SGLWT Jahresbericht 2022_korr
Korrigierte darstellung der Finanzzahlen.
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JAHRESBERICHT<br />
<strong>2022</strong><br />
Schweizerische Gesellschaft für Lebensmittel-Wissenschaft und -Technologie<br />
Société Suisse des Sciences et Technologies Alimentaires<br />
Società Svizzera di Scienza e Tecnologia degli Alimenti<br />
Korrigierte Version: Kapitel 5, Darstellung der Finanzen
JAHRESBERICHT<br />
1. Mai 2023 Inhaltsverzeichnis<br />
1. Editorial 3<br />
2. Geschäftsbericht 4<br />
2.1. Generalversammlung <strong>2022</strong> 4<br />
2.2. Vorstand 4<br />
2.3. Bereiche 4<br />
3. Aus den Bereichen 5<br />
3.1. Präsidium 5<br />
3.2. Industrie & Technologie 5<br />
3.3. Universities 6<br />
3.3.1 ETH Zürich 6<br />
3.3.2 ZHAW 6<br />
3.3.3 HES-SO 7<br />
3.3.4. BFH HAFL<br />
3.4. Sensorik 8<br />
3.5. Young Scientistss 8<br />
3.6. Senior Advisors 9<br />
3.7. Kommunikation 9<br />
3.8. Events 9<br />
4. <strong>SGLWT</strong> Preis 11<br />
5. Finanzen 13<br />
Seite 2, <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2022</strong>
Das Highlight im Jahr <strong>2022</strong> war unbestritten das<br />
<strong>SGLWT</strong>-Jubiläum. Anlässlich der stattlichen 70 Jahre<br />
fand am 7. Oktober <strong>2022</strong> ein gut besuchter Jubiläumsanlass<br />
im Hotel Belvoirpark in Zürich statt. Anlässlich<br />
meiner Ansprache habe ich die Frage gestellt, was denn<br />
in 70 Jahren sein wird und einige Antworten gleich selber<br />
gegeben.<br />
„Plant Based“ ist aktuell in, die Proteine der Zukunft werden<br />
aus dem Fermenter oder vom Acker kommen. Am Future<br />
Food Symposium vor zwei Jahren hat ein Referent angekündigt,<br />
dass irgendwann die Disruption der Kuh kommt, das<br />
zweifelt inzwischen noch kaum jemand an. Wann genau dies<br />
der Fall ist, habe ich errechnet. Mit der richtigen Datenbasis<br />
ist nämlich eine sehr präzise Vorhersage möglich. Dank statistischen<br />
Daten und linearer Regression wissen wir, dass dies<br />
am 14. Februar 2041 um 22 Uhr 20 der Fall sein wird.<br />
Und was wird mit der <strong>SGLWT</strong> in 70 Jahren sein? Auch das ist<br />
dank linearer Regression ziemlich einfach zu beantworten.<br />
Wir werden 2092 unser 140-jähriges Jubiläum feiern. Als<br />
13ter Präsident kann ich leicht vorhersagen: der 26igste Präsident<br />
wird dann die Geschicke der <strong>SGLWT</strong> verantworten. Wir<br />
werden 1384 Mitglieder haben, 17 Personen werden im Vorstand<br />
sein und der Mitgliederbeitrag wird bei 165 Franken liegen.<br />
Ich kann mit grosser Sicherheit behaupten, dass nichts<br />
davon stimmen wird, zum Glück hat die Zukunft noch einige<br />
spannende Überraschungen für uns auf Lager.<br />
Was sicher ist, auch in 70 Jahren werden die Menschen noch<br />
etwas zu essen brauchen, entsprechend ist unser Berufsstand<br />
gesichert und mit ziemlich grosser Sicherheit wird es<br />
dann auch immer noch Kühe geben und hoffentlich auch<br />
die <strong>SGLWT</strong>. Ich wünsche Ihnen eine kurzweilige Lektüre<br />
beim <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2022</strong> der <strong>SGLWT</strong>!<br />
Für den Vorstand Dr. M. Lutz<br />
1. Editorial<br />
PRÄSIDENT<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2022</strong>, Seite 3
2. GESCHÄFTSBERICHT<br />
VORSTAND<br />
Berichterstatter: Edouard Appenzeller<br />
2.1 Generalversammlung <strong>2022</strong><br />
Der Vorstand hat sich aufgrund der guten Erfahrungen<br />
der letzten Jahre erneut für eine elektronische<br />
bzw. schriftliche Durchführung der Abstimmung<br />
entschieden. Dadurch wurde auch Mitgliedern die<br />
Stimmabgabe ermöglicht, die nicht an die Generalversammlung<br />
kommen konnten. Am Mitgliederanlass<br />
vom 24. Juni <strong>2022</strong> hatten wir dadurch mehr Zeit<br />
für Fachvorträge und Networking. Auf elektronischen<br />
Weg haben 105 Stimmberechtigte ihren Einfluss<br />
wahrgenommen. Das Protokoll ist wie üblich im Mitgliederbereich<br />
unserer Homepage einsehbar.<br />
2.2 Vorstand<br />
Unsere Matrixorganisation nimmt Fahrt auf. Die einzelnen<br />
Bereiche haben begonnen, sich zu organisieren.<br />
In einem agilen Prozess werden Aufgaben, Kompetenzen<br />
und Verantwortungen vereinbart.<br />
Am 24. Juni wurde die <strong>SGLWT</strong> von Givaudan im Innovation<br />
Center Kemptthal zu unserem Jahresanlass<br />
empfangen. Wir haben über die Abstimmungsresultate<br />
informiert. Beat Bachmann wurde mit grossem<br />
Dank verabschiedet. Andrea Fischer Lötscher und<br />
Horst Adelmann wurden als neue Vorstandsmitglieder<br />
vorgestellt und willkommen geheissen. Das Programm<br />
wurde durch die Beiträge der SATW, Mirai<br />
Foods, ZHAW und Givaudan bereichert.<br />
2.3 Bereiche<br />
In der Führung und Vertretung konnte unsere Visibilität<br />
als Assoziiertes Mitglied und der persönliche<br />
Kontakt zur SATW weiter ausgebaut werden. Für die<br />
<strong>SGLWT</strong> wurde das Projekt Steuerbefreiung vorwärtsgetrieben.<br />
Im Bereich Industrie & Technologie konnte das knackige<br />
TechTalk Format erfolgreich weitergeführt werden.<br />
Regelmässig können wir vor dem Nachtessen<br />
jeweils 30-40 Interessierte an den Bildschirm locken.<br />
Die neue Organisation im Vorstand hat im Bereich<br />
Universities den Austausch auf ein neues Level gebracht.<br />
Mit der IG Sensorik haben wir einen Bereich, der<br />
schon seit Jahren als Gruppe unterwegs ist. Das Jahrestreffen,<br />
der Sensorik Stammtisch und internationale<br />
Events sind Routine.<br />
Die Young Scientist haben sich zu einer aktiven Gruppe<br />
formiert. Mit ihrem positiven, engagierten und<br />
motivierenden Einsatz bereichern und erweitern sie<br />
unser Netzwerk.<br />
Zur Schaffung des Bereichs Senior Advisor suchen wir<br />
noch Personen, die Freude haben, eine neue Gruppe<br />
innerhalb der <strong>SGLWT</strong> aufzubauen, die gezielt Angebote<br />
für Pensionäre anbietet.<br />
Die Kommunikation/Administration der <strong>SGLWT</strong><br />
konnte von Thomas Feile erfolgreich an die FH-<br />
Schweiz übergeben werden. Susanne Baldinger hat<br />
sich schnell in die administrativen Aufgaben unseres<br />
Vereins eingearbeitet.<br />
Events leistete einen grossen Beitrag zur Administration<br />
unserer Anlässe. Im Zentrum<br />
stand dieses Jahr unser Jubiläumsfest.<br />
Finanzen hat neben der Übergabe der Buchhaltung<br />
an die FH-Schweiz, als zusätzliche Arbeit, das Projekt<br />
Steuerbefreiung mit Zahlen unterstützt.<br />
Wir möchten alle Mitglieder zur Nutzung des Portals<br />
Mitgliederbereich auf unserer Homepage animieren<br />
und versuchen, die „user experience“ zu verbessern.<br />
Mitgliederbestand 2021 <strong>2022</strong><br />
Aktivmitglieder 591 609<br />
Ehrenmitglieder 8 9<br />
Aktivmitglieder ohne LI-Abo 10 12<br />
Kollektiv-Mitglieder 11 12<br />
Seniorenmitglieder 44 45<br />
Studierenden-Mitglieder 21 20<br />
Vostandsmitglieder 10 10<br />
Gesamt 695 717<br />
Seite 4, <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2022</strong>
3. AUS DEN BEREICHEN<br />
VORSTAND<br />
Berichterstatter: Bereichsleitende<br />
3.1 Präsidium<br />
Bevor wir am Montag den 31.5. in<br />
Zürich die erste lang ersehnte erste Livevorstandssitzung<br />
abhielten, luden wir die <strong>SGLWT</strong>-<br />
Ehrenmitglieder zu einem gemeinsamen Lunch ein.<br />
Im Restaurant Didi’s Frieden sprachen wir über die<br />
guten alten Zeiten und stiessen auf das 70jährige Bestehen<br />
der <strong>SGLWT</strong> an.<br />
Die Reihe unserer Ehrenmitglieder wurde am 7. Oktober<br />
am 70. Jubiläum unserer Gesellschaft durch die<br />
feierliche Aufnahme von Prof. em. Dr. Erich J. Windhab<br />
um ein verdientes Mitglied erweitert.<br />
3.2 Industrie und Technologie<br />
Die Lebensmittelbranche steht nicht<br />
still! Sowohl die Industrie als auch die<br />
Akademie arbeiten fleissig an neuen Technologien<br />
und Ansätzen um ausreichend, qualitativ hochwertige<br />
Lebensmittel für unsere Ernährung zur Verfügung<br />
zu stellen. Unsere TechTalk Reihe erlaubt es<br />
unseren Mitgliedern, sich in kurzen Onlineevents ,<br />
über den neusten Stand der Technologien und Forschung<br />
zu informieren. Auch dieses Jahr haben wir<br />
eine Auswahl spannender Experten eingeladen um<br />
über aktuelle Themen zu referieren. Im Anschluss an<br />
die Präsentationen gab es jeweils angeregte Diskussionen<br />
und Fragerunden.<br />
Den Start machte Hochdruck-Expertin Dr. Carole Tonello<br />
vom Hochdruckmaschinenhersteller Hiperbaric.<br />
In ihrem TechTalk brachte sie uns die wichtigsten Prinzipien<br />
der Hochdruckprozessierung (HPP) und ihre<br />
Anwendungen näher.<br />
Unter dem Titel “Neues aus der Lebensmittelextrusion”<br />
gab uns Dr. Volker Lammers, Head of Research<br />
Platform Process Engineering am Deutschen Institut<br />
für Lebensmitteltechnik (DIL), einen Einblick in die<br />
neusten Entwicklungen der Extrusion.<br />
Dr. Alexander Beck von der Assoziation Ökologischer<br />
Lebensmittelhersteller zeigte uns einen möglichen<br />
Weg auf zu Methoden einer minimalen und schonenden<br />
Verarbeitung von Bioprodukten.<br />
Dr. Fabian Abiusi von der Forschungsgruppe für Nachhaltige<br />
Lebensmittelverarbeitung von der ETH Zürich<br />
führte uns in die faszinierende Welt der Mikroalgen<br />
als mögliche Lebensmittelquelle ein.<br />
Wir freuen uns auch im 2023 interessante Lerngelegenheiten<br />
zu schaffen und freuen uns auf spannende<br />
Diskussionen!<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2022</strong>, Seite 5
3.3. Universities<br />
Berichte über das vergangene Jahr an<br />
den Universitäten.<br />
3.3.1 ETH Zürich<br />
Institut für Lebensmittelwissenschaft, Ernährung und<br />
Gesundheit, ETH Zürich<br />
Berichterstatter: Horst Adelmann, Laboratory of Food & Soft Materials<br />
Die ETH Zürich durfte in diesem Jahr 56 neue Studierende<br />
des Studienganges Lebensmittel-wissenschaften<br />
begrüssen. Zusammen mit den höheren Semestern<br />
zählt die ETH aktuell 198 Bachelorstudierende<br />
und 129 Masterstudierende.<br />
Das Jahr <strong>2022</strong> stand wie bereits das Jahr 2021 im<br />
Zeichen der Neugestaltung des Studienganges. Die<br />
Umsetzung ist nun so weit fortgeschritten, dass diese<br />
für den Bachelor- als auch Masterstudiengang ab<br />
Herbstsemester 2024 schrittweise eingeführt wird.<br />
Am Institut gab es von Seiten der Professoren<br />
folgende Neuigkeiten:<br />
Emma Wetter-Slack wurde am 17. Juli zur ordentlichen<br />
Professorin für Mukosale Immunologie und<br />
Alexander Mathys wurde am 21. September zum<br />
ausserordentlichen Professor für Nachhaltige Lebensmittelverarbeitung<br />
befördert.<br />
Michael Zimmermann, Professor für Human<br />
Ernährung ist am 31.12.<strong>2022</strong> in den Ruhestand getreten.<br />
Christian Wolfrum, Professor für Translationale<br />
Ernährungsbiologie, wurde vom ETH-Rat zum Vizepräsidenten<br />
der ETH Zürich für Forschung ab 1. Januar<br />
2023 ernannt.<br />
Michael Siegrist, Professor für Consumer Behavior,<br />
und Michael Zimmermann, Professor für Humanernährung<br />
des Instituts FNH wurden in der Liste<br />
«Highly Cited Researchers <strong>2022</strong>” aufgeführt.<br />
Und von Seiten der Start-Ups gibt es folgende zu<br />
benennen: Goold gegründet von Mattia Usuelli, Suri<br />
von Vanesa Rocha Martin, Groam von Zuzanna Sedivia,<br />
Gaia von Claudio Reinhard und Catchfree von Lukas<br />
Böcker (mit Paul).<br />
Bachelor-Studiengang Lebensmitteltechnologie<br />
3.3.2. ZHAW<br />
Berichterstatterinnen: Anja Schnyder, Studiengangleitung BSc Lebensmitteltechnologie;<br />
Sandra Burri, Leiterin Weiterbildung ILGI, Vertiefungsleiterin<br />
MSc Food and Beverage Innovation<br />
Mitte September <strong>2022</strong> begannen in Wädenswil 61<br />
Studierende mit dem Bachelor-Studiengang Lebensmitteltechnologie.<br />
In der darauffolgenden Woche<br />
konnten an der Diplomfeier 45 Absolvent:innen desselben<br />
Studiengangs ihr Diplom persönlich entgegennehmen.<br />
Das überarbeitete Curriculum beinhaltet seit Herbst<br />
2020 drei neue Vertiefungen: «Food Safety & Quality»,<br />
«Food Management & Sustainability» und «Food Processing<br />
& Automation» sowie einen Minor «Consumer<br />
Science & Nutrition». Das Studienprogramm ermöglicht<br />
einen grossen Grad an Individualisierung<br />
und bietet ein attraktives Teilzeitstudienmodell, um<br />
während vier Jahren Studium und Beruf erfolgreich<br />
zu kombinieren.<br />
Im Herbstsemester <strong>2022</strong> wurde ein neuer Stundenplan<br />
implementiert mit vier Präsenztagen und<br />
einem Online-Studientag pro Semester.<br />
Master-Vertiefung Food and Beverage Innovation<br />
11 Absolvent:innen konnten im <strong>2022</strong> den Abschluss<br />
ihrer Masterausbildung in der Vertiefung Food and<br />
Beverge Innovation feiern. Lisa Schwab wurde als<br />
Beste ihres Jahrganges ausgezeichnet.<br />
Neuer Masterstudiengang: MSc in Preneurship for Regenerative<br />
Food Systems<br />
Im Februar <strong>2022</strong> haben 25 Studierende ihr Masterstudium<br />
im neuen Studiengang Preneurship for Regenerative<br />
Food Systems aufgenommen. Während<br />
der Entwicklung dieses Studiengangkonzepts kamen<br />
innovative Tools zum Einsatz (z.B. Co-Creation, Community<br />
Testing, Branchenvertreterhearing). Auch die<br />
Umsetzung basiert auf inter- und transdisziplinären<br />
Zusammenarbeitsformen. Der Studiengang hebt<br />
sich von anderen Angeboten durch eine einzigartige<br />
Kombination aus zukunftsorientierten, vernetzenden<br />
Inhalten, modernen Bildungsmethoden und individualisierbaren<br />
Bildungsstrukturen ab.<br />
Weiterbildung im Bereich Lebensmittel und foodward-Excellence<br />
in Food<br />
Das gut besuchte Angebot an Kursen wurde um den<br />
Bereich Lebensmittel-Verpackung mit dem Kurs «Einführung:<br />
Anforderungen an die Konformität von Lebensmittelverpackungen»<br />
erweitert und erfolgreich<br />
gestartet. Das Programm im Bereich Verpackung wird<br />
weiter ausgebaut.<br />
Das Kooperationsangebot «Excellence in Food» zusammen<br />
mit der BFH und foodward, erfreute sich<br />
Seite 6, <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2022</strong>
wiederum guten bis sehr guten Teilnehmendenzahlen.<br />
Das Interesse am Programm mit mittlerweile<br />
9 CAS-Angeboten, die auch zum DAS und MAS<br />
aufgebaut werden können, ist ungebrochen. Der<br />
neuste <strong>2022</strong> bewilligte CAS «Local Value Networks &<br />
alpine Food» widmet sich der nachhaltigen und genussvollen<br />
Lebensmittelproduktion der Zukunft und<br />
startet im Juni 2023.<br />
3.3.3. HES-SO Valais<br />
Hochschule für Ingenieurwissenschaften (HEI)<br />
Mitglied der Fachhochschule Westschweiz (HES-SO)<br />
Berichterstatter: Prof. Dr. Wilfried Andlauer, HEI, HES-SO Valais Wallis<br />
Im Jahr <strong>2022</strong> wurde ein neues Studienrahmenprogramm<br />
für Life Technologies, mit den drei Orientierungen<br />
Technologie und Biotechnologie der Lebensmittel,<br />
Analytische und Bioanalytische Chemie<br />
und Biotechnologie erarbeitet und im Studienalltag<br />
etabliert. Das Studium ist ideal auf die Bedürfnisse<br />
der Arbeitswelt ausgerichtet. Die Studierenden<br />
erhalten eine praxisorientierte Ausbildung, die eine<br />
Anstellung in zahlreichen Berufsfeldern ermöglicht.<br />
Eine besondere Stellung haben im neuen Studienrahmenprogramm<br />
die Digitalisierung und die Nachhaltigkeit<br />
bekommen. Im ersten und zweiten Jahr<br />
kann zwischen Deutsch und Französisch als Unterrichtssprache<br />
gewählt werden. Im dritten Jahr findet<br />
der Unterricht für alle drei Orientierungen ab dem<br />
Studienjahr 22/23 auf Englisch statt, um die Studierenden<br />
besser auf die Anforderungen der Berufswelt<br />
sowie ein mögliches Masterstudium vorzubereiten.<br />
Im Jahr <strong>2022</strong> wurden in der Vertiefung Lebensmitteltechnologie<br />
eine wissenschaftliche Assistenin für<br />
die Pilothalle und die Lebensmittelphysik (Dr. Maria<br />
Gräfenhahn) sowie eine Assistentin für die Sensorik<br />
inclusive Prototyping Kitchen (Laëtitia Nicolas) eingestellt.<br />
Zum Herbstsemester <strong>2022</strong> konnten wir 63 neue<br />
Studierende im Studiengang Life Technologies begrüssen.<br />
Im Oktober erhielten 13 Studierende der Lebensmitteltechnologie<br />
ihr Bachelor-Diplom. An diesem<br />
Anlass wurde auch die Bachelor-Arbeit von Herrn<br />
Steeve Marino zur «Herstellung eines Kochschinkens<br />
ohne Zusatzstoffe» mit dem <strong>SGLWT</strong>-Preis ausgezeichnet.<br />
3.3.4. BFH HAFL<br />
Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften<br />
Berichterstatterin: Prof. Dr. Elisabeth Eugster, Leiterin Fachbereich Food<br />
Science & Management<br />
Bachelorstudium Lebensmittelwissenschaften<br />
(BSc LMW)<br />
Im September <strong>2022</strong> konnten 45 Absolvent*innen des<br />
Studiengangs Lebensmittelwissenschaften an der Diplomfeier<br />
ihre Bachelor-Diplome entgegennehmen.<br />
Als Beste des Diplomjahrgangs wurde Evelyne Rahel<br />
Kappeler ausgezeichnet.<br />
Mastervertiefung Food, Nutrition and Health<br />
(MSc FNH)<br />
14 Absolvent:innen konnten im September den<br />
Abschluss ihrer Masterausbildung in der Vertiefung<br />
Food, Nutrition and Health feiern. Gina Tüfer wurde<br />
als Beste ihres Jahrganges ausgezeichnet.<br />
Master in Circular Innovation and Sustainability<br />
(MSc CIS)<br />
Zum Studienbeginn im Herbst <strong>2022</strong> fiel der<br />
Startschuss zum neuen Lehrangebot auf Masterstufe.<br />
Dieses stiess auf sehr grosses Interesse - insgesamt<br />
wurden 54 Personen zum neuen Studienangebot<br />
zugelassen. Die Studierenden profitieren nun vom<br />
Know-How und der Zusammenarbeit verschiedener<br />
Departemente der BFH und werden die notwendigen<br />
Kompetenzen erwerben, um später im Berufsleben innovative<br />
Lösungen im Bereich der Kreislaufwirtschaft<br />
und nachhaltigen Entwicklung zu erarbeiten.<br />
Event-Serie «Transparenz im Nahrungsmittelsystem»<br />
Vom November <strong>2022</strong> bis April 2023 fand die Eventserie<br />
«Transparenz im Nahrungsmittelsystem» der<br />
BFH-HAFL statt, welche wieder auf grosses Interesse<br />
stiess. Die Abschlussveranstaltung am Dienstag, 25.<br />
April 2023, wurde vor Ort an der HAFL durchgeführt<br />
und widmete sich dem Thema, ob Labels die Lösung<br />
für ein transparentes Nahrungsmittelsystem seien?<br />
Dieser Frage wird in einem Inputreferat sowie in einer<br />
Podiumsdiskussion nachgegangen.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2022</strong>, Seite 7
3.4. IG Sensorik<br />
Berichterstatterinnen:<br />
Barbara Guggenbühl & Annette Bongartz (Co-Koordinatorinnen<br />
der IG Sensorik und Mitglieder des IG Leitungsgremiums)<br />
Status Quo<br />
Die IG Sensorik umfasst im Jahr <strong>2022</strong> offiziell 97 unserer<br />
Mitglieder (Stand 25.11.22). Die Zusammensetzung<br />
des Leitungsgremiums veränderte sich gegenüber<br />
dem Vorjahr nicht.<br />
Rückblick<br />
Die Mitgliederversammlung mit anschliessender<br />
Ovomaltine-Verkostung und Betriebsführung fand am<br />
29. November <strong>2022</strong> bei der Wander AG in Neuenegg<br />
statt. Wie üblich, stellten in diesem Rahmen auch die<br />
drei aktuell aktiven Arbeitsgruppen (AGs) Proficiency<br />
Testing, Sensory Claims und Smells like Teen Spirits<br />
ihre Jahresaktivitäten kurz vor.<br />
Internationales<br />
Als Gründungsmitglied der European Sensory Sciences<br />
Society (E3S) betreut die IG Sensorik seit 2001<br />
- zusammen mit Spanien - die AG PDO (Arbeitsgruppe<br />
für AOP-Produkte) der E3S. Die Mitglieder der Gruppe<br />
legen den Schwerpunkt der Aktivitäten auf die<br />
Konsumenten-wahrnehmung sowie auf die (Weiter-)<br />
Entwicklung von Guidelines für die sensorische Beurteilung<br />
von AOP-Produkten im Bereich Früchte & Gemüse,<br />
sowie Wein.<br />
Annette Bongartz ist seit Frühling <strong>2022</strong> Mitglied<br />
des E3S Boards.<br />
Ausblick<br />
Im Oktober 2023 findet unter dem Motto «Sensorik<br />
Kompetenz- Gemeinsam stark» ein Sensorik Symposium<br />
der Sensorik Gesellschaften von Deutschland,<br />
Österreich und der Schweiz statt. Die IG wird sich mit<br />
Vorträgen und einem Workshop zum Themenbereich<br />
«Planetary Health – Pflanzenbasierte Alternativen” zu<br />
Milchprodukten & Fleisch» am Symposium beteiligen.<br />
Im Vorfeld der Tagung wird seitens IG Sensorik<br />
ein Workshop zum Thema «Sensorik im Nebenamt»<br />
angeboten.<br />
3.5. Young Scientists<br />
Berichterstatterin: Sylvana Anna Wüest<br />
Im Frühling wurde ein «Stammtisch» für die IG Sensorik<br />
lanciert. Alle interessierten Personen trafen<br />
sich jeweils am letzten Donnerstag des Monats in<br />
der Linde Oberstrass (Zürich) zu einem gemütlichen<br />
Feierabendtrunk. Diese Tradition wird im Jahr 2023<br />
fortgeführt, zudem findet ab 2023 regelmässig (pro<br />
Quartal) - abwechselnd mit Zürich - auch in Bern ein<br />
IG Sensorik Stammtisch statt. Alle Interessierten sind<br />
via WhatsApp Gruppe vernetzt.<br />
Die <strong>SGLWT</strong> legt Wert auf die Förderung<br />
von jungen Nachwuchsingenieuren und -Ingenieurinnen<br />
der Lebensmittelwissenschaften. Studierende<br />
können bereits ab dem fünften Semester der<br />
Gesellschaft beitreten und wirken mit einer Vertretung<br />
auch im Vorstand mit. Es ist uns gelungen, Studierende<br />
aus den verschiedenen Hochschulen für<br />
die «Young Scientist»-Gruppe zu begeistern. Ob an<br />
Career-Days oder an spezifischen Anlässen, wir tragen<br />
dazu bei das Netzwerk der <strong>SGLWT</strong> bekannt zu machen<br />
und Studierende für unseren Verein zu gewinnen.<br />
Am 2. Dezember <strong>2022</strong> fand der erste Event der Young<br />
Scientists statt. Nach einer spannenden Führung<br />
durch die Diwisa Distillerie Willisau SA blieb uns Zeit<br />
für regen Austausch bei Apéro und Kafi Lutz. Wir<br />
möchten uns von Herzen bei DIWISA für den gelungenen<br />
Abend und bei allen Teilnehmenden für das Interesse<br />
und den spannenden Austausch bedanken. Wir<br />
hoffen, euch bei weiteren Events in der Zukunft wieder<br />
anzutreffen!<br />
Seite 8, <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2022</strong><br />
melon eating - sikandar-ali--DzamnzqyTo-unsplash
3.6. Senior Advisors<br />
Edouard Appenzeller, Vizepräsident<br />
Wissenschaft und Technologie bieten<br />
breite Möglichkeiten für spannende Forschungsthemen.<br />
Je länger wir uns in unserem Fachgebiet engagieren,<br />
desto mehr Wissen und theoretische sowie<br />
praktische Erfahrungen können wir an unser Umfeld<br />
weitergeben. Die <strong>SGLWT</strong> möchte den Wissensaustausch<br />
und die persönlichen Bekanntschaften fördern.<br />
Warum nicht eine Brücke von den Young Scientists<br />
zu den Senior Advisors schlagen.<br />
An unseren Anlässen ist aufgefallen, dass sich die<br />
erfahrenen Miglieder schnell an einem Tisch zusammengefunden<br />
und über die «alten Zeiten» und<br />
spannende Themen gesprochen haben. Aber warum<br />
immer ein Jahr warten? Gerne unterstützen wir ein<br />
tatkräftiges Mitglied beim Aufbau dieser Gruppe. Eine<br />
kurze Nachricht ist der erste Schritt.<br />
3.7 Kommunikation<br />
Berichterstatterin: Andrea Fischer Lötscher<br />
Für die unterstützende Funktion Kommunikation<br />
wurde Andrea Fischer Lötscher im Juni<br />
von der Generalversammlung zur Nachfolgerin von<br />
Patrick Bürgisser bestimmt.<br />
Die gewinnbringende Zusammenarbeit mit der Zeitschrift<br />
LI (Lebensmittelindudstrie) wurde intensiviert,<br />
daneben wurde auch der Kontakt zu den Zeitschriften<br />
LT (Lebensmittel-Technologie), foodaktuell und<br />
food-innovation weiter gepflegt.<br />
Das Fachmagazin Lebensmittel-Industrie (LI) erscheint<br />
6x/Jahr. Pro Ausgabe wurde <strong>2022</strong> ein redaktioneller<br />
Bericht für unsere Gesellschaft publiziert.<br />
Die letzten 70 Jahre der Gesellschaft wurden in einem<br />
ausführlichen Bericht beleuchtet und die Ehrenmitglieder<br />
in kurzen Portraits gewürdigt. Das an der Jubiläumsversammlung<br />
neu gekührte Ehrenmitglied<br />
Erich Windhab wurde ebenfalls in einem ausführlichen<br />
Artikel vorgestellt.<br />
Die Fachzeitschrift Food-innovation erscheint 2x/Jahr.<br />
<strong>2022</strong> wurde darin unsere Gesellschaft im Rückblick<br />
auf die letzten 70 Jahre beleuchtet, die YoungScientists<br />
und die SeniorExperts als neue Bereiche unserer<br />
Gesellschaft vorgestellt. Zum neue Online-Format am<br />
Vorabend TechTalk wurde ein Rückblick publiziert.<br />
Die <strong>2022</strong> durch unsere Gesellschaft geehrten und<br />
prämierten «herausragenden Arbeiten» im Bereich<br />
Lebensmittelwissenschaften der vier Hochschulen,<br />
an denen Lebensmittelingenieure ausgebildet werden<br />
(ETH Zürich, BFH-HAFL - Zollikofen, HES-SO Sion<br />
und ZHAW Wädenswil) wurden kurz vorgestellt. Ausführliche<br />
Portraits sind für 2023 geplant.<br />
Weiterhin wurde <strong>2022</strong> LinkedIn als Platform zur Kommunikation<br />
mit unserem Mitgliedern und weiteren<br />
interessierten Personen genutzt.<br />
Durch den Weggang des langjährigen Vorstandsmitglieds<br />
Beat Bachmann im Juni verliess ein Spezialist<br />
mit viel Erfahrung in der Website-Betreuung und der<br />
Kommunikation mit unseren Mitgliedern die Gesellschaft.<br />
Die anfallenden Aufgaben konnte in enger Zusammenarbeit<br />
von Andrea Fischer Lötscher und Susanne<br />
Baldinger von der FH Schweiz übernommen werden.<br />
Die Leistungsvereinbarung, die diese Zusammenarbeit<br />
abbildet, wurde vorausschauend bereits im Januar<br />
durch unsere Gesellschaft <strong>SGLWT</strong> und FH SCHWEIZ<br />
(Dachverband Absolventinnen und Absolventen<br />
Fachhochschulen) unterzeichnet. So konnten wir eine<br />
professionelle Organisation als Partner für sämtliche<br />
administrativen Arbeiten unserer Gesellschaft gewinnen.<br />
3.8 Events<br />
Berichterstatterin: Alessia Delbrück<br />
Mitgliederanlass bei der Givaudan 24. Juni <strong>2022</strong><br />
Kurz vor den Sommerferien trafen sich rund 100 Mitglieder<br />
zum Mitgliederanlass im Innovationszentrum<br />
der Givaudan in Kemptthal.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2022</strong>, Seite 9
Nach der Präsentation der Ergebnisse der 70. Generalversammlung<br />
kamen unsere Mitglieder in den Genuss<br />
dreier spannender Präsentationen. Nicole Wettstein<br />
von der Schweizerischen Akademie der<br />
Technischen Wissenschaften (SATW) präsentierte die<br />
Initiative Food 4.0. Der CEO von Mirai Foods, Christoph<br />
Mayr, referierte zu den Chancen und Herausforderungen<br />
von Stammzellenfleisch und Prof. Tilo Hühn<br />
von der ZHAW präsentierte Aspekte der regenerativen<br />
Lebensmittelverarbeitung am Beispiel von Kakao-Zellkuturen.<br />
Unsere Mitglieder erhielten des Weiteren<br />
einen Einblick in die spannenden Arbeiten<br />
unseres Gastgebers Givaudan. Nebst interessanten<br />
Fachvorträgen und Einblicken bot der Anlass eine<br />
hervorragende Gelegenheit zum Netzwerken.<br />
70. Jubiläum im Belvoirpark 7. Oktober <strong>2022</strong><br />
Im wunderschönen Belvoir Park am Zürichsee kamen<br />
unsere Mitglieder zu einem feierlichen Abendprogramm<br />
zusammen.<br />
Zuvor bereiteten einige,<br />
unter fachkundiger Anleitung<br />
von Küchenchef<br />
Johannes Walch, köstliche<br />
Desserts für die gesamte<br />
Gesellschaft zu.<br />
Der gelungene Anlass wurde durch die Aufnahme<br />
von Prof. em. Dr. Erich<br />
J. Windhab in die Reihe<br />
unserer Ehrenmitglieder<br />
abgerundet. Prof. Dr. Detlef<br />
Günther, Vizepräsident<br />
für Forschung und Wirtschaftsbeziehungen<br />
an<br />
der ETH Zürich, erwies uns<br />
die Ehre, die Laudation für<br />
Herrn Windhab zu halten.<br />
Rückblick auf die <strong>SGLWT</strong> TechTalk Reihe<br />
Die Lebensmittelbranche steht nicht still! Sowohl die<br />
Industrie als auch die Akademie arbeiten fleissig an<br />
neuen Technologien und Ansätzen um ausreichend,<br />
qualitativ hochwertige Lebensmittel für unsere Ernährung<br />
zur Verfügung zu stellen.<br />
Unsere TechTalk Reihe erlaubt es unseren Mitgliedern<br />
in kurzen Onlineevents auf den neusten Stand der<br />
Technologien und Forschungsansätzen zu bleiben.<br />
Auch dieses Jahr haben wir<br />
eine Auswahl spannender<br />
Experten eingeladen um<br />
über aktuelle Themen zu<br />
referieren. Anschliessend<br />
gab es jeweils angeregte<br />
Diskussionen und Fragerunden.<br />
Den Start machte Hochdruck-Expertin Dr. Carole<br />
Tonello vom Hochdruckmaschinenhersteller Hiperbaric.<br />
In ihrem TechTalk brachte sie uns die wichtigsten<br />
Prinzipien der Hochdruckprozessierung (HPP)<br />
und ihre Anwendungen näher.<br />
Unter dem Titel “Neues aus der Lebensmittelextrusion”<br />
gab uns Dr. Volker Lammers, Head of Research<br />
Platform Process Engineering am Deutschen Institut<br />
für Lebensmitteltechnik (DIL), einen Einblick in die<br />
neusten Entwicklungen der Extrusion.<br />
Dr. Alexander Beck von der Assoziation Ökologischer<br />
Lebensmittelhersteller zeigte uns einen möglichen<br />
Weg auf zu Methoden einer minimalen und schonenden<br />
Verarbeitung von Bioprodukten.<br />
Dr. Fabian Abiusi von der Forschungsgruppe für<br />
Nachhaltige Lebensmittelverarbeitung von der ETH<br />
Zürich führte uns in die faszinierende Welt der Mikroalgen<br />
als mögliche Lebensmittelquelle ein.<br />
Wir freuen uns auch im 2023 interessante Lerngelegenheiten<br />
zu schaffen und freuen uns auf spannende<br />
Diskussionen!<br />
Seite 10, <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2022</strong>
4. <strong>SGLWT</strong> PREIS<br />
<strong>SGLWT</strong> VORSTAND<br />
4. Preisverleihung<br />
Die <strong>SGLWT</strong> zeichnet alljährlich an jeder<br />
Hochschule eine hervorragende Bachelor-<br />
oder Masterarbeit aus. Der Preis<br />
besteht aus einen 3-jährigen <strong>SGLWT</strong> Mitgliedschaft,<br />
dem Abonnnement der LI und einem Betrag von CHF<br />
1000.- zru freien Verwendung.<br />
4.1. Preisverleihung ETH<br />
Berichterstatter: Marc Lutz<br />
Am 6. Mai <strong>2022</strong> fand die ETH Masterfeier der Studiengänge<br />
Agrarwissenschaften und Lebensmittelwissenschaften<br />
und statt. Nach zwei Jahren live-Stream-<br />
Übergaben gab es wieder eine gut besuchte Feier im<br />
Auditorium Maximum.<br />
Wie jedes Jahr<br />
prämiert die<br />
<strong>SGLWT</strong> mit ihrem<br />
Preis für eine<br />
herausragende<br />
Masterarbeit. Gewonnen<br />
hat Frau<br />
Anne-Sophie<br />
Palm mit ihrer Arbeit<br />
„Microalgae<br />
Protein Isolates as<br />
Novel Emulsifiers:<br />
Interfacial Stability<br />
and Tension<br />
under Different<br />
Emulsion Conditions“.<br />
Frau Palm<br />
hat die Proteine<br />
von zwei Mikroalgentypen<br />
isoliert und untersucht, unter welchen Bedingungen<br />
sich mit diesen Emulsionen herstellen lassen.<br />
Mikroalgen sind als potentielle künftige Quellen<br />
verschiedener Nährstoffe ein wichtiges Forschungsgebiet,<br />
zumal sie im Anbau keine Agrarflächen benötigen.<br />
4.2. Preisverleihung ZHAW<br />
Berichterstatter: Edouard Appenzeller<br />
Insgesamt 45 Absolventinnen und Absolventen des<br />
Bachelor-Studiengangs Lebensmitteltechnologie<br />
konnten am 23. September <strong>2022</strong> an der ZHAW in<br />
Wädenswil ihre Diplome entgegennehmen.<br />
Der Preis für die beste Bachelorarbeit der Schweizerischen<br />
Gesellschaft für Lebensmittelwissenschaften<br />
und -technologie (<strong>SGLWT</strong>) ging an Jan Reichmuth. In<br />
seiner Arbeit befasste er sich mit dem Thema: «Selektion<br />
von ätherischen Ölen – Analytik und physiologischer<br />
Wirksamkeitsnachweis».<br />
Das Ziel dieser Bachelorarbeit war es, die generelle<br />
Schlafqualität von Frauen durch die Pflegeanwendung<br />
mit Duft positiv zu beeinflussen. Nach einer<br />
Literaturrecherche<br />
zur Beeinflussung<br />
von Riechrezeptoren<br />
durch ätherische<br />
Öle, welche<br />
einen Einfluss auf<br />
die Schlafqualität<br />
aufweisen, wurden<br />
die Duftstoffe<br />
in einer Fallstudie<br />
mit einer Kohorte von 28 Probandinnen angewendet.<br />
Hierbei wurde eine Mischung aus vier ätherischen<br />
Ölen gewählt. Die Düfte wurden in zwei Pflegeprodukte<br />
eingearbeitet und mittels eines an der ZHAW<br />
validierten Fragebogens auf ihre Wirkung überprüft.<br />
Des Weiteren folgte eine Bestätigung der analytischen<br />
Qualität sowie der Identifikation der ätherischen Öle<br />
mittels Gaschromatographie-Analytik. Diese Bachelorarbeit<br />
wurde in Zusammenarbeit mit einem Industriepartner<br />
realisiert.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2022</strong>, Seite 11
4.3. Preisverleihung HES-SO<br />
Berichterstatter: Wilfried Andlauer<br />
Der Preis der <strong>SGLWT</strong>, der Schweizer Gesellschaft für<br />
Lebensmittelwissenschaft und Technologie, wurde<br />
dieses Jahr an der HES-SO Valais Wallis für eine Arbeit<br />
vergeben, die mit viel Fantasie und grosser Motivation<br />
durchgeführt wurde.<br />
Herr Steeve Marino<br />
erhielt den<br />
<strong>SGLWT</strong>-Preis am<br />
14. Oktober <strong>2022</strong><br />
für seine Bachelorarbeit<br />
zur «Herstellung<br />
eines Kochschinkens<br />
ohne<br />
Zusatzstoffe».<br />
Gemeinsam mit<br />
der Boucherie<br />
Stuby SA in Vevey stellte Herr Marino mehrere Kochschinken<br />
mit unterschiedlichen Rezepturen her, wobei<br />
die üblicherweise bei der Schinkenherstellung<br />
verwendeten Zusatzstoffe (Nitrat, Nitrit, Ascorbinsäure)<br />
durch Extrakte aus Mangold, Römersalat, Karotten,<br />
Rucola und Petersilie ersetzt wurden. Sowohl frischer<br />
Extrakt als auch Extrakt-Konzentrate fanden Verwendung.<br />
Die Konzentrationen an Restnitrit in den ohne<br />
Zusatzstoffe hergestellten Kochschinken lagen mehr<br />
als zehnfach unter dem gesetzlich zulässigen Grenzwert.<br />
Dennoch waren diese Konzentrationen ausreichend<br />
hoch, um in einem Modellversuch Clostridien<br />
erfolgreich zu inhibieren. Die Wirksamkeit der Nitrite<br />
der Pflanzenextrakte war sogar höher als eine vergleichbare<br />
Menge<br />
an Nitritpökelsalz,<br />
was auf weitere inhibierende<br />
Stoffe<br />
in den Pflanzenextrakten<br />
hinweist.<br />
Die rosa Farbe, der<br />
mit Pflanzenextrakten<br />
hergestellten<br />
Schinken war<br />
der Farbe traditioneller Schinken sehr ähnlich und<br />
blieb über zwei Wochen nahezu unverändert. Mit seiner<br />
Arbeit legte Herr Steeve Marino Grundlagen zur<br />
Herstellung von Pökelwaren ohne Nitritpökelsalz.<br />
Wir danken der Boucherie Stuby SA, insbesondere<br />
Herrn Armand Stuby, für die Themenstellung und die<br />
Bereitstellung der Rohmaterialien. Die mikrobiellen<br />
Untersuchungen wurden auf der Plattform Mikrobiologie,<br />
die chemischen auf der Analytischen und<br />
Bioanalytischen Plattform der HES-SO Valais Wallis<br />
durchgeführt.<br />
Wilfried Andlauer und Steeve Marino<br />
4.4. Preisverleihung BFH HAFL<br />
Berichterstatter: Patrick Bürgisser<br />
Am 30. September <strong>2022</strong> durften 45 Absolventinnen<br />
und Absolventen des Bachelor Studiengangs der<br />
BFH-HAFL Ihre Diplome<br />
entgegennehmen.<br />
Auch in diesem<br />
Jahr prämierte<br />
die <strong>SGLWT</strong> eine<br />
herausragende<br />
Bachelorarbeit.<br />
Gewonnen hat<br />
Frau Evelyn Kappeler<br />
mit Ihrer<br />
Arbeit: «Charakterisierung<br />
von<br />
Öl-in-Wasser<br />
Emulsionen – Stabilisierung<br />
durch<br />
pflanzliche Proteine<br />
oder Proteinmischungen».<br />
Frau Kappeler hat<br />
darin versucht,<br />
Öl-in-Wasser<br />
Emulsion durch pflanzliche Proteine und Proteinmischungen<br />
zu stabilisieren. Die Arbeit fand in der<br />
Forschungsgruppe „Lebensmittelprozesstechnologie<br />
und nachhaltige Innovation“ (Prof. Dr. Christoph Denkel)<br />
in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut<br />
IVV in München statt und war vertraulich.<br />
Stefan Bürki (Studiengangsleiter) und Evelyn Kappeler<br />
Kontakt: Christoph Denkel, BFH-HAFL – Fachbereich Food Science & Management,<br />
Länggasse 85, 3052 Zollikofen<br />
Seite 12, <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2022</strong>
5.1. Erfolgsrechnung<br />
5. FINANZEN<br />
WILFRIED ANLAUER<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2022</strong>, Seite 13
● ORGANISATION + WIRTSCHAFT SGLWLT<br />
● DOSSIER JUBILÄUM <strong>SGLWT</strong><br />
70 Jahre im historischen<br />
Rück- und Ausblick<br />
Die Schweizerische Gesellschaft für Lebensmittel-Wissenschaft<br />
und -Technologie kurz <strong>SGLWT</strong> wird 70 Jahre alt. Dieses Jubiläum ist<br />
Grund genug, innezuhalten und zurückzuschauen.<br />
Vizepräsident, Kassier und Aktuar zusammen,<br />
gab es einmal mehr zu tun, wurden<br />
Mitglieder ausserhalb des Vorstandes<br />
temporär für diese Aufgabe delegiert.<br />
Seite 14, <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2022</strong><br />
Ehrenmitgliederessen <strong>2022</strong> zusammen mit dem aktuellen <strong>SGLWT</strong>-Vorstand: links von vorne nach hinten: Anton Scherrer, Renato Amadò,<br />
Paul Zwiker; rechts von vorne nach hinten: Jean-Claude Villettaz, Patrick Bürgisser (Vorstand), Marc Lutz (Präsident), Karl Gschwend. <strong>SGLWT</strong><br />
Vielfältiges Engagement<br />
für Lebensmittel-Branche<br />
Die Feierlichkeiten rund um das 70-Jahr-Jubiläum nutzte die<br />
Schweizerische Gesellschaft für Lebensmittel-Wissenschaft und<br />
-Technologie <strong>SGLWT</strong> zur Würdigung ihrer Ehrenmitglieder.<br />
▶ PETER JOSSI<br />
Die in der Oktober-Ausgabe begonnene<br />
Serie setzen wir mit einer Auswahl an<br />
Kurzporträts weiter. Den Abschluss wird<br />
die Februar-Ausgabe 2023 mit der Würdigung<br />
der emeritierten Professoren Felix<br />
Escher, Renato Amadò, Jean-Claude Villettaz<br />
und Rudolf Schmitt bilden. Ein Blick<br />
auf die beruflichen und fachlichen Lebensläufe<br />
der <strong>SGLWT</strong>-Ehrenmitglieder, gibt<br />
auch die Gelegenheit auf die Vielfalt der<br />
Entwicklungsgeschichte der Lebensmittelforschung<br />
und -branche zu schauen.<br />
Paul Zwiker<br />
Während seiner Zeit als <strong>SGLWT</strong>-Präsident<br />
von 1974 bis Anfang der 1980er-Jahre organisierte<br />
Paul Zwiker wichtige und gut<br />
besuchte Fachevents wie Fortbildungskurse,<br />
beispielsweise in Kooperation mit<br />
der ETH. In seine Amtszeit fiel auch die<br />
25-Jahr-Feier der Gesellschaft Chocolat<br />
Suchard als Gastgeber-Unternehmen.<br />
16 LEBENSMITTEL-INDUSTRIE 11|12 <strong>2022</strong><br />
Das Studium der Agronomie und Agrotechnologie<br />
an der ETH Zürich legte für<br />
Paul Zwiker die Grundlage für sein jahrzehntelanges<br />
Engagement für die Lebensmittelbranche.<br />
Den Schwerpunkt setzte<br />
er auf die Obst- und Fruchtindustrie. Aufbauend<br />
auf verschiedene Funktionen für<br />
die Obipektin AG wirkte er von 1979 – 1996<br />
als CEO der OBI-Gruppe.<br />
Paul Zwiker engagierte sich über die unternehmerischen<br />
Leitungsfunktionen für<br />
die Schweizer Branche, namentlich als Präsident<br />
des Schweizerischen Obstverbandes<br />
SOV 1993 – 1999. Als Präsident der Internationalen<br />
Fruchtsaftunion IFU (1997– 2002)<br />
setzte er sich auch international für branchenpolitische<br />
Anliegen und in dieser<br />
Funktion zudem in diversen Komitees des<br />
internationalen Lebensmittel-Regelwerks<br />
Codex Alimentarius (1999– 2005) ein.<br />
Josef Arnold<br />
Ausgehend von seinem Studium Ing. agr.<br />
und einem anschliessenden Zweitstudium<br />
als LM-Ing. (beide ETH Zürich) überbrückte<br />
er bereits im Rahmen seiner wissenschaftlichen<br />
Bildung die Wertschöpfungsebenen<br />
von der Landwirtschaft zur<br />
Verarbeitungsindustrie. «Ein wichtiger<br />
Schlüssel meiner beruflichen Karriere<br />
war neben dem ETH-Studium die Weiterbildung,<br />
insbesondere ein berufsbegleitendes<br />
MBA», ergänzt Josef Arnold.<br />
Mit dem Ehrenmitglied Josef Arnold<br />
ist die <strong>SGLWT</strong> seit Jahrzehnten mit der<br />
für die Landesversorgung wichtigen Zuckerwirtschaft<br />
verbunden. Seinen beruflichen<br />
Schwerpunkt setzte Josef Arnold<br />
in verschiedenen Funktionen bei den Zuckerfabriken<br />
Aarberg und Frauenfeld AG<br />
(heute: Schweizer Zucker AG). Als Verwaltungsrat<br />
der «Vereinigung der europäischen<br />
Zuckerfabrikanten» und Vorstandsmitglied<br />
des «Vereins Deutscher<br />
Zuckertechniker» reichte sein branchenpolitisches<br />
Wirkungsfeld weit über die<br />
Schweizer Grenze hinaus.<br />
Anton Scherrer<br />
Zu Beginn der Laufbahn von Anton<br />
Scherrer stand wie bei seinen Ehrenmitglied-Kollegen<br />
das Studium der Agrotechnologie<br />
an der ETH Zürich. Seine Disser-<br />
▶ ANDREA FISCHER LÖTSCHER<br />
Im Dezember 1869 wird das «Bundesgesetz<br />
betreffend Erweiterung der Forstschule<br />
des eidgenössischen Polytechnikums<br />
zu einer land- und forstwirtschaftlichen<br />
Schule» beschlossen, woraufhin zwei<br />
Jahre später, 1871, die Abteilung Landwirtschaft<br />
an der ETH gegründet wurde. Fünf<br />
Studierende nahmen in diesem Jahr das<br />
Studium der Landwirtschaftswissenschaften<br />
auf. Die Absolventen konnten den Titel<br />
«Dipl. Ingenieur-Agronom mit Ausbildung<br />
in agrotechnologischer Richtung»<br />
erwerben. Weil der Titel etwas lang war,<br />
nannten sich die Absolventen umgangssprachlich<br />
nur «Agrotechnologen».<br />
Ziel: lebensmittelorientierte<br />
Ausbildung<br />
Eine lebensmittelorientierte Ausbildung<br />
für den Lebensmittelsektor war noch<br />
nicht vorhanden. Auf Antrag von Vertretern<br />
der Brauerei- und Obstsaftindustrie<br />
entschied sich die ETH 1946, an der Abteilung<br />
für Landwirtschaft neben der milchtechnologischen<br />
Ausbildung eine zweite<br />
Spezialisierung in Richtung «Gärungsgewerbe,<br />
Obstverarbeitung und weitere<br />
Verarbeitungszweige» einzurichten.<br />
Schon bald zeigte sich bei den jungen<br />
Absolventen der ersten Jahre das Bedürfnis,<br />
den Kontakt unter Berufskollegen<br />
auch nach dem Weggang von der ETH zu<br />
pflegen und sich vor allem auch für die<br />
weitere Entwicklung des neuen Studiengangs<br />
einzusetzen. Deshalb kam der Gedanke<br />
zur Gründung einer entsprechenden<br />
Vereinigung auf, und zwar ausserhalb<br />
des damals bereits existierenden Schweizerischen<br />
Verbands der Ingenieur-Agronomen,<br />
der primär auf die Bedürfnisse<br />
der Absolventen des allgemeinen Agronomie-Studiums<br />
ausgerichtet war.<br />
1952 – Eigenständige<br />
Agrotechnologievereinigung<br />
So beschloss 1952 eine Gruppe von Agrotechnologen<br />
rund um den Hauptinitiant<br />
Dr. Arno Stöckli, damals Forschungsmitarbeiter<br />
an der Versuchsstation der<br />
Schweizerischen Brauereien in Zürich,<br />
die Gründung einer eigenen Fachorganisation.<br />
Die Initiativ-Gruppe traf sich am<br />
Samstag, 29. März 1952 im Bahnhofbuffet<br />
Zürich zur Gründung der «Agrotechnologievereinigung».<br />
Dr. Martin Clausen wurde als erster<br />
Präsident der neuen Vereinigung gewählt.<br />
Die Gründungsmitglieder der ersten<br />
Stunde waren neben Arno Stöckli,<br />
Walter Büchi, Martin Clausen, Thomas<br />
Conrad, Armin Fiechter, Max Flüge, Peter<br />
Gfeller, Friedrich Glarner, Robert Hochstrasser,<br />
Hans Huber, Albert Kern, Theo<br />
Neumeyer, Kurt Straumann, Peter Weiersmüller,<br />
Fred Zobrist und Rolf Zobrist.<br />
Der Vorstand setzte sich aus Präsident,<br />
25. Jubiläumsversammlung der <strong>SGLWT</strong> von 1977 im Chateau de Boudry: der dam<br />
Präsident und heutiges Ehrenmitglied Dr. Paul Zwiker zusamm<br />
erstem Ehrenmitglied der <strong>SGLWT</strong> Dr. Arno St<br />
Einfluss auf die lebensmittelorientierte<br />
Ausbildung<br />
Neben den Treffen zur Generalversammlung,<br />
jeweils kombiniert mit einer Betriebsbesichtigung,<br />
der Zirkulation des<br />
Mitteilungsblattes und eines gelegentlichen<br />
Stammes in Zürich, engagierte sich<br />
die Agrotechnologievereinigung besonders<br />
aktiv in der Entwicklung des Studienplanes<br />
an der ETH. Es ging darum,<br />
die lebensmittelorientierte Ausbildung<br />
auszudehnen und zu vertiefen. Dass das<br />
nach Ansicht der Agrotechnologen nicht<br />
ohne weitere Abstriche am allgemeinen<br />
Agrotechnologiestudium ging, war klar<br />
und führte oft zu intensiven Diskussionen<br />
und Briefwechseln zwischen den<br />
Vereinigungen und Gremien der ETH.<br />
1958 und 1964 wurden die Studienplanänderungen<br />
mit jeweils wesentlichen<br />
Erweiterungen der lebensmittelwissenschaftlichen<br />
Fächer eingeführt.<br />
Agrotechnologievereinigung wird<br />
<strong>SGLWT</strong><br />
1971 feierte die Abteilung Landwirtschaft<br />
an der ETH ihr 100-jähriges Bestehen. In<br />
den ersten 100 Jahren waren fast 2000<br />
Studierende ausgebildet worden. Kurz zuvor<br />
hatte der schweizerische Schulrat am<br />
17. Dezember 1970 die Ablösung der Spezialrichtung<br />
Agrotechnologie und Molkereitechnologie<br />
durch die Studienrichtung<br />
Lebensmittel-Ingenieur und die Einführung<br />
des Titels «dipl. Lebensmittel-Ingenieur»<br />
beschlossen. Die Lebensmittelwissenschaften<br />
erhielten ihr eigenes Institut.<br />
Gleichzeitig mit dem Jubiläum der<br />
Hochschule und der Gründung des Instituts<br />
für Lebensmittelwissenschaften<br />
erfolgte die Umbenennung der «Agrotechnologievereinigung»<br />
in die heutige<br />
«Schweizerische Gesellschaft für Lebensmittel-Wissenschaft<br />
und -Technologie»,<br />
kurz <strong>SGLWT</strong>. Die Mitgliederzahl wuchs<br />
in den ersten Jahren nur langsam. 1957<br />
waren es erst 22, 1963 dann 37 Mitglieder.<br />
Ein starkes Wachstum der Mitgliederzahlen<br />
wurde durch den quantitativen und<br />
qualitativen Ausbau der Studiengänge für<br />
den Lebensmittelsektor, sowohl auf Ebene<br />
ETH wie auch der Fachhochschulen,<br />
hervorgerufen. Heute zählt die <strong>SGLWT</strong><br />
rund 700 Mitglieder.<br />
Vielfä
5.2. Bilanz per 31.12.<strong>2022</strong><br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2022</strong>, Seite 15
Layout: Edouard Appenzeller<br />
1. Mai 2023