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Magazin Pro Arte Frankfurt 2024/25

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SAISON<br />

<strong>2024</strong>/<strong>25</strong><br />

pro<br />

Klassik für<br />

arte<br />

<strong>Frankfurt</strong><br />

FOKUS:<br />

MAURICE<br />

RAVEL<br />

VÍKINGUR<br />

ÓLAFSSON<br />

Klavier<br />

ABO-ZYKLEN<br />

<strong>2024</strong>/<strong>25</strong><br />

Alle Infos zu den<br />

Abonnements


Saison<br />

<strong>2024</strong>/<strong>25</strong><br />

MUSIK IST DIE<br />

GEMEINSAME<br />

SPRACHE ALLER<br />

NATIONEN<br />

DIESER ERDE.<br />

Auch in der Saison <strong>2024</strong>/<strong>25</strong><br />

können Sie mit dem RMV-<br />

KombiTicket kostenlos zu den<br />

<strong>Pro</strong> <strong>Arte</strong>- Konzerten fahren!<br />

proarte-frankfurt.de<br />

Kartenbestellungen<br />

Kartenvorverkauf TRM-Tickets<br />

für Rhein-Main GmbH<br />

0 67 23 / 60 21 70<br />

(Mo–Fr 9.30–17 Uhr)<br />

karten@tickets-fuer-rhein-main.de<br />

Informationen zu<br />

den Abonnements<br />

Julia Behrens & Robert Wolf<br />

0 67 23 / 60 21 7 20<br />

abo@tickets-fuer-rhein-main.de<br />

Soziale Medien<br />

facebook.com/proarte.frankfurt<br />

instagram.com/proartefrankfurt<br />

Alte Oper <strong>Frankfurt</strong><br />

Opernplatz 1<br />

60313 <strong>Frankfurt</strong> am Main<br />

alteoper.de<br />

Liebe Konzertgäste und Musikbegeisterte,<br />

20<strong>25</strong> wäre der Komponist Maurice Ravel 150 Jahre alt geworden. Ein<br />

willkommener Anlass für <strong>Pro</strong> <strong>Arte</strong>, mit dem Orchestre National de<br />

France sowie dem Orchestre de Paris unter Leitung des Shootingstars<br />

Klaus Mäkelä gleich zwei französische Spitzenorchester einzuladen,<br />

welche die zauberhafte Musik von Maurice Ravel in der Alten Oper zum<br />

Klingen bringen. Da dürfen sein jazziges Klavierkonzert, der legendäre<br />

Boléro sowie die farbenfrohe Orchesterfassung der »Bilder einer Ausstellung«<br />

von Mussorgsky natürlich im <strong>Pro</strong>gramm nicht fehlen!<br />

Zu den besonderen Höhepunkten der <strong>Pro</strong> <strong>Arte</strong>-Saison <strong>2024</strong>/<strong>25</strong><br />

gehören ohne Zweifel auch die Konzerte des isländischen Starpianisten<br />

Víkingur Ólafsson, der zusammen mit dem London Philharmonic<br />

Orchestra sowie dem traditionsreichen Tonhalle-Orchester Zürich<br />

die beiden meisterhaften Klavierkonzerte von Johannes Brahms<br />

interpretiert.<br />

Überhaupt steht die Saison <strong>2024</strong>/<strong>25</strong> stark im Zeichen des Klaviers:<br />

So spielt der sympathische Kanadier Jan Lisiecki an einem Abend<br />

mit der Academy of St Martin in the Fields sowohl das majestätische<br />

fünfte Klavierkonzert von Ludwig van Beethoven als auch sein<br />

selten zu hörendes Tripelkonzert. Und Igor Levit, unbestritten einer<br />

der spannendsten Pianisten unserer Zeit, widmet sich Beethovens<br />

Sinfonien in den – eigentlich als unspielbar geltenden – Fassungen<br />

des Klaviervirtuosen Franz Liszt: An zwei Abenden bieten wir in<br />

Kooperation mit der Alten Oper <strong>Frankfurt</strong> dem Ausnahmemusiker die<br />

Bühne, seine Versionen von Beethovens »Eroica« und der tänzerischen<br />

siebten Sinfonie zu präsentieren.<br />

Wir laden Sie herzlich ein, uns durch die neue <strong>Pro</strong> <strong>Arte</strong>-Saison zu<br />

begleiten und freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

unterstützt von<br />

Khalil Gibran<br />

präsentiert von<br />

Burkhard Glashoff<br />

Geschäftsführer<br />

<strong>Pro</strong> <strong>Arte</strong> <strong>Frankfurt</strong><br />

1


<strong>2024</strong> / <strong>25</strong><br />

PROGRAMM<br />

JANUAR<br />

MÄRZ<br />

22<br />

Okt.<br />

S<br />

S. 37<br />

OKTOBER<br />

JONAS<br />

KAUFMANN<br />

Tenor<br />

MARIA AGRESTA<br />

Sopran<br />

Deutsche<br />

Staatsphilharmonie<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Jochen Rieder<br />

