dann fast täglich
dort und ich hatte auch noch keine Probleme mit Casinos, da es bloss eins
oder zwei gab. Als dann immer mehr Casinos die täglichen Buzzer-Angebote
hatten, bei denen man gratis Spielgeld gewinnen konnte, haben wir
teilweise Casino-Touren durchs Land gemacht. Von Schaanwald nach
Ruggell, Bendern und Triesen. Seit der Eröffnung des dritten oder vierten
Casinos bin ich allerdings kritisch eingestellt, da die Anzahl für so ein kleines
Land mit so wenigen Einwohnern einfach übertrieben ist. Ich finde das
Glücksspiel an sich auch nicht cool und es befriedigt mich auch gar nicht,
eher das Gegenteil ist der Fall.
Mert, Casinokritiker
Meine Haltung zu den Casinos hat sich im Laufe der letzten Jahre gebildet.
Jedes Jahr über die neuen Casinoentwicklungen zu lesen, machte etwas
mit mir. Mittlerweile kann man in fast jedem Dorf in ein Casino gehen und
ich finde das ist kein Normalzustand für ein Land. Auch wenn der Grossteil
der Gäste nicht aus Liechtenstein kommt, finde ich es bedenklich, dass
meine und jüngere Generationen in einem Land aufwachsen, in dem es
normal ist, Geld zu verspielen und in dem ein Casinobesuch als so normal
angesehen wird wie anderswo ein Bar- oder Clubbesuch. Das spiegelt die
Dekadenz dieses Landes wider.
Was ich problematisch finde, ist das Argument, dass Spielsüchtige auch
mit einem Casinoverbot Wege finden werden ihrer Sucht nachzugehen. Ich
sehe ein, dass bereits süchtige Menschen trotz eines Verbotes weiterhin
süchtig sein werden, aber es geht doch nicht nur um diese, sondern auch
um jene Personen, die durch das grosse Casinoangebot in Zukunft potenziell
süchtig werden könnten.
Fabienne, Casinokritikerin
den die
den n fischer zum die
nächsar
ls nächs- erstes vom
innerte ken ggstraskannten
enuett.
Saiannteste
on ekannte ng. Malzum
fünf den
Dieauf
die
alkon s erstes tür
ggstrasannten
ggstrasannten
Im
en üchtete Sainnteste
en.
eingelein
ie Mitar-
fünf den
g. Dieauf
den
kannte g. Dieauf
lkon tür
lkon spolizei tür
üchtete
üchtete igen Tujährigen
n. Im
n. Im
ingeleiingelei-
agt festnehür
Mitar-
auf
e-Kanäuf
stahl 50 in-
Mitarspolizei
einen
spolizei
zichten gen Tuährigen
gen Tuährigen
die
ätze estneh-
estnehr
einen
gt auf
her
einen
-Kanäf
tahl ist 50 in-
Hinter-
tahl iner
diverse
chten inos rich hat
ie de am
tze
er urchgerst
Perso-
inter-
ich hat
nos ich egwei-
n sowie am
hat
de am
de
diverse
diverse ichergehrochnung
urchgeurchges,
Perso-
Perso-
en egwei-
sowie
egwei-
sowie t zwar
chergechergerohnung
en
eutlich
, lich
verrechhe
zwar aber
n
eutlich tzge-
n
lich
erreche
aber
zge-
Shanty. Die allseits bekannte
sante Shanty. Schlussapplaus Art Die variiert, allseits war Waldhorn
bekannte abermals
Melodie wurde durch die fünf
und Melodie gross Fagott und wurde Bravorufe dominierten durch waren die fünf als zu
Bassstimmen, vernehmen, das die Publikum helleren Instrumenthielt
noch sorgten eine Zugabe immer – die wie-
be-
erder
Forum kannte für lebhafte «Habanera» Akzente. aus George Der
Forum
Schlussapplaus Der Bizets Casino-Verband Oper «Carmen». war abermals fragt Hossein auf
gross verschiedenen und Bravorufe Inserate-Kanälen,
ob Liechtenstein das Publikum auf 50 er-
waren zu
vernehmen,
hielt Millionen noch eine Franken Zugabe verzichten – die bekannte
soll und «Habanera» erwähnt, dass aus die George
Der Casino-Verband fragt auf
Bizets Der Casinos Casino-Verband Oper 500 «Carmen». Arbeitsplätze fragt Hossein auf
verschiedenen Inserate-Kanälen,
ob Liechtenstein auf 50
verschiedenen geschaffen haben. Inserate-Kanälengrund
ob Liechtenstein dieser Werbung auf ist 50
Der Hinter-
Millionen Franken verzichten
Millionen offensichtlich: Franken Die verzichten
Casinos
soll und erwähnt, dass die
soll selbst und wollen erwähnt, nicht dass auf die das
Casinos 500 Arbeitsplätze
Casinos Doppelte 500 dieser Arbeitsplätze Summe
geschaffen haben. Der Hintergrund
dieser Werbung ist
geschaffen
Leserbrief
verzichten haben. und sie Der unterlassen Hintergrund
es zu sagen, dieser Werbung dass die 500 ist
offensichtlich: Die Casinos
offensichtlich: Gasrechnung
Arbeitsplätze Die zum Casinos überwiegenden
wollen Teil von nicht Personen auf das
selbst
Doppelte Viele besetzt Kunden sind,
Leserbrief
dieser die sind Summe weder erschrocken,
Land wohnen als sie und ihre noch sie Gasrechnung
unterlassen
hier Steu-
im
verzichten Leserbrief
es geöffnet ern zu zahlen. sagen, haben dass Hingegen und die 500 das, belasten
Arbeitsplätze Gasrechnung
obwohl wir einen zum überwiegenden
Herbst Teil hatten. von Man Personen hat zwar
milden
Viele Kunden sind erschrocken,
als sie ihre Gasrechnung
besetzt Viele gelesen, Kunden sind, dass die sind das weder Gas erschrocken,
teurer wohnen als eingekauft sie ihre noch Gasrechnung
werden hier Steu-
deutlich im
Land
geöffnet haben und das,
ern geöffnet musste. bühren zahlen. und haben Selbstverständlich
Hingegen die und CO2-Abgabe
das, belasten
obwohl wir einen milden
obwohl muss nicht befristet das wir den einen Kunden absenken milden verrechnet
Eigentlich werden. hatten. müsste Ich Man verstehe hier hat zwar die aber
kann.
Herbst hatten. Man hat zwar
Herbst
gelesen, dass das Gas deutlich
gelesen, nicht, Wirtschaftsministerin dass dass man das die Gas Netzge-
deutlich oder
teurer eingekauft werden
teurer der Verwaltungsrat eingekauft werden von «Wärme
Liechtenstein» und Selbstverständlich
die CO2-Abgabe aktiv
musste. Selbstverständlich
bühren musste.
muss das den Kunden verrechnet
werden. Ich verstehe aber
nicht muss werden. befristet das den Kunden absenken verrechnet
werden. müsste Ich verstehe hier die aber
kann.
Eigentlich
nicht, dass man die Netzge-
Wirtschaftsministerin nicht, Aus meiner dass man Sicht die könnte Netzge-
oder man
der eigentlich Verwaltungsrat den Gaspreis von «Wärme
wieder Liechtenstein» senken, denn aktiv der
sofort
werden. internationale Preis hat deutlich
nachgegeben. Ich gehe
Aus meiner Sicht könnte man
eigentlich den Gaspreis sofort
wieder senken, denn der
internationale Preis hat deutlich
nachgegeben. Ich gehe
kannte «Habanera» aus George
Jahre kannte Formation «Habanera» in einem unbedingt Blasmusik aus George beibe - -
Bizets Oper «Carmen». Hossein
ensemble Bizets halten Oper sollte. «Carmen». spielte, Diesen lobte Eindruck Hossein abschliessend
teilten wohl das die junge meisten Quintett, Zuhörer,
«souverän, ein vielversprechender
sauber und sehr
das
virtuos» Start der gespielt Saison habe war somit und die erfolgt.
(jk) wollen unbedingt nicht auf das beibe -
Formation selbst
halten Doppelte sollte. dieser Diesen Summe Eindruck
teilten verzichten wohl und die meisten sie unterlassen Zuhörer,
es zu ein sagen, vielversprechender
dass die 500
Start Arbeitsplätze der Saison zum war überwiegenden
(jk) wollen Teil von nicht Personen auf das
somit erfolgt.
selbst
selbst wollen nicht auf das
Doppelte dieser Summe
Doppelte besetzt sind, dieser die Summe weder im
verzichten und sie unterlassen
verzichten Land wohnen und noch sie unterlassen
hier Steuern
zu zahlen. sagen, dass Hingegen die 500 belasten
es zu sagen, dass die 500
es
Arbeitsplätze zum überwiegenden
Teil von Personen
Arbeitsplätze und stören die zum Immissionen
überwiegenden
ihrer Hin- Teil und von Herfahrten
Personen
23.1.2023
besetzt sind, die weder im
besetzt sowie jene sind, von die einigen weder im Hunderttausend
wohnen Casinobesuchern
noch hier Steu-
Land wohnen noch hier Steuern
zahlen. Hingegen belasten
Land
ern bühren pro zahlen. Jahr und unser Hingegen die Land CO2-Abgabe zu belasten allen
und nicht Tages- stören befristet und die Nachtzeiten.
Immissionen
absenken kann.
ihrer Eigentlich Hin- und müsste Herfahrten hier die
sowie Wirtschaftsministerin Eine Stellungnahme jene von einigen des Hunderttausend
Vereins Verwaltungsrat IG Volksmeinung
Casinobesuchern
von «Wär-
oder
bühren und die CO2-Abgabe
pro bühren me Jahr Liechtenstein» und unser die Land CO2-Abgabe zu aktiv allen
nicht befristet absenken kann.
Tages- nicht werden. befristet und Nachtzeiten.
absenken kann.
Eigentlich müsste hier die
Eigentlich müsste hier die
Wirtschaftsministerin oder
Eine Wirtschaftsministerin Aus Stellungnahme meiner Sicht könnte des oder man
der Verwaltungsrat von «Wärme
Liechtenstein» aktiv
Vereins der eigentlich davon Verwaltungsrat IG aus, Volksmeinung
den dass Gaspreis die von Lieferverträge
Liechtenstein» gestaffelt senken, abgeschlossen
denn aktiv der
«Wärme
wieder
sofort
werden.
internationale werden. Oder hat Preis «Wärme hat deutlich
Liechtenstein» nachgegeben. alles Ich Gas gehe am
Aus meiner Sicht könnte man
Aus höchsten meiner Punkt Sicht eingekauft? könnte man Es
eigentlich den Gaspreis sofort
davon eigentlich hilft auch aus, den niemandem, dass Gaspreis die Lieferverträge
wieder im kommenden gestaffelt senken, abgeschlossen
denn Jahr der die
sofort wenn
wieder senken, denn der
internationale Preis hat deutlich
nachgegeben. Ich gehe
werden. internationale Rechnungen Oder hat monatlich Preis «Wärme hat deutlicschickt
nachgegeben. werden. alles Lediglich Ich Gas gehe am der
ver-
Liechtenstein»
höchsten Bürokram Punkt erhöht eingekauft? sich. Es
hilft auch niemandem, wenn
im William kommenden Gerner Jahr die
Rechnungen Quellenstrasse 8, monatlich Eschen verschickt
werden. Lediglich der
Bürokram erhöht sich.
Millionenbetrag und Arbeitsplätze
Millionenbetrag und Arbeitsplätze
etrag und Arbeitsplätze
trag und Arbeitsplätze
William Gerner
Quellenstrasse 8, Eschen
23.1.2023
Start der Start der S
folgt. (jk)
folgt. (jk)
und stören
ihrer Hinsowie
jene
derttause
pro Jahr u
und stören
und Tages- stören un
ihrer Hin- ihrer Hin- u
sowie jene
sowie Eine Stellu jene
derttausen
derttausen
Vereins IG
pro Jahr un
pro Jahr un
Tages- und
Tages- und
Eine Stellun
Eine Stellun
Vereins IG Vereins davon aus IG V
träge gest
werden. O
Liechtens
höchsten
davon aus,
davon hilft auch aus,
träge gesta
träge im komm gesta
werden. werden. Rechnung O
Liechtenst
Liechtenst
schickt we
höchsten höchsten BürokramP
hilft auch hilft auch n
im komme
im William komme Gern
Rechnunge
Rechnunge
Quellenstras
schickt wer
schickt wer
Bürokram
Bürokram
William Gerne
William Gerne
Quellenstrass
Quellenstrass
Casino-Initiative –
um was es geht!
Namhafte Gegner der Casino-
Initiative loben die Casinobranche
in höchsten Tönen.
Statt Verbotskultur soll Prävention
die fehlgeleitete
Casinopolitik und die Risiken,
welche diese Branche für
Liechtenstein mit sich bringt,
richten. Genau dort liegt aber
das Problem. Das Zügeln der
Casinobranche, wie von der
Regierung beabsichtigt, trägt
den Keim des Scheiterns in
sich, da dieses Unterfangen
der hochgehaltenen liberalen
Wirtschafts- und Gesell schafts -
ordnung Liechtensteins widerspricht.
Eine Wirtschafts- und
Gesellschaftsordnung ist nur
so liberal, wie internationales
Recht es zulässt. Das sollte
Liechtenstein aus der Geschichte
des Bankkundengeheimnisses
und der steuerfreien
Sitzgesellschaften gelernt
haben. Liechtenstein ist also
nicht der «Wilde Westen», in
dem sich eine Branche austoben
kann, sondern muss, wie
alle Rechtsstaaten, jeden
gefährlichen Wildwuchs in die
Schranken weisen. Solch einen
Casino-Wildwuchs erlaubt das
seit 2016 geltende GSG (Geldspielgesetz)
und damit auch
die weiteren absehbaren und
noch unabsehbaren Folgen.
Die Casino-Initiative richtet
sich also nicht gegen ein (1)
konzessioniertes Casino in
Liechtenstein, wie es im GSG
von 2010 einmal vorgesehen
war, sondern gegen die seit
2016 eingetretene Entwicklung
zum Las Vegas der Alpen!
Arbeitsplätze
Am 21.Oktober 2022 waren
drei interessante Berichte in
unseren Zeitungen zu lesen,
die zufällig einen direkten
Zusammenhang haben. Der
erste Bericht stellte die neue
Studie der Stiftung Zukunft.li
mit dem Titel «Wirtschaftswachstum
im Trilemma
zwischen Wachstum, Umwelt
und Lebensqualität» vor.
Peter Eisenhut und Thomas
Lorenz erläutern, dass die
Studie zum Schluss kommt,
dass es in Liechtenstein nicht
mehr darum gehen sollte,
Wirtschaftswachstum per se
zu generieren, sondern dass
sich die Politik auf die Bereiche
der Lebensqualität fokussieren
sollte. Die Folgerung ist
wenig überraschend, wenn
man weiss, dass wir von
Grenzgängern abhängig sind,
die mehr als 50 Prozent unserer
Arbeitsplätze ausmachen.
Der zweite Bericht meldet,
dass die Hoval 50 neue
Stellen in Vaduz für die
Wärmepum-penproduktion
schaffen will.
Im dritten Bericht kann
man lesen, dass 2263 Unterschriften
für ein Casinoverbot
bei der Regierung eingereicht
wurden.
Diese drei Berichte helfen.
Wir haben nämlich jetzt die
seltene Möglichkeit, darüber
abzusti
plätze L
soll: für
doch eh
wie z.B.
produk
Chance
Norbert B
Heiligwie
Leserbriefe
Die IG Volksmeinung wird
nicht müde, Zahlen zu publizieren,
die nicht den Tatsachen
entsprechen oder jeder
Faktengrundlage entbehren.
Auf die Frage, woher die Zah -
len stammen, werden von der
IG immer wieder die gleichen
Aussagen gemacht: «Ich habe
gehört. Mir wurde gesagt.» Ist
das die fundierte und auf
Fakten basierende Basis ihrer
Kommunikationspolitik?
Die IG behauptet, dass in den
Casinos 600 000 Besucher
waren. Woher stammt diese
Zahl? So hat z. B. nachweislich
und dokumentiert das Grand
Casino Bendern rund 112 000
Besuche von knapp über
19 000 Gästen (2021) gehabt.
Zusammen mit den zwei an de -
ren grossen Casinos sind es
hochgerechnet knapp
300 000 Besuche. Auch die
Zahl von 1700 Besuchern
täglich ist komplett falsch.
Hochgerechnet auf alle Casinos
haben wir eine durchschnittliche
Anzahl von unter
1000 Besuchern pro Tag.
Einmal mehr täuscht die IG mit
diesen nachweislichen Fakenews
die Stimmbürger und
Stimmbürgerinnen des Landes.
Die IG w
trotz me
von Seit
verband
ches Bil
Stattdes
weiterh
und bes
Fakten
branche
Die IG u
die Cas
te Licht
schreck
news zu
auch ni
im Land
Casino-Initiative –
um was es geht!
Namhafte Gegner der Casino-
Initiative loben die Casinobranche
in höchsten Tönen.
Statt Verbotskultur soll Prävention
die fehlgeleitete
Casinopolitik und die Risiken,
welche diese Branche für
Liechtenstein mit sich bringt,
richten. Genau dort liegt aber
das Problem. Das Zügeln der
Arbeitsplätze
Am 21.Oktober 2022 waren
drei interessante Berichte in
unseren Zeitungen zu lesen,
die zufällig einen direkten
Zusammenhang haben. Der
erste Bericht stellte die neue
Studie der Stiftung Zukunft.li
mit dem Titel «Wirtschaftswachstum
im Trilemma
zwischen Wachstum, Umwelt
und Lebensqualität» vor.
Peter Eisenhut und Thomas
abzustimmen, welche Arbeitsplätze
Liechtenstein anbieten
soll: für Glücksspiele oder
doch eher für andere Bereiche
wie z.B. Wärmepumpenproduktion.
Nutzen wir die
Chance!
Norbert Brunhart
Heiligwies 14, Balzers
ausländ
Hinterg
hat mic
gefragt
noch ni
man mi
werden
Ode
die sich
Casinob
lässt, in
Propag
auftritt
Argume
Leserbriefe
Parteienbühne
Auf jetzt! Kandidieren!
Betrachtet man die Wahllisten,
die bereits bekannt gemacht
wurden, sieht man schnell,
dass alle Parteien Schwierigkeiten
hatten, genügend Kandidatinnen
und Kandidaten für
die Gemeindewahlen zu
finden.
Bei DU – den Unabhängigen
verläuft die Kandidatensuche
harzig. Wir haben zwar viel
Zuspruch und Sympathiebekundungen
bekommen, aber
die meisten Personen, die wir
angesprochen haben, meinten
dann doch, sie könnten nicht
kandidieren, zumindest dieses
Mal nicht, jetzt grad keine Zeit
etc.
Ma sött scho, heisst es oft, aber
man traut sich eine Kandidatur
nicht zu, weil man keine politische
Erfahrung habe. Ein
Wahlkampf ist ein guter Weg,
politische Erfahrung zu sammeln.
Weder Frau noch Mann
braucht Angst davor zu haben,
wegen angeblich mangelnder
Erfahrung zu scheitern.
DU – die Unabhängigen möchten
auf diesem Weg an der
Gemeindepolitik Interessierte
ermuntern, doch noch zu
kandidi
sött sch
auf jetz
Engage
de inter
gezöger
beim Vo
Unabhä
melden
Eine Ste
DU – die
Forum
Bei den Fakten bleiben – darum Nein!
Die IG Volksmeinung wird
nicht müde, Zahlen zu publizieren,
die nicht den Tatsachen
entsprechen oder jeder
Faktengrundlage entbehren.
Auf die Frage, woher die Zah -
len stammen, werden von der
IG immer wieder die gleichen
Aussagen gemacht: «Ich habe
gehört. Mir wurde gesagt.» Ist
das die fundierte und auf
Fakten basierende Basis ihrer
Kommunikationspolitik?
Die IG behauptet, dass in den
Casinos 600 000 Besucher
waren. Woher stammt diese
Zahl? So hat z. B. nachweislich
und dokumentiert das Grand
Casino Bendern rund 112 000
Besuche von knapp über
19 000 Gästen (2021) gehabt.
Zusammen mit den zwei an de -
ren grossen Casinos sind es
hochgerechnet knapp
300 000 Besuche. Auch die
Zahl von 1700 Besuchern
täglich ist komplett falsch.
Hochgerechnet auf alle Casinos
haben wir eine durchschnittliche
Anzahl von unter
1000 Besuchern pro Tag.
Einmal mehr täuscht die IG mit
diesen nachweislichen Fakenews
die Stimmbürger und
Stimmbürgerinnen des Landes.
Die IG weigert sich bis heute,
trotz mehrmaliger Einladung
von Seiten des Casino -
verbandes, sich ein persönliches
Bild vor Ort zu machen.
Stattdessen vertraut sie
weiterhin auf «Hörensagen»
und bestimmt willkürlich die
Fakten und Zahlen der Casinobranche.
Die IG unterlässt nichts, um
die Casinobranche ins schlechte
Licht zu setzen, und
schreckt auch nicht vor Fakenews
zurück. Sie akzeptiert
auch nicht, dass die Casinos
im Land mit ihren Schutz -
konzep
Beitrag
und -be
den es s
Glückss
gibt.
Alle Suc
-expert
ein Verb
Ein Gru
der Lan
und die
klares N
Verbot
Eine Ste
Casinov
Inland
14.1.202
Energiekrise: Das Land sucht nach Kerzen und mobilem Stro
Digitec Galaxus hat die häufigsten Suchbegriffe in seinem Onlineshop analysiert. Viele haben mit der Angst vor Energieknappheit
Am Anfang der Coronapandemie
waren es WC-Papier oder
Konserven, die verstärkt eingekauft
wurden. Jetzt, mit Blick
auf eine mögliche Energieknappheit,
sind Geräte wie
Wasser- oder Gaskocher, Zusatzakkus
oder mobile Stromversorger
hoch im Kurs. Das
zeigt eine Auswertung des
Onlineshops Galaxus.
Das Unternehmen hat auf
Anfrage für das «Vaterland»
eine Sonderauswertung gemacht,
welche Begriffe die
liechtensteinische Kundschaft
in den vergangenen beiden Monaten
am häufigsten ins Suchfenster
bei galaxus.ch getippt
hat. Im August waren unter den
Top Ten gleich sechs Suchbegriffe,
die darauf schliessen lassen,
dass sich die Liechtensteiner
Kundinnen und Kunden
Sorgen um ihre Energiever -
sorgung machen (s. Tabelle
unten). Im September waren es
dann noch vier Suchbegriffe im
Zusammenhang mit dem Thema
Strom und Energie.
Mit Power-Stations lässt
sich der Strom mitnehmen
«Die mediale Berichterstattung
und die Gespräche am Esstisch
haben Spuren in unserem Suchfenster
hinterlassen», schreibt
Unternehmenssprecher
Alex
Hämmerli. Sowohl in der August-
als auch in der September-
Hitliste vertreten ist der Suchbegriff
Ecoflow. Von dieser
Marke bietet der Onlineshop
von Galaxus unter anderem diverse
Power-Stations an – das
sind akkubetriebene, tragbare
Generatoren, mit denen der
Nutzer «den Strom überall hin
mitnehmen und Geräte jederzeit
betreiben kann», wie es auf
der
Unternehmenswebseite
heisst.
Gerade billig sind die
Geräte nicht: Die Preise reichen
im Galaxus-Onlineshop von
mehreren Hundert bis zu kapp
4000 Franken. Heiss begehrt
seien zudem die Solarpanels
von Ecoflow, schreibt Galaxus-
Sprecher Hämmerli.
«Kerzen zu kaufen, ist
etwas apokalyptisch»
Gefragt sind bei der Liechtensteiner
Kundschaft auch kleinere
Geräte wie Powerbanks, mit
denen man seine Mobilgeräte
unterwegs und unabhängig von
einer Stromquelle aufladen
kann. Aber auch Taschenlampen
und Kerzen sind in den Top
Ten vom August vertreten, was
auf die Angst der Käufer vor einem
Blackout hindeutet. Sogar
die starke Nachfrage nach
Wasserkochern hängt mit dem
Thema Energie zusammen:
Wasserkocher verbrauchen weniger
Strom als eine Herdplatte,
weil die Erhitzung direkt und
ohne Umwege erfolgt.
Die Kundinnen und Kunden
suchen übrigens nicht nur nach
den Produkten, sie kaufen sie
auch effektiv. Wie «20 Minuten»
berichtet, betrug der Anstieg
der Auslieferungen von
Galaxus im August im Vergleich
zum Vorjahresmonat bei Campingkochern
490 Prozent, bei
Kerzen 560 Prozent, bei Solarpanels
1010 Prozent und bei
Power-Stations 1740 Prozent.
Ein Energieexperte hält aber
vor allem das Kaufen von Kerzen
für übertrieben: «Das ist
etwas apokalyptisch. Für die
Haushalte wird es im Winter
sicher Strom geben.»
Lego und iPhones sind
stark vertreten
Den Spitzenplatz in den Galaxus-Hitlisten
vom August und
September errei
nels, mobile Ge
Co. trotzdem n
fochten an der S
Bausteinsets vo
die iPhones von
der September-L
treten. Und offen
ken einige Liecht
ferinnen und Kä
Weihnachten: D
Adventskalender
vergangenen M
zweiten Platz.
Valeska Blank
Abendessen nur noch bei Kerzenlicht? Galaxus-Kunden bereiten sich darauf vor.
Suchbegriffe von Liechtensteinern bei Galaxus
Gut 3 Millionen Trinkgeld gab’s
2021 für die Casinomitarbeiter
Mit rund 1,9 Millionen Franken wurde die Trinkgeldkasse des Grand Casino in Bendern am besten gefüllt.
Elias Quaderer
Das Geldspiel in Liechtenstein
bleibt umstritten: Während
manche sich über die neuen
Staatseinnahmen aus dem Casinogeschäft
freuen, halten andere
am Ziel fest, die Spielbanken
aus dem Land zu verbannen
(siehe rechts). Unabhängig von
diesen Debatten gilt aber: Die
Beliebtheit des Glücksspiels im
Land hält ungebrochen an. Dies
geht aus dem gestern veröffentlichten
Tätigkeitsbericht der
Geldspielaufsicht beim Amt für
Volkswirtschaft hervor.
So erzielten die Spielbanken
im vergangenen Jahr einen Bruttospielertrag
von rund 82 Millionen
Franken. Damit wurden
zwei Millionen Franken mehr
verzockt als im Vor-Corona-Jahr
2019. Für den Staat resultierten
daraus Geldspielabgaben in
der Höhe von 28 Millionen
Franken. Allerdings: Der Anstieg
des Spielertrags ist primär
auf zwei Casinos zurückzuführen.
Nachfolgend die weiteren
wichtigsten Ergebnisse des Tätigkeitsberichts
in der Übersicht.
2021 war das Jahr für das
Grand Casino in Bendern
Drei von fünf Casinos mussten
im letzten Jahr einen Rückgang
im Bruttospielertrag verzeichnen.
Das Grand Casino in Bendern
konnte hingegen diesen
Wert um fast 50 Prozent auf
rund 32,4 Millionen Franken
erhöhen. Damit war das Grand
Casino nicht nur die Spielbank
mit dem höchsten Spielertrag.
Es lieferte dem Staat mit
11,9 Millionen Franken auch die
grösste Geldspielabgabe. Das
Balzner Casino LIE2 konnte im
vergangenen Jahr seinen Spielertrag
sogar um 150 Prozent auf
2,4 Millionen steigern. Der Zuwachs
nützte aber nichts: Ende
Juni dieses Jahres stellte das Casino
seinen Betrieb wieder ein.
Das Trinkgeld liegt über
dem Vor-Corona-Niveau
Einen Zustupf erhalten die Mitarbeiter
der Spielbanken über
den «Tronc» – die Trinkgeldkasse
bei den Spielbanken. Insgesamt
spendierten die Gäste rund
3,06 Millionen Franken den Casino-Mitarbeitern.
Damit lag die
Gesamtsumme des Trinkgelds
höher als im Vor-Corona-Jahr
2019 (2,9 Millionen Franken).
Die meisten Trinkgelder konnte
2021 das Grand Casino einheimsen:
1,9 Millionen Franken
landeten in dessen Tronc.
Ein Dutzend wollte trotz
Sperre zocken
Bis Ende 2021 befanden sich
2797 Personen auf der
Sperrliste, weil sie ein problematisches
Spielverhalten aufwiesen.
Dies sind gut 400 gesperrte
Spieler mehr als im Vorjahr.
Aber manche wollten auf den
Casinobesuch trotz der Sperre
nicht verzichten. So hält die
Geldspielaufsicht im Tätigkeitsbericht
fest: «Im Berichtsjahr
wurden ein Dutzend versuchte
und erfolgreiche unerlaubte Zutritte
gemeldet.»
Auch der Verwaltungsrat
muss sich ausweisen
Dass gesperrte Spieler trotzdem
Zugang zu Casinos erhalten,
kann auf mangelhafte Zugangskontrollen
zurückzuführen sein.
Die Geldspielaufsicht brachte
vergangenes Jahr mehrere solcher
Fehler oder Mängel bei den
«Zutrittsprozessen» zur Anzeige.
«Die Regierung sprach in
zehn Fällen Bussen von insgesamt
104 000 Franken aus», so
der Tätigkeitbericht. Die Geldspielaufsicht
nennt auch konkrete
Beispiele solcher Fehler.
So hatte «eine Spielbank Mitgliedern
des Verwaltungsrats
und deren Begleitung ohne
Identitätsprüfung Zutritt zum
Spielbetrieb gewährt».
Gesuche verzögerten sich
wegen fehlender Angaben
2021 wurden zwei Gesuche für
eine Casino-Bewilligung eingereicht.
Doch bis dato warten die
beiden Gesuchssteller – LV Casino
und Bestwin– auf das
grüne Licht der Geldspielaufsicht.
Der Grund für die Verzögerung
liegt gemäss Tätigkeitsbericht
darin, dass die Gesuchssteller
«ihr Augenmerk auf die
rasche Fertigstellung ihrer
Betriebsstätte anstatt auf die
Erfüllung der gesetzlichen -
Vorgaben legten, wohl um die
Erteilung der Spielbanken -
bewilligung zu beschleunigen».
Aber: «Dies gelang nicht»,
fügte die Geldspielaufsicht an.
Sie musste an die Gesuchs -
steller zahlreiche «Nachbesserungsforderungen»
stellen –
«insbesondere in den Bereichen
Mittelherkunft und guten
Ruf», hält der Tätigkeitsbericht
fest.
Die Höhe der Trinkgelder in den Casinos übertraf sogar das
Vor-Corona-Jahr 2019.
Bild: T. Schnalzger
Inland
Liechtensteiner Vaterland I Samstag,
Digitalisieru
Umfrage zur
an der
Jetzt
WIE STEHEN SIE ZUR
ung in Liechtenstein teilnehmen!
DIGITALISIERUNG?
Casino-Ve
Bereits 130
Unterschr
Bis zum 20. Okto
Volksmeinung»
nötigen 1500 Un
ihre Verfassungsi
reichen. Das Zie
rung: ein Casinov
tenstein. Bestehe
ken müssten inn
von fünf Jahre
schlossen werde
Verfassungsinitia
men werden. Wi
Hansjörg Frick g
über Radio L er
Gruppe auf eine
dass die Initia
kommt. Bereits ü
terschriften habe
meinung»
ges
«Vaterland»-Anf
Frick: «Es sieht
aus.» Er gehe fe
dass «wir die Unt
sammenbringen
Ja des Bun
zu Listenta
Um den Schutz
zu verstärken, ei
Schweiz und Lie
Juni auf ein Ab
Austausch von Li
Spieler. Das Abko
20. Oktober unte
den. Gestern gab
Bundesrat
dem
seine Zustimmu
eröffnete er auch
lassung dazu, die
nuar 2023 dau
Liechtenstein wi
men nach der U
dem Landtag zur
vorgelegt. (ikr/red
1
2
3
4
5
as Land sucht nach Kerzen und mobilem Strom
n Suchbegriffe in seinem Onlineshop analysiert. Viele haben mit der Angst vor Energieknappheit zu tun.
galaxus.ch getippt
st waren unter den
ich sechs Suchberauf
schliessen lash
die Liechtensteinen
und Kunden
ihre Energiever -
chen (s. Tabelle
ptember waren es
er Suchbegriffe im
ang mit dem Thed
Energie.
Stations lässt
m mitnehmen
Berichterstattung
räche am Esstisch
n in unserem Suchfenster
hinterlassen», schreibt
Unternehmenssprecher
Alex
Hämmerli. Sowohl in der August-
als auch in der September-
Hitliste vertreten ist der Suchbegriff
Ecoflow. Von dieser
Marke bietet der Onlineshop
von Galaxus unter anderem diverse
Power-Stations an – das
sind akkubetriebene, tragbare
Generatoren, mit denen der
Nutzer «den Strom überall hin
mitnehmen und Geräte jederzeit
betreiben kann», wie es auf
der
Unternehmenswebseite
heisst.
Gerade billig sind die
Geräte nicht: Die Preise reichen
im Galaxus-Onlineshop von
mehreren Hundert bis zu kapp
4000 Franken. Heiss begehrt
seien zudem die Solarpanels
von Ecoflow, schreibt Galaxus-
Sprecher Hämmerli.
«Kerzen zu kaufen, ist
auf die Angst der Käufer vor einem
Blackout hindeutet. Sogar
die starke Nachfrage nach
Wasserkochern hängt mit dem
Thema Energie zusammen:
Wasserkocher verbrauchen wezum
Vorjahresmonat bei Campingkochern
490 Prozent, bei
Kerzen 560 Prozent, bei Solarpanels
1010 Prozent und bei
Power-Stations 1740 Prozent.
Ein Energieexperte hält aber
September erreichen Solarpanels,
mobile Generatoren und
Co. trotzdem nicht. Unangefochten
an der Spitze sind die
Bausteinsets von Lego. Auch
die iPhones von Apple sind in
Abendessen nur noch bei Kerzenlicht? Galaxus-Kunden bereiten sich darauf vor.
Bild: Keystone
i Galaxus
onen Trinkgeld gab’s
ie Casinomitarbeiter
urde die Trinkgeldkasse des Grand Casino in Bendern am besten gefüllt.
nur die Spielbank
chsten Spielertrag.
dem Staat mit
n Franken auch die
spielabgabe. Das
Balzner Casino LIE2 konnte im
vergangenen Jahr seinen Spielertrag
sogar um 150 Prozent auf
2,4 Millionen steigern. Der Zuwachs
nützte aber nichts: Ende
Juni dieses Jahres stellte das Casino
seinen Betrieb wieder ein.
Das Trinkgeld liegt über
dem Vor-Corona-Niveau
Einen Zustupf erhalten die Mitarbeiter
der Spielbanken über
den «Tronc» – die Trinkgeldkasse
bei den Spielbanken. Insgesamt
spendierten die Gäste rund
3,06 Millionen Franken den Casino-Mitarbeitern.
Damit lag die
Gesamtsumme des Trinkgelds
höher als im Vor-Corona-Jahr
2019 (2,9 Millionen Franken).
Die meisten Trinkgelder konnte
2021 das Grand Casino einheimsen:
1,9 Millionen Franken
landeten in dessen Tronc.
Ein Dutzend wollte trotz
Sperre zocken
Bis Ende 2021 befanden sich
2797 Personen auf der
Sperrliste, weil sie ein problematisches
Spielverhalten aufwiesen.
Dies sind gut 400 gesperrte
Spieler mehr als im Vorjahr.
Aber manche wollten auf den
Casinobesuch trotz der Sperre
nicht verzichten. So hält die
Geldspielaufsicht im Tätigkeitsbericht
fest: «Im Berichtsjahr
wurden ein Dutzend versuchte
und erfolgreiche unerlaubte Zutritte
gemeldet.»
Auch der Verwaltungsrat
muss sich ausweisen
Dass gesperrte Spieler trotzdem
Zugang zu Casinos erhalten,
kann auf mangelhafte Zugangskontrollen
zurückzuführen sein.
Die Geldspielaufsicht brachte
vergangenes Jahr mehrere solcher
Fehler oder Mängel bei den
«Zutrittsprozessen» zur Anzeige.
«Die Regierung sprach in
zehn Fällen Bussen von insgesamt
104 000 Franken aus», so
der Tätigkeitbericht. Die Geldspielaufsicht
nennt auch konkrete
Beispiele solcher Fehler.
So hatte «eine Spielbank Mitgliedern
des Verwaltungsrats
und deren Begleitung ohne
Identitätsprüfung Zutritt zum
Spielbetrieb gewährt».
Gesuche verzögerten sich
wegen fehlender Angaben
2021 wurden zwei Gesuche für
eine Casino-Bewilligung eingereicht.
Doch bis dato warten die
beiden Gesuchssteller – LV Casino
und Bestwin– auf das
grüne Licht der Geldspielaufsicht.
Der Grund für die Verzögerung
liegt gemäss Tätigkeitsbericht
darin, dass die Gesuchssteller
«ihr Augenmerk auf die
rasche Fertigstellung ihrer
Betriebsstätte anstatt auf die
Erfüllung der gesetzlichen -
Vorgaben legten, wohl um die
Erteilung der Spielbanken -
bewilligung zu beschleunigen».
Aber: «Dies gelang nicht»,
fügte die Geldspielaufsicht an.
Sie musste an die Gesuchs -
steller zahlreiche «Nachbesserungsforderungen»
stellen –
«insbesondere in den Bereichen
Mittelherkunft und guten
Ruf», hält der Tätigkeitsbericht
fest.
er Trinkgelder in den Casinos übertraf sogar das
ahr 2019.
Bild: T. Schnalzger
3
Liechtensteiner Vaterland I Samstag, 1. Oktober 2022
Digitalisieru
Umfrage zur
an der
Jetzt
WIE STEHEN SIE ZUR
ung in Liechtenstein teilnehmen!
DIGITALISIERUNG?
Casino-Verbot:
Bereits 1300
Unterschriften
Bis zum 20. Oktober hat die «IG
Volksmeinung» Zeit, um die
nötigen 1500 Unterschriften für
ihre Verfassungsinitiative einzureichen.
Das Ziel der Gruppierung:
ein Casinoverbot in Liechtenstein.
Bestehende Spielbanken
müssten innert einer Frist
von fünf Jahren wieder geschlossen
werden, sollte die
Verfassungsinitiative angenommen
werden. Wie IG-Präsident
Hansjörg Frick gestern gegenüber
Radio L erklärte, ist die
Gruppe auf einem guten Weg,
dass die Initiative zustande
kommt. Bereits über 1300 Unterschriften
habe die «IG Volksmeinung»
gesammelt. Auf
«Vaterland»-Anfrage bestätigt
Frick: «Es sieht nicht schlecht
aus.» Er gehe fest davon aus,
dass «wir die Unterschriften zusammenbringen».
(equ)
Ja des Bundesrats
zu Listentausch
Um den Schutz vor Spielsucht
zu verstärken, einigten sich die
Schweiz und Liechtenstein im
Juni auf ein Abkommen zum
Austausch von Listen gesperrter
Spieler. Das Abkommen soll am
20. Oktober unterzeichnet werden.
Gestern gab der Schweizer
Bundesrat dem Abkommen
seine Zustimmung. Dadurch
eröffnete er auch die Vernehmlassung
dazu, die bis zum 20. Januar
2023 dauern wird. In
Liechtenstein wird das Abkommen
nach der Unterzeichnung
dem Landtag zur Genehmigung
vorgelegt. (ikr/red)
2
3
4
5
rgiekrise: Das Land sucht nach Kerzen und mobilem Strom
alaxus hat die häufigsten Suchbegriffe in seinem Onlineshop analysiert. Viele haben mit der Angst vor Energieknappheit zu tun.
der Coronapandes
WC-Papier oder
ie verstärkt eingen.
Jetzt, mit Blick
ögliche Energiesind
Geräte wie
r Gaskocher, Zuer
mobile Stromch
im Kurs. Das
Auswertung
des
Galaxus.
ernehmen hat auf
das «Vaterland»
rauswertung
geche
Begriffe die
ische Kundschaft
genen beiden Moufigsten
ins Suchfenster
bei galaxus.ch getippt
hat. Im August waren unter den
Top Ten gleich sechs Suchbegriffe,
die darauf schliessen lassen,
dass sich die Liechtensteiner
Kundinnen und Kunden
Sorgen um ihre Energiever -
sorgung machen (s. Tabelle
unten). Im September waren es
dann noch vier Suchbegriffe im
Zusammenhang mit dem Thema
Strom und Energie.
Mit Power-Stations lässt
sich der Strom mitnehmen
«Die mediale Berichterstattung
und die Gespräche am Esstisch
haben Spuren in unserem Suchfenster
hinterlassen», schreibt
Unternehmenssprecher
Alex
Hämmerli. Sowohl in der August-
als auch in der September-
Hitliste vertreten ist der Suchbegriff
Ecoflow. Von dieser
Marke bietet der Onlineshop
von Galaxus unter anderem diverse
Power-Stations an – das
sind akkubetriebene, tragbare
Generatoren, mit denen der
Nutzer «den Strom überall hin
mitnehmen und Geräte jederzeit
betreiben kann», wie es auf
der
Unternehmenswebseite
heisst.
Gerade billig sind die
Geräte nicht: Die Preise reichen
im Galaxus-Onlineshop von
mehreren Hundert bis zu kapp
4000 Franken. Heiss begehrt
seien zudem die Solarpanels
von Ecoflow, schreibt Galaxus-
Sprecher Hämmerli.
«Kerzen zu kaufen, ist
etwas apokalyptisch»
Gefragt sind bei der Liechtensteiner
Kundschaft auch kleinere
Geräte wie Powerbanks, mit
denen man seine Mobilgeräte
unterwegs und unabhängig von
einer Stromquelle aufladen
kann. Aber auch Taschenlampen
und Kerzen sind in den Top
Ten vom August vertreten, was
auf die Angst der Käufer vor einem
Blackout hindeutet. Sogar
die starke Nachfrage nach
Wasserkochern hängt mit dem
Thema Energie zusammen:
Wasserkocher verbrauchen weniger
Strom als eine Herdplatte,
weil die Erhitzung direkt und
ohne Umwege erfolgt.
Die Kundinnen und Kunden
suchen übrigens nicht nur nach
den Produkten, sie kaufen sie
auch effektiv. Wie «20 Minuten»
berichtet, betrug der Anstieg
der Auslieferungen von
Galaxus im August im Vergleich
zum Vorjahresmonat bei Campingkochern
490 Prozent, bei
Kerzen 560 Prozent, bei Solarpanels
1010 Prozent und bei
Power-Stations 1740 Prozent.
Ein Energieexperte hält aber
vor allem das Kaufen von Kerzen
für übertrieben: «Das ist
etwas apokalyptisch. Für die
Haushalte wird es im Winter
sicher Strom geben.»
Lego und iPhones sind
stark vertreten
Den Spitzenplatz in den Galaxus-Hitlisten
vom August und
September erreichen Solarpanels,
mobile Generatoren und
Co. trotzdem nicht. Unangefochten
an der Spitze sind die
Bausteinsets von Lego. Auch
die iPhones von Apple sind in
der September-Liste stark vertreten.
Und offensichtlich denken
einige Liechtensteiner Käuferinnen
und Käufer bereits an
Weihnachten: Der Suchbegriff
Adventskalender schaffte es im
vergangenen Monat auf den
zweiten Platz.
Valeska Blank
Abendessen nur noch bei Kerzenlicht? Galaxus-Kunden bereiten sich darauf vor.
Bild: Keystone
iffe von Liechtensteinern bei Galaxus
aft hervor.
en die Spielbanken
en Jahr einen Brutvon
rund 82 Million.
Damit wurden
en Franken mehr
m Vor-Corona-Jahr
n Staat resultierten
dspielabgaben
in
von 28 Millionen
lerdings: Der Anelertrags
ist primär
inos zurückzufühlgend
die weiteren
Ergebnisse des Täts
in der Übersicht.
das Jahr für das
asino in Bendern
f Casinos mussten
hr einen Rückgang
ielertrag verzeichnd
Casino in Benhingegen
diesen
st 50 Prozent auf
illionen Franken
mit war das Grand
Casino nicht nur die Spielbank
mit dem höchsten Spielertrag.
Es lieferte dem Staat mit
11,9 Millionen Franken auch die
grösste Geldspielabgabe. Das
Balzner Casino LIE2 konnte im
vergangenen Jahr seinen Spielertrag
sogar um 150 Prozent auf
2,4 Millionen steigern. Der Zuwachs
nützte aber nichts: Ende
2021 das Grand Casino einheimsen:
1,9 Millionen Franken
landeten in dessen Tronc.
Ein Dutzend wollte trotz
Sperre zocken
Bis Ende 2021 befanden sich
2797 Personen auf der
Sperrliste, weil sie ein problematisches
Spielverhalten aufwiesen.
Dies sind gut 400 gesperrte
Spieler mehr als im Vorjahr.
Aber manche wollten auf den
Casinobesuch trotz der Sperre
nicht verzichten. So hält die
Geldspielaufsicht im Tätigkeitsbericht
fest: «Im Berichtsjahr
wurden ein Dutzend versuchte
und erfolgreiche unerlaubte Zutritte
gemeldet.»
Auch der Verwaltungsrat
muss sich ausweisen
Dass gesperrte Spieler trotzdem
Zugang zu Casinos erhalten,
kann auf mangelhafte Zugangskontrollen
zurückzuführen sein.
Gesuche verzögerten sich
wegen fehlender Angaben
2021 wurden zwei Gesuche für
eine Casino-Bewilligung eingereicht.
Doch bis dato warten die
beiden Gesuchssteller – LV Casino
und Bestwin– auf das
grüne Licht der Geldspielaufsicht.
Der Grund für die Verzögerung
liegt gemäss Tätigkeitsbericht
darin, dass die Gesuchssteller
«ihr Augenmerk auf die
rasche Fertigstellung ihrer
Betriebsstätte anstatt auf die
Erfüllung der gesetzlichen -
Vorgaben legten, wohl um die
Erteilung der Spielbanken -
bewilligung zu beschleunigen».
Aber: «Dies gelang nicht»,
fügte die Geldspielaufsicht an.
Sie musste an die Gesuchs -
steller zahlreiche «Nachbesserungsforderungen»
stellen –
«insbesondere in den Bereichen
Mittelherkunft und guten
Ruf», hält der Tätigkeitsbericht
fest.
Die Höhe der Trinkgelder in den Casinos übertraf sogar das
Vor-Corona-Jahr 2019.
Bild: T. Schnalzger
Unterschriften
Bis zum 20. Oktober hat die «IG
Volksmeinung» Zeit, um die
nötigen 1500 Unterschriften für
ihre Verfassungsinitiative einzureichen.
Das Ziel der Gruppierung:
ein Casinoverbot in Liechtenstein.
Bestehende Spielbanken
müssten innert einer Frist
von fünf Jahren wieder geschlossen
werden, sollte die
Verfassungsinitiative angenommen
werden. Wie IG-Präsident
Hansjörg Frick gestern gegenüber
Radio L erklärte, ist die
Gruppe auf einem guten Weg,
dass die Initiative zustande
kommt. Bereits über 1300 Unterschriften
habe die «IG Volksmeinung»
gesammelt. Auf
«Vaterland»-Anfrage bestätigt
Frick: «Es sieht nicht schlecht
aus.» Er gehe fest davon aus,
dass «wir die Unterschriften zusammenbringen».
(equ)
3
4
5
as Land sucht nach Kerzen und mobilem Strom
en Suchbegriffe in seinem Onlineshop analysiert. Viele haben mit der Angst vor Energieknappheit zu tun.
galaxus.ch getippt
st waren unter den
ich sechs Suchberauf
schliessen lash
die Liechtensteinen
und Kunden
ihre Energiever -
achen (s. Tabelle
eptember waren es
ier Suchbegriffe im
ang mit dem Thed
Energie.
Stations lässt
om mitnehmen
e Berichterstattung
präche am Esstisch
n in unserem Suchfenster
hinterlassen», schreibt
Unternehmenssprecher
Alex
Hämmerli. Sowohl in der August-
als auch in der September-
Hitliste vertreten ist der Suchbegriff
Ecoflow. Von dieser
Marke bietet der Onlineshop
von Galaxus unter anderem diverse
Power-Stations an – das
sind akkubetriebene, tragbare
Generatoren, mit denen der
Nutzer «den Strom überall hin
mitnehmen und Geräte jederzeit
betreiben kann», wie es auf
der
Unternehmenswebseite
heisst.
Gerade billig sind die
Geräte nicht: Die Preise reichen
im Galaxus-Onlineshop von
mehreren Hundert bis zu kapp
4000 Franken. Heiss begehrt
seien zudem die Solarpanels
von Ecoflow, schreibt Galaxus-
Sprecher Hämmerli.
«Kerzen zu kaufen, ist
auf die Angst der Käufer vor einem
Blackout hindeutet. Sogar
die starke Nachfrage nach
Wasserkochern hängt mit dem
Thema Energie zusammen:
Wasserkocher verbrauchen wezum
Vorjahresmonat bei Campingkochern
490 Prozent, bei
Kerzen 560 Prozent, bei Solarpanels
1010 Prozent und bei
Power-Stations 1740 Prozent.
Ein Energieexperte hält aber
September erreichen Solarpanels,
mobile Generatoren und
Co. trotzdem nicht. Unangefochten
an der Spitze sind die
Bausteinsets von Lego. Auch
die iPhones von Apple sind in
Abendessen nur noch bei Kerzenlicht? Galaxus-Kunden bereiten sich darauf vor.
Bild: Keystone
i Galaxus
ionen Trinkgeld gab’s
ie Casinomitarbeiter
wurde die Trinkgeldkasse des Grand Casino in Bendern am besten gefüllt.
t nur die Spielbank
chsten Spielertrag.
dem Staat mit
n Franken auch die
dspielabgabe. Das
Balzner Casino LIE2 konnte im
vergangenen Jahr seinen Spielertrag
sogar um 150 Prozent auf
2,4 Millionen steigern. Der Zuwachs
nützte aber nichts: Ende
Juni dieses Jahres stellte das Casino
seinen Betrieb wieder ein.
Das Trinkgeld liegt über
dem Vor-Corona-Niveau
Einen Zustupf erhalten die Mitarbeiter
der Spielbanken über
den «Tronc» – die Trinkgeldkasse
bei den Spielbanken. Insgesamt
spendierten die Gäste rund
3,06 Millionen Franken den Casino-Mitarbeitern.
Damit lag die
Gesamtsumme des Trinkgelds
höher als im Vor-Corona-Jahr
2019 (2,9 Millionen Franken).
Die meisten Trinkgelder konnte
2021 das Grand Casino einheimsen:
1,9 Millionen Franken
landeten in dessen Tronc.
Ein Dutzend wollte trotz
Sperre zocken
Bis Ende 2021 befanden sich
2797 Personen auf der
Sperrliste, weil sie ein problematisches
Spielverhalten aufwiesen.
Dies sind gut 400 gesperrte
Spieler mehr als im Vorjahr.
Aber manche wollten auf den
Casinobesuch trotz der Sperre
nicht verzichten. So hält die
Geldspielaufsicht im Tätigkeitsbericht
fest: «Im Berichtsjahr
wurden ein Dutzend versuchte
und erfolgreiche unerlaubte Zutritte
gemeldet.»
Auch der Verwaltungsrat
muss sich ausweisen
Dass gesperrte Spieler trotzdem
Zugang zu Casinos erhalten,
kann auf mangelhafte Zugangskontrollen
zurückzuführen sein.
Die Geldspielaufsicht brachte
vergangenes Jahr mehrere solcher
Fehler oder Mängel bei den
«Zutrittsprozessen» zur Anzeige.
«Die Regierung sprach in
zehn Fällen Bussen von insgesamt
104 000 Franken aus», so
der Tätigkeitbericht. Die Geldspielaufsicht
nennt auch konkrete
Beispiele solcher Fehler.
So hatte «eine Spielbank Mitgliedern
des Verwaltungsrats
und deren Begleitung ohne
Identitätsprüfung Zutritt zum
Spielbetrieb gewährt».
Gesuche verzögerten sich
wegen fehlender Angaben
2021 wurden zwei Gesuche für
eine Casino-Bewilligung eingereicht.
Doch bis dato warten die
beiden Gesuchssteller – LV Casino
und Bestwin– auf das
grüne Licht der Geldspielaufsicht.
Der Grund für die Verzögerung
liegt gemäss Tätigkeitsbericht
darin, dass die Gesuchssteller
«ihr Augenmerk auf die
rasche Fertigstellung ihrer
Betriebsstätte anstatt auf die
Erfüllung der gesetzlichen -
Vorgaben legten, wohl um die
Erteilung der Spielbanken -
bewilligung zu beschleunigen».
Aber: «Dies gelang nicht»,
fügte die Geldspielaufsicht an.
Sie musste an die Gesuchs -
steller zahlreiche «Nachbesserungsforderungen»
stellen –
«insbesondere in den Bereichen
Mittelherkunft und guten
Ruf», hält der Tätigkeitsbericht
fest.
er Trinkgelder in den Casinos übertraf sogar das
Jahr 2019.
Bild: T. Schnalzger
3
Liechtensteiner Vaterland I Samstag, 1. Oktober 2022
Digitalisieru
Umfrage zur
an der
Jetzt
WIE STEHEN SIE ZUR
ung in Liechtenstein teilnehmen!
DIGITALISIERUNG?
Casino-Verbot:
Bereits 1300
Unterschriften
Bis zum 20. Oktober hat die «IG
Volksmeinung» Zeit, um die
nötigen 1500 Unterschriften für
ihre Verfassungsinitiative einzureichen.
Das Ziel der Gruppierung:
ein Casinoverbot in Liechtenstein.
Bestehende Spielbanken
müssten innert einer Frist
von fünf Jahren wieder geschlossen
werden, sollte die
Verfassungsinitiative angenommen
werden. Wie IG-Präsident
Hansjörg Frick gestern gegenüber
Radio L erklärte, ist die
Gruppe auf einem guten Weg,
dass die Initiative zustande
kommt. Bereits über 1300 Unterschriften
habe die «IG Volksmeinung»
gesammelt. Auf
«Vaterland»-Anfrage bestätigt
Frick: «Es sieht nicht schlecht
aus.» Er gehe fest davon aus,
dass «wir die Unterschriften zusammenbringen».
(equ)
Ja des Bundesrats
zu Listentausch
Um den Schutz vor Spielsucht
zu verstärken, einigten sich die
Schweiz und Liechtenstein im
Juni auf ein Abkommen zum
Austausch von Listen gesperrter
Spieler. Das Abkommen soll am
20. Oktober unterzeichnet werden.
Gestern gab der Schweizer
Bundesrat dem Abkommen
seine Zustimmung. Dadurch
eröffnete er auch die Vernehmlassung
dazu, die bis zum 20. Januar
2023 dauern wird. In
Liechtenstein wird das Abkommen
nach der Unterzeichnung
dem Landtag zur Genehmigung
vorgelegt. (ikr/red)
2
3
4
5
rgiekrise: Das Land sucht nach Kerzen und mobilem Strom
alaxus hat die häufigsten Suchbegriffe in seinem Onlineshop analysiert. Viele haben mit der Angst vor Energieknappheit zu tun.
der Coronapandes
WC-Papier oder
ie verstärkt eingen.
Jetzt, mit Blick
ögliche Energiesind
Geräte wie
r Gaskocher, Zuer
mobile Stromch
im Kurs. Das
Auswertung
des
Galaxus.
ernehmen hat auf
das «Vaterland»
rauswertung
geche
Begriffe die
ische Kundschaft
genen beiden Moufigsten
ins Suchfenster
bei galaxus.ch getippt
hat. Im August waren unter den
Top Ten gleich sechs Suchbegriffe,
die darauf schliessen lassen,
dass sich die Liechtensteiner
Kundinnen und Kunden
Sorgen um ihre Energiever -
sorgung machen (s. Tabelle
unten). Im September waren es
dann noch vier Suchbegriffe im
Zusammenhang mit dem Thema
Strom und Energie.
Mit Power-Stations lässt
sich der Strom mitnehmen
«Die mediale Berichterstattung
und die Gespräche am Esstisch
haben Spuren in unserem Suchfenster
hinterlassen», schreibt
Unternehmenssprecher
Alex
Hämmerli. Sowohl in der August-
als auch in der September-
Hitliste vertreten ist der Suchbegriff
Ecoflow. Von dieser
Marke bietet der Onlineshop
von Galaxus unter anderem diverse
Power-Stations an – das
sind akkubetriebene, tragbare
Generatoren, mit denen der
Nutzer «den Strom überall hin
mitnehmen und Geräte jederzeit
betreiben kann», wie es auf
der
Unternehmenswebseite
heisst.
Gerade billig sind die
Geräte nicht: Die Preise reichen
im Galaxus-Onlineshop von
mehreren Hundert bis zu kapp
4000 Franken. Heiss begehrt
seien zudem die Solarpanels
von Ecoflow, schreibt Galaxus-
Sprecher Hämmerli.
«Kerzen zu kaufen, ist
etwas apokalyptisch»
Gefragt sind bei der Liechtensteiner
Kundschaft auch kleinere
Geräte wie Powerbanks, mit
denen man seine Mobilgeräte
unterwegs und unabhängig von
einer Stromquelle aufladen
kann. Aber auch Taschenlampen
und Kerzen sind in den Top
Ten vom August vertreten, was
auf die Angst der Käufer vor einem
Blackout hindeutet. Sogar
die starke Nachfrage nach
Wasserkochern hängt mit dem
Thema Energie zusammen:
Wasserkocher verbrauchen weniger
Strom als eine Herdplatte,
weil die Erhitzung direkt und
ohne Umwege erfolgt.
Die Kundinnen und Kunden
suchen übrigens nicht nur nach
den Produkten, sie kaufen sie
auch effektiv. Wie «20 Minuten»
berichtet, betrug der Anstieg
der Auslieferungen von
Galaxus im August im Vergleich
zum Vorjahresmonat bei Campingkochern
490 Prozent, bei
Kerzen 560 Prozent, bei Solarpanels
1010 Prozent und bei
Power-Stations 1740 Prozent.
Ein Energieexperte hält aber
vor allem das Kaufen von Kerzen
für übertrieben: «Das ist
etwas apokalyptisch. Für die
Haushalte wird es im Winter
sicher Strom geben.»
Lego und iPhones sind
stark vertreten
Den Spitzenplatz in den Galaxus-Hitlisten
vom August und
September erreichen Solarpanels,
mobile Generatoren und
Co. trotzdem nicht. Unangefochten
an der Spitze sind die
Bausteinsets von Lego. Auch
die iPhones von Apple sind in
der September-Liste stark vertreten.
Und offensichtlich denken
einige Liechtensteiner Käuferinnen
und Käufer bereits an
Weihnachten: Der Suchbegriff
Adventskalender schaffte es im
vergangenen Monat auf den
zweiten Platz.
Valeska Blank
Abendessen nur noch bei Kerzenlicht? Galaxus-Kunden bereiten sich darauf vor.
Bild: Keystone
iffe von Liechtensteinern bei Galaxus
aft hervor.
en die Spielbanken
en Jahr einen Brutvon
rund 82 Million.
Damit wurden
en Franken mehr
m Vor-Corona-Jahr
n Staat resultierten
dspielabgaben
in
on 28 Millionen
lerdings: Der Anelertrags
ist primär
inos zurückzufühgend
die weiteren
rgebnisse des Täts
in der Übersicht.
das Jahr für das
asino in Bendern
f Casinos mussten
hr einen Rückgang
ielertrag verzeichnd
Casino in Benhingegen
diesen
st 50 Prozent auf
illionen Franken
mit war das Grand
Casino nicht nur die Spielbank
mit dem höchsten Spielertrag.
Es lieferte dem Staat mit
11,9 Millionen Franken auch die
grösste Geldspielabgabe. Das
Balzner Casino LIE2 konnte im
vergangenen Jahr seinen Spielertrag
sogar um 150 Prozent auf
2,4 Millionen steigern. Der Zuwachs
nützte aber nichts: Ende
2021 das Grand Casino einheimsen:
1,9 Millionen Franken
landeten in dessen Tronc.
Ein Dutzend wollte trotz
Sperre zocken
Bis Ende 2021 befanden sich
2797 Personen auf der
Sperrliste, weil sie ein problematisches
Spielverhalten aufwiesen.
Dies sind gut 400 gesperrte
Spieler mehr als im Vorjahr.
Aber manche wollten auf den
Casinobesuch trotz der Sperre
nicht verzichten. So hält die
Geldspielaufsicht im Tätigkeitsbericht
fest: «Im Berichtsjahr
wurden ein Dutzend versuchte
und erfolgreiche unerlaubte Zutritte
gemeldet.»
Auch der Verwaltungsrat
muss sich ausweisen
Dass gesperrte Spieler trotzdem
Zugang zu Casinos erhalten,
kann auf mangelhafte Zugangskontrollen
zurückzuführen sein.
Gesuche verzögerten sich
wegen fehlender Angaben
2021 wurden zwei Gesuche für
eine Casino-Bewilligung eingereicht.
Doch bis dato warten die
beiden Gesuchssteller – LV Casino
und Bestwin– auf das
grüne Licht der Geldspielaufsicht.
Der Grund für die Verzögerung
liegt gemäss Tätigkeitsbericht
darin, dass die Gesuchssteller
«ihr Augenmerk auf die
rasche Fertigstellung ihrer
Betriebsstätte anstatt auf die
Erfüllung der gesetzlichen -
Vorgaben legten, wohl um die
Erteilung der Spielbanken -
bewilligung zu beschleunigen».
Aber: «Dies gelang nicht»,
fügte die Geldspielaufsicht an.
Sie musste an die Gesuchs -
steller zahlreiche «Nachbesserungsforderungen»
stellen –
«insbesondere in den Bereichen
Mittelherkunft und guten
Ruf», hält der Tätigkeitsbericht
fest.
Die Höhe der Trinkgelder in den Casinos übertraf sogar das
Vor-Corona-Jahr 2019.
Bild: T. Schnalzger
Unterschriften
Bis zum 20. Oktober hat die «IG
Volksmeinung» Zeit, um die
nötigen 1500 Unterschriften für
ihre Verfassungsinitiative einzureichen.
Das Ziel der Gruppierung:
ein Casinoverbot in Liechtenstein.
Bestehende Spielbanken
müssten innert einer Frist
von fünf Jahren wieder geschlossen
werden, sollte die
Verfassungsinitiative angenommen
werden. Wie IG-Präsident
Hansjörg Frick gestern gegenüber
Radio L erklärte, ist die
Gruppe auf einem guten Weg,
dass die Initiative zustande
kommt. Bereits über 1300 Unterschriften
habe die «IG Volksmeinung»
gesammelt. Auf
«Vaterland»-Anfrage bestätigt
Frick: «Es sieht nicht schlecht
aus.» Er gehe fest davon aus,
dass «wir die Unterschriften zusammenbringen».
(equ)
3
4
5
rgiekrise: Das Land sucht nach Kerzen und mobilem Strom
alaxus hat die häufigsten Suchbegriffe in seinem Onlineshop analysiert. Viele haben mit der Angst vor Energieknappheit zu tun.
der Coronapandes
WC-Papier oder
ie verstärkt eingen.
Jetzt, mit Blick
ögliche Energiesind
Geräte wie
r Gaskocher, Zuer
mobile Stromch
im Kurs. Das
Auswertung
des
Galaxus.
ernehmen hat auf
das «Vaterland»
rauswertung
geche
Begriffe die
ische Kundschaft
genen beiden Moufigsten
ins Suchfenster
bei galaxus.ch getippt
hat. Im August waren unter den
Top Ten gleich sechs Suchbegriffe,
die darauf schliessen lassen,
dass sich die Liechtensteiner
Kundinnen und Kunden
Sorgen um ihre Energiever -
sorgung machen (s. Tabelle
unten). Im September waren es
dann noch vier Suchbegriffe im
Zusammenhang mit dem Thema
Strom und Energie.
Mit Power-Stations lässt
sich der Strom mitnehmen
«Die mediale Berichterstattung
und die Gespräche am Esstisch
haben Spuren in unserem Suchfenster
hinterlassen», schreibt
Unternehmenssprecher
Alex
Hämmerli. Sowohl in der August-
als auch in der September-
Hitliste vertreten ist der Suchbegriff
Ecoflow. Von dieser
Marke bietet der Onlineshop
von Galaxus unter anderem diverse
Power-Stations an – das
sind akkubetriebene, tragbare
Generatoren, mit denen der
Nutzer «den Strom überall hin
mitnehmen und Geräte jederzeit
betreiben kann», wie es auf
der
Unternehmenswebseite
heisst.
Gerade billig sind die
Geräte nicht: Die Preise reichen
im Galaxus-Onlineshop von
mehreren Hundert bis zu kapp
4000 Franken. Heiss begehrt
seien zudem die Solarpanels
von Ecoflow, schreibt Galaxus-
Sprecher Hämmerli.
«Kerzen zu kaufen, ist
etwas apokalyptisch»
Gefragt sind bei der Liechtensteiner
Kundschaft auch kleinere
Geräte wie Powerbanks, mit
denen man seine Mobilgeräte
unterwegs und unabhängig von
einer Stromquelle aufladen
kann. Aber auch Taschenlampen
und Kerzen sind in den Top
Ten vom August vertreten, was
auf die Angst der Käufer vor einem
Blackout hindeutet. Sogar
die starke Nachfrage nach
Wasserkochern hängt mit dem
Thema Energie zusammen:
Wasserkocher verbrauchen weniger
Strom als eine Herdplatte,
weil die Erhitzung direkt und
ohne Umwege erfolgt.
Die Kundinnen und Kunden
suchen übrigens nicht nur nach
den Produkten, sie kaufen sie
auch effektiv. Wie «20 Minuten»
berichtet, betrug der Anstieg
der Auslieferungen von
Galaxus im August im Vergleich
zum Vorjahresmonat bei Campingkochern
490 Prozent, bei
Kerzen 560 Prozent, bei Solarpanels
1010 Prozent und bei
Power-Stations 1740 Prozent.
Ein Energieexperte hält aber
vor allem das Kaufen von Kerzen
für übertrieben: «Das ist
etwas apokalyptisch. Für die
Haushalte wird es im Winter
sicher Strom geben.»
Lego und iPhones sind
stark vertreten
Den Spitzenplatz in den Galaxus-Hitlisten
vom August und
September erreichen Solarpanels,
mobile Generatoren und
Co. trotzdem nicht. Unangefochten
an der Spitze sind die
Bausteinsets von Lego. Auch
die iPhones von Apple sind in
der September-Liste stark vertreten.
Und offensichtlich denken
einige Liechtensteiner Käuferinnen
und Käufer bereits an
Weihnachten: Der Suchbegriff
Adventskalender schaffte es im
vergangenen Monat auf den
zweiten Platz.
Valeska Blank
Abendessen nur noch bei Kerzenlicht? Galaxus-Kunden bereiten sich darauf vor.
Bild: Keystone
iffe von Liechtensteinern bei Galaxus
aft hervor.
en die Spielbanken
en Jahr einen Brutvon
rund 82 Million.
Damit wurden
en Franken mehr
m Vor-Corona-Jahr
n Staat resultierten
dspielabgaben
in
on 28 Millionen
lerdings: Der Anelertrags
ist primär
inos zurückzufühgend
die weiteren
rgebnisse des Täts
in der Übersicht.
das Jahr für das
sino in Bendern
f Casinos mussten
hr einen Rückgang
ielertrag verzeichnd
Casino in Benhingegen
diesen
st 50 Prozent auf
illionen Franken
mit war das Grand
Casino nicht nur die Spielbank
mit dem höchsten Spielertrag.
Es lieferte dem Staat mit
11,9 Millionen Franken auch die
grösste Geldspielabgabe. Das
Balzner Casino LIE2 konnte im
vergangenen Jahr seinen Spielertrag
sogar um 150 Prozent auf
2,4 Millionen steigern. Der Zuwachs
nützte aber nichts: Ende
2021 das Grand Casino einheimsen:
1,9 Millionen Franken
landeten in dessen Tronc.
Ein Dutzend wollte trotz
Sperre zocken
Bis Ende 2021 befanden sich
2797 Personen auf der
Sperrliste, weil sie ein problematisches
Spielverhalten aufwiesen.
Dies sind gut 400 gesperrte
Spieler mehr als im Vorjahr.
Aber manche wollten auf den
Casinobesuch trotz der Sperre
nicht verzichten. So hält die
Geldspielaufsicht im Tätigkeitsbericht
fest: «Im Berichtsjahr
wurden ein Dutzend versuchte
und erfolgreiche unerlaubte Zutritte
gemeldet.»
Auch der Verwaltungsrat
muss sich ausweisen
Dass gesperrte Spieler trotzdem
Zugang zu Casinos erhalten,
kann auf mangelhafte Zugangskontrollen
zurückzuführen sein.
Gesuche verzögerten sich
wegen fehlender Angaben
2021 wurden zwei Gesuche für
eine Casino-Bewilligung eingereicht.
Doch bis dato warten die
beiden Gesuchssteller – LV Casino
und Bestwin– auf das
grüne Licht der Geldspielaufsicht.
Der Grund für die Verzögerung
liegt gemäss Tätigkeitsbericht
darin, dass die Gesuchssteller
«ihr Augenmerk auf die
rasche Fertigstellung ihrer
Betriebsstätte anstatt auf die
Erfüllung der gesetzlichen -
Vorgaben legten, wohl um die
Erteilung der Spielbanken -
bewilligung zu beschleunigen».
Aber: «Dies gelang nicht»,
fügte die Geldspielaufsicht an.
Sie musste an die Gesuchs -
steller zahlreiche «Nachbesserungsforderungen»
stellen –
«insbesondere in den Bereichen
Mittelherkunft und guten
Ruf», hält der Tätigkeitsbericht
fest.
Die Höhe der Trinkgelder in den Casinos übertraf sogar das
Vor-Corona-Jahr 2019.
Bild: T. Schnalzger
Unterschriften
Bis zum 20. Oktober hat die «IG
Volksmeinung» Zeit, um die
nötigen 1500 Unterschriften für
ihre Verfassungsinitiative einzureichen.
Das Ziel der Gruppierung:
ein Casinoverbot in Liechtenstein.
Bestehende Spielbanken
müssten innert einer Frist
von fünf Jahren wieder geschlossen
werden, sollte die
Verfassungsinitiative angenommen
werden. Wie IG-Präsident
Hansjörg Frick gestern gegenüber
Radio L erklärte, ist die
Gruppe auf einem guten Weg,
dass die Initiative zustande
kommt. Bereits über 1300 Unterschriften
habe die «IG Volksmeinung»
gesammelt. Auf
«Vaterland»-Anfrage bestätigt
Frick: «Es sieht nicht schlecht
aus.» Er gehe fest davon aus,
dass «wir die Unterschriften zusammenbringen».
(equ)
3
4
5
Energiekrise: Das Land sucht nach Kerzen und mobilem Stro
Digitec Galaxus hat die häufigsten Suchbegriffe in seinem Onlineshop analysiert. Viele haben mit der Angst vor Energieknappheit
Am Anfang der Coronapandemie
waren es WC-Papier oder
Konserven, die verstärkt eingekauft
wurden. Jetzt, mit Blick
auf eine mögliche Energieknappheit,
sind Geräte wie
Wasser- oder Gaskocher, Zusatzakkus
oder mobile Stromversorger
hoch im Kurs. Das
zeigt eine Auswertung des
Onlineshops Galaxus.
Das Unternehmen hat auf
Anfrage für das «Vaterland»
eine Sonderauswertung gemacht,
welche Begriffe die
liechtensteinische Kundschaft
in den vergangenen beiden Monaten
am häufigsten ins Suchfenster
bei galaxus.ch getippt
hat. Im August waren unter den
Top Ten gleich sechs Suchbegriffe,
die darauf schliessen lassen,
dass sich die Liechtensteiner
Kundinnen und Kunden
Sorgen um ihre Energiever -
sorgung machen (s. Tabelle
unten). Im September waren es
dann noch vier Suchbegriffe im
Zusammenhang mit dem Thema
Strom und Energie.
Mit Power-Stations lässt
sich der Strom mitnehmen
«Die mediale Berichterstattung
und die Gespräche am Esstisch
haben Spuren in unserem Suchfenster
hinterlassen», schreibt
Unternehmenssprecher
Alex
Hämmerli. Sowohl in der August-
als auch in der September-
Hitliste vertreten ist der Suchbegriff
Ecoflow. Von dieser
Marke bietet der Onlineshop
von Galaxus unter anderem diverse
Power-Stations an – das
sind akkubetriebene, tragbare
Generatoren, mit denen der
Nutzer «den Strom überall hin
mitnehmen und Geräte jederzeit
betreiben kann», wie es auf
der
Unternehmenswebseite
heisst.
Gerade billig sind die
Geräte nicht: Die Preise reichen
im Galaxus-Onlineshop von
mehreren Hundert bis zu kapp
4000 Franken. Heiss begehrt
seien zudem die Solarpanels
von Ecoflow, schreibt Galaxus-
Sprecher Hämmerli.
«Kerzen zu kaufen, ist
etwas apokalyptisch»
Gefragt sind bei der Liechtensteiner
Kundschaft auch kleinere
Geräte wie Powerbanks, mit
denen man seine Mobilgeräte
unterwegs und unabhängig von
einer Stromquelle aufladen
kann. Aber auch Taschenlampen
und Kerzen sind in den Top
Ten vom August vertreten, was
auf die Angst der Käufer vor einem
Blackout hindeutet. Sogar
die starke Nachfrage nach
Wasserkochern hängt mit dem
Thema Energie zusammen:
Wasserkocher verbrauchen weniger
Strom als eine Herdplatte,
weil die Erhitzung direkt und
ohne Umwege erfolgt.
Die Kundinnen und Kunden
suchen übrigens nicht nur nach
den Produkten, sie kaufen sie
auch effektiv. Wie «20 Minuten»
berichtet, betrug der Anstieg
der Auslieferungen von
Galaxus im August im Vergleich
zum Vorjahresmonat bei Campingkochern
490 Prozent, bei
Kerzen 560 Prozent, bei Solarpanels
1010 Prozent und bei
Power-Stations 1740 Prozent.
Ein Energieexperte hält aber
vor allem das Kaufen von Kerzen
für übertrieben: «Das ist
etwas apokalyptisch. Für die
Haushalte wird es im Winter
sicher Strom geben.»
Lego und iPhones sind
stark vertreten
Den Spitzenplatz in den Galaxus-Hitlisten
vom August und
September erreic
nels, mobile Gen
Co. trotzdem ni
fochten an der S
Bausteinsets von
die iPhones von
der September-L
treten. Und offen
ken einige Liechte
ferinnen und Käu
Weihnachten: De
Adventskalender
vergangenen Mo
zweiten Platz.
Valeska Blank
Abendessen nur noch bei Kerzenlicht? Galaxus-Kunden bereiten sich darauf vor.
Suchbegriffe von Liechtensteinern bei Galaxus
zwei Millionen Franken mehr
verzockt als im Vor-Corona-Jahr
2019. Für den Staat resultierten
daraus Geldspielabgaben in
der Höhe von 28 Millionen
Franken. Allerdings: Der Anstieg
des Spielertrags ist primär
auf zwei Casinos zurückzuführen.
Nachfolgend die weiteren
wichtigsten Ergebnisse des Tätigkeitsberichts
in der Übersicht.
2021 war das Jahr für das
Grand Casino in Bendern
Drei von fünf Casinos mussten
im letzten Jahr einen Rückgang
im Bruttospielertrag verzeichnen.
Das Grand Casino in Bendern
konnte hingegen diesen
Wert um fast 50 Prozent auf
rund 32,4 Millionen Franken
erhöhen. Damit war das Grand
Casino nicht nur die Spielbank
mit dem höchsten Spielertrag.
Es lieferte dem Staat mit
11,9 Millionen Franken auch die
grösste Geldspielabgabe. Das
Balzner Casino LIE2 konnte im
vergangenen Jahr seinen Spielertrag
sogar um 150 Prozent auf
2,4 Millionen steigern. Der Zuwachs
nützte aber nichts: Ende
Sperre zocken
Bis Ende 2021 befanden sich
2797 Personen auf der
Sperrliste, weil sie ein problematisches
Spielverhalten aufwiesen.
Dies sind gut 400 gesperrte
Spieler mehr als im Vorjahr.
Aber manche wollten auf den
Casinobesuch trotz der Sperre
nicht verzichten. So hält die
Geldspielaufsicht im Tätigkeitsbericht
fest: «Im Berichtsjahr
wurden ein Dutzend versuchte
und erfolgreiche unerlaubte Zutritte
gemeldet.»
Auch der Verwaltungsrat
muss sich ausweisen
Dass gesperrte Spieler trotzdem
Zugang zu Casinos erhalten,
kann auf mangelhafte Zugangskontrollen
zurückzuführen sein.
beiden Gesuchssteller – LV Casino
und Bestwin– auf das
grüne Licht der Geldspielaufsicht.
Der Grund für die Verzögerung
liegt gemäss Tätigkeitsbericht
darin, dass die Gesuchssteller
«ihr Augenmerk auf die
rasche Fertigstellung ihrer
Betriebsstätte anstatt auf die
Erfüllung der gesetzlichen -
Vorgaben legten, wohl um die
Erteilung der Spielbanken -
bewilligung zu beschleunigen».
Aber: «Dies gelang nicht»,
fügte die Geldspielaufsicht an.
Sie musste an die Gesuchs -
steller zahlreiche «Nachbesserungsforderungen»
stellen –
«insbesondere in den Bereichen
Mittelherkunft und guten
Ruf», hält der Tätigkeitsbericht
fest.
Die Höhe der Trinkgelder in den Casinos übertraf sogar das
Vor-Corona-Jahr 2019.
Bild: T. Schnalzger
ihre Verfassungsin
reichen. Das Ziel
rung: ein Casinov
tenstein. Bestehe
ken müssten inn
von fünf Jahren
schlossen werde
Verfassungsinitia
men werden. Wie
Hansjörg Frick g
über Radio L er
Gruppe auf einem
dass die Initiat
kommt. Bereits ü
terschriften habe
meinung»
gesa
«Vaterland»-Anf
Frick: «Es sieht
aus.» Er gehe fe
dass «wir die Unt
sammenbringen»
1
3
4
Energiekrise: Das Land sucht nach Kerzen und mobilem Stro
Digitec Galaxus hat die häufigsten Suchbegriffe in seinem Onlineshop analysiert. Viele haben mit der Angst vor Energieknappheit
Am Anfang der Coronapandemie
waren es WC-Papier oder
Konserven, die verstärkt eingekauft
wurden. Jetzt, mit Blick
auf eine mögliche Energieknappheit,
sind Geräte wie
Wasser- oder Gaskocher, Zusatzakkus
oder mobile Stromversorger
hoch im Kurs. Das
zeigt eine Auswertung des
Onlineshops Galaxus.
Das Unternehmen hat auf
Anfrage für das «Vaterland»
eine Sonderauswertung gemacht,
welche Begriffe die
liechtensteinische Kundschaft
in den vergangenen beiden Monaten
am häufigsten ins Suchfenster
bei galaxus.ch getippt
hat. Im August waren unter den
Top Ten gleich sechs Suchbegriffe,
die darauf schliessen lassen,
dass sich die Liechtensteiner
Kundinnen und Kunden
Sorgen um ihre Energiever -
sorgung machen (s. Tabelle
unten). Im September waren es
dann noch vier Suchbegriffe im
Zusammenhang mit dem Thema
Strom und Energie.
Mit Power-Stations lässt
sich der Strom mitnehmen
«Die mediale Berichterstattung
und die Gespräche am Esstisch
haben Spuren in unserem Suchfenster
hinterlassen», schreibt
Unternehmenssprecher
Alex
Hämmerli. Sowohl in der August-
als auch in der September-
Hitliste vertreten ist der Suchbegriff
Ecoflow. Von dieser
Marke bietet der Onlineshop
von Galaxus unter anderem diverse
Power-Stations an – das
sind akkubetriebene, tragbare
Generatoren, mit denen der
Nutzer «den Strom überall hin
mitnehmen und Geräte jederzeit
betreiben kann», wie es auf
der
Unternehmenswebseite
heisst.
Gerade billig sind die
Geräte nicht: Die Preise reichen
im Galaxus-Onlineshop von
mehreren Hundert bis zu kapp
4000 Franken. Heiss begehrt
seien zudem die Solarpanels
von Ecoflow, schreibt Galaxus-
Sprecher Hämmerli.
«Kerzen zu kaufen, ist
etwas apokalyptisch»
Gefragt sind bei der Liechtensteiner
Kundschaft auch kleinere
Geräte wie Powerbanks, mit
denen man seine Mobilgeräte
unterwegs und unabhängig von
einer Stromquelle aufladen
kann. Aber auch Taschenlampen
und Kerzen sind in den Top
Ten vom August vertreten, was
auf die Angst der Käufer vor einem
Blackout hindeutet. Sogar
die starke Nachfrage nach
Wasserkochern hängt mit dem
Thema Energie zusammen:
Wasserkocher verbrauchen weniger
Strom als eine Herdplatte,
weil die Erhitzung direkt und
ohne Umwege erfolgt.
Die Kundinnen und Kunden
suchen übrigens nicht nur nach
den Produkten, sie kaufen sie
auch effektiv. Wie «20 Minuten»
berichtet, betrug der Anstieg
der Auslieferungen von
Galaxus im August im Vergleich
zum Vorjahresmonat bei Campingkochern
490 Prozent, bei
Kerzen 560 Prozent, bei Solarpanels
1010 Prozent und bei
Power-Stations 1740 Prozent.
Ein Energieexperte hält aber
vor allem das Kaufen von Kerzen
für übertrieben: «Das ist
etwas apokalyptisch. Für die
Haushalte wird es im Winter
sicher Strom geben.»
Lego und iPhones sind
stark vertreten
Den Spitzenplatz in den Galaxus-Hitlisten
vom August und
September errei
nels, mobile Ge
Co. trotzdem n
fochten an der S
Bausteinsets vo
die iPhones von
der September-L
treten. Und offen
ken einige Liecht
ferinnen und Kä
Weihnachten: D
Adventskalender
vergangenen M
zweiten Platz.
Valeska Blank
Abendessen nur noch bei Kerzenlicht? Galaxus-Kunden bereiten sich darauf vor.
Suchbegriffe von Liechtensteinern bei Galaxus
Gut 3 Millionen Trinkgeld gab’s
2021 für die Casinomitarbeiter
Mit rund 1,9 Millionen Franken wurde die Trinkgeldkasse des Grand Casino in Bendern am besten gefüllt.
Elias Quaderer
Das Geldspiel in Liechtenstein
bleibt umstritten: Während
manche sich über die neuen
Staatseinnahmen aus dem Casinogeschäft
freuen, halten andere
am Ziel fest, die Spielbanken
aus dem Land zu verbannen
(siehe rechts). Unabhängig von
diesen Debatten gilt aber: Die
Beliebtheit des Glücksspiels im
Land hält ungebrochen an. Dies
geht aus dem gestern veröffentlichten
Tätigkeitsbericht der
Geldspielaufsicht beim Amt für
Volkswirtschaft hervor.
So erzielten die Spielbanken
im vergangenen Jahr einen Bruttospielertrag
von rund 82 Millionen
Franken. Damit wurden
zwei Millionen Franken mehr
verzockt als im Vor-Corona-Jahr
2019. Für den Staat resultierten
daraus Geldspielabgaben in
der Höhe von 28 Millionen
Franken. Allerdings: Der Anstieg
des Spielertrags ist primär
auf zwei Casinos zurückzuführen.
Nachfolgend die weiteren
wichtigsten Ergebnisse des Tätigkeitsberichts
in der Übersicht.
2021 war das Jahr für das
Grand Casino in Bendern
Drei von fünf Casinos mussten
im letzten Jahr einen Rückgang
im Bruttospielertrag verzeichnen.
Das Grand Casino in Bendern
konnte hingegen diesen
Wert um fast 50 Prozent auf
rund 32,4 Millionen Franken
erhöhen. Damit war das Grand
Casino nicht nur die Spielbank
mit dem höchsten Spielertrag.
Es lieferte dem Staat mit
11,9 Millionen Franken auch die
grösste Geldspielabgabe. Das
Balzner Casino LIE2 konnte im
vergangenen Jahr seinen Spielertrag
sogar um 150 Prozent auf
2,4 Millionen steigern. Der Zuwachs
nützte aber nichts: Ende
Juni dieses Jahres stellte das Casino
seinen Betrieb wieder ein.
Das Trinkgeld liegt über
dem Vor-Corona-Niveau
Einen Zustupf erhalten die Mitarbeiter
der Spielbanken über
den «Tronc» – die Trinkgeldkasse
bei den Spielbanken. Insgesamt
spendierten die Gäste rund
3,06 Millionen Franken den Casino-Mitarbeitern.
Damit lag die
Gesamtsumme des Trinkgelds
höher als im Vor-Corona-Jahr
2019 (2,9 Millionen Franken).
Die meisten Trinkgelder konnte
2021 das Grand Casino einheimsen:
1,9 Millionen Franken
landeten in dessen Tronc.
Ein Dutzend wollte trotz
Sperre zocken
Bis Ende 2021 befanden sich
2797 Personen auf der
Sperrliste, weil sie ein problematisches
Spielverhalten aufwiesen.
Dies sind gut 400 gesperrte
Spieler mehr als im Vorjahr.
Aber manche wollten auf den
Casinobesuch trotz der Sperre
nicht verzichten. So hält die
Geldspielaufsicht im Tätigkeitsbericht
fest: «Im Berichtsjahr
wurden ein Dutzend versuchte
und erfolgreiche unerlaubte Zutritte
gemeldet.»
Auch der Verwaltungsrat
muss sich ausweisen
Dass gesperrte Spieler trotzdem
Zugang zu Casinos erhalten,
kann auf mangelhafte Zugangskontrollen
zurückzuführen sein.
Die Geldspielaufsicht brachte
vergangenes Jahr mehrere solcher
Fehler oder Mängel bei den
«Zutrittsprozessen» zur Anzeige.
«Die Regierung sprach in
zehn Fällen Bussen von insgesamt
104 000 Franken aus», so
der Tätigkeitbericht. Die Geldspielaufsicht
nennt auch konkrete
Beispiele solcher Fehler.
So hatte «eine Spielbank Mitgliedern
des Verwaltungsrats
und deren Begleitung ohne
Identitätsprüfung Zutritt zum
Spielbetrieb gewährt».
Gesuche verzögerten sich
wegen fehlender Angaben
2021 wurden zwei Gesuche für
eine Casino-Bewilligung eingereicht.
Doch bis dato warten die
beiden Gesuchssteller – LV Casino
und Bestwin– auf das
grüne Licht der Geldspielaufsicht.
Der Grund für die Verzögerung
liegt gemäss Tätigkeitsbericht
darin, dass die Gesuchssteller
«ihr Augenmerk auf die
rasche Fertigstellung ihrer
Betriebsstätte anstatt auf die
Erfüllung der gesetzlichen -
Vorgaben legten, wohl um die
Erteilung der Spielbanken -
bewilligung zu beschleunigen».
Aber: «Dies gelang nicht»,
fügte die Geldspielaufsicht an.
Sie musste an die Gesuchs -
steller zahlreiche «Nachbesserungsforderungen»
stellen –
«insbesondere in den Bereichen
Mittelherkunft und guten
Ruf», hält der Tätigkeitsbericht
fest.
Die Höhe der Trinkgelder in den Casinos übertraf sogar das
Vor-Corona-Jahr 2019.
Bild: T. Schnalzger
Inland
Liechtensteiner Vaterland I Samstag,
Digitalisieru
Umfrage zur
an der
Jetzt
WIE STEHEN SIE ZUR
ung in Liechtenstein teilnehmen!
DIGITALISIERUNG?
Casino-Ve
Bereits 130
Unterschr
Bis zum 20. Okto
Volksmeinung»
nötigen 1500 Un
ihre Verfassungsi
reichen. Das Zie
rung: ein Casinov
tenstein. Bestehe
ken müssten inn
von fünf Jahre
schlossen werde
Verfassungsinitia
men werden. Wi
Hansjörg Frick g
über Radio L er
Gruppe auf eine
dass die Initia
kommt. Bereits ü
terschriften habe
meinung»
ges
«Vaterland»-Anf
Frick: «Es sieht
aus.» Er gehe fe
dass «wir die Unt
sammenbringen
Ja des Bun
zu Listenta
Um den Schutz
zu verstärken, ei
Schweiz und Lie
Juni auf ein Ab
Austausch von Li
Spieler. Das Abko
20. Oktober unte
den. Gestern gab
Bundesrat
dem
seine Zustimmu
eröffnete er auch
lassung dazu, die
nuar 2023 dau
Liechtenstein wi
men nach der U
dem Landtag zur
vorgelegt. (ikr/red
1
2
3
4
5
Inland|3
aliger Casino-Mitarbeiter
t schwere Vorwürfe
dem Spielerschutz und der Sorgfaltspflicht werde es in Casinos nicht so genau genommen, meint
o-Angestellter. Er schlägt eine externe Überwachungsstelle vor – wohl aber nicht ganz uneigennützig.
üchtig, sod
hat – das
enwitz, eraliger
Cainstellung,
wachungsteinischen
mittragen
Volksblatt»
achstellen
, die letztlerschutzes
die Sperretroffenen
enig Geld
eren Spieeggesehen.
n Problem
he, bei der
ge durch
trägen vermäss
dem
üssen
Caab
2000
n – auch
ilbeträgen
ings auch
- Gästen bediesem
Be-
?
fgabe der
Surveillan-
Verstösse
oder die
n. «Leider
eiheit, ihre
esetzlichen
richtet der
direkt dem
die nächstrwaltungsfür
Volkshörde.
Anallerdings
r ehemalit
das Amt
Vorwürfe,
und Mahlüsse
ziehen,
wer den Vorfall gemeldet hat.
Aus diesem Grund würden die Surveillance-Mitarbeiter
bei vielen Dingen
ein Auge zudrücken oder im
Zweifelsfall zugunsten des Casinos
handeln – auch aus Angst um ihren
Job.
Auslagerung vorgeschlagen
Inwiefern die Vorwürfe des Mannes
stimmen, ist schwer nachzuprüfen.
Fest steht, dass ihm mit Ende des
vergangenen Jahres gekündigt wurde
– wenn auch einvernehmlich und
mit «sehr gutem Arbeitszeugnis»,
behauptet der ehemalige Mitarbeiter.
Zudem könnte er auch eigenes
wirtschaftliches Interesse verfolgen,
schliesslich bot der Mann der Regierung
bereits seine Expertise an. Er
schlägt eine externe Überwachungsstelle
vor: Durch die Auslagerung
wäre diese unabhängiger und die gesetzlichen
Vorgaben könnten besser
umgesetzt werden.
Im ersten Moment klingt das durchaus
sinnvoll. Was also sagt die Regierung
und das Amt für Volkswirtschaft
(AVW) als Aufsichtsbehörde
dazu, mit denen der ehemalige Casino-Mitarbeiter
in Kontakt steht?
«Die Auslagerung von Kernaufgaben
der Spielbanken, so zum Beispiel jene
der Security oder der Surveillance,
wurden bereits mehrfach an die
Geldspielaufsicht im Amt für Volkswirtschaft
herangetragen», informiert
AVW-Leiterin Katja Gey auf
«Volksblatt»-Anfrage. Auch die Spielbankenbetreiber
selbst sind daran
interessiert – allerdings aus anderer
Motivation. Immerhin könnte eine
externe Überwachungsstelle für alle
Casinos Kosten einsparen.
Das Amt erteilt dem jedoch eine Absage.
Der Betrieb der Security und
der Überwachungssysteme gehöre
zu den Kernaufgaben des Spielbetriebs
– eine Übertragung sei schon
rein rechtlich nicht möglich. Diese
Regelung habe der Gesetzgeber damals
bewusst erlassen. Sie ist laut
Gey nach wie vor zweckmässig, da
so auch eine wirksame behördliche
Aufsicht gewährleistet werde. Die
Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten
seien klar geregelt. «Im
Falle einer Auslagerung würden sich
in diesem Zusammenhang Fragen
betreffend die Unabhängigkeit der
Kontrollstelle gegenüber den Spielbanken,
die Verschiebung von Verantwortlichkeiten
und die Ausübung
von Weisungs- und Sanktionsrechten
stellen», gibt die AVW-Leiterin
zu bedenken.
Aufsicht teilt Befürchtungen nicht
Zwar kann es laut Gey zu Situationen
kommen, die zu einem Konflikt zwischen
betriebswirtschaftlichen Interessen
und gesetzlichen Vorgaben wie
zum Beispiel dem Spielerschutz führen.
Solche Situationen gebe es aber
auch in anderen streng regulierten
Unternehmen, wie etwa der Finanzbranche.
«Die Spielbanken sehen für
ihre Mitarbeiter die Möglichkeit vor,
sich zum Beispiel vertraulich an ein
Mitglied des Verwaltungsrats zu wenden,
wenn die Befürchtung besteht,
dass Vorgesetzte Warnhinweise nicht
ernst nehmen oder sogar ignorieren»,
so Gey. Auch Mitteilungen an
die Geldspielaufsicht und bezüglich
Geldwäscherei an die FMA würden
stets ernst genommen und mit der
nötigen Sorgfalt behandelt.
Die Befürchtung, dass die interne
Überwachung zugunsten ihres Arbeitgebers
ein Auge zudrücken
könnte, teilt die Geldspielaufsicht
nicht. Dies sei in der Praxis kaum
möglich. So würden «fast ausnahmslos»
Mitarbeiter der Rezeption, der
Kassa, Croupiers, Inspektoren oder
Duty Managern Verdachtsfälle feststellen
und melden. Diese würden
von geschulten und ermächtigten
Mitarbeitern überprüft und üblicherweise
von der Überwachungsabteilung
unabhängig dokumentiert
und in speziellen Logfiles oder Protokollen
detailliert festgehalten.
«Die Kompetenz, über das weitere
Vorgehen zu entscheiden, wird nach
dem 4- oder 6-Augenprinzip bewusst
nicht der Surveillance zugeteilt», so
Katja Gey. «Das AVW kann Einsicht
in diese Logfiles nehmen und tut
dies bei Bedarf auch.»
Im Zweifel werde bei problematischem Spielerverhalten lieber weggesehen,
lautet der Vorwurf eines ehemaligen Casino-Mitarbeiters. (Foto: Shutterstock)
ang berief
langjährige
teinischen
stein setzt
nationalen
nisationen
SZE besonder
friedlis
Verbots
nwendung
ärkung des
habe sich
g und den
zur Krim-
Über die Münchner
Sicherheitskonferenz
Die seit 1963 fast immer jährlich stattfindende
Münchner Sicherheitskonferenz ist eine der weltwenn
dies in mehreren Teilbeträgen
geschehe. Das ist allerdings auch
den einschlägigen Casino- Gästen bekannt,
die bewusst unter diesem Betrag
bleiben würden.
Überwachung unter Druck?
Es wäre eigentlich Aufgabe der
Überwachungsabteilung (Surveillance)
im Casino, mögliche Verstösse
gegen den Spielerschutz oder die
Sorgfaltspflicht zu melden. «Leider
hat sie jedoch keinerlei Freiheit, ihre
Aufgaben gemäss den gesetzlichen
Vorgaben zu erfüllen», berichtet der
Insider. Die Abteilung sei direkt dem
Management unterstellt, die nächsthöhere
Ebene ist der Verwaltungsrat,
dann folgt das Amt für Volkswirtschaft
als Aufsichtsbehörde. Anonym
sei der Schritt allerdings
schwer möglich, meint der ehemalige
Angestellte. Überprüft das Amt
nämlich die gemeldeten Vorwürfe,
könnten Verwaltungsrat und Management
leicht Rückschlüsse ziegen
ein Auge zudrücken oder im
Zweifelsfall zugunsten des Casinos
handeln – auch aus Angst um ihren
Job.
Auslagerung vorgeschlagen
Inwiefern die Vorwürfe des Mannes
stimmen, ist schwer nachzuprüfen.
Fest steht, dass ihm mit Ende des
vergangenen Jahres gekündigt wurde
– wenn auch einvernehmlich und
mit «sehr gutem Arbeitszeugnis»,
behauptet der ehemalige Mitarbeiter.
Zudem könnte er auch eigenes
wirtschaftliches Interesse verfolgen,
schliesslich bot der Mann der Regierung
bereits seine Expertise an. Er
schlägt eine externe Überwachungsstelle
vor: Durch die Auslagerung
wäre diese unabhängiger und die gesetzlichen
Vorgaben könnten besser
umgesetzt werden.
Im ersten Moment klingt das durchaus
sinnvoll. Was also sagt die Regierung
und das Amt für Volkswirtschaft
(AVW) als Aufsichtsbehörde
der Spielbanken, so zum Beispiel jene
der Security oder der Surveillance,
wurden bereits mehrfach an die
Geldspielaufsicht im Amt für Volkswirtschaft
herangetragen», informiert
AVW-Leiterin Katja Gey auf
«Volksblatt»-Anfrage. Auch die Spielbankenbetreiber
selbst sind daran
interessiert – allerdings aus anderer
Motivation. Immerhin könnte eine
externe Überwachungsstelle für alle
Casinos Kosten einsparen.
Das Amt erteilt dem jedoch eine Absage.
Der Betrieb der Security und
der Überwachungssysteme gehöre
zu den Kernaufgaben des Spielbetriebs
– eine Übertragung sei schon
rein rechtlich nicht möglich. Diese
Regelung habe der Gesetzgeber damals
bewusst erlassen. Sie ist laut
Gey nach wie vor zweckmässig, da
so auch eine wirksame behördliche
Aufsicht gewährleistet werde. Die
Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten
seien klar geregelt. «Im
Falle einer Auslagerung würden sich
Geldwäscherei an die FMA würden
stets ernst genommen und mit der
nötigen Sorgfalt behandelt.
Die Befürchtung, dass die interne
Überwachung zugunsten ihres Arbeitgebers
ein Auge zudrücken
könnte, teilt die Geldspielaufsicht
nicht. Dies sei in der Praxis kaum
möglich. So würden «fast ausnahmslos»
Mitarbeiter der Rezeption, der
Kassa, Croupiers, Inspektoren oder
Duty Managern Verdachtsfälle feststellen
und melden. Diese würden
von geschulten und ermächtigten
Mitarbeitern überprüft und üblicherweise
von der Überwachungsabteilung
unabhängig dokumentiert
und in speziellen Logfiles oder Protokollen
detailliert festgehalten.
«Die Kompetenz, über das weitere
Vorgehen zu entscheiden, wird nach
dem 4- oder 6-Augenprinzip bewusst
nicht der Surveillance zugeteilt», so
Katja Gey. «Das AVW kann Einsicht
in diese Logfiles nehmen und tut
dies bei Bedarf auch.»
ue Hasler
Gesprächen
inekrise teil
inisterin
hm am
Münchenz
m der
Krise in
abe die
für biit
ihren
t.
Truppenrainischen
Münchner
es Jahr ins-
Herausforie
europäiema
stand
Arbeitstrefin
Hasler,
einem perem
ukrainiytro
Kuleba
rohungsla-
Grenze belung
zeigte
ie jüngsten
fest, dass
hängigkeit,
ale Integrize
und der
eeskalation
.
In diesem Zusammenhang berief
sich Hasler auch auf das langjährige
Engagement der liechtensteinischen
Aussenpolitik: «Liechtenstein setzt
sich im Rahmen der internationalen
Mitgliedschaften in Organisationen
wie der UNO und der OSZE besonders
für die Prinzipien der friedlichen
Konfliktlösung, des Verbots
der Androhung oder Anwendung
von Gewalt und für die Stärkung des
Völkerrechts ein.»
Aussenminister Kuleba habe sich
über diese Unterstützung und den
Beitritt Liechtensteins zur Krim-
Plattform dankbar gezeigt. Diese
Plattform koordiniert die Bemühungen
zahlreicher westlicher Staaten
und internationaler Organisationen
zur friedlichen Beendigung der Besetzung
der Krim und Sevastopols
durch Russland.
Hasler traf Baerbock und Payne
Die Regierungsrätin nahm auch an
einem Arbeitsgespräch auf Einladung
der deutschen Aussenministerin
Baerbock und der australischen
Aussenministerin Payne teil, um,
die Umsetzung der «Frauen, Frieden
und Sicherheit»-Agenda der Vereinten
Nationen unter den Aussenministerinnen
der MSC zu diskutieren.
Die Agenda soll die Rolle von Frauen
in Friedens- und Sicherheitsprozessen
stärken. Eine solche Initiative
zur Zusammenarbeit im Format der
Aussenministerinnen wurde seitens
Liechtenstein und Schweden bereits
vor einigen Jahren im Rahmen der
UNO-Generalversammlung ins Leben
gerufen.
In ihrem ersten Gespräch mit Aussenministerin
Baerbock habe Regierungsrätin
Hasler unter anderem
auch die Bedeutung der regelmässigen
Treffen der deutschsprachigen
Aussenministerinnen und Aussenminister
betont und auf die erneuerte
Einladung zum nächsten Treffen
im April in Liechtenstein hingewiesen.
Bilaterale Treffen mit EWR-Partnern
Auch mit dem Aussenminister Litauens
sowie der Aussenministerin
Schwedens sprach sich Hasler über
die aktuelle Krise respektive über
die Sicherheitspolitik der Europäischen
Union aus. Ausserdem habe
die Ministerin die Gelegenheit genutzt,
um mit weiteren Verbündeten
Liechtensteins in Kontakt zu treten.
So hatte sie gemäss Mitteilung ein
Arbeitstreffen mit den Aussenministerinnen
der EWR/EFTA Partner Islands
und Norwegens zu Themen
der aktuellen Zusammenarbeit. Weiter
habe sie sich zur Stärkung der
Regionalpolitik mit der bayerischen
Staatssekretärin für Europaangelegenheiten
und Internationales Melanie
Huml ausgetauscht. Zu guter
Letzt traf sie sich mit der Vorsitzenden
der Grünen-Bundestagsfraktion
Britta Hasselmann und dem CDU-
Spitzenpolitiker Norbert Röttgen zu
Gesprächen.
(red/ikr)
Regierungsrätin Dominique Hasler mit der neuen deutschen
Aussenministerin Annalena Baerbock (oben) und mit dem ukrainischen
Aussenminister Dmytro Kuleba (oben rechts). (Fotos: ZVG/IKR)
Über die Münchner
Sicherheitskonferenz
Die seit 1963 fast immer jährlich stattfindende
Münchner Sicherheitskonferenz ist eine der weltweit
führenden Plattformen für Sicherheitsfragen.
Dieses Wochenende nahmen über 400 hochrangige
Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger
aus Politik, Wirtschaft, Medien und
Zivilgesellschaft teil.
s nach
nbar
15 Uhr hat
eineck ein
t. Der Sach-
Hundertn.
Die Patei
konnten
r, der den
dem brenr
blieb unren
Bewohtpunkt
des
rhalb des
izei konnte
urde durch
charbeiten
unbewohnrfte
mehreken
betrabislang
uned/kaposg)
Inland|3
Ehemaliger Casino-Mitarbeiter
erhebt schwere Vorwürfe
Überwachung Mit dem Spielerschutz und der Sorgfaltspflicht werde es in Casinos nicht so genau genommen, meint
ein ehemaliger Casino-Angestellter. Er schlägt eine externe Überwachungsstelle vor – wohl aber nicht ganz uneigennützig.
VON DANIELA FRITZ
Man ist nicht süchtig, solange
man Geld hat – das
sei ein Branchenwitz, erzählt
ein ehemaliger Casino-Mitarbeiter.
Eine Einstellung,
die er als Teil der Überwachungsabteilung
einer liechtensteinischen
Spielbank nicht länger mittragen
wollte. Gegenüber dem «Volksblatt»
berichtete er von Schwachstellen
und Interessenkonflikten, die letztlich
zulasten des Spielerschutzes
gingen. So würden auf die Sperrlisten
vor allem jene Betroffenen
gesetzt, die dem Casino wenig Geld
bringen. Bei finanzkräftigeren Spielern
hingegen werde weggesehen.
Zudem sei «Smurfing» ein Problem
–eine Form der Geldwäsche, bei der
eine grosse Bargeldmenge durch
das Zahlen in kleinen Beiträgen verschleiert
werden soll. Gemäss dem
Sorgfaltspflichtgesetz müssen Casinos
bei Transaktionen ab 2000
Franken näher hinsehen – auch
wenn dies in mehreren Teilbeträgen
geschehe. Das ist allerdings auch
den einschlägigen Casino- Gästen bekannt,
die bewusst unter diesem Betrag
bleiben würden.
Überwachung unter Druck?
Es wäre eigentlich Aufgabe der
Überwachungsabteilung (Surveillance)
im Casino, mögliche Verstösse
gegen den Spielerschutz oder die
Sorgfaltspflicht zu melden. «Leider
hat sie jedoch keinerlei Freiheit, ihre
Aufgaben gemäss den gesetzlichen
Vorgaben zu erfüllen», berichtet der
Insider. Die Abteilung sei direkt dem
Management unterstellt, die nächsthöhere
Ebene ist der Verwaltungsrat,
dann folgt das Amt für Volkswirtschaft
als Aufsichtsbehörde. Anonym
sei der Schritt allerdings
schwer möglich, meint der ehemalige
Angestellte. Überprüft das Amt
nämlich die gemeldeten Vorwürfe,
könnten Verwaltungsrat und Management
leicht Rückschlüsse ziehen,
wer den Vorfall gemeldet hat.
Aus diesem Grund würden die Surveillance-Mitarbeiter
bei vielen Dingen
ein Auge zudrücken oder im
Zweifelsfall zugunsten des Casinos
handeln – auch aus Angst um ihren
Job.
Auslagerung vorgeschlagen
Inwiefern die Vorwürfe des Mannes
stimmen, ist schwer nachzuprüfen.
Fest steht, dass ihm mit Ende des
vergangenen Jahres gekündigt wurde
– wenn auch einvernehmlich und
mit «sehr gutem Arbeitszeugnis»,
behauptet der ehemalige Mitarbeiter.
Zudem könnte er auch eigenes
wirtschaftliches Interesse verfolgen,
schliesslich bot der Mann der Regierung
bereits seine Expertise an. Er
schlägt eine externe Überwachungsstelle
vor: Durch die Auslagerung
wäre diese unabhängiger und die gesetzlichen
Vorgaben könnten besser
umgesetzt werden.
Im ersten Moment klingt das durchaus
sinnvoll. Was also sagt die Regierung
und das Amt für Volkswirtschaft
(AVW) als Aufsichtsbehörde
dazu, mit denen der ehemalige Casino-Mitarbeiter
in Kontakt steht?
«Die Auslagerung von Kernaufgaben
der Spielbanken, so zum Beispiel jene
der Security oder der Surveillance,
wurden bereits mehrfach an die
Geldspielaufsicht im Amt für Volkswirtschaft
herangetragen», informiert
AVW-Leiterin Katja Gey auf
«Volksblatt»-Anfrage. Auch die Spielbankenbetreiber
selbst sind daran
interessiert – allerdings aus anderer
Motivation. Immerhin könnte eine
externe Überwachungsstelle für alle
Casinos Kosten einsparen.
Das Amt erteilt dem jedoch eine Absage.
Der Betrieb der Security und
der Überwachungssysteme gehöre
zu den Kernaufgaben des Spielbetriebs
– eine Übertragung sei schon
rein rechtlich nicht möglich. Diese
Regelung habe der Gesetzgeber damals
bewusst erlassen. Sie ist laut
Gey nach wie vor zweckmässig, da
so auch eine wirksame behördliche
Aufsicht gewährleistet werde. Die
Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten
seien klar geregelt. «Im
Falle einer Auslagerung würden sich
in diesem Zusammenhang Fragen
betreffend die Unabhängigkeit der
Kontrollstelle gegenüber den Spielbanken,
die Verschiebung von Verantwortlichkeiten
und die Ausübung
von Weisungs- und Sanktionsrechten
stellen», gibt die AVW-Leiterin
zu bedenken.
Aufsicht teilt Befürchtungen nicht
Zwar kann es laut Gey zu Situationen
kommen, die zu einem Konflikt zwischen
betriebswirtschaftlichen Interessen
und gesetzlichen Vorgaben wie
zum Beispiel dem Spielerschutz führen.
Solche Situationen gebe es aber
auch in anderen streng regulierten
Unternehmen, wie etwa der Finanzbranche.
«Die Spielbanken sehen für
ihre Mitarbeiter die Möglichkeit vor,
sich zum Beispiel vertraulich an ein
Mitglied des Verwaltungsrats zu wenden,
wenn die Befürchtung besteht,
dass Vorgesetzte Warnhinweise nicht
ernst nehmen oder sogar ignorieren»,
so Gey. Auch Mitteilungen an
die Geldspielaufsicht und bezüglich
Geldwäscherei an die FMA würden
stets ernst genommen und mit der
nötigen Sorgfalt behandelt.
Die Befürchtung, dass die interne
Überwachung zugunsten ihres Arbeitgebers
ein Auge zudrücken
könnte, teilt die Geldspielaufsicht
nicht. Dies sei in der Praxis kaum
möglich. So würden «fast ausnahmslos»
Mitarbeiter der Rezeption, der
Kassa, Croupiers, Inspektoren oder
Duty Managern Verdachtsfälle feststellen
und melden. Diese würden
von geschulten und ermächtigten
Mitarbeitern überprüft und üblicherweise
von der Überwachungsabteilung
unabhängig dokumentiert
und in speziellen Logfiles oder Protokollen
detailliert festgehalten.
«Die Kompetenz, über das weitere
Vorgehen zu entscheiden, wird nach
dem 4- oder 6-Augenprinzip bewusst
nicht der Surveillance zugeteilt», so
Katja Gey. «Das AVW kann Einsicht
in diese Logfiles nehmen und tut
dies bei Bedarf auch.»
Im Zweifel werde bei problematischem Spielerverhalten lieber weggesehen,
lautet der Vorwurf eines ehemaligen Casino-Mitarbeiters. (Foto: Shutterstock)
htet
cht
aub
2.25 Uhr
n auf der
in
einen
Sein Auto
ehrsinsel.
llstelle an-
Kantonsgemäss
ein
seinem
ei in fahregs
gewefuhr
der
to, einem
-Kontrollg
herkomtten.
Kurz
menstras-
Fahrbahnnsel.
Nach
29-jährige
etzt. Eine
lizei habe
ter aufgedort
das
fgefunden.
nete beim
d Urinentm
ihm zu-
. Am Auto
von rund
chschaden
und dem
h auf rund
d/kaposg)
ue Hasler
Gesprächen
inekrise teil
inisterin
hm am
ünchenz
der
rise in
abe die
für biit
ihren
.
Truppenrainischen
Münchner
s Jahr ins-
Herausfore
europäi-
In diesem Zusammenhang berief
sich Hasler auch auf das langjährige
Engagement der liechtensteinischen
Aussenpolitik: «Liechtenstein setzt
sich im Rahmen der internationalen
Mitgliedschaften in Organisationen
wie der UNO und der OSZE besonders
für die Prinzipien der friedlichen
Konfliktlösung, des Verbots
der Androhung oder Anwendung
von Gewalt und für die Stärkung des
Völkerrechts ein.»
Aussenminister Kuleba habe sich
über diese Unterstützung und den
Beitritt Liechtensteins zur Krim-
Plattform dankbar gezeigt. Diese
Plattform koordiniert die Bemühungen
zahlreicher westlicher Staaten
und internationaler Organisationen
zur friedlichen Beendigung der Be-
Regierungsrätin Dominique Hasler mit der neuen deutschen
Aussenministerin Annalena Baerbock (oben) und mit dem ukraini-
Über die Münchner
Sicherheitskonferenz
Die seit 1963 fast immer jährlich stattfindende
Münchner Sicherheitskonferenz ist eine der weltweit
führenden Plattformen für Sicherheitsfragen.
Dieses Wochenende nahmen über 400 hochrangige
Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger
aus Politik, Wirtschaft, Medien und
Zivilgesellschaft teil.
nach
nbar
15 Uhr hat
eineck ein
. Der Sach-
Hundert-
. Die Patei
konnten
r, der den
dem brenr
blieb unen
Bewohpunkt
des
halb des
zei konnte
rde durch
harbeiten
nbewohnfte
mehreen
betraislang
und/kaposg)
Inland|3
aliger Casino-Mitarbeiter
t schwere Vorwürfe
dem Spielerschutz und der Sorgfaltspflicht werde es in Casinos nicht so genau genommen, meint
o-Angestellter. Er schlägt eine externe Überwachungsstelle vor – wohl aber nicht ganz uneigennützig.
üchtig, sod
hat – das
enwitz, eraliger
Cainstellung,
wachungsteinischen
mittragen
olksblatt»
achstellen
, die letzterschutzes
die Sperretroffenen
enig Geld
eren Spieggesehen.
n Problem
he, bei der
ge durch
trägen vermäss
dem
üssen
Caab
2000
n – auch
ilbeträgen
ings auch
Gästen bediesem
Be-
?
fgabe der
Surveillan-
Verstösse
oder die
n. «Leider
eiheit, ihre
setzlichen
richtet der
direkt dem
die nächstrwaltungsfür
Volkshörde.
Anallerdings
r ehemalit
das Amt
Vorwürfe,
und Malüsse
ziehen,
wer den Vorfall gemeldet hat.
Aus diesem Grund würden die Surveillance-Mitarbeiter
bei vielen Dingen
ein Auge zudrücken oder im
Zweifelsfall zugunsten des Casinos
handeln – auch aus Angst um ihren
Job.
Auslagerung vorgeschlagen
Inwiefern die Vorwürfe des Mannes
stimmen, ist schwer nachzuprüfen.
Fest steht, dass ihm mit Ende des
vergangenen Jahres gekündigt wurde
– wenn auch einvernehmlich und
mit «sehr gutem Arbeitszeugnis»,
behauptet der ehemalige Mitarbeiter.
Zudem könnte er auch eigenes
wirtschaftliches Interesse verfolgen,
schliesslich bot der Mann der Regierung
bereits seine Expertise an. Er
schlägt eine externe Überwachungsstelle
vor: Durch die Auslagerung
wäre diese unabhängiger und die gesetzlichen
Vorgaben könnten besser
umgesetzt werden.
Im ersten Moment klingt das durchaus
sinnvoll. Was also sagt die Regierung
und das Amt für Volkswirtschaft
(AVW) als Aufsichtsbehörde
dazu, mit denen der ehemalige Casino-Mitarbeiter
in Kontakt steht?
«Die Auslagerung von Kernaufgaben
der Spielbanken, so zum Beispiel jene
der Security oder der Surveillance,
wurden bereits mehrfach an die
Geldspielaufsicht im Amt für Volkswirtschaft
herangetragen», informiert
AVW-Leiterin Katja Gey auf
«Volksblatt»-Anfrage. Auch die Spielbankenbetreiber
selbst sind daran
interessiert – allerdings aus anderer
Motivation. Immerhin könnte eine
externe Überwachungsstelle für alle
Casinos Kosten einsparen.
Das Amt erteilt dem jedoch eine Absage.
Der Betrieb der Security und
der Überwachungssysteme gehöre
zu den Kernaufgaben des Spielbetriebs
– eine Übertragung sei schon
rein rechtlich nicht möglich. Diese
Regelung habe der Gesetzgeber damals
bewusst erlassen. Sie ist laut
Gey nach wie vor zweckmässig, da
so auch eine wirksame behördliche
Aufsicht gewährleistet werde. Die
Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten
seien klar geregelt. «Im
Falle einer Auslagerung würden sich
in diesem Zusammenhang Fragen
betreffend die Unabhängigkeit der
Kontrollstelle gegenüber den Spielbanken,
die Verschiebung von Verantwortlichkeiten
und die Ausübung
von Weisungs- und Sanktionsrechten
stellen», gibt die AVW-Leiterin
zu bedenken.
Aufsicht teilt Befürchtungen nicht
Zwar kann es laut Gey zu Situationen
kommen, die zu einem Konflikt zwischen
betriebswirtschaftlichen Interessen
und gesetzlichen Vorgaben wie
zum Beispiel dem Spielerschutz führen.
Solche Situationen gebe es aber
auch in anderen streng regulierten
Unternehmen, wie etwa der Finanzbranche.
«Die Spielbanken sehen für
ihre Mitarbeiter die Möglichkeit vor,
sich zum Beispiel vertraulich an ein
Mitglied des Verwaltungsrats zu wenden,
wenn die Befürchtung besteht,
dass Vorgesetzte Warnhinweise nicht
ernst nehmen oder sogar ignorieren»,
so Gey. Auch Mitteilungen an
die Geldspielaufsicht und bezüglich
Geldwäscherei an die FMA würden
stets ernst genommen und mit der
nötigen Sorgfalt behandelt.
Die Befürchtung, dass die interne
Überwachung zugunsten ihres Arbeitgebers
ein Auge zudrücken
könnte, teilt die Geldspielaufsicht
nicht. Dies sei in der Praxis kaum
möglich. So würden «fast ausnahmslos»
Mitarbeiter der Rezeption, der
Kassa, Croupiers, Inspektoren oder
Duty Managern Verdachtsfälle feststellen
und melden. Diese würden
von geschulten und ermächtigten
Mitarbeitern überprüft und üblicherweise
von der Überwachungsabteilung
unabhängig dokumentiert
und in speziellen Logfiles oder Protokollen
detailliert festgehalten.
«Die Kompetenz, über das weitere
Vorgehen zu entscheiden, wird nach
dem 4- oder 6-Augenprinzip bewusst
nicht der Surveillance zugeteilt», so
Katja Gey. «Das AVW kann Einsicht
in diese Logfiles nehmen und tut
dies bei Bedarf auch.»
Im Zweifel werde bei problematischem Spielerverhalten lieber weggesehen,
lautet der Vorwurf eines ehemaligen Casino-Mitarbeiters. (Foto: Shutterstock)
ng berief
angjährige
teinischen
stein setzt
nationalen
nisationen
ZE besoner
friedlis
Verbots
nwendung
ärkung des
habe sich
und den
zur Krim-
Über die Münchner
Sicherheitskonferenz
Die seit 1963 fast immer jährlich stattfindende
Münchner Sicherheitskonferenz ist eine der weltgeschehe.
Das ist allerdings auch
den einschlägigen Casino- Gästen bekannt,
die bewusst unter diesem Betrag
bleiben würden.
Überwachung unter Druck?
Es wäre eigentlich Aufgabe der
Überwachungsabteilung (Surveillance)
im Casino, mögliche Verstösse
gegen den Spielerschutz oder die
Sorgfaltspflicht zu melden. «Leider
hat sie jedoch keinerlei Freiheit, ihre
Aufgaben gemäss den gesetzlichen
Vorgaben zu erfüllen», berichtet der
Insider. Die Abteilung sei direkt dem
Management unterstellt, die nächsthöhere
Ebene ist der Verwaltungsrat,
dann folgt das Amt für Volkswirtschaft
als Aufsichtsbehörde. Anonym
sei der Schritt allerdings
schwer möglich, meint der ehemalige
Angestellte. Überprüft das Amt
nämlich die gemeldeten Vorwürfe,
könnten Verwaltungsrat und Management
leicht Rückschlüsse zie-
Zweifelsfall zugunsten des Casinos
handeln – auch aus Angst um ihren
Job.
Auslagerung vorgeschlagen
Inwiefern die Vorwürfe des Mannes
stimmen, ist schwer nachzuprüfen.
Fest steht, dass ihm mit Ende des
vergangenen Jahres gekündigt wurde
– wenn auch einvernehmlich und
mit «sehr gutem Arbeitszeugnis»,
behauptet der ehemalige Mitarbeiter.
Zudem könnte er auch eigenes
wirtschaftliches Interesse verfolgen,
schliesslich bot der Mann der Regierung
bereits seine Expertise an. Er
schlägt eine externe Überwachungsstelle
vor: Durch die Auslagerung
wäre diese unabhängiger und die gesetzlichen
Vorgaben könnten besser
umgesetzt werden.
Im ersten Moment klingt das durchaus
sinnvoll. Was also sagt die Regierung
und das Amt für Volkswirtschaft
(AVW) als Aufsichtsbehörde
ne der Security oder der Surveillance,
wurden bereits mehrfach an die
Geldspielaufsicht im Amt für Volkswirtschaft
herangetragen», informiert
AVW-Leiterin Katja Gey auf
«Volksblatt»-Anfrage. Auch die Spielbankenbetreiber
selbst sind daran
interessiert – allerdings aus anderer
Motivation. Immerhin könnte eine
externe Überwachungsstelle für alle
Casinos Kosten einsparen.
Das Amt erteilt dem jedoch eine Absage.
Der Betrieb der Security und
der Überwachungssysteme gehöre
zu den Kernaufgaben des Spielbetriebs
– eine Übertragung sei schon
rein rechtlich nicht möglich. Diese
Regelung habe der Gesetzgeber damals
bewusst erlassen. Sie ist laut
Gey nach wie vor zweckmässig, da
so auch eine wirksame behördliche
Aufsicht gewährleistet werde. Die
Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten
seien klar geregelt. «Im
Falle einer Auslagerung würden sich
stets ernst genommen und mit der
nötigen Sorgfalt behandelt.
Die Befürchtung, dass die interne
Überwachung zugunsten ihres Arbeitgebers
ein Auge zudrücken
könnte, teilt die Geldspielaufsicht
nicht. Dies sei in der Praxis kaum
möglich. So würden «fast ausnahmslos»
Mitarbeiter der Rezeption, der
Kassa, Croupiers, Inspektoren oder
Duty Managern Verdachtsfälle feststellen
und melden. Diese würden
von geschulten und ermächtigten
Mitarbeitern überprüft und üblicherweise
von der Überwachungsabteilung
unabhängig dokumentiert
und in speziellen Logfiles oder Protokollen
detailliert festgehalten.
«Die Kompetenz, über das weitere
Vorgehen zu entscheiden, wird nach
dem 4- oder 6-Augenprinzip bewusst
nicht der Surveillance zugeteilt», so
Katja Gey. «Das AVW kann Einsicht
in diese Logfiles nehmen und tut
dies bei Bedarf auch.»
ue Hasler
Gesprächen
inekrise teil
inisterin
hm am
Münchenz
m der
Krise in
abe die
für biit
ihren
t.
Truppenrainischen
Münchner
s Jahr ins-
Herausforie
europäiema
stand
Arbeitstrefin
Hasler,
einem perm
ukrainitro
Kuleba
rohungsla-
Grenze belung
zeigte
ie jüngsten
fest, dass
hängigkeit,
ale Integrize
und der
eeskalation
.
In diesem Zusammenhang berief
sich Hasler auch auf das langjährige
Engagement der liechtensteinischen
Aussenpolitik: «Liechtenstein setzt
sich im Rahmen der internationalen
Mitgliedschaften in Organisationen
wie der UNO und der OSZE besonders
für die Prinzipien der friedlichen
Konfliktlösung, des Verbots
der Androhung oder Anwendung
von Gewalt und für die Stärkung des
Völkerrechts ein.»
Aussenminister Kuleba habe sich
über diese Unterstützung und den
Beitritt Liechtensteins zur Krim-
Plattform dankbar gezeigt. Diese
Plattform koordiniert die Bemühungen
zahlreicher westlicher Staaten
und internationaler Organisationen
zur friedlichen Beendigung der Besetzung
der Krim und Sevastopols
durch Russland.
Hasler traf Baerbock und Payne
Die Regierungsrätin nahm auch an
einem Arbeitsgespräch auf Einladung
der deutschen Aussenministerin
Baerbock und der australischen
Aussenministerin Payne teil, um,
die Umsetzung der «Frauen, Frieden
und Sicherheit»-Agenda der Vereinten
Nationen unter den Aussenministerinnen
der MSC zu diskutieren.
Die Agenda soll die Rolle von Frauen
in Friedens- und Sicherheitsprozessen
stärken. Eine solche Initiative
zur Zusammenarbeit im Format der
Aussenministerinnen wurde seitens
Liechtenstein und Schweden bereits
vor einigen Jahren im Rahmen der
UNO-Generalversammlung ins Leben
gerufen.
In ihrem ersten Gespräch mit Aussenministerin
Baerbock habe Regierungsrätin
Hasler unter anderem
auch die Bedeutung der regelmässigen
Treffen der deutschsprachigen
Aussenministerinnen und Aussenminister
betont und auf die erneuerte
Einladung zum nächsten Treffen
im April in Liechtenstein hingewiesen.
Bilaterale Treffen mit EWR-Partnern
Auch mit dem Aussenminister Litauens
sowie der Aussenministerin
Schwedens sprach sich Hasler über
die aktuelle Krise respektive über
die Sicherheitspolitik der Europäischen
Union aus. Ausserdem habe
die Ministerin die Gelegenheit genutzt,
um mit weiteren Verbündeten
Liechtensteins in Kontakt zu treten.
So hatte sie gemäss Mitteilung ein
Arbeitstreffen mit den Aussenministerinnen
der EWR/EFTA Partner Islands
und Norwegens zu Themen
der aktuellen Zusammenarbeit. Weiter
habe sie sich zur Stärkung der
Regionalpolitik mit der bayerischen
Staatssekretärin für Europaangelegenheiten
und Internationales Melanie
Huml ausgetauscht. Zu guter
Letzt traf sie sich mit der Vorsitzenden
der Grünen-Bundestagsfraktion
Britta Hasselmann und dem CDU-
Spitzenpolitiker Norbert Röttgen zu
Gesprächen.
(red/ikr)
Regierungsrätin Dominique Hasler mit der neuen deutschen
Aussenministerin Annalena Baerbock (oben) und mit dem ukrainischen
Aussenminister Dmytro Kuleba (oben rechts). (Fotos: ZVG/IKR)
Über die Münchner
Sicherheitskonferenz
Die seit 1963 fast immer jährlich stattfindende
Münchner Sicherheitskonferenz ist eine der weltweit
führenden Plattformen für Sicherheitsfragen.
Dieses Wochenende nahmen über 400 hochrangige
Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger
aus Politik, Wirtschaft, Medien und
Zivilgesellschaft teil.
s nach
nbar
15 Uhr hat
eineck ein
. Der Sach-
Hundertn.
Die Patei
konnten
r, der den
dem brenr
blieb unen
Bewohtpunkt
des
rhalb des
izei konnte
urde durch
charbeiten
unbewohnfte
mehreken
betrabislang
uned/kaposg)
Msei ein Branchenwitz, erzählt
ein ehemaliger Casino-Mitarbeiter.
Eine Einstellung,
die er als Teil der Überwachungsabteilung
einer liechtensteinischen
Spielbank nicht länger mittragen
wollte. Gegenüber dem «Volksblatt»
berichtete er von Schwachstellen
und Interessenkonflikten, die letztlich
zulasten des Spielerschutzes
gingen. So würden auf die Sperrlisten
vor allem jene Betroffenen
gesetzt, die dem Casino wenig Geld
bringen. Bei finanzkräftigeren Spielern
hingegen werde weggesehen.
Zudem sei «Smurfing» ein Problem
–eine Form der Geldwäsche, bei der
eine grosse Bargeldmenge durch
das Zahlen in kleinen Beiträgen verschleiert
werden soll. Gemäss dem
Sorgfaltspflichtgesetz müssen Casinos
bei Transaktionen ab 2000
Franken näher hinsehen – auch
wenn dies in mehreren Teilbeträgen
geschehe. Das ist allerdings auch
den einschlägigen Casino- Gästen bekannt,
die bewusst unter diesem Betrag
bleiben würden.
Überwachung unter Druck?
Es wäre eigentlich Aufgabe der
Überwachungsabteilung (Surveillance)
im Casino, mögliche Verstösse
gegen den Spielerschutz oder die
Sorgfaltspflicht zu melden. «Leider
hat sie jedoch keinerlei Freiheit, ihre
Aufgaben gemäss den gesetzlichen
Vorgaben zu erfüllen», berichtet der
Insider. Die Abteilung sei direkt dem
Management unterstellt, die nächsthöhere
Ebene ist der Verwaltungsrat,
dann folgt das Amt für Volkswirtschaft
als Aufsichtsbehörde. Anonym
sei der Schritt allerdings
schwer möglich, meint der ehemalige
Angestellte. Überprüft das Amt
nämlich die gemeldeten Vorwürfe,
könnten Verwaltungsrat und Management
leicht Rückschlüsse ziehen,
wer den Vorfall gemeldet hat.
Aus diesem Grund würden die Surveillance-Mitarbeiter
bei vielen Dingen
ein Auge zudrücken oder im
Zweifelsfall zugunsten des Casinos
handeln – auch aus Angst um ihren
Job.
Auslagerung vorgeschlagen
Inwiefern die Vorwürfe des Mannes
stimmen, ist schwer nachzuprüfen.
Fest steht, dass ihm mit Ende des
vergangenen Jahres gekündigt wurde
– wenn auch einvernehmlich und
mit «sehr gutem Arbeitszeugnis»,
behauptet der ehemalige Mitarbeiter.
Zudem könnte er auch eigenes
wirtschaftliches Interesse verfolgen,
schliesslich bot der Mann der Regierung
bereits seine Expertise an. Er
schlägt eine externe Überwachungsstelle
vor: Durch die Auslagerung
wäre diese unabhängiger und die gesetzlichen
Vorgaben könnten besser
umgesetzt werden.
Im ersten Moment klingt das durchaus
sinnvoll. Was also sagt die Regierung
und das Amt für Volkswirtschaft
(AVW) als Aufsichtsbehörde
dazu, mit denen der ehemalige Casino-Mitarbeiter
in Kontakt steht?
«Die Auslagerung von Kernaufgaben
der Spielbanken, so zum Beispiel jene
der Security oder der Surveillance,
wurden bereits mehrfach an die
Geldspielaufsicht im Amt für Volkswirtschaft
herangetragen», informiert
AVW-Leiterin Katja Gey auf
«Volksblatt»-Anfrage. Auch die Spielbankenbetreiber
selbst sind daran
interessiert – allerdings aus anderer
Motivation. Immerhin könnte eine
externe Überwachungsstelle für alle
Casinos Kosten einsparen.
Das Amt erteilt dem jedoch eine Absage.
Der Betrieb der Security und
der Überwachungssysteme gehöre
zu den Kernaufgaben des Spielbetriebs
– eine Übertragung sei schon
rein rechtlich nicht möglich. Diese
Regelung habe der Gesetzgeber damals
bewusst erlassen. Sie ist laut
Gey nach wie vor zweckmässig, da
so auch eine wirksame behördliche
Aufsicht gewährleistet werde. Die
Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten
seien klar geregelt. «Im
Falle einer Auslagerung würden sich
antwortlichkeiten und die Ausübung
von Weisungs- und Sanktionsrechten
stellen», gibt die AVW-Leiterin
zu bedenken.
Aufsicht teilt Befürchtungen nicht
Zwar kann es laut Gey zu Situationen
kommen, die zu einem Konflikt zwischen
betriebswirtschaftlichen Interessen
und gesetzlichen Vorgaben wie
zum Beispiel dem Spielerschutz führen.
Solche Situationen gebe es aber
auch in anderen streng regulierten
Unternehmen, wie etwa der Finanzbranche.
«Die Spielbanken sehen für
ihre Mitarbeiter die Möglichkeit vor,
sich zum Beispiel vertraulich an ein
Mitglied des Verwaltungsrats zu wenden,
wenn die Befürchtung besteht,
dass Vorgesetzte Warnhinweise nicht
ernst nehmen oder sogar ignorieren»,
so Gey. Auch Mitteilungen an
die Geldspielaufsicht und bezüglich
Geldwäscherei an die FMA würden
stets ernst genommen und mit der
nötigen Sorgfalt behandelt.
Die Befürchtung, dass die interne
Überwachung zugunsten ihres Arbeitgebers
ein Auge zudrücken
könnte, teilt die Geldspielaufsicht
nicht. Dies sei in der Praxis kaum
möglich. So würden «fast ausnahmslos»
Mitarbeiter der Rezeption, der
Kassa, Croupiers, Inspektoren oder
Duty Managern Verdachtsfälle feststellen
und melden. Diese würden
von geschulten und ermächtigten
Mitarbeitern überprüft und üblicherweise
von der Überwachungsabteilung
unabhängig dokumentiert
und in speziellen Logfiles oder Protokollen
detailliert festgehalten.
«Die Kompetenz, über das weitere
Vorgehen zu entscheiden, wird nach
dem 4- oder 6-Augenprinzip bewusst
nicht der Surveillance zugeteilt», so
Katja Gey. «Das AVW kann Einsicht
in diese Logfiles nehmen und tut
dies bei Bedarf auch.»
Im Zweifel werde bei problematischem Spielerverhalten lieber weggesehen,
lautet der Vorwurf eines ehemaligen Casino-Mitarbeiters. (Foto: Shutterstock)
fuhr der
uto, einem
G-Kontrollg
herkomtten.
Kurz
umenstras-
Fahrbahninsel.
Nach
29-jährige
setzt. Eine
lizei habe
ter aufgedort
das
fgefunden.
nete beim
d Urinentm
ihm zu-
. Am Auto
von rund
chschaden
und dem
h auf rund
ed/kaposg)
ue Hasler
Gesprächen
inekrise teil
inisterin
hm am
Münchenz
m der
Krise in
abe die
für biit
ihren
t.
Truppenrainischen
Münchner
s Jahr ins-
Herausforie
europäiema
stand
Arbeitstrefin
Hasler,
einem perm
ukrainitro
Kuleba
rohungsla-
Grenze beung
zeigte
ie jüngsten
fest, dass
hängigkeit,
ale Integrize
und der
eeskalation
.
In diesem Zusammenhang berief
sich Hasler auch auf das langjährige
Engagement der liechtensteinischen
Aussenpolitik: «Liechtenstein setzt
sich im Rahmen der internationalen
Mitgliedschaften in Organisationen
wie der UNO und der OSZE besonders
für die Prinzipien der friedlichen
Konfliktlösung, des Verbots
der Androhung oder Anwendung
von Gewalt und für die Stärkung des
Völkerrechts ein.»
Aussenminister Kuleba habe sich
über diese Unterstützung und den
Beitritt Liechtensteins zur Krim-
Plattform dankbar gezeigt. Diese
Plattform koordiniert die Bemühungen
zahlreicher westlicher Staaten
und internationaler Organisationen
zur friedlichen Beendigung der Besetzung
der Krim und Sevastopols
durch Russland.
Hasler traf Baerbock und Payne
Die Regierungsrätin nahm auch an
einem Arbeitsgespräch auf Einladung
der deutschen Aussenministerin
Baerbock und der australischen
Aussenministerin Payne teil, um,
die Umsetzung der «Frauen, Frieden
und Sicherheit»-Agenda der Vereinten
Nationen unter den Aussenministerinnen
der MSC zu diskutieren.
Die Agenda soll die Rolle von Frauen
in Friedens- und Sicherheitsprozessen
stärken. Eine solche Initiative
zur Zusammenarbeit im Format der
Aussenministerinnen wurde seitens
Liechtenstein und Schweden bereits
vor einigen Jahren im Rahmen der
UNO-Generalversammlung ins Leben
gerufen.
In ihrem ersten Gespräch mit Aussenministerin
Baerbock habe Regierungsrätin
Hasler unter anderem
auch die Bedeutung der regelmässigen
Treffen der deutschsprachigen
Aussenministerinnen und Aussenminister
betont und auf die erneuerte
Einladung zum nächsten Treffen
im April in Liechtenstein hingewiesen.
Bilaterale Treffen mit EWR-Partnern
Auch mit dem Aussenminister Litauens
sowie der Aussenministerin
Schwedens sprach sich Hasler über
die aktuelle Krise respektive über
die Sicherheitspolitik der Europäischen
Union aus. Ausserdem habe
die Ministerin die Gelegenheit genutzt,
um mit weiteren Verbündeten
Liechtensteins in Kontakt zu treten.
So hatte sie gemäss Mitteilung ein
Arbeitstreffen mit den Aussenministerinnen
der EWR/EFTA Partner Islands
und Norwegens zu Themen
der aktuellen Zusammenarbeit. Weiter
habe sie sich zur Stärkung der
Regionalpolitik mit der bayerischen
Staatssekretärin für Europaangelegenheiten
und Internationales Melanie
Huml ausgetauscht. Zu guter
Letzt traf sie sich mit der Vorsitzenden
der Grünen-Bundestagsfraktion
Britta Hasselmann und dem CDU-
Spitzenpolitiker Norbert Röttgen zu
Gesprächen.
(red/ikr)
Regierungsrätin Dominique Hasler mit der neuen deutschen
Aussenministerin Annalena Baerbock (oben) und mit dem ukrainischen
Aussenminister Dmytro Kuleba (oben rechts). (Fotos: ZVG/IKR)
Über die Münchner
Sicherheitskonferenz
Die seit 1963 fast immer jährlich stattfindende
Münchner Sicherheitskonferenz ist eine der weltweit
führenden Plattformen für Sicherheitsfragen.
Dieses Wochenende nahmen über 400 hochrangige
Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger
aus Politik, Wirtschaft, Medien und
Zivilgesellschaft teil.
nach
nbar
15 Uhr hat
eineck ein
. Der Sach-
Hundertn.
Die Patei
konnten
r, der den
dem brenr
blieb unen
Bewohtpunkt
des
rhalb des
izei konnte
urde durch
charbeiten
unbewohnfte
mehreken
betrabislang
uned/kaposg)
Inland|3
Ehemaliger Casino-Mitarbeiter
erhebt schwere Vorwürfe
Überwachung Mit dem Spielerschutz und der Sorgfaltspflicht werde es in Casinos nicht so genau genommen, meint
ein ehemaliger Casino-Angestellter. Er schlägt eine externe Überwachungsstelle vor – wohl aber nicht ganz uneigennützig.
VON DANIELA FRITZ
Man ist nicht süchtig, solange
man Geld hat – das
sei ein Branchenwitz, erzählt
ein ehemaliger Casino-Mitarbeiter.
Eine Einstellung,
die er als Teil der Überwachungsabteilung
einer liechtensteinischen
Spielbank nicht länger mittragen
wollte. Gegenüber dem «Volksblatt»
berichtete er von Schwachstellen
und Interessenkonflikten, die letztlich
zulasten des Spielerschutzes
gingen. So würden auf die Sperrlisten
vor allem jene Betroffenen
gesetzt, die dem Casino wenig Geld
bringen. Bei finanzkräftigeren Spielern
hingegen werde weggesehen.
Zudem sei «Smurfing» ein Problem
–eine Form der Geldwäsche, bei der
eine grosse Bargeldmenge durch
das Zahlen in kleinen Beiträgen verschleiert
werden soll. Gemäss dem
Sorgfaltspflichtgesetz müssen Casinos
bei Transaktionen ab 2000
Franken näher hinsehen – auch
wenn dies in mehreren Teilbeträgen
geschehe. Das ist allerdings auch
den einschlägigen Casino- Gästen bekannt,
die bewusst unter diesem Betrag
bleiben würden.
Überwachung unter Druck?
Es wäre eigentlich Aufgabe der
Überwachungsabteilung (Surveillance)
im Casino, mögliche Verstösse
gegen den Spielerschutz oder die
Sorgfaltspflicht zu melden. «Leider
hat sie jedoch keinerlei Freiheit, ihre
Aufgaben gemäss den gesetzlichen
Vorgaben zu erfüllen», berichtet der
Insider. Die Abteilung sei direkt dem
Management unterstellt, die nächsthöhere
Ebene ist der Verwaltungsrat,
dann folgt das Amt für Volkswirtschaft
als Aufsichtsbehörde. Anonym
sei der Schritt allerdings
schwer möglich, meint der ehemalige
Angestellte. Überprüft das Amt
nämlich die gemeldeten Vorwürfe,
könnten Verwaltungsrat und Management
leicht Rückschlüsse ziehen,
wer den Vorfall gemeldet hat.
Aus diesem Grund würden die Surveillance-Mitarbeiter
bei vielen Dingen
ein Auge zudrücken oder im
Zweifelsfall zugunsten des Casinos
handeln – auch aus Angst um ihren
Job.
Auslagerung vorgeschlagen
Inwiefern die Vorwürfe des Mannes
stimmen, ist schwer nachzuprüfen.
Fest steht, dass ihm mit Ende des
vergangenen Jahres gekündigt wurde
– wenn auch einvernehmlich und
mit «sehr gutem Arbeitszeugnis»,
behauptet der ehemalige Mitarbeiter.
Zudem könnte er auch eigenes
wirtschaftliches Interesse verfolgen,
schliesslich bot der Mann der Regierung
bereits seine Expertise an. Er
schlägt eine externe Überwachungsstelle
vor: Durch die Auslagerung
wäre diese unabhängiger und die gesetzlichen
Vorgaben könnten besser
umgesetzt werden.
Im ersten Moment klingt das durchaus
sinnvoll. Was also sagt die Regierung
und das Amt für Volkswirtschaft
(AVW) als Aufsichtsbehörde
dazu, mit denen der ehemalige Casino-Mitarbeiter
in Kontakt steht?
«Die Auslagerung von Kernaufgaben
der Spielbanken, so zum Beispiel jene
der Security oder der Surveillance,
wurden bereits mehrfach an die
Geldspielaufsicht im Amt für Volkswirtschaft
herangetragen», informiert
AVW-Leiterin Katja Gey auf
«Volksblatt»-Anfrage. Auch die Spielbankenbetreiber
selbst sind daran
interessiert – allerdings aus anderer
Motivation. Immerhin könnte eine
externe Überwachungsstelle für alle
Casinos Kosten einsparen.
Das Amt erteilt dem jedoch eine Absage.
Der Betrieb der Security und
der Überwachungssysteme gehöre
zu den Kernaufgaben des Spielbetriebs
– eine Übertragung sei schon
rein rechtlich nicht möglich. Diese
Regelung habe der Gesetzgeber damals
bewusst erlassen. Sie ist laut
Gey nach wie vor zweckmässig, da
so auch eine wirksame behördliche
Aufsicht gewährleistet werde. Die
Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten
seien klar geregelt. «Im
Falle einer Auslagerung würden sich
in diesem Zusammenhang Fragen
betreffend die Unabhängigkeit der
Kontrollstelle gegenüber den Spielbanken,
die Verschiebung von Verantwortlichkeiten
und die Ausübung
von Weisungs- und Sanktionsrechten
stellen», gibt die AVW-Leiterin
zu bedenken.
Aufsicht teilt Befürchtungen nicht
Zwar kann es laut Gey zu Situationen
kommen, die zu einem Konflikt zwischen
betriebswirtschaftlichen Interessen
und gesetzlichen Vorgaben wie
zum Beispiel dem Spielerschutz führen.
Solche Situationen gebe es aber
auch in anderen streng regulierten
Unternehmen, wie etwa der Finanzbranche.
«Die Spielbanken sehen für
ihre Mitarbeiter die Möglichkeit vor,
sich zum Beispiel vertraulich an ein
Mitglied des Verwaltungsrats zu wenden,
wenn die Befürchtung besteht,
dass Vorgesetzte Warnhinweise nicht
ernst nehmen oder sogar ignorieren»,
so Gey. Auch Mitteilungen an
die Geldspielaufsicht und bezüglich
Geldwäscherei an die FMA würden
stets ernst genommen und mit der
nötigen Sorgfalt behandelt.
Die Befürchtung, dass die interne
Überwachung zugunsten ihres Arbeitgebers
ein Auge zudrücken
könnte, teilt die Geldspielaufsicht
nicht. Dies sei in der Praxis kaum
möglich. So würden «fast ausnahmslos»
Mitarbeiter der Rezeption, der
Kassa, Croupiers, Inspektoren oder
Duty Managern Verdachtsfälle feststellen
und melden. Diese würden
von geschulten und ermächtigten
Mitarbeitern überprüft und üblicherweise
von der Überwachungsabteilung
unabhängig dokumentiert
und in speziellen Logfiles oder Protokollen
detailliert festgehalten.
«Die Kompetenz, über das weitere
Vorgehen zu entscheiden, wird nach
dem 4- oder 6-Augenprinzip bewusst
nicht der Surveillance zugeteilt», so
Katja Gey. «Das AVW kann Einsicht
in diese Logfiles nehmen und tut
dies bei Bedarf auch.»
Im Zweifel werde bei problematischem Spielerverhalten lieber weggesehen,
lautet der Vorwurf eines ehemaligen Casino-Mitarbeiters. (Foto: Shutterstock)
htet
cht
aub
2.25 Uhr
n auf der
in
einen
Sein Auto
ehrsinsel.
llstelle an-
Kantonsgemäss
ein
seinem
ei in fahregs
gewefuhr
der
to, einem
-Kontrollg
herkomtten.
Kurz
menstras-
Fahrbahnnsel.
Nach
29-jährige
etzt. Eine
lizei habe
ter aufgedort
das
fgefunden.
nete beim
d Urinentm
ihm zu-
. Am Auto
von rund
chschaden
und dem
h auf rund
d/kaposg)
ue Hasler
Gesprächen
inekrise teil
inisterin
hm am
ünchenz
der
rise in
abe die
für biit
ihren
.
Truppenrainischen
Münchner
s Jahr ins-
Herausfore
europäi-
In diesem Zusammenhang berief
sich Hasler auch auf das langjährige
Engagement der liechtensteinischen
Aussenpolitik: «Liechtenstein setzt
sich im Rahmen der internationalen
Mitgliedschaften in Organisationen
wie der UNO und der OSZE besonders
für die Prinzipien der friedlichen
Konfliktlösung, des Verbots
der Androhung oder Anwendung
von Gewalt und für die Stärkung des
Völkerrechts ein.»
Aussenminister Kuleba habe sich
über diese Unterstützung und den
Beitritt Liechtensteins zur Krim-
Plattform dankbar gezeigt. Diese
Plattform koordiniert die Bemühungen
zahlreicher westlicher Staaten
und internationaler Organisationen
zur friedlichen Beendigung der Be-
Regierungsrätin Dominique Hasler mit der neuen deutschen
Aussenministerin Annalena Baerbock (oben) und mit dem ukraini-
Über die Münchner
Sicherheitskonferenz
Die seit 1963 fast immer jährlich stattfindende
Münchner Sicherheitskonferenz ist eine der weltweit
führenden Plattformen für Sicherheitsfragen.
Dieses Wochenende nahmen über 400 hochrangige
Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger
aus Politik, Wirtschaft, Medien und
Zivilgesellschaft teil.
nach
nbar
15 Uhr hat
eineck ein
. Der Sach-
Hundert-
. Die Patei
konnten
r, der den
dem brenr
blieb unen
Bewohpunkt
des
halb des
zei konnte
rde durch
harbeiten
nbewohnfte
mehreen
betraislang
und/kaposg)
arum Nein!
rt das Grand
Die IG weigert sich bis heute,
rund 112 000
trotz mehrmaliger Einladung
pp über
von Seiten des Casino -
021) gehabt.
verbandes, sich ein persönli-
en zwei an de -
ches Bild vor Ort zu machen.
nos sind es
Stattdessen vertraut sie
napp
weiterhin auf «Hörensagen»
e. Auch die
und bestimmt willkürlich die
suchern
Fakten und Zahlen der Casino-
ett falsch.
branche.
uf alle Casie
durch-
Die IG unterlässt nichts, um
hl von unter
die Casinobranche ins schlech-
pro Tag.
te Licht zu setzen, und
scht die IG mit
schreckt auch nicht vor Fake-
ichen Fakenews
zurück. Sie akzeptiert
ürger und
auch nicht, dass die Casinos
n des Landes.
im Land mit ihren Schutz -
14.1.2023
konzepten einen wichtigen
Beitrag zur Suchtprävention
und -bekämpfung leisten,
den es sonst so im riesigen
Glücksspieluniversum nicht
gibt.
Alle Suchtexpertinnen und
-experten bestätigen, dass
ein Verbot kontraproduktiv ist.
Ein Grund mehr, wie übrigens
der Landtag, das Fürstenhaus
und die Regierung, sich für ein
klares Nein zu einem Casino-
Verbot auszusprechen.
Eine Stellungnahme des
Casinoverbands Liechtenstein
Ministerium für Äusseres, Bildung und Sport
Forum 24.1.2023
Vortrag zur europäischen und
globalen Sicherheitsordnung
S
Grenzgänger
verbieten?
Am 16. Januar findet im Rat-
Vertreter der Bundesrepublik
haussaal in Vaduz ein
Grenzgänger Vortrag
Deutschland
sind das Rückgrat
bei den Vereinten
von Christoph Heusgen zum
Nationen in New York und sass
der liechtensteinischen Wirt-
Thema «Nach der russischen
zwischen 2018 und 2020 dem
Aggression gegen die schaft. Ukraine: Ohne UN-Sicherheitsrat Grenzgänger
vor.
Zeitenwende für die hätten europäische
und globale Sicherheitsdienstleister
rund wie 60 auch Minuten die
angesetzt.
ordnung?» statt. Christoph Industrie und Aus das organisatorischen Gewerbe ein
Gründen
Heusgen, welcher erstmals riesiges in Problem. ist eine Der Anmeldung IG der
erwünscht.
Vaduz vorträgt, ist Vorsitzender
sowohl Die die Finanz-
Veranstaltung ist auf
Casinogegner (Anzeige)
aber sind diese
der Münchner Sicherheitskonferenz
(MSC) und beriet zuvor
Vortrag von Christoph Heusgen
Bundeskanzlerin Angela beitrag Merkel vom Am Montag 16. Januar, ganz
17 Uhr, im Rat-
zu aussen- und sicherheitspoli-
offensichtlich haussaal ein Dorn Vaduz. im
tischen Fragen. Vor seiner Auge Vor-
– zumindest Anmeldungen Grenzgänger
sind möglich unsitzübernahme
war er Ständiger aus Branchen, ter: aeusseres@regierung.li
die sie verbieten
Grenzgänger gemäss Zeitungs-
will. Kommt also nach dem
Vorstoss zu einem Casinoverbot
als nächstes ein Grenzgängerverbot?
tze
s nicht wolstaatlich
ur noch das
fassung.
022 waren
Berichte in
en zu lesen,
direkten
haben. Der
lte die neue
ng Zukunft.li
irtschaftsilemma
tum, Umwelt
tät» vor.
nd Thomas
, dass die
ss kommt,
enstein nicht
en sollte,
stum per se
ndern dass
uf die Bereiualität
fokus-
Folgerung ist
end, wenn
wir von
hängig sind,
rozent unseausmachen.
ericht meldet,
neue Stellen
ärmepumchaffen
will.
richt kann
2263 Unter-
Casinoverbot
g eingereicht
richte helfen.
ch jetzt die
Fragwürdige
Argumente
Die Argumente der Vertreter
des Casinoverbandes bringen
mich dazu, meinen Vorsatz zu
brechen und doch einen
Leserbrief zu schreiben. Ohne
für oder gegen die Casino-
Initiative konkret Stellung zu
nehmen, stellen sich mir
einige Fragen zu Ungereimtheiten.
Wie zweischneidig ist zum
Beispiel das Argument, durch
die Casinos seien in Liechtenstein
500 Arbeitsplätze entstanden?
In einem Land, das
so viele Arbeitsplätze bereitstellt
wie es Einwohner hat!
Wie viele dieser Arbeitsplätze
in den Casinos werden von
Menschen ausgefüllt, die
schon vor der Eröffnung des
jeweiligen Betriebes in Liechtenstein
wohnhaft waren,
oder die überhaupt in unserem
Land wohnhaft sind?
Oder der Angriff auf unseren
Landtagspräsidenten,
Herrn Albert Frick? Er hat mit
seiner Aussage über das leicht
verdiente Geld sicher nicht
die Angestellten gemeint,
welche die Casinos am Laufen
halten. Sondern die
inländischen und
ausländischen Investoren im
Hintergrund. Einer von ihnen
hat mich einmal unverhohlen
gefragt, ob ich alter Esel denn
noch nicht gemerkt hätte, dass
man mit Arbeit nicht reich
werden könne?!
Oder die Suchtexpertin,
die sich vor den Karren der
Casinobetreiber spannen
lässt, indem sie an deren
Propagandaveranstaltung
auftritt? Auch wenn ihre
Argumente richtig sind: Durch
diesen Auftritt ist sie so glaubwürdig
wie ein Arzt, der sein
Forschungsergebnis an einer
Veranstaltung der Pharma -
industrie präsentiert; womöglich
noch von Big Pharma
finanziert! Schade um diese
Expertin.
Marco Ospelt
Toniäulestrasse 3, Vaduz
14.1.2023
eines untauglichen Mittels Der frühere Schweizer Bundes-
(Moratorium) verstärkte präsident die Ueli Leserbriefe
Maurer hat
Fleckenbildung noch kürzlich inten - in Vaduz gesagt, dass
siver.
Die Leserbrief-Rubrik dient der
Liechtenstein mit der EU bei
Da zeigt sich die Unerfah-
Meinungsäusserung
unserer
der Personenfreizügigkeit Feli
renheit der Regierung in
Leserinnen und Leser zu The-
Sachen (Staats-)Haushalt. «eine Lösung men gefunden von allgemeinem hat,
Interesse.
Der Autor beziehungsweise
Hausfrau, dass bei starker gleicht». Nur die diesem Autorin «Lotto-
muss mit dem Vor-
Verschmutzung nur ein Sechser» star-
ist namen zuzuschreiben,
und Namen sowie der
kes Vollwaschmittel oder dass Liechtenstein genauen im Anschrift Zuge der
genannt Text: Co
schlussendlich noch ein EWR-Mitgliedschaft sein. Die Länge nicht
eines Leser-
Para
Dabei weiss doch heute die jede einem Lotto-Sechser
Bild: Ni
Fleckenentferner hilft.
briefs darf 2000 Zeichen (inklusive
Leerzeichen) nicht übernerinnen
und Liechtensteiner, Wohnsitz gewähren steigen. Die muss,
Redaktion behält Montag
helfen wir unseren Politikern sondern im es näheren sich vor, oder
zu lange Leserbriefe TAK d
bei der Entfernung der weiteren mitt-
Ausland abzulehnen. als Grenz-
Zurückgewiesen Bank z
lerweile über das ganze gänger Land beschäftigen werden Leserbriefe kann. Als
auch dann, geladen
verteilten (Schand-)Schmutz-
Sektion der wenn Wirtschaftskam-
sie persönlichkeitsverlet-
standen
flecken mit einem beherzten mer Liechtenstein zende Äusserungen verwahrt
enthalten. Risikob
Ja zum Casinoverbot.
Vervielfältigte Briefe, Rund-
allen Arbeitskräften im Land
Daher liebe Liechtenstei-
sich der Casinoverband mit nen Si
schreiben und Zuschriften mit
Franz Schädler
aller Deutlichkeit diffamierendem gegen diese
Inhalt werden und An
Rossbodastrasse 27, Triesenberg Geringschätzung nicht abgedruckt. von Grenz-
nenter
Aksel L
Höhen
im Leis
ANZEIGE
gängern und die Doppelmoral
der IG. Grenzgänger sind und
waren ein elementarer Garant
für den Erfolg des Wirtschaftsstandorts.
Ganz offensichtlich fehlen der
IG die sachlichen Argumente,
nachdem nach der Regierung
und dem Landtag auch das
Fürstenhaus klar Nein zu
einem Casinoverbot sagt.
Eine Stellungnahme des
Casinoverbands Liechtenstein
Mit «MUS-E»
Ein Ab
Zeiche
Der Ab
chen d
war di
che, da
Sportbe
der and
gischen
tor Rai
grüsste
Ich habe während meines Studiums jeweils an Wochenenden im Casino als
Host, also im Service, gearbeitet. Dort war ich für ein Jahr angestellt. Was
mir an diesem Job so gefallen hat, war, dass Leute aus der ganzen Welt dort
arbeiteten. Das Team war immer sehr international und es herrschte eine
ganz andere Atmosphäre. Ich lernte viel fürs Leben und auch über mich
selbst, das hat mich sehr bereichert.
Während man in einem Casino angestellt ist, darf man im Umkreis von
80km in keinem Casino spielen. Mit einem «Visitor Batch» kann man die
Casinos allerdings besuchen, um dort etwas zu trinken. Ausserdem darf
man nach der Kündigung ein halbes Jahr das eigene Casino nicht besuchen.
Alissia, ehem. Casinomitarbeiterin
Während meines Musikstudiums begann ich nebenbei in der Nacht im Casino
zu arbeiten und seit ich das Studium abgeschlossen habe, arbeite ich
Vollzeit dort. Ich mache hauptsächlich Kassendienst, da ich die entsprechende
Erfahrung schon mitbringe. Zusätzlich arbeite ich an der Rezeption,
im Service und ich mache kleine Reparaturen und Auszahlungen an
den Slot Maschinen.
Eigentlich möchte ich bald wieder aus der Casinobranche aussteigen, da
ich noch andere Pläne habe, aber viele sagen, dass man nach den ersten
drei Monaten den Sprung fast nicht mehr raus schafft. Mich halten einfach
die Atmosphäre und das Team dort und mir gefällt auch die Nachtschicht
sehr. Ausserdem lernt man dort auch viele Leute kennen, die man sonst nie
getroffen hätte. Einmal bekamen wir an einem normalen Mittwochabend
ein Telefon, dass ein Prinz aus Saudi-Arabien hier sei. Er kam mit etlichen
Bodyguards und meine Aufgabe war es, ihn zu begleiten und zu bedienen,
da ich diejenige mit den besten Englischkenntnissen war. Das war schon
eine krasse Situation. Aber auch der Stress, das Adrenalin und die extremen
Glücksgefühle nach einem grossen Pokertournier werde ich nie mehr
vergessen, genauso wenig wie die grossen Gewinne. In meiner ersten Woche
hat einer 306‘000 Franken gewonnen. Ich musste mir dann abtrainieren
über das ganze Geld nachzudenken. Über Geld und Löhne im Casino zu
sprechen ist eigentlich auch ein ziemliches Tabuthema.
Vanessa, Casinomitarbeiterin
-
r
-
°
7
9
0
li
Mausis Marroni Mönsterle
lockten am Wochenende
zahlreiche Menschen
zum fasnächtlichen
Beisammensein.
Und unsere Fotografen
waren ebenfalls dabei.
Seite 9
(Foto: Paul Trummer)
Casino-Verbot vom Stimmvolk mit
73,3 Prozent deutlich abgelehnt
Abstimmung Die Liechtensteiner haben sich am Sonntag klar für die Casinos ausgesprochen. Die von der IG Volksmeinung
eingebrachte Initiative «Casino-Verbot» erhielt mit 73,3 Prozent Nein-Stimmen eine deutliche Abfuhr.
VON HANNES MATT
Die Stimmbürger haben sich am
gestrigen Abstimmungssonntag gegen
die Verankerung eines Casino-
Verbots in der Verfassung ausgesprochen,
wonach Spielbanken innert
fünf Jahren das Land wieder
verlassen hätten müssen. 10 383 der
14 162 teilnehmenden Liechtensteiner
legten dazu ein Nein in die Urne.
Die Stimmbeteiligung lag bei 70 Prozent.
Die deutlichste Ablehnung erhielt
die Initiative in der Gemeinde
Schellenberg mit 80,7 Prozent. Der
höchste Ja-Stimmenanteil wurde in
der Gemeinde Balzers mit 67,7 Prozent
verzeichnet.
Bereits der Landtag lehnte die angestrebte
Verfassungsänderung mit
grosser Mehrheit ab. Auch das Fürstenhaus,
die Regierung, die Grossparteien
VU und FBP sowie die Wirtschaftsverbände
empfahlen ein Nein.
Brauchts noch Verschärfungen?
Der Casino-Verband zeigte sich gestern
erfreut über das klare Verdikt
des Stimmvolks. Es sei ein «deutliches
Bekenntnis zum Casino-Standort».
Entsprechend hofft der Verband,
dass es nun keine weiteren Gesetzesverschärfungen
geben wird.
VB, 30.1.23
Vonseiten der IG Volksmeinung, die
sich mehr Stimmen für das Casino-
Verbot erhofft hatte, will man dies
genau vermeiden. Deshalb wird sich
die IG auch nicht wie früher angekündigt
auflösen. «Wir schauen
schon noch, ob die Regierung ihren
Versprechen nachkommt», so IG-Präsident
Hansjörg Frick. «Sonst kann es
durchaus sein, dass wir nochmals
aufstehen werden.» Seiten 2 und 3
Dennoch beliebt Nur jeder
Dritte glaubt Bersets Aussagen
BERN Das Bekanntwerden möglicher
Coronaleaks hat bislang keinen Einfluss
auf die Beliebtheit des Schweizer
Bundespräsidenten Alain Berset
in der Bevölkerung. Doch nur jeder
Dritte glaubt, dass der Innenminister
nichts über die Indiskretionen gewusst
hat. In den Augen von Ex-Bundesratssprecher
Oswald Sigg ist Berset
in jedem Fall mitverantwortlich
für die Krise. Er halte die Geschichte
im Moment für eine der grössten
staatspolitischen Krisen des Landes,
sagte Sigg im Interview mit der «NZZ
am Sonntag». Die Bevorzugung eines
einzelnen Mediums würde er sogar
als eine Art Korruption bezeichnen,
ein Tauschgeschäft: «Es fliessen Informationen,
dafür gibt es wohlwollende
Berichterstattung», sagte Sigg.
Und diese habe dann möglicherweise
auch die Entscheidungen des Bundesrates
beeinflusst. Denn wenn etwas
auf der Titelseite des «Blick» stehe,
dann könne das Gremium ja fast
nichts anders entscheiden. Etwas
vom Schlimmsten an der Geschichte
sei, dass nun der Eindruck der Kungelei
von Politik und Medien entstehe.
Das schwäche die Medien und die
Demokratie. Für Sigg ist es plausibel,
dass Berset von den Indiskretionen
nichts gewusst hat. Doch das spiele
keine Rolle. Denn ein Bundesrat als
Vorgesetzter müsse im Bild sein, was
sein Pressechef mache und wie er arbeite.
Und wenn er das nicht gewusst
habe, dann sei das eben auch sein
Problem. Zwar dürfe man nicht vergessen,
dass Berset das Land durch
die Coronakrise geführt habe. Doch
für Sigg ist auch klar, dass der Gesundheitsminister
auch wegen dieser
positiven Berichterstattung in den
Ringier-Medien während der ganzen
Pandemie so gut dastand. (sda)
Streik in Frankreich
Bahn und
Flugverkehr stark
beeinträchtigt
PARIS In Frankreich wird am Dienstag
der Bahnverkehr wegen des Generalstreiks
stark beeinträchtigt. Auch der
Flugverkehr ist betroffen. Die Eurostar-
und Thalys-Züge fahren fast normal,
aber der TGV-Verkehr zwischen
Frankreich und der Schweiz (Lyria)
wird «stark beeinträchtigt» sein, wie
die Bahngesellschaft SNCF mitteilte.
Bei den TGVs erwartet die SNCF, dass
durchschnittlich jeder dritte Zug fahren
wird. Der Regionalzugverkehr
und der Intercity-Verkehr werde
noch stärker betroffen sein. Die Generaldirektion
für Zivilluftfahrt forderte
die Fluggesellschaften auf, am
Dienstag präventiv jeden fünften
Flug am Pariser Flughafen Orly zu
streichen, da die Fluglotsen streiken
würden.
(sda)
Shortcarving
Europameistertitel
für Luana Bühler
DAMÜLS Toller Erfolg für Liechtensteins
Shortcarver. Bei der Europameisterschaft
in Damüls (Vorarlberg)
holte sich Luana Bühler in der
Kategorie U18/21 den Titel. Seite 11
ANZEIGE
inmal bezahlen,
nachfüllen gratis.
Subway® ist eine eingetragene Marke von Subway IP Inc. ©2017 Subway IP Inc.
ksblatt AG, Im alten Riet 103, 9494 Schaan, Telefon +423 237 51 51, Fax +423 237 51 66, verlag@volksblatt.li; Täglich aktuelle Nachrichten: www.volksblatt.li
51, inserate@volksblatt.li; Aboservice: Telefon +423 237 51 41, abo@volksblatt.li; Redaktion: Telefon +423 237 51 61, Fax +423 237 51 55, redaktion@volksblatt.li
ar 2023 | Nummer 25 | Fr. 3.00
D.LI
MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN – TAGBLATTVERBUND – TEL. +423 236 16 16 – www.vaterland.li
Einblick in die Welt des Gamens
Chancen und Risiken des Zockens
erörterte Marius Müller an der
Formatio Denkmanufaktur. 9
«Kampf ums Rathaus»
Das «Vaterland» und «Volksblatt»
präsentieren zu den Wahlen ein
neues gemeinsames Videoformat. 2
erholen
n
haben im vergangearktanteile
gewonder
in der Schweiz
n Personenwagen
sch betrieben. Zum
sie damit vor den
ach einem erneuten
,6 Prozent der neu
Wagen ausmachen.
eibstoff bleibt Benen
die Hybridautos
17
gegen
rm
en Grossstreik und
haben sich am
nkreich landesweit
onen Menschen den
r Regierung entgegilt
als eines der
n der Mitte-Regieent
Emmanuel Machaften
nennen das
t und brutal». (awp)
t
Ergebnisse der Casinoumfrage:
«Nein ist kein Freifahrtschein»
Das Liechtenstein-Institut hat erste Resultate der Onlineumfrage zur Abstimmung veröffentlicht.
Desirée Vogt
2300 Personen haben im Vorfeld der
Abstimmung über die «Casino-Initiative»
an einer Onlineumfrage teilgenommen
und im Detail verraten, warum
sie sich für bzw. gegen ein Casinoverbot
entschieden haben. In seiner
Auswertung gelangt das Liechtenstein-Institut
zum spannenden
Schluss: Einer Mehrheit der Stimmenden
ist die aktuelle Casinodichte zu
hoch. Dennoch erachten sie ein Verbot
als zu radikal. «Kontrolle und Regulierung
ja, Verbot nein, weil nutzlos – fast
alle Nein-Stimmenden teilen diese
Ansicht. Interessanterweise ist auch
ein knappes Drittel der Ja-Stimmen -
den dieser Ansicht», wird im Kurzbericht
festgehalten. Worauf sich Ja- und
Nein-Stimmende einigen können, ist
die Notwendigkeit einer stärkeren Regulierung
des Geldspiels als bei anderen
Gütern. Wichtig dürfte für die Regierung
vor allem der Schluss sein,
dass die Mehrheit der Nein-Stimmenden
ihren Entscheid nicht als Freifahrtschein
für eine komplette Liberalisierung
des Geldspielmarktes sieht.
Grosse FL-Anhängerschaft hat
«Gefolgschaft verwehrt»
Soziodemografische Merkmale waren
nicht von grosser Bedeutung. «Weder
1,45 Millionen Franken mehr für Dienstleistungszentrum Giessen
das Geschlecht noch das Alter noch sozioökonomische
Merkmale wie das
Einkommen, die Beschäftigung oder
der Schulabschluss waren von erheb -
licher Relevanz für den Entscheid»,
zeigt der Bericht weiter auf. Die Seniorinnen
und Senioren (70+ Jahre) haben
noch am stärksten mit einem Casinoverbot
sympathisiert.
Generelle politische Merkmale
hatten zwar einen gewissen Einfluss
auf den Abstimmungsentscheid, aber
keinen überragenden. Als bemerkenswert
bezeichnet das Liechtenstein-Institut
allerdings den Umstand, dass
fast die Hälfte der FL-Anhängerschaft
der Ja-Parole ihrer Partei die Gefolgschaft
verweigerte, was angesichts
der üblicherweise hohen Parolendisziplin
verwundert. VU- und FBP-Sympathisierende
hätten das Begehren
hingegen in «Bausch und Bogen» verworfen,
auch bei der DpL-Anhängerschaft
und den Parteigebundenen lag
der Nein-Stimmenanteil nur etwas
tiefer.
Die Meinungen zum Casinoverbot
standen übrigens früh fest. 85 Prozent
wussten von Beginn weg, wie sie abstimmen
werden. Spätentscheidende
(«erst kurz vor der Abstimmung») tendierten
indessen eher zu einem Ja (44
Prozent Ja-Anteil) als Frühentscheider
(25 Prozent). 3
Nestlé zieht
Urteil nicht weiter
VL, 1.2.2023
Der Lebensmittelmulti Nestlé zieht
das Urteil im seit fast zwölf Jahren andauernden
Streit mit der ehemaligen
Wir wollen von Casino-Einnahmen
nicht abhängig werden.
Casino-Verbot =
Uwe Ritzer
Zweimal haben sie auf Schloss
Vaduzvorgesprochen.AmAnfang,
erzählen sie, sei Erbprinz Alois
(54), Sohn des Landesfürsten
Hans-Adam II. und Staatsoberhaupt
von Liechtenstein, ihrem
Anliegen skeptisch gegenübergestanden.
Am Ende aber habe er
signalisiert, dass er sich dem Ansinnen
nicht in den Weg stellen
werde. Ihn vorher zu fragen, sei
unumgänglich gewesen, sagt
Hansjörg Frick. «Wenn er kategorisch
gegen unsere Initiative wäre,
hätte sie auch keinen Sinn gemacht.
Schliesslich muss er am
Ende das Gesetz unterschreiben,
damit es in Kraft tritt. Wir konnten
ihn aber überzeugen.»
Gegen den Monarchen geht
nichts im Fürstentum, vor allem
keine Verfassungsänderung. Eine
solche kommt ohnehin nur selten
vor, zuletzt vor knapp 20 Jahren.
Frick und seine Mitstreiter
halten sie jedoch für die beste
Methode, um den Graben zuzuschütten,
der das Land spaltet.
«LasVegasindenAlpen»
Immer heftiger wird über die
Zahl der Spielcasinos in Liechtenstein
gestritten. Fünf gibt es
bereits, für drei weitere laufen
Genehmigungsverfahren. Zu viel
für ein Land mit nicht einmal
40’000 Einwohnern, sagen Frick
und die anderen von der Bürgerinitiative
IG Volksmeinung.
Schon heute sei Liechtenstein
gemessen an der Zahl seiner Einwohner
das Land mit der höchsten
Spielcasino-Dichte weltweit.
Auf etwa 39 Liechtensteiner
kommt statistisch ein Geldspielautomat;
Karten- und Roulettetische
nicht mitgerechnet. Vom
«Las Vegas in den Alpen» schreiben
ausländische Medien.
Liechtenstein als Zockerbude
Europas – das passe nicht zum
Bemühen, den Ruch als Paradies
für Geldwäscher und Steuerbetrüger
loszuwerden, sagen Casino-Gegner.
Zumal sich hinter einigen
Etablissements der Glücksspielkonzern
Novomatic verbirgt,
der in Österreich in einen Bestechungsskandal
verwickelt ist.
«Casinos sind schlecht für das
Image und den Ruf unseres Landes»,
folgert Marco Nescher aus
alledem. «Als kleiner Staat mit
vielen wirtschaftlichen Verflechtungen
kann es Liechtenstein
nicht egal sein, was das Ausland
von uns denkt.» Also haben er,
Frick und die anderen Unterschriften
für eine Verfassungsänderung
gesammelt. 1500 wären
bis 20. Oktober nötig gewesen für
eine entsprechende «Volksinitiative».
An die 2000 hatten sie
schon Tage vorher beisammen.
Die Unterzeichner wollen, dass
der Betrieb von Spielbanken verboten
wird. Die bestehenden
Spielbanken sollen binnen fünf
Jahren schliessen müssen.
Dabei entwickelt sich Glücksspiel
für Liechtenstein zu einem
hervorragenden Geschäft. 2021
verzockten hier Einheimische,
vor allem aber Schweizer sowie
Österreicher und Deutsche netto
82 Millionen Schweizer Franken.
In diesem Jahr werden es bis
zu 130 Millionen Franken sein.
Knapp 28,2 Millionen Franken
Glücksspielabgaben blieben 2021
in der Liechtensteiner Staatskasse
hängen. Es geht auch um
490 Jobs. Entsprechend ist das
Thema ein Politikum. Die aus den
beiden grössten Parteien Vaterländische
Union (VU) und Fortschrittliche
Bürgerpartei (FBP)
gebildete Regierung ist gegen ein
Glücksspielverbot und erst recht
gegen eine Verfassungsänderung.
Bislang galt auch das Fürstenhaus
als Casino-Befürworter.
«Die Leute, die spielen wollen,
werden spielen – ob nun hier
in einem Casino oder irgendwo
anders», sagte Hans-Adam II. zu
Hansjörg Frick ist 78 Jahre und
war von 2001 bis 2005 Wirtschafts-,
Sozial- und Gesundheitsminister.
Marco Nescher (68)
kennt man als ehemaligen Druckereibesitzer,Verleger
und Fotografen.
Benno Büchel (72) war
Mitglied im Direktorium der Landesbank
und Präsident des Liechtensteiner
Bankenverbands.
Bis 2010 war Glücksspiel im
Fürstentum verboten. Dann sollte
eine Spielbank zugelassen werden,
es gab aber zwei Bewerber.
Die stritten bis vor den Staatsgerichtshof
über die Konzession.
2015 liberalisierte das Land seine
Regeln, auch infolge massiver
Lobbyarbeit der Glücksspielbranche.
Seither sind Spielbanken und
Casinos erlaubt. So schlimm werde
es schon nicht werden, hiess
es, der Markt werde alles regeln.
So sieht das nach wie vor der
Casinoverband. «Man hat sich
masslos getäuscht», meint hingegen
Ex-Minister Frick. «Schon die
bestehenden fünf Casinos sind
viel zu viel für unser kleines
Land.» Inzwischen räumt selbst
Wirtschaftsministerin
Sabine
Monauni ein, die «Marktkonsolidierung»
sei «nicht in gewünschter
Form» eingetreten.
Wozu überhaupt Spielhöllen,
fragen viele im Land. «Wir sind
eines der reichsten Länder, haben
eine wettbewerbsfähige Industrie
und einen anerkannten Finanzplatz,
uns geht es hier wirklich
sehr gut», sagt Ex-Bankenchef
Büchel.Auf das Geld von Zockern
sei man nicht angewiesen, und
überhaupt: «Spielsucht zerstört
ganze Familien. Dieses Geschäftsmodell
ist nicht nachhaltig und
unseres Staates unwürdig.»
«Besser in einem legalen, geschützten
und staatlich kontrollierten
Rahmen ein gewisses
Geldspielangebot zulassen, anstatt
alles dem unkontrollierten
illegalen Schwarzmarkt zu überlassen»,
sagt Martin Meyer. Von
2005 bis 2013 war er Minister und
vier Jahre stellvertretender Regierungschef.
Danach stieg er als
Verwaltungsrat bei der Casinos
Austria (Liechtenstein) AG ein.
Er blieb bis Februar 2022 in
dem Amt und war federführend
bei der Gründung des Casinoverbands
Liechtenstein.Aktuell ist er
Präsident der Wirtschaftskammer.
Zu seinen privaten Engagements
äussere er sich grundsätzlich
nicht, so Meyer.
Umgangkönnterauwerden
Er bekenne sich aber «zu unserem
liberalen Wirtschaftsstandort»
und sei «grundsätzlich gegen
eine staatlich verordnete
Verbotskultur». Dass es zu viele
Casinos gibt, sie dem Ruf des
Landes schaden und Spielsucht
fördern, bestreitet er. «Das sind
Schlagworte, die einer näheren
Betrachtung nicht standhalten.»
Der Begriff Spielsucht werde
politisch instrumentalisiert. Und
ein Verbot würde nichts ändern.
«Man muss sich bewusst sein,
dass Spielsucht in Zeiten der digitalen
Globalisierung durch das
Verbot eines vergleichsweise minimen
Glückspielangebots nicht
verschwindet», so Meyer.
So steuert der Streit auf einen
Showdown zu und der Umgang
bis dahin könnte rau werden.
«Die Spielcasino-Firmen versuchen
jetzt schon, als grosse Wohltäter
und Sponsoren aufzutreten,
um die Bevölkerung auf ihre Seite
zu ziehen», sagt Hansjörg Frick.
Ihre Spenden für Sportvereine,
Kulturinitiativen und soziale
Einrichtungen sind erst der Anfang.
«Selbstverständlich» werde
man sich in die Debatte «inhaltlich
einbringen», so Casino-Verbandspräsident
Reinhard Fischer,
um die eigene «Sichtweise in die
Meinungsbildung einfliessen zu
lassen». Es könnte also ein kontroverserWinterwerden
im friedlichen
Liechtenstein.
Rentner gegen das Zockerparadies
Bürgervorstoss Liechtensteingiltals«LasVegasindenAlpen».NunwilleineInitiativedenBetrieb
von Spielbanken verbieten. Es könnte ein kontroverser Winter werden im friedlichen Fürstentum.
Ginge es nach den Initianten, sollte der Betrieb von Spielbanken in Liechtenstein künftig verboten sein – doch die Spielstätten, hier das Casino Schaanwald, sind lukrativ. Fotos: PD
Marco Nescher, Hansjörg Frick
und Benno Büchel (von links).
Beginn des Booms. «Ich sehe hier
kein riesiges Problem.» Dass sein
Sohn als Staatsoberhaupt Offenheit
gegenüber dem Volksbegehren
zeigt, werten dessen Initiatoren
als Indiz für ein Umdenken
auf Schloss Vaduz.
Das Volk wird entscheiden
Die Regierung reagiert zunehmend
nervös. Als marktliberales
Land könne man nicht Investoren
anlocken und ihnen dann in den
Rücken fallen, heisst es. Angesichts
des Zuspruchs für die Bürgerinitiative
schlägt sie ein Motatorium
vor. Bis 2025 soll zu
den bestehenden und beantragten
acht Casinos kein weiteres
hinzukommen.
Im November wird der Landtag
das Thema beraten. Es gilt als
wahrscheinlich, dass es zu einem
Volksentscheid kommt. Moratorium
oder Verbot via Verfassungsänderung
werden voraussichtlich
die Alternativen sein.
Bemerkenswert ist die Zusammensetzung
der Bürgerinitiative,
die alles ins Rollen gebracht hat.
Drei ihrerAktivisten versammeln
sich an einem lauen Oktobertag
in einem Privathaus in der Gemeinde
Schaan. Es fallen immer
wieder Begriffe wie «Gier» oder
«Glücksrausch». Hier redet nicht
irgendwer, vor allem keine umstürzlerischen
Revoluzzer.
Die Mitglieder der IG Volksmeinung
sind Rentner und Pensionäre,
alteingesessene Liechtensteiner
aus dem Bürgertum.
Holcim N
Roche GS
Novartis N
Die Besten
Richemont N
SwissReN
Geberit N
Die Schlechtest
SMI
10772 Punkte
+0.6%
Euro in Franken
Dollar in Franken
Euro in Dollar
GB-Pfund in Frank
Öl (Nordsee Brent)
Gold (Unze)inDol
Silber (Unze) in Do
Dow Jones Ind.
32’861 Punkte
+2.6%
Börse
auf 12,6 Proze
per Ende Jun
Wirtschaftsind
ten für die Sc
bleiben verha
junkturbarom
um 1,3 Punk
gesunken.We
für Septembe
auf 92,3 Punk
Der Indika
seit Juni mon
abgeschwäch
sechsten Mal
nem langfris
das ETH-Kon
institut KOF g
Die
Abwä
Barometers i
mär durch In
arbeitenden G
Gastgewerbe
ben die KOFlem
die Bewe
nissen in der
Lagerbewert
sich negativ. D
die Indikator
werbe, die Fin
rungsdienstle
wie den priv
konstantem N
Konjunk
sinken i
weiter
Wirtschaft
auf Schloss
AmAnfang,
prinz Alois
desfürsten
Staatsobertein,
ihrem
genübergeber
habe er
ch dem An-
Weg stellen
fragen, sei
esen,
sagt
n er kategotiative
wäre,
n Sinn geuss
er am
rschreiben,
. Wir konngen.»
rchen geht
, vor allem
erung. Eine
in nur selapp
20 Jah-
Mitstreiter
r die beste
aben zuzud
spaltet.
lpen»
d über die
s in Liechünf
gibt es
tere laufen
ren. Zu viel
cht einmal
sagen Frick
der Bürgerinung.
echtenstein
l seiner Einder
höchste
weltweit.
htensteiner
Geldspielfür
Geldwäscher und Steuerbetrüger
loszuwerden, sagen Casino-Gegner.
Zumal sich hinter einigen
Etablissements der Glücksspielkonzern
Novomatic verbirgt,
der in Österreich in einen Bestechungsskandal
verwickelt ist.
«Casinos sind schlecht für das
Image und den Ruf unseres Landes»,
folgert Marco Nescher aus
alledem. «Als kleiner Staat mit
vielen wirtschaftlichen Verflechtungen
kann es Liechtenstein
nicht egal sein, was das Ausland
von uns denkt.» Also haben er,
Frick und die anderen Unterschriften
für eine Verfassungsänderung
gesammelt. 1500 wären
bis 20. Oktober nötig gewesen für
eine entsprechende «Volksinitiative».
An die 2000 hatten sie
schon Tage vorher beisammen.
Die Unterzeichner wollen, dass
der Betrieb von Spielbanken verboten
wird. Die bestehenden
Spielbanken sollen binnen fünf
Jahren schliessen müssen.
Dabei entwickelt sich Glücksspiel
für Liechtenstein zu einem
hervorragenden Geschäft. 2021
verzockten hier Einheimische,
vor allem aber Schweizer sowie
Österreicher und Deutsche netto
82 Millionen Schweizer Franken.
In diesem Jahr werden es bis
zu 130 Millionen Franken sein.
Knapp 28,2 Millionen Franken
Glücksspielabgaben blieben 2021
in der Liechtensteiner Staatskasse
hängen. Es geht auch um
490 Jobs. Entsprechend ist das
Thema ein Politikum. Die aus den
beiden grössten Parteien Vaterländische
Union (VU) und Fortschrittliche
Bürgerpartei (FBP)
gebildete Regierung ist gegen ein
Glücksspielverbot und erst recht
Hansjörg Frick ist 78 Jahre und
war von 2001 bis 2005 Wirtschafts-,
Sozial- und Gesundheitsminister.
Marco Nescher (68)
kennt man als ehemaligen Druckereibesitzer,Verleger
und Fotografen.
Benno Büchel (72) war
Mitglied im Direktorium der Landesbank
und Präsident des Liechtensteiner
Bankenverbands.
Bis 2010 war Glücksspiel im
Fürstentum verboten. Dann sollte
eine Spielbank zugelassen werden,
es gab aber zwei Bewerber.
Die stritten bis vor den Staatsgerichtshof
über die Konzession.
2015 liberalisierte das Land seine
Regeln, auch infolge massiver
Lobbyarbeit der Glücksspielbranche.
Seither sind Spielbanken und
Casinos erlaubt. So schlimm werde
es schon nicht werden, hiess
es, der Markt werde alles regeln.
So sieht das nach wie vor der
Casinoverband. «Man hat sich
masslos getäuscht», meint hingegen
Ex-Minister Frick. «Schon die
bestehenden fünf Casinos sind
viel zu viel für unser kleines
Land.» Inzwischen räumt selbst
Wirtschaftsministerin
Sabine
Monauni ein, die «Marktkonsolidierung»
sei «nicht in gewünschter
Form» eingetreten.
Wozu überhaupt Spielhöllen,
fragen viele im Land. «Wir sind
eines der reichsten Länder, haben
eine wettbewerbsfähige Industrie
und einen anerkannten Finanzplatz,
uns geht es hier wirklich
sehr gut», sagt Ex-Bankenchef
Büchel.Auf das Geld von Zockern
sei man nicht angewiesen, und
überhaupt: «Spielsucht zerstört
ganze Familien. Dieses Geschäftsmodell
ist nicht nachhaltig und
unseres Staates unwürdig.»
2005 bis 2013 war er Minister und
vier Jahre stellvertretender Regierungschef.
Danach stieg er als
Verwaltungsrat bei der Casinos
Austria (Liechtenstein) AG ein.
Er blieb bis Februar 2022 in
dem Amt und war federführend
bei der Gründung des Casinoverbands
Liechtenstein.Aktuell ist er
Präsident der Wirtschaftskammer.
Zu seinen privaten Engagements
äussere er sich grundsätzlich
nicht, so Meyer.
Umgangkönnterauwerden
Er bekenne sich aber «zu unserem
liberalen Wirtschaftsstandort»
und sei «grundsätzlich gegen
eine staatlich verordnete
Verbotskultur». Dass es zu viele
Casinos gibt, sie dem Ruf des
Landes schaden und Spielsucht
fördern, bestreitet er. «Das sind
Schlagworte, die einer näheren
Betrachtung nicht standhalten.»
Der Begriff Spielsucht werde
politisch instrumentalisiert. Und
ein Verbot würde nichts ändern.
«Man muss sich bewusst sein,
dass Spielsucht in Zeiten der digitalen
Globalisierung durch das
Verbot eines vergleichsweise minimen
Glückspielangebots nicht
verschwindet», so Meyer.
So steuert der Streit auf einen
Showdown zu und der Umgang
bis dahin könnte rau werden.
«Die Spielcasino-Firmen versuchen
jetzt schon, als grosse Wohltäter
und Sponsoren aufzutreten,
um die Bevölkerung auf ihre Seite
zu ziehen», sagt Hansjörg Frick.
Ihre Spenden für Sportvereine,
Kulturinitiativen und soziale
Einrichtungen sind erst der Anfang.
«Selbstverständlich» werde
man sich in die Debatte «inhalter
gegen das Zockerparadies
Liechtensteingiltals«LasVegasindenAlpen».NunwilleineInitiativedenBetrieb
en verbieten. Es könnte ein kontroverser Winter werden im friedlichen Fürstentum.
tianten, sollte der Betrieb von Spielbanken in Liechtenstein künftig verboten sein – doch die Spielstätten, hier das Casino Schaanwald, sind lukrativ. Fotos: PD
Marco Nescher, Hansjörg Frick
und Benno Büchel (von links).
Beginn des Booms. «Ich sehe hier
kein riesiges Problem.» Dass sein
Sohn als Staatsoberhaupt Offenheit
gegenüber dem Volksbegehren
zeigt, werten dessen Initiatoren
als Indiz für ein Umdenken
auf Schloss Vaduz.
Das Volk wird entscheiden
Die Regierung reagiert zunehmend
nervös. Als marktliberales
Land könne man nicht Investoren
anlocken und ihnen dann in den
Rücken fallen, heisst es. Angesichts
des Zuspruchs für die Bürgerinitiative
schlägt sie ein Motatorium
vor. Bis 2025 soll zu
den bestehenden und beantragten
acht Casinos kein weiteres
hinzukommen.
Im November wird der Landtag
das Thema beraten. Es gilt als
wahrscheinlich, dass es zu einem
Volksentscheid kommt. Moratorium
oder Verbot via Verfassungsänderung
werden voraussichtlich
die Alternativen sein.
Bemerkenswert ist die Zusammensetzung
der Bürgerinitiative,
die alles ins Rollen gebracht hat.
Drei ihrerAktivisten versammeln
sich an einem lauen Oktobertag
in einem Privathaus in der Gemeinde
Schaan. Es fallen immer
Holcim N +4.0%
Roche GS +1.9%
Novartis N +1.8%
Die Besten
Richemont N -3.7%
SwissReN -2.4%
Geberit N -1.1%
Die Schlechtesten
Ö
SMI
10772 Punkte
+0.6%
Dow Jones Ind.
32’861 Punkte
+2.6%
Nasdaq Comp.
11’102 Punkte
+2.9%
Börse
Umbau Die Schweizerische Nationalbank
äussert sich positiv zu
dem am Donnerstag bekannt
gegebenen Umbau der Credit
Suisse. «Die SNB begrüsst die
jüngst angekündigten Schritte
zur strategischen Transformation
der Credit Suisse», sagte SNB-
Vizepräsident Martin Schlegel
gestern gegenüber der «Finanz
und Wirtschaft».
«Die neue Ausrichtung des Geschäftsmodells
führt zu einer Reduktion
der Risiken. Gleichzeitig
stärkt die Credit Suisse ihre Kapitalbasis»,
sagte Schlegel weiter.
Die Credit Suisse hatte am
Donnerstag einen tiefgreifenden
Umbau ihrer Geschäfte angekündigt.
Neben Kostensenkungen
und einem Stellenabbau will die
Bank die risikoreiche und zuletzt
verlustträchtige Investmentbank
verkleinern. Zudem will sich die
CS über eine Kapitalerhöhung frische
Mittel in Höhe von 4 Milliarden
Franken beschaffen. Ihre Kapitalquote
war im dritten Quartal
auf 12,6 Prozent von 13,5 Prozent
per Ende Juni gesunken. (sda)
SNB begrüsst
Transformation
der Credit Suisse
Wirtschaftsindikator Die Aussichten
für die Schweizer Wirtschaft
bleiben verhalten. Das KOF-Konjunkturbarometer
ist im Oktober
um 1,3 Punkte auf 90,9 Punkte
gesunken.Weiterwurde derWert
für September von 93,8 Punkten
auf 92,3 Punkte revidiert.
Der Indikator hat sich damit
seit Juni monatlich immer weiter
abgeschwächt. Er liege zum
sechsten Mal in Folge unter seinem
langfristigen Mittel, teilte
das ETH-Konjunkturforschungsinstitut
KOF gestern mit.
Die Abwärtsbewegung des
Barometers im Oktober sei primär
durch Indikatoren des verarbeitenden
Gewerbes sowie des
Gastgewerbes getrieben, schrieben
die KOF-Ökonomen. Vor allem
die Bewertung von Hemmnissen
in der Produktion und die
Lagerbewertung
entwickelten
sich negativ. Dagegen hielten sich
die Indikatoren für das Baugewerbe,
die Finanz- und Versicherungsdienstleistungsbranche
sowie
den privaten Konsum auf
konstantem Niveau. (sda)
Konjunkturwerte
sinken im Oktober
weiter
, 29.10.2022
Uwe Ritzer
Zweimal haben sie auf Schloss
Vaduzvorgesprochen.AmAnfang,
erzählen sie, sei Erbprinz Alois
(54), Sohn des Landesfürsten
Hans-Adam II. und Staatsoberhaupt
von Liechtenstein, ihrem
Anliegen skeptisch gegenübergestanden.
Am Ende aber habe er
signalisiert, dass er sich dem Ansinnen
nicht in den Weg stellen
werde. Ihn vorher zu fragen, sei
unumgänglich gewesen, sagt
Hansjörg Frick. «Wenn er kategorisch
gegen unsere Initiative wäre,
hätte sie auch keinen Sinn gemacht.
Schliesslich muss er am
Ende das Gesetz unterschreiben,
damit es in Kraft tritt. Wir konnten
ihn aber überzeugen.»
Gegen den Monarchen geht
nichts im Fürstentum, vor allem
keine Verfassungsänderung. Eine
solche kommt ohnehin nur selten
vor, zuletzt vor knapp 20 Jahren.
Frick und seine Mitstreiter
halten sie jedoch für die beste
Methode, um den Graben zuzuschütten,
der das Land spaltet.
«LasVegasindenAlpen»
Immer heftiger wird über die
Zahl der Spielcasinos in Liechtenstein
gestritten. Fünf gibt es
bereits, für drei weitere laufen
Genehmigungsverfahren. Zu viel
für ein Land mit nicht einmal
40’000 Einwohnern, sagen Frick
und die anderen von der Bürgerinitiative
IG Volksmeinung.
Schon heute sei Liechtenstein
gemessen an der Zahl seiner Einwohner
das Land mit der höchsten
Spielcasino-Dichte weltweit.
Auf etwa 39 Liechtensteiner
kommt statistisch ein Geldspielautomat;
Karten- und Roulettetische
nicht mitgerechnet. Vom
«Las Vegas in den Alpen» schreiben
ausländische Medien.
Liechtenstein als Zockerbude
Europas – das passe nicht zum
Bemühen, den Ruch als Paradies
für Geldwäscher und Steuerbetrüger
loszuwerden, sagen Casino-Gegner.
Zumal sich hinter einigen
Etablissements der Glücksspielkonzern
Novomatic verbirgt,
der in Österreich in einen Bestechungsskandal
verwickelt ist.
«Casinos sind schlecht für das
Image und den Ruf unseres Landes»,
folgert Marco Nescher aus
alledem. «Als kleiner Staat mit
vielen wirtschaftlichen Verflechtungen
kann es Liechtenstein
nicht egal sein, was das Ausland
von uns denkt.» Also haben er,
Frick und die anderen Unterschriften
für eine Verfassungsänderung
gesammelt. 1500 wären
bis 20. Oktober nötig gewesen für
eine entsprechende «Volksinitiative».
An die 2000 hatten sie
schon Tage vorher beisammen.
Die Unterzeichner wollen, dass
der Betrieb von Spielbanken verboten
wird. Die bestehenden
Spielbanken sollen binnen fünf
Jahren schliessen müssen.
Dabei entwickelt sich Glücksspiel
für Liechtenstein zu einem
hervorragenden Geschäft. 2021
verzockten hier Einheimische,
vor allem aber Schweizer sowie
Österreicher und Deutsche netto
82 Millionen Schweizer Franken.
In diesem Jahr werden es bis
zu 130 Millionen Franken sein.
Knapp 28,2 Millionen Franken
Glücksspielabgaben blieben 2021
in der Liechtensteiner Staatskasse
hängen. Es geht auch um
490 Jobs. Entsprechend ist das
Thema ein Politikum. Die aus den
beiden grössten Parteien Vaterländische
Union (VU) und Fortschrittliche
Bürgerpartei (FBP)
gebildete Regierung ist gegen ein
Glücksspielverbot und erst recht
gegen eine Verfassungsänderung.
Bislang galt auch das Fürstenhaus
als Casino-Befürworter.
«Die Leute, die spielen wollen,
werden spielen – ob nun hier
in einem Casino oder irgendwo
anders», sagte Hans-Adam II. zu
Hansjörg Frick ist 78 Jahre und
war von 2001 bis 2005 Wirtschafts-,
Sozial- und Gesundheitsminister.
Marco Nescher (68)
kennt man als ehemaligen Druckereibesitzer,Verleger
und Fotografen.
Benno Büchel (72) war
Mitglied im Direktorium der Landesbank
und Präsident des Liechtensteiner
Bankenverbands.
Bis 2010 war Glücksspiel im
Fürstentum verboten. Dann sollte
eine Spielbank zugelassen werden,
es gab aber zwei Bewerber.
Die stritten bis vor den Staatsgerichtshof
über die Konzession.
2015 liberalisierte das Land seine
Regeln, auch infolge massiver
Lobbyarbeit der Glücksspielbranche.
Seither sind Spielbanken und
Casinos erlaubt. So schlimm werde
es schon nicht werden, hiess
es, der Markt werde alles regeln.
So sieht das nach wie vor der
Casinoverband. «Man hat sich
masslos getäuscht», meint hingegen
Ex-Minister Frick. «Schon die
bestehenden fünf Casinos sind
viel zu viel für unser kleines
Land.» Inzwischen räumt selbst
Wirtschaftsministerin
Sabine
Monauni ein, die «Marktkonsolidierung»
sei «nicht in gewünschter
Form» eingetreten.
Wozu überhaupt Spielhöllen,
fragen viele im Land. «Wir sind
eines der reichsten Länder, haben
eine wettbewerbsfähige Industrie
und einen anerkannten Finanzplatz,
uns geht es hier wirklich
sehr gut», sagt Ex-Bankenchef
Büchel.Auf das Geld von Zockern
sei man nicht angewiesen, und
überhaupt: «Spielsucht zerstört
ganze Familien. Dieses Geschäftsmodell
ist nicht nachhaltig und
unseres Staates unwürdig.»
«Besser in einem legalen, geschützten
und staatlich kontrollierten
Rahmen ein gewisses
Geldspielangebot zulassen, anstatt
alles dem unkontrollierten
illegalen Schwarzmarkt zu überlassen»,
sagt Martin Meyer. Von
2005 bis 2013 war er Minister und
vier Jahre stellvertretender Regierungschef.
Danach stieg er als
Verwaltungsrat bei der Casinos
Austria (Liechtenstein) AG ein.
Er blieb bis Februar 2022 in
dem Amt und war federführend
bei der Gründung des Casinoverbands
Liechtenstein.Aktuell ist er
Präsident der Wirtschaftskammer.
Zu seinen privaten Engagements
äussere er sich grundsätzlich
nicht, so Meyer.
Umgangkönnterauwerden
Er bekenne sich aber «zu unserem
liberalen Wirtschaftsstandort»
und sei «grundsätzlich gegen
eine staatlich verordnete
Verbotskultur». Dass es zu viele
Casinos gibt, sie dem Ruf des
Landes schaden und Spielsucht
fördern, bestreitet er. «Das sind
Schlagworte, die einer näheren
Betrachtung nicht standhalten.»
Der Begriff Spielsucht werde
politisch instrumentalisiert. Und
ein Verbot würde nichts ändern.
«Man muss sich bewusst sein,
dass Spielsucht in Zeiten der digitalen
Globalisierung durch das
Verbot eines vergleichsweise minimen
Glückspielangebots nicht
verschwindet», so Meyer.
So steuert der Streit auf einen
Showdown zu und der Umgang
bis dahin könnte rau werden.
«Die Spielcasino-Firmen versuchen
jetzt schon, als grosse Wohltäter
und Sponsoren aufzutreten,
um die Bevölkerung auf ihre Seite
zu ziehen», sagt Hansjörg Frick.
Ihre Spenden für Sportvereine,
Kulturinitiativen und soziale
Einrichtungen sind erst der Anfang.
«Selbstverständlich» werde
man sich in die Debatte «inhaltlich
einbringen», so Casino-Verbandspräsident
Reinhard Fischer,
um die eigene «Sichtweise in die
Meinungsbildung einfliessen zu
lassen». Es könnte also ein kontroverserWinterwerden
im friedlichen
Liechtenstein.
Bürgervorstoss Liechtensteingiltals«LasVegasindenAlpen».NunwilleineInitiativedenBetrieb
von Spielbanken verbieten. Es könnte ein kontroverser Winter werden im friedlichen Fürstentum.
Marco Nescher, Hansjörg Frick
und Benno Büchel (von links).
Beginn des Booms. «Ich sehe hier
kein riesiges Problem.» Dass sein
Sohn als Staatsoberhaupt Offenheit
gegenüber dem Volksbegehren
zeigt, werten dessen Initiatoren
als Indiz für ein Umdenken
auf Schloss Vaduz.
Das Volk wird entscheiden
Die Regierung reagiert zunehmend
nervös. Als marktliberales
Land könne man nicht Investoren
anlocken und ihnen dann in den
Rücken fallen, heisst es. Angesichts
des Zuspruchs für die Bürgerinitiative
schlägt sie ein Motatorium
vor. Bis 2025 soll zu
den bestehenden und beantragten
acht Casinos kein weiteres
hinzukommen.
Im November wird der Landtag
das Thema beraten. Es gilt als
wahrscheinlich, dass es zu einem
Volksentscheid kommt. Moratorium
oder Verbot via Verfassungsänderung
werden voraussichtlich
die Alternativen sein.
Bemerkenswert ist die Zusammensetzung
der Bürgerinitiative,
die alles ins Rollen gebracht hat.
Drei ihrerAktivisten versammeln
sich an einem lauen Oktobertag
in einem Privathaus in der Gemeinde
Schaan. Es fallen immer
wieder Begriffe wie «Gier» oder
«Glücksrausch». Hier redet nicht
irgendwer, vor allem keine umstürzlerischen
Revoluzzer.
Die Mitglieder der IG Volksmeinung
sind Rentner und Pensionäre,
alteingesessene Liechtensteiner
aus dem Bürgertum.
Holcim N
Roche GS
Novartis N
Die Besten
Richemont N
SwissReN
Geberit N
Die Schlechtest
SMI
10772 Punkte
+0.6%
Euro in Franken
Dollar in Franken
Euro in Dollar
GB-Pfund in Frank
Öl (Nordsee Brent)
Gold (Unze)inDol
Silber (Unze) in Do
Dow Jones Ind.
32’861 Punkte
+2.6%
Börse
Wirtschaftsind
ten für die Sc
bleiben verha
junkturbarom
um 1,3 Punk
gesunken.We
für Septembe
auf 92,3 Punk
Der Indika
seit Juni mon
abgeschwäch
sechsten Mal
nem langfris
das ETH-Kon
institut KOF g
Die
Abwä
Barometers i
mär durch In
arbeitenden G
Gastgewerbe
ben die KOFlem
die Bewe
nissen in der
Lagerbewert
sich negativ. D
die Indikator
werbe, die Fin
rungsdienstle
wie den priv
konstantem N
11
Wirtschaft
stag, 29. Oktober 2022
uf Schloss
AmAnfang,
prinz Alois
desfürsten
Staatsobertein,
ihrem
genübergeer
habe er
ch dem Aneg
stellen
fragen, sei
esen,
sagt
n er kategotiative
wäre,
n Sinn geuss
er am
rschreiben,
. Wir konnen.»
rchen geht
, vor allem
erung. Eine
in nur selapp
20 Jah-
Mitstreiter
r die beste
aben zuzud
spaltet.
lpen»
d über die
s in Liechünf
gibt es
tere laufen
ren. Zu viel
cht einmal
sagen Frick
der Bürgerinung.
echtenstein
seiner Einder
höchste
weltweit.
für Geldwäscher und Steuerbetrüger
loszuwerden, sagen Casino-Gegner.
Zumal sich hinter einigen
Etablissements der Glücksspielkonzern
Novomatic verbirgt,
der in Österreich in einen Bestechungsskandal
verwickelt ist.
«Casinos sind schlecht für das
Image und den Ruf unseres Landes»,
folgert Marco Nescher aus
alledem. «Als kleiner Staat mit
vielen wirtschaftlichen Verflechtungen
kann es Liechtenstein
nicht egal sein, was das Ausland
von uns denkt.» Also haben er,
Frick und die anderen Unterschriften
für eine Verfassungsänderung
gesammelt. 1500 wären
bis 20. Oktober nötig gewesen für
eine entsprechende «Volksinitiative».
An die 2000 hatten sie
schon Tage vorher beisammen.
Die Unterzeichner wollen, dass
der Betrieb von Spielbanken verboten
wird. Die bestehenden
Spielbanken sollen binnen fünf
Jahren schliessen müssen.
Dabei entwickelt sich Glücksspiel
für Liechtenstein zu einem
hervorragenden Geschäft. 2021
verzockten hier Einheimische,
vor allem aber Schweizer sowie
Österreicher und Deutsche netto
82 Millionen Schweizer Franken.
In diesem Jahr werden es bis
zu 130 Millionen Franken sein.
Knapp 28,2 Millionen Franken
Glücksspielabgaben blieben 2021
in der Liechtensteiner Staatskasse
hängen. Es geht auch um
490 Jobs. Entsprechend ist das
Thema ein Politikum. Die aus den
beiden grössten Parteien Vaterländische
Union (VU) und Fortschrittliche
Bürgerpartei (FBP)
Hansjörg Frick ist 78 Jahre und
war von 2001 bis 2005 Wirtschafts-,
Sozial- und Gesundheitsminister.
Marco Nescher (68)
kennt man als ehemaligen Druckereibesitzer,Verleger
und Fotografen.
Benno Büchel (72) war
Mitglied im Direktorium der Landesbank
und Präsident des Liechtensteiner
Bankenverbands.
Bis 2010 war Glücksspiel im
Fürstentum verboten. Dann sollte
eine Spielbank zugelassen werden,
es gab aber zwei Bewerber.
Die stritten bis vor den Staatsgerichtshof
über die Konzession.
2015 liberalisierte das Land seine
Regeln, auch infolge massiver
Lobbyarbeit der Glücksspielbranche.
Seither sind Spielbanken und
Casinos erlaubt. So schlimm werde
es schon nicht werden, hiess
es, der Markt werde alles regeln.
So sieht das nach wie vor der
Casinoverband. «Man hat sich
masslos getäuscht», meint hingegen
Ex-Minister Frick. «Schon die
bestehenden fünf Casinos sind
viel zu viel für unser kleines
Land.» Inzwischen räumt selbst
Wirtschaftsministerin
Sabine
Monauni ein, die «Marktkonsolidierung»
sei «nicht in gewünschter
Form» eingetreten.
Wozu überhaupt Spielhöllen,
fragen viele im Land. «Wir sind
eines der reichsten Länder, haben
eine wettbewerbsfähige Industrie
und einen anerkannten Finanzplatz,
uns geht es hier wirklich
sehr gut», sagt Ex-Bankenchef
Büchel.Auf das Geld von Zockern
sei man nicht angewiesen, und
überhaupt: «Spielsucht zerstört
ganze Familien. Dieses Geschäfts-
2005 bis 2013 war er Minister und
vier Jahre stellvertretender Regierungschef.
Danach stieg er als
Verwaltungsrat bei der Casinos
Austria (Liechtenstein) AG ein.
Er blieb bis Februar 2022 in
dem Amt und war federführend
bei der Gründung des Casinoverbands
Liechtenstein.Aktuell ist er
Präsident der Wirtschaftskammer.
Zu seinen privaten Engagements
äussere er sich grundsätzlich
nicht, so Meyer.
Umgangkönnterauwerden
Er bekenne sich aber «zu unserem
liberalen Wirtschaftsstandort»
und sei «grundsätzlich gegen
eine staatlich verordnete
Verbotskultur». Dass es zu viele
Casinos gibt, sie dem Ruf des
Landes schaden und Spielsucht
fördern, bestreitet er. «Das sind
Schlagworte, die einer näheren
Betrachtung nicht standhalten.»
Der Begriff Spielsucht werde
politisch instrumentalisiert. Und
ein Verbot würde nichts ändern.
«Man muss sich bewusst sein,
dass Spielsucht in Zeiten der digitalen
Globalisierung durch das
Verbot eines vergleichsweise minimen
Glückspielangebots nicht
verschwindet», so Meyer.
So steuert der Streit auf einen
Showdown zu und der Umgang
bis dahin könnte rau werden.
«Die Spielcasino-Firmen versuchen
jetzt schon, als grosse Wohltäter
und Sponsoren aufzutreten,
um die Bevölkerung auf ihre Seite
zu ziehen», sagt Hansjörg Frick.
Ihre Spenden für Sportvereine,
Kulturinitiativen und soziale
Einrichtungen sind erst der Aner
gegen das Zockerparadies
Liechtensteingiltals«LasVegasindenAlpen».NunwilleineInitiativedenBetrieb
en verbieten. Es könnte ein kontroverser Winter werden im friedlichen Fürstentum.
tianten, sollte der Betrieb von Spielbanken in Liechtenstein künftig verboten sein – doch die Spielstätten, hier das Casino Schaanwald, sind lukrativ. Fotos: PD
Marco Nescher, Hansjörg Frick
und Benno Büchel (von links).
Beginn des Booms. «Ich sehe hier
kein riesiges Problem.» Dass sein
Sohn als Staatsoberhaupt Offenheit
gegenüber dem Volksbegehren
zeigt, werten dessen Initiatoren
als Indiz für ein Umdenken
auf Schloss Vaduz.
Das Volk wird entscheiden
Die Regierung reagiert zunehmend
nervös. Als marktliberales
Land könne man nicht Investoren
anlocken und ihnen dann in den
Rücken fallen, heisst es. Angesichts
des Zuspruchs für die Bürgerinitiative
schlägt sie ein Motatorium
vor. Bis 2025 soll zu
den bestehenden und beantragten
acht Casinos kein weiteres
hinzukommen.
Im November wird der Landtag
das Thema beraten. Es gilt als
wahrscheinlich, dass es zu einem
Volksentscheid kommt. Moratorium
oder Verbot via Verfassungsänderung
werden voraussichtlich
die Alternativen sein.
Bemerkenswert ist die Zusammensetzung
der Bürgerinitiative,
die alles ins Rollen gebracht hat.
Drei ihrerAktivisten versammeln
sich an einem lauen Oktobertag
Holcim N +4.0%
Roche GS +1.9%
Novartis N +1.8%
Die Besten
Richemont N -3.7%
SwissReN -2.4%
Geberit N -1.1%
Die Schlechtesten
Ö
SMI
10772 Punkte
+0.6%
Dow Jones Ind.
32’861 Punkte
Nasdaq Comp.
11’102 Punkte
Börse
Umbau Die Schweizerische Nationalbank
äussert sich positiv zu
dem am Donnerstag bekannt
gegebenen Umbau der Credit
Suisse. «Die SNB begrüsst die
jüngst angekündigten Schritte
zur strategischen Transformation
der Credit Suisse», sagte SNB-
Vizepräsident Martin Schlegel
gestern gegenüber der «Finanz
und Wirtschaft».
«Die neue Ausrichtung des Geschäftsmodells
führt zu einer Reduktion
der Risiken. Gleichzeitig
stärkt die Credit Suisse ihre Kapitalbasis»,
sagte Schlegel weiter.
Die Credit Suisse hatte am
Donnerstag einen tiefgreifenden
Umbau ihrer Geschäfte angekündigt.
Neben Kostensenkungen
und einem Stellenabbau will die
Bank die risikoreiche und zuletzt
verlustträchtige Investmentbank
verkleinern. Zudem will sich die
CS über eine Kapitalerhöhung frische
Mittel in Höhe von 4 Milliarden
Franken beschaffen. Ihre Kapitalquote
war im dritten Quartal
auf 12,6 Prozent von 13,5 Prozent
per Ende Juni gesunken. (sda)
SNB begrüsst
Transformation
der Credit Suisse
Wirtschaftsindikator Die Aussichten
für die Schweizer Wirtschaft
bleiben verhalten. Das KOF-Konjunkturbarometer
ist im Oktober
um 1,3 Punkte auf 90,9 Punkte
gesunken.Weiterwurde derWert
für September von 93,8 Punkten
auf 92,3 Punkte revidiert.
Der Indikator hat sich damit
seit Juni monatlich immer weiter
abgeschwächt. Er liege zum
sechsten Mal in Folge unter seinem
langfristigen Mittel, teilte
das ETH-Konjunkturforschungsinstitut
KOF gestern mit.
Die Abwärtsbewegung des
Barometers im Oktober sei primär
durch Indikatoren des verarbeitenden
Gewerbes sowie des
Gastgewerbes getrieben, schrieben
die KOF-Ökonomen. Vor allem
die Bewertung von Hemmnissen
in der Produktion und die
Lagerbewertung
entwickelten
sich negativ. Dagegen hielten sich
die Indikatoren für das Baugewerbe,
die Finanz- und Versicherungsdienstleistungsbranche
sowie
den privaten Konsum auf
konstantem Niveau. (sda)
Konjunkturwerte
sinken im Oktober
weiter
, 29.10.2022Uwe Ritzer
Zweimal haben sie auf Schloss
Vaduzvorgesprochen.AmAnfang,
erzählen sie, sei Erbprinz Alois
(54), Sohn des Landesfürsten
Hans-Adam II. und Staatsoberhaupt
von Liechtenstein, ihrem
Anliegen skeptisch gegenübergestanden.
Am Ende aber habe er
signalisiert, dass er sich dem Ansinnen
nicht in den Weg stellen
werde. Ihn vorher zu fragen, sei
unumgänglich gewesen, sagt
Hansjörg Frick. «Wenn er kategorisch
gegen unsere Initiative wäre,
hätte sie auch keinen Sinn gemacht.
Schliesslich muss er am
Ende das Gesetz unterschreiben,
damit es in Kraft tritt. Wir konnten
ihn aber überzeugen.»
Gegen den Monarchen geht
nichts im Fürstentum, vor allem
keine Verfassungsänderung. Eine
solche kommt ohnehin nur selten
vor, zuletzt vor knapp 20 Jahren.
Frick und seine Mitstreiter
halten sie jedoch für die beste
Methode, um den Graben zuzuschütten,
der das Land spaltet.
«LasVegasindenAlpen»
Immer heftiger wird über die
Zahl der Spielcasinos in Liechtenstein
gestritten. Fünf gibt es
bereits, für drei weitere laufen
Genehmigungsverfahren. Zu viel
für ein Land mit nicht einmal
40’000 Einwohnern, sagen Frick
und die anderen von der Bürgerinitiative
IG Volksmeinung.
Schon heute sei Liechtenstein
gemessen an der Zahl seiner Einwohner
das Land mit der höchsten
Spielcasino-Dichte weltweit.
Auf etwa 39 Liechtensteiner
kommt statistisch ein Geldspielautomat;
Karten- und Roulettetische
nicht mitgerechnet. Vom
«Las Vegas in den Alpen» schreiben
ausländische Medien.
Liechtenstein als Zockerbude
Europas – das passe nicht zum
Bemühen, den Ruch als Paradies
für Geldwäscher und Steuerbetrüger
loszuwerden, sagen Casino-Gegner.
Zumal sich hinter einigen
Etablissements der Glücksspielkonzern
Novomatic verbirgt,
der in Österreich in einen Bestechungsskandal
verwickelt ist.
«Casinos sind schlecht für das
Image und den Ruf unseres Landes»,
folgert Marco Nescher aus
alledem. «Als kleiner Staat mit
vielen wirtschaftlichen Verflechtungen
kann es Liechtenstein
nicht egal sein, was das Ausland
von uns denkt.» Also haben er,
Frick und die anderen Unterschriften
für eine Verfassungsänderung
gesammelt. 1500 wären
bis 20. Oktober nötig gewesen für
eine entsprechende «Volksinitiative».
An die 2000 hatten sie
schon Tage vorher beisammen.
Die Unterzeichner wollen, dass
der Betrieb von Spielbanken verboten
wird. Die bestehenden
Spielbanken sollen binnen fünf
Jahren schliessen müssen.
Dabei entwickelt sich Glücksspiel
für Liechtenstein zu einem
hervorragenden Geschäft. 2021
verzockten hier Einheimische,
vor allem aber Schweizer sowie
Österreicher und Deutsche netto
82 Millionen Schweizer Franken.
In diesem Jahr werden es bis
zu 130 Millionen Franken sein.
Knapp 28,2 Millionen Franken
Glücksspielabgaben blieben 2021
in der Liechtensteiner Staatskasse
hängen. Es geht auch um
490 Jobs. Entsprechend ist das
Thema ein Politikum. Die aus den
beiden grössten Parteien Vaterländische
Union (VU) und Fortschrittliche
Bürgerpartei (FBP)
gebildete Regierung ist gegen ein
Glücksspielverbot und erst recht
gegen eine Verfassungsänderung.
Bislang galt auch das Fürstenhaus
als Casino-Befürworter.
«Die Leute, die spielen wollen,
werden spielen – ob nun hier
in einem Casino oder irgendwo
anders», sagte Hans-Adam II. zu
Hansjörg Frick ist 78 Jahre und
war von 2001 bis 2005 Wirtschafts-,
Sozial- und Gesundheitsminister.
Marco Nescher (68)
kennt man als ehemaligen Druckereibesitzer,Verleger
und Fotografen.
Benno Büchel (72) war
Mitglied im Direktorium der Landesbank
und Präsident des Liechtensteiner
Bankenverbands.
Bis 2010 war Glücksspiel im
Fürstentum verboten. Dann sollte
eine Spielbank zugelassen werden,
es gab aber zwei Bewerber.
Die stritten bis vor den Staatsgerichtshof
über die Konzession.
2015 liberalisierte das Land seine
Regeln, auch infolge massiver
Lobbyarbeit der Glücksspielbranche.
Seither sind Spielbanken und
Casinos erlaubt. So schlimm werde
es schon nicht werden, hiess
es, der Markt werde alles regeln.
So sieht das nach wie vor der
Casinoverband. «Man hat sich
masslos getäuscht», meint hingegen
Ex-Minister Frick. «Schon die
bestehenden fünf Casinos sind
viel zu viel für unser kleines
Land.» Inzwischen räumt selbst
Wirtschaftsministerin
Sabine
Monauni ein, die «Marktkonsolidierung»
sei «nicht in gewünschter
Form» eingetreten.
Wozu überhaupt Spielhöllen,
fragen viele im Land. «Wir sind
eines der reichsten Länder, haben
eine wettbewerbsfähige Industrie
und einen anerkannten Finanzplatz,
uns geht es hier wirklich
sehr gut», sagt Ex-Bankenchef
Büchel.Auf das Geld von Zockern
sei man nicht angewiesen, und
überhaupt: «Spielsucht zerstört
ganze Familien. Dieses Geschäftsmodell
ist nicht nachhaltig und
unseres Staates unwürdig.»
«Besser in einem legalen, geschützten
und staatlich kontrollierten
Rahmen ein gewisses
Geldspielangebot zulassen, anstatt
alles dem unkontrollierten
illegalen Schwarzmarkt zu überlassen»,
sagt Martin Meyer. Von
2005 bis 2013 war er Minister und
vier Jahre stellvertretender Regierungschef.
Danach stieg er als
Verwaltungsrat bei der Casinos
Austria (Liechtenstein) AG ein.
Er blieb bis Februar 2022 in
dem Amt und war federführend
bei der Gründung des Casinoverbands
Liechtenstein.Aktuell ist er
Präsident der Wirtschaftskammer.
Zu seinen privaten Engagements
äussere er sich grundsätzlich
nicht, so Meyer.
Umgangkönnterauwerden
Er bekenne sich aber «zu unserem
liberalen Wirtschaftsstandort»
und sei «grundsätzlich gegen
eine staatlich verordnete
Verbotskultur». Dass es zu viele
Casinos gibt, sie dem Ruf des
Landes schaden und Spielsucht
fördern, bestreitet er. «Das sind
Schlagworte, die einer näheren
Betrachtung nicht standhalten.»
Der Begriff Spielsucht werde
politisch instrumentalisiert. Und
ein Verbot würde nichts ändern.
«Man muss sich bewusst sein,
dass Spielsucht in Zeiten der digitalen
Globalisierung durch das
Verbot eines vergleichsweise minimen
Glückspielangebots nicht
verschwindet», so Meyer.
So steuert der Streit auf einen
Showdown zu und der Umgang
bis dahin könnte rau werden.
«Die Spielcasino-Firmen versuchen
jetzt schon, als grosse Wohltäter
und Sponsoren aufzutreten,
um die Bevölkerung auf ihre Seite
zu ziehen», sagt Hansjörg Frick.
Ihre Spenden für Sportvereine,
Kulturinitiativen und soziale
Einrichtungen sind erst der Anfang.
«Selbstverständlich» werde
man sich in die Debatte «inhaltlich
einbringen», so Casino-Verbandspräsident
Reinhard Fischer,
um die eigene «Sichtweise in die
Meinungsbildung einfliessen zu
lassen». Es könnte also ein kontroverserWinterwerden
im friedlichen
Liechtenstein.
Bürgervorstoss Liechtensteingiltals«LasVegasindenAlpen».NunwilleineInitiativedenBetrieb
von Spielbanken verbieten. Es könnte ein kontroverser Winter werden im friedlichen Fürstentum.
Marco Nescher, Hansjörg Frick
und Benno Büchel (von links).
Beginn des Booms. «Ich sehe hier
kein riesiges Problem.» Dass sein
Sohn als Staatsoberhaupt Offenheit
gegenüber dem Volksbegehren
zeigt, werten dessen Initiatoren
als Indiz für ein Umdenken
auf Schloss Vaduz.
Das Volk wird entscheiden
Die Regierung reagiert zunehmend
nervös. Als marktliberales
Land könne man nicht Investoren
anlocken und ihnen dann in den
Rücken fallen, heisst es. Angesichts
des Zuspruchs für die Bürgerinitiative
schlägt sie ein Motatorium
vor. Bis 2025 soll zu
den bestehenden und beantragten
acht Casinos kein weiteres
hinzukommen.
Im November wird der Landtag
das Thema beraten. Es gilt als
wahrscheinlich, dass es zu einem
Volksentscheid kommt. Moratorium
oder Verbot via Verfassungsänderung
werden voraussichtlich
die Alternativen sein.
Bemerkenswert ist die Zusammensetzung
der Bürgerinitiative,
die alles ins Rollen gebracht hat.
Drei ihrerAktivisten versammeln
sich an einem lauen Oktobertag
in einem Privathaus in der Gemeinde
Schaan. Es fallen immer
wieder Begriffe wie «Gier» oder
«Glücksrausch». Hier redet nicht
irgendwer, vor allem keine umstürzlerischen
Revoluzzer.
Die Mitglieder der IG Volksmeinung
sind Rentner und Pensionäre,
alteingesessene Liechtensteiner
aus dem Bürgertum.
Holcim N
Roche GS
Novartis N
Die Besten
Richemont N
SwissReN
Geberit N
Die Schlechtes
SMI
10772 Punkte
+0.6%
Euro in Franken
Dollar in Franken
Euro in Dollar
GB-Pfund in Frank
Öl (Nordsee Brent)
Gold (Unze)inDol
Silber (Unze) in Do
Dow Jones Ind.
32’861 Punkte
+2.6%
Börse
Wirtschaftsind
ten für die Sc
bleiben verha
junkturbarom
um 1,3 Punk
gesunken.We
für Septembe
auf 92,3 Punk
Der Indika
seit Juni mon
abgeschwäch
sechsten Mal
nem langfris
das ETH-Kon
institut KOF g
Die
Abwä
Barometers i
mär durch In
arbeitenden G
Gastgewerbe
ben die KOFlem
die Bew
nissen in der
Lagerbewert
sich negativ. D
die Indikator
werbe, die Fin
rungsdienstle
wie den pri
konstantem N
Uwe Ritzer
Zweimal haben sie auf Schloss
Vaduzvorgesprochen.AmAnfang,
erzählen sie, sei Erbprinz Alois
(54), Sohn des Landesfürsten
Hans-Adam II. und Staatsoberhaupt
von Liechtenstein, ihrem
Anliegen skeptisch gegenübergestanden.
Am Ende aber habe er
signalisiert, dass er sich dem Ansinnen
nicht in den Weg stellen
werde. Ihn vorher zu fragen, sei
unumgänglich gewesen, sagt
Hansjörg Frick. «Wenn er kategorisch
gegen unsere Initiative wäre,
hätte sie auch keinen Sinn gemacht.
Schliesslich muss er am
Ende das Gesetz unterschreiben,
damit es in Kraft tritt. Wir konnten
ihn aber überzeugen.»
Gegen den Monarchen geht
nichts im Fürstentum, vor allem
keine Verfassungsänderung. Eine
solche kommt ohnehin nur selten
vor, zuletzt vor knapp 20 Jahren.
Frick und seine Mitstreiter
halten sie jedoch für die beste
Methode, um den Graben zuzuschütten,
der das Land spaltet.
«LasVegasindenAlpen»
Immer heftiger wird über die
Zahl der Spielcasinos in Liechtenstein
gestritten. Fünf gibt es
bereits, für drei weitere laufen
Genehmigungsverfahren. Zu viel
für ein Land mit nicht einmal
40’000 Einwohnern, sagen Frick
und die anderen von der Bürgerinitiative
IG Volksmeinung.
Schon heute sei Liechtenstein
gemessen an der Zahl seiner Einwohner
das Land mit der höchsten
Spielcasino-Dichte weltweit.
Auf etwa 39 Liechtensteiner
kommt statistisch ein Geldspielautomat;
Karten- und Roulettetische
nicht mitgerechnet. Vom
«Las Vegas in den Alpen» schreiben
ausländische Medien.
Liechtenstein als Zockerbude
Europas – das passe nicht zum
Bemühen, den Ruch als Paradies
für Geldwäscher und Steuerbetrüger
loszuwerden, sagen Casino-Gegner.
Zumal sich hinter einigen
Etablissements der Glücksspielkonzern
Novomatic verbirgt,
der in Österreich in einen Bestechungsskandal
verwickelt ist.
«Casinos sind schlecht für das
Image und den Ruf unseres Landes»,
folgert Marco Nescher aus
alledem. «Als kleiner Staat mit
vielen wirtschaftlichen Verflechtungen
kann es Liechtenstein
nicht egal sein, was das Ausland
von uns denkt.» Also haben er,
Frick und die anderen Unterschriften
für eine Verfassungsänderung
gesammelt. 1500 wären
bis 20. Oktober nötig gewesen für
eine entsprechende «Volksinitiative».
An die 2000 hatten sie
schon Tage vorher beisammen.
Die Unterzeichner wollen, dass
der Betrieb von Spielbanken verboten
wird. Die bestehenden
Spielbanken sollen binnen fünf
Jahren schliessen müssen.
Dabei entwickelt sich Glücksspiel
für Liechtenstein zu einem
hervorragenden Geschäft. 2021
verzockten hier Einheimische,
vor allem aber Schweizer sowie
Österreicher und Deutsche netto
82 Millionen Schweizer Franken.
In diesem Jahr werden es bis
zu 130 Millionen Franken sein.
Knapp 28,2 Millionen Franken
Glücksspielabgaben blieben 2021
in der Liechtensteiner Staatskasse
hängen. Es geht auch um
490 Jobs. Entsprechend ist das
Thema ein Politikum. Die aus den
beiden grössten Parteien Vaterländische
Union (VU) und Fortschrittliche
Bürgerpartei (FBP)
gebildete Regierung ist gegen ein
Glücksspielverbot und erst recht
gegen eine Verfassungsänderung.
Bislang galt auch das Fürstenhaus
als Casino-Befürworter.
«Die Leute, die spielen wollen,
werden spielen – ob nun hier
in einem Casino oder irgendwo
anders», sagte Hans-Adam II. zu
Hansjörg Frick ist 78 Jahre und
war von 2001 bis 2005 Wirtschafts-,
Sozial- und Gesundheitsminister.
Marco Nescher (68)
kennt man als ehemaligen Druckereibesitzer,Verleger
und Fotografen.
Benno Büchel (72) war
Mitglied im Direktorium der Landesbank
und Präsident des Liechtensteiner
Bankenverbands.
Bis 2010 war Glücksspiel im
Fürstentum verboten. Dann sollte
eine Spielbank zugelassen werden,
es gab aber zwei Bewerber.
Die stritten bis vor den Staatsgerichtshof
über die Konzession.
2015 liberalisierte das Land seine
Regeln, auch infolge massiver
Lobbyarbeit der Glücksspielbranche.
Seither sind Spielbanken und
Casinos erlaubt. So schlimm werde
es schon nicht werden, hiess
es, der Markt werde alles regeln.
So sieht das nach wie vor der
Casinoverband. «Man hat sich
masslos getäuscht», meint hingegen
Ex-Minister Frick. «Schon die
bestehenden fünf Casinos sind
viel zu viel für unser kleines
Land.» Inzwischen räumt selbst
Wirtschaftsministerin
Sabine
Monauni ein, die «Marktkonsolidierung»
sei «nicht in gewünschter
Form» eingetreten.
Wozu überhaupt Spielhöllen,
fragen viele im Land. «Wir sind
eines der reichsten Länder, haben
eine wettbewerbsfähige Industrie
und einen anerkannten Finanzplatz,
uns geht es hier wirklich
sehr gut», sagt Ex-Bankenchef
Büchel.Auf das Geld von Zockern
sei man nicht angewiesen, und
überhaupt: «Spielsucht zerstört
ganze Familien. Dieses Geschäftsmodell
ist nicht nachhaltig und
unseres Staates unwürdig.»
«Besser in einem legalen, geschützten
und staatlich kontrollierten
Rahmen ein gewisses
Geldspielangebot zulassen, anstatt
alles dem unkontrollierten
illegalen Schwarzmarkt zu überlassen»,
sagt Martin Meyer. Von
2005 bis 2013 war er Minister und
vier Jahre stellvertretender Regierungschef.
Danach stieg er als
Verwaltungsrat bei der Casinos
Austria (Liechtenstein) AG ein.
Er blieb bis Februar 2022 in
dem Amt und war federführend
bei der Gründung des Casinoverbands
Liechtenstein.Aktuell ist er
Präsident der Wirtschaftskammer.
Zu seinen privaten Engagements
äussere er sich grundsätzlich
nicht, so Meyer.
Umgangkönnterauwerden
Er bekenne sich aber «zu unserem
liberalen Wirtschaftsstandort»
und sei «grundsätzlich gegen
eine staatlich verordnete
Verbotskultur». Dass es zu viele
Casinos gibt, sie dem Ruf des
Landes schaden und Spielsucht
fördern, bestreitet er. «Das sind
Schlagworte, die einer näheren
Betrachtung nicht standhalten.»
Der Begriff Spielsucht werde
politisch instrumentalisiert. Und
ein Verbot würde nichts ändern.
«Man muss sich bewusst sein,
dass Spielsucht in Zeiten der digitalen
Globalisierung durch das
Verbot eines vergleichsweise minimen
Glückspielangebots nicht
verschwindet», so Meyer.
So steuert der Streit auf einen
Showdown zu und der Umgang
bis dahin könnte rau werden.
«Die Spielcasino-Firmen versuchen
jetzt schon, als grosse Wohltäter
und Sponsoren aufzutreten,
um die Bevölkerung auf ihre Seite
zu ziehen», sagt Hansjörg Frick.
Ihre Spenden für Sportvereine,
Kulturinitiativen und soziale
Einrichtungen sind erst der Anfang.
«Selbstverständlich» werde
man sich in die Debatte «inhaltlich
einbringen», so Casino-Verbandspräsident
Reinhard Fischer,
um die eigene «Sichtweise in die
Meinungsbildung einfliessen zu
lassen». Es könnte also ein kontroverserWinterwerden
im friedlichen
Liechtenstein.
Bürgervorstoss Liechtensteingiltals«LasVegasindenAlpen».NunwilleineInitiativedenBetrieb
von Spielbanken verbieten. Es könnte ein kontroverser Winter werden im friedlichen Fürstentum.
Marco Nescher, Hansjörg Frick
und Benno Büchel (von links).
Beginn des Booms. «Ich sehe hier
kein riesiges Problem.» Dass sein
Sohn als Staatsoberhaupt Offenheit
gegenüber dem Volksbegehren
zeigt, werten dessen Initiatoren
als Indiz für ein Umdenken
auf Schloss Vaduz.
Das Volk wird entscheiden
Die Regierung reagiert zunehmend
nervös. Als marktliberales
Land könne man nicht Investoren
anlocken und ihnen dann in den
Rücken fallen, heisst es. Angesichts
des Zuspruchs für die Bürgerinitiative
schlägt sie ein Motatorium
vor. Bis 2025 soll zu
den bestehenden und beantragten
acht Casinos kein weiteres
hinzukommen.
Im November wird der Landtag
das Thema beraten. Es gilt als
wahrscheinlich, dass es zu einem
Volksentscheid kommt. Moratorium
oder Verbot via Verfassungsänderung
werden voraussichtlich
die Alternativen sein.
Bemerkenswert ist die Zusammensetzung
der Bürgerinitiative,
die alles ins Rollen gebracht hat.
Drei ihrerAktivisten versammeln
sich an einem lauen Oktobertag
in einem Privathaus in der Gemeinde
Schaan. Es fallen immer
wieder Begriffe wie «Gier» oder
«Glücksrausch». Hier redet nicht
irgendwer, vor allem keine umstürzlerischen
Revoluzzer.
Die Mitglieder der IG Volksmeinung
sind Rentner und Pensionäre,
alteingesessene Liechtensteiner
aus dem Bürgertum.
Holcim N
Roche GS
Novartis N
Die Besten
Richemont N
SwissReN
Geberit N
Die Schlechtest
SMI
10772 Punkte
+0.6%
Euro in Franken
Dollar in Franken
Euro in Dollar
GB-Pfund in Frank
Öl (Nordsee Brent)
Gold (Unze)inDol
Silber (Unze) in Do
Dow Jones Ind.
32’861 Punkte
+2.6%
Börse
bleiben verha
junkturbarom
um 1,3 Punk
gesunken.We
für Septembe
auf 92,3 Punk
Der Indika
seit Juni mon
abgeschwäch
sechsten Mal
nem langfris
das ETH-Kon
institut KOF g
Die
Abwä
Barometers i
mär durch In
arbeitenden G
Gastgewerbe
ben die KOFlem
die Bewe
nissen in der
Lagerbewert
sich negativ. D
die Indikator
werbe, die Fin
rungsdienstle
wie den priv
konstantem N
Uwe Ritzer
Zweimal haben sie auf Schloss
Vaduzvorgesprochen.AmAnfang,
erzählen sie, sei Erbprinz Alois
(54), Sohn des Landesfürsten
Hans-Adam II. und Staatsoberhaupt
von Liechtenstein, ihrem
Anliegen skeptisch gegenübergestanden.
Am Ende aber habe er
signalisiert, dass er sich dem Ansinnen
nicht in den Weg stellen
werde. Ihn vorher zu fragen, sei
unumgänglich gewesen, sagt
Hansjörg Frick. «Wenn er kategorisch
gegen unsere Initiative wäre,
hätte sie auch keinen Sinn gemacht.
Schliesslich muss er am
Ende das Gesetz unterschreiben,
damit es in Kraft tritt. Wir konnten
ihn aber überzeugen.»
Gegen den Monarchen geht
nichts im Fürstentum, vor allem
keine Verfassungsänderung. Eine
solche kommt ohnehin nur selten
vor, zuletzt vor knapp 20 Jahren.
Frick und seine Mitstreiter
halten sie jedoch für die beste
Methode, um den Graben zuzuschütten,
der das Land spaltet.
«LasVegasindenAlpen»
Immer heftiger wird über die
Zahl der Spielcasinos in Liechtenstein
gestritten. Fünf gibt es
bereits, für drei weitere laufen
Genehmigungsverfahren. Zu viel
für ein Land mit nicht einmal
40’000 Einwohnern, sagen Frick
und die anderen von der Bürgerinitiative
IG Volksmeinung.
Schon heute sei Liechtenstein
gemessen an der Zahl seiner Einwohner
das Land mit der höchsten
Spielcasino-Dichte weltweit.
Auf etwa 39 Liechtensteiner
kommt statistisch ein Geldspielautomat;
Karten- und Roulettetische
nicht mitgerechnet. Vom
«Las Vegas in den Alpen» schreiben
ausländische Medien.
Liechtenstein als Zockerbude
Europas – das passe nicht zum
Bemühen, den Ruch als Paradies
für Geldwäscher und Steuerbetrüger
loszuwerden, sagen Casino-Gegner.
Zumal sich hinter einigen
Etablissements der Glücksspielkonzern
Novomatic verbirgt,
der in Österreich in einen Bestechungsskandal
verwickelt ist.
«Casinos sind schlecht für das
Image und den Ruf unseres Landes»,
folgert Marco Nescher aus
alledem. «Als kleiner Staat mit
vielen wirtschaftlichen Verflechtungen
kann es Liechtenstein
nicht egal sein, was das Ausland
von uns denkt.» Also haben er,
Frick und die anderen Unterschriften
für eine Verfassungsänderung
gesammelt. 1500 wären
bis 20. Oktober nötig gewesen für
eine entsprechende «Volksinitiative».
An die 2000 hatten sie
schon Tage vorher beisammen.
Die Unterzeichner wollen, dass
der Betrieb von Spielbanken verboten
wird. Die bestehenden
Spielbanken sollen binnen fünf
Jahren schliessen müssen.
Dabei entwickelt sich Glücksspiel
für Liechtenstein zu einem
hervorragenden Geschäft. 2021
verzockten hier Einheimische,
vor allem aber Schweizer sowie
Österreicher und Deutsche netto
82 Millionen Schweizer Franken.
In diesem Jahr werden es bis
zu 130 Millionen Franken sein.
Knapp 28,2 Millionen Franken
Glücksspielabgaben blieben 2021
in der Liechtensteiner Staatskasse
hängen. Es geht auch um
490 Jobs. Entsprechend ist das
Thema ein Politikum. Die aus den
beiden grössten Parteien Vaterländische
Union (VU) und Fortschrittliche
Bürgerpartei (FBP)
gebildete Regierung ist gegen ein
Glücksspielverbot und erst recht
gegen eine Verfassungsänderung.
Bislang galt auch das Fürstenhaus
als Casino-Befürworter.
«Die Leute, die spielen wollen,
werden spielen – ob nun hier
in einem Casino oder irgendwo
anders», sagte Hans-Adam II. zu
Hansjörg Frick ist 78 Jahre und
war von 2001 bis 2005 Wirtschafts-,
Sozial- und Gesundheitsminister.
Marco Nescher (68)
kennt man als ehemaligen Druckereibesitzer,Verleger
und Fotografen.
Benno Büchel (72) war
Mitglied im Direktorium der Landesbank
und Präsident des Liechtensteiner
Bankenverbands.
Bis 2010 war Glücksspiel im
Fürstentum verboten. Dann sollte
eine Spielbank zugelassen werden,
es gab aber zwei Bewerber.
Die stritten bis vor den Staatsgerichtshof
über die Konzession.
2015 liberalisierte das Land seine
Regeln, auch infolge massiver
Lobbyarbeit der Glücksspielbranche.
Seither sind Spielbanken und
Casinos erlaubt. So schlimm werde
es schon nicht werden, hiess
es, der Markt werde alles regeln.
So sieht das nach wie vor der
Casinoverband. «Man hat sich
masslos getäuscht», meint hingegen
Ex-Minister Frick. «Schon die
bestehenden fünf Casinos sind
viel zu viel für unser kleines
Land.» Inzwischen räumt selbst
Wirtschaftsministerin
Sabine
Monauni ein, die «Marktkonsolidierung»
sei «nicht in gewünschter
Form» eingetreten.
Wozu überhaupt Spielhöllen,
fragen viele im Land. «Wir sind
eines der reichsten Länder, haben
eine wettbewerbsfähige Industrie
und einen anerkannten Finanzplatz,
uns geht es hier wirklich
sehr gut», sagt Ex-Bankenchef
Büchel.Auf das Geld von Zockern
sei man nicht angewiesen, und
überhaupt: «Spielsucht zerstört
ganze Familien. Dieses Geschäftsmodell
ist nicht nachhaltig und
unseres Staates unwürdig.»
«Besser in einem legalen, geschützten
und staatlich kontrollierten
Rahmen ein gewisses
Geldspielangebot zulassen, anstatt
alles dem unkontrollierten
illegalen Schwarzmarkt zu überlassen»,
sagt Martin Meyer. Von
2005 bis 2013 war er Minister und
vier Jahre stellvertretender Regierungschef.
Danach stieg er als
Verwaltungsrat bei der Casinos
Austria (Liechtenstein) AG ein.
Er blieb bis Februar 2022 in
dem Amt und war federführend
bei der Gründung des Casinoverbands
Liechtenstein.Aktuell ist er
Präsident der Wirtschaftskammer.
Zu seinen privaten Engagements
äussere er sich grundsätzlich
nicht, so Meyer.
Umgangkönnterauwerden
Er bekenne sich aber «zu unserem
liberalen Wirtschaftsstandort»
und sei «grundsätzlich gegen
eine staatlich verordnete
Verbotskultur». Dass es zu viele
Casinos gibt, sie dem Ruf des
Landes schaden und Spielsucht
fördern, bestreitet er. «Das sind
Schlagworte, die einer näheren
Betrachtung nicht standhalten.»
Der Begriff Spielsucht werde
politisch instrumentalisiert. Und
ein Verbot würde nichts ändern.
«Man muss sich bewusst sein,
dass Spielsucht in Zeiten der digitalen
Globalisierung durch das
Verbot eines vergleichsweise minimen
Glückspielangebots nicht
verschwindet», so Meyer.
So steuert der Streit auf einen
Showdown zu und der Umgang
bis dahin könnte rau werden.
«Die Spielcasino-Firmen versuchen
jetzt schon, als grosse Wohltäter
und Sponsoren aufzutreten,
um die Bevölkerung auf ihre Seite
zu ziehen», sagt Hansjörg Frick.
Ihre Spenden für Sportvereine,
Kulturinitiativen und soziale
Einrichtungen sind erst der Anfang.
«Selbstverständlich» werde
man sich in die Debatte «inhaltlich
einbringen», so Casino-Verbandspräsident
Reinhard Fischer,
um die eigene «Sichtweise in die
Meinungsbildung einfliessen zu
lassen». Es könnte also ein kontroverserWinterwerden
im friedlichen
Liechtenstein.
Bürgervorstoss Liechtensteingiltals«LasVegasindenAlpen».NunwilleineInitiativedenBetrieb
von Spielbanken verbieten. Es könnte ein kontroverser Winter werden im friedlichen Fürstentum.
Marco Nescher, Hansjörg Frick
und Benno Büchel (von links).
Beginn des Booms. «Ich sehe hier
kein riesiges Problem.» Dass sein
Sohn als Staatsoberhaupt Offenheit
gegenüber dem Volksbegehren
zeigt, werten dessen Initiatoren
als Indiz für ein Umdenken
auf Schloss Vaduz.
Das Volk wird entscheiden
Die Regierung reagiert zunehmend
nervös. Als marktliberales
Land könne man nicht Investoren
anlocken und ihnen dann in den
Rücken fallen, heisst es. Angesichts
des Zuspruchs für die Bürgerinitiative
schlägt sie ein Motatorium
vor. Bis 2025 soll zu
den bestehenden und beantragten
acht Casinos kein weiteres
hinzukommen.
Im November wird der Landtag
das Thema beraten. Es gilt als
wahrscheinlich, dass es zu einem
Volksentscheid kommt. Moratorium
oder Verbot via Verfassungsänderung
werden voraussichtlich
die Alternativen sein.
Bemerkenswert ist die Zusammensetzung
der Bürgerinitiative,
die alles ins Rollen gebracht hat.
Drei ihrerAktivisten versammeln
sich an einem lauen Oktobertag
in einem Privathaus in der Gemeinde
Schaan. Es fallen immer
wieder Begriffe wie «Gier» oder
«Glücksrausch». Hier redet nicht
irgendwer, vor allem keine umstürzlerischen
Revoluzzer.
Die Mitglieder der IG Volksmeinung
sind Rentner und Pensionäre,
alteingesessene Liechtensteiner
aus dem Bürgertum.
Holcim N
Roche GS
Novartis N
Die Besten
Richemont N
SwissReN
Geberit N
Die Schlechtest
SMI
10772 Punkte
+0.6%
Euro in Franken
Dollar in Franken
Euro in Dollar
GB-Pfund in Frank
Öl (Nordsee Brent)
Gold (Unze)inDol
Silber (Unze) in Do
Dow Jones Ind.
32’861 Punkte
+2.6%
Börse
bleiben verha
junkturbarom
um 1,3 Punk
gesunken.We
für Septembe
auf 92,3 Punk
Der Indika
seit Juni mon
abgeschwäch
sechsten Mal
nem langfris
das ETH-Kon
institut KOF g
Die
Abwä
Barometers i
mär durch In
arbeitenden G
Gastgewerbe
ben die KOFlem
die Bewe
nissen in der
Lagerbewert
sich negativ. D
die Indikator
werbe, die Fin
rungsdienstle
wie den priv
konstantem N
Uwe Ritzer
Zweimal haben sie auf Schloss
Vaduzvorgesprochen.AmAnfang,
erzählen sie, sei Erbprinz Alois
(54), Sohn des Landesfürsten
Hans-Adam II. und Staatsoberhaupt
von Liechtenstein, ihrem
Anliegen skeptisch gegenübergestanden.
Am Ende aber habe er
signalisiert, dass er sich dem Ansinnen
nicht in den Weg stellen
werde. Ihn vorher zu fragen, sei
unumgänglich gewesen, sagt
Hansjörg Frick. «Wenn er kategorisch
gegen unsere Initiative wäre,
hätte sie auch keinen Sinn gemacht.
Schliesslich muss er am
Ende das Gesetz unterschreiben,
damit es in Kraft tritt. Wir konnten
ihn aber überzeugen.»
Gegen den Monarchen geht
nichts im Fürstentum, vor allem
keine Verfassungsänderung. Eine
solche kommt ohnehin nur selten
vor, zuletzt vor knapp 20 Jahren.
Frick und seine Mitstreiter
halten sie jedoch für die beste
Methode, um den Graben zuzuschütten,
der das Land spaltet.
«LasVegasindenAlpen»
Immer heftiger wird über die
Zahl der Spielcasinos in Liechtenstein
gestritten. Fünf gibt es
bereits, für drei weitere laufen
Genehmigungsverfahren. Zu viel
für ein Land mit nicht einmal
40’000 Einwohnern, sagen Frick
und die anderen von der Bürgerinitiative
IG Volksmeinung.
Schon heute sei Liechtenstein
gemessen an der Zahl seiner Einwohner
das Land mit der höchsten
Spielcasino-Dichte weltweit.
Auf etwa 39 Liechtensteiner
kommt statistisch ein Geldspielautomat;
Karten- und Roulettetische
nicht mitgerechnet. Vom
«Las Vegas in den Alpen» schreiben
ausländische Medien.
Liechtenstein als Zockerbude
Europas – das passe nicht zum
Bemühen, den Ruch als Paradies
für Geldwäscher und Steuerbetrüger
loszuwerden, sagen Casino-Gegner.
Zumal sich hinter einigen
Etablissements der Glücksspielkonzern
Novomatic verbirgt,
der in Österreich in einen Bestechungsskandal
verwickelt ist.
«Casinos sind schlecht für das
Image und den Ruf unseres Landes»,
folgert Marco Nescher aus
alledem. «Als kleiner Staat mit
vielen wirtschaftlichen Verflechtungen
kann es Liechtenstein
nicht egal sein, was das Ausland
von uns denkt.» Also haben er,
Frick und die anderen Unterschriften
für eine Verfassungsänderung
gesammelt. 1500 wären
bis 20. Oktober nötig gewesen für
eine entsprechende «Volksinitiative».
An die 2000 hatten sie
schon Tage vorher beisammen.
Die Unterzeichner wollen, dass
der Betrieb von Spielbanken verboten
wird. Die bestehenden
Spielbanken sollen binnen fünf
Jahren schliessen müssen.
Dabei entwickelt sich Glücksspiel
für Liechtenstein zu einem
hervorragenden Geschäft. 2021
verzockten hier Einheimische,
vor allem aber Schweizer sowie
Österreicher und Deutsche netto
82 Millionen Schweizer Franken.
In diesem Jahr werden es bis
zu 130 Millionen Franken sein.
Knapp 28,2 Millionen Franken
Glücksspielabgaben blieben 2021
in der Liechtensteiner Staatskasse
hängen. Es geht auch um
490 Jobs. Entsprechend ist das
Thema ein Politikum. Die aus den
beiden grössten Parteien Vaterländische
Union (VU) und Fortschrittliche
Bürgerpartei (FBP)
gebildete Regierung ist gegen ein
Glücksspielverbot und erst recht
gegen eine Verfassungsänderung.
Bislang galt auch das Fürstenhaus
als Casino-Befürworter.
«Die Leute, die spielen wollen,
werden spielen – ob nun hier
in einem Casino oder irgendwo
anders», sagte Hans-Adam II. zu
Hansjörg Frick ist 78 Jahre und
war von 2001 bis 2005 Wirtschafts-,
Sozial- und Gesundheitsminister.
Marco Nescher (68)
kennt man als ehemaligen Druckereibesitzer,Verleger
und Fotografen.
Benno Büchel (72) war
Mitglied im Direktorium der Landesbank
und Präsident des Liechtensteiner
Bankenverbands.
Bis 2010 war Glücksspiel im
Fürstentum verboten. Dann sollte
eine Spielbank zugelassen werden,
es gab aber zwei Bewerber.
Die stritten bis vor den Staatsgerichtshof
über die Konzession.
2015 liberalisierte das Land seine
Regeln, auch infolge massiver
Lobbyarbeit der Glücksspielbranche.
Seither sind Spielbanken und
Casinos erlaubt. So schlimm werde
es schon nicht werden, hiess
es, der Markt werde alles regeln.
So sieht das nach wie vor der
Casinoverband. «Man hat sich
masslos getäuscht», meint hingegen
Ex-Minister Frick. «Schon die
bestehenden fünf Casinos sind
viel zu viel für unser kleines
Land.» Inzwischen räumt selbst
Wirtschaftsministerin
Sabine
Monauni ein, die «Marktkonsolidierung»
sei «nicht in gewünschter
Form» eingetreten.
Wozu überhaupt Spielhöllen,
fragen viele im Land. «Wir sind
eines der reichsten Länder, haben
eine wettbewerbsfähige Industrie
und einen anerkannten Finanzplatz,
uns geht es hier wirklich
sehr gut», sagt Ex-Bankenchef
Büchel.Auf das Geld von Zockern
sei man nicht angewiesen, und
überhaupt: «Spielsucht zerstört
ganze Familien. Dieses Geschäftsmodell
jetzt
online
buchen
lakatflächen
steins
ate.li
Kolleg
ransfer
Universität
chaft
iert um 14:20 Uhr
chg Schaanwald
r zum Thema:
nsfer zwischen
und Wirtschaft».
ss besteht die
t zur Diskussion.
18°
6°
chung aus
ein
e, dazu
e 38
–13
16
–22
–26
Kultur 33–36
Kino/Wetter 38
TV 39
Panorama 40
www.volksblatt.li
Wegen Bläschenbildung Swissmedic
überprüft bivalenten Impfstoff
BERN Das Schweizerische Heilmittelinstitut
Swissmedic hat eine Risikoabklärung
des bivalenten Covid-
19-Impfstoffes von Pfizer gestartet.
Bei einer Charge von «Comirnaty Bivalent
Orginal/Omicron BA.1» bilde-
Demnach dürfen derzeit keine Präparate
verabreicht werden, die Bläschen
enthalten. Mögliche Ursachen
würden zusammen mit der Zulassungsinhaberin
evaluiert, hiess es in
der Mitteilung. Eine Untersuchung
zweites Mal wurie
Vergabe der
im Holzgatter
rhoben. Der
ger Gemeinderat
ach erneut enter
die Räumlichen
darf. Seite 2
Interadvice Antellvertretend
für
ndunternehmen,
Höhen und Tiefen
latzes miterlebt
Büro wird heuer
lt. Seite 11
ach SVP-Minister
hat nun uner-
SP-Bundesrätin
ommaruga ihren
r Ende Jahr anaus
persönlichen
eite 16
samt acht Liechudokas
gehen an
ls stattfindenden
n-Europameisterxemburg
auf Me-
Seite 23
h Pandemiejahr:
rgieziel unter Druck
der wirtschaftlichen
olung zeichnet sich
Trendumkehr ab.
Neues LAK-Haus
bis 2027 notwendig
Ein neuer Bericht zeigt
Bedarf an Pflege und
Betreuung auf.
7 25 Letzter Europacup-Auftritt
Bei Apollon Limassol gefordert
FCV will mit erstem Sieg
Geschichte schreiben
Noch
2
Tage!
lksblatt.li
, 3. November 2022
r. 209
GROSSAUFLAGE
suppOrt
Überfordert?
Mutlos?
ANZEIGEN
inmal bezahlen,
nachfüllen gratis.
Die Tageszeitung
für Liechtenstein
Landtag gegen Casino-Verbot
Deutlich Der Landtag stellt sich gegen ein absolutes Verbot von Spielbanken. Verlässlichkeit, drohende Sparmassnahmen und
der Umgang mit anderen Suchtmitteln wie Alkohol oder Tabak standen dabei im Vordergrund. Nun muss das Volk entscheiden.
VON DAVID SELE
Nur fünf der 25 Abgeordneten haben
sich am Mittwoch für ein absolutes
Verbot von Spielbanken in Liechtenstein
ausgesprochen. Damit hat das
Parlament die Volksinitiative der «IG
Volksmeinung» abgelehnt. Die Regierung
muss nun eine Volksabstimmung
über das Casino-Verbot anberaumen.
FBP-Fraktionssprecher Daniel
Oehry machte gleich zu Beginn
der Debatte klar, dass der Schutz vor
Spielsucht mit einem Casino-Verbot
nicht erreicht werden könne. «Wer
spielen will, der spielt. Egal ob dies in
einer Spielbank oder im Internet oder
an einer Tankstelle stattfindet», sagte
Oehry. Im schlimmsten Fall werde
das Geldspiel mit dem Casino-Verbot
in die Illegalität verlagert, merkte
Landtagsvizepräsidentin Gunilla Marxer-Kranz
(VU) an. Eine staatliche
Kontrolle und Spielerschutz sei dann
überhaupt nicht mehr möglich.
Drohende Sparmassnahmen
Neben Marxer-Kranz und Oehry argumentierten
weitere Abgeordnete,
dass andere Suchtmittel wie Alkohol
oder Tabak legal sind, wenngleich die
Sucht für Betroffene und deren Umfeld
schlimme Konsequenzen haben
könne. «Dennoch kommt es niemandem
in den Sinn, den Ausschank von
Alkohol mit einem Artikel in der Verfassung
zu verbieten», sagte Oehry.
Es gelte, den Bürgern die Freiheit zu
lassen, selbst zu entscheiden, auch
wenn eine Entscheidung falsch sein
könne, sagte Marxer-Kranz. Mit Blick
auf die Staatsfinanzen wird der Verzicht
auf die Geldspieleinnahmen von
manchen als fahrlässig betrachtet.
«Wir nehmen das Geld und haben es
bereits ausgegeben», brachte es Thomas
Rehak (DpL) auf den Punkt. Wendelin
Lampert (FBP), seines Zeichens
nie ein Befürworter der Liberalisierung
des Geldspielmarktes («Ich bin
für ein einziges Casino, nicht für
mehrere»), legte den Fokus auf die Finanzplanung
der kommenden Jahre.
Ohne die Casino-Erträge müsste der
Gürtel wohl enger geschnallt werden.
Dies bestätigte Regierungschef Daniel
Risch in seiner Funktion als Finanzminister:
«Wenn wir diese Einnahmen
nicht hätten, müsste das Geld
entweder andernorts hereingeholt
werden, oder es wären Sparmassnahmen
zu ergreifen», sagte Risch.
Ein gewichtiger Punkt für die Ablehnung
des Casino-Verbots war auch die
Verlässlichkeit des Rechtsstaates. Im
Zuge der Sanierung des Staatshaushaltes
sei die Einnahmequelle Geldspiel
geöffnet worden. Investoren seien
angelockt worden und hätten Millionen
investiert. Ein Verbot hätte einen
Imageschaden für den Wirtschaftsstandort
Liechtenstein zur
Folge, zeigten sich diverse Votanten
überzeugt.
Dagegen hielten die Freie Liste und
Landtagspräsident Albert Frick (FBP).
«Wir sind gerade im Begriff unsere
Seele zu verkaufen», sagte Frick. Im
Ausland würde ein Verbot der Casinos
positiv zur Kenntnis genommen
werden. «Man wird uns dafür achten,
wenn wir uns von zweifelhaften Geschäften
trennen.» Und zweifelhaft
ist Geldspiel für Frick allemal: «Geld
zu verdienen, ohne etwas zu leisten.
Das ist neu in unserem Land.»
Für ihn sei klar, dass der Markt es
nicht regeln werde. Das Land könne
auf die Einnahmen und die Arbeitsplätze
verzichten. Und die Casinobetreiber
hätten ihre Investitionen
längst wieder gedeckt, sagte Frick.
Letzteres zog Günter Vogt (VU) in
Zweifel, wohl auch mit Blick auf jene
Investoren, die zwar betriebsbereit
sind, aber noch keine Bewilligung erhalten
haben. Landtagspräsident
Frick liess auf Nachfrage jedoch offen,
wie er zu seiner Einschätzung gelangt
ist. «Ich bin Ihnen keine Antwort
schuldig», sagte er in Richtung Vogt.
Monauni: Massnahmen ergriffen
Ministerin Sabine Monauni sprach
sich ebenfalls gegen das Casino-Verbot
aus. Spielerschutz werde in Liechtenstein
hochgehalten. Und die Forschung
zeige, dass die Suchtproblematik
nicht im Zusammenhang mit
dem Angebot stehe. Dennoch habe
die Regierung bereits Massnahmen
ergriffen und plane auch weitere
Schritte für eine zusätzliche Regulierung
der Casinobranche. Noch diese
Woche wird der Landtag über ein Bewilligungsmoratorium
für Spielbanken
beraten. Dieses dürfte wohl auch
eine Mehrheit finden. Patrick Risch
(Freie Liste) kündigte zugleich an,
dass er sich dafür starkmachen will,
auch das Moratorium dem Volk vorzulegen.
Seiten 4 und 5
(Symbolfoto: Michael Zanghellini)
VB, 3.11.2022
Kolleg
ansfer
Universität
chaft
iert um 14:20 Uhr
chg Schaanwald
r zum Thema:
nsfer zwischen
und Wirtschaft».
s besteht die
t zur Diskussion.
18°
6°
chung aus
ein
e, dazu
e 38
13
16
22
26
Kultur 33–36
Kino/Wetter 38
TV 39
Panorama 40
www.volksblatt.li
Wegen Bläschenbildung Swissmedic
überprüft bivalenten Impfstoff
BERN Das Schweizerische Heilmittelinstitut
Swissmedic hat eine Risikoabklärung
des bivalenten Covid-
19-Impfstoffes von Pfizer gestartet.
Bei einer Charge von «Comirnaty Bivalent
Orginal/Omicron BA.1» bilde-
Demnach dürfen derzeit keine Präparate
verabreicht werden, die Bläschen
enthalten. Mögliche Ursachen
würden zusammen mit der Zulassungsinhaberin
evaluiert, hiess es in
der Mitteilung. Eine Untersuchung
weites Mal wurie
Vergabe der
im Holzgatter
rhoben. Der
ger Gemeinderat
ach erneut enter
die Räumlichn
darf. Seite 2
Interadvice Antellvertretend
für
ndunternehmen,
Höhen und Tiefen
latzes miterlebt
Büro wird heuer
lt. Seite 11
ch SVP-Minister
hat nun uner-
SP-Bundesrätin
ommaruga ihren
r Ende Jahr anaus
persönlichen
ite 16
samt acht Liechudokas
gehen an
s stattfindenden
-Europameisterxemburg
auf Me-
Seite 23
h Pandemiejahr:
rgieziel unter Druck
der wirtschaftlichen
olung zeichnet sich
Trendumkehr ab.
Neues LAK-Haus
bis 2027 notwendig
Ein neuer Bericht zeigt
Bedarf an Pflege und
Betreuung auf.
7 25 Letzter Europacup-Auftritt
Bei Apollon Limassol gefordert
FCV will mit erstem Sieg
Geschichte schreiben
Noch
2
age!
ksblatt.li
, 3. November 2022
. 209
GROSSAUFLAGE
suppOrt
Überfordert?
Mutlos?
ANZEIGEN
inmal bezahlen,
nachfüllen gratis.
Die Tageszeitung
für Liechtenstein
Landtag gegen Casino-Verbot
Deutlich Der Landtag stellt sich gegen ein absolutes Verbot von Spielbanken. Verlässlichkeit, drohende Sparmassnahmen und
der Umgang mit anderen Suchtmitteln wie Alkohol oder Tabak standen dabei im Vordergrund. Nun muss das Volk entscheiden.
VON DAVID SELE
Nur fünf der 25 Abgeordneten haben
sich am Mittwoch für ein absolutes
Verbot von Spielbanken in Liechtenstein
ausgesprochen. Damit hat das
Parlament die Volksinitiative der «IG
Volksmeinung» abgelehnt. Die Regierung
muss nun eine Volksabstimmung
über das Casino-Verbot anberaumen.
FBP-Fraktionssprecher Daniel
Oehry machte gleich zu Beginn
der Debatte klar, dass der Schutz vor
Spielsucht mit einem Casino-Verbot
nicht erreicht werden könne. «Wer
spielen will, der spielt. Egal ob dies in
einer Spielbank oder im Internet oder
an einer Tankstelle stattfindet», sagte
Oehry. Im schlimmsten Fall werde
das Geldspiel mit dem Casino-Verbot
in die Illegalität verlagert, merkte
Landtagsvizepräsidentin Gunilla Marxer-Kranz
(VU) an. Eine staatliche
Kontrolle und Spielerschutz sei dann
überhaupt nicht mehr möglich.
Drohende Sparmassnahmen
Neben Marxer-Kranz und Oehry argumentierten
weitere Abgeordnete,
dass andere Suchtmittel wie Alkohol
oder Tabak legal sind, wenngleich die
Sucht für Betroffene und deren Umfeld
schlimme Konsequenzen haben
könne. «Dennoch kommt es niemandem
in den Sinn, den Ausschank von
Alkohol mit einem Artikel in der Verfassung
zu verbieten», sagte Oehry.
Es gelte, den Bürgern die Freiheit zu
lassen, selbst zu entscheiden, auch
wenn eine Entscheidung falsch sein
könne, sagte Marxer-Kranz. Mit Blick
auf die Staatsfinanzen wird der Verzicht
auf die Geldspieleinnahmen von
manchen als fahrlässig betrachtet.
«Wir nehmen das Geld und haben es
bereits ausgegeben», brachte es Thomas
Rehak (DpL) auf den Punkt. Wendelin
Lampert (FBP), seines Zeichens
nie ein Befürworter der Liberalisierung
des Geldspielmarktes («Ich bin
für ein einziges Casino, nicht für
mehrere»), legte den Fokus auf die Finanzplanung
der kommenden Jahre.
Ohne die Casino-Erträge müsste der
Gürtel wohl enger geschnallt werden.
Dies bestätigte Regierungschef Daniel
Risch in seiner Funktion als Finanzminister:
«Wenn wir diese Einnahmen
nicht hätten, müsste das Geld
entweder andernorts hereingeholt
werden, oder es wären Sparmassnahmen
zu ergreifen», sagte Risch.
Ein gewichtiger Punkt für die Ablehnung
des Casino-Verbots war auch die
Verlässlichkeit des Rechtsstaates. Im
Zuge der Sanierung des Staatshaushaltes
sei die Einnahmequelle Geldspiel
geöffnet worden. Investoren seien
angelockt worden und hätten Millionen
investiert. Ein Verbot hätte einen
Imageschaden für den Wirtschaftsstandort
Liechtenstein zur
Folge, zeigten sich diverse Votanten
überzeugt.
Dagegen hielten die Freie Liste und
Landtagspräsident Albert Frick (FBP).
«Wir sind gerade im Begriff unsere
Seele zu verkaufen», sagte Frick. Im
Ausland würde ein Verbot der Casinos
positiv zur Kenntnis genommen
werden. «Man wird uns dafür achten,
wenn wir uns von zweifelhaften Geschäften
trennen.» Und zweifelhaft
ist Geldspiel für Frick allemal: «Geld
zu verdienen, ohne etwas zu leisten.
Das ist neu in unserem Land.»
Für ihn sei klar, dass der Markt es
nicht regeln werde. Das Land könne
auf die Einnahmen und die Arbeitsplätze
verzichten. Und die Casinobetreiber
hätten ihre Investitionen
längst wieder gedeckt, sagte Frick.
Letzteres zog Günter Vogt (VU) in
Zweifel, wohl auch mit Blick auf jene
Investoren, die zwar betriebsbereit
sind, aber noch keine Bewilligung erhalten
haben. Landtagspräsident
Frick liess auf Nachfrage jedoch offen,
wie er zu seiner Einschätzung gelangt
ist. «Ich bin Ihnen keine Antwort
schuldig», sagte er in Richtung Vogt.
Monauni: Massnahmen ergriffen
Ministerin Sabine Monauni sprach
sich ebenfalls gegen das Casino-Verbot
aus. Spielerschutz werde in Liechtenstein
hochgehalten. Und die Forschung
zeige, dass die Suchtproblematik
nicht im Zusammenhang mit
dem Angebot stehe. Dennoch habe
die Regierung bereits Massnahmen
ergriffen und plane auch weitere
Schritte für eine zusätzliche Regulierung
der Casinobranche. Noch diese
Woche wird der Landtag über ein Bewilligungsmoratorium
für Spielbanken
beraten. Dieses dürfte wohl auch
eine Mehrheit finden. Patrick Risch
(Freie Liste) kündigte zugleich an,
dass er sich dafür starkmachen will,
auch das Moratorium dem Volk vorzulegen.
Seiten 4 und 5
(Symbolfoto: Michael Zanghellini)
VB, 3.11.2022
Heute
Senioren-Kolleg
Wissenstransfer
zwischen Universität
und Wirtschaft
Heute referiert um 14:20 Uhr
im Saal Zuschg Schaanwald
Ulrich Kaiser zum Thema:
«Wissenstransfer zwischen
Universität und Wirtschaft».
Im Anschluss besteht die
Gelegenheit zur Diskussion.
18°
6°
Wetter Mischung aus
Wolken und ein
wenig Sonne, dazu
föhnig. Seite 38
Fr. 2.50
9 771812 601006
40044
Inhalt
Inland 2–13
Ausland 16
Wirtschaft 17–22
Sport 23–26
Kultur 33–36
Kino/Wetter 38
TV 39
Panorama 40
www.volksblatt.li
Verlag: Liechtensteiner Volksblatt AG, Im alten Riet 103, 9494 Schaan, Telefon +423 237 51 51, Fax +423 237 51 66, verlag@volksblatt.li; Täglich aktuelle Nachrichte
Inserate: Telefon +423 237 51 51, inserate@volksblatt.li; Aboservice: Telefon +423 237 51 41, abo@volksblatt.li; Redaktion: Telefon +423 237 51 61, Fax +423 237 51 55,
Wegen Bläschenbildung Swissmedic
überprüft bivalenten Impfstoff
BERN Das Schweizerische Heilmittelinstitut
Swissmedic hat eine Risikoabklärung
des bivalenten Covid-
19-Impfstoffes von Pfizer gestartet.
Bei einer Charge von «Comirnaty Bivalent
Orginal/Omicron BA.1» bildeten
sich Bläschen bei der Zubereitung
des Impfstoffes. Als Vorsichtsmassnahme
seien die Kantone und
Impfzentren informiert worden, teilte
Swissmedic am Mittwoch mit.
Demnach dürfen derzeit keine Präparate
verabreicht werden, die Bläschen
enthalten. Mögliche Ursachen
würden zusammen mit der Zulassungsinhaberin
evaluiert, hiess es in
der Mitteilung. Eine Untersuchung
bedeute nicht automatisch, dass ein
Problem vorliege, sagte Alex Josty,
der Mediensprecher von Swissmedics,
auf Anfrage der Nachrichtenagentur
Keystone-SDA.
(sda)
Inland Ein zweites Mal wurde
gegen die Vergabe der
Schreinerei im Holzgatter
Einspruch erhoben. Der
Schellenberger Gemeinderat
muss demnach erneut entscheiden,
wer die Räumlichkeiten
nutzen darf. Seite 2
Inland Die Interadvice Anstalt
steht stellvertretend für
viele Treuhandunternehmen,
welche die Höhen und Tiefen
des Finanzplatzes miterlebt
haben. Das Büro wird heuer
100 Jahre alt. Seite 11
Ausland Nach SVP-Minister
Ueli Maurer hat nun unerwartet
auch SP-Bundesrätin
Simonetta Sommaruga ihren
Rücktritt per Ende Jahr angekündigt,
aus persönlichen
Gründen. Seite 16
Sport Insgesamt acht Liechtensteiner
Judokas gehen an
der erstmals stattfindenden
Kleinstaaten-Europameisterschaft
in Luxemburg auf Medaillenjagd.
Seite 23
Noch
2
Tage!
auktion.Volksblatt.li
Donnerstag, 3. November 2022
146. Jahrgang Nr. 209
GROSSAUFLAGE
suppOrt
Soziale Beratungsstelle
www.support.li Saxgass 4, Schaan
T +423 233 22 99 | M +423 797 22 77
Überfordert?
Mutlos?
ANZEIGEN
inma
nachf
Subway® ist eine einget
Atomic Redster S9 Servo
inkl. Atomic X 12
849.-
Konkurrenzvergleich
1129.-
Fischer RC4 Worldcup SC
inkl. Fischer RC4 Z 12
699.-
Konkurrenzvergleich
999.-
Rossignol Hero Elite ST TI
inkl. Rossignol NX 12 Konect
599.-
Konkurrenzvergleich
959.-
Salomon X S/Race Rush SL
inkl. Salomon X12
729.-
Konkurrenzvergleich
1049.-
Völkl Racetiger SC 21/22 inkl. VA
Marker vMotion 12
599.-
Konkurrenzvergleich
899.-
Atomic Redster X9S Rvsk S
inkl. Atomic X12
949.-
Konkurrenzvergleich
1299.-
Salomon E S/Max 8
inkl. Salomon M 11
449.-
Konkurrenzvergleich
650.-
Atomic Cloud 7
inkl. Atomic M 10
A
h
Auch on
Auch on
Auch onli
line
line
line
h
ch.
erhältlich.
erhältlich
ic
Auch online
erhältlich.
ottos
ttos
ttos h
ch
ch
.ch
tt
tt
t
ottos.ch
A
h
Auch on
Auch on
Auch onli
line
line
line
h
ch.
erhältlich.
erhältlich
ic
Auch online
erhältlich.
ottos
ttos
ttos h
ch
ch
.ch
tt
tt
t
ottos.ch
A
h
Auch on
Auch on
Auch onli
line
line
line
h
ch.
erhältlich.
erhältlich
ic
Auch online
erhältlich.
ottos
ttos
ttos h
ch
ch
.ch
tt
tt
t
ottos.ch
A
h
Auch on
Auch on
Auch onli
line
line
line
h
ch.
erhältlich.
erhältlich
ic
Auch online
erhältlich.
ottos
ttos
ttos h
ch
ch
.ch
tt
tt
t
ottos.ch
A
h
Auch on
Auch on
Auch onli
line
line
line
h
ch.
erhältlich.
erhältlich
ic
Auch online
erhältlich.
ottos
ttos
ttos h
ch
ch
.ch
tt
tt
t
ottos.ch
A
h
Auch on
Auch on
Auch onli
line
line
line
h
ch.
erhältlich.
erhältlich
ic
Auch online
erhältlich.
ottos
ttos
ttos h
ch
ch
.ch
tt
tt
t
ottos.ch
A
h
Auch on
Auch on
Auch onli
line
line
line
h
ch.
erhältlich.
erhältlich
ic
Auch online
erhältlich.
ottos
ttos
ttos h
ch
ch
.ch
tt
tt
t
ottos.ch
ANZEIGE
Die Tageszeitung
für Liechtenstein
Landtag gegen Casino-Verbot
Deutlich Der Landtag stellt sich gegen ein absolutes Verbot von Spielbanken. Verlässlichkeit, drohende Spa
der Umgang mit anderen Suchtmitteln wie Alkohol oder Tabak standen dabei im Vordergrund. Nun muss da
VON DAVID SELE
Nur fünf der 25 Abgeordneten haben
sich am Mittwoch für ein absolutes
Verbot von Spielbanken in Liechtenstein
ausgesprochen. Damit hat das
Parlament die Volksinitiative der «IG
Volksmeinung» abgelehnt. Die Regierung
muss nun eine Volksabstimmung
über das Casino-Verbot anberaumen.
FBP-Fraktionssprecher Daniel
Oehry machte gleich zu Beginn
der Debatte klar, dass der Schutz vor
Spielsucht mit einem Casino-Verbot
nicht erreicht werden könne. «Wer
spielen will, der spielt. Egal ob dies in
einer Spielbank oder im Internet oder
an einer Tankstelle stattfindet», sagte
Oehry. Im schlimmsten Fall werde
das Geldspiel mit dem Casino-Verbot
in die Illegalität verlagert, merkte
Landtagsvizepräsidentin Gunilla Marxer-Kranz
(VU) an. Eine staatliche
Kontrolle und Spielerschutz sei dann
überhaupt nicht mehr möglich.
Drohende Sparmassnahmen
Neben Marxer-Kranz und Oehry argumentierten
weitere Abgeordnete,
dass andere Suchtmittel wie Alkohol
oder Tabak legal sind, wenngleich die
Sucht für Betroffene und deren Umfeld
schlimme Konsequenzen haben
könne. «Dennoch kommt es niemandem
in den Sinn, den Ausschank von
Alkohol mit einem Artikel in der Verfassung
zu verbieten», sagte Oehry.
Es gelte, den Bürgern die Freiheit zu
lassen, selbst zu entscheiden, auch
wenn eine Entscheidung falsch sein
könne, sagte Marxer-Kranz. Mit Blick
auf die Staatsfinanzen wird der Verzicht
auf die Geldspieleinnahmen von
manchen als fahrlässig betrachtet.
«Wir nehmen das Geld und haben es
bereits ausgegeben», brachte es Thomas
Rehak (DpL) auf den Punkt. Wendelin
Lampert (FBP), seines Zeichens
nie ein Befürworter der Liberalisierung
des Geldspielmarktes («Ich bin
für ein einziges Casino, nicht für
mehrere»), legte den Fokus auf die Finanzplanung
der kommenden Jahre.
Ohne die Casino-Erträge müsste der
Gürtel wohl enger geschnallt werden.
Dies bestätigte Regierungschef Daniel
Risch in seiner Funktion als Finanzminister:
«Wenn wir diese Einnahmen
nicht hätten, müsste das Geld
entweder andernorts hereingeholt
werden, oder es wären Sparmassnahmen
zu ergreifen», sagte Risch.
Ein gewichtiger Punkt für die Ablehnung
des Casino-Verbots war auch die
Verlässlichkeit des Rechtsstaates. Im
Zuge der Sanierung des Staatshaushaltes
sei die Einnahmequelle Geldspiel
geöffnet worden. Investoren seien
angelockt worden und hätten Millionen
investiert. Ein Verbot hätte einen
Imageschaden für den Wirtschaftsstandort
Liechtenstein zur
Folge, zeigten sich diverse Votanten
überzeugt.
Dagegen hielten die Freie Liste und
Landtagspräsident Albert Frick (FBP).
«Wir sind gerade im Begriff unsere
Seele zu verkaufen», sagte Frick. Im
Ausland würde ein Verbot der Casinos
positiv zur Kenntnis genommen
werden. «Man wird uns dafür achten,
wenn wir uns von zweifelhaften Geschäften
trennen.» Und zweifelhaft
ist Geldspiel für Frick allemal: «Geld
zu verdienen, ohne etwas zu leisten.
Das ist neu in unserem Land.»
Für ihn sei klar, dass der Markt es
nicht regeln werde. Das Land könne
auf die Einnahmen und die Arbeitsplätze
verzichten. Und die Casinobetreiber
hätten ihre Investitionen
längst wieder gedeckt, sagte Frick.
Letzteres zog Günter Vogt (VU) in
Zweifel, wohl auch mit Blick auf jene
Investoren, die zwar betriebsbereit
sind, aber n
halten
hab
Frick liess au
wie er zu se
ist. «Ich bi
schuldig», sa
Monauni: M
Ministerin
sich ebenfa
bot aus. Spie
tenstein ho
schung zeig
matik nicht
dem Angeb
die Regieru
ergriffen u
Schritte für
rung der Ca
Woche wird
willigungsm
ken beraten
eine Mehrh
(Freie Liste
dass er sich
auch das M
zulegen.
-Kolleg
ransfer
Universität
schaft
iert um 14:20 Uhr
chg Schaanwald
r zum Thema:
ansfer zwischen
und Wirtschaft».
ss besteht die
it zur Diskussion.
18°
6°
chung aus
ein
e, dazu
e 38
40044
–13
16
–22
–26
Kultur 33–36
Kino/Wetter 38
TV 39
Panorama 40
www.volksblatt.li
Wegen Bläschenbildung Swissmedic
überprüft bivalenten Impfstoff
BERN Das Schweizerische Heilmittelinstitut
Swissmedic hat eine Risikoabklärung
des bivalenten Covid-
19-Impfstoffes von Pfizer gestartet.
Bei einer Charge von «Comirnaty Bivalent
Orginal/Omicron BA.1» bildeten
sich Bläschen bei der Zubereitung
des Impfstoffes. Als Vorsichtsmassnahme
seien die Kantone und
Impfzentren informiert worden, teil-
Demnach dürfen derzeit keine Präparate
verabreicht werden, die Bläschen
enthalten. Mögliche Ursachen
würden zusammen mit der Zulassungsinhaberin
evaluiert, hiess es in
der Mitteilung. Eine Untersuchung
bedeute nicht automatisch, dass ein
Problem vorliege, sagte Alex Josty,
der Mediensprecher von Swissmedics,
auf Anfrage der Nachrichtenzweites
Mal wurie
Vergabe der
im Holzgatter
rhoben. Der
rger Gemeinderat
ach erneut enter
die Räumlichen
darf. Seite 2
Interadvice Anstellvertretend
für
andunternehmen,
Höhen und Tiefen
platzes miterlebt
Büro wird heuer
lt. Seite 11
ach SVP-Minister
hat nun unerh
SP-Bundesrätin
Sommaruga ihren
er Ende Jahr anaus
persönlichen
eite 16
esamt acht Liech-
Judokas gehen an
ls stattfindenden
n-Europameisterxemburg
auf Me-
. Seite 23
ch Pandemiejahr:
rgieziel unter Druck
der wirtschaftlichen
olung zeichnet sich
e Trendumkehr ab.
Neues LAK-Haus
bis 2027 notwendig
Ein neuer Bericht zeigt
Bedarf an Pflege und
Betreuung auf.
7 25 Letzter Europacup-Auftritt
Bei Apollon Limassol gefordert
FCV will mit erstem Sieg
Geschichte schreiben
Noch
2
Tage!
lksblatt.li
, 3. November 2022
r. 209
GROSSAUFLAGE
suppOrt
Soziale Beratungsstelle
www.support.li Saxgass 4, Schaan
T +423 233 22 99 | M +423 797 22 77
Überfordert?
Mutlos?
ANZEIGEN
inmal bezahlen,
nachfüllen gratis.
Subway® ist eine eingetragene Marke von Subway IP Inc. ©2017 Subway IP Inc.
Die Tageszeitung
für Liechtenstein
Landtag gegen Casino-Verbot
Deutlich Der Landtag stellt sich gegen ein absolutes Verbot von Spielbanken. Verlässlichkeit, drohende Sparmassnahmen und
der Umgang mit anderen Suchtmitteln wie Alkohol oder Tabak standen dabei im Vordergrund. Nun muss das Volk entscheiden.
VON DAVID SELE
Nur fünf der 25 Abgeordneten haben
sich am Mittwoch für ein absolutes
Verbot von Spielbanken in Liechtenstein
ausgesprochen. Damit hat das
Parlament die Volksinitiative der «IG
Volksmeinung» abgelehnt. Die Regierung
muss nun eine Volksabstimmung
über das Casino-Verbot anberaumen.
FBP-Fraktionssprecher Daniel
Oehry machte gleich zu Beginn
der Debatte klar, dass der Schutz vor
Spielsucht mit einem Casino-Verbot
nicht erreicht werden könne. «Wer
spielen will, der spielt. Egal ob dies in
einer Spielbank oder im Internet oder
an einer Tankstelle stattfindet», sagte
Oehry. Im schlimmsten Fall werde
das Geldspiel mit dem Casino-Verbot
in die Illegalität verlagert, merkte
Landtagsvizepräsidentin Gunilla Marxer-Kranz
(VU) an. Eine staatliche
Kontrolle und Spielerschutz sei dann
überhaupt nicht mehr möglich.
Drohende Sparmassnahmen
Neben Marxer-Kranz und Oehry argumentierten
weitere Abgeordnete,
dass andere Suchtmittel wie Alkohol
oder Tabak legal sind, wenngleich die
Sucht für Betroffene und deren Umfeld
schlimme Konsequenzen haben
könne. «Dennoch kommt es niemandem
in den Sinn, den Ausschank von
Alkohol mit einem Artikel in der Verfassung
zu verbieten», sagte Oehry.
Es gelte, den Bürgern die Freiheit zu
lassen, selbst zu entscheiden, auch
wenn eine Entscheidung falsch sein
könne, sagte Marxer-Kranz. Mit Blick
auf die Staatsfinanzen wird der Verzicht
auf die Geldspieleinnahmen von
manchen als fahrlässig betrachtet.
«Wir nehmen das Geld und haben es
bereits ausgegeben», brachte es Thomas
Rehak (DpL) auf den Punkt. Wendelin
Lampert (FBP), seines Zeichens
nie ein Befürworter der Liberalisierung
des Geldspielmarktes («Ich bin
für ein einziges Casino, nicht für
mehrere»), legte den Fokus auf die Finanzplanung
der kommenden Jahre.
Ohne die Casino-Erträge müsste der
Gürtel wohl enger geschnallt werden.
Dies bestätigte Regierungschef Daniel
Risch in seiner Funktion als Finanzminister:
«Wenn wir diese Einnahmen
nicht hätten, müsste das Geld
entweder andernorts hereingeholt
werden, oder es wären Sparmassnahmen
zu ergreifen», sagte Risch.
Ein gewichtiger Punkt für die Ablehnung
des Casino-Verbots war auch die
Verlässlichkeit des Rechtsstaates. Im
Zuge der Sanierung des Staatshaushaltes
sei die Einnahmequelle Geldspiel
geöffnet worden. Investoren seien
angelockt worden und hätten Millionen
investiert. Ein Verbot hätte einen
Imageschaden für den Wirtschaftsstandort
Liechtenstein zur
Folge, zeigten sich diverse Votanten
überzeugt.
Dagegen hielten die Freie Liste und
Landtagspräsident Albert Frick (FBP).
«Wir sind gerade im Begriff unsere
Seele zu verkaufen», sagte Frick. Im
Ausland würde ein Verbot der Casinos
positiv zur Kenntnis genommen
werden. «Man wird uns dafür achten,
wenn wir uns von zweifelhaften Geschäften
trennen.» Und zweifelhaft
ist Geldspiel für Frick allemal: «Geld
zu verdienen, ohne etwas zu leisten.
Das ist neu in unserem Land.»
Für ihn sei klar, dass der Markt es
nicht regeln werde. Das Land könne
auf die Einnahmen und die Arbeitsplätze
verzichten. Und die Casinobetreiber
hätten ihre Investitionen
längst wieder gedeckt, sagte Frick.
Letzteres zog Günter Vogt (VU) in
Zweifel, wohl auch mit Blick auf jene
Investoren, die zwar betriebsbereit
sind, aber noch keine Bewilligung erhalten
haben. Landtagspräsident
Frick liess auf Nachfrage jedoch offen,
wie er zu seiner Einschätzung gelangt
ist. «Ich bin Ihnen keine Antwort
schuldig», sagte er in Richtung Vogt.
Monauni: Massnahmen ergriffen
Ministerin Sabine Monauni sprach
sich ebenfalls gegen das Casino-Verbot
aus. Spielerschutz werde in Liechtenstein
hochgehalten. Und die Forschung
zeige, dass die Suchtproblematik
nicht im Zusammenhang mit
dem Angebot stehe. Dennoch habe
die Regierung bereits Massnahmen
ergriffen und plane auch weitere
Schritte für eine zusätzliche Regulierung
der Casinobranche. Noch diese
Woche wird der Landtag über ein Bewilligungsmoratorium
für Spielbanken
beraten. Dieses dürfte wohl auch
eine Mehrheit finden. Patrick Risch
(Freie Liste) kündigte zugleich an,
dass er sich dafür starkmachen will,
auch das Moratorium dem Volk vorzulegen.
Seiten 4 und 5
(Symbolfoto: Michael Zanghellini)
VB, 3.11.2022
Heute
Senioren-Kolleg
Wissenstransfer
zwischen Universität
und Wirtschaft
Heute referiert um 14:20 Uhr
im Saal Zuschg Schaanwald
Ulrich Kaiser zum Thema:
«Wissenstransfer zwischen
Universität und Wirtschaft».
Im Anschluss besteht die
Gelegenheit zur Diskussion.
18°
6°
Wetter Mischung aus
Wolken und ein
wenig Sonne, dazu
föhnig. Seite 38
Fr. 2.50
9 771812 601006
40044
Inhalt
Inland 2–13
Ausland 16
Wirtschaft 17–22
Sport 23–26
Kultur 33–36
Kino/Wetter 38
TV 39
Panorama 40
www.volksblatt.li
Verlag: Liechtensteiner Volksblatt AG, Im alten Riet 103, 9494 Schaan, Telefon +423 237 51 51, Fax +423 237 51 66, verlag@volksblatt.li; Täglich aktuelle Nachrichte
Inserate: Telefon +423 237 51 51, inserate@volksblatt.li; Aboservice: Telefon +423 237 51 41, abo@volksblatt.li; Redaktion: Telefon +423 237 51 61, Fax +423 237 51 55,
Wegen Bläschenbildung Swissmedic
überprüft bivalenten Impfstoff
BERN Das Schweizerische Heilmittelinstitut
Swissmedic hat eine Risikoabklärung
des bivalenten Covid-
19-Impfstoffes von Pfizer gestartet.
Bei einer Charge von «Comirnaty Bivalent
Orginal/Omicron BA.1» bildeten
sich Bläschen bei der Zubereitung
des Impfstoffes. Als Vorsichtsmassnahme
seien die Kantone und
Impfzentren informiert worden, teilte
Swissmedic am Mittwoch mit.
Demnach dürfen derzeit keine Präparate
verabreicht werden, die Bläschen
enthalten. Mögliche Ursachen
würden zusammen mit der Zulassungsinhaberin
evaluiert, hiess es in
der Mitteilung. Eine Untersuchung
bedeute nicht automatisch, dass ein
Problem vorliege, sagte Alex Josty,
der Mediensprecher von Swissmedics,
auf Anfrage der Nachrichtenagentur
Keystone-SDA.
(sda)
Inland Ein zweites Mal wurde
gegen die Vergabe der
Schreinerei im Holzgatter
Einspruch erhoben. Der
Schellenberger Gemeinderat
muss demnach erneut entscheiden,
wer die Räumlichkeiten
nutzen darf. Seite 2
Inland Die Interadvice Anstalt
steht stellvertretend für
viele Treuhandunternehmen,
welche die Höhen und Tiefen
des Finanzplatzes miterlebt
haben. Das Büro wird heuer
100 Jahre alt. Seite 11
Ausland Nach SVP-Minister
Ueli Maurer hat nun unerwartet
auch SP-Bundesrätin
Simonetta Sommaruga ihren
Rücktritt per Ende Jahr angekündigt,
aus persönlichen
Gründen. Seite 16
Sport Insgesamt acht Liechtensteiner
Judokas gehen an
der erstmals stattfindenden
Kleinstaaten-Europameisterschaft
in Luxemburg auf Medaillenjagd.
Seite 23
auktion.Volksblatt.li
Donnerstag, 3. November 2022
146. Jahrgang Nr. 209
GROSSAUF
suppOrt
Soziale Beratungsstelle
www.support.li Saxgass 4, Schaan
T +423 233 22 99 | M +423 797 22 77
Überfordert?
Mutlos?
ANZEIGEN
inm
nachf
Subway® ist eine einge
Atomic Redster S9 Servo
inkl. Atomic X 12
849.-
Konkurrenzvergleich
1129.-
Fischer RC4 Worldcup SC
inkl. Fischer RC4 Z 12
699.-
Konkurrenzvergleich
999.-
Rossignol Hero Elite ST TI
inkl. Rossignol NX 12 Konect
599.-
Konkurrenzvergleich
959.-
Salomon X S/Race Rush SL
inkl. Salomon X12
729.-
Konkurrenzvergleich
1049.-
Völkl Racetiger SC 21/22 inkl. VA
Marker vMotion 12
599.-
Konkurrenzvergleich
899.-
Atomic Redster X9S Rvsk S
inkl. Atomic X12
949.-
Konkurrenzvergleich
1299.-
Salomon E S/Max 8
inkl. Salomon M 11
449.-
Konkurrenzvergleich
650.-
Atomic Cloud 7
A
h
Auch on
Auch on
Auch onli
line
line
line
h
ch.
erhältlich.
erhältlich
ic
Auch online
erhältlich.
ottos
ttos
ttos h
ch
ch
.ch
tt
tt
t
ottos.ch
A
h
Auch on
Auch on
Auch onli
line
line
line
h
ch.
erhältlich.
erhältlich
ic
Auch online
erhältlich.
ottos
ttos
ttos h
ch
ch
.ch
tt
tt
t
ottos.ch
A
h
Auch on
Auch on
Auch onli
line
line
line
h
ch.
erhältlich.
erhältlich
ic
Auch online
erhältlich.
ottos
ttos
ttos h
ch
ch
.ch
tt
tt
t
ottos.ch
A
h
Auch on
Auch on
Auch onli
line
line
line
h
ch.
erhältlich.
erhältlich
ic
Auch online
erhältlich.
ottos
ttos
ttos h
ch
ch
.ch
tt
tt
t
ottos.ch
A
h
Auch on
Auch on
Auch onli
line
line
line
h
ch.
erhältlich.
erhältlich
ic
Auch online
erhältlich.
ottos
ttos
ttos h
ch
ch
.ch
tt
tt
t
ottos.ch
A
h
Auch on
Auch on
Auch onli
line
line
line
h
ch.
erhältlich.
erhältlich
ic
Auch online
erhältlich.
ottos
ttos
ttos h
ch
ch
.ch
tt
tt
t
ottos.ch
A
h
Auch on
Auch on
Auch onli
line
line
line
h
ch.
erhältlich.
erhältlich
ic
Auch online
erhältlich.
ottos
ttos
ttos h
ch
ch
.ch
tt
tt
t
ottos.ch
ANZEIGE
Die Tageszeitung
für Liechtenstein
Landtag gegen Casino-Verbot
Deutlich Der Landtag stellt sich gegen ein absolutes Verbot von Spielbanken. Verlässlichkeit, drohende Spa
der Umgang mit anderen Suchtmitteln wie Alkohol oder Tabak standen dabei im Vordergrund. Nun muss d
VON DAVID SELE
Nur fünf der 25 Abgeordneten haben
sich am Mittwoch für ein absolutes
Verbot von Spielbanken in Liechtenstein
ausgesprochen. Damit hat das
Parlament die Volksinitiative der «IG
Volksmeinung» abgelehnt. Die Regierung
muss nun eine Volksabstimmung
über das Casino-Verbot anberaumen.
FBP-Fraktionssprecher Daniel
Oehry machte gleich zu Beginn
der Debatte klar, dass der Schutz vor
Spielsucht mit einem Casino-Verbot
nicht erreicht werden könne. «Wer
spielen will, der spielt. Egal ob dies in
einer Spielbank oder im Internet oder
an einer Tankstelle stattfindet», sagte
Oehry. Im schlimmsten Fall werde
das Geldspiel mit dem Casino-Verbot
in die Illegalität verlagert, merkte
Landtagsvizepräsidentin Gunilla Marxer-Kranz
(VU) an. Eine staatliche
Kontrolle und Spielerschutz sei dann
überhaupt nicht mehr möglich.
Drohende Sparmassnahmen
Neben Marxer-Kranz und Oehry argumentierten
weitere Abgeordnete,
dass andere Suchtmittel wie Alkohol
oder Tabak legal sind, wenngleich die
Sucht für Betroffene und deren Umfeld
schlimme Konsequenzen haben
könne. «Dennoch kommt es niemandem
in den Sinn, den Ausschank von
Alkohol mit einem Artikel in der Verfassung
zu verbieten», sagte Oehry.
Es gelte, den Bürgern die Freiheit zu
lassen, selbst zu entscheiden, auch
wenn eine Entscheidung falsch sein
könne, sagte Marxer-Kranz. Mit Blick
auf die Staatsfinanzen wird der Verzicht
auf die Geldspieleinnahmen von
manchen als fahrlässig betrachtet.
«Wir nehmen das Geld und haben es
bereits ausgegeben», brachte es Thomas
Rehak (DpL) auf den Punkt. Wendelin
Lampert (FBP), seines Zeichens
nie ein Befürworter der Liberalisierung
des Geldspielmarktes («Ich bin
für ein einziges Casino, nicht für
mehrere»), legte den Fokus auf die Finanzplanung
der kommenden Jahre.
Ohne die Casino-Erträge müsste der
Gürtel wohl enger geschnallt werden.
Dies bestätigte Regierungschef Daniel
Risch in seiner Funktion als Finanzminister:
«Wenn wir diese Einnahmen
nicht hätten, müsste das Geld
entweder andernorts hereingeholt
werden, oder es wären Sparmassnahmen
zu ergreifen», sagte Risch.
Ein gewichtiger Punkt für die Ablehnung
des Casino-Verbots war auch die
Verlässlichkeit des Rechtsstaates. Im
Zuge der Sanierung des Staatshaushaltes
sei die Einnahmequelle Geldspiel
geöffnet worden. Investoren seien
angelockt worden und hätten Millionen
investiert. Ein Verbot hätte einen
Imageschaden für den Wirtschaftsstandort
Liechtenstein zur
Folge, zeigten sich diverse Votanten
überzeugt.
Dagegen hielten die Freie Liste und
Landtagspräsident Albert Frick (FBP).
«Wir sind gerade im Begriff unsere
Seele zu verkaufen», sagte Frick. Im
Ausland würde ein Verbot der Casinos
positiv zur Kenntnis genommen
werden. «Man wird uns dafür achten,
wenn wir uns von zweifelhaften Geschäften
trennen.» Und zweifelhaft
ist Geldspiel für Frick allemal: «Geld
zu verdienen, ohne etwas zu leisten.
Das ist neu in unserem Land.»
Für ihn sei klar, dass der Markt es
nicht regeln werde. Das Land könne
auf die Einnahmen und die Arbeitsplätze
verzichten. Und die Casinobetreiber
hätten ihre Investitionen
längst wieder gedeckt, sagte Frick.
Letzteres zog Günter Vogt (VU) in
Zweifel, wohl auch mit Blick auf jene
Investoren, die zwar betriebsbereit
sind, aber n
halten
ha
Frick liess a
wie er zu se
ist. «Ich b
schuldig», s
Monauni: M
Ministerin
sich ebenfa
bot aus. Spi
tenstein ho
schung zei
matik nich
dem Angeb
die Regier
ergriffen u
Schritte für
rung der C
Woche wird
willigungsm
ken beraten
eine Mehrh
(Freie List
dass er sich
auch das M
zulegen.
e
-Kolleg
ransfer
Universität
schaft
riert um 14:20 Uhr
schg Schaanwald
er zum Thema:
ansfer zwischen
und Wirtschaft».
ss besteht die
it zur Diskussion.
18°
6°
chung aus
d ein
ne, dazu
te 38
601006
40044
–13
16
–22
–26
Kultur 33–36
Kino/Wetter 38
TV 39
Panorama 40
www.volksblatt.li
Wegen Bläschenbildung Swissmedic
überprüft bivalenten Impfstoff
BERN Das Schweizerische Heilmittelinstitut
Swissmedic hat eine Risikoabklärung
des bivalenten Covid-
19-Impfstoffes von Pfizer gestartet.
Bei einer Charge von «Comirnaty Bivalent
Orginal/Omicron BA.1» bildeten
sich Bläschen bei der Zubereitung
des Impfstoffes. Als Vorsichtsmassnahme
seien die Kantone und
Impfzentren informiert worden, teilte
Swissmedic am Mittwoch mit.
Demnach dürfen derzeit keine Präparate
verabreicht werden, die Bläschen
enthalten. Mögliche Ursachen
würden zusammen mit der Zulassungsinhaberin
evaluiert, hiess es in
der Mitteilung. Eine Untersuchung
bedeute nicht automatisch, dass ein
Problem vorliege, sagte Alex Josty,
der Mediensprecher von Swissmedics,
auf Anfrage der Nachrichtenagentur
Keystone-SDA.
(sda)
zweites Mal wurie
Vergabe der
i im Holzgatter
erhoben. Der
rger Gemeinderat
ach erneut enter
die Räumlichen
darf. Seite 2
Interadvice Anstellvertretend
für
andunternehmen,
Höhen und Tiefen
platzes miterlebt
Büro wird heuer
alt. Seite 11
ach SVP-Minister
r hat nun unerh
SP-Bundesrätin
Sommaruga ihren
er Ende Jahr anaus
persönlichen
eite 16
esamt acht Liech-
Judokas gehen an
ls stattfindenden
n-Europameisteruxemburg
auf Me-
. Seite 23
ch Pandemiejahr:
ergieziel unter Druck
der wirtschaftlichen
olung zeichnet sich
e Trendumkehr ab.
Neues LAK-Haus
bis 2027 notwendig
Ein neuer Bericht zeigt
Bedarf an Pflege und
Betreuung auf.
7 25 Letzter Europacup-Auftritt
Bei Apollon Limassol gefordert
FCV will mit erstem Sieg
Geschichte schreiben
Noch
2
Tage!
lksblatt.li
g, 3. November 2022
r. 209
GROSSAUFLAGE
suppOrt
Soziale Beratungsstelle
www.support.li Saxgass 4, Schaan
T +423 233 22 99 | M +423 797 22 77
Überfordert?
Mutlos?
ANZEIGEN
inmal bezahlen,
nachfüllen gratis.
Subway® ist eine eingetragene Marke von Subway IP Inc. ©2017 Subway IP Inc.
Die Tageszeitung
für Liechtenstein
Landtag gegen Casino-Verbot
Deutlich Der Landtag stellt sich gegen ein absolutes Verbot von Spielbanken. Verlässlichkeit, drohende Sparmassnahmen und
der Umgang mit anderen Suchtmitteln wie Alkohol oder Tabak standen dabei im Vordergrund. Nun muss das Volk entscheiden.
VON DAVID SELE
Nur fünf der 25 Abgeordneten haben
sich am Mittwoch für ein absolutes
Verbot von Spielbanken in Liechtenstein
ausgesprochen. Damit hat das
Parlament die Volksinitiative der «IG
Volksmeinung» abgelehnt. Die Regierung
muss nun eine Volksabstimmung
über das Casino-Verbot anberaumen.
FBP-Fraktionssprecher Daniel
Oehry machte gleich zu Beginn
der Debatte klar, dass der Schutz vor
Spielsucht mit einem Casino-Verbot
nicht erreicht werden könne. «Wer
spielen will, der spielt. Egal ob dies in
einer Spielbank oder im Internet oder
an einer Tankstelle stattfindet», sagte
Oehry. Im schlimmsten Fall werde
das Geldspiel mit dem Casino-Verbot
in die Illegalität verlagert, merkte
Landtagsvizepräsidentin Gunilla Marxer-Kranz
(VU) an. Eine staatliche
Kontrolle und Spielerschutz sei dann
überhaupt nicht mehr möglich.
Drohende Sparmassnahmen
Neben Marxer-Kranz und Oehry argumentierten
weitere Abgeordnete,
dass andere Suchtmittel wie Alkohol
oder Tabak legal sind, wenngleich die
Sucht für Betroffene und deren Umfeld
schlimme Konsequenzen haben
könne. «Dennoch kommt es niemandem
in den Sinn, den Ausschank von
Alkohol mit einem Artikel in der Verfassung
zu verbieten», sagte Oehry.
Es gelte, den Bürgern die Freiheit zu
lassen, selbst zu entscheiden, auch
wenn eine Entscheidung falsch sein
könne, sagte Marxer-Kranz. Mit Blick
auf die Staatsfinanzen wird der Verzicht
auf die Geldspieleinnahmen von
manchen als fahrlässig betrachtet.
«Wir nehmen das Geld und haben es
bereits ausgegeben», brachte es Thomas
Rehak (DpL) auf den Punkt. Wendelin
Lampert (FBP), seines Zeichens
nie ein Befürworter der Liberalisierung
des Geldspielmarktes («Ich bin
für ein einziges Casino, nicht für
mehrere»), legte den Fokus auf die Finanzplanung
der kommenden Jahre.
Ohne die Casino-Erträge müsste der
Gürtel wohl enger geschnallt werden.
Dies bestätigte Regierungschef Daniel
Risch in seiner Funktion als Finanzminister:
«Wenn wir diese Einnahmen
nicht hätten, müsste das Geld
entweder andernorts hereingeholt
werden, oder es wären Sparmassnahmen
zu ergreifen», sagte Risch.
Ein gewichtiger Punkt für die Ablehnung
des Casino-Verbots war auch die
Verlässlichkeit des Rechtsstaates. Im
Zuge der Sanierung des Staatshaushaltes
sei die Einnahmequelle Geldspiel
geöffnet worden. Investoren seien
angelockt worden und hätten Millionen
investiert. Ein Verbot hätte einen
Imageschaden für den Wirtschaftsstandort
Liechtenstein zur
Folge, zeigten sich diverse Votanten
überzeugt.
Dagegen hielten die Freie Liste und
Landtagspräsident Albert Frick (FBP).
«Wir sind gerade im Begriff unsere
Seele zu verkaufen», sagte Frick. Im
Ausland würde ein Verbot der Casinos
positiv zur Kenntnis genommen
werden. «Man wird uns dafür achten,
wenn wir uns von zweifelhaften Geschäften
trennen.» Und zweifelhaft
ist Geldspiel für Frick allemal: «Geld
zu verdienen, ohne etwas zu leisten.
Das ist neu in unserem Land.»
Für ihn sei klar, dass der Markt es
nicht regeln werde. Das Land könne
auf die Einnahmen und die Arbeitsplätze
verzichten. Und die Casinobetreiber
hätten ihre Investitionen
längst wieder gedeckt, sagte Frick.
Letzteres zog Günter Vogt (VU) in
Zweifel, wohl auch mit Blick auf jene
Investoren, die zwar betriebsbereit
sind, aber noch keine Bewilligung erhalten
haben. Landtagspräsident
Frick liess auf Nachfrage jedoch offen,
wie er zu seiner Einschätzung gelangt
ist. «Ich bin Ihnen keine Antwort
schuldig», sagte er in Richtung Vogt.
Monauni: Massnahmen ergriffen
Ministerin Sabine Monauni sprach
sich ebenfalls gegen das Casino-Verbot
aus. Spielerschutz werde in Liechtenstein
hochgehalten. Und die Forschung
zeige, dass die Suchtproblematik
nicht im Zusammenhang mit
dem Angebot stehe. Dennoch habe
die Regierung bereits Massnahmen
ergriffen und plane auch weitere
Schritte für eine zusätzliche Regulierung
der Casinobranche. Noch diese
Woche wird der Landtag über ein Bewilligungsmoratorium
für Spielbanken
beraten. Dieses dürfte wohl auch
eine Mehrheit finden. Patrick Risch
(Freie Liste) kündigte zugleich an,
dass er sich dafür starkmachen will,
auch das Moratorium dem Volk vorzulegen.
Seiten 4 und 5
(Symbolfoto: Michael Zanghellini)
VB, 3.11.2022
Heute
Senioren-Kolleg
Wissenstransfer
zwischen Universität
und Wirtschaft
Heute referiert um 14:20 Uhr
im Saal Zuschg Schaanwald
Ulrich Kaiser zum Thema:
«Wissenstransfer zwischen
Universität und Wirtschaft».
Im Anschluss besteht die
Gelegenheit zur Diskussion.
18°
6°
Wetter Mischung aus
Wolken und ein
wenig Sonne, dazu
föhnig. Seite 38
Fr. 2.50
9 771812 601006
40044
Inhalt
Inland 2–13
Ausland 16
Wirtschaft 17–22
Sport 23–26
Kultur 33–36
Kino/Wetter 38
TV 39
Panorama 40
www.volksblatt.li
Verlag: Liechtensteiner Volksblatt AG, Im alten Riet 103, 9494 Schaan, Telefon +423 237 51 51, Fax +423 237 51 66, verlag@volksblatt.li; Täglich aktuelle Nachricht
Inserate: Telefon +423 237 51 51, inserate@volksblatt.li; Aboservice: Telefon +423 237 51 41, abo@volksblatt.li; Redaktion: Telefon +423 237 51 61, Fax +423 237 51 55
Wegen Bläschenbildung Swissmedic
überprüft bivalenten Impfstoff
BERN Das Schweizerische Heilmittelinstitut
Swissmedic hat eine Risikoabklärung
des bivalenten Covid-
19-Impfstoffes von Pfizer gestartet.
Bei einer Charge von «Comirnaty Bivalent
Orginal/Omicron BA.1» bildeten
sich Bläschen bei der Zubereitung
des Impfstoffes. Als Vorsichtsmassnahme
seien die Kantone und
Impfzentren informiert worden, teilte
Swissmedic am Mittwoch mit.
Demnach dürfen derzeit keine Präparate
verabreicht werden, die Bläschen
enthalten. Mögliche Ursachen
würden zusammen mit der Zulassungsinhaberin
evaluiert, hiess es in
der Mitteilung. Eine Untersuchung
bedeute nicht automatisch, dass ein
Problem vorliege, sagte Alex Josty,
der Mediensprecher von Swissmedics,
auf Anfrage der Nachrichtenagentur
Keystone-SDA.
(sda)
Inland Ein zweites Mal wurde
gegen die Vergabe der
Schreinerei im Holzgatter
Einspruch erhoben. Der
Schellenberger Gemeinderat
muss demnach erneut entscheiden,
wer die Räumlichkeiten
nutzen darf. Seite 2
Inland Die Interadvice Anstalt
steht stellvertretend für
viele Treuhandunternehmen,
welche die Höhen und Tiefen
des Finanzplatzes miterlebt
haben. Das Büro wird heuer
100 Jahre alt. Seite 11
Ausland Nach SVP-Minister
Ueli Maurer hat nun unerwartet
auch SP-Bundesrätin
Simonetta Sommaruga ihren
Rücktritt per Ende Jahr angekündigt,
aus persönlichen
Gründen. Seite 16
Sport Insgesamt acht Liechtensteiner
Judokas gehen an
der erstmals stattfindenden
Kleinstaaten-Europameisterschaft
in Luxemburg auf Medaillenjagd.
Seite 23
Donnerstag, 3. November 2022
146. Jahrgang Nr. 209
suppOrt
Soziale Beratungsstelle
www.support.li Saxgass 4, Schaan
T +423 233 22 99 | M +423 797 22 77
Überfordert?
Mutlos?
ANZEIGEN
inm
nachf
Subway® ist eine eing
Atomic Redster S9 Servo
inkl. Atomic X 12
849.-
Konkurrenzvergleich
1129.-
Fischer RC4 Worldcup SC
inkl. Fischer RC4 Z 12
699.-
Konkurrenzvergleich
999.-
Rossignol Hero Elite ST TI
inkl. Rossignol NX 12 Konect
599.-
Konkurrenzvergleich
959.-
Salomon X S/Race Rush SL
inkl. Salomon X12
729.-
Konkurrenzvergleich
1049.-
Völkl Racetiger SC 21/22 inkl. VA
Marker vMotion 12
599.-
Konkurrenzvergleich
899.-
Atomic Redster X9S Rvsk S
inkl. Atomic X12
949.-
Konkurrenzvergleich
1299.-
Salomon E S/Max 8
inkl. Salomon M 11
449.-
Konkurrenzvergleich
650.-
Atomic Cloud 7
A
h
Auch on
Auch on
Auch onli
line
line
line
h
ch.
erhältlich.
erhältlich
ic
Auch online
erhältlich.
ottos
ttos
ttos h
ch
ch
.ch
tt
tt
t
ottos.ch
A
h
Auch on
Auch on
Auch onli
line
line
line
h
ch.
erhältlich.
erhältlich
ic
Auch online
erhältlich.
ottos
ttos
ttos h
ch
ch
.ch
tt
tt
t
ottos.ch
A
h
Auch on
Auch on
Auch onli
line
line
line
h
ch.
erhältlich.
erhältlich
ic
Auch online
erhältlich.
ottos
ttos
ttos h
ch
ch
.ch
tt
tt
t
ottos.ch
A
h
Auch on
Auch on
Auch onli
line
line
line
h
ch.
erhältlich.
erhältlich
ic
Auch online
erhältlich.
ottos
ttos
ttos h
ch
ch
.ch
tt
tt
t
ottos.ch
A
h
Auch on
Auch on
Auch onli
line
line
line
h
ch.
erhältlich.
erhältlich
ic
Auch online
erhältlich.
ottos
ttos
ttos h
ch
ch
.ch
tt
tt
t
ottos.ch
A
h
Auch on
Auch on
Auch onli
line
line
line
h
ch.
erhältlich.
erhältlich
ic
Auch online
erhältlich.
ottos
ttos
ttos h
ch
ch
.ch
tt
tt
t
ottos.ch
A
h
Auch on
Auch on
Auch onli
line
line
line
h
ch.
erhältlich.
erhältlich
ic
Auch online
erhältlich.
ottos
ttos
ttos h
ch
ch
.ch
tt
tt
t
ottos.ch
ANZEIGE
Die Tageszeitung
für Liechtenstein
Landtag gegen Casino-Verbot
Deutlich Der Landtag stellt sich gegen ein absolutes Verbot von Spielbanken. Verlässlichkeit, drohende Sp
der Umgang mit anderen Suchtmitteln wie Alkohol oder Tabak standen dabei im Vordergrund. Nun muss d
VON DAVID SELE
Nur fünf der 25 Abgeordneten haben
sich am Mittwoch für ein absolutes
Verbot von Spielbanken in Liechtenstein
ausgesprochen. Damit hat das
Parlament die Volksinitiative der «IG
Volksmeinung» abgelehnt. Die Regierung
muss nun eine Volksabstimmung
über das Casino-Verbot anberaumen.
FBP-Fraktionssprecher Daniel
Oehry machte gleich zu Beginn
der Debatte klar, dass der Schutz vor
Spielsucht mit einem Casino-Verbot
nicht erreicht werden könne. «Wer
spielen will, der spielt. Egal ob dies in
einer Spielbank oder im Internet oder
an einer Tankstelle stattfindet», sagte
Oehry. Im schlimmsten Fall werde
das Geldspiel mit dem Casino-Verbot
in die Illegalität verlagert, merkte
Landtagsvizepräsidentin Gunilla Marxer-Kranz
(VU) an. Eine staatliche
Kontrolle und Spielerschutz sei dann
überhaupt nicht mehr möglich.
Drohende Sparmassnahmen
Neben Marxer-Kranz und Oehry argumentierten
weitere Abgeordnete,
dass andere Suchtmittel wie Alkohol
oder Tabak legal sind, wenngleich die
Sucht für Betroffene und deren Umfeld
schlimme Konsequenzen haben
könne. «Dennoch kommt es niemandem
in den Sinn, den Ausschank von
Alkohol mit einem Artikel in der Verfassung
zu verbieten», sagte Oehry.
Es gelte, den Bürgern die Freiheit zu
lassen, selbst zu entscheiden, auch
wenn eine Entscheidung falsch sein
könne, sagte Marxer-Kranz. Mit Blick
auf die Staatsfinanzen wird der Verzicht
auf die Geldspieleinnahmen von
manchen als fahrlässig betrachtet.
«Wir nehmen das Geld und haben es
bereits ausgegeben», brachte es Thomas
Rehak (DpL) auf den Punkt. Wendelin
Lampert (FBP), seines Zeichens
nie ein Befürworter der Liberalisierung
des Geldspielmarktes («Ich bin
für ein einziges Casino, nicht für
mehrere»), legte den Fokus auf die Finanzplanung
der kommenden Jahre.
Ohne die Casino-Erträge müsste der
Gürtel wohl enger geschnallt werden.
Dies bestätigte Regierungschef Daniel
Risch in seiner Funktion als Finanzminister:
«Wenn wir diese Einnahmen
nicht hätten, müsste das Geld
entweder andernorts hereingeholt
werden, oder es wären Sparmassnahmen
zu ergreifen», sagte Risch.
Ein gewichtiger Punkt für die Ablehnung
des Casino-Verbots war auch die
Verlässlichkeit des Rechtsstaates. Im
Zuge der Sanierung des Staatshaushaltes
sei die Einnahmequelle Geldspiel
geöffnet worden. Investoren seien
angelockt worden und hätten Millionen
investiert. Ein Verbot hätte einen
Imageschaden für den Wirtschaftsstandort
Liechtenstein zur
Folge, zeigten sich diverse Votanten
überzeugt.
Dagegen hielten die Freie Liste und
Landtagspräsident Albert Frick (FBP).
«Wir sind gerade im Begriff unsere
Seele zu verkaufen», sagte Frick. Im
Ausland würde ein Verbot der Casinos
positiv zur Kenntnis genommen
werden. «Man wird uns dafür achten,
wenn wir uns von zweifelhaften Geschäften
trennen.» Und zweifelhaft
ist Geldspiel für Frick allemal: «Geld
zu verdienen, ohne etwas zu leisten.
Das ist neu in unserem Land.»
Für ihn sei klar, dass der Markt es
nicht regeln werde. Das Land könne
auf die Einnahmen und die Arbeitsplätze
verzichten. Und die Casinobetreiber
hätten ihre Investitionen
längst wieder gedeckt, sagte Frick.
Letzteres zog Günter Vogt (VU) in
Zweifel, wohl auch mit Blick auf jene
Investoren, die zwar betriebsbereit
sind, aber
halten
ha
Frick liess a
wie er zu s
ist. «Ich b
schuldig»,
Monauni: M
Ministerin
sich ebenf
bot aus. Sp
tenstein ho
schung zei
matik nich
dem Ange
die Regier
ergriffen
Schritte fü
rung der C
Woche wir
willigungsm
ken berate
eine Mehr
(Freie List
dass er sic
auch das M
zulegen.
e
-Kolleg
transfer
Universität
schaft
riert um 14:20 Uhr
schg Schaanwald
er zum Thema:
ransfer zwischen
t und Wirtschaft».
uss besteht die
it zur Diskussion.
18°
6°
schung aus
d ein
ne, dazu
ite 38
601006
40044
2–13
16
7–22
3–26
Kultur 33–36
Kino/Wetter 38
TV 39
Panorama 40
www.volksblatt.li
Wegen Bläschenbildung Swissmedic
überprüft bivalenten Impfstoff
BERN Das Schweizerische Heilmittelinstitut
Swissmedic hat eine Risikoabklärung
des bivalenten Covid-
19-Impfstoffes von Pfizer gestartet.
Bei einer Charge von «Comirnaty Bivalent
Orginal/Omicron BA.1» bildeten
sich Bläschen bei der Zubereitung
des Impfstoffes. Als Vorsichtsmassnahme
seien die Kantone und
Impfzentren informiert worden, teilte
Swissmedic am Mittwoch mit.
Demnach dürfen derzeit keine Präparate
verabreicht werden, die Bläschen
enthalten. Mögliche Ursachen
würden zusammen mit der Zulassungsinhaberin
evaluiert, hiess es in
der Mitteilung. Eine Untersuchung
bedeute nicht automatisch, dass ein
Problem vorliege, sagte Alex Josty,
der Mediensprecher von Swissmedics,
auf Anfrage der Nachrichtenagentur
Keystone-SDA.
(sda)
zweites Mal wurdie
Vergabe der
i im Holzgatter
erhoben. Der
rger Gemeinderat
nach erneut entwer
die Räumlichzen
darf. Seite 2
Interadvice Anstellvertretend
für
andunternehmen,
Höhen und Tiefen
platzes miterlebt
s Büro wird heuer
alt. Seite 11
ach SVP-Minister
r hat nun unerh
SP-Bundesrätin
Sommaruga ihren
er Ende Jahr an-
, aus persönlichen
eite 16
esamt acht Liech-
Judokas gehen an
ls stattfindenden
en-Europameisteruxemburg
auf Me-
. Seite 23
ch Pandemiejahr:
ergieziel unter Druck
t der wirtschaftlichen
olung zeichnet sich
e Trendumkehr ab.
Neues LAK-Haus
bis 2027 notwendig
Ein neuer Bericht zeigt
Bedarf an Pflege und
Betreuung auf.
7 25 Letzter Europacup-Auftritt
Bei Apollon Limassol gefordert
FCV will mit erstem Sieg
Geschichte schreiben
Noch
2
Tage!
lksblatt.li
g, 3. November 2022
Nr. 209
GROSSAUFLAGE
suppOrt
Soziale Beratungsstelle
www.support.li Saxgass 4, Schaan
T +423 233 22 99 | M +423 797 22 77
Überfordert?
Mutlos?
ANZEIGEN
inmal bezahlen,
nachfüllen gratis.
Subway® ist eine eingetragene Marke von Subway IP Inc. ©2017 Subway IP Inc.
699.-
Konkurrenzvergleich
999.-
Die Tageszeitung
für Liechtenstein
Landtag gegen Casino-Verbot
Deutlich Der Landtag stellt sich gegen ein absolutes Verbot von Spielbanken. Verlässlichkeit, drohende Sparmassnahmen und
der Umgang mit anderen Suchtmitteln wie Alkohol oder Tabak standen dabei im Vordergrund. Nun muss das Volk entscheiden.
VON DAVID SELE
Nur fünf der 25 Abgeordneten haben
sich am Mittwoch für ein absolutes
Verbot von Spielbanken in Liechtenstein
ausgesprochen. Damit hat das
Parlament die Volksinitiative der «IG
Volksmeinung» abgelehnt. Die Regierung
muss nun eine Volksabstimmung
über das Casino-Verbot anberaumen.
FBP-Fraktionssprecher Daniel
Oehry machte gleich zu Beginn
der Debatte klar, dass der Schutz vor
Spielsucht mit einem Casino-Verbot
nicht erreicht werden könne. «Wer
spielen will, der spielt. Egal ob dies in
einer Spielbank oder im Internet oder
an einer Tankstelle stattfindet», sagte
Oehry. Im schlimmsten Fall werde
das Geldspiel mit dem Casino-Verbot
in die Illegalität verlagert, merkte
Landtagsvizepräsidentin Gunilla Marxer-Kranz
(VU) an. Eine staatliche
Kontrolle und Spielerschutz sei dann
überhaupt nicht mehr möglich.
Drohende Sparmassnahmen
Neben Marxer-Kranz und Oehry argumentierten
weitere Abgeordnete,
dass andere Suchtmittel wie Alkohol
oder Tabak legal sind, wenngleich die
Sucht für Betroffene und deren Umfeld
schlimme Konsequenzen haben
könne. «Dennoch kommt es niemandem
in den Sinn, den Ausschank von
Alkohol mit einem Artikel in der Verfassung
zu verbieten», sagte Oehry.
Es gelte, den Bürgern die Freiheit zu
lassen, selbst zu entscheiden, auch
wenn eine Entscheidung falsch sein
könne, sagte Marxer-Kranz. Mit Blick
auf die Staatsfinanzen wird der Verzicht
auf die Geldspieleinnahmen von
manchen als fahrlässig betrachtet.
«Wir nehmen das Geld und haben es
bereits ausgegeben», brachte es Thomas
Rehak (DpL) auf den Punkt. Wendelin
Lampert (FBP), seines Zeichens
nie ein Befürworter der Liberalisierung
des Geldspielmarktes («Ich bin
für ein einziges Casino, nicht für
mehrere»), legte den Fokus auf die Finanzplanung
der kommenden Jahre.
Ohne die Casino-Erträge müsste der
Gürtel wohl enger geschnallt werden.
Dies bestätigte Regierungschef Daniel
Risch in seiner Funktion als Finanzminister:
«Wenn wir diese Einnahmen
nicht hätten, müsste das Geld
entweder andernorts hereingeholt
werden, oder es wären Sparmassnahmen
zu ergreifen», sagte Risch.
Ein gewichtiger Punkt für die Ablehnung
des Casino-Verbots war auch die
Verlässlichkeit des Rechtsstaates. Im
Zuge der Sanierung des Staatshaushaltes
sei die Einnahmequelle Geldspiel
geöffnet worden. Investoren seien
angelockt worden und hätten Millionen
investiert. Ein Verbot hätte einen
Imageschaden für den Wirtschaftsstandort
Liechtenstein zur
Folge, zeigten sich diverse Votanten
überzeugt.
Dagegen hielten die Freie Liste und
Landtagspräsident Albert Frick (FBP).
«Wir sind gerade im Begriff unsere
Seele zu verkaufen», sagte Frick. Im
Ausland würde ein Verbot der Casinos
positiv zur Kenntnis genommen
werden. «Man wird uns dafür achten,
wenn wir uns von zweifelhaften Geschäften
trennen.» Und zweifelhaft
ist Geldspiel für Frick allemal: «Geld
zu verdienen, ohne etwas zu leisten.
Das ist neu in unserem Land.»
Für ihn sei klar, dass der Markt es
nicht regeln werde. Das Land könne
auf die Einnahmen und die Arbeitsplätze
verzichten. Und die Casinobetreiber
hätten ihre Investitionen
längst wieder gedeckt, sagte Frick.
Letzteres zog Günter Vogt (VU) in
Zweifel, wohl auch mit Blick auf jene
Investoren, die zwar betriebsbereit
sind, aber noch keine Bewilligung erhalten
haben. Landtagspräsident
Frick liess auf Nachfrage jedoch offen,
wie er zu seiner Einschätzung gelangt
ist. «Ich bin Ihnen keine Antwort
schuldig», sagte er in Richtung Vogt.
Monauni: Massnahmen ergriffen
Ministerin Sabine Monauni sprach
sich ebenfalls gegen das Casino-Verbot
aus. Spielerschutz werde in Liechtenstein
hochgehalten. Und die Forschung
zeige, dass die Suchtproblematik
nicht im Zusammenhang mit
dem Angebot stehe. Dennoch habe
die Regierung bereits Massnahmen
ergriffen und plane auch weitere
Schritte für eine zusätzliche Regulierung
der Casinobranche. Noch diese
Woche wird der Landtag über ein Bewilligungsmoratorium
für Spielbanken
beraten. Dieses dürfte wohl auch
eine Mehrheit finden. Patrick Risch
(Freie Liste) kündigte zugleich an,
dass er sich dafür starkmachen will,
auch das Moratorium dem Volk vorzulegen.
Seiten 4 und 5
(Symbolfoto: Michael Zanghellini)
VB, 3.11.2022
Als für mich klar war, dass wir etwas gegen die Casinos unternehmen wollen,
ging ich in den FL1 Shop, um eine E-Mail-Adresse zu lösen. Dort wurde
ich gefragt, wie die Adresse heissen soll und ich begann mir Gedanken
zu machen, was wir überhaupt wissen wollen. Wir wollten wissen, was die
Meinung der Bevölkerung ist und so kam ich auf den Namen «Volksmeinung».
Es ist also nicht so, wie es uns später ausgelegt wurde, dass wir den
Anspruch hatten die Volksmeinung bereits zu kennen und zu vertreten,
ganz im Gegenteil, wir wollten die Volksmeinung kennen lernen, deswegen
der Name.
Ich denke nach wie vor, dass das Geld der Hauptgrund für das Scheitern
der Initiative war. Zu so vielen Millionen nein zu sagen ist schwierig. Eines
unserer Hauptargumente war auch, dass wir als kleines Land sehr stark
von unseren Nachbarn abhängig sind, vor allem von der Schweiz. 60% der
Casinobesucher bei uns kommen aus der Schweiz. Wir kassieren also das
Geld unserer Nachbarn und produzieren dabei Spielsüchtige für diese. Das
wird langfristig nicht gut gehen. Was wir als Gruppe aber positiv und als
unseren Verdienst sehen, ist, dass wir es ermöglicht haben dem Volk eine
Stimme zu geben. Die Thematik wurde intensiv in der Bevölkerung diskutiert
und der Landtag und die Regierung wurden sensibilisiert.
Hansjörg, Präsident IG Volksmeinung, Casinokritiker
Für mich war klar, dass es in dieser Abstimmung um mehr ging als um das
Casinoverbot. Geldorientierung oder Werteorientierung standen im Mittelpunkt.
Die Mehreinnahmen für den Staat und das Argument «Der Markt
wird es schon richten» haben jedoch den Grossteil der Abstimmenden
wohl überzeugt. Im Nachhinein gesehen kam unsere Initiative auch zu
einem sehr ungünstigen Zeitpunkt. Die Unsicherheiten waren gross. Die
Welt wurde mit grossen geopolitischen Problemen konfrontiert. Deshalb
stiegen Inflation und vor allem die Energiekosten stark an. Es gab noch keinen
Teuerungsausgleich bei den Löhnen und Renten. Durch all das waren
die Leute völlig verunsichert und das Geld erhielt einen noch höheren Stellenwert.
Doch je mehr wir von Casinoeinnahmen abhängig werden, desto
mehr steigt die Gefahr der Korruption. Eines meiner Hauptmotive, wieso
ich gegen die Casinos gekämpft habe, ist die Befürchtung, dass die Politik
langfristig anfälliger für korruptes Verhalten wird, was unserer Demokratie
sehr schaden wird. Immerhin konnten wir durch den Abstimmungskampf
wertvolle Signale nach aussen schicken, die zeigten, dass es in Liechtenstein
Widerstand gegen diese Branche gibt.
Willi, Mitglied IG Volksmeinung, Casinokritiker
Chef über 17 Häuser
Heinrich Toldo ist CEO von B-Smart –
die Hotelgruppe ist in rasantem
Tempo gewachsen. Wirtschaft regional
Doppel-Album mit Roberto Blanco
Liechtensteins Musiker Al Walser
veröffentlicht heute Lieder mit dem
berühmten Schlagersänger. 11
Telefon +423 / 236 18 70
Ospelt Elektro -Telekom AG
www.ospeltelektro.com
e
irkt sich
ch auf die
Der Laneise
(LIK)
eich zum
d er reich -
kten (Deüber
dem
onat beent.
Dies
desamtes
r Schweiumentenatistik
für
bernomrozent
im
t auf verzuführen,
en Preise
reise für
ittel sind
reise für
egen ger
Waschd)
Schweizer Casinosperren sollen
bald auch in Liechtenstein gelten
Ein Abkommen über den Austausch von Sperrlisten soll vor der Sommerpause unterzeichnet werden.
Elias Quaderer
Seit sich Liechtenstein zum Casinostandort
entwickelte, steht das Thema
zur Diskussion: der Austausch von
Sperrlisten. Personen, bei denen Gefahr
besteht, dass sie sich mit dem Zocken
wirtschaftlich ruinieren, wird
zwar der Besuch von Liechtensteiner
Casinos untersagt. Aber solche Sperren
gelten bislang nur innerhalb der Landesgrenzen:
Gesperrte Spieler aus der
Schweiz oder Österreich können in
Liechtenstein weiterhin zocken.
Ein Umstand, der sich auch auf die
nachbarschaftlichen Beziehungen auswirkt.
Letzten Oktober beschwerte sich
der damalige Schweizer Ständeratspräsident
Alex Kuprecht, dass in der
Schweiz gesperrte Casinogänger einfach
auf Liechtenstein ausweichen
«und wir in der Schweiz haben dann
die Sozialfälle». Gestern konnte Wirtschaftsministerin
Sabine Monauni nun
auf Nachfrage der Abgeordneten Norma
Heidegger (VU) verkünden, dass
die Regierung noch vor der Sommerpause
ein Abkommen mit der Schweiz
über den Austausch von Sperrlisten
unterzeichnen werde.
Damit sollen künftig Casinosperren
in der Schweiz auch in Liechtenstein
gelten wie auch umgekehrt Liechtensteiner
Sperren in der Schweiz.
Mit Österreich und Deutschland
ist Listentausch kein Thema
Allerdings: Wie aus der Beantwortung
einer Kleinen Anfrage vom November
hervorgeht, braucht es für das Abkommen
auf Schweizer Seite die Zustimmung
des National- sowie des Ständerats.
Und auf Liechtensteiner Seite
muss der Vertrag ebenfalls vom Landtag
noch genehmigt werden. Über den
Austausch von Sperrlisten mit Österreich
und Deutschland «gibt es derzeit
keine Gespräche», hielt Monauni fest.
Denn in den beiden Ländern fehlen dafür
die Grundlagen.
Vorprüfung Casinoverbot:
Abschluss vor Sommerpause
Der FBP-Abgeordnete Daniel Seger
wollte in Anbetracht, dass die Anzahl
Casinos im Land weiterhin zunimmt,
wissen, wie der Stand der Motion «Casino-Bremse»
ist. Mit der Motion beauftragte
vergangenen September der
Landtag die Regierung, Massnahmen
zu prüfen, um den Spielbanken-Boom
einzugrenzen – etwa durch eine Anpassung
der Geldspielabgabe. Dazu kündigte
Monauni an, dass die Regierung
einen Vernehmlassungsbericht nach
der Sommerpause vorlegen wird. Neben
der Regierung versucht auch die
Gruppierung «IG Volksmeinung», den
Casinos einen Riegel vorzuschieben –
mit einem radikalen Ansatz: Per Verfassungsinitiative
will die Gruppe den
Betrieb von Spielbanken im Land wieder
verbieten. Im März reichte die «IG
Volksmeinung» ihren Vorstoss bei der
Regierung ein. Dort befindet er sich
seitdem in der Vorprüfung.
Auf Anfrage zum Stand der Abklärungen
teilte das Wirtschaftsministe -
rium vor zwei Wochen mit: «Es ist aktuell
vorgesehen, die Vorprüfung der
Initiative vor der Sommerpause abzuschliessen
und den entsprechenden
Bericht und Antrag dem Landtag zu
übermitteln.» Bei der Casino-Verbots-
Initiative würden sich hinsichtlich der
Übereinstimmung mit der Verfassung
und dem EWR-Recht «verschiedene
komplexe rechtliche Fragen» stellen.
h konnte
als ich im
rblickte,
in
rtlilien
cht an der
n ein
tzgebiet
ndlich
entar
eutsch):
Meter.»
r ein
ubten
tz ist es
die mit
st werg
der
esetz
5000
e Igno-
, als man
aber
olungsinwohouristen
aufmann
Neues Erscheinungsbild für Liechtensteins Fussballnationalmannschaft
Liechtenstein startet heute (20.45 Uhr) im Rheinpark Stadion gegen Moldawien
in die nächste Nations-League-Saison. Gerade noch rechtzeitig für die Punktejagd
wurde das neue Trikot für Spieler und Fans präsentiert. Das Länderspiel wird ab
20 Uhr auch live im Landeskanal übertragen. 13 Bild: Oliver Ospelt/LFV
Verkehrsbussenflut
wegen Baustellen
Im Jahr 2021 sind die Bussen bei der
Landespolizei auf 1,9 Millionen Fran -
ken angestiegen – budgetiert waren
1,3 Millionen. Der Grossteil der Bussen
wurden aufgrund Geschwindigkeitsübertretungen
verhängt, wie im Landtag
im Rahmen der Behandlung des Rechenschaftsberichts
bekannt wurde.
Und zwar bei Kontrollen an Stellen, an
denen das Tempolimit aufgrund von
Baustellen vorübergehend auf 30 km/h
reduziert wurde, wie Regierungschef-
Stellvertreterin Sabine Monauni erklärte.
Die Kontrollen seien zudem hauptsächlich
auf Meldungen von Anwohnern
durchgeführt worden. (dv)
Aussenhandel hat
sich 2021 erholt
Im Jahr 2021 wurden insgesamt Waren
im Wert von 3515 Millionen Franken
aus Liechtenstein exportiert (ohne
Handel mit der Schweiz). Die Exporte
nahmen gegenüber dem Vorjahr um
22,9 Prozent zu. Damit haben sie sich
vom Einbruch erholt und lagen auf einem
ähnlichen Niveau wie vor der Pandemie.
Fast alle Warengruppen hatten
eine erhebliche Zunahme. Die Importe
erhöhten sich 2021 auf 1859 Millionen
Franken. Sie nahmen gegenüber dem
Vorjahr um 12,6 Prozent zu. Vor allem
die Ex- und Importe nach respektive
aus Deutschland verzeichnen ein deutliches
Plus, wie aus der Aussenhandelsstatistik
2021 hervorgeht. (pd)
2
Vaduzer Medienhaus AG, Liechtensteiner Vaterland Lova Center, Postfach 884, 9490 Vaduz, Tel. +423 236 16 16, Tel. Abodienst: +423 236 16 61, Nachttelefon Redaktion: +423 236 16 00,
d
s-
t. ider
und
sner
t
.
uf
m
e.
ft. en
s-
ber,
haus
Der
e
t ie sich
h bei
melinen
d
s-
absei
ht
ti- ich
da er
.
bedrei
misst
Exzessiv spielenden Menschen kann geholfen werden: Kunde an einem Spielautomaten eines heimischen Casinos.
Spielsucht: Abhilfe dank
Unterstützungsangebote
Dunja Goop
Schweiz zustande, so der ASD- ASD-Suchtbeauftragte weiter. schlecht geht und man von
Restaurant ist ab Mittwoch,
Experte, der weiter ausführt:
2. November,
Eine weitere Massnahme
wieder
könne Problemen
offen.
geplagt wird:
«Wobei die wirklich süchtigen darin bestehen, sich in sämt - «Glücksspiele lenken Sie vielleicht
kurzfristig ab, lösen je-
Personen eine Minderheit un ter lichen frequentierten Casinos
den exzessiv spielenden Menschen
sind. Exzessives Spie len
sperren zu lassen – auch bei Bild: doch Jürgen keine Posch Probleme. (18.1.2020) Sie ris-
kann bei allen Glücksspielarten
vorkommen, also bei Lotterien,
Sportwetten, Glücksspielautomaten,
Roulette usw., egal ob
vor Ort oder online.»
Fünf Casinos wurden in den
vergangenen Jahren in Liechtenstein
bereits eröffnet, fünf
weitere befinden sich entweder
kurz vor der Eröffnung, warten
auf entsprechende Bewilligungen
oder befinden sich noch in
der Planungsphase. Dabei fällt
ein Thema bei den teils emotionalen
Diskussionen rund um
Neubauten, Besteuerung und
staatliche Eingriffe in den dynamischen
Glücksspielmarkt oftmals
unter den Teppich: Das
exzessive Spielen – ein Begriff,
der das problematische und
auch das pathologische, also
süchtige Spielen zusammenfasst.
Gemäss Martin Birnbaumer-Onder,
Suchtbeauftragter
beim Amt für Soziale Dienste
(ASD), könnte es an die 340 exzessiv
spielende Menschen geben,
welche in Liechtenstein
wohnen (das «Vaterland» berichtete).
Diese Zahl werde
auch in den suchtpolitischen
Grundsätzen der Regierung
verwendet und komme aufgrund
fehlender Erhebungen
in Liechtenstein durch die
Adap tion von Zahlen aus der
derinnen Liechtensteins (PPL)
Polizeimeldungen
Ins Rutschen geraten
Am Freitagmorgen kam es in
Triesenberg zu einem Verkehrsunfall,
bei welchem eine Lenkerin
verletzt wurde. Gegen 7.30
Uhr fuhr eine Fahrzeuglenkerin
auf der Frommenhausstrasse
talwärts und hielt ihren Personenwagen
aufgrund der schneebedeckten
sowie rutschigen
Sperre ist ein Teil
der Problemlösung
000 Franken für das Rote Kreuz
ie
er
n-
itn.
n,
n
lt
i-
n
n
t,
e-
n.
n -
e.
d-
.li
n-
l-
s.
e-
-
s-
u-
n
a-
ür
n.
er
d
n
rt
n
s
Doch wer «nur noch den Jackpot
im Kopf» hat, wie es im Rahmen
einer Präventionskam -
pagne auf der Rückseite der
hiesigen Liemobil-Busse heisst,
kann etwas dagegen unternehmen.
Wie Birnbaumer-Onder
erklärt, existieren diverse niederschwellige
Hilfsan gebote –
darunter jene der Suchtprävention
Liechtenstein, von SOS-
Spielsucht oder der Budget- und
Schuldenberatung «Hand in
Hand» in Vaduz. «Probleme
sind einfacher mit Hilfe zu bewältigen.
Haben Sie den Mut,
eine Hilfsangebot wahrzunehmen
oder eine Vertrauensperson
einzuweihen und sie um
Unterstützung zu bitten», so der
Fahr bahn bei einem seitlichen
Aussteller an. Zur selben Zeit
fuhr ein Fahrzeuglenker ebenfalls
talwärts, betätigte beim Erblicken
des Fahrzeugs die
Bremse, wodurch das Fahrzeug
ins Rutschen geriet – folglich
kollidierte die rechte vordere
Fahrzeugecke mit der hinteren
linken Fahrzeugecke des stehenden
Personenwagens. An
Online casinos. Allerdings: «Ei -
ne Sperre ist nur ein Teil der
Problemlösung. Der andere Teil
besteht darin, eine professionelle
Beratung in Anspruch zu nehmen.
Hier gilt es dann, die Ursachen
für die Spielproblematik
festzustellen und die Weichen
in eine möglichst spielfreie Zukunft
zu stellen.»
Sich möglichst an
Grundsätze halten
Das hausgemachte Angebot im
Café Deponie war, wie immer,
kostenlos. Die PPL sammelte
allerdings Spenden für die
ukrainischen Flüchtlinge. Wer
wollte, durfte gerne etwas ins
«Kässile» werfen. Damit folgten
die PPL dem Spendenaufruf
des LRK. Dieses leistet
dringend benötigte humani -
täre Hilfe vor Ort. Unter anderem
setzt es sich dafür ein, den
vom Krieg betroffenen Ukrainerinnen
und Ukrainern Zugang
zu sauberem Wasser zu
verschaffen.
Das Resultat des Café Deponie,
das die liechtensteinischen
Pfadis heuer gleich in
sieben Gemeinden durchgeführt
haben, darf sich mehr als
sehen lassen. An ihrer letzten
Allgemein sei es ratsam, sich mit
diversen prinzipiellen, das Spielverhalten
betreffende Emp feh -
lungen auseinanderzusetzen. So
soll man es strikt vermeiden, allein
zu spielen, soll sich niemals
Geld für weitere Einsätze ausleihen
und stets die Bedürfnisse
von Familie, Freunden und Arbeit
dem Glücksspiel voranstellen.
Ratsam sei es zudem, Bargeld
mit ins Casino zu nehmen
und mit dem Spielen aufzuhören,
wenn dieses aufgebraucht
sei. Spielen sollte man auch
dann nicht, wenn es einem
beiden Per sonenwagen entstand
Sachschaden. (lpfl)
In fahrunfähigem Zustand
Selbstunfall verursacht
Bild: Tatjana Schnalzger
Aufgrund Wahrscheinlich etwa der 300 gestiegenen exzessiv spielende Strompreise Personen leben in Liechtenstein.
muss der
Doch gegen ausuferndes Spielverhalten kann etwas unternommen werden.
Schluchertreff seine Preise um einen Franken erhöhen. Das
kieren vielmehr, dass das
Glücksspiel selbst zum Problem
wird.» Unbedingt vermieden
werden sollte zudem
das Ansinnen, verspieltes Geld
durch neue Spieleinsätze wieder
zurückzuholen. Dadurch
werde der Verlust nur noch
grösser. Zudem sei es sinnvoll,
sich stets vor Augen zu halten,
«dass alle Glücksspiele in erster
Linie lohnend für die
Glücksspielindustrie sind», so
Martin Birnbaumer-Onder.
Hilfsangebote
Homepage der Sucht präven -
tion Liechtenstein:
www.suchtprävention.li
Homepage von SOS-Spielsucht:
www.sos-spielsucht.ch
24-h-Hotline, kostenlos, anonym:
0800 040 080
Budget- und Schuldenberatung
Hand in Hand:
https://bsb.handinhand.li
Hilfsadressen, Sperrformulare
etc. auf www.spielerschutz.li
Am Freitag kam es in Eschen
zu einem Selbstunfall, bei welchem
der Lenker leicht verletzt
wurde. Gegen 9.25 Uhr fuhr
ein Fahrzeuglenker unter Alkoholeinfluss
auf der Essanestrasse
in westliche Richtung
und kollidierte im Kreisverkehrsplatz
«Eintracht» mit einen
Eisenpfosten. Es entstand
Sachschaden. Aufgrund des
Verdachtes der Fahrunfähigkeit
des Lenkers wurde eine
Blutprobe angeordnet und der
Führerausweis vorläufig abgenommen.
(lpfl)
Die Pfadfinderinnen und Pfadfinder übergaben den Scheck über 5000 Franken an das Rote Kreuz. Bild: pd
Sitzung durfte die PPL-Verbandsleitung
dem LRK, vertreten
durch Ulrike Charles, eine
Spende in der Höhe von 5000
Franken überreichen. Die PPL
bedankt sich im Namen aller
Pfadfinderinnen und Pfadfinder
bei allen, die zum erfolgreichen
Gelingen dieser traditionellen
Aktion beigetragen haben.
(Anzeige)
(Désirée Bürzle, Norbert Foser,
Alessandra Wolfinger, Roman
Eggenberger, Manfred Kaufmann,
Petra Chesi, Louis Vogt,
Karl Malin, Vanessa Wolfinger,
Günter Vogt, Nils Vogt, Thomas
Wolfinger). (pd)
Leserbriefe
IG Volksmeinung:
Gefragte Website
Seit der Einführung unserer
Webseite www.volksmeinung.li
im Sommer 2021 wurden schon
mehr als 31 000 Besucher
registriert, die rund 340 000
verschiedene Seiten und Beiträge
aufriefen. Die meisten
Zugriffe gab es aus Liechtenstein.
Es folgen die Schweiz,
USA, China, Deutschland,
Russland, Österreich, Belgien,
Indien, Grossbritannien und
viele weitere Länder. Es ist uns
ein grosses Anliegen, ein unabhängiges
Bild von der Casino -
situation in unserem Land zu
vermitteln und auch zu informieren,
was im Ausland zu den
Casinos in unserem Land
berichtet wird.
Eine Stellungnahme der
IG Volksmeinung
Sperrlisten-
Triumph!
Medienwirksam hat unsere
Wirtschaftsministerin am
Freitag die Unterzeichnung der
Vereinbarung über den Austausch
von Sperrlisten mit der
Schweiz gefeiert. Was ist das
denn für ein Gewerbe, welches
die Wirtschaftsministerin in
Schutz nimmt, wegen dem die
Namen von Zehntausenden
Süchtigen und Suchtgefährdeten
ausgetauscht werden
müssen?
Guido Meier
Im Quäderle 16, Vaduz
SMESSEN –
INDIVIDUALITÄT ERLEBEN.
rauchen s ezielle Bühnen. Unsere esfür
bestes Desi -
.
HAUSMESSE
ST. GALLEN
28.–29.OKTOBER2022
Essen, Wohnen
Schlafen
9230 Flawil, Glatthaldestrasse 19, Tel. 071 393 43 43
9000 St.Gallen, Neugasse 30, Tel. 071 223 68 69
e
r
lf
rfahren
n lässt
arten.
Es fehlt eine geeignete
Bewässerungslösung
Fällt noch mehr Ernte
aus, wird der Winter
für Viehhalter harzig.
5 13 Saisonstart für den USV
Trainer Troisio hat hohe Ziele
Mujic soll USV in die
Aufstiegsspiele schiessen
GROSSAUFLAGE
Die Tageszeitung
für Liechtenstein
Casinos müssen zunehmend
Spieler zwangsweise sperren
Spielerschutz Immer weniger Casinogäste mit problematischem Spielverhalten in Liechtensteins Spielbanken lassen sich
freiwillig sperren. Umso mehr gewinnt der geplante Austausch von Sperrlisten mit der Schweiz an Bedeutung.
VON DAVID SELE
Dass jemandem verboten wird, ins
Casino zu gehen, ist nach wie vor die
Ausnahme. Die meisten Spielsperren,
die in Liechtenstein bislang verhängt
wurden, erfolgten auf eigenen
Wunsch der gesperrten Personen.
Dies hat auch damit zu tun, dass die
Casinos verpflichtet sind, das Spielverhalten
ihrer Gäste genau zu beobachten.
Wird eine problematische
Entwicklung festgestellt, sucht geschultes
Personal das Gespräch. Dabei
wird der Ansatz verfolgt, dass
sich suchtgefährdete Spieler selbst
sperren lassen, weil damit eher auch
das Bewusstsein für ein sich anbahnendes
Problem einhergeht.
«Man muss wissen, dass es sich bei
diesen Personen nicht per se um
Spielsüchtige handelt», sagt Thomas
Gstöhl, Leiter der Geldspielaufsicht
beim Amt für Volkswirtschaft, gegenüber
dem «Volksblatt». Die strengen
Regeln im Gesetz sollen bewirken,
dass der Absprung geschafft
wird, bevor Betroffene in eine pathologische
Sucht fallen. Casinos
sind daher verpflichtet, einzugreifen,
wenn sie nur schon die ersten
Anzeichen eines problematischen
Spielverhaltens feststellen.
in den Coronajahren 2020 und 2021,
als die Casinos zeitweise ganz generseits
entstehe ein problematisches
Spielverhalten in der Regel
erhöht diese Entwicklung auch die
Bedeutung des geplanten Abkom-
Quelle: Amt für Volkswirtschaft; Grafik: «Volksblatt», df
Von Casinos angeordnete Spielsperren
Angeordnete Spielsperren in Liechtenstein pro Jahr und deren Anteil an den gesamten Sperren
0
20
40
60
80
100
2022
(1. Halbjahr)
2021
2020
2019
2018
56
72
78
85
68
6,0 %
8,1 %
14,5 %
19,7 % 20,7 %
Volksblatt, 4.8.22
e
r
lf
rfahren
n lässt
arten.
Es fehlt eine geeignete
Bewässerungslösung
Fällt noch mehr Ernte
aus, wird der Winter
für Viehhalter harzig.
5 13 Saisonstart für den USV
Trainer Troisio hat hohe Ziele
Mujic soll USV in die
Aufstiegsspiele schiessen
GROSSAUFLAGE
Die Tageszeitung
für Liechtenstein
Casinos müssen zunehmend
Spieler zwangsweise sperren
Spielerschutz Immer weniger Casinogäste mit problematischem Spielverhalten in Liechtensteins Spielbanken lassen sich
freiwillig sperren. Umso mehr gewinnt der geplante Austausch von Sperrlisten mit der Schweiz an Bedeutung.
VON DAVID SELE
Dass jemandem verboten wird, ins
Casino zu gehen, ist nach wie vor die
Ausnahme. Die meisten Spielsperren,
die in Liechtenstein bislang verhängt
wurden, erfolgten auf eigenen
Wunsch der gesperrten Personen.
Dies hat auch damit zu tun, dass die
Casinos verpflichtet sind, das Spielverhalten
ihrer Gäste genau zu beobachten.
Wird eine problematische
Entwicklung festgestellt, sucht geschultes
Personal das Gespräch. Dabei
wird der Ansatz verfolgt, dass
sich suchtgefährdete Spieler selbst
sperren lassen, weil damit eher auch
das Bewusstsein für ein sich anbahnendes
Problem einhergeht.
«Man muss wissen, dass es sich bei
diesen Personen nicht per se um
Spielsüchtige handelt», sagt Thomas
Gstöhl, Leiter der Geldspielaufsicht
beim Amt für Volkswirtschaft, gegenüber
dem «Volksblatt». Die strengen
Regeln im Gesetz sollen bewirken,
dass der Absprung geschafft
wird, bevor Betroffene in eine pathologische
Sucht fallen. Casinos
sind daher verpflichtet, einzugreifen,
wenn sie nur schon die ersten
Anzeichen eines problematischen
Spielverhaltens feststellen.
in den Coronajahren 2020 und 2021,
als die Casinos zeitweise ganz generseits
entstehe ein problematisches
Spielverhalten in der Regel
erhöht diese Entwicklung auch die
Bedeutung des geplanten Abkom-
Quelle: Amt für Volkswirtschaft; Grafik: «Volksblatt», df
Von Casinos angeordnete Spielsperren
Angeordnete Spielsperren in Liechtenstein pro Jahr und deren Anteil an den gesamten Sperren
0
20
40
60
80
100
2022
(1. Halbjahr)
2021
2020
2019
2018
56
72
78
85
68
6,0 %
8,1 %
14,5 %
19,7 % 20,7 %
Volksblatt, 4.8.22
Heute
Wacken
Heavy-Metal-Festival
feiert Comeback
Nach zwei Jahren Coronapause
feiert das dreitägige
Wacken-Festival in
Schleswig-Holstein ab heute
ein Comeback. Es ist eines
der grössten Heavy-Metal-
Festivals der Welt mit
Zehntausenden Besuchern.
Nahezu alle Spielarten des
Hard Rock und Metal sind
auf dem Festival vertreten.
Dritte Hitzewelle Für heute erwarten die
Meteorologen noch höhere Temperaturen
BERN Die dritte Hitzewelle hat am
Mittwoch die Schweiz und Liechtenstein
erreicht. Die höchste Temhende
Akuterkrankungen wie
Schlaganfälle während sommerlicher
Hitzewellen vor allem durch
gefunden, vor allem Äschen und
Forellen. Die ausgebaggerten Kaltwasserbecken
sorgten zwar kurz-
Radsport
Marco P
fährt vo
LEUKERBAD I
ries belegt L
Inland Tina Weirather ist
seit 2019 UNICEF-Botschafterin
für die Schweiz und
Liechtenstein. Sie besuchte
während einer Woche
erstmals Hilfsprojekte in
Malawi. Was sie besonders
beeindruckt hat und was
Müllsäcke mit Hochwasser
zu tun haben, erzählt sie im
Interview. Seite 2
Inland Die Industriestrasse
in Schaan war für Radfahrer
bisher ein gefährliches
Pflaster. Das soll sich nun
dank erhöhter Sichtbarkeit
ändern. Seite 5
Sport Vor dem Hinspiel in
der 3. Qualifikationsrunde
zur Conference League
gegen Konyaspor ist der FC
Vaduz in der Aussenseiterrolle.
Und in dieser Rolle
fühlt sich die Mangiarratti-Elf
richtig wohl. Seite 15
Kultur 28 Grammys,
z wischenzeitlich bestbezahlte
Musikerin der Welt, alle
bisherigen Platten auf Platz
eins der US-Charts – was
kann da noch kommen?
Nach sechs Jahren Pause
veröffentlichte US-Popstar
Beyoncé ihr siebtes Album
«Renaissance». Seite 20
Panorama Dutzende junge
Frauen sind in Spanien in
den vergangenen Wochen
beim Feiern mit Nadeln oder
Spritzen verletzt worden.
Die mysteriösen Angriffe
geschehen vorwiegend auf
Musikfestivals sowie in Bars
und Tanzclubs. Seite 24
Langwieriges
Enteignungsverfahren
Die geforderte
Gesetzesrevision lässt
weiter auf sich warten.
3
Es fehlt eine geeignete
Bewässerungslösung
Fällt noch mehr Ernte
aus, wird der Winter
für Viehhalter harzig.
5 13 Saisonstart für den USV
Trainer Troisio hat hohe Ziel
Mujic soll USV in die
Aufstiegsspiele schies
GROSSAUFLAGE
Donnerstag, 4. August 2022
145. Jahrgang Nr. 145
ANZEIGE
Schlossergasse 6
6800 Feldkirch
Tel. +43 5522 852 60
Die Tageszeitung
für Liechtenstein
Casinos müssen zunehmend
Spieler zwangsweise sperren
Spielerschutz Immer weniger Casinogäste mit problematischem Spielverhalten in Liechtensteins Spielba
freiwillig sperren. Umso mehr gewinnt der geplante Austausch von Sperrlisten mit der Schweiz an Bedeutu
VON DAVID SELE
Dass jemandem verboten wird, ins
Casino zu gehen, ist nach wie vor die
Ausnahme. Die meisten Spielsperren,
die in Liechtenstein bislang verhängt
wurden, erfolgten auf eigenen
Wunsch der gesperrten Personen.
Dies hat auch damit zu tun, dass die
Casinos verpflichtet sind, das Spielverhalten
ihrer Gäste genau zu beobachten.
Wird eine problematische
Entwicklung festgestellt, sucht geschultes
Personal das Gespräch. Dabei
wird der Ansatz verfolgt, dass
sich suchtgefährdete Spieler selbst
sperren lassen, weil damit eher auch
das Bewusstsein für ein sich anbahnendes
Problem einhergeht.
«Man muss wissen, dass es sich bei
diesen Personen nicht per se um
Spielsüchtige handelt», sagt Thomas
Gstöhl, Leiter der Geldspielaufsicht
beim Amt für Volkswirtschaft, gegenüber
dem «Volksblatt». Die strengen
Regeln im Gesetz sollen bewirken,
dass der Absprung geschafft
wird, bevor Betroffene in eine pathologische
Sucht fallen. Casinos
sind daher verpflichtet, einzugreifen,
wenn sie nur schon die ersten
Anzeichen eines problematischen
Spielverhaltens feststellen.
Jede fünfte Sperre unter Zwang
Per Ende Juni 2022 waren laut Amt
für Volkswirtschaft insgesamt 3125
Personen für sämtliche Casinos in
Liechtenstein gesperrt. Davon haben
sich knapp 90 Prozent freiwillig
sperren lassen. Insgesamt sind neue
Spielsperren seit 2018 rückläufig.
Zugleich zeigen die angeordneten
Spielsperren aber eine zunehmende
Tendenz, wie eine Zusammenstellung
des «Volksblatts» anhand früherer
Angaben verdeutlicht. Sogar
in den Coronajahren 2020 und 2021,
als die Casinos zeitweise ganz geschlossen
waren, mussten jeweils
mehr Sperren angeordnet werden
als in den Vorjahren. Noch im Jahr
2018 wurden nur 56 Sperren angeordnet.
Im Jahr 2021 hingegen waren
es 85. Auch 2022 steuern die
Zwangssperren auf einen neuen Rekord
zu: Im ersten Halbjahr wurden
insgesamt 328 Spielsperren registriert,
davon waren 20,7 Prozent unfreiwillig.
Für Thomas Gstöhl ist die stetig steigende
Zahl der Zwangssperren auf
den Faktor Zeit zurückzuführen: Einerseits
entstehe ein problematisches
Spielverhalten in der Regel
nicht von einem Tag auf den anderen.
Andererseits kennen die Casinos
ihre Gäste zunehmend besser,
was auch eine bessere Einschätzung
bezüglich Verhaltensänderungen ermöglicht.
Sperrlistenaustausch
mit Schweiz wird aufgegleist
Seit bald rund fünf Jahren gibt es in
Liechtenstein Casinos. Die zunehmende
Anzahl Zwangssperren zeigt,
dass sie dieser unangenehmen Verpflichtung
nachkommen. Zugleich
erhöht diese
Bedeutung
mens zum A
mit der Schw
zwungen wi
denziell ehe
land aus. Im
Regierungen
nen entspre
zum Austau
terzeichnen
auch noch
Parlamente p
Lösung mit
reich ist hing
nicht in Sich
Quelle: Amt für Volkswirt
Von Casinos angeordnete Spielsperre
Angeordnete Spielsperren in Liechtenstein pro Jahr und deren Anteil an den ge
0
20
40
60
80
100
2021
2020
2019
2018
56
72
78
85
6,0 %
8,1 %
14,5 %
19,7 %
Heute
Wacken
Heavy-Metal-Festival
feiert Comeback
Nach zwei Jahren Coronapause
feiert das dreitägige
Wacken-Festival in
Schleswig-Holstein ab heute
ein Comeback. Es ist eines
der grössten Heavy-Metal-
Festivals der Welt mit
Zehntausenden Besuchern.
Nahezu alle Spielarten des
Hard Rock und Metal sind
auf dem Festival vertreten.
34°
20°
Wetter Weiterhin
hochsommerlich
heiss und sehr
sonnig. Seite 22
Dritte Hitzewelle Für heute erwarten die
Meteorologen noch höhere Temperaturen
BERN Die dritte Hitzewelle hat am
Mittwoch die Schweiz und Liechtenstein
erreicht. Die höchste Temperatur
des Tages wurde mit 36,6
Grad in Genf gemessen. Am Donnerstag
erwarten die Meteorologen
teils noch höhere Temperaturen,
lokal bis 37 Grad.
In der Westschweiz und im Zentralwallis
dürfte es am heissesten werden,
lokal könnten neue Rekorde
hende Akuterkrankungen wie
Schlaganfälle während sommerlicher
Hitzewellen vor allem durch
Flüssigkeitsmangel. Die Deutsche
Schlaganfall-Gesellschaft
(DSG)
warnte am Mittwoch vor einem erhöhten
Risiko vor allem für Ältere
und für Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Die Experten empfahlen, täglich
mindestens 1,5 bis 2 Liter Flüssiggefunden,
vor allem Äschen und
Forellen. Die ausgebaggerten Kaltwasserbecken
sorgten zwar kurzfristig
für etwas Entlastung. In den
letzten Tagen war der Hitzestress
für einige Äschen und Forellen
aber dennoch zu viel, wie die Fischereiverwaltung
am Mittwoch
mitteilte. Der Rhein bei Schaffhausen
war gemäss jüngster Messung
24,9 Grad warm.
Radspor
Marco
fährt v
LEUKERBAD
ries belegt L
ner nach d
starken sec
der Kategor
Inland Tina Weirather ist
seit 2019 UNICEF-Botschafterin
für die Schweiz und
Liechtenstein. Sie besuchte
während einer Woche
erstmals Hilfsprojekte in
Malawi. Was sie besonders
beeindruckt hat und was
Müllsäcke mit Hochwasser
zu tun haben, erzählt sie im
Interview. Seite 2
Inland Die Industriestrasse
in Schaan war für Radfahrer
bisher ein gefährliches
Pflaster. Das soll sich nun
dank erhöhter Sichtbarkeit
ändern. Seite 5
Sport Vor dem Hinspiel in
der 3. Qualifikationsrunde
zur Conference League
gegen Konyaspor ist der FC
Vaduz in der Aussenseiterrolle.
Und in dieser Rolle
fühlt sich die Mangiarratti-Elf
richtig wohl. Seite 15
Kultur 28 Grammys,
z wischenzeitlich bestbezahlte
Musikerin der Welt, alle
bisherigen Platten auf Platz
eins der US-Charts – was
kann da noch kommen?
Nach sechs Jahren Pause
veröffentlichte US-Popstar
Beyoncé ihr siebtes Album
«Renaissance». Seite 20
Panorama Dutzende junge
Frauen sind in Spanien in
den vergangenen Wochen
beim Feiern mit Nadeln oder
Spritzen verletzt worden.
Die mysteriösen Angriffe
geschehen vorwiegend auf
Musikfestivals sowie in Bars
und Tanzclubs. Seite 24
weiter auf sich warten. für Viehhalter harzig. Aufstiegsspiele schie
GROSSAUFLAGE
Donnerstag, 4. August 2022
145. Jahrgang Nr. 145
ANZEIGE
ANZEIGE
Schlossergasse 6
6800 Feldkirch
Tel. +43 5522 852 60
Die Tageszeitung
für Liechtenstein
Casinos müssen zunehmend
Spieler zwangsweise sperren
Spielerschutz Immer weniger Casinogäste mit problematischem Spielverhalten in Liechtensteins Spielb
freiwillig sperren. Umso mehr gewinnt der geplante Austausch von Sperrlisten mit der Schweiz an Bedeut
VON DAVID SELE
Dass jemandem verboten wird, ins
Casino zu gehen, ist nach wie vor die
Ausnahme. Die meisten Spielsperren,
die in Liechtenstein bislang verhängt
wurden, erfolgten auf eigenen
Wunsch der gesperrten Personen.
Dies hat auch damit zu tun, dass die
Casinos verpflichtet sind, das Spielverhalten
ihrer Gäste genau zu beobachten.
Wird eine problematische
Entwicklung festgestellt, sucht geschultes
Personal das Gespräch. Dabei
wird der Ansatz verfolgt, dass
sich suchtgefährdete Spieler selbst
sperren lassen, weil damit eher auch
das Bewusstsein für ein sich anbahnendes
Problem einhergeht.
«Man muss wissen, dass es sich bei
diesen Personen nicht per se um
Spielsüchtige handelt», sagt Thomas
Gstöhl, Leiter der Geldspielaufsicht
beim Amt für Volkswirtschaft, gegenüber
dem «Volksblatt». Die strengen
Regeln im Gesetz sollen bewirken,
dass der Absprung geschafft
wird, bevor Betroffene in eine pathologische
Sucht fallen. Casinos
sind daher verpflichtet, einzugreifen,
wenn sie nur schon die ersten
Anzeichen eines problematischen
Spielverhaltens feststellen.
Jede fünfte Sperre unter Zwang
Per Ende Juni 2022 waren laut Amt
für Volkswirtschaft insgesamt 3125
Personen für sämtliche Casinos in
Liechtenstein gesperrt. Davon haben
sich knapp 90 Prozent freiwillig
sperren lassen. Insgesamt sind neue
Spielsperren seit 2018 rückläufig.
Zugleich zeigen die angeordneten
Spielsperren aber eine zunehmende
Tendenz, wie eine Zusammenstellung
des «Volksblatts» anhand früherer
Angaben verdeutlicht. Sogar
in den Coronajahren 2020 und 2021,
als die Casinos zeitweise ganz geschlossen
waren, mussten jeweils
mehr Sperren angeordnet werden
als in den Vorjahren. Noch im Jahr
2018 wurden nur 56 Sperren angeordnet.
Im Jahr 2021 hingegen waren
es 85. Auch 2022 steuern die
Zwangssperren auf einen neuen Rekord
zu: Im ersten Halbjahr wurden
insgesamt 328 Spielsperren registriert,
davon waren 20,7 Prozent unfreiwillig.
Für Thomas Gstöhl ist die stetig steigende
Zahl der Zwangssperren auf
den Faktor Zeit zurückzuführen: Einerseits
entstehe ein problematisches
Spielverhalten in der Regel
nicht von einem Tag auf den anderen.
Andererseits kennen die Casinos
ihre Gäste zunehmend besser,
was auch eine bessere Einschätzung
bezüglich Verhaltensänderungen ermöglicht.
Sperrlistenaustausch
mit Schweiz wird aufgegleist
Seit bald rund fünf Jahren gibt es in
Liechtenstein Casinos. Die zunehmende
Anzahl Zwangssperren zeigt,
dass sie dieser unangenehmen Verpflichtung
nachkommen. Zugleich
erhöht dies
Bedeutung
mens zum A
mit der Sch
zwungen w
denziell eh
land aus. Im
Regierunge
nen entspr
zum Austau
terzeichnen
auch noch
Parlamente
Lösung mit
reich ist hin
nicht in Sic
Quelle: Amt für Volkswir
Von Casinos angeordnete Spielsperre
Angeordnete Spielsperren in Liechtenstein pro Jahr und deren Anteil an den g
0
20
40
60
80
100
2021
2020
2019
2018
56
72
78
85
6,0 %
8,1 %
14,5 %
19,7 %
e
.
-
r
lf
te
rfahren
n lässt
warten.
Es fehlt eine geeignete
Bewässerungslösung
Fällt noch mehr Ernte
aus, wird der Winter
für Viehhalter harzig.
5 13 Saisonstart für den USV
Trainer Troisio hat hohe Ziele
Mujic soll USV in die
Aufstiegsspiele schiessen
GROSSAUFLAGE
2 Die Tageszeitung für Liechtenstein
Casinos müssen zunehmend
Spieler zwangsweise sperren
Spielerschutz Immer weniger Casinogäste mit problematischem Spielverhalten in Liechtensteins Spielbanken lassen sich
freiwillig sperren. Umso mehr gewinnt der geplante Austausch von Sperrlisten mit der Schweiz an Bedeutung.
VON DAVID SELE
Dass jemandem verboten wird, ins
Casino zu gehen, ist nach wie vor die
Ausnahme. Die meisten Spielsperren,
die in Liechtenstein bislang verhängt
wurden, erfolgten auf eigenen
Wunsch der gesperrten Personen.
Dies hat auch damit zu tun, dass die
Casinos verpflichtet sind, das Spielverhalten
ihrer Gäste genau zu beobachten.
Wird eine problematische
Entwicklung festgestellt, sucht geschultes
Personal das Gespräch. Dabei
wird der Ansatz verfolgt, dass
sich suchtgefährdete Spieler selbst
sperren lassen, weil damit eher auch
das Bewusstsein für ein sich anbahnendes
Problem einhergeht.
«Man muss wissen, dass es sich bei
diesen Personen nicht per se um
Spielsüchtige handelt», sagt Thomas
Gstöhl, Leiter der Geldspielaufsicht
beim Amt für Volkswirtschaft, gegenüber
dem «Volksblatt». Die strengen
Regeln im Gesetz sollen bewirken,
dass der Absprung geschafft
wird, bevor Betroffene in eine pathologische
Sucht fallen. Casinos
sind daher verpflichtet, einzugreifen,
wenn sie nur schon die ersten
Anzeichen eines problematischen
Spielverhaltens feststellen.
Jede fünfte Sperre unter Zwang
Per Ende Juni 2022 waren laut Amt
für Volkswirtschaft insgesamt 3125
Personen für sämtliche Casinos in
Liechtenstein gesperrt. Davon haben
sich knapp 90 Prozent freiwillig
sperren lassen. Insgesamt sind neue
in den Coronajahren 2020 und 2021,
als die Casinos zeitweise ganz geschlossen
waren, mussten jeweils
mehr Sperren angeordnet werden
als in den Vorjahren. Noch im Jahr
2018 wurden nur 56 Sperren angeordnet.
Im Jahr 2021 hingegen waren
es 85. Auch 2022 steuern die
Zwangssperren auf einen neuen Rekord
zu: Im ersten Halbjahr wurden
nerseits entstehe ein problematisches
Spielverhalten in der Regel
nicht von einem Tag auf den anderen.
Andererseits kennen die Casinos
ihre Gäste zunehmend besser,
was auch eine bessere Einschätzung
bezüglich Verhaltensänderungen ermöglicht.
Sperrlistenaustausch
erhöht diese Entwicklung auch die
Bedeutung des geplanten Abkommens
zum Austausch der Sperrlisten
mit der Schweiz. Wer zur Sperre gezwungen
wird, weicht nämlich tendenziell
eher ins benachbarte Ausland
aus. Im September wollen die
Regierungen in Vaduz und Bern einen
entsprechenden Staatsvertrag
zum Austausch der Sperrlisten un-
Quelle: Amt für Volkswirtschaft; Grafik: «Volksblatt», df
Von Casinos angeordnete Spielsperren
Angeordnete Spielsperren in Liechtenstein pro Jahr und deren Anteil an den gesamten Sperren
0
20
40
60
80
100
2022
(1. Halbjahr)
2021
2020
2019
2018
56
72
78
85
68
6,0 %
8,1 %
14,5 %
19,7 % 20,7 %
Volksblatt, 4.8.22
te
-
.
.
f-
e
e
er
C
-
Elf
lte
z
e
rfahren
n lässt
warten.
Es fehlt eine geeignete
Bewässerungslösung
Fällt noch mehr Ernte
aus, wird der Winter
für Viehhalter harzig.
5 13 Saisonstart für den USV
Trainer Troisio hat hohe Ziele
Mujic soll USV in die
Aufstiegsspiele schiessen
GROSSAUFLAGE
2 Die Tageszeitung für Liechtenstein
Casinos müssen zunehmend
Spieler zwangsweise sperren
Spielerschutz Immer weniger Casinogäste mit problematischem Spielverhalten in Liechtensteins Spielbanken lassen sich
freiwillig sperren. Umso mehr gewinnt der geplante Austausch von Sperrlisten mit der Schweiz an Bedeutung.
VON DAVID SELE
Dass jemandem verboten wird, ins
Casino zu gehen, ist nach wie vor die
Ausnahme. Die meisten Spielsperren,
die in Liechtenstein bislang verhängt
wurden, erfolgten auf eigenen
Wunsch der gesperrten Personen.
Dies hat auch damit zu tun, dass die
Casinos verpflichtet sind, das Spielverhalten
ihrer Gäste genau zu beobachten.
Wird eine problematische
Entwicklung festgestellt, sucht geschultes
Personal das Gespräch. Dabei
wird der Ansatz verfolgt, dass
sich suchtgefährdete Spieler selbst
sperren lassen, weil damit eher auch
das Bewusstsein für ein sich anbahnendes
Problem einhergeht.
«Man muss wissen, dass es sich bei
diesen Personen nicht per se um
Spielsüchtige handelt», sagt Thomas
Gstöhl, Leiter der Geldspielaufsicht
beim Amt für Volkswirtschaft, gegenüber
dem «Volksblatt». Die strengen
Regeln im Gesetz sollen bewirken,
dass der Absprung geschafft
wird, bevor Betroffene in eine pathologische
Sucht fallen. Casinos
sind daher verpflichtet, einzugreifen,
wenn sie nur schon die ersten
Anzeichen eines problematischen
Spielverhaltens feststellen.
Jede fünfte Sperre unter Zwang
Per Ende Juni 2022 waren laut Amt
für Volkswirtschaft insgesamt 3125
Personen für sämtliche Casinos in
Liechtenstein gesperrt. Davon haben
sich knapp 90 Prozent freiwillig
sperren lassen. Insgesamt sind neue
Spielsperren seit 2018 rückläufig.
Zugleich zeigen die angeordneten
Spielsperren aber eine zunehmende
Tendenz, wie eine Zusammenstellung
des «Volksblatts» anhand früherer
Angaben verdeutlicht. Sogar
in den Coronajahren 2020 und 2021,
als die Casinos zeitweise ganz geschlossen
waren, mussten jeweils
mehr Sperren angeordnet werden
als in den Vorjahren. Noch im Jahr
2018 wurden nur 56 Sperren angeordnet.
Im Jahr 2021 hingegen waren
es 85. Auch 2022 steuern die
Zwangssperren auf einen neuen Rekord
zu: Im ersten Halbjahr wurden
insgesamt 328 Spielsperren registriert,
davon waren 20,7 Prozent unfreiwillig.
Für Thomas Gstöhl ist die stetig steigende
Zahl der Zwangssperren auf
den Faktor Zeit zurückzuführen: Einerseits
entstehe ein problematisches
Spielverhalten in der Regel
nicht von einem Tag auf den anderen.
Andererseits kennen die Casinos
ihre Gäste zunehmend besser,
was auch eine bessere Einschätzung
bezüglich Verhaltensänderungen ermöglicht.
Sperrlistenaustausch
mit Schweiz wird aufgegleist
Seit bald rund fünf Jahren gibt es in
Liechtenstein Casinos. Die zunehmende
Anzahl Zwangssperren zeigt,
dass sie dieser unangenehmen Verpflichtung
nachkommen. Zugleich
erhöht diese Entwicklung auch die
Bedeutung des geplanten Abkommens
zum Austausch der Sperrlisten
mit der Schweiz. Wer zur Sperre gezwungen
wird, weicht nämlich tendenziell
eher ins benachbarte Ausland
aus. Im September wollen die
Regierungen in Vaduz und Bern einen
entsprechenden Staatsvertrag
zum Austausch der Sperrlisten unterzeichnen.
Dieser muss jedoch
auch noch in beiden Ländern die
Parlamente passieren. Eine ähnliche
Lösung mit Deutschland und Österreich
ist hingegen in absehbarer Zeit
nicht in Sicht.
Quelle: Amt für Volkswirtschaft; Grafik: «Volksblatt», df
Von Casinos angeordnete Spielsperren
Angeordnete Spielsperren in Liechtenstein pro Jahr und deren Anteil an den gesamten Sperren
0
20
40
60
80
100
2022
(1. Halbjahr)
2021
2020
2019
2018
56
72
78
85
68
6,0 %
8,1 %
14,5 %
19,7 % 20,7 %
Volksblatt, 4.8.22
Heute
Wacken
Heavy-Metal-Festival
feiert Comeback
Nach zwei Jahren Coronapause
feiert das dreitägige
Wacken-Festival in
Schleswig-Holstein ab heute
ein Comeback. Es ist eines
der grössten Heavy-Metal-
Festivals der Welt mit
Zehntausenden Besuchern.
Nahezu alle Spielarten des
Hard Rock und Metal sind
auf dem Festival vertreten.
34°
20°
Wetter Weiterhin
hochsommerlich
heiss und sehr
sonnig. Seite 22
Fr. 2.50
Inhalt
Inland 2–7
Ausland 8
Wirtschaft 9–12
Sport 13–18
Kultur 19–21
Kino/Wetter 22
TV 23
Panorama 24
www.volksblatt.li
Dritte Hitzewelle Für heute erwarten die
Meteorologen noch höhere Temperaturen
BERN Die dritte Hitzewelle hat am
Mittwoch die Schweiz und Liechtenstein
erreicht. Die höchste Temperatur
des Tages wurde mit 36,6
Grad in Genf gemessen. Am Donnerstag
erwarten die Meteorologen
teils noch höhere Temperaturen,
lokal bis 37 Grad.
In der Westschweiz und im Zentralwallis
dürfte es am heissesten werden,
lokal könnten neue Rekorde
erzielt werden, wie der private
Wetterdienst Meteonews mitteilte.
Der Bund hatte für Regionen südlich
der Alpen, im Wallis, in der
Westschweiz und in der Region Basel
eine Hitzewarnung der Stufe 3
von 4 herausgegeben. Die Tiefstwerte
liegen nachts bei 17 bis 22
hende Akuterkrankungen wie
Schlaganfälle während sommerlicher
Hitzewellen vor allem durch
Flüssigkeitsmangel. Die Deutsche
Schlaganfall-Gesellschaft
(DSG)
warnte am Mittwoch vor einem erhöhten
Risiko vor allem für Ältere
und für Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Die Experten empfahlen, täglich
mindestens 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit
zu sich zu nehmen und auf Alkohol
zu verzichten. Ausserdem sei
leichte Kost zu empfehlen, Joghurt,
Obst und Gemüse, bevorzugt Fisch
anstatt Fleisch.
Tote Fische im Rhein
Die Hitze macht sich zunehmend
gefunden, vor allem Äschen und
Forellen. Die ausgebaggerten Kaltwasserbecken
sorgten zwar kurzfristig
für etwas Entlastung. In den
letzten Tagen war der Hitzestress
für einige Äschen und Forellen
aber dennoch zu viel, wie die Fischereiverwaltung
am Mittwoch
mitteilte. Der Rhein bei Schaffhausen
war gemäss jüngster Messung
24,9 Grad warm.
Für die Tiere im Zoo Zürich gibt es
während der heissesten Tage Glace,
und das für jeden Geschmack:
Früchte, Nüsse, Gemüse, Körner sowie
Fleisch und Fisch werden den
Tieren gefroren serviert, wie der
Zoo am Mittwoch mitteilte. Gorillas,
Orang-Utans, Gibbons, Tiger,
Radspo
Marco
fährt v
LEUKERBAD
ries belegt
ner nach d
starken se
der Katego
Inland Tina Weirather ist
seit 2019 UNICEF-Botschafterin
für die Schweiz und
Liechtenstein. Sie besuchte
während einer Woche
erstmals Hilfsprojekte in
Malawi. Was sie besonders
beeindruckt hat und was
Müllsäcke mit Hochwasser
zu tun haben, erzählt sie im
Interview. Seite 2
Inland Die Industriestrasse
in Schaan war für Radfahrer
bisher ein gefährliches
Pflaster. Das soll sich nun
dank erhöhter Sichtbarkeit
ändern. Seite 5
Sport Vor dem Hinspiel in
der 3. Qualifikationsrunde
zur Conference League
gegen Konyaspor ist der FC
Vaduz in der Aussenseiterrolle.
Und in dieser Rolle
fühlt sich die Mangiarratti-Elf
richtig wohl. Seite 15
Kultur 28 Grammys,
z wischenzeitlich bestbezahlte
Musikerin der Welt, alle
bisherigen Platten auf Platz
eins der US-Charts – was
kann da noch kommen?
Nach sechs Jahren Pause
veröffentlichte US-Popstar
Beyoncé ihr siebtes Album
«Renaissance». Seite 20
Panorama Dutzende junge
Frauen sind in Spanien in
den vergangenen Wochen
beim Feiern mit Nadeln oder
Spritzen verletzt worden.
Die mysteriösen Angriffe
geschehen vorwiegend auf
Musikfestivals sowie in Bars
und Tanzclubs. Seite 24
GROSSAUFLAGE
Donnerstag, 4. August 2022
145. Jahrgang Nr. 145
Mitar
gesu
Mit gute
ANZEIGE
Schlossergasse 6
6800 Feldkirch
Tel. +43 5522 852 60
Die Tageszeitung
für Liechtenstein
Casinos müssen zunehmend
Spieler zwangsweise sperren
Spielerschutz Immer weniger Casinogäste mit problematischem Spielverhalten in Liechtensteins Spielb
freiwillig sperren. Umso mehr gewinnt der geplante Austausch von Sperrlisten mit der Schweiz an Bedeu
VON DAVID SELE
Dass jemandem verboten wird, ins
Casino zu gehen, ist nach wie vor die
Ausnahme. Die meisten Spielsperren,
die in Liechtenstein bislang verhängt
wurden, erfolgten auf eigenen
Wunsch der gesperrten Personen.
Dies hat auch damit zu tun, dass die
Casinos verpflichtet sind, das Spielverhalten
ihrer Gäste genau zu beobachten.
Wird eine problematische
Entwicklung festgestellt, sucht geschultes
Personal das Gespräch. Dabei
wird der Ansatz verfolgt, dass
sich suchtgefährdete Spieler selbst
sperren lassen, weil damit eher auch
das Bewusstsein für ein sich anbahnendes
Problem einhergeht.
«Man muss wissen, dass es sich bei
diesen Personen nicht per se um
Spielsüchtige handelt», sagt Thomas
Gstöhl, Leiter der Geldspielaufsicht
beim Amt für Volkswirtschaft, gegenüber
dem «Volksblatt». Die strengen
Regeln im Gesetz sollen bewirken,
dass der Absprung geschafft
wird, bevor Betroffene in eine pathologische
Sucht fallen. Casinos
sind daher verpflichtet, einzugreifen,
wenn sie nur schon die ersten
Anzeichen eines problematischen
Spielverhaltens feststellen.
Jede fünfte Sperre unter Zwang
Per Ende Juni 2022 waren laut Amt
für Volkswirtschaft insgesamt 3125
Personen für sämtliche Casinos in
Liechtenstein gesperrt. Davon haben
sich knapp 90 Prozent freiwillig
sperren lassen. Insgesamt sind neue
Spielsperren seit 2018 rückläufig.
Zugleich zeigen die angeordneten
Spielsperren aber eine zunehmende
Tendenz, wie eine Zusammenstellung
des «Volksblatts» anhand früherer
Angaben verdeutlicht. Sogar
in den Coronajahren 2020 und 2021,
als die Casinos zeitweise ganz geschlossen
waren, mussten jeweils
mehr Sperren angeordnet werden
als in den Vorjahren. Noch im Jahr
2018 wurden nur 56 Sperren angeordnet.
Im Jahr 2021 hingegen waren
es 85. Auch 2022 steuern die
Zwangssperren auf einen neuen Rekord
zu: Im ersten Halbjahr wurden
insgesamt 328 Spielsperren registriert,
davon waren 20,7 Prozent unfreiwillig.
Für Thomas Gstöhl ist die stetig steigende
Zahl der Zwangssperren auf
den Faktor Zeit zurückzuführen: Einerseits
entstehe ein problematisches
Spielverhalten in der Regel
nicht von einem Tag auf den anderen.
Andererseits kennen die Casinos
ihre Gäste zunehmend besser,
was auch eine bessere Einschätzung
bezüglich Verhaltensänderungen ermöglicht.
Sperrlistenaustausch
mit Schweiz wird aufgegleist
Seit bald rund fünf Jahren gibt es in
Liechtenstein Casinos. Die zunehmende
Anzahl Zwangssperren zeigt,
dass sie dieser unangenehmen Verpflichtung
nachkommen. Zugleich
erhöht die
Bedeutung
mens zum
mit der Sch
zwungen w
denziell eh
land aus. I
Regierunge
nen entsp
zum Austa
terzeichne
auch noch
Parlamente
Lösung mi
reich ist hi
nicht in Sic
Quelle: Amt für Volksw
Von Casinos angeordnete Spielsperre
Angeordnete Spielsperren in Liechtenstein pro Jahr und deren Anteil an den g
0
20
40
60
80
100
2021
2020
2019
2018
56
72
78
85
6,0 %
8,1 %
14,5 %
19,7 %
-
e
te
s
l-
n.
s
.
Dritte Hitzewelle Für heute erwarten die
Meteorologen noch höhere Temperaturen
BERN Die dritte Hitzewelle hat am
Mittwoch die Schweiz und Liechtenstein
erreicht. Die höchste Temhende
Akuterkrankungen wie
Schlaganfälle während sommerlicher
Hitzewellen vor allem durch
gefunden, vor allem Äschen und
Forellen. Die ausgebaggerten Kaltwasserbecken
sorgten zwar kurz-
Radsport
Marco Püntener
fährt vorne mit
LEUKERBAD In der Swiss Enduro Series
belegt LRV-Fahrer Marco Püntefe
s
r
m
e
er
t
C
-
-Elf
hlte
tz
r
e
der
f
rs
erfahren
on lässt
warten.
Es fehlt eine geeignete
Bewässerungslösung
Fällt noch mehr Ernte
aus, wird der Winter
für Viehhalter harzig.
5 13 Saisonstart für den USV
Trainer Troisio hat hohe Ziele
Mujic soll USV in die
Aufstiegsspiele schiessen
GROSSAUFLAGE
22 Die Tageszeitung für Liechtenstein
Casinos müssen zunehmend
Spieler zwangsweise sperren
Spielerschutz Immer weniger Casinogäste mit problematischem Spielverhalten in Liechtensteins Spielbanken lassen sich
freiwillig sperren. Umso mehr gewinnt der geplante Austausch von Sperrlisten mit der Schweiz an Bedeutung.
VON DAVID SELE
Dass jemandem verboten wird, ins
Casino zu gehen, ist nach wie vor die
Ausnahme. Die meisten Spielsperren,
die in Liechtenstein bislang verhängt
wurden, erfolgten auf eigenen
Wunsch der gesperrten Personen.
Dies hat auch damit zu tun, dass die
Casinos verpflichtet sind, das Spielverhalten
ihrer Gäste genau zu beobachten.
Wird eine problematische
Entwicklung festgestellt, sucht geschultes
Personal das Gespräch. Dabei
wird der Ansatz verfolgt, dass
sich suchtgefährdete Spieler selbst
sperren lassen, weil damit eher auch
das Bewusstsein für ein sich anbahnendes
Problem einhergeht.
«Man muss wissen, dass es sich bei
diesen Personen nicht per se um
Spielsüchtige handelt», sagt Thomas
Gstöhl, Leiter der Geldspielaufsicht
beim Amt für Volkswirtschaft, gegenüber
dem «Volksblatt». Die strengen
Regeln im Gesetz sollen bewirken,
dass der Absprung geschafft
wird, bevor Betroffene in eine pathologische
Sucht fallen. Casinos
sind daher verpflichtet, einzugreifen,
wenn sie nur schon die ersten
Anzeichen eines problematischen
Spielverhaltens feststellen.
Jede fünfte Sperre unter Zwang
Per Ende Juni 2022 waren laut Amt
für Volkswirtschaft insgesamt 3125
Personen für sämtliche Casinos in
Liechtenstein gesperrt. Davon haben
sich knapp 90 Prozent freiwillig
sperren lassen. Insgesamt sind neue
Spielsperren seit 2018 rückläufig.
Zugleich zeigen die angeordneten
Spielsperren aber eine zunehmende
Tendenz, wie eine Zusammenstellung
des «Volksblatts» anhand früherer
Angaben verdeutlicht. Sogar
in den Coronajahren 2020 und 2021,
als die Casinos zeitweise ganz geschlossen
waren, mussten jeweils
mehr Sperren angeordnet werden
als in den Vorjahren. Noch im Jahr
2018 wurden nur 56 Sperren angeordnet.
Im Jahr 2021 hingegen waren
es 85. Auch 2022 steuern die
Zwangssperren auf einen neuen Rekord
zu: Im ersten Halbjahr wurden
insgesamt 328 Spielsperren registriert,
davon waren 20,7 Prozent unfreiwillig.
Für Thomas Gstöhl ist die stetig steigende
Zahl der Zwangssperren auf
den Faktor Zeit zurückzuführen: Einerseits
entstehe ein problematisches
Spielverhalten in der Regel
nicht von einem Tag auf den anderen.
Andererseits kennen die Casinos
ihre Gäste zunehmend besser,
was auch eine bessere Einschätzung
bezüglich Verhaltensänderungen ermöglicht.
Sperrlistenaustausch
mit Schweiz wird aufgegleist
Seit bald rund fünf Jahren gibt es in
Liechtenstein Casinos. Die zunehmende
Anzahl Zwangssperren zeigt,
dass sie dieser unangenehmen Verpflichtung
nachkommen. Zugleich
erhöht diese Entwicklung auch die
Bedeutung des geplanten Abkommens
zum Austausch der Sperrlisten
mit der Schweiz. Wer zur Sperre gezwungen
wird, weicht nämlich tendenziell
eher ins benachbarte Ausland
aus. Im September wollen die
Regierungen in Vaduz und Bern einen
entsprechenden Staatsvertrag
zum Austausch der Sperrlisten unterzeichnen.
Dieser muss jedoch
auch noch in beiden Ländern die
Parlamente passieren. Eine ähnliche
Lösung mit Deutschland und Österreich
ist hingegen in absehbarer Zeit
nicht in Sicht.
Quelle: Amt für Volkswirtschaft; Grafik: «Volksblatt», df
Von Casinos angeordnete Spielsperren
Angeordnete Spielsperren in Liechtenstein pro Jahr und deren Anteil an den gesamten Sperren
0
20
40
60
80
100
2022
(1. Halbjahr)
2021
2020
2019
2018
56
72
78
85
68
6,0 %
8,1 %
14,5 %
19,7 % 20,7 %
Volksblatt, 4.8.22
Radio mehr Geld bekommt als
beide Landeszeitungen zusammen.
Ich getraue mich zu
behaupten, dass das «Liechtensteiner
Vaterland» oder das
«Liechtensteiner Volksblatt»
täglich beinahe von allen
Einwohnern mehr oder weniger
gelesen wird, sei das die
gedruckte Form zu Hause oder
am Arbeitsplatz oder online am
PC oder Handy. Es sind heute
keine Parteizeitungen mehr,
denn längst wird allen Meinungen
gratis Platz gewährt.
Hingegen glaube ich, dass
in vielen Haushalten in Liechtenstein
die seit Jahrzehnten
beliebten Radios aus der
Nachbarschaft gehört werden,
weil vor allem die Musik besser
passt.
Ich möchte aber die verschiedenen
Medien nicht
gegeneinander ausspielen,
aber vom Staat wenigstens
gleich behandelt wissen. Die
Verhältnismässigkeit ist heute
schon nicht mehr gegeben. Am
Werbemarkt ist das Radio aber
direkter Konkurrent für die
Tageszeitungen, die täglich
vermutlich aus parteipolitischen
Erwägungen gekauft,
unterstützt und gerettet wurde.
Aktualität ist heute kein Grund
mehr, denn die Tageszeitungen
sind mit ihren Onlineredaktionen
mindestens so aktuell.
Jetzt ist die Grenze erreicht.
Sollte der Landtag tatsächlich
nochmals eine Erhöhung des
Beitrags beschliessen, so wird
man wohl das Referendum
ergreifen müssen. Die Onlineumfrage
im «Vaterland» ist
selbstverständlich nicht repräsentativ,
aber sie gibt doch
einen deutlichen Hinweis, wie
die Bevölkerung in dieser
Angelegenheit denkt.
William Gerner
Quellenstrasse 8, Eschen
Spielsucht
Eine einzige durch Spielsucht
zerstörte Familie ist eine zu
viel.
Herbert Hilbe
Poststrasse 30, Schaan
Die
FB
Gemein
Tschugg
Vorsteh
Mir wäre doch, potzsapperlot,
der ganze Spass verdorben,
wenn man am Ende gar nicht tot,
nachdem dass man gestorben.
Wilhelm Busch
In tiefer Trauer, doch mit vielen wunderbaren Erinnerungen, ne
wir Abschied von unserer lieben Mutter, unserer Nana, Schw
Tante und Gotta
Maria Telser-Frommelt
24. September 1933 – 28. Oktober 2022
Sie durfte nach kurzer Krankheit friedlich einschlafen.
Wir verlieren in ihr einen stets vorbildlichen, aufrichtigen un
zensguten Menschen und sind dankbar für all die schönen Erinn
gen und Erlebnisse, die sie mit uns geteilt hat. Diese waren ungla
vielfältig und reichhaltig.
Wir werden Dich und Deinen unvergleichlichen Humor verm
Aber Du wirst immer bei uns sein.
Triesen, 28. Oktober 2022
In Liebe und Dankbarkeit
Marcel, Hassia mit Sebastian und «s’Möbl»
Verwandte, Freunde und Bekannte
Der Trauergottesdienst und die Beerdigung finden am Mittwoch, 2. Nov
2022, um 9.30 Uhr in der Pfarrkirche Triesen statt.
Maria liebte Blumen.
Wir danken an dieser Stelle dem Pflegepersonal des 3. Stocks des LAK St. M
tus in Triesen für die umsichtige Betreuung in den letzten Lebensjahren
VL.31.10.
, hätte es gar
, worüber
tte werden
ist sicher: Ohne
Tatkraft und
vermögen gäbe
eine Rentenermen
vieler
nd Rentner
2, Eschen
Triesen
Jahren gab es
am Funkenuler
zu kaufen,
, einen Höllenten,
wild durch
chten und dann
belriechend –
.
ftheuler erindenscheinige
serer Regieusch
der Spielunser
Casino-
Und sowieso
ten nur mit der
auscht.
Sperrsystem
das von den
unterhalten
en stehen dem
bringenden
. In der Praxis
Spieler, solanhat,
unfreiwild
ist sein Geld
weg und er wird gesperrt, sind
alle Casinos froh, dass sie ihn
vom Hals haben. Ist doch
clever von den Casinos, sie
wickeln alle um ihre Finger!
Marco Nescher
Im Tröxle 45, Schaan
Casinoverbot
Es gibt immer Befürworter
und Gegner. Wer sich hinreissen
lässt von Glücksspielen
und sich dadurch in den Ruin
spielt, ist selber schuld. Hier
fehlt jede Eigenverantwortung.
Sicher ist es nicht lustig,
solchen Menschen zuzuschauen,
wie sie sich und Familien
«zerstören». Trotzdem eine
Frage an die Befürworter von
Schliessungen: Seid Ihr Euch
eigentlich bewusst, wie viel
Geld dem Staate fehlen wird,
also Steuergeld, wenn die
Casinos geschlossen werden?
Sicher wäre es nicht nötig
gewesen, dass in so vielen
Gemeinden ein Casino steht.
Doch da kommt wieder der
Futterneid der Liechtensteiner
zu tragen. Man gönnt dem
andern nichts, damit ist gemeint,
viel Steuereinnahmen
der jeweiligen Gemeinden
durch die Casinos. Deshalb
überlegt gut, wie Ihr
abstimmt!
VL, 8.11.22
Silvia Ritter
Rennhofstr. 39 Mauren
Inland
Leserbriefe
g,
rosser Dankbarkeit nehmen wir
a, Schwiegermama, Oma, Tante,
uck-Elkuch
5. November 2022
anuel und Rahel
Anna
n
nd Bekannte
aufgebahrt.
mber, um 19 Uhr in der Abendmesse und
der Pfarrkirche Mauren.
Nein zum
Casinoverbot
Was verboten wird, verschwindet
nicht. Die Geschichte hat
uns gelehrt, dass Verbote
meistens das Gegenteil bewirkt
haben. Die Casinos in
unserem Land zu verbieten,
bedeutet in der Realität, dass
das Geldspiel woanders gemacht
wird (u. a. online) oder
taucht schlimmstenfalls in die
Illegalität ab. In Liechtenstein
wird der Spielschutz vorbildlich
gelebt. Deshalb bin ich für
Prävention und sage klar Nein
zum Casinoverbot.
Erika Greinix-Gassner
Poliweg 8, Ruggell
Sehr geehrter
Herr Mike Kieber
«Unsägliche Doppelmoral»,
«Vaterland», 17. Januar (S. 10)
Bevor Sie charakterliche Rundumschläge
machen, sollten Sie
sich über die Sachlage infor-
Liechtenstein, über welches
man in Monaco nur ungläubig
den Kopf schüttelt.
Abgesehen davon geht es
mir bei meinem Einsatz gegen
unsere Casinoflut nur um
unser Land und nur um Liechtenstein,
und nicht um Monaco.
Das sollte man auseinanderhalten
können.
Guido Meier
Im Quäderle 16, Vaduz
Abstimmungstext
der Regierung
Zuerst widmet sich die Regierung
der Ertragssteuer von 117
Millionen seit 2019, den Arbeitsplätzen,
den Investitionen
und Aufträgen und verweist auf
die gemeinnützigen und wohltätigen
Projekte der Casinos.
Obwohl nur ein Bruchteil der
satten Gewinne an gemeinnützige
Projekte gehen, mutieren
die Casinos im Regierungstext
zu wohltätigen Organisationen.
Dann wird auf die zielgerichteten
Massnahmen hingewiesen,
welche die Regierung ergriffen
ge
sc
sc
tri
da
un
An
Sp
te
w
ve
ill
w
al
tu
ni
Ü
lib
am
sc
sp
ni
Ca
bl
Zi
Au
in
de
kl
H
Fl
Meine Einstellung zu Casinos ist so 50:50. Wenn man es als Erlebnis sieht,
ist es eine tolle Sache und so hat es bei mir auch angefangen. Inzwischen
habe ich nichts mehr mit Casinos zu tun, aber es stört mich auch nicht, dass
es sie gibt. Das erste Mal ging ich mit Kollegen ins Casino als wir alle gerade
18 waren. Wir zogen uns schick an und haben ein richtiges Fest daraus
gemacht. Am nächsten Tag hatten wir bereits das Gefühl, dass wir wieder
hingehen könnten, doch den Anzug liessen wir bereits weg. Es folgten neun
Wochen Sommerferien, in denen wir insgesamt an etwa 30 Tagen im Casino
waren. Da wir noch Schüler waren nahmen wir zu Beginn bloss 30 bis
40 Franken mit und gewannen damit etwa 60 Franken. Später nahmen wir
bereits 60 Franken mit. Am Anfang war das Erlebnis an sich meine Motivation
ins Casino zu gehen, doch das änderte sich und das Geld wurde immer
mehr zur Motivation. Je öfter wir gingen, desto familiärer wurde es auch.
An dem Tag, an dem ich mich habe sperren lassen, war ich bereits genervt
von der Schule, also gingen wir danach direkt ins Casino. Ich hatte 100€
dabei und spielte Black Jack. Jede einzelne Runde verlor ich und der 100er
war in 10 Minuten weg. Das nervte mich extrem und ich meinte, dass das
doch ungesund sei und machte am Tisch noch ein paar Witze darüber, dass
ich mich jetzt sperren lasse. Irgendwann sagte ich dann zum Croupier, dass
ich mich wirklich sperren lassen möchte. Das ist jetzt drei Jahre her und
bereut habe ich es nie, auch wenn es zu Beginn etwas schwierig für mich
war, da meine Kollegen immer noch gemeinsam ins Casino gingen, wodurch
ich den Abend nicht mit ihnen verbringen konnte. Das Spielen an sich habe
ich aber nie vermisst.
Samuel, gesperrter Spieler
An diesem einen Abend habe ich mich viel mehr aufs Spielen fokussiert als
sonst, wenn ich mit Freunden da war. Es war anders und ich war vernarrt
zu gewinnen, da ich früher einmal an einem Abend 5‘600 Franken gewonnen
hatte. Dieses Mal hatte ich aber zu viel getrunken und ging nach dem
Ausgang alleine noch ins Casino. Die Hunderter sind dann in den Automaten
gegangen wie Fünflieber und ich hatte einfach keinen Bezug mehr zum
Geld. Pro Runde, also für einmal drücken, habe ich teilweise mit 10 bis 12
Franken gespielt. Irgendwann gab dann die Karte nichts mehr her und ich
lief zum Eingang und liess mich sperren. Ich fand Casinos nie schlimm und
das hat sich auch nicht verändert. Ich denke jeder ist für sich selbst verantwortlich,
genauso wie bei Alkohol und Tabak. Entsperren lasse ich mich
nicht, da ich von mir selbst weiss, dass ich sonst schnell wieder ins alte
Muster fallen würde.
Joachim, gesperrter Spieler
| MITTWOCH
28. SEPTEMBER 2022
er
ESEN
artechule
und
Unter
zwei
htenprinochsökolien).
(Ba-
Lulogy
onsun
für
d/pd)
Geld für Autokauf im Casino verzockt
Aus dem Gericht Weil er sich von zwei Personen Geld erschlichen hatte und dieses in den Casinos der Region verspielte,
musste sich ein 24-Jähriger am Dienstag vor dem Landgericht in Vaduz wegen schweren Betruges verantworten.
VON SEBASTIAN ALBRICH
Teure Autos, Reisen und Casinobesuche
prägten den
Lebensstil, den der 24-jährige
Beschuldigte lange Zeit
nach aussen trug. Ein Lebensstil,
den er sich eigentlich nicht leisten
konnte, wie er am Dienstag vor Gericht
eingestand. Die Autos waren
gemietet, das Geld für Reisen und
Casino knapp. Die Wahrnehmung
anderer bot jedoch auch Chancen.
So versprach der Beschuldigte im
April 2021 einem interessierten Käufer,
einen BMW zu besorgen. Ein
Deal, wofür ihm dieser gern 13 240
Franken in mehreren Raten überwies.
Das Geld wechselte den Besitzer,
der BMW tauchte jedoch nie
auf. Das Geld floss stattdessen in die
Spielsucht und den teuren Lebensstil
des 24-Jährigen.
Ähnlich erging es einem weiteren
Opfer, dem der 24-Jährige ein Darlehen
abluchste, indem er ihm einen
Porsche Carrera als Sicherheit angab,
der ihm gar nicht gehörte. Zudem
versprach er, dessen Enkel ein
Auto besorgen zu können und auch
die Fahrzeugflotte des Opfers zu reparieren.
Insgesamt wechselten
hierfür laut Strafantrag zwischen
April und Juli 2021 insgesamt 25 375
Franken den Besitzer. Laut Opfer
waren es sogar rund 31 000 Franken.
Auch diese Mittel verschwanden
im Casino.
«Überschiessende Geständigkeit»
Vor Gericht zeigte sich der 24-Jährige
am Dienstag reuig. Er bereue seine
Taten aufs Tiefste und wolle den
Schaden wiedergutmachen – sogar
die höheren Beträge als im Strafantrag
festgehalten. Dass dies bislang
nicht geschehen ist, liege vor allem
auch daran, dass er seit November
2021 auf Jobsuche sei und seitdem
auf Kosten seiner Partnerin lebe. Er
habe sich jedoch seit Sommer 2021
nichts mehr zuschulden kommen
lassen und sei auch auf Eigeninitiative
in den Casinos in Liechtenstein,
der Schweiz, Deutschland und Österreich
gesperrt.
Diese teils «überschiessende Geständigkeit»
seit Beginn der Ermittlungen
rechnete ihm die Staatsanwaltschaft
auch hoch an. Gravierend sei
jedoch, dass die Taten gerade zu jenem
Zeitpunkt über die Bühne gingen,
als er gerade wegen ähnlicher
Betrügereien im September 2020
verurteilt wurde. Dennoch habe er
weitergemacht. «Ich bin damals einfach
nicht aus der Sache rausgekommen»,
erklärte der Beschuldigte.
Bedingte Freiheitsstrafe
An einer Strafe kam der 24-Jährige jedoch
nicht vorbei. Am Ende verurteilte
ihn das Gericht wegen schweren
Betruges und Geldwäsche zu einer
Freiheitsstrafe von 12 Monaten.
Setzte diese jedoch bedingt auf drei
Jahre aus. Ausserdem muss er den
Schaden von 13 240 und 25 375 Franken
an seine Opfer zurückbezahlen.
Der Richter war überzeugt, dass sich
der Beschuldigte nun auf einem guten
Weg befinde. Um sicherzustellen,
dass er diesen auch weitergeht, wurde
ihm für die drei Jahre auch ein Bewährungshelfer
zur Seite gestellt.
Von der vom Staatsanwalt geforderten
Umwandlung der vorangegangenen
bedingten Freiheitsstrafe von
vier Monaten in eine unbedingte sah
der Richter ab. Er verlängerte jedoch
die Bewährungsfrist dieser
Strafe auf 5 Jahre. Somit müsste der
24-Jährige für 16 Monate ins Gefängnis,
sollte er sich nochmals etwas zu
Schulden kommen lassen.
Zudem verzichtete der Richter auch
auf den vom Staatanwalt geforderten
Wertersatzverfall. Diese Zahlung
der Schadenssumme an den Staat
hat den Sinn, dass sich ein Beschuldigter
durch seine Straftaten nicht
bereichern kann. Da der Beschuldigte
kein Vermögen und Einkommen
besitze, würde dies aber eine unbotsmässige
Härte darstellen, die
ihn in seinem Fortkommen behindern
würde, argumentierte der
Richter. Wichtiger sei es, dass der
Beschuldigte die Schadenssumme
zurückbezahle. «Milder geht es
nicht», bläute er dem jungen Mann
ein und unterstrich, dass er ihn nie
wieder auf der Anklagebank sehen
wolle.
(Symbolfoto: Shutterstock)
urde
der
olfsdie
tlich
n diwirtmehr
uräugegewird
ert»,
ilung
owie
nach
llv.li
/ikr)
sball
schafft die
sation in Wien
«Wunder von Wien
ollbracht! Der FC
uz gewinnt bei
id Wien und steht
mals in der Vereinschichte
in der
ppenphase eines
päischen Wetterbs.
Nach dem
lusspfiff kannte der
el der FCV-Kicker
iener Weststadion
Halten mehr.
en 15/16
: Zanghellini)
in
olfsangriff auf
chweiz die Risse.
nzelner Jungwölfe un
es. Alleine im Bündne
rzeit acht Wolfsrudel be
estens vier davon habe
ahr fortgepflanzt. Auc
tal, im Kanton St. Gallen
ine Beobachtung diese
Bildung eines neue
n Alpenraum lebten ge
uppe Wolf Schweiz 202
lfsrudel, wobei Lebens
zu 800 vorhanden wä
ie Gebiete werde es i
hren nicht mehr geben
| MITTWOCH
28. SEPTEMBER 2022
er
ESEN
artechule
und
Unter
zwei
htenprinochsökolien).
(Ba-
Lulogy
onsun
für
d/pd)
Geld für Autokauf im Casino verzockt
Aus dem Gericht Weil er sich von zwei Personen Geld erschlichen hatte und dieses in den Casinos der Region verspielte,
musste sich ein 24-Jähriger am Dienstag vor dem Landgericht in Vaduz wegen schweren Betruges verantworten.
VON SEBASTIAN ALBRICH
Teure Autos, Reisen und Casinobesuche
prägten den
Lebensstil, den der 24-jährige
Beschuldigte lange Zeit
nach aussen trug. Ein Lebensstil,
den er sich eigentlich nicht leisten
konnte, wie er am Dienstag vor Gericht
eingestand. Die Autos waren
gemietet, das Geld für Reisen und
Casino knapp. Die Wahrnehmung
anderer bot jedoch auch Chancen.
So versprach der Beschuldigte im
April 2021 einem interessierten Käufer,
einen BMW zu besorgen. Ein
Deal, wofür ihm dieser gern 13 240
Franken in mehreren Raten überwies.
Das Geld wechselte den Besitzer,
der BMW tauchte jedoch nie
auf. Das Geld floss stattdessen in die
Spielsucht und den teuren Lebensstil
des 24-Jährigen.
Ähnlich erging es einem weiteren
Opfer, dem der 24-Jährige ein Darlehen
abluchste, indem er ihm einen
Porsche Carrera als Sicherheit angab,
der ihm gar nicht gehörte. Zudem
versprach er, dessen Enkel ein
Auto besorgen zu können und auch
die Fahrzeugflotte des Opfers zu reparieren.
Insgesamt wechselten
hierfür laut Strafantrag zwischen
April und Juli 2021 insgesamt 25 375
Franken den Besitzer. Laut Opfer
waren es sogar rund 31 000 Franken.
Auch diese Mittel verschwanden
im Casino.
«Überschiessende Geständigkeit»
Vor Gericht zeigte sich der 24-Jährige
am Dienstag reuig. Er bereue seine
Taten aufs Tiefste und wolle den
Schaden wiedergutmachen – sogar
die höheren Beträge als im Strafantrag
festgehalten. Dass dies bislang
nicht geschehen ist, liege vor allem
auch daran, dass er seit November
2021 auf Jobsuche sei und seitdem
auf Kosten seiner Partnerin lebe. Er
habe sich jedoch seit Sommer 2021
nichts mehr zuschulden kommen
lassen und sei auch auf Eigeninitiative
in den Casinos in Liechtenstein,
der Schweiz, Deutschland und Österreich
gesperrt.
Diese teils «überschiessende Geständigkeit»
seit Beginn der Ermittlungen
rechnete ihm die Staatsanwaltschaft
auch hoch an. Gravierend sei
jedoch, dass die Taten gerade zu jenem
Zeitpunkt über die Bühne gingen,
als er gerade wegen ähnlicher
Betrügereien im September 2020
verurteilt wurde. Dennoch habe er
weitergemacht. «Ich bin damals einfach
nicht aus der Sache rausgekommen»,
erklärte der Beschuldigte.
Bedingte Freiheitsstrafe
An einer Strafe kam der 24-Jährige jedoch
nicht vorbei. Am Ende verurteilte
ihn das Gericht wegen schweren
Betruges und Geldwäsche zu einer
Freiheitsstrafe von 12 Monaten.
Setzte diese jedoch bedingt auf drei
Jahre aus. Ausserdem muss er den
Schaden von 13 240 und 25 375 Franken
an seine Opfer zurückbezahlen.
Der Richter war überzeugt, dass sich
der Beschuldigte nun auf einem guten
Weg befinde. Um sicherzustellen,
dass er diesen auch weitergeht, wurde
ihm für die drei Jahre auch ein Bewährungshelfer
zur Seite gestellt.
Von der vom Staatsanwalt geforderten
Umwandlung der vorangegangenen
bedingten Freiheitsstrafe von
vier Monaten in eine unbedingte sah
der Richter ab. Er verlängerte jedoch
die Bewährungsfrist dieser
Strafe auf 5 Jahre. Somit müsste der
24-Jährige für 16 Monate ins Gefängnis,
sollte er sich nochmals etwas zu
Schulden kommen lassen.
Zudem verzichtete der Richter auch
auf den vom Staatanwalt geforderten
Wertersatzverfall. Diese Zahlung
der Schadenssumme an den Staat
hat den Sinn, dass sich ein Beschuldigter
durch seine Straftaten nicht
bereichern kann. Da der Beschuldigte
kein Vermögen und Einkommen
besitze, würde dies aber eine unbotsmässige
Härte darstellen, die
ihn in seinem Fortkommen behindern
würde, argumentierte der
Richter. Wichtiger sei es, dass der
Beschuldigte die Schadenssumme
zurückbezahle. «Milder geht es
nicht», bläute er dem jungen Mann
ein und unterstrich, dass er ihn nie
wieder auf der Anklagebank sehen
wolle.
(Symbolfoto: Shutterstock)
urde
der
olfsdie
tlich
n diwirtmehr
uräugegewird
ert»,
ilung
owie
nach
llv.li
/ikr)
sball
schafft die
sation in Wien
«Wunder von Wien
ollbracht! Der FC
uz gewinnt bei
id Wien und steht
mals in der Vereinschichte
in der
ppenphase eines
päischen Wetterbs.
Nach dem
lusspfiff kannte der
el der FCV-Kicker
iener Weststadion
Halten mehr.
en 15/16
: Zanghellini)
in
olfsangriff auf
chweiz die Risse.
nzelner Jungwölfe un
es. Alleine im Bündne
rzeit acht Wolfsrudel be
estens vier davon habe
ahr fortgepflanzt. Auc
tal, im Kanton St. Gallen
ine Beobachtung diese
Bildung eines neue
n Alpenraum lebten ge
uppe Wolf Schweiz 202
lfsrudel, wobei Lebens
zu 800 vorhanden wä
ie Gebiete werde es i
hren nicht mehr geben
IMPRESSUM
Herausgeberin: Liechtensteiner Volksblatt AG,
Im alten Riet 103, 9494 Schaan, Tel. +423 237 51 51,
E-Mail verlag@volksblatt.li
Geschäftsleitung: Lucas Ebner
Chefredaktion: Lucas Ebner, Daniela Fritz, Hannes Matt
Redaktion: Sebastian Albrich, Daniel Banzer, Silvia
Böhler, Holger Franke (Leitung Wirtschaft), Elmar
Gangl (Leitung Kultur), Lucia Kind, Ursina Marti, David
Sele, Michael Wanger; E-Mail redaktion@volksblatt.li;
Robert Brüstle (Leitung Sport), Marco Riklin, Jan
Stärker, Tel. +423 237 51 39; E-Mail sport@volksblatt.li
Leitung Online/Social Media: Sebastian Albrich
Redaktionskoordination: Susanne Falk, E-Mail
sekretariat@volksblatt.li, Telefon +423 237 51 61
Fotografen: Michael Zanghellini (Leitung),
Paul Trummer
Produktion/Layout: Franco Cardello (Leitung),
Marco Boscardin, Jasmina Kudra
Finanzen/Personal: Michèle Ehlers
Marketing/Verkauf: Björn Bigger (Leitung),
Christian Mastrogiuseppe, Cordula Riedi,
Bernhard Winsauer, Aysun Yasar
Inseratenannahme/Empfang: Nihal Sahin, Telefon
+423 237 51 51, Fax +423 237 51 66, E-Mail inserate@
volksblatt.li
Abonnentendienst: Dominik Batliner,
Telefon +423 237 51 27
Druck: Vorarlberger Medienhaus, Schwarzach
Bei Zustellschwierigkeiten wenden Sie sich unter
Gratulation
Studienerfolge an der
Hochschule Luzern
LUZERN/GAMPRIN-BENDERN/TRIESEN
An den Diplomfeiern des Departements
Wirtschaft hat die Hochschule
Luzern kürzlich 385 Bachelor- und
303 Master-Diplome verliehen. Unter
den Absolventen sind auch die zwei
folgenden Personen aus Liechtenstein:
• Fabian Nicolas Büchel, Gamprin-
Bendern (Bachelor of Science Hochschule
Luzern/FHZ in Betriebsökonomie
mit Vertiefung in Immobilien).
• Sevval Türkyilmaz, Triesen (Bachelor
of Science Hochschule Luzern/FHZ
in Business Psychology
mit Vertiefung in Markt- und Konsumentenpsychologie).
Wir gratulieren und wünschen für
die Zukunft alles Gute.
(red/pd)
ANZEIGE
richt eingestand. Die Autos waren
gemietet, das Geld für Reisen und
Casino knapp. Die Wahrnehmung
anderer bot jedoch auch Chancen.
So versprach der Beschuldigte im
April 2021 einem interessierten Käufer,
einen BMW zu besorgen. Ein
Deal, wofür ihm dieser gern 13 240
Franken in mehreren Raten überwies.
Das Geld wechselte den Besitzer,
der BMW tauchte jedoch nie
auf. Das Geld floss stattdessen in die
Spielsucht und den teuren Lebensstil
des 24-Jährigen.
Ähnlich erging es einem weiteren
Opfer, dem der 24-Jährige ein Darlehen
abluchste, indem er ihm einen
Porsche Carrera als Sicherheit angab,
der ihm gar nicht gehörte. Zudem
versprach er, dessen Enkel ein
Auto besorgen zu können und auch
die Fahrzeugflotte des Opfers zu reparieren.
Insgesamt wechselten
hierfür laut Strafantrag zwischen
April und Juli 2021 insgesamt 25 375
Franken den Besitzer. Laut Opfer
waren es sogar rund 31 000 Franken.
Auch diese Mittel verschwanden
im Casino.
«Überschiessende Geständigkeit»
Vor Gericht zeigte sich der 24-Jährige
am Dienstag reuig. Er bereue seine
Taten aufs Tiefste und wolle den
Schaden wiedergutmachen – sogar
die höheren Beträge als im Strafantrag
festgehalten. Dass dies bislang
nicht geschehen ist, liege vor allem
auch daran, dass er seit November
2021 auf Jobsuche sei und seitdem
auf Kosten seiner Partnerin lebe. Er
habe sich jedoch seit Sommer 2021
nichts mehr zuschulden kommen
lassen und sei auch auf Eigeninitiative
in den Casinos in Liechtenstein,
der Schweiz, Deutschland und Österreich
gesperrt.
Diese teils «überschiessende Geständigkeit»
seit Beginn der Ermittlungen
rechnete ihm die Staatsanwaltschaft
auch hoch an. Gravierend sei
jedoch, dass die Taten gerade zu jenem
Zeitpunkt über die Bühne gingen,
als er gerade wegen ähnlicher
Betrügereien im September 2020
verurteilt wurde. Dennoch habe er
weitergemacht. «Ich bin damals einfach
nicht aus der Sache rausgekommen»,
erklärte der Beschuldigte.
Bedingte Freiheitsstrafe
An einer Strafe kam der 24-Jährige jedoch
nicht vorbei. Am Ende verurteilte
ihn das Gericht wegen schweren
Betruges und Geldwäsche zu einer
Freiheitsstrafe von 12 Monaten.
Setzte diese jedoch bedingt auf drei
Jahre aus. Ausserdem muss er den
Schaden von 13 240 und 25 375 Franken
an seine Opfer zurückbezahlen.
Der Richter war überzeugt, dass sich
der Beschuldigte nun auf einem guten
Weg befinde. Um sicherzustellen,
dass er diesen auch weitergeht, wurde
ihm für die drei Jahre auch ein Bewährungshelfer
zur Seite gestellt.
Von der vom Staatsanwalt geforderten
Umwandlung der vorangegangenen
bedingten Freiheitsstrafe von
vier Monaten in eine unbedingte sah
der Richter ab. Er verlängerte jedoch
die Bewährungsfrist dieser
Strafe auf 5 Jahre. Somit müsste der
24-Jährige für 16 Monate ins Gefängnis
Sc
Zu
au
ten
de
ha
dig
be
te
be
bo
ihn
de
Ric
Be
zu
nic
ein
wi
wo
Konsultationsfrist
verlängert
VADUZ An das Amt für Umwelt wurde
der Antrag der Verlängerung der
Konsultationsfrist gestellt. Die Wolfsrisse
von Ende August haben die
Dringlichkeit der Thematik deutlich
gemacht. «Um insbesondere den direkt
Betroffenen und den landwirtschaftlichen
Organisationen mehr
Zeit für die Konsultation einzuräumen,
wurde dem Antrag stattgegeben,
und die Konsultationsfrist wird
bis 30. November 2022 verlängert»,
heisst es in der Medienmitteilung
vom Dienstag. Stellungnahmen sowie
allfällige Fragen können demnach
elektronisch an catherine.frick@llv.li
übermittelt werden.
(red/ikr)
Leser
Sc
Se
He
Dieses Foto sta
«Dieses schöne H
G,
51 51,
der
IESEN
partechule
- und
Unter
zwei
chten-
prin-
Hochsökoilien).
(Bae
Luology
onsun
für
d/pd)
Geld für Autokauf im Casino verzockt
Aus dem Gericht Weil er sich von zwei Personen Geld erschlichen hatte und dieses in den Casinos der Region verspielte,
musste sich ein 24-Jähriger am Dienstag vor dem Landgericht in Vaduz wegen schweren Betruges verantworten.
VON SEBASTIAN ALBRICH
Teure Autos, Reisen und Casinobesuche
prägten den
Lebensstil, den der 24-jährige
Beschuldigte lange Zeit
nach aussen trug. Ein Lebensstil,
den er sich eigentlich nicht leisten
konnte, wie er am Dienstag vor Gericht
eingestand. Die Autos waren
gemietet, das Geld für Reisen und
Casino knapp. Die Wahrnehmung
anderer bot jedoch auch Chancen.
So versprach der Beschuldigte im
April 2021 einem interessierten Käufer,
einen BMW zu besorgen. Ein
Deal, wofür ihm dieser gern 13 240
Franken in mehreren Raten überwies.
Das Geld wechselte den Besitzer,
der BMW tauchte jedoch nie
auf. Das Geld floss stattdessen in die
Spielsucht und den teuren Lebensstil
des 24-Jährigen.
Ähnlich erging es einem weiteren
Opfer, dem der 24-Jährige ein Darlehen
abluchste, indem er ihm einen
Porsche Carrera als Sicherheit angab,
der ihm gar nicht gehörte. Zudem
versprach er, dessen Enkel ein
Auto besorgen zu können und auch
die Fahrzeugflotte des Opfers zu reparieren.
Insgesamt wechselten
hierfür laut Strafantrag zwischen
April und Juli 2021 insgesamt 25 375
Franken den Besitzer. Laut Opfer
waren es sogar rund 31 000 Franken.
Auch diese Mittel verschwanden
im Casino.
«Überschiessende Geständigkeit»
Vor Gericht zeigte sich der 24-Jährige
am Dienstag reuig. Er bereue seine
Taten aufs Tiefste und wolle den
Schaden wiedergutmachen – sogar
die höheren Beträge als im Strafantrag
festgehalten. Dass dies bislang
nicht geschehen ist, liege vor allem
auch daran, dass er seit November
2021 auf Jobsuche sei und seitdem
auf Kosten seiner Partnerin lebe. Er
habe sich jedoch seit Sommer 2021
nichts mehr zuschulden kommen
lassen und sei auch auf Eigeninitiative
in den Casinos in Liechtenstein,
der Schweiz, Deutschland und Österreich
gesperrt.
Diese teils «überschiessende Geständigkeit»
seit Beginn der Ermittlungen
rechnete ihm die Staatsanwaltschaft
auch hoch an. Gravierend sei
jedoch, dass die Taten gerade zu jenem
Zeitpunkt über die Bühne gingen,
als er gerade wegen ähnlicher
Betrügereien im September 2020
verurteilt wurde. Dennoch habe er
weitergemacht. «Ich bin damals einfach
nicht aus der Sache rausgekommen»,
erklärte der Beschuldigte.
Bedingte Freiheitsstrafe
An einer Strafe kam der 24-Jährige jedoch
nicht vorbei. Am Ende verurteilte
ihn das Gericht wegen schweren
Betruges und Geldwäsche zu einer
Freiheitsstrafe von 12 Monaten.
Setzte diese jedoch bedingt auf drei
Jahre aus. Ausserdem muss er den
Schaden von 13 240 und 25 375 Franken
an seine Opfer zurückbezahlen.
Der Richter war überzeugt, dass sich
der Beschuldigte nun auf einem guten
Weg befinde. Um sicherzustellen,
dass er diesen auch weitergeht, wurde
ihm für die drei Jahre auch ein Bewährungshelfer
zur Seite gestellt.
Von der vom Staatsanwalt geforderten
Umwandlung der vorangegangenen
bedingten Freiheitsstrafe von
vier Monaten in eine unbedingte sah
der Richter ab. Er verlängerte jedoch
die Bewährungsfrist dieser
Strafe auf 5 Jahre. Somit müsste der
24-Jährige für 16 Monate ins Gefängnis,
sollte er sich nochmals etwas zu
Schulden kommen lassen.
Zudem verzichtete der Richter auch
auf den vom Staatanwalt geforderten
Wertersatzverfall. Diese Zahlung
der Schadenssumme an den Staat
hat den Sinn, dass sich ein Beschuldigter
durch seine Straftaten nicht
bereichern kann. Da der Beschuldigte
kein Vermögen und Einkommen
besitze, würde dies aber eine unbotsmässige
Härte darstellen, die
ihn in seinem Fortkommen behindern
würde, argumentierte der
Richter. Wichtiger sei es, dass der
Beschuldigte die Schadenssumme
zurückbezahle. «Milder geht es
nicht», bläute er dem jungen Mann
ein und unterstrich, dass er ihn nie
wieder auf der Anklagebank sehen
wolle.
(Symbolfoto: Shutterstock)
urde
g der
Wolfsn
die
utlich
en didwirtmehr
uräutgeget
wird
gert»,
eilung
sowie
nach
@llv.li
d/ikr)
ussball
CV schafft die
ensation in Wien
as «Wunder von Wien
t vollbracht! Der FC
aduz gewinnt bei
apid Wien und steht
rstmals in der Vereinseschichte
in der
ruppenphase eines
uropäischen Wettewerbs.
Nach dem
chlusspfiff kannte der
ubel der FCV-Kicker
Wiener Weststadion
ein Halten mehr.
eiten 15/16
oto: Zanghellini)
ein
Wolfsangriff auf
n Schweiz die Risse.
einzelner Jungwölfe un
olfes. Alleine im Bündne
derzeit acht Wolfsrudel be
indestens vier davon habe
es Jahr fortgepflanzt. Auc
ental, im Kanton St. Gallen
eine Beobachtung diese
die Bildung eines neue
els.
ten Alpenraum lebten ge
Gruppe Wolf Schweiz 202
Wolfsrudel, wobei Lebens
bis zu 800 vorhanden wä
freie Gebiete werde es i
f Jahren nicht mehr geben
e
IMPRESSUM
Herausgeberin: Liechtensteiner Volksblatt AG,
Im alten Riet 103, 9494 Schaan, Tel. +423 237 51 51,
E-Mail verlag@volksblatt.li
Geschäftsleitung: Lucas Ebner
Chefredaktion: Lucas Ebner, Daniela Fritz, Hannes Matt
Redaktion: Sebastian Albrich, Daniel Banzer, Silvia
Böhler, Holger Franke (Leitung Wirtschaft), Elmar
Gangl (Leitung Kultur), Lucia Kind, Ursina Marti, David
Sele, Michael Wanger; E-Mail redaktion@volksblatt.li;
Robert Brüstle (Leitung Sport), Marco Riklin, Jan
Stärker, Tel. +423 237 51 39; E-Mail sport@volksblatt.li
Leitung Online/Social Media: Sebastian Albrich
Redaktionskoordination: Susanne Falk, E-Mail
sekretariat@volksblatt.li, Telefon +423 237 51 61
Fotografen: Michael Zanghellini (Leitung),
Paul Trummer
Produktion/Layout: Franco Cardello (Leitung),
Marco Boscardin, Jasmina Kudra
Finanzen/Personal: Michèle Ehlers
Marketing/Verkauf: Björn Bigger (Leitung),
Christian Mastrogiuseppe, Cordula Riedi,
Bernhard Winsauer, Aysun Yasar
Inseratenannahme/Empfang: Nihal Sahin, Telefon
+423 237 51 51, Fax +423 237 51 66, E-Mail inserate@
volksblatt.li
Abonnentendienst: Dominik Batliner,
Telefon +423 237 51 27
Druck: Vorarlberger Medienhaus, Schwarzach
Bei Zustellschwierigkeiten wenden Sie sich unter
der Telefonnummer +423 237 51 27 an unseren
Abo-Dienst (Montag bis Freitag von 8 bis 10 Uhr).
Der Verlag übernimmt für die Inhalte der
Anzeigen keine Verantwortung.
Gratulation
Studienerfolge an der
Hochschule Luzern
LUZERN/GAMPRIN-BENDERN/TRIESEN
An den Diplomfeiern des Departements
Wirtschaft hat die Hochschule
Luzern kürzlich 385 Bachelor- und
303 Master-Diplome verliehen. Unter
den Absolventen sind auch die zwei
folgenden Personen aus Liechtenstein:
• Fabian Nicolas Büchel, Gamprin-
Bendern (Bachelor of Science Hochschule
Luzern/FHZ in Betriebsökonomie
mit Vertiefung in Immobilien).
• Sevval Türkyilmaz, Triesen (Bachelor
of Science Hochschule Luzern/FHZ
in Business Psychology
mit Vertiefung in Markt- und Konsumentenpsychologie).
Wir gratulieren und wünschen für
die Zukunft alles Gute.
(red/pd)
ANZEIGE
Franken in mehreren Raten überwies.
Das Geld wechselte den Besitzer,
der BMW tauchte jedoch nie
auf. Das Geld floss stattdessen in die
Spielsucht und den teuren Lebensstil
des 24-Jährigen.
Ähnlich erging es einem weiteren
Opfer, dem der 24-Jährige ein Darlehen
abluchste, indem er ihm einen
Porsche Carrera als Sicherheit angab,
der ihm gar nicht gehörte. Zudem
versprach er, dessen Enkel ein
Auto besorgen zu können und auch
die Fahrzeugflotte des Opfers zu reparieren.
Insgesamt wechselten
hierfür laut Strafantrag zwischen
April und Juli 2021 insgesamt 25 375
Franken den Besitzer. Laut Opfer
waren es sogar rund 31 000 Franken.
Auch diese Mittel verschwanden
im Casino.
«Überschiessende Geständigkeit»
Vor Gericht zeigte sich der 24-Jährige
am Dienstag reuig. Er bereue seine
Taten aufs Tiefste und wolle den
Schaden wiedergutmachen – sogar
die höheren Beträge als im Strafantrag
festgehalten. Dass dies bislang
nicht geschehen ist, liege vor allem
auch daran, dass er seit November
2021 auf Jobsuche sei und seitdem
auf Kosten seiner Partnerin lebe. Er
habe sich jedoch seit Sommer 2021
nichts mehr zuschulden kommen
lassen und sei auch auf Eigeninitiative
in den Casinos in Liechtenstein,
der Schweiz, Deutschland und Österreich
gesperrt.
Diese teils «überschiessende Geständigkeit»
seit Beginn der Ermittlungen
rechnete ihm die Staatsanwaltschaft
auch hoch an. Gravierend sei
jedoch, dass die Taten gerade zu jenem
Zeitpunkt über die Bühne gingen,
als er gerade wegen ähnlicher
Betrügereien im September 2020
verurteilt wurde. Dennoch habe er
weitergemacht. «Ich bin damals einfach
nicht aus der Sache rausgekommen»,
erklärte der Beschuldigte.
Bedingte Freiheitsstrafe
An einer Strafe kam der 24-Jährige jedoch
nicht vorbei. Am Ende verurteilte
ihn das Gericht wegen schweren
Betruges und Geldwäsche zu einer
Freiheitsstrafe von 12 Monaten.
Setzte diese jedoch bedingt auf drei
Jahre aus. Ausserdem muss er den
Schaden von 13 240 und 25 375 Franken
an seine Opfer zurückbezahlen.
Der Richter war überzeugt, dass sich
der Beschuldigte nun auf einem guten
Weg befinde. Um sicherzustellen,
dass er diesen auch weitergeht, wurde
ihm für die drei Jahre auch ein Bewährungshelfer
zur Seite gestellt.
Von der vom Staatsanwalt geforderten
Umwandlung der vorangegangenen
bedingten Freiheitsstrafe von
vier Monaten in eine unbedingte sah
der Richter ab. Er verlängerte jedoch
die Bewährungsfrist dieser
Strafe auf 5 Jahre. Somit müsste der
24-Jährige für 16 Monate ins Gefängn
Sc
Zu
au
te
d
h
d
b
te
b
b
ih
d
R
B
zu
n
ei
w
w
Dringlichkeit der Thematik deutlich
gemacht. «Um insbesondere den direkt
Betroffenen und den landwirtschaftlichen
Organisationen mehr
Zeit für die Konsultation einzuräumen,
wurde dem Antrag stattgegeben,
und die Konsultationsfrist wird
bis 30. November 2022 verlängert»,
heisst es in der Medienmitteilung
vom Dienstag. Stellungnahmen sowie
allfällige Fragen können demnach
elektronisch an catherine.frick@llv.li
übermittelt werden.
(red/ikr)
Leser
Sc
Se
He
Dieses Foto st
«Dieses schöne H
Parkplatz beim G
erklärte sie im B
blatt.li. Vielen Da
für diese Rubri
AG,
37 51 51,
annes Matt
r, Silvia
Elmar
arti, David
lksblatt.li;
, Jan
olksblatt.li
rich
ail
der
RIESEN
eparteschule
r- und
. Unter
ie zwei
echten-
mprin-
Hochbsökobilien).
n (Bale
Luhology
Konsuen
für
ed/pd)
Aus dem Gericht Weil er sich von zwei Personen Geld erschlichen hatte und dieses in den Casinos der Region verspielte,
musste sich ein 24-Jähriger am Dienstag vor dem Landgericht in Vaduz wegen schweren Betruges verantworten.
VON SEBASTIAN ALBRICH
Teure Autos, Reisen und Casinobesuche
prägten den
Lebensstil, den der 24-jährige
Beschuldigte lange Zeit
nach aussen trug. Ein Lebensstil,
den er sich eigentlich nicht leisten
konnte, wie er am Dienstag vor Gericht
eingestand. Die Autos waren
gemietet, das Geld für Reisen und
Casino knapp. Die Wahrnehmung
anderer bot jedoch auch Chancen.
So versprach der Beschuldigte im
April 2021 einem interessierten Käufer,
einen BMW zu besorgen. Ein
Deal, wofür ihm dieser gern 13 240
Franken in mehreren Raten überwies.
Das Geld wechselte den Besitzer,
der BMW tauchte jedoch nie
auf. Das Geld floss stattdessen in die
Spielsucht und den teuren Lebensstil
des 24-Jährigen.
Ähnlich erging es einem weiteren
Opfer, dem der 24-Jährige ein Darlehen
abluchste, indem er ihm einen
Porsche Carrera als Sicherheit angab,
der ihm gar nicht gehörte. Zudem
versprach er, dessen Enkel ein
Auto besorgen zu können und auch
die Fahrzeugflotte des Opfers zu reparieren.
Insgesamt wechselten
hierfür laut Strafantrag zwischen
April und Juli 2021 insgesamt 25 375
Franken den Besitzer. Laut Opfer
waren es sogar rund 31 000 Franken.
Auch diese Mittel verschwanden
im Casino.
«Überschiessende Geständigkeit»
Vor Gericht zeigte sich der 24-Jährige
am Dienstag reuig. Er bereue seine
Taten aufs Tiefste und wolle den
Schaden wiedergutmachen – sogar
die höheren Beträge als im Strafantrag
festgehalten. Dass dies bislang
nicht geschehen ist, liege vor allem
auch daran, dass er seit November
2021 auf Jobsuche sei und seitdem
auf Kosten seiner Partnerin lebe. Er
habe sich jedoch seit Sommer 2021
nichts mehr zuschulden kommen
lassen und sei auch auf Eigeninitiative
in den Casinos in Liechtenstein,
der Schweiz, Deutschland und Österreich
gesperrt.
Diese teils «überschiessende Geständigkeit»
seit Beginn der Ermittlungen
rechnete ihm die Staatsanwaltschaft
auch hoch an. Gravierend sei
jedoch, dass die Taten gerade zu jenem
Zeitpunkt über die Bühne gingen,
als er gerade wegen ähnlicher
Betrügereien im September 2020
verurteilt wurde. Dennoch habe er
weitergemacht. «Ich bin damals einfach
nicht aus der Sache rausgekommen»,
erklärte der Beschuldigte.
Bedingte Freiheitsstrafe
An einer Strafe kam der 24-Jährige jedoch
nicht vorbei. Am Ende verurteilte
ihn das Gericht wegen schweren
Betruges und Geldwäsche zu einer
Freiheitsstrafe von 12 Monaten.
Setzte diese jedoch bedingt auf drei
Jahre aus. Ausserdem muss er den
Schaden von 13 240 und 25 375 Franken
an seine Opfer zurückbezahlen.
Der Richter war überzeugt, dass sich
der Beschuldigte nun auf einem guten
Weg befinde. Um sicherzustellen,
dass er diesen auch weitergeht, wurde
ihm für die drei Jahre auch ein Bewährungshelfer
zur Seite gestellt.
Von der vom Staatsanwalt geforderten
Umwandlung der vorangegangenen
bedingten Freiheitsstrafe von
vier Monaten in eine unbedingte sah
der Richter ab. Er verlängerte jedoch
die Bewährungsfrist dieser
Strafe auf 5 Jahre. Somit müsste der
24-Jährige für 16 Monate ins Gefängnis,
sollte er sich nochmals etwas zu
Schulden kommen lassen.
Zudem verzichtete der Richter auch
auf den vom Staatanwalt geforderten
Wertersatzverfall. Diese Zahlung
der Schadenssumme an den Staat
hat den Sinn, dass sich ein Beschuldigter
durch seine Straftaten nicht
bereichern kann. Da der Beschuldigte
kein Vermögen und Einkommen
besitze, würde dies aber eine unbotsmässige
Härte darstellen, die
ihn in seinem Fortkommen behindern
würde, argumentierte der
Richter. Wichtiger sei es, dass der
Beschuldigte die Schadenssumme
zurückbezahle. «Milder geht es
nicht», bläute er dem jungen Mann
ein und unterstrich, dass er ihn nie
wieder auf der Anklagebank sehen
wolle.
(Symbolfoto: Shutterstock)
t
wurde
ng der
Wolfsen
die
eutlich
den dindwirtmehr
zuräuttgegest
wird
ngert»,
teilung
n sowie
mnach
k@llv.li
ed/ikr)
Gruppenphase eines
europäischen Wettbewerbs.
Nach dem
Schlusspfiff kannte der
Jubel der FCV-Kicker
im Wiener Weststadion
kein Halten mehr.
Seiten 15/16
(Foto: Zanghellini)
tein
rsten Wolfsangriff auf
arten Schweiz die Risse.
huss einzelner Jungwölfe un
Leitwolfes. Alleine im Bündne
sind derzeit acht Wolfsrudel be
t. Mindestens vier davon habe
dieses Jahr fortgepflanzt. Auc
alfeisental, im Kanton St. Gallen
ätigte eine Beobachtung diese
mer die Bildung eines neue
fsrudels.
esamten Alpenraum lebten ge
s der Gruppe Wolf Schweiz 202
250 Wolfsrudel, wobei Lebens
für bis zu 800 vorhanden wä
Wolfsfreie Gebiete werde es i
fünf Jahren nicht mehr geben
be
Leserfoto des Tages
IMPRESSUM
Herausgeberin: Liechtensteiner Volksblatt AG,
Im alten Riet 103, 9494 Schaan, Tel. +423 237 51 51,
E-Mail verlag@volksblatt.li
Geschäftsleitung: Lucas Ebner
Chefredaktion: Lucas Ebner, Daniela Fritz, Hannes Matt
Redaktion: Sebastian Albrich, Daniel Banzer, Silvia
Böhler, Holger Franke (Leitung Wirtschaft), Elmar
Gangl (Leitung Kultur), Lucia Kind, Ursina Marti, David
Sele, Michael Wanger; E-Mail redaktion@volksblatt.li;
Robert Brüstle (Leitung Sport), Marco Riklin, Jan
Stärker, Tel. +423 237 51 39; E-Mail sport@volksblatt.li
Leitung Online/Social Media: Sebastian Albrich
Redaktionskoordination: Susanne Falk, E-Mail
sekretariat@volksblatt.li, Telefon +423 237 51 61
Fotografen: Michael Zanghellini (Leitung),
Paul Trummer
Produktion/Layout: Franco Cardello (Leitung),
Marco Boscardin, Jasmina Kudra
Finanzen/Personal: Michèle Ehlers
Marketing/Verkauf: Björn Bigger (Leitung),
Christian Mastrogiuseppe, Cordula Riedi,
Bernhard Winsauer, Aysun Yasar
Inseratenannahme/Empfang: Nihal Sahin, Telefon
+423 237 51 51, Fax +423 237 51 66, E-Mail inserate@
volksblatt.li
Abonnentendienst: Dominik Batliner,
Telefon +423 237 51 27
Druck: Vorarlberger Medienhaus, Schwarzach
Bei Zustellschwierigkeiten wenden Sie sich unter
der Telefonnummer +423 237 51 27 an unseren
Abo-Dienst (Montag bis Freitag von 8 bis 10 Uhr).
Der Verlag übernimmt für die Inhalte der
Anzeigen keine Verantwortung.
Gratulation
Studienerfolge an der
Hochschule Luzern
LUZERN/GAMPRIN-BENDERN/TRIESEN
An den Diplomfeiern des Departements
Wirtschaft hat die Hochschule
Luzern kürzlich 385 Bachelor- und
303 Master-Diplome verliehen. Unter
den Absolventen sind auch die zwei
folgenden Personen aus Liechtenstein:
• Fabian Nicolas Büchel, Gamprin-
Bendern (Bachelor of Science Hochschule
Luzern/FHZ in Betriebsökonomie
mit Vertiefung in Immobilien).
• Sevval Türkyilmaz, Triesen (Bachelor
of Science Hochschule Luzern/FHZ
in Business Psychology
mit Vertiefung in Markt- und Konsumentenpsychologie).
Wir gratulieren und wünschen für
die Zukunft alles Gute.
(red/pd)
ANZEIGE
hen abluchste, indem er ihm einen
Porsche Carrera als Sicherheit angab,
der ihm gar nicht gehörte. Zudem
versprach er, dessen Enkel ein
Auto besorgen zu können und auch
die Fahrzeugflotte des Opfers zu reparieren.
Insgesamt wechselten
hierfür laut Strafantrag zwischen
April und Juli 2021 insgesamt 25 375
Franken den Besitzer. Laut Opfer
waren es sogar rund 31 000 Franken.
Auch diese Mittel verschwanden
im Casino.
«Überschiessende Geständigkeit»
Vor Gericht zeigte sich der 24-Jährige
am Dienstag reuig. Er bereue seine
Taten aufs Tiefste und wolle den
Schaden wiedergutmachen – sogar
die höheren Beträge als im Strafantrag
festgehalten. Dass dies bislang
nicht geschehen ist, liege vor allem
auch daran, dass er seit November
2021 auf Jobsuche sei und seitdem
auf Kosten seiner Partnerin lebe. Er
habe sich jedoch seit Sommer 2021
nichts mehr zuschulden kommen
lassen und sei auch auf Eigeninitiative
in den Casinos in Liechtenstein,
der Schweiz, Deutschland und Österreich
gesperrt.
Diese teils «überschiessende Geständigkeit»
seit Beginn der Ermittlungen
rechnete ihm die Staatsanwaltschaft
auch hoch an. Gravierend sei
jedoch, dass die Taten gerade zu jenem
Zeitpunkt über die Bühne gingen,
als er gerade wegen ähnlicher
Betrügereien im September 2020
verurteilt wurde. Dennoch habe er
weitergemacht. «Ich bin damals einfach
nicht aus der Sache rausgekommen»,
erklärte der Beschuldigte.
Bedingte Freiheitsstrafe
An einer Strafe kam der 24-Jährige jedoch
nicht vorbei. Am Ende verurteilte
ihn das Gericht wegen schweren
Betruges und Geldwäsche zu einer
Freiheitsstrafe von 12 Monaten.
Setzte diese jedoch bedingt auf drei
Jahre aus. Ausserdem muss er den
Schaden von 13 240 und 25 375 Franken
an seine Opfer zurückbezahlen.
Der Richter war überzeugt, dass sich
der Beschuldigte nun auf einem guten
Weg befinde. Um sicherzustellen,
dass er diesen auch weitergeht, wurde
ihm für die drei Jahre auch ein Bewährungshelfer
zur Seite gestellt.
Von der vom Staatsanwalt geforderten
Umwandlung der vorangegangenen
bedingten Freiheitsstrafe von
vier Monaten in eine unbedingte sah
der Richter ab. Er verlängerte jedoch
die Bewährungsfrist dieser
Strafe auf 5 Jahre. Somit müsste der
24-Jährige für 16 Monate ins Gefängn
S
Z
a
t
d
h
d
b
t
b
b
i
d
R
B
z
n
e
w
w
heisst es in der Medienmitteilung
vom Dienstag. Stellungnahmen sowie
allfällige Fragen können demnach
elektronisch an catherine.frick@llv.li
übermittelt werden.
(red/ikr)
Lese
S
Se
He
Dieses Foto s
«Dieses schöne
Parkplatz beim G
erklärte sie im B
blatt.li. Vielen D
für diese Rubr
AG,
37 51 51,
annes Matt
r, Silvia
, Elmar
arti, David
lksblatt.li;
, Jan
olksblatt.li
brich
ail
51 61
ung),
,
Telefon
inserate@
der
n
RIESEN
epartehschule
or- und
. Unter
ie zwei
echtenmprine
Hochebsökobilien).
en (Baule
Luhology
Konsuen
für
red/pd)
TLebensstil, den der 24-jährige
Beschuldigte lange Zeit
nach aussen trug. Ein Lebensstil,
den er sich eigentlich nicht leisten
konnte, wie er am Dienstag vor Gericht
eingestand. Die Autos waren
gemietet, das Geld für Reisen und
Casino knapp. Die Wahrnehmung
anderer bot jedoch auch Chancen.
So versprach der Beschuldigte im
April 2021 einem interessierten Käufer,
einen BMW zu besorgen. Ein
Deal, wofür ihm dieser gern 13 240
Franken in mehreren Raten überwies.
Das Geld wechselte den Besitzer,
der BMW tauchte jedoch nie
auf. Das Geld floss stattdessen in die
Spielsucht und den teuren Lebensstil
des 24-Jährigen.
Ähnlich erging es einem weiteren
Opfer, dem der 24-Jährige ein Darlehen
abluchste, indem er ihm einen
Porsche Carrera als Sicherheit angab,
der ihm gar nicht gehörte. Zudem
versprach er, dessen Enkel ein
Auto besorgen zu können und auch
die Fahrzeugflotte des Opfers zu reparieren.
Insgesamt wechselten
hierfür laut Strafantrag zwischen
April und Juli 2021 insgesamt 25 375
Franken den Besitzer. Laut Opfer
waren es sogar rund 31 000 Franken.
Auch diese Mittel verschwanden
im Casino.
«Überschiessende Geständigkeit»
Vor Gericht zeigte sich der 24-Jährige
am Dienstag reuig. Er bereue seine
Taten aufs Tiefste und wolle den
Schaden wiedergutmachen – sogar
die höheren Beträge als im Strafantrag
festgehalten. Dass dies bislang
nicht geschehen ist, liege vor allem
auch daran, dass er seit November
2021 auf Jobsuche sei und seitdem
auf Kosten seiner Partnerin lebe. Er
habe sich jedoch seit Sommer 2021
nichts mehr zuschulden kommen
lassen und sei auch auf Eigeninitiative
in den Casinos in Liechtenstein,
der Schweiz, Deutschland und Österreich
gesperrt.
Diese teils «überschiessende Geständigkeit»
seit Beginn der Ermittlungen
rechnete ihm die Staatsanwaltschaft
auch hoch an. Gravierend sei
jedoch, dass die Taten gerade zu jenem
Zeitpunkt über die Bühne gingen,
als er gerade wegen ähnlicher
Betrügereien im September 2020
verurteilt wurde. Dennoch habe er
weitergemacht. «Ich bin damals einfach
nicht aus der Sache rausgekommen»,
erklärte der Beschuldigte.
Bedingte Freiheitsstrafe
An einer Strafe kam der 24-Jährige jedoch
nicht vorbei. Am Ende verurteilte
ihn das Gericht wegen schweren
Betruges und Geldwäsche zu einer
Freiheitsstrafe von 12 Monaten.
Setzte diese jedoch bedingt auf drei
Jahre aus. Ausserdem muss er den
Schaden von 13 240 und 25 375 Franken
an seine Opfer zurückbezahlen.
Der Richter war überzeugt, dass sich
der Beschuldigte nun auf einem guten
Weg befinde. Um sicherzustellen,
dass er diesen auch weitergeht, wurde
ihm für die drei Jahre auch ein Bewährungshelfer
zur Seite gestellt.
Von der vom Staatsanwalt geforderten
Umwandlung der vorangegangenen
bedingten Freiheitsstrafe von
vier Monaten in eine unbedingte sah
der Richter ab. Er verlängerte jedoch
die Bewährungsfrist dieser
Strafe auf 5 Jahre. Somit müsste der
24-Jährige für 16 Monate ins Gefängnis,
sollte er sich nochmals etwas zu
Schulden kommen lassen.
Zudem verzichtete der Richter auch
auf den vom Staatanwalt geforderten
Wertersatzverfall. Diese Zahlung
der Schadenssumme an den Staat
hat den Sinn, dass sich ein Beschuldigter
durch seine Straftaten nicht
bereichern kann. Da der Beschuldigte
kein Vermögen und Einkommen
besitze, würde dies aber eine unbotsmässige
Härte darstellen, die
ihn in seinem Fortkommen behindern
würde, argumentierte der
Richter. Wichtiger sei es, dass der
Beschuldigte die Schadenssumme
zurückbezahle. «Milder geht es
nicht», bläute er dem jungen Mann
ein und unterstrich, dass er ihn nie
wieder auf der Anklagebank sehen
wolle.
(Symbolfoto: Shutterstock)
t
t wurde
ng der
Wolfsen
die
eutlich
den dindwirtmehr
nzuräuattgegeist
wird
ngert»,
tteilung
n sowie
mnach
k@llv.li
red/ikr)
Wolfsfreie Gebiete werde es i
nd fünf Jahren nicht mehr geben
be
Leserfoto des Tages
Schöne
Seite des
| MONTAG
1. AUGUST 2022
57 000 Casino-Besucher liessen
82 Millionen Franken liegen
Glücksspiel Während das Grand Casino Liechtenstein in Bendern vergangenes Jahr tendenziell die spendableren Gäste
begrüssen durfte, liessen die Besucher des mittlerweile geschlossenen Casinos Balzers offensichtlich weniger liegen.
VON DAVID SELE
Das Casino Balzers verzeichnete
vergangenes Jahr die
wenigsten Besucher. Das
zeigen die Zahlen der Geldspielaufsicht,
die das Amt für Volkswirtschaft
dem «Volksblatt» zur
Verfügung gestellt hat. In Balzers
wurden demnach 3563 unterschiedliche
Besucher registriert. Das sind
nicht nur rund 2000 weniger als im
grössentechnisch
vergleichbaren
Club Admiral in Triesen, sondern
die Casino-Besucher in Balzers liessen
übers Jahr hinweg auch weit weniger
Geld liegen als in den anderen
Spielbanken. Die Betreiber (Casinos
Austria) zogen kürzlich die Konsequenzen
und machten ihren zweiten
Standort in Liechtenstein dicht.
Ähnliche Entwicklungen seien bei
den anderen Casinos im Land derzeit
aber nicht zu beobachten, sagt
Thomas Gstöhl, Leiter der Geldspielaufsicht.
Tatsächlich lief es im vergangenen
Jahr trotz Corona – die Casinos
waren 2021 nur 250 Tage geöffnet
– ziemlich gut. Zwar ist der Gewinn
noch nicht bekannt, aber der
Bruttospielertrag (BSE) der fünf Casinos
belief sich gemäss Rechenschaftsbericht
auf 82 Millionen Franken.
Einsätze sehr unterschiedlich
neten Eintritte gibt die Geldspielaufsicht
gegenüber der Öffentlichkeit
nicht bekannt.
Doch bereits bei den Besucherzahlen
zeigen sich von Casino zu Casino
teils markante Unterschiede: Die
grössten Spielbanken – Grand Casino
Bendern und Casino Admiral in Ruggell
– zählten nämlich nicht nur die
nen Club Admiral in Triesen: Rund
5500 Gäste bescherten einen Bruttospielertrag
von 6,3 Millionen Franken.
Zu schliessen, dass jeder Gast grössere
Summen ins Casino trägt, greife
aber zu kurz, sagt Thomas Gstöhl.
Viele würden mit moderatem Budget
und relativ kleinen Einsätzen
ten die Spielbanken 28,2 Millionen
als Geldspielabgabe direkt an den
Staat weiterleiten. Wie viel den Casinos
nach Abzug der weiteren Aufwände
wie Miete, Löhne und Steuern
schliesslich noch geblieben ist,
wird erst publik, wenn die Jahresrechnungen
beim Handelsregister
hinterlegt sind.
Fast 20 000 Personen besuchten vergangenes Jahr mindestens einmal das Grand Casino Liechtenstein. (Foto: M. Zanghellini)
haden
änis
d
s ist am Samstagus
komplett abgeewohner
des Haun
mit dem Schreachschaden
geht
sende von Frant
nicht mehr bedmeldung
bei der
g kurz nach 12.50
antonspolizei St.
as Feuer brach in
aus und griff anas
angrenzende
as schliesslich in
Bewohnt wurde
Personen in zwei
ngen. Die Feuer-
Kaltbrunn und
it rund 50 Einsie
eintrafen, beden
Bewohner berletzt
wurde niendene
Sachscharere
Hunderttauhätzt.
Die Unterleiteten
Ermittrsache
ein. (sda)
| MONTAG
1. AUGUST 2022
57 000 Casino-Besucher liessen
82 Millionen Franken liegen
Glücksspiel Während das Grand Casino Liechtenstein in Bendern vergangenes Jahr tendenziell die spendableren Gäste
begrüssen durfte, liessen die Besucher des mittlerweile geschlossenen Casinos Balzers offensichtlich weniger liegen.
VON DAVID SELE
Das Casino Balzers verzeichnete
vergangenes Jahr die
wenigsten Besucher. Das
zeigen die Zahlen der Geldspielaufsicht,
die das Amt für Volkswirtschaft
dem «Volksblatt» zur
Verfügung gestellt hat. In Balzers
wurden demnach 3563 unterschiedliche
Besucher registriert. Das sind
nicht nur rund 2000 weniger als im
grössentechnisch
vergleichbaren
Club Admiral in Triesen, sondern
die Casino-Besucher in Balzers liessen
übers Jahr hinweg auch weit weniger
Geld liegen als in den anderen
Spielbanken. Die Betreiber (Casinos
Austria) zogen kürzlich die Konsequenzen
und machten ihren zweiten
Standort in Liechtenstein dicht.
Ähnliche Entwicklungen seien bei
den anderen Casinos im Land derzeit
aber nicht zu beobachten, sagt
Thomas Gstöhl, Leiter der Geldspielaufsicht.
Tatsächlich lief es im vergangenen
Jahr trotz Corona – die Casinos
waren 2021 nur 250 Tage geöffnet
– ziemlich gut. Zwar ist der Gewinn
noch nicht bekannt, aber der
Bruttospielertrag (BSE) der fünf Casinos
belief sich gemäss Rechenschaftsbericht
auf 82 Millionen Franken.
Einsätze sehr unterschiedlich
neten Eintritte gibt die Geldspielaufsicht
gegenüber der Öffentlichkeit
nicht bekannt.
Doch bereits bei den Besucherzahlen
zeigen sich von Casino zu Casino
teils markante Unterschiede: Die
grössten Spielbanken – Grand Casino
Bendern und Casino Admiral in Ruggell
– zählten nämlich nicht nur die
nen Club Admiral in Triesen: Rund
5500 Gäste bescherten einen Bruttospielertrag
von 6,3 Millionen Franken.
Zu schliessen, dass jeder Gast grössere
Summen ins Casino trägt, greife
aber zu kurz, sagt Thomas Gstöhl.
Viele würden mit moderatem Budget
und relativ kleinen Einsätzen
ten die Spielbanken 28,2 Millionen
als Geldspielabgabe direkt an den
Staat weiterleiten. Wie viel den Casinos
nach Abzug der weiteren Aufwände
wie Miete, Löhne und Steuern
schliesslich noch geblieben ist,
wird erst publik, wenn die Jahresrechnungen
beim Handelsregister
hinterlegt sind.
Fast 20 000 Personen besuchten vergangenes Jahr mindestens einmal das Grand Casino Liechtenstein. (Foto: M. Zanghellini)
haden
änis
d
s ist am Samstagus
komplett abgeewohner
des Haun
mit dem Schreachschaden
geht
sende von Frant
nicht mehr bedmeldung
bei der
g kurz nach 12.50
antonspolizei St.
as Feuer brach in
aus und griff anas
angrenzende
as schliesslich in
Bewohnt wurde
Personen in zwei
ngen. Die Feuer-
Kaltbrunn und
it rund 50 Einsie
eintrafen, beden
Bewohner berletzt
wurde niendene
Sachscharere
Hunderttauhätzt.
Die Unterleiteten
Ermittrsache
ein. (sda)
2|Inland
ANZEIGE
Leserfoto des Tages
Rotlichtbezirk Gaflei
57 000 Casino-Besucher liesse
82 Millionen Franken liegen
Glücksspiel Während das Grand Casino Liechtenstein in Bendern vergangenes Jahr tendenziell die spen
begrüssen durfte, liessen die Besucher des mittlerweile geschlossenen Casinos Balzers offensichtlich wenig
VON DAVID SELE
Das Casino Balzers verzeichnete
vergangenes Jahr die
wenigsten Besucher. Das
zeigen die Zahlen der Geldspielaufsicht,
die das Amt für Volkswirtschaft
dem «Volksblatt» zur
Verfügung gestellt hat. In Balzers
wurden demnach 3563 unterschiedliche
Besucher registriert. Das sind
nicht nur rund 2000 weniger als im
grössentechnisch
vergleichbaren
Club Admiral in Triesen, sondern
die Casino-Besucher in Balzers liessen
übers Jahr hinweg auch weit weniger
Geld liegen als in den anderen
Spielbanken. Die Betreiber (Casinos
Austria) zogen kürzlich die Konsequenzen
und machten ihren zweiten
Standort in Liechtenstein dicht.
Ähnliche Entwicklungen seien bei
den anderen Casinos im Land derzeit
aber nicht zu beobachten, sagt
Thomas Gstöhl, Leiter der Geldspielaufsicht.
Tatsächlich lief es im vergangenen
Jahr trotz Corona – die Casinos
waren 2021 nur 250 Tage geöffnet
– ziemlich gut. Zwar ist der Gewinn
noch nicht bekannt, aber der
Bruttospielertrag (BSE) der fünf Casinos
belief sich gemäss Rechenschaftsbericht
auf 82 Millionen Franken.
Einsätze sehr unterschiedlich
Der Bruttospielertrag ergibt sich aus
allen geleisteten Einsätzen abzüglich
der ausgeschütteten Gewinne.
Aus Sicht der Casino-Besucher ist es
also der «Nettospielverlust». Dieser
verteilte sich im Jahr 2021 auf rund
57 000 einzelne Besucher. In Wahrheit
dürften es allerdings etwas weniger
gewesen sein: Wer zwei Casinos
besuchte, wird nämlich doppelt
ausgewiesen. Ebenfalls ist nicht
klar, wie oft im Casino gespielt wurde.
Die Zahl der insgesamt verzeichneten
Eintritte gibt die Geldspielaufsicht
gegenüber der Öffentlichkeit
nicht bekannt.
Doch bereits bei den Besucherzahlen
zeigen sich von Casino zu Casino
teils markante Unterschiede: Die
grössten Spielbanken – Grand Casino
Bendern und Casino Admiral in Ruggell
– zählten nämlich nicht nur die
meisten Besucher, sondern offensichtlich
auch die zahlungsstärksten.
In Bendern liessen rund 19 500 Gäste
über das Jahr hinweg 32,4 Millionen
Franken liegen, in Ruggell haben
knapp 18 000 Gäste einen gemeinsamen
«Nettospielverlust» von
29,8 Millionen Franken eingefahren.
Das Casino Schaanwald konnte aus
den Einsätzen seiner rund 10 500
Gäste 11,1 Millionen Franken einbehalten,
etwa im selben Verhältnis
gewinnt «die Bank» auch beim kleinen
Club Admiral in Triesen: Rund
5500 Gäste bescherten einen Bruttospielertrag
von 6,3 Millionen Franken.
Zu schliessen, dass jeder Gast grössere
Summen ins Casino trägt, greife
aber zu kurz, sagt Thomas Gstöhl.
Viele würden mit moderatem Budget
und relativ kleinen Einsätzen
spielen. Andere wiederum zocken
mit der ganz grossen Kohle – können
es sich gemäss Gstöhl aber auch leisten.
Im Rahmen des Spielerschutzes
sind die Casinos zudem verpflichtet,
auch die Vermögensverhältnisse ihrer
Gäste in Erfahrung zu bringen,
sofern diese ein auffälliges Spielverhalten
an den Tag legen.
Gewinn wohl deutlich tiefer
Vom erwirtschafteten Bruttospielertrag
von 82 Millionen Franken mussten
die Spie
als Geldspie
Staat weiterl
nos nach Ab
wände wie M
ern schliessl
wird erst pu
rechnungen
hinterlegt sin
Augenschein
jedoch um e
waren im 2
Angestellte i
tätig. Die fü
Thomas Gst
Vollzeitäquiv
bzw. 46 war
kleinen
Ca
Triesen. Der
ler Casino Ad
derer Grand
sogar 161 Vol
Fast 20 000 Personen besuchten vergangenes Jahr mindestens einmal das Grand Casino Liechte
Hoher Sachschaden
Haus in Schänis
in Vollbrand
SCHÄNIS In Schänis ist am Samstagmittag
ein Wohnhaus komplett abgebrannt.
Die zwei Bewohner des Hauses
im Faad kamen mit dem Schrecken
davon. Der Sachschaden geht
in die Hunderttausende von Franken.
Das Haus ist nicht mehr bewohnbar.
Die Brandmeldung bei der
Notrufzentrale ging kurz nach 12.50
Uhr ein, wie die Kantonspolizei St.
Gallen mitteilte. Das Feuer brach in
einem Holzschopf aus und griff anschliessend
auf das angrenzende
Wohnhaus über, das schliesslich in
Vollbrand stand. Bewohnt wurde
das Haus von zwei Personen in zwei
getrennten Wohnungen. Die Feuerwehren
Schänis, Kaltbrunn und
Weesen rückten mit rund 50 Einsatzkräften
an. Als sie eintrafen, befanden
sich die beiden Bewohner bereits
im Freien. Verletzt wurde niemand.
Der entstandene Sachschaden
wurde auf mehrere Hunderttausend
Franken geschätzt. Die Untersuchungsbehörden
leiteten Ermittlungen
zur Brandursache ein. (sda)
(Fotos: KAPO SG)
d
| MONTAG
1. AUGUST 2022
57 000 Casino-Besucher liessen
82 Millionen Franken liegen
Glücksspiel Während das Grand Casino Liechtenstein in Bendern vergangenes Jahr tendenziell die spendableren Gäste
begrüssen durfte, liessen die Besucher des mittlerweile geschlossenen Casinos Balzers offensichtlich weniger liegen.
VON DAVID SELE
Das Casino Balzers verzeichnete
vergangenes Jahr die
wenigsten Besucher. Das
zeigen die Zahlen der Geldspielaufsicht,
die das Amt für Volkswirtschaft
dem «Volksblatt» zur
Verfügung gestellt hat. In Balzers
wurden demnach 3563 unterschiedliche
Besucher registriert. Das sind
nicht nur rund 2000 weniger als im
grössentechnisch
vergleichbaren
Club Admiral in Triesen, sondern
die Casino-Besucher in Balzers liessen
übers Jahr hinweg auch weit weniger
Geld liegen als in den anderen
Spielbanken. Die Betreiber (Casinos
Austria) zogen kürzlich die Konsequenzen
und machten ihren zweiten
Standort in Liechtenstein dicht.
Ähnliche Entwicklungen seien bei
den anderen Casinos im Land derzeit
aber nicht zu beobachten, sagt
Thomas Gstöhl, Leiter der Geldspielaufsicht.
Tatsächlich lief es im vergangenen
Jahr trotz Corona – die Casinos
waren 2021 nur 250 Tage geöffnet
– ziemlich gut. Zwar ist der Gewinn
noch nicht bekannt, aber der
Bruttospielertrag (BSE) der fünf Casinos
belief sich gemäss Rechenschaftsbericht
auf 82 Millionen Franken.
Einsätze sehr unterschiedlich
Der Bruttospielertrag ergibt sich aus
allen geleisteten Einsätzen abzüglich
der ausgeschütteten Gewinne.
Aus Sicht der Casino-Besucher ist es
also der «Nettospielverlust». Dieser
verteilte sich im Jahr 2021 auf rund
57 000 einzelne Besucher. In Wahrheit
dürften es allerdings etwas weniger
gewesen sein: Wer zwei Casinos
besuchte, wird nämlich doppelt
ausgewiesen. Ebenfalls ist nicht
klar, wie oft im Casino gespielt wurde.
Die Zahl der insgesamt verzeichneten
Eintritte gibt die Geldspielaufsicht
gegenüber der Öffentlichkeit
nicht bekannt.
Doch bereits bei den Besucherzahlen
zeigen sich von Casino zu Casino
teils markante Unterschiede: Die
grössten Spielbanken – Grand Casino
Bendern und Casino Admiral in Ruggell
– zählten nämlich nicht nur die
meisten Besucher, sondern offensichtlich
auch die zahlungsstärksten.
In Bendern liessen rund 19 500 Gäste
über das Jahr hinweg 32,4 Millionen
Franken liegen, in Ruggell haben
knapp 18 000 Gäste einen gemeinsamen
«Nettospielverlust» von
29,8 Millionen Franken eingefahren.
Das Casino Schaanwald konnte aus
den Einsätzen seiner rund 10 500
Gäste 11,1 Millionen Franken einbehalten,
etwa im selben Verhältnis
gewinnt «die Bank» auch beim kleinen
Club Admiral in Triesen: Rund
5500 Gäste bescherten einen Bruttospielertrag
von 6,3 Millionen Franken.
Zu schliessen, dass jeder Gast grössere
Summen ins Casino trägt, greife
aber zu kurz, sagt Thomas Gstöhl.
Viele würden mit moderatem Budget
und relativ kleinen Einsätzen
spielen. Andere wiederum zocken
mit der ganz grossen Kohle – können
es sich gemäss Gstöhl aber auch leisten.
Im Rahmen des Spielerschutzes
sind die Casinos zudem verpflichtet,
auch die Vermögensverhältnisse ihrer
Gäste in Erfahrung zu bringen,
sofern diese ein auffälliges Spielverhalten
an den Tag legen.
Gewinn wohl deutlich tiefer
Vom erwirtschafteten Bruttospielertrag
von 82 Millionen Franken mussten
die Spielbanken 28,2 Millionen
als Geldspielabgabe direkt an den
Staat weiterleiten. Wie viel den Casinos
nach Abzug der weiteren Aufwände
wie Miete, Löhne und Steuern
schliesslich noch geblieben ist,
wird erst publik, wenn die Jahresrechnungen
beim Handelsregister
hinterlegt sind.
Augenscheinlich wird der Gewinn
jedoch um einiges tiefer liegen. So
waren im 2021 nämlich Hunderte
Angestellte in der Geldspielbranche
tätig. Die fünf Casinos haben laut
Thomas Gstöhl per Ende Jahr 450
Vollzeitäquivalente ausgewiesen. 42
bzw. 46 waren es nur schon in den
kleinen Casinos Balzers bzw.
Triesen. Derweil zählte das Ruggeller
Casino Admiral 120 und das Benderer
Grand Casino Liechtenstein
sogar 161 Vollzeitäquivalente.
Fast 20 000 Personen besuchten vergangenes Jahr mindestens einmal das Grand Casino Liechtenstein. (Foto: M. Zanghellini)
chaden
hänis
d
nis ist am Samstaghaus
komplett abge-
Bewohner des Hauen
mit dem Schre-
Sachschaden geht
ausende von Franist
nicht mehr bendmeldung
bei der
ing kurz nach 12.50
Kantonspolizei St.
Das Feuer brach in
f aus und griff andas
angrenzende
das schliesslich in
. Bewohnt wurde
ei Personen in zwei
nungen. Die Feuers,
Kaltbrunn und
mit rund 50 Einls
sie eintrafen, beeiden
Bewohner be-
Verletzt wurde nietandene
Sachschaehrere
Hunderttauschätzt.
Die Unteren
leiteten Ermittursache
ein. (sda)
2|Inland
IMPRESSUM
Herausgeberin: Liechtensteiner Volksblatt AG,
Im alten Riet 103, 9494 Schaan, Tel. +423 237 51 51,
E-Mail verlag@volksblatt.li
Geschäftsleitung: Lucas Ebner
Chefredaktion: Lucas Ebner, Daniela Fritz, Hannes Matt
Redaktion: Sebastian Albrich, Daniel Banzer, Silvia
ANZEIGE
Leserfoto des Tages
Rotlichtbezirk Gaflei
57 000 Casino-Besucher liesse
82 Millionen Franken liegen
Glücksspiel Während das Grand Casino Liechtenstein in Bendern vergangenes Jahr tendenziell die spen
begrüssen durfte, liessen die Besucher des mittlerweile geschlossenen Casinos Balzers offensichtlich wen
VON DAVID SELE
Das Casino Balzers verzeichnete
vergangenes Jahr die
wenigsten Besucher. Das
zeigen die Zahlen der Geldspielaufsicht,
die das Amt für Volkswirtschaft
dem «Volksblatt» zur
Verfügung gestellt hat. In Balzers
wurden demnach 3563 unterschiedliche
Besucher registriert. Das sind
nicht nur rund 2000 weniger als im
grössentechnisch
vergleichbaren
Club Admiral in Triesen, sondern
die Casino-Besucher in Balzers liessen
übers Jahr hinweg auch weit weniger
Geld liegen als in den anderen
Spielbanken. Die Betreiber (Casinos
Austria) zogen kürzlich die Konsequenzen
und machten ihren zweiten
Standort in Liechtenstein dicht.
Ähnliche Entwicklungen seien bei
den anderen Casinos im Land derzeit
aber nicht zu beobachten, sagt
Thomas Gstöhl, Leiter der Geldspielaufsicht.
Tatsächlich lief es im vergangenen
Jahr trotz Corona – die Casinos
waren 2021 nur 250 Tage geöffnet
– ziemlich gut. Zwar ist der Gewinn
noch nicht bekannt, aber der
Bruttospielertrag (BSE) der fünf Casinos
belief sich gemäss Rechenschaftsbericht
auf 82 Millionen Franken.
Einsätze sehr unterschiedlich
Der Bruttospielertrag ergibt sich aus
allen geleisteten Einsätzen abzüglich
der ausgeschütteten Gewinne.
Aus Sicht der Casino-Besucher ist es
also der «Nettospielverlust». Dieser
verteilte sich im Jahr 2021 auf rund
57 000 einzelne Besucher. In Wahrheit
dürften es allerdings etwas weniger
gewesen sein: Wer zwei Casinos
besuchte, wird nämlich doppelt
ausgewiesen. Ebenfalls ist nicht
klar, wie oft im Casino gespielt wurde.
Die Zahl der insgesamt verzeichneten
Eintritte gibt die Geldspielaufsicht
gegenüber der Öffentlichkeit
nicht bekannt.
Doch bereits bei den Besucherzahlen
zeigen sich von Casino zu Casino
teils markante Unterschiede: Die
grössten Spielbanken – Grand Casino
Bendern und Casino Admiral in Ruggell
– zählten nämlich nicht nur die
meisten Besucher, sondern offensichtlich
auch die zahlungsstärksten.
In Bendern liessen rund 19 500 Gäste
über das Jahr hinweg 32,4 Millionen
Franken liegen, in Ruggell haben
knapp 18 000 Gäste einen gemeinsamen
«Nettospielverlust» von
29,8 Millionen Franken eingefahren.
Das Casino Schaanwald konnte aus
den Einsätzen seiner rund 10 500
Gäste 11,1 Millionen Franken einbehalten,
etwa im selben Verhältnis
gewinnt «die Bank» auch beim kleinen
Club Admiral in Triesen: Rund
5500 Gäste bescherten einen Bruttospielertrag
von 6,3 Millionen Franken.
Zu schliessen, dass jeder Gast grössere
Summen ins Casino trägt, greife
aber zu kurz, sagt Thomas Gstöhl.
Viele würden mit moderatem Budget
und relativ kleinen Einsätzen
spielen. Andere wiederum zocken
mit der ganz grossen Kohle – können
es sich gemäss Gstöhl aber auch leisten.
Im Rahmen des Spielerschutzes
sind die Casinos zudem verpflichtet,
auch die Vermögensverhältnisse ihrer
Gäste in Erfahrung zu bringen,
sofern diese ein auffälliges Spielverhalten
an den Tag legen.
Gewinn wohl deutlich tiefer
Vom erwirtschafteten Bruttospielertrag
von 82 Millionen Franken mussten
die Spi
als Geldspi
Staat weiter
nos nach A
wände wie
ern schlies
wird erst p
rechnungen
hinterlegt s
Augenschei
jedoch um
waren im
Angestellte
tätig. Die f
Thomas Gs
Vollzeitäqu
bzw. 46 wa
kleinen
C
Triesen. De
ler Casino A
derer Gran
sogar 161 Vo
Fast 20 000 Personen besuchten vergangenes Jahr mindestens einmal das Grand Casino Liecht
Hoher Sachschaden
Haus in Schänis
in Vollbrand
SCHÄNIS In Schänis ist am Samstagmittag
ein Wohnhaus komplett abgebrannt.
Die zwei Bewohner des Hauses
im Faad kamen mit dem Schrecken
davon. Der Sachschaden geht
in die Hunderttausende von Franken.
Das Haus ist nicht mehr bewohnbar.
Die Brandmeldung bei der
Notrufzentrale ging kurz nach 12.50
Uhr ein, wie die Kantonspolizei St.
Gallen mitteilte. Das Feuer brach in
einem Holzschopf aus und griff anschliessend
auf das angrenzende
Wohnhaus über, das schliesslich in
Vollbrand stand. Bewohnt wurde
das Haus von zwei Personen in zwei
getrennten Wohnungen. Die Feuerwehren
Schänis, Kaltbrunn und
Weesen rückten mit rund 50 Einsatzkräften
an. Als sie eintrafen, befanden
sich die beiden Bewohner bereits
im Freien. Verletzt wurde niemand.
Der entstandene Sachschaden
wurde auf mehrere Hunderttausend
Franken geschätzt. Die Untersuchungsbehörden
leiteten Ermittlungen
zur Brandursache ein. (sda)
(Fotos: KAPO SG)
| MONTAG
1. AUGUST 2022
57 000 Casino-Besucher liessen
82 Millionen Franken liegen
Glücksspiel Während das Grand Casino Liechtenstein in Bendern vergangenes Jahr tendenziell die spendableren Gäste
begrüssen durfte, liessen die Besucher des mittlerweile geschlossenen Casinos Balzers offensichtlich weniger liegen.
VON DAVID SELE
Das Casino Balzers verzeichnete
vergangenes Jahr die
wenigsten Besucher. Das
zeigen die Zahlen der Geldspielaufsicht,
die das Amt für Volkswirtschaft
dem «Volksblatt» zur
Verfügung gestellt hat. In Balzers
wurden demnach 3563 unterschiedliche
Besucher registriert. Das sind
nicht nur rund 2000 weniger als im
grössentechnisch
vergleichbaren
Club Admiral in Triesen, sondern
die Casino-Besucher in Balzers liessen
übers Jahr hinweg auch weit weniger
Geld liegen als in den anderen
Spielbanken. Die Betreiber (Casinos
Austria) zogen kürzlich die Konsequenzen
und machten ihren zweiten
Standort in Liechtenstein dicht.
Ähnliche Entwicklungen seien bei
den anderen Casinos im Land derzeit
aber nicht zu beobachten, sagt
Thomas Gstöhl, Leiter der Geldspielaufsicht.
Tatsächlich lief es im vergangenen
Jahr trotz Corona – die Casinos
waren 2021 nur 250 Tage geöffnet
– ziemlich gut. Zwar ist der Gewinn
noch nicht bekannt, aber der
Bruttospielertrag (BSE) der fünf Casinos
belief sich gemäss Rechenschaftsbericht
auf 82 Millionen Franken.
Einsätze sehr unterschiedlich
Der Bruttospielertrag ergibt sich aus
allen geleisteten Einsätzen abzüglich
der ausgeschütteten Gewinne.
Aus Sicht der Casino-Besucher ist es
also der «Nettospielverlust». Dieser
verteilte sich im Jahr 2021 auf rund
57 000 einzelne Besucher. In Wahrneten
Eintritte gibt die Geldspielaufsicht
gegenüber der Öffentlichkeit
nicht bekannt.
Doch bereits bei den Besucherzahlen
zeigen sich von Casino zu Casino
teils markante Unterschiede: Die
grössten Spielbanken – Grand Casino
Bendern und Casino Admiral in Ruggell
– zählten nämlich nicht nur die
meisten Besucher, sondern offensichtlich
auch die zahlungsstärksten.
In Bendern liessen rund 19 500 Gäste
über das Jahr hinweg 32,4 Millionen
Franken liegen, in Ruggell haben
knapp 18 000 Gäste einen gemeinsamen
«Nettospielverlust» von
nen Club Admiral in Triesen: Rund
5500 Gäste bescherten einen Bruttospielertrag
von 6,3 Millionen Franken.
Zu schliessen, dass jeder Gast grössere
Summen ins Casino trägt, greife
aber zu kurz, sagt Thomas Gstöhl.
Viele würden mit moderatem Budget
und relativ kleinen Einsätzen
spielen. Andere wiederum zocken
mit der ganz grossen Kohle – können
es sich gemäss Gstöhl aber auch leisten.
Im Rahmen des Spielerschutzes
sind die Casinos zudem verpflichtet,
auch die Vermögensverhältnisse ihrer
Gäste in Erfahrung zu bringen,
ten die Spielbanken 28,2 Millionen
als Geldspielabgabe direkt an den
Staat weiterleiten. Wie viel den Casinos
nach Abzug der weiteren Aufwände
wie Miete, Löhne und Steuern
schliesslich noch geblieben ist,
wird erst publik, wenn die Jahresrechnungen
beim Handelsregister
hinterlegt sind.
Augenscheinlich wird der Gewinn
jedoch um einiges tiefer liegen. So
waren im 2021 nämlich Hunderte
Angestellte in der Geldspielbranche
tätig. Die fünf Casinos haben laut
Thomas Gstöhl per Ende Jahr 450
Vollzeitäquivalente ausgewiesen. 42
Fast 20 000 Personen besuchten vergangenes Jahr mindestens einmal das Grand Casino Liechtenstein. (Foto: M. Zanghellini)
chaden
hänis
d
is ist am Samstagaus
komplett abgeewohner
des Haun
mit dem Schre-
Sachschaden geht
usende von Franst
nicht mehr bendmeldung
bei der
g kurz nach 12.50
Kantonspolizei St.
as Feuer brach in
f aus und griff andas
angrenzende
das schliesslich in
Bewohnt wurde
i Personen in zwei
ungen. Die Feuer-
, Kaltbrunn und
mit rund 50 Eins
sie eintrafen, beiden
Bewohner beerletzt
wurde nieandene
Sachschahrere
Hunderttauchätzt.
Die Untern
leiteten Ermittursache
ein. (sda)
2|Inland
ANZEIGE
Leserfoto des Tages
Rotlichtbezirk Gaflei
57 000 Casino-Besucher liesse
82 Millionen Franken liegen
Glücksspiel Während das Grand Casino Liechtenstein in Bendern vergangenes Jahr tendenziell die spen
begrüssen durfte, liessen die Besucher des mittlerweile geschlossenen Casinos Balzers offensichtlich wen
VON DAVID SELE
Das Casino Balzers verzeichnete
vergangenes Jahr die
wenigsten Besucher. Das
zeigen die Zahlen der Geldspielaufsicht,
die das Amt für Volkswirtschaft
dem «Volksblatt» zur
Verfügung gestellt hat. In Balzers
wurden demnach 3563 unterschiedliche
Besucher registriert. Das sind
nicht nur rund 2000 weniger als im
grössentechnisch
vergleichbaren
Club Admiral in Triesen, sondern
die Casino-Besucher in Balzers liessen
übers Jahr hinweg auch weit weniger
Geld liegen als in den anderen
Spielbanken. Die Betreiber (Casinos
Austria) zogen kürzlich die Konsequenzen
und machten ihren zweiten
Standort in Liechtenstein dicht.
Ähnliche Entwicklungen seien bei
den anderen Casinos im Land derzeit
aber nicht zu beobachten, sagt
Thomas Gstöhl, Leiter der Geldspielaufsicht.
Tatsächlich lief es im vergangenen
Jahr trotz Corona – die Casinos
waren 2021 nur 250 Tage geöffnet
– ziemlich gut. Zwar ist der Gewinn
noch nicht bekannt, aber der
Bruttospielertrag (BSE) der fünf Casinos
belief sich gemäss Rechenschaftsbericht
auf 82 Millionen Franken.
Einsätze sehr unterschiedlich
Der Bruttospielertrag ergibt sich aus
allen geleisteten Einsätzen abzüglich
der ausgeschütteten Gewinne.
Aus Sicht der Casino-Besucher ist es
also der «Nettospielverlust». Dieser
verteilte sich im Jahr 2021 auf rund
57 000 einzelne Besucher. In Wahrheit
dürften es allerdings etwas weniger
gewesen sein: Wer zwei Casinos
besuchte, wird nämlich doppelt
ausgewiesen. Ebenfalls ist nicht
klar, wie oft im Casino gespielt wurde.
Die Zahl der insgesamt verzeichneten
Eintritte gibt die Geldspielaufsicht
gegenüber der Öffentlichkeit
nicht bekannt.
Doch bereits bei den Besucherzahlen
zeigen sich von Casino zu Casino
teils markante Unterschiede: Die
grössten Spielbanken – Grand Casino
Bendern und Casino Admiral in Ruggell
– zählten nämlich nicht nur die
meisten Besucher, sondern offensichtlich
auch die zahlungsstärksten.
In Bendern liessen rund 19 500 Gäste
über das Jahr hinweg 32,4 Millionen
Franken liegen, in Ruggell haben
knapp 18 000 Gäste einen gemeinsamen
«Nettospielverlust» von
29,8 Millionen Franken eingefahren.
Das Casino Schaanwald konnte aus
den Einsätzen seiner rund 10 500
Gäste 11,1 Millionen Franken einbehalten,
etwa im selben Verhältnis
gewinnt «die Bank» auch beim kleinen
Club Admiral in Triesen: Rund
5500 Gäste bescherten einen Bruttospielertrag
von 6,3 Millionen Franken.
Zu schliessen, dass jeder Gast grössere
Summen ins Casino trägt, greife
aber zu kurz, sagt Thomas Gstöhl.
Viele würden mit moderatem Budget
und relativ kleinen Einsätzen
spielen. Andere wiederum zocken
mit der ganz grossen Kohle – können
es sich gemäss Gstöhl aber auch leisten.
Im Rahmen des Spielerschutzes
sind die Casinos zudem verpflichtet,
auch die Vermögensverhältnisse ihrer
Gäste in Erfahrung zu bringen,
sofern diese ein auffälliges Spielverhalten
an den Tag legen.
Gewinn wohl deutlich tiefer
Vom erwirtschafteten Bruttospielertrag
von 82 Millionen Franken mussten
die Spi
als Geldspi
Staat weiter
nos nach A
wände wie
ern schlies
wird erst p
rechnungen
hinterlegt s
Augenschei
jedoch um
waren im
Angestellte
tätig. Die f
Thomas Gs
Vollzeitäqu
bzw. 46 wa
kleinen
C
Triesen. De
ler Casino A
derer Gran
sogar 161 Vo
Fast 20 000 Personen besuchten vergangenes Jahr mindestens einmal das Grand Casino Liecht
Hoher Sachschaden
Haus in Schänis
in Vollbrand
SCHÄNIS In Schänis ist am Samstagmittag
ein Wohnhaus komplett abgebrannt.
Die zwei Bewohner des Hauses
im Faad kamen mit dem Schrecken
davon. Der Sachschaden geht
in die Hunderttausende von Franken.
Das Haus ist nicht mehr bewohnbar.
Die Brandmeldung bei der
Notrufzentrale ging kurz nach 12.50
Uhr ein, wie die Kantonspolizei St.
Gallen mitteilte. Das Feuer brach in
einem Holzschopf aus und griff anschliessend
auf das angrenzende
Wohnhaus über, das schliesslich in
Vollbrand stand. Bewohnt wurde
das Haus von zwei Personen in zwei
getrennten Wohnungen. Die Feuerwehren
Schänis, Kaltbrunn und
Weesen rückten mit rund 50 Einsatzkräften
an. Als sie eintrafen, befanden
sich die beiden Bewohner bereits
im Freien. Verletzt wurde niemand.
Der entstandene Sachschaden
wurde auf mehrere Hunderttausend
Franken geschätzt. Die Untersuchungsbehörden
leiteten Ermittlungen
zur Brandursache ein. (sda)
(Fotos: KAPO SG)
d
| MONTAG
1. AUGUST 2022
Leserfoto des Tages
Rotlichtbezirk Gaflei
57 000 Casino-Besucher liessen
82 Millionen Franken liegen
Glücksspiel Während das Grand Casino Liechtenstein in Bendern vergangenes Jahr tendenziell die spendableren Gäste
begrüssen durfte, liessen die Besucher des mittlerweile geschlossenen Casinos Balzers offensichtlich weniger liegen.
VON DAVID SELE
Das Casino Balzers verzeichnete
vergangenes Jahr die
wenigsten Besucher. Das
zeigen die Zahlen der Geldspielaufsicht,
die das Amt für Volkswirtschaft
dem «Volksblatt» zur
Verfügung gestellt hat. In Balzers
wurden demnach 3563 unterschiedliche
Besucher registriert. Das sind
nicht nur rund 2000 weniger als im
grössentechnisch
vergleichbaren
Club Admiral in Triesen, sondern
die Casino-Besucher in Balzers liessen
übers Jahr hinweg auch weit weniger
Geld liegen als in den anderen
Spielbanken. Die Betreiber (Casinos
Austria) zogen kürzlich die Konsequenzen
und machten ihren zweiten
Standort in Liechtenstein dicht.
Ähnliche Entwicklungen seien bei
den anderen Casinos im Land derzeit
aber nicht zu beobachten, sagt
Thomas Gstöhl, Leiter der Geldspielaufsicht.
Tatsächlich lief es im vergangenen
Jahr trotz Corona – die Casinos
waren 2021 nur 250 Tage geöffnet
– ziemlich gut. Zwar ist der Gewinn
noch nicht bekannt, aber der
Bruttospielertrag (BSE) der fünf Casinos
belief sich gemäss Rechenschaftsbericht
auf 82 Millionen Franken.
Einsätze sehr unterschiedlich
Der Bruttospielertrag ergibt sich aus
allen geleisteten Einsätzen abzüglich
der ausgeschütteten Gewinne.
Aus Sicht der Casino-Besucher ist es
also der «Nettospielverlust». Dieser
verteilte sich im Jahr 2021 auf rund
57 000 einzelne Besucher. In Wahrheit
dürften es allerdings etwas weniger
gewesen sein: Wer zwei Casinos
besuchte, wird nämlich doppelt
ausgewiesen. Ebenfalls ist nicht
klar, wie oft im Casino gespielt wurde.
Die Zahl der insgesamt verzeichneten
Eintritte gibt die Geldspielaufsicht
gegenüber der Öffentlichkeit
nicht bekannt.
Doch bereits bei den Besucherzahlen
zeigen sich von Casino zu Casino
teils markante Unterschiede: Die
grössten Spielbanken – Grand Casino
Bendern und Casino Admiral in Ruggell
– zählten nämlich nicht nur die
meisten Besucher, sondern offensichtlich
auch die zahlungsstärksten.
In Bendern liessen rund 19 500 Gäste
über das Jahr hinweg 32,4 Millionen
Franken liegen, in Ruggell haben
knapp 18 000 Gäste einen gemeinsamen
«Nettospielverlust» von
29,8 Millionen Franken eingefahren.
Das Casino Schaanwald konnte aus
den Einsätzen seiner rund 10 500
Gäste 11,1 Millionen Franken einbehalten,
etwa im selben Verhältnis
gewinnt «die Bank» auch beim kleinen
Club Admiral in Triesen: Rund
5500 Gäste bescherten einen Bruttospielertrag
von 6,3 Millionen Franken.
Zu schliessen, dass jeder Gast grössere
Summen ins Casino trägt, greife
aber zu kurz, sagt Thomas Gstöhl.
Viele würden mit moderatem Budget
und relativ kleinen Einsätzen
spielen. Andere wiederum zocken
mit der ganz grossen Kohle – können
es sich gemäss Gstöhl aber auch leisten.
Im Rahmen des Spielerschutzes
sind die Casinos zudem verpflichtet,
auch die Vermögensverhältnisse ihrer
Gäste in Erfahrung zu bringen,
sofern diese ein auffälliges Spielverhalten
an den Tag legen.
Gewinn wohl deutlich tiefer
Vom erwirtschafteten Bruttospielertrag
von 82 Millionen Franken mussten
die Spielbanken 28,2 Millionen
als Geldspielabgabe direkt an den
Staat weiterleiten. Wie viel den Casinos
nach Abzug der weiteren Aufwände
wie Miete, Löhne und Steuern
schliesslich noch geblieben ist,
wird erst publik, wenn die Jahresrechnungen
beim Handelsregister
hinterlegt sind.
Augenscheinlich wird der Gewinn
jedoch um einiges tiefer liegen. So
waren im 2021 nämlich Hunderte
Angestellte in der Geldspielbranche
tätig. Die fünf Casinos haben laut
Thomas Gstöhl per Ende Jahr 450
Vollzeitäquivalente ausgewiesen. 42
bzw. 46 waren es nur schon in den
kleinen Casinos Balzers bzw.
Triesen. Derweil zählte das Ruggeller
Casino Admiral 120 und das Benderer
Grand Casino Liechtenstein
sogar 161 Vollzeitäquivalente.
Fast 20 000 Personen besuchten vergangenes Jahr mindestens einmal das Grand Casino Liechtenstein. (Foto: M. Zanghellini)
chaden
hänis
nd
nis ist am Samstaghaus
komplett abge-
Bewohner des Hauen
mit dem Schrer
Sachschaden geht
ausende von Franist
nicht mehr beandmeldung
bei der
ing kurz nach 12.50
Kantonspolizei St.
Das Feuer brach in
pf aus und griff andas
angrenzende
das schliesslich in
. Bewohnt wurde
ei Personen in zwei
nungen. Die Feuers,
Kaltbrunn und
mit rund 50 Einls
sie eintrafen, beeiden
Bewohner be-
Verletzt wurde nietandene
Sachschaehrere
Hunderttauschätzt.
Die Unteren
leiteten Ermittdursache
ein. (sda)
G
ag
4, 9490 Vaduz
17.
il: redaktion@vaterland.li, sport@vaterland.li
23 236 16 17, E-Mail: inserate@vaterland.li
61, E-Mail: abo@vaterland.li
?
, 7.30 – 10.00 Uhr,
6 61 an. Nachlieferung erfolgt bis mittags.
Wir wünschen viel Glück!
Bild: Miriam Kalberer
Kolumne «Fundsachen»
Casinosucht
«Casinoverbot
schiesst übers Ziel»
«Vaterland», 15. März, Seite 19
Liechtenstein schämt sich für
seine Casinos. Verständlich.
Jede Person, die letztens mal in
einem Casino war, kann bezeugen,
dass es sich leider nicht so
gut anfühlt wie im Klischee. So
mit Glamour und Shows und
glitzernden Lichtern hat es
kaum was zu tun. Sowas können
wir halt nicht. Es heisst
Schaanwald und nicht Monte
Carlo, und Triesen ist keine
Wüstenstadt in Nevada. Es sind
normale Gemeinden, ja nicht
einmal Kleinstädte. Gut, wenigstens
haben wir gleich viel
Supermärkte wie New York,
Berlin und Tokio zusammen.
Zurück zum Glücksspiel. Glück
hat Liechtenstein. Garantiertes
Glück sogar, so mit grossen
Millionenbeträgen, die jährlich
die Kassen füllen. Früher hat
das halt noch anders funktioniert.
Aber was tun mit all
diesen neuen Spielbuden? Ich
glaube, ein Grund für unser
schlechtes Gefühl gegenüber
der Casinos ist, dass sie kaum
von hiesigen Menschen betrieben
werden. Wenn jetzt zum
Beispiel der Mausi Marroni ein
Casino führen würde, wäre das
ja voll geil. Zuerst den Monatslohn
verballern, dann aber 200
Gramm Edelkastanien nach
Hause bringen, und alles ist
easy. Wie wäre es mit einem
Malbuner Casino im Malbun?
Alles irgendwie in Wurstform
und der Jackpot ist ein Goldbarren,
der ausschaut wie ein
Malbunerli? Mhmmm. Oder
die Königsdisziplin: Das fürstliche
Casino auf der Schlosswiese.
O. k., eventuell übertrieben
und irgendwie schon wieder
unter österreichischer Leitung.
Aber was ist eigentlich Scham?
Laut einer viel zu schnellen
«Recherche» folgendes: «Ein
unangenehmes Gefühl, wenn
man sich vor anderen Menschen
in einer peinlichen
Situation befindet.» Eine
florierende Idee wie Casinos ist
doch nicht peinlich. Seit wann
schämen wir uns über gute
Businessentscheidungen?
Eben. Man muss jetzt auch
nicht immer sagen: «Aber
früher haben wir noch ganz
anders Geld verdient.» Ja,
anders, aber per se nicht besser.
Wer nicht glauben will, wie
unsauber die Geschäfte schon
damals waren, glaubt dafür
wahrscheinlich an ganz andere
Sachen (Christkind, Osterhasen,
Moritz Schädler etc. ). Hot
take: Die Scham war also schon
vorhanden, einfach für andere
Sachen.
Am meisten nervt man sich
anscheinend an der Anzahl der
Casinos. Wann hört es auf? Hat
es nicht genug? Im Land ist
man sich gewöhnt, dass es alles
nur einmal gibt. Einen Mac, ein
Freibad, ein Gefängnis. Da
fallen 10 Casinos schon auf. Ist
Liechtenstein vielleicht nicht
spielsüchtig, sondern casinosüchtig?
Das wird sich schon irgendwie
eingrooven. Ist doch gut!
Vielfalt für alle Spielzombies
aus dem Ausland, die sich
zukünftig in jeder Gemeinde zu
Tode daddeln können und mit
der Hoffnung auf eine Bonusserie
in das nächste Dorf
weiterziehen werden. Vielleicht
wird es ja wirklich mal
den Glamour geben mit so
Zauberern und Tigern und
grossen Stars. Man stelle sich
vor, wie die Landstrasse voll ist
mit bewegten Leuchtreklamen,
und jeden Abend tritt Al Walser
auf und singt alle seine «Hits».
Mich hat spielen nie so interessiert.
Habe auch immer verloren.
Immer alles auf rot (VU)
und gleich immer alles (CHF
20) wieder weg. Das waren
sehr kurze Ausflüge nach Bad
Ragaz. Da ist’s im Thermalbad
schon schöner. Einfach in der
warmen Sosse liegen und sich
fühlen wie ein Wienerli, dass
bald mal aufplatzt. Mein letzter
Casinobesuch war übrigens in
Luxemburg. Das Land, mit
dem Liechtenstein am meisten
verwechselt wird. Fun fact: Der
Security beim Eingang hat mir
nicht geglaubt, dass es Liechtenstein
gibt. Uiuiui, wenn der
wüsste, was jetzt bei uns los ist.
Da kann ich nur lachen, 1 Casi -
no in Luxemburg und 10 in
Liechtenstein.
Also hört’s euch auf zu schämen.
Verbieten muss man auch
nichts. Das wird alles gut.
Wenn die Casinos pleite gehen,
machen wir halt wieder Sportgeschäfte
draus.
Moritz Schädler
egen das Gesicht seines Wihrige
erlitt eine Stichwunde
sowie eine leichte Stichvereich.
Er wurde nach der Ersts
Rote Kreuz ins Landeskraningeliefert.
Bei der Attacke
rige selbst leichte Schnittverereich
zugefügt haben. Der
Rücksprache mit der Staatsch
auf freiem Fuss angezeigt.
ieben Streifen der Polizei, ein
e ein Notarztwagen. (pd)
on gestern Abend: 2116 Teilnehmer.
.vaterland.li
e Paare sollen in allen Bereichen
en wie heterosexuelle Paare.
Unterschiede geben.
cht mit dem Thema befasst.
56 %
oche
r alle» wird auch in
hema. Wären Sie dafür?
150
100
50
0
Baubewilligungen
lich «nur» 257 Baubewilligungen erteilt.
Einen deutlichen Unterschied
lässt sich derweilen bei der Art der
Bauprojekte ausmachen. Während
die Anzahl Bewilligungen für Neubauprojekte
im Vergleich mit dem
Vorjahresquartal unverändert bei 38
blieb, schoss die Anzahl Bewilligungen
für Veränderungsbauprojekte
binnen Jahresfrist regelrecht in die
Höhe: von 163 auf 301.
Mit Abstand am meisten Bewilligungen
für Veränderungsbauten wurden
zwischen Juli und September im
Bereich «Wohnen» erteilt, nämlich
267. Seit Jahresbeginn lässt sich hier
ein klarer Aufwärtstrend erkennen.
Denn im ersten Quartal des laufenden
Jahres waren es deren 107 Bewilligungen
für Umbauten im Wohnbereich,
im zweiten Quartal waren
es dann schon 189.
49,8
Baukosten
107,7
Quelle: Amt für Statistik; Bautätigkeit, drittes Quartal 2022; Symbole: SSI; Grafik: «Volksblatt», mw/lk
47,8
154,3
Bauvolumen
Umstellung auf erneuerbare
Energien klar erkennbar
Wie das AS in einer kurzen Ausführung
aufzeigt, betreffen drei Viertel
der Bewilligungen für Veränderungsbauten
im laufenden Jahr explizit
die Neuinstallation von Wärmepumpen
(184) und Photovoltaik-
Anlagen (244). Dies soll aber lediglich
eine grobe Tendenz aufzeigen,
die genaue Anzahl von Anlagen, die
tatsächlich auch installiert werden,
lasse sich nämlich kaum auswerten,
erklärt Michael Hilbe vom AS. Denn
die genannten Zahlen wurden von
zelanlagen installiert werden.
Einzig Landwirtschaft rückläufig
Neben Veränderungsbauten wurden
im Bereich «Wohnen» auch 21 Neubauprojekte
bewilligt. «Die im Berichtsquartal
erteilten Baubewilligungen
umfassten 81 neue Wohnungen.
Im Vorjahresquartal waren 31
neue Wohnungen bewilligt worden»,
schreibt das AS in seinen Auswertungen.
Die Anzahl Bewilligungen ist alles in
allem sehr hoch. Verglichen mit dem
Vorjahresquartal stiegen neben den
Wohnbauten auch die Anzahl Projekte
– Neu- als auch Veränderungsbauten
– im Bereich «Infrastruktur»
sowie «Industrie, Dienstleistung»
an. Einzig bei der Land- und Forstdemn
im Ja
te un
mit d
als v
Kubik
Und
für a
sich
dopp
insge
Davon
ken f
sen.
haben
gegen
es im
Millio
das d
res 33
Der typische
Casinobesucher
Statistik Wer in Liechtenstein
ein Casino besucht, ist in
der Regel männlich, zwischen
26 und 45 Jahre alt und wohnt
in der Schweiz. Ein exklusiver
Einblick in die Besucherstruktur
der Spielbanken.
VON DAVID SELE
Bei jedem Casinobesuch wird die
Identitätskarte gescannt. Handelt
es sich um den ersten Besuch, müssen
die Gäste den Mitarbeitern am
Eingang zudem ihre Wohnadresse
bekannt geben, sich fotografieren
lassen und ihre Rolle als «wirtschaftlich
Berechtigte» an ihren
Einsätzen und allfälligen Gewinnen
per Unterschrift bestätigen.
Die Casinos müssen also Buch führen,
wer bei ihnen ein- und ausgeht.
Und darüber müssen sie der
Geldspielaufsicht Rechenschaft ablegen.
Einen Teil der anonymisierten
Auswertungen hat das Amt für
Volkswirtschaft dem «Volksblatt»
in einem neuen Detaillierungsgrad
zur Verfügung gestellt.
10 Prozent aus Liechtenstein
Wie die Zahlen der Geldspielaufsicht
zeigen, kommt nur ein geringer
Teil der Liechtensteiner Casinobesucher
aus Liechtenstein. Im
Jahr 2021 waren in den meisten Casinos
etwa 10 Prozent der Gäste im
Inland wohnhaft. Eine Ausnahme
stellt lediglich das Casino in Triesen
dar: Hier lag der Liechtensteiner
Anteil bei gut 25 Prozent.
Die meisten Casinobesucher wohnen
hingegen in der Schweiz. Am
geringsten war der Schweizer Anteil
2021 im Casino Schaanwald mit
44 Prozent. Hier sind im Vergleich
zu den anderen Casinos Einwohner
aus Österreich (39 Prozent) relativ
stark vertreten, was einerseits an
der Lage unmittelbar an der Grenze
zu Vorarlberg, andererseits aber
auch am Marketing liegen dürfte:
Das Casino Schaanwald ist im Besitz
der Casinos Austria. In den anderen
vier Casinos lagen die Österreicher
derweil etwa gleichauf mit
den Liechtensteiner Gästen. Dagegen
reisten teils deutlich mehr als
zwei Drittel der Casinobesucher
aus der Schweiz an.
Und gerade das Geschäft mit den
Schweizer Kunden soll künftig
noch stärker reguliert werden. Ein
bilaterales Abkommen zwischen
Bern und Vaduz sieht vor, dass die
beiden Länder ihre Casino-Sperrlisten
austauschen sollen. Das heisst,
wer in den Schweizer Casinos gesperrt
ist, kann auch in Liechtenstein
nicht mehr spielen.
Die Behörden gehen davon aus,
dass dies «markante Auswirkungen»
auf die Liechtensteiner Casinobranche
haben werde. Reinhard
Fischer vom Casinoverband relativierte
dies kürzlich in einem
«Volksblatt»-Interview: «Erstens
wurden in den vergangenen Jahren
auch in Liechtenstein sehr viele
Gäste mit problematischem Spielverhalten
gesperrt und zweitens
haben die umliegenden Casinos
Bruttospielertrag an liechtensteinische
Betreiber verloren. Dies kann
nur der Fall sein, wenn die Gäste
auch in der Schweiz nicht gesperrt
sind.»
Kaum Rentner in den Casinos
Die demografische Struktur der Casinobesucher
in Liechtenstein weist
derweil keine Besonderheiten auf.
Wie in anderen Ländern auch, spielen
Männer deutlich häufiger als
Frauen. So war in den Jahren 2019
bis 2021 über alle Casinos in Liechtenstein
hinweg nur etwa jeder
dritte Gast weiblich.
Was das Alter angeht, besteht der
Hauptkundenstamm auf dem Liechtensteiner
Casinomarkt aus Personen
zwischen 26 und 45 Jahren. Es
folgen die 46- bis 65-Jährigen, wobei
in den kleineren Spielbanken
auch die 18- bis 25-Jährigen mithalten
können bzw. sogar knapp Platz
2 belegen. Rentner über 65 Jahre
machten hingegen in allen Casinos
im Jahr 2021 deutlich weniger als 10
Prozent der Klientel aus.
Am deutlichsten zeigen sich die Unterschiede
bezüglich des Alters in
den beiden grossen Casinos (Ruggell
und Bendern). Fast die Hälfte
der Gäste war in diesen besucherstarken
Spielbanken der Altergsuppe
26 bis 45 Jahre zuzuordnen.
Gäste in Liechtensteins Spielbanke
Gäste in Liechtensteiner Casinos im Jahr 2021 nach Wohnort
Casino Admiral Ruggell
Casino Schaanwald
Club Admiral Triesen
Grand Casino (Bendern)
Casino 96 Balzers
0 20 40 60 80 10
Casinobesucher im Jahr 2021 nach Altersgruppe in Prozent
100%
80%
60%
40%
20%
0
Casino Admiral
Ruggell
Casino
Schaanwald
Club Admiral
Triesen
Grand Casino
(Bendern)
Durchschnittliche Anzahl Eintritte pro Tag in Liechtensteins Casinos
700
600
500
400
300
200
100
0
Casino Admiral
Ruggell
2019
Casino Admiral
Triesen
2020
Casino Schaanwald
Grand Casino
(Bendern)
2021
Casino 96
Balzers
Cas
B
Quelle: Amt für Vo
Paul Zinnober
Rien ne va plus?
«Nichts geht mehr!», sagt der
Croupier am Roulettetisch,
wenn die Kugel rollt. Manchmal
hat jemand Glück und kann
ordentlich abkassieren. Aber
am Ende gewinnt immer die
Spielbank. Es ist in diesem
Punkt ähnlich wie beim Lotto:
Der Hauptgewinn ist riesig, weil
es Millionen Einzahler gibt,
aber die Chancen für den
Hauptgewinn sind dadurch
enorm klein.
Die derzeit die Gesellschaft
spaltende Frage nach einem
Casinoverbot ist nicht leicht zu
beantworten, denn einerseits ist
ein Verbot eines legalen Unternehmens
ein Eingreifen in die
freie Marktwirtschaft aus
ethischen Gründen: Weil
Glücksspiel süchtig machen und
in der Folge katastrophale
Auswirkungen auf die Süchtigen
und ihre Angehörigen haben
kann. Und wenn man schon ein
Verbot aussprechen will, müsste
man dann nicht auch Alkohol
und Tabak verkaufende Unternehmen
verbieten? Diese
beiden Artikel haben bezüglich
schlimmer Auswirkungen auf
Millionen Menschen ein
ungleich höheres Potenzial.
Aber die Medaille bzw. der
Jeton hat zwei Seiten: Ein Land
von der Grösse einer Kleinstadt,
das gerade erst mühsam
und auf Druck von aussen hin
seinen Ruf als Paradies für
Steuerhinterzieher und Geldwäscher
abgestreift hat, möchte
nun nicht ein neues Image
schaffen, indem man bei
seinem Namen nicht an Malbun,
sondern an Monaco denkt
und statt an Landjäger von
Onkel Herbert an Las Vegas.
Und man möchte auch nicht
bei der Nennung des Namens
Liechtenstein im Ausland sich
verfinsternde Gesichter derer
sehen, deren Angehörige hier
ihr Leben ruiniert haben. Jetzt
haben wir den Salat: bereits
fünf Casinos. Bleibt a) die
Frage, warum die Politik nicht
schon beim ersten Gesuch sah,
was aufs Land zukommen
könnte, und b), ob man bei
womöglich kommenden
Bewilligungsgesuchen mit
«Gschmäckle» nicht mal von
Anfang an weiterdenken
könnte …
14.1.2023
ausfindig
und Tabak verkaufende Unternehmen
verbieten? Diese
beiden Artikel haben bezüglich
schlimmer Auswirkungen auf
Doris Millionen Röckle Menschen veröffentlichte ein
Burghüg ih
ungleich höheres Potenzial.
Mirjam Kaiser
Aber die Medaille bzw. der
Nach
Jeton hat
«Die
zwei
Spur
Seiten:
der
Ein
Gräfin»,
Land
«Die
von der
Flucht
Grösse
der
einer
Magd»,
Kleinstadt,
das
«Das
Mündel der
gerade
Hexe»
erst
und
mühsam
«Die
List
und
der
auf
Schanktochter»
Druck von aussen
bringt
hin
die
seinen
Vaduzer
Ruf als Paradies
Autorin
für
Doris
Röckle
Steuerhinterzieher
mit «Der Wagemut
und Geldwäscher
abgestreift
der
Burgtochter» ihren
hat,
fünften
möchte
nun nicht
Roman heraus,
ein
der
neues
sich
Image
um die
Burgen
schaffen,
des
indem
Rheintals
man
dreht.
bei
seinem Namen nicht an Malbun,
sondern Gutenberg an Monaco denkt
Burg
im und Zentrum statt an Landjäger von
Im
Onkel
Zentrum
Herbert
steht
an Las
dieses
Vegas.
Mal
die
Und
Burg
man
Gutenberg.
möchte auch
«Es
nicht
war
für
bei
mich
der Nennung
klar, dass
des
der
Namens
5. Rheintal-Roman
Liechtenstein
die
im
Burg
Ausland
Gutenberg
sich
im
verfinsternde
Mittelpunkt
Gesichter
haben
derer
sollte.
Denn
sehen,
mittlerweile
deren Angehörige
haben
hier
alle
Burgen,
ihr Leben
diesseits
ruiniert haben.
wie jenseits
Jetzt
des
haben
Rheins,
wir den
ihre
Salat:
Wege
bereits
in meine
Romane
fünf Casinos.
gefunden»,
Bleibt a)
sagt
die
Doris
Röckle.
Frage, warum
Während
die Politik
der Recherche
nicht
schon
hätten
beim
sich
ersten
schnell
Gesuch
das
sah,
Jahr
1499
was aufs
und
Land
der
zukommen
Schwabenkrieg
herauskristallisiert.
könnte, und b), ob man
«Gutenberg
bei
war
womöglich
der letzte
kommenden
Aussenposten der
Habsburger
Bewilligungsgesuchen
gegen die
mit
immer
stärker
«Gschmäckle»
werdenden
nicht
Eidgenossen.
mal von
Anfang
Die
an
Burg
weiterdenken
war also eine sehr
bedeutungsvolle
könnte …
Burg.» Auch
wenn Egon 14.1.2023 Rheinberger die
Burg Anfang des 20. Jahrhunderts
nach seinen Vorstellun -
gen neu aufbauen liess, könne
der Betrachter erahnen, welche
Dramen sich rund um den
Burghügel während des Krieges
abgespielt haben. «Für mich ist
immer auch wichtig, das Leben
der einfachen Menschen wiederzugeben,
von ihren Nöten
zu erzählen. Und die gab es
leider im Schwabenkrieg.»
Büchern geht eine intensive
Recherche voraus
Bevor sich Doris Röckle an ihre
neuen Bücher setzt, dauere es
immer ein gutes halbes Jahr, in
dem sie sich nur durch alte Archivakten,
Bücher oder das Internet
kämpfe. Die Recherche
gehe aber auch während des
Schreibprozesses weiter, wenn
Fragen auftauchen, die vertieft
werden müssten. «Mein
Schreib tisch ist ein einziges
Chaos. Unmengen von Zetteln,
offenen Büchern oder alten
Fotos liegen herum. Dinge, die
mir während der Recherche
wichtig waren und die unbedingt
den Weg in den Roman
finden sollten», erzählt Doris
Röckle. Bei ihrem neusten Roman
zur Burg Gutenberg hat sie
einige spannende Entdeckungen
gemacht: «Es hat mich
erstaunt, dass die Herren von
Ramschwag den Titel des
derts n
gen neu
der Betr
Dramen
abgespi
immer a
der ein
derzuge
zu erzä
leider im
Bücher
Recher
Bevor si
neuen B
immer e
dem sie
chivakte
ternet k
gehe ab
Schreib
Fragen
werden
Schreib
Chaos. U
offenen
Fotos lie
mir wä
wichtig
dingt d
finden
Röckle.
man zur
einige s
gen ge
erstaun
Ramsch
Doris Rö
Burgvog
innehatt
lange Z
ten, Seu
haben f
das Aus
die Ram
sie ein w
sie währ
einen w
schwage
habe: Go
der als
war. «Da
stellatio
Ramsch
war als
Chur un
in den D
ger, der
Doch
der Burg
junge E
Montari
tochter
von Ram
der Bur
einfach.
mutter
eigenen
kommt
Ich war jetzt drei Mal im Casino um zu schauen was da läuft und ich bin
sehr empört und enttäuscht wieder rausgekommen. Die Realität sieht anders
aus als der Glamour, den man sich vorstellt. Natürlich heisst es immer
das jeder selbst entscheiden kann, ob er dahin gehen möchte oder nicht,
doch die Casinos sind sehr raffiniert gebaut. Es gibt kein Tageslicht und
keine Uhren, die auf die Zeit hinweisen würden. Die Teppichgestaltung und
der gratis Kaffee sorgen dafür, dass man nicht einschläft und der Alkohol
sorgt dafür, dass das Hirn auch mal aussetzt. Da stecken so viele Gedanken
dahinter, dass man bloss am Automaten dranbleibt.
Marco, Mitglied IG Volksmeinung, Casinokritiker
Ich glaube in Liechtenstein hat der Begriff «Casino» sehr an Prestige, Wert
und Ansehen verloren. Bevor hier die Casinowelle losgetreten wurde,
kannte man das Casino Bad Ragaz, das zu einem 5 Sterne Hotel gehört
und das Casino Bregenz, das einen schicken Dresscode hat. Diese Casinos
hatten, denke ich, schon grosses Ansehen in Liechtenstein, doch seit unserer
Casinoflut hat dieses Bild sehr an Ansehen verloren. Viele Leute haben
realisiert, dass das Casino einfach eine Spielehalle ist, um Geld liegen zu
lassen. Ausserdem finde ich es interessant, dass Casinos in den ganzen bekannten
Filmen so romantisiert werden, und im echten Leben sehen die
Casinos ganz anders aus. Ich lehne die Casinos nicht kategorisch ab, denn
sie spülen wirklich viel Geld in die Staatskasse, das man für andere Dinge
einsetzen kann und es ist auch jedem selbst überlassen hinzugehen oder
nicht. Trotzdem profitieren wir am Ende des Tages nicht von den Leuten,
die einmal ins Casino gehen, sondern von denen, die ihr Lebenserspartes
in ihrem Delirium den Casinos in die Hände geben. Diese Leute tragen den
grössten Schaden davon und damit habe ich grosse Mühe.
Tom, Casinokritiker
enschenrechte sorgt dafür,
Menschen dieses Spektakel
ren. Kurz vor dem Eröffl
giesst das Land noch mehr
er. Erst verbietet es alkohoränke.
Und dann übt es –
n das offiziell niemand
sätzlich Druck auf die Fifa
kurz vor dem Start auch
One Love»-Binde verboten
eht nicht ums Bier per se.
ie Binde. Denn, wie sagte
tchef Oliver Bierhoff so
an kann uns die Binde
ber nicht die Werte». Es
as Signal, das damit gesenass
Abmachungen nichts
t sind. Katar darf natürlich
infordern und auf seine
weisen. Es sollte anderen
Respekt zollen. Denn wer
die ganze Welt zu ihm
er muss auch offen sein für
Welt.
Desirée Vogt
. 11. - 18.12.20222
LIC VI
EWING IM
ADUZER SAAL
Spiele der WM liv
ve
f Gr
osslein
sleinwand
TRITT KOS
OSTENL
OS
Mit Amtskolleginnen aus weiteren Ländern reiste Aussenministerin Dominique Hasler am Mittwoch
Kiew, um ein sichtbares Zeichen der Solidarität zu setzen. Aufgrund von erneutem massiven Raketenbes
musste das Treffen in den Luftschutzkeller des ukrainischen Parlaments verlegt werden. 4, 5
Schluss mit «Maximus»
Das Schaaner Casino schliesst nach sechs Monaten Betrieb seine Tore wieder.
Desirée Vogt
Das war kurz, aber heftig: Erst am
11. Mai wurde das Casino Maximus an
der Landstrasse eröffnet, nun schliesst
der Standort per Ende November bereits
wieder. Und obwohl die Aktionäre
in der Einleitung der Pressemitteilung
von einem «Beitrag zur Konsolidierung
des Casinomarktes» sprechen,
zeigt sich dann nur wenige Zeilen später:
Der Standort war nicht profitabel.
Ein Grossteil der rund 80 Mitarbeitenden
soll an den Standorten der Gruppe
in Ruggell, Bendern und Triesen weiterbeschäftigt
werden.
«Kann nicht nachhaltig
profitabel betrieben werden»
«Leider konnten unsere Erwartungen
trotz grösster Bemühungen und
unermüdlichem Einsatz der Mitarbeitenden
nicht erfüllt werden», wird
Dieter Bettschar, Präsident des Verwaltungsrates
der MCL-Resorts AG,
zitiert. Genannt werden auch die aktuelle
Angebotslage, die sich verändernden
gesetzlichen Rahmenbedingungen
und die «vorhandene Kostenstruktur»,
die dazu geführt hätten,
dass kein positives Ergebnis erwirtschaftet
werden konnte. Es sei nicht
davon auszugehen, dass der Standort
nachhaltig profitabel betrieben werden
könne. «Wir bedauern, uns zu
diesem schwierigen Schritt gezwungen
zu sehen. Gleichzeitig sind wir jedoch
der Überzeugung, dass diese
frühzeitige Massnahme für alle Involvierten
die beste Lösung darstellt
und einer weiteren Verschärfung
der Marktsituation entgegenwirkt»,
so Bettschar weiter.
Doch auch die von der Regierung
angekündigten Verschärfungen in der
Spielbankenverordnung dürften beim
«frühzeitigen Entscheid» des «Maximus»
zur Schliessung keine unerheblich
Rolle gespielt haben: Denn die
Geldspielabgabe soll ab 2025 kräftig
erhöht werden, der Mindestsatz um
10 Prozent steigen und der Maximalsatz
gar um 20 Prozent. Über alldem
schwelt zudem der ungewisse Ausgang
der Volksabstimmung über die Casino-
Initiative am 29. Januar 2023.
«Den Stellenabbau
sozialverträglich umsetzen»
Weiterhin tätig bzw. mitbeteiligt ist die
Novo-Swiss-Gruppe mit den Casinos
Admiral in Ruggell und Triesen sowie
dem Grand Casino in Bendern. Auf
diese Standorte soll denn auch ein
Grossteil der rund 80 Mitarbeitenden
in Schaan «verteilt» werden. «Der
Stellenabbau soll damit minimiert und
möglichst sozialverträglich umgesetzt
werden.» Dementsprechend sei auch
die Anhörung der Arbeitnehmervertretung,
die derzeit im Gange sei, frühzeitig
initiiert worden.
FL gibt Ja-Parole
zu Casino-Verbot
Im Rahmen der gestrigen N
onsversammlung hat die Fr
auch eine Parole bezüglich d
henden Volksabstimmung vo
nuar gefasst: Eine deutliche
der versammelten Parteimitl
fürwortete die Initiative für
no-Verbot. Dementsprechen
fiehlt die Partei ihren Mitglie
Ja in die Urne zu werfen. (equ)
vom 25.11.
bis am 28.11.202
8 920002
50047
Vaduzer Medienhaus AG, Liechtensteiner Vaterland Lova Center, Postfach 884, 9490 Vaduz, Tel. +423 236 16 16, Tel. Abodienst: +423 236 16 61, Nachttelefon Redaktion: +423 236 16 00,
E-Mail Redaktion: redaktion@vaterland.li – E-Mail Sportredaktion: sport@vaterland.li – E-Mail Abo: abo@vaterland.li – E-Mail Inserate: inserate@vaterland.li, Vaterland online: www.vaterland.li
schaltung weiterhin permanent mit
Strom zu versorgen sind. Auslöser
war die drohende Strommangellage,
die zwar derzeit abgewendet scheint,
jedoch in Zukunft nicht ausgeschlossen
werden kann. Die Regierung hat
den «Notfallplan Energiemangellage»
heute genehmigt.
«Im Falle einer Strommangellage
stellen rollierende Netzabschaltungen
die letztmögliche Massnahme
dar, um einen Zusammenbruch der
Stromversorgung zu verhindern»,
heisst es in der Medienmitteilung
des Ministeriums für Inneres, Wirtschaft
und Umwelt vom Dienstag.
Dabei werde die elektrische Energieversorgung
lich begren
nierten Pla
denweise A
versorgung
wird vorab
Casino-Abstimmung
Dem Ländchen
ein Ständchen
Jetzt will ich hier ein Liedchen singen
und dir ein kleines Ständchen
bringen: Ganz wunderschön ist unser
Land und rundherum so wohlbekannt.
Nur fromme Leut’ und lauter
Christen, die nichts von dunklen
Mächten wüssten. Das höchste Gut
ist Lieb und Ehr’, dafür gibt Tradition
gewähr. Verachtet wird übler Gewinn,
nur Edles haben wir im Sinn.
Doch die Mephisto-Faust geblendet,
hat man die Seele ihm verpfändet.
Bert Brecht dichtet’ schon dazumal:
Erst kommt das Fressen, dann
kommt die Moral. Spielte man einst
aus Lust und Spass, gilt jetzt ein
and’res Wertemass: Man macht sich
lüsterne Gedanken und gründet geile
Geldspielbanken. Gott Mammon
hat das Spiel gewonnen, Moral ist
wie im Nichts zerronnen. Die Quintessenz
nach dieser Wahl: Wir Menschen
sind wie überall!
Hans Jaquemar,
Rüttigass 35, Nendeln
VB, 2.1.2023
Casino-Abstimmung
Gold- und
sche gezoge
chen Mehrw
die Betroffe
ist typisch
sche Politik
nachzuden
getroffen, d
herausstell
2016. Veran
mand, wie
der Klima-,
heitspolitik
eine kleine
die sich mi
auf Kosten
Taschen no
nen. Selbst
einer, der l
rat im Casin
– so lange e
Rumheulen
kultur». Sei
brennungsm
sinos – Verb
Man kann n
Schreihälse
gegen das A
testieren, w
wieder jem
zu nehmen
nur ein Rap
wird, ist es
diese Verbo
Vorstand de
offene Casinos
geschlossene Casinos
Ruggell
Gamprin
Schaanwald
Eschen
ÖSTERREICH
Vorarlberg
Schaan
Vaduz
SCHWEIZ
Sankt Gallen
Triesen
Balzers
SCHWEIZ
Graubünden
Until 2010, gambling was illegal in Liechtenstein.
Before that, there had long been
discussions about the possible opening of
a noble casino in the country. For this purpose,
a single concession was to be awarded.
Two applications were received for
this monopoly. The concession was finally
given to one of the two parties, whereupon
the other party challenged this decision.
This led to a legal dispute that was dragged
all the way to the Court of the European
Free Trade Association in Luxembourg.
Instead of putting the concession out to
tender again, politicians in Liechtenstein
opened the market to other providers.
A licensing procedure was introduced,
which allows anyone who meets the specified
conditions to open a casino. At the
time, politicians and experts assumed that
there would be one to a maximum of two
casinos, as the market was not designed
for more casinos. No one expected the
current six open casinos and two already
closed again.
In the last two years, there have been efforts,
especially from parts of the population,
to change the situation. In January
2023, a referendum was held to decide
whether casinos should be banned at the
constitutional level. This initiative was rejected
and the casinos can continue to
exist. Meanwhile, there is also a ban list
exchange agreement with Switzerland, as
previously many banned people from surrounding
regions came to Liechtenstein to
gamble. How the casino industry will develop
in the coming years and how many
casinos will remain on the market in the
long term remains to be seen.
In Glittering Through the Fog, the visual
journey through Liechtenstein‘s casinos is
contrasted by selected newspaper articles
and interview quotes. These provide the
political framework and give personal insights
into different opinions and views on
the subject.
Verzeichnis Zeitungsartikel
Sämtliche Zeitungsartikel stammen aus dem Liechtensteiner Vaterland und dem Liechtensteiner Volksblatt.
https://www.vaterland.li
https://www.volksblatt.li/landingpage.aspx
Der Artikel «Rentner gegen das Zockerparadies» stammt aus «Der Landbote».
https://www.landbote.ch
Liebes Liechtenstein
Casinos: Systemwechsel wäre nicht nötig
gewesen
Casino-Boss glaubt an Selbstregulierung
Warum Casinos limitieren
Bild: Fussballmannschaft Casinosponsoring
Werden auch in Zukunft nicht zum Land
passen
Wir wehren uns gegen Falschaussagen
Bild: Skifahrer Casinosponsoring
IG Volksmeinung: Land soll auf Geld aus
den Casinos verzichten
Ja zu unseren Casinos
Kampf gegen Casino-Flut geht weiter
Da waren es wieder fünf: «Castle Casino»
eröffnet am Freitag
Wussten Sie schon…
Liechtenstein als Casinoland
Suchtexpertin: «Es ist nicht sinnvoll, die
Casinos komplett abzuschaffen»
Wahnsinn — nur noch ein Casino!
…6, 5, 4, 3, 2, 1, 0?
Casinos: Nein zu Verbot, ja zu Regulierung
Millionenbetrag und Arbeitsplätze
Gut 3 Millionen Trinkgeld gab’s 2021 für die
Casinomitarbeiter
[Liechtensteiner Vaterland]
[Liechtensteiner Vaterland]
[Liechtensteiner Vaterland]
[Liechtensteiner Volksblatt]
[Liechtensteiner Vaterland]
[Liechtensteiner Volksblatt]
[Liechtensteiner Vaterland]
[Liechtensteiner Volksblatt]
[Liechtensteiner Volksblatt]
[Liechtensteiner Volksblatt]
[Liechtensteiner Vaterland]
[Liechtensteiner Volksblatt]
[Liechtensteiner Volksblatt]
[Liechtensteiner Volksblatt]
[Liechtensteiner Vaterland]
[Liechtensteiner Vaterland]
[Liechtensteiner Vaterland]
[Liechtensteiner Volksblatt]
[Liechtensteiner Vaterland]
[Liechtensteiner Vaterland]
08.10.2021
19.01.2023
13.08.2021
06.10.2022
10.11.2022
16.01.2023
11.11.2022
19.12.2022
11.01.2023
23.01.2023
10.02.2021
15.12.2022
30.11.2022
18.05.2022
11.01.2023
10.01.2023
05.01.2023
11.11.2022
23.01.2023
01.10.2022
Arbeitsplätze
Ehemaliger Casino-Mitarbeiter erhebt
schwere Vorwürfe
Grenzgänger verbieten?
Fragwürdige Argumente
Casino-Verbot vom Stimmvolk mit 73,3
Prozent deutlich abgelehnt
Amtlicher Stimmzettel
Ergebnisse der Casinoumfrage: «Nein ist
kein Freifahrtschein»
Rentner gegen das Zockerparadies
Werbeplakat: Casino-Verbot = JA
Werbeplakat: NEIN zum Casinoverbot
Landtag gegen Casino-Verbot
Schweizer Casinosperren sollen bald auch
in Liechtenstein gelten
Spielsucht: Abhilfe dank Unterstützungsangebote
Sperrlisten-Triumph!
Spielsucht
Casinos müssen zunehmend Spieler
zwangsweise sperren
Casinoverbot
Nein zum Casinoverbot
Geld für Autokauf im Casino verzockt
Casinosucht
57 000 Casino-Besucher liessen 82 Millionen
Franken liegen
Der typische Casinobesucher
Rien ne va plus?
Schluss mit «Maximus»
Dem Ländchen ein Ständchen
[Liechtensteiner Vaterland]
[Liechtensteiner Volksblatt]
[Liechtensteiner Vaterland]
[Liechtensteiner Vaterland]
[Liechtensteiner Volksblatt]
[Liechtensteinische Regierung]
[Liechtensteiner Vaterland]
[Der Landbote]
[Webseite Volksmeinung.li]
[Liechtensteiner Vaterland]
[Liechtensteiner Volksblatt]
[Liechtensteiner Vaterland]
[Liechtensteiner Vaterland]
[Liechtensteiner Vaterland]
[Liechtensteiner Vaterland]
[Liechtensteiner Volksblatt]
[Liechtensteiner Vaterland]
[Liechtensteiner Vaterland]
[Liechtensteiner Volksblatt]
[Liechtensteiner Vaterland]
[Liechtensteiner Volksblatt]
[Liechtensteiner Volksblatt]
[Liechtensteiner Vaterland]
[Liechtensteiner Vaterland]
[Liechtensteiner Volksblatt]
14.01.2023
21.02.2022
24.01.2023
14.01.2023
30.01.2023
29.01.2023
01.02.2023
29.10.2022
05.01.2023
07.01.2023
03.11.2022
03.06.2022
27.11.2021
26.10.2022
31.10.2022
04.08.2022
08.11.2022
18.01.2023
28.09.2022
28.03.2022
01.08.2022
16.11.2022
14.01.2023
25.11.2022
01.02.2023
Dank an
Mert Altinöz
Lukas Baumgartner
Tom Büchel
Hansjörg Frick
Willi Frommelt
Reinhard Fischer
Samuel Gächter
Fabienne Meier
Vanessa Minder
Joachim Müssner
Marco Nescher
Yannick Ritter
Alissia Zimmermann
Verein IG Volksmeinung
für die Auskunft.
Casino Admiral Ruggell
Casino Schaanwald
Castle Casino Vaduz
Plaza Casino Liechtenstein
Bilder
Céline Meier
Recherche
Céline Meier
Text
Céline Meier
Editing
Céline Meier
Design
Céline Meier
Druck
Boss Bern AG
Bindung
RUF AG
© 2023 Céline Meier
für die Bilder und Texte
für den Zutritt um zu fotografieren.
Salvatore Vitale
Ann-Christin Bertrand
Laia Abril
Taiyo Onorato
für das Mentoring.
Brigitte Bühler
Heinz Meier
Frederik Frisnedi
für die Unterstützung.
Diese Publikation ist Teil meines Bachelorprojekts
in Visuelle Kommunikation – Camera Arts an der
Hochschule Luzern – Design & Kunst.