Leitung<br />

11<br />

Nov.<br />

A<br />

S. 7<br />

<strong>25</strong><br />

Nov.<br />

A<br />

S. 8<br />

London Philharmonic<br />

Orchestra<br />

Edward Gardner<br />

Leitung<br />

VÍKINGUR ÓLAFSSON<br />

Klavier<br />

Wiener Symphoniker<br />

Marie Jacquot<br />

Leitung<br />

BRUCE LIU<br />

Klavier<br />

19<br />

Jan.<br />

A<br />

S. 11<br />

3<br />

Feb.<br />

S<br />

S. 38<br />

Academy of<br />

St Martin in the Fields<br />

TOMO KELLER<br />

Violine<br />

DANIEL MÜLLER-SCHOTT<br />

Violoncello<br />

JAN LISIECKI<br />

Klavier<br />

FEBRUAR<br />

IGOR<br />

LEVIT<br />

Klavier<br />

7<br />

Mär.<br />

A<br />

S. 13<br />

19<br />

Mär.<br />

B<br />

S. 31<br />

30<br />

Mär.<br />

S<br />

S. 39<br />

Orchestre de Paris<br />

Klaus Mäkelä<br />

Leitung<br />

VÍKINGUR ÓLAFSSON<br />

Klavier<br />

Tonhalle-Orchester<br />

Zürich<br />

Paavo Järvi<br />

Leitung<br />

GRIGORY<br />

SOKOLOV<br />

Klavier<br />

NOVEMBER<br />

DEZEMBER<br />

4<br />

Feb.<br />

B<br />

S. 24<br />

IGOR<br />

LEVIT<br />

Klavier<br />

MAI<br />

5<br />

Nov.<br />

B<br />

S. 22<br />

JULIA<br />

FISCHER<br />

Violine<br />

JAN<br />

LISIECKI<br />

Klavier<br />

4<br />

Dez.<br />

A<br />

S. 9<br />

Orchestre National de<br />

France<br />

Cristian Măcelaru<br />

Leitung<br />

BEATRICE RANA<br />

Klavier<br />

9<br />

Feb.<br />

A<br />

S. 12<br />

Royal Philharmonic<br />

Orchestra<br />

Vasily Petrenko<br />

Leitung<br />

JULIA FISCHER<br />

Violine<br />

16<br />

Mai<br />

A<br />

S. 17<br />

Die Deutsche<br />

Kammerphilharmonie<br />

Bremen<br />

Paavo Järvi<br />

Leitung<br />

JANINE JANSEN<br />

Violine<br />

9<br />

Dez.<br />

B<br />

S. 23<br />

Blechbläser<br />

der Berliner<br />

Philharmoniker<br />

SARAH WILLIS<br />

Horn & Moderation<br />

13<br />

Feb.<br />

B<br />

S. 26<br />

SHEKU<br />

KANNEH-MASON<br />

Violoncello<br />

Camerata<br />

Salzburg<br />

23<br />

Mai<br />

B<br />

S. 32<br />

DANIIL<br />

TRIFONOV<br />

Klavier<br />

A<br />

B<br />

S<br />

Internationale Orchesterkonzerte<br />

Meisterkonzerte<br />

Sonderkonzerte<br />

Giovanni Guzzo<br />

Leitung<br />

2 proarte-frankfurt.de<br />

Alle Infos zu unseren Konzerten:<br />

Den Saalplan finden Sie auf Seite 42.<br />

Karten- und Infotelefon: 0 67 23 / 60 21 70 3


Abo A<br />

11<br />

Nov.<br />

London Philharmonic<br />

Orchestra<br />

Edward Gardner, Leitung<br />

Johannes Brahms Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll op. 15<br />

Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 3 Es-Dur<br />

op. 55 »Eroica«<br />

Internationale<br />

VÍKINGUR ÓLAFSSON<br />

Klavier<br />

ORCHESTER-<br />

KONZERTE<br />

<strong>25</strong><br />

Nov.<br />

4<br />

Dez.<br />

Wiener Symphoniker<br />

Marie Jacquot, Leitung<br />

BRUCE LIU<br />

Klavier<br />

Orchestre National de France<br />

Cristian Măcelaru, Leitung<br />

BEATRICE RANA<br />

Klavier<br />

Anton Bruckner Adagio aus Sinfonie Nr. 7 E-Dur WAB 107<br />

(Bearbeitung von Ferdinand Löwe)<br />

Ludwig van Beethoven Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37<br />

Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67<br />

Paul Dukas »Der Zauberlehrling«<br />

Maurice Ravel Klavierkonzert G-Dur<br />

Igor Strawinsky »Der Feuervogel«.<br />

Suite für Orchester (1919)<br />

Maurice Ravel Boléro<br />

19<br />

Jan.<br />

Academy of<br />

St Martin in the Fields<br />

TOMO KELLER, Violine<br />

DANIEL MÜLLER-SCHOTT, Violoncello<br />

JAN LISIECKI, Klavier<br />

Ludwig van Beethoven Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73<br />

Ludwig van Beethoven Konzert für Violine, Violoncello,<br />

Klavier und Orchester C-Dur op. 56<br />

9<br />

Feb.<br />

Royal Philharmonic<br />

Orchestra<br />

Vasily Petrenko, Leitung<br />

Modest Mussorgsky »Eine Nacht auf dem kahlen Berge«<br />

Jean Sibelius Violinkonzert d-Moll op. 47<br />

Béla Bartók Konzert für Orchester Sz 116<br />

JULIA FISCHER<br />

Violine<br />

In unserem Zyklus »Internationale Orchesterkonzerte«<br />

laden wir die renommiertesten internationalen<br />

Orchester nach <strong>Frankfurt</strong> ein. Sie sind<br />

die musikalischen Botschafter ihrer Heimat und<br />

präsentieren in der Alten Oper <strong>Frankfurt</strong> ihre<br />

herausragende Qualität, unverwechselbare Klangkultur<br />

und künstlerische Identität. Zur Aufführung<br />

bringen sie gemeinsam mit hochkarätigen Solistinnen<br />

und Solisten die bedeutendsten Werke<br />

der abendländischen Orchesterliteratur aller<br />

Epochen. Die »Internationalen Orchesterkonzerte«<br />

bilden das Herzstück der <strong>Pro</strong> <strong>Arte</strong>-Konzertreihe<br />

und sind seit Jahrzehnten essenzieller Bestandteil<br />

des Musiklebens in <strong>Frankfurt</strong>. Erleben Sie in diesem<br />

Zyklus Orchesterklang auf höchstem Niveau.<br />

Abonnements zu:<br />

590,– 510,– 440,– 370,– 295,– 215,– Euro<br />

Sie sparen über 20 % gegenüber<br />

dem Einzelpreis.<br />

Weitere Informationen zum Abonnement<br />

finden Sie auf Seite 43 oder auf unserer<br />

Website:<br />

7<br />

Mär.<br />

16<br />

Mai<br />

Orchestre de Paris<br />

Klaus Mäkelä, Leitung<br />

Die Deutsche<br />

Kammerphilharmonie<br />

Bremen<br />

Paavo Järvi, Leitung<br />

JANINE JANSEN<br />

Violine<br />

Maurice Ravel »Ma mère l’oye«<br />

Igor Strawinsky »Petruschka« – Burleske in vier Bildern<br />

Modest Mussorgsky »Bilder einer Ausstellung«<br />

(Orchesterfassung von Maurice Ravel)<br />

Ludwig van Beethoven Violinkonzert D-Dur op. 61<br />

Franz Schubert Sinfonie Nr. 4 c-Moll<br />

D 417 »Tragische«<br />

Abo A 4 Internationale Orchesterkonzerte<br />

Karten- und Infotelefon: 0 67 23 / 60 21 70<br />

5<br />

Abo A


Mo. 11.11.<strong>2024</strong>, 20 Uhr<br />

London<br />

Philharmonic<br />

Orchestra<br />

Edward Gardner<br />

Leitung<br />

VÍKINGUR ÓLAFSSON<br />

Klavier<br />

Johannes Brahms<br />

Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll op. 15<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 »Eroica«<br />

Sinfonie mit Klavier<br />

Dieser Mann ist nicht zu bremsen! Nach seiner<br />

faszinierenden Reise mit Bachs »Goldberg-<br />

Variationen« um die Welt hat sich Víkingur Ólafsson<br />

für diese Saison das Kontrastprogramm vorgenommen:<br />

Auf Einsamkeit und Einkehr – ein Pianist<br />

allein mit 88 Tasten in 88 Konzerten – folgt großer<br />

Klang, großes Orchester, große Emotion. Beide<br />

Klavierkonzerte von Johannes Brahms begleiten<br />

ihn durch die Saison. Den Auftakt macht das leidenschaftliche<br />

Erste, das – vom jungen Brahms zunächst<br />

als Sonate konzipiert – große sinfonische<br />

Momente in sich trägt. Entsprechend eng ist der<br />

Klavierpart mit den Orchesterstimmen verknüpft.<br />

Gut, dass Ólafsson bei der Umsetzung so versierte<br />

Partner wie das London Philharmonic Orchestra<br />

unter Edward Gardner zur Seite hat! Der britische<br />

Klangkörper ergänzt das <strong>Pro</strong>gramm um Beethovens<br />

heroische dritte Sinfonie, ein revolutionäres und<br />

wegweisendes Werk, das vom Komponisten selbst<br />

als seine bedeutendste Sinfonie bezeichnet wurde.<br />

Karten zu: 120,– 95,– 80,– 65,– 50,– 38,– Euro<br />

zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 3,90 Euro pro Auftrag<br />

Abo A<br />

6 Internationale Orchesterkonzerte<br />

Karten- und Infotelefon: 0 67 23 / 60 21 70 7 Abo A


Anton Bruckner<br />

Adagio aus Sinfonie Nr. 7 E-Dur WAB 107<br />

(Bearbeitung von Ferdinand Löwe)<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67<br />

Mo. <strong>25</strong>.11.<strong>2024</strong>, 20 Uhr<br />

Wiener<br />

Symphoniker<br />

Marie Jacquot<br />

Leitung<br />

BRUCE LIU<br />

Klavier<br />

Musikmetropole Wien<br />

In diesem Konzert trifft gereifter Klang<br />

auf jungen Enthusiasmus, wenn der Wiener<br />

Traditionsklangkörper gemeinsam mit<br />

Bruce Liu am Klavier und Marie Jacquot am<br />

Pult auf der Bühne steht. Seit der Saison<br />

2023/24 amtiert die Französin als Erste Gastdirigentin<br />

der Wiener Symphoniker und<br />

begeistert mit frischen Interpretationen ebenso<br />

wie mit den umwerfend brillanten Klängen,<br />

die sie dem Orchester zu entlocken weiß.<br />

In ihrem <strong>Pro</strong>gramm bringt Jacquot nun den<br />

Geist ihrer österreichischen Wirkungsstätte<br />

mit nach <strong>Frankfurt</strong>: Der Abend startet mit<br />

einer Bruckner- Bearbeitung des Orchestergründers<br />

Ferdinand Löwe. Im Anschluss<br />

stellt sich Shootingstar Bruce Liu mit Ludwig<br />

van Beethovens grandiosem dritten Klavierkonzert<br />

vor – ein junger Künstler, von dem man<br />

zweifellos noch viel hören wird. Und zum<br />

krönenden Abschluss gibt es die fünfte Sinfonie<br />

des vielleicht berühmtesten Wahl-Wieners<br />

Ludwig van Beethoven zu erleben.<br />

Karten zu: 120,– 95,– 80,– 65,– 50,– 38,– Euro<br />

zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 3,90 Euro<br />

pro Auftrag<br />

Mi. 4.12.<strong>2024</strong>, 20 Uhr<br />

»Maurice Ravel: 150 Jahre«<br />

Orchestre<br />

National de<br />

France<br />

Cristian Măcelaru<br />

Leitung<br />

BEATRICE R ANA<br />

Klavier<br />

Paul Dukas<br />

»Der Zauberlehrling«<br />

Maurice Ravel<br />

Klavierkonzert G-Dur<br />

Igor Strawinsky<br />

»Der Feuervogel«. Suite für Orchester (1919)<br />

Maurice Ravel<br />

Boléro<br />

Überschätzt? Natürlich nicht!<br />

Von unterschätzten Werken großer Komponisten<br />

ist häufiger die Rede: Meisterwerke, die erst nach<br />

dem Tod ihrer Schöpfer zu Ehren kommen. Aber<br />

überschätzte Werke? Für ein solches hielt Maurice<br />

Ravel ausgerechnet seinen Boléro. »Mein Meisterwerk?<br />

Der Boléro, ganz klar! Leider enthält er keinen<br />

Ton Musik«, gab er einst lakonisch zu <strong>Pro</strong>tokoll. Wir<br />

erlauben uns, anderer Meinung zu sein. Und freuen<br />

uns, dass Cristian Măcelaru das Werk<br />

mit dem Orchestre National de France bei <strong>Pro</strong> <strong>Arte</strong><br />

<strong>Frankfurt</strong> präsentieren wird. Und nicht nur das:<br />

Die ausgewiesenen Ravel-Spezialisten aus Paris<br />

bringen neben dem berühmten Boléro auch<br />

Ravels vom Jazz beeinflusstes Klavierkonzert mit<br />

nach <strong>Frankfurt</strong>, das sie gemeinsam mit der gefeierten<br />

Pianistin Beatrice Rana zur Aufführung bringen.<br />

Ein passender Auftakt zum Ravel-Jahr 20<strong>25</strong>, in dem<br />

wir den 150. Geburtstag des Komponisten mit dem<br />

unschlagbaren Sinn für Orchesterfarben feiern<br />

dürfen!<br />

Karten zu: 98,– 85,– 72,– 60,– 48,– 35,– Euro<br />

zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 3,90 Euro<br />

pro Auftrag<br />

Abo A<br />

8 Internationale Orchesterkonzerte<br />

proarte-frankfurt.de 9 Abo A


So. 19.1.20<strong>25</strong>, 20 Uhr<br />

Academy of<br />

St Martin in<br />

the Fields<br />

TOMO KELLER<br />

Violine<br />

DANIEL MÜLLER-SCHOTT<br />

Violoncello<br />

JAN LISIECKI<br />

Klavier<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Konzert für Violine, Violoncello, Klavier<br />

und Orchester C-Dur op. 56<br />

Schätze Beethoven’scher Kunst<br />

Jan Lisiecki geht (mal wieder) aufs Ganze. Der<br />

sympathische Kanadier mit dem »profilscharfen<br />

Individualstil« steht in diesem Konzert in beiden<br />

Hälften als Solist auf der Bühne – und das auch<br />

noch mit einem Werk, das nicht allzu häufig<br />

zu erleben ist: Beethovens Tripelkonzert, das auf<br />

wunderbare Weise feines kammermusikalisches<br />

Zusammenspiel mit groß angelegter sinfonischer<br />

Architektur verbindet. Zur Seite steht ihm dabei<br />

die Academy of St Martin in the Fields, mit der er<br />

bereits bestens eingespielt ist. Deren Konzertmeister<br />

Tomo Keller übernimmt den Solopart im<br />

Tripelkonzert, am Cello sorgt Daniel Müller-Schott<br />

für traumschöne Klänge in den tiefen Lagen. Neben<br />

dem Tripelkonzert steht an diesem Konzertabend das<br />

majestätische fünfte Klavierkonzert als fulminantes<br />

weiteres Werk auf dem <strong>Pro</strong>gramm – ein <strong>Pro</strong>gramm,<br />

das durch und durch Beethoven atmet.<br />

Karten zu: 98,– 85,– 72,– 60,– 48,– 35,– Euro<br />

zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 3,90 Euro pro Auftrag<br />

Abo A<br />

10 Internationale Orchesterkonzerte<br />

Karten- und Infotelefon: 0 67 23 / 60 21 70 11 Abo A


Fr. 7.3.20<strong>25</strong>, 20 Uhr<br />

»Maurice Ravel: 150 Jahre«<br />

Orchestre<br />

de Paris<br />

Klaus Mäkelä<br />

Leitung<br />

Maurice Ravel<br />

»Ma mère l’oye«<br />

Igor Strawinsky<br />

»Petruschka« – Burleske in vier Bildern<br />

Modest Mussorgsky<br />

»Bilder einer Ausstellung«<br />

(Orchesterfassung von Maurice Ravel)<br />

So. 9.2.20<strong>25</strong>, 20 Uhr<br />

Royal<br />

Philharmonic<br />

Orchestra<br />

Vasily Petrenko<br />

Leitung<br />

JULIA FISCHER<br />

Violine<br />

Modest Mussorgsky<br />

»Eine Nacht auf dem kahlen Berge«<br />

Jean Sibelius<br />

Violinkonzert d-Moll op. 47<br />

Klangintensiv und hochvirtuos<br />

»Die Kunst ist es, dieses Werk nicht nur aus einer<br />

menschlichen Perspektive anzugehen […], sondern<br />

den Aspekt der Natur einzubringen«, sagt Julia<br />

Fischer über Jean Sibelius’ Violinkonzert. Es gehört<br />

zu ihren liebsten Stücken, das bei vielen wichtigen<br />

Debüts ihrer beeindruckenden Karriere auf dem<br />

<strong>Pro</strong>gramm stand. Die wechselhaften Launen der<br />

Natur bestimmen die einzigartige Energie und die<br />

außergewöhnlichen Klangfarben des spätromantischen<br />

Konzerts. Ein Thema, das 100 Jahre nach<br />

seiner Entstehung aktueller kaum sein könnte.<br />

Die Klangintensität zeichnet auch Béla Bartóks<br />

Konzert für Orchester aus – hochvirtuos und<br />

hoffnungsspendend gehört es zu den absoluten<br />

Meisterwerken des Orchesterrepertoires. Mit<br />

seinen starken Streicherklängen und waghalsigen<br />

Bläserpassagen ist es ein Paradestück für einen renommierten<br />

Klangkörper wie das Royal Philharmonic<br />

Orchestra unter der Leitung seines Chefdirigenten<br />

Vasily Petrenko.<br />

Bilder in Musik<br />

Klaus Mäkelä ist ein Phänomen. Der junge Finne<br />

steht mit 28 Jahren bereits am Pult der großen<br />

Orchester dieser Welt. Doch es geht ihm nicht<br />

darum, möglichst viele Orchester in kurzer Zeit<br />

zu dirigieren, sondern vielmehr um ein langjähriges<br />

Miteinander und ein umso intensiveres gemeinsames<br />

Arbeiten. »Wer wirklich Veränderungen bewirken<br />

will, muss länger bleiben. […] Man lernt<br />

die Leute besser kennen, muss weniger sprechen<br />

in den <strong>Pro</strong>ben, versteht sich schneller. Das spart<br />

eine Menge Zeit und gibt uns die Möglichkeit, wirklich<br />

Musik zu machen«, ist er überzeugt. Seit 2021<br />

arbeitet er nun als Musikdirektor mit dem Orchestre<br />

de Paris zusammen – eine Zeit, in der sich Orchester<br />

und Dirigent bereits bestens aufeinander<br />

einstimmen konnten. Zu ihrem Konzert in <strong>Frankfurt</strong><br />

bringen sie prachtvolle musikalische Bilder von Ravel,<br />

Strawinsky und Mussorgsky mit in die Alte Oper:<br />

Märchenhaftes und Fantastisches, Zaghaftes und<br />

Kraftvolles – ein <strong>Pro</strong>gramm, das nicht nur für die<br />

Ohren, sondern auch für das innere Auge gemacht ist.<br />

Béla Bartók<br />

Konzert für Orchester Sz 116<br />

Karten zu: 120,– 95,– 80,– 65,– 50,– 38,– Euro<br />

zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 3,90 Euro pro Auftrag<br />

Karten zu: 120,– 95,– 80,– 65,– 50,– 38,– Euro<br />

zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 3,90 Euro pro Auftrag<br />

Abo A<br />

12 Internationale Orchesterkonzerte<br />

proarte-frankfurt.de 13 Abo A


Juliane Weigel-Krämer: Danke,<br />

Klaus, dass du dir die Zeit für<br />

das Interview nimmst. Heute ist<br />

der 16. Januar <strong>2024</strong>. Wie ist<br />

es für dich, jetzt schon über die<br />

Saison <strong>2024</strong>/<strong>25</strong> zu sprechen?<br />

Denkst du schon viel darüber<br />

nach und bereitest dich darauf<br />

vor? Oder lebst du mehr im Moment<br />

und konzentrierst dich<br />

auf die anstehenden Konzerte?<br />

Klaus Mäkelä: »Als Dirigent<br />

muss man immer sehr weit im<br />

Voraus planen. Gerade heute<br />

Morgen hatte ich ein Meeting,<br />

in dem es um <strong>Pro</strong>gramme für<br />

20<strong>25</strong>/26 ging – und eigentlich<br />

denken wir, dass wir auch schon<br />

»IM HERZEN<br />

BIN ICH<br />

CELLIST«<br />

Der Dirigent Klaus Mäkelä über die Zusammenstellung<br />

seiner <strong>Pro</strong>gramme und den perfekten freien Tag.<br />

Das Interview führte Juliane Weigel-Krämer.<br />

über 2026/27 nachdenken<br />

sollten. Gleichzeitig muss<br />

man natürlich immer voll und<br />

ganz präsent sein beim<br />

Dirigieren.«<br />

Was hat es mit dem <strong>Pro</strong>gramm<br />

auf sich, das du für dein Konzert<br />

bei <strong>Pro</strong> <strong>Arte</strong> <strong>Frankfurt</strong> zusammengestellt<br />

hast?<br />

»Insbesondere wenn ich auf<br />

Tour gehe, suche ich nach<br />

<strong>Pro</strong>grammen, die dem Orchester<br />

etwas bedeuten. Bei denen es<br />

Sinn ergibt, dass ich sie mit diesem<br />

Orchester in einer anderen<br />

Stadt, einer anderen Akustik<br />

präsentiere. Das <strong>Pro</strong>gramm ist ein<br />

französisches – also französischrussisches.<br />

Das kann ich mir mit<br />

keinem anderen Orchester vorstellen<br />

als mit dem Orchestre de<br />

Paris, das diese Musik im Blut<br />

hat. Sie fließt durch seine Adern:<br />

die Transparenz des Orchesters,<br />

der Charakter des Orchesters ist<br />

wie gemacht für diese Stücke.«<br />

Die »Bilder einer Ausstellung«<br />

spielt ihr in der Orchestrierung<br />

von Ravel?<br />

»Ja. Das ist wirklich eine wunderbare<br />

Mischung des sehr urtümlichen,<br />

primitiven Materials des<br />

russischen Originals in Kombination<br />

mit den unglaublichen Farben,<br />

der Transparenz und Brillanz<br />

von Ravels Orchestrierung.«<br />

Also gibt es auch in diesem russischen<br />

Stück eine Verbindung<br />

zu Frankreich.<br />

»Auf jeden Fall. Die Verbindung<br />

zwischen russischer und<br />

französischer Musik war überhaupt<br />

sehr eng in dieser<br />

Zeit. ›Petruschka‹ [uraufgeführt<br />

1911 in Paris, Anm. d. Red.]<br />

ist aus den 1910er Jahren, die<br />

Ravel-Orchestrierung der<br />

›Bilder einer Ausstellung‹ aus<br />

den 1920ern. Das war eine<br />

ganz besondere Zeit.«<br />

Hast du das Gefühl, dass<br />

Strawinsky sich ein französisches<br />

Orchester vorgestellt hat, als<br />

er »Petruschka« komponiert hat?<br />

»Gerade in ›Petruschka‹ spielen<br />

beide Seiten eine wichtige<br />

Rolle. Wenn man zum Beispiel<br />

an ›L’oiseau de feu‹ denkt, das<br />

ist eine großartige Kombination<br />

der wunderbaren russischen<br />

Schule und der Folklore, die zu<br />

dieser Zeit eigentlich alle russischen<br />

Komponisten inspirierte:<br />

Rimsky-Korsakow, Mussorgsky<br />

und viele andere. Aber Strawinsky<br />

brach irgendwann aus. ›L’oiseau<br />

de feu‹ ist genauso von Debussy,<br />

vom Impressionismus beeinflusst<br />

wie von der russischen<br />

Schule. Und mit ›Petruschka‹<br />

ist er dann noch einen Schritt<br />

weitergegangen. Natürlich ist<br />

die russische Folklore hier immer<br />

noch sehr, sehr wichtig. Aber<br />

gleichzeitig ist da diese Harmonik,<br />

die Bitonalität an vielen Stellen,<br />

dieser Charakter von etwas<br />

komplett Neuem, einer perfekten<br />

Mischung von Französischem<br />

und Russischem.«<br />

Zur Vorbereitung auf unser<br />

Gespräch habe ich ein paar Interviews<br />

mit dir angehört und den<br />

Eindruck gewonnen, dass es dir<br />

sehr wichtig ist, eine Verbindung<br />

zu den Orchestern aufzubauen,<br />

mehr Partner als Befehlsgeber<br />

zu sein.<br />

»Nun ja, es fühlt sich wie ein<br />

Dialog an, aber das heißt natürlich<br />

nicht, dass ich alles akzeptiere,<br />

was kommt. Ich möchte das eher<br />

als ein respektvolles Zusammenmusizieren<br />

betrachten – als<br />

ein Geben und Nehmen von<br />

Impulsen. Natürlich muss man<br />

eine sehr klare Vorstellung von<br />

dem haben, was man erreichen<br />

will. Aber damit die Musiker ihr<br />

Bestes geben können, müssen<br />

sie sich frei und unterstützt<br />

fühlen. Das ist mein Job: ihnen<br />

das Gefühl zu geben, dass sie<br />

das ausdrücken können, was sie<br />

ausdrücken wollen. Denn am<br />

Ende ist es zwar meine musikalische<br />

Idee, die gespielt wird,<br />

aber sie setzen diese Idee um<br />

und verbessern sie. Ich gebe<br />

nur Impulse und Gedanken. Die<br />

Musikerinnen und Musiker<br />

sollen das Gefühl haben, dass<br />

sie diese Impulse selbst weiterentwickeln<br />

dürfen. Das ist unglaublich<br />

wichtig, schließlich<br />

würde ich ohne diese Menschen<br />

nur Löcher in die Luft schlagen.«<br />

Wie würde für dich der perfekte<br />

freie Tag aussehen?<br />

»Als erstes würde ich richtig<br />

ausschlafen, denn das kann ich<br />

fast nie. Dann ein bisschen<br />

Inspiration: ein schönes Museum,<br />

ein spannendes Musikstück<br />

lesen oder etwas anhören. Dann<br />

ein gutes Mittagessen. Ich esse<br />

gern gut, das macht mich sehr<br />

glücklich. Und dann gebe ich<br />

gern ein Konzert. Aber wenn es<br />

unbedingt ein freier Tag sein<br />

muss, dann würde ich wahrscheinlich<br />

etwas Cello üben oder<br />

Freunde treffen. Und manchmal,<br />

auf Tour, kann man sogar bei<br />

<strong>Pro</strong>ben zuschauen. Als ich zum<br />

Beispiel mit dem Orchestre de<br />

Paris im Concertgebouw war, hat<br />

gleichzeitig Chailly dort mit dem<br />

Concertgebouworkest gearbeitet.<br />

Ich hatte den Morgen frei und<br />

bin zur <strong>Pro</strong>be gegangen – das war<br />

fantastisch! Man kann ja fast nie<br />

bei Kollegen in der <strong>Pro</strong>be sitzen.<br />

Ich habe so viel gelernt!«<br />

Du hast vorhin dein Cello erwähnt:<br />

Hast du noch Zeit zum Üben mit<br />

deinem vollen Terminkalender<br />

als Dirigent?<br />

»Ich tue mein Möglichstes.«<br />

Und du trittst auch noch als<br />

Cellist auf.<br />

»Ja. Im Herzen bin ich Cellist. Ich<br />

möchte nie aufhören, Cello zu<br />

spielen. Und ich weiß, dass ich<br />

mehr üben muss, wenn ich<br />

Konzerte habe. Aber sogar jetzt<br />

ist das Cello da auf der Couch.«<br />

Gibt es ein anderes Instrument,<br />

das du gern lernen würdest?<br />

»Ich wünschte, ich hätte Klavierspielen<br />

gelernt. Meine Mutter<br />

ist Klavierlehrerin und als Kind<br />

habe ich sie gebeten, es mir<br />

beizubringen. Und sie sagte: ›Ich<br />

habe schon genug schlechte<br />

Schüler.‹ Also habe ich nie spielen<br />

gelernt.«<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Abo A 14 15 Abo A


Fr. 16.5.20<strong>25</strong>, 20 Uhr<br />

Die Deutsche<br />

Kammerphilharmonie<br />

Bremen<br />

Paavo Järvi<br />

Leitung<br />

JANINE JANSEN<br />

Violine<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Violinkonzert D-Dur op. 61<br />

Franz Schubert<br />

Sinfonie Nr. 4 c-Moll D 417 »Tragische«<br />

Musikalisches Dream Team<br />

Wann immer es darum geht, Klassiker aus<br />

dem verstaubten Repertoireschrank zu holen<br />

und neu zu entdecken, ist die Deutsche Kammerphilharmonie<br />

Bremen die perfekte Wahl.<br />

Wenn dann noch Janine Jansen und Paavo<br />

Järvi als Dream Team dazustoßen, sind klanggewaltige<br />

Bilder im Großen Saal der Alten<br />

Oper zu erleben. Schon 2009, als die Kammerphilharmonie<br />

Bremen mit ihrem künstlerischen<br />

Leiter und der niederländischen Spitzengeigerin<br />

ihre Aufnahme von Beethovens<br />

Violinkonzert vorlegte, jubelte die Fachpresse:<br />

»Sie spielt, als ginge es um alles oder nichts<br />

[…], so als entdecke sie das Werk gerade neu.«<br />

Wir dürfen gespannt sein, welch frischen<br />

Wind die bestens aufeinander eingespielten<br />

Musikerinnen und Musiker im Mai durch<br />

die altbekannten Partituren wehen lassen.<br />

Karten zu: 98,– 85,– 72,– 60,– 48,– 35,– Euro<br />

zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 3,90 Euro<br />

pro Auftrag<br />

Abo A<br />

16 Internationale Orchesterkonzerte<br />

proarte-frankfurt.de 17 Abo A


MUSIKALISCHER<br />

DIALOG<br />

Von Constantin Mende<br />

Im Oktober 2023 wurde Víkingur Ólafsson nicht<br />

nur mit dem »Opus Klassik« ausgezeichnet. Er<br />

startete auch seine außergewöhnliche Tournee<br />

mit Johann Sebastian Bachs »Goldberg-Variationen«.<br />

Eine Saison ganz ohne Orchester, voller<br />

inniger und intimer Momente, die ein Pianist<br />

wie Ólafsson mit diesem Werk ganz allein am<br />

Klavier zu erschaffen vermag. In der Saison<br />

<strong>2024</strong>/<strong>25</strong> zieht es ihn jedoch wieder als Solist<br />

gemeinsam mit Orchester auf die Bühnen<br />

dieser Welt. Bei <strong>Pro</strong> <strong>Arte</strong> <strong>Frankfurt</strong> ist er gleich<br />

zweimal zu Gast: mit Johannes Brahms’ erstem<br />

und zweitem Klavierkonzert.<br />

Die von Gletschern und Vulkanen geprägte<br />

Landschaft von Island scheint einen besonderen<br />

Einfluss zu haben, denn obwohl das gesamte<br />

Land etwa halb so viele Einwohner hat wie <strong>Frankfurt</strong>,<br />

hat sie erstaunlich viele Musikerinnen und<br />

Musiker hervorgebracht. Víkingur Ólafsson scheint<br />

diese Stimmung in sich aufgesogen zu haben.<br />

Er wächst in Reykjavík auf, bekommt seinen ersten<br />

Klavierunterricht von seiner Mutter. Seine Eltern<br />

verschulden sich, um einen Flügel zu kaufen. Der<br />

steht nun in einem kleinen Raum im Keller. Für<br />

Ólafsson, der sich das Kinderzimmer mit seinen<br />

Geschwistern teilt, wird der Raum mit dem Flügel<br />

zu einem Rückzugsort. Dass aus ihm einmal einer<br />

der weltweit gefragtesten Pianisten werden<br />

würde, ist lange nicht abzusehen. Er selbst bezeichnet<br />

seine Karriere als einen langsamen Weg.<br />

Ólafsson studiert an der renommierten Juilliard<br />

School in New York, nimmt aber kaum an Wettbewerben<br />

teil. Das ist ungewöhnlich für die so<br />

schnelllebige Klassikwelt, in der immer neue<br />

Pianistinnen und Pianisten auf den Markt drängen,<br />

Wettbewerbe gewinnen und bald wieder von<br />

der Bildfläche verschwinden. Doch Ólafsson nimmt<br />

einen anderen Weg. Jedes Konzert sei für ihn<br />

so existenziell gewesen, als sei es das wichtigste<br />

Konzert seines Lebens, erzählt er. Diese Unbedingtheit<br />

erfährt man auch heute noch, wenn man ihn<br />

live erlebt.<br />

Der Pianist und Dirigent Vladimir Ashkenazy entdeckt<br />

und fördert ihn. Dann geht alles ganz schnell.<br />

Er erhält zahlreiche Preise, tritt mit bedeutenden<br />

Orchestern und in Solo-Recitals auf der ganzen Welt<br />

auf. Dreimal wird er mit dem »Opus Klassik« ausgezeichnet,<br />

zuletzt 2023 als »Instrumentalist des<br />

Jahres«. Trotz des Medienrummels hat er seine<br />

Begeisterung nicht verloren. Man spürt, wie es ihn<br />

antreibt, über Musik zu sprechen. In zahlreichen<br />

Interviews erzählt er von seiner Beziehung zur Musik,<br />

schreibt eigene Texte für CD-Booklets, bezeichnet<br />

seine Alben als »Essays«. Interpretieren sei für ihn<br />

ein Dialog, erklärt er. »Man empfängt eine Botschaft<br />

und nimmt sie in sich auf.« Das spürt man<br />

in seinen Konzerten. Er ist ein musikalischer Freigeist.<br />

Nach seiner innigen Reise um die Welt mit Bachs<br />

»Goldberg-Variationen«, seinem »Dialog mit mir,<br />

mit Bach und mit dem Universum«, wie er diese Reise<br />

selbst beschrieben hat, begibt er sich nun wieder<br />

mit den großen Konzerten der Klavierliteratur auf<br />

die internationalen Bühnen – und somit auf den<br />

Weg zu einem Dialog zwischen Klavier und Orchester.<br />

Mit Johannes Brahms’ erstem Klavierkonzert<br />

in d-Moll eröffnet er gemeinsam mit dem London<br />

Philharmonic Orchestra und dessen Chefdirigenten<br />

Edward Gardner die »Internationalen Orchesterkonzerte«<br />

der kommenden <strong>Pro</strong> <strong>Arte</strong>-Saison in<br />

<strong>Frankfurt</strong>. Das Konzert – ursprünglich konzipiert als<br />

Sonate für zwei Klaviere – umweht der Wind des<br />

Sinfonischen. Es ist vielmehr eine Sinfonie für Klavier<br />

als ein Konzert und wechselt spielend leicht<br />

zwischen den intimen Momenten einer Sonate, der<br />

Interaktion zwischen Klavier und Orchester und<br />

der Klangpracht einer Sinfonie hin und her. Neben<br />

dem faszinierenden ersten Konzert wird Ólafsson<br />

im März 20<strong>25</strong> auch Brahms’ zweites Klavierkonzert<br />

in der Alten Oper zur Aufführung bringen: ein<br />

emotional packendes Werk, dicht gewebt und von<br />

großem Facettenreichtum. Als musikalische<br />

Partner stehen ihm in diesem Konzert für den musikalischen<br />

Dialog auf Augenhöhe das renommierte<br />

Tonhalle-Orchester Zürich und der Dirigent Paavo<br />

Järvi zur Seite. Ein Abend, wie gemacht für Víkingur<br />

Ólafsson, kennt er sich doch mit Dialogen bestens<br />

aus.<br />

11<br />

Nov.<br />

19<br />

Mär.<br />

Víkingur Ólafsson, Klavier<br />

London Philharmonic Orchestra<br />

Edward Gardner, Leitung<br />

Víkingur Ólafsson, Klavier<br />

Tonhalle-Orchester Zürich<br />

Paavo Järvi, Leitung<br />

18 19


Abo B<br />

MEISTER<br />

KONZERTE<br />

5<br />

Nov.<br />

9<br />

Dez.<br />

JULIA<br />

FISCHER<br />

Violine<br />

JAN<br />

LISIECKI<br />

Klavier<br />

Blechbläser<br />

der Berliner<br />

Philharmoniker<br />

Wolfgang Amadeus Mozart Sonate für Klavier<br />

und Violine B-Dur KV 378<br />

Ludwig van Beethoven Sonate für Klavier und<br />

Violine D-Dur op. 12 Nr. 1<br />

Robert Schumann Sonate für Violine und<br />

Klavier Nr. 2 d-Moll op. 121<br />

O TannenBrass!<br />

Festlich-weihnachtliche Musik von der<br />

Renaissance bis in die Gegenwart<br />

SARAH WILLIS<br />

Horn & Moderation<br />

4<br />

Feb.<br />

IGOR<br />

LEVIT<br />

Klavier<br />

Robert Schumann Fantasie C-Dur op. 17<br />

Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92<br />

(Bearbeitung von Franz Liszt S. 464/7)<br />

Im Fokus des Zyklus »Meisterkonzerte« stehen<br />

die gefragtesten Instrumentalistinnen und Instrumentalisten<br />

unserer Zeit, die in der Alten Oper<br />

<strong>Frankfurt</strong> Kostproben ihrer Virtuosität und ihres<br />

interpretatorischen Feingefühls geben. Die<br />

Besonderheit: In der Regel stehen die Interpretinnen<br />

und Interpreten in beiden Konzerthälften auf<br />

der Bühne und gewähren Einblicke in ihre Musikund<br />

Gedankenwelt. Die Stars der Klassikszene<br />

erhalten hier Gelegenheit, mit ausgezeichneten<br />

Kammerorchestern und musikalischen Partnerinnen<br />

und Partnern einen ganzen Abend zu gestalten,<br />

der eine eigene Handschrift trägt, auf<br />

die jeweilige Künstlerpersönlichkeit zugeschnitten<br />

ist und Raum für besondere Akzente lässt. Treffen<br />

Sie in diesem Zyklus auf mitreißende Künstler, virtuose<br />

Solistinnen und renommierte Ensembles und<br />

freuen Sie sich auf beliebte Meisterwerke der klassischen<br />

Musik.<br />

Abonnements zu:<br />

410,– 350,– 310,– 240,– 190,– 140,– Euro<br />

Sie sparen bis zu 20 % gegenüber<br />

dem Einzelpreis.<br />

Weitere Informationen zum Abonnement<br />

finden Sie auf Seite 43 oder auf unserer<br />

Website:<br />

13<br />

Feb.<br />

19<br />

Mär.<br />

23<br />

Mai<br />

SHEKU<br />

KANNEH-MASON<br />

Violoncello<br />

Camerata<br />

Salzburg<br />

Giovanni Guzzo<br />

Leitung<br />

VÍKINGUR ÓLAFSSON<br />

Klavier<br />

Tonhalle-Orchester Zürich<br />

Paavo Järvi<br />

Leitung<br />

DANIIL<br />

TRIFONOV<br />

Klavier<br />

Mieczysław Weinberg Polnische Weisen op. 47 Nr. 2<br />

Dmitri Schostakowitsch Cellokonzert Nr. 1<br />

Es-Dur op. 107<br />

Maurice Ravel »Kaddisch« aus Deux mélodies<br />

hébraïques op. 22 Nr. 1<br />

Maurice Ravel »Le Tombeau de Couperin«.<br />

Suite für Orchester<br />

Johannes Brahms Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 83<br />

Robert Schumann Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97<br />

»Rheinische«<br />

Pjotr Tschaikowsky Klaviersonate<br />

cis-Moll op. 80 posth.<br />

Frédéric Chopin Ausgewählte Walzer<br />

Samuel Barber Klaviersonate es-Moll op. 26<br />

Pjotr Tschaikowsky »Dornröschen«.<br />

Suite aus dem gleichnamigen Ballett op. 66a<br />

(Bearbeitung von Mikhail Pletnev)<br />

Abo B<br />

20 Meisterkonzerte<br />

Karten- und Infotelefon: 0 67 23 / 60 21 70 21<br />

Abo B


Di. 5.11.<strong>2024</strong>, 20 Uhr<br />

JULIA<br />

FISCHER<br />

Violine<br />

JAN<br />

LISIECKI<br />

Klavier<br />

Wolfgang Amadeus Mozart<br />

Sonate für Klavier und Violine B-Dur KV 378<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Sonate für Klavier und Violine<br />

D-Dur op. 12 Nr. 1<br />

Robert Schumann<br />

Sonate für Violine und Klavier Nr. 2<br />

d-Moll op. 121<br />

Duo der Spitzenklasse<br />

2022 standen sie erstmals in einem Duoabend<br />

gemeinsam auf der Bühne. Ein voller Erfolg – sowohl<br />

musikalisch als auch persönlich. Beide zeichnet<br />

eine schier endlose Hingabe zur Musik aus. Beide<br />

stehen auf den größten Bühnen der Welt – ob solo,<br />

im Kammermusikensemble oder zusammen mit den<br />

renommiertesten Orchestern und Dirigenten. Und<br />

beide zählen zu den Stammgästen des <strong>Frankfurt</strong>er<br />

<strong>Pro</strong> <strong>Arte</strong>-Podiums. Nun ist es Zeit, dass Julia<br />

Fischer und Jan Lisiecki sich dem Publikum mit<br />

einem Duoprogramm präsentieren. Mit dabei<br />

haben sie für dieses Konzert ganz besondere<br />

Schmankerl des Violinsonaten-Repertoires:<br />

Mozarts Violinsonate KV 378 gilt als eine der ersten<br />

des gleichberechtigten Dialogs zwischen Geige<br />

und Klavier, in dessen Geiste auch Beethovens<br />

frühe Sonaten aus op. 12 komponiert wurden.<br />

Mit Schumanns zweiter Violinsonate findet dieser<br />

Abend schließlich seinen fulminanten Höhepunkt,<br />

weist dieses Werk in Länge, Gestaltung und Virtuosität<br />

doch sogar sinfonische Dimensionen auf.<br />

Karten zu: 79,– 69,– 59,– 45,– 35,– <strong>25</strong>,– Euro<br />

Mo. 9.12.<strong>2024</strong>, 20 Uhr<br />

Blechbläser<br />

der Berliner<br />

Philharmoniker<br />

SARAH WILLIS<br />

Horn & Moderation<br />

O TannenBrass!<br />

Festlich-weihnachtliche Musik von<br />

der Renaissance bis in die Gegenwart<br />

Von besinnlich bis beschwingt<br />

Was wäre die Weihnachtszeit ohne<br />

Musik? Ob auf dem Weihnachtsmarkt, im<br />

feierlichen Ambiente kleiner und großer<br />

Kirchen oder gar auf der Konzertbühne:<br />

Weihnachtliche Stimmung kommt mit<br />

festlicher, besinnlicher oder beschwingter<br />

Musik garantiert auf. Vor allem Kompositionen<br />

und Bearbeitungen für Blechbläserklang<br />

stimmen wunderbar auf<br />

Weihnachten ein. Gemeinsam mit ihren<br />

Kollegen aus der Blechbläser-Riege der<br />

renommierten Berliner Philharmoniker ist<br />

die charmante Hornistin Sarah Willis<br />

im Dezember in der Alten Oper zu erleben.<br />

Auf ihre gewohnt sympathische Art führt<br />

sie moderierend und spielend durch das<br />

bunte Weihnachtsprogramm – und stimmt<br />

das Publikum gemeinsam mit ihren Kollegen<br />

und Musik von der Renaissance bis<br />

in die Gegenwart optimal auf das anstehende<br />

Weihnachtsfest ein!<br />

Karten zu: 69,– 59,– 49,– 39,– 29,–19,– Euro<br />

zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von<br />

3,90 Euro pro Auftrag<br />

zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von<br />

3,90 Euro pro Auftrag<br />

Abo B<br />

22 Meisterkonzerte<br />

Karten- und Infotelefon: 0 67 23 / 60 21 70 23 Abo B


Di. 4.2.20<strong>25</strong>, 20 Uhr<br />

IGOR<br />

LEVIT<br />

Klavier<br />

Robert Schumann<br />

Fantasie C-Dur op. 17<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92<br />

(Bearbeitung von Franz Liszt S. 464/7)<br />

Eine Veranstaltung von<br />

<strong>Pro</strong> <strong>Arte</strong> <strong>Frankfurt</strong> in Kooperation mit<br />

der Alten Oper <strong>Frankfurt</strong><br />

Konzertabend mit Seltenheitswert<br />

Er ist so etwas wie ein Reiseführer durch das oft<br />

steinige und unwegsame Gelände in Beethovens<br />

Musik geworden. Mit seiner Aufnahme von allen<br />

32 Beethoven-Sonaten und dem begleitenden Podcast<br />

dazu hat sich Igor Levit zu einem der besten<br />

Beethoven-Interpreten und -Vermittler unserer Zeit<br />

entwickelt. Absolut konsequent, dass er sich nun<br />

aus dem sorgfältig durchleuchteten Kosmos der<br />

original für Klavier geschriebenen Werke herauswagt<br />

und sich auf unerforschteres Terrain begibt:<br />

Beethovens Sinfonien in den – eigentlich als unspielbar<br />

geltenden – Fassungen des Klaviervirtuosen<br />

Franz Liszt sind der rote Faden, der sich durch<br />

Levits aktuelle Saison zieht. Und wer könnte besser<br />

dafür geeignet sein, diese Sinfonien-Berge zu<br />

erklimmen, als dieser Ausnahmepianist? Nach<br />

Schumanns C-Dur-Fantasie sollten die Finger<br />

auf jeden Fall warmgespielt sein …<br />

Karten zu: 89,– 79,– 69,– 59,– 49,– 39,– Euro<br />

zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von<br />

3,90 Euro pro Auftrag<br />

Abo B<br />

24 Meisterkonzerte<br />

<strong>25</strong> Abo B


Do. 13.2.20<strong>25</strong>, 20 Uhr<br />

»Maurice Ravel: 150 Jahre«<br />

SHEKU<br />

KANNEH-MASON<br />

Violoncello<br />

Camerata Salzburg<br />

Giovanni Guzzo<br />

Leitung<br />

Mieczysław Weinberg<br />

Polnische Weisen op. 47 Nr. 2<br />

Dmitri Schostakowitsch<br />

Cellokonzert Nr. 1 Es-Dur op. 107<br />

Maurice Ravel<br />

»Kaddisch« aus Deux mélodies<br />

hébraïques op. 22 Nr. 1<br />

Maurice Ravel<br />

»Le Tombeau de Couperin«.<br />

Suite für Orchester<br />

Gefragtes Ausnahmetalent<br />

Die Familie Kanneh-Mason ist etwas ganz Besonderes:<br />

Alle sieben Kinder der britischen Familie sind<br />

ausgebildete Musikerinnen und Musiker oder sind<br />

gerade auf dem besten Weg dahin. Der drittälteste<br />

Spross, Cellist Sheku Kanneh-Mason, erlangte große<br />

Bekanntheit durch den Auftritt bei der königlichen<br />

Hochzeit von Prinz Harry und Meghan Markle 2018,<br />

den rund zwei Milliarden Fernsehzuschauer<br />

verfolgten. Seitdem tritt er in allen renommierten<br />

Konzertsälen der Welt auf. Sein Debüt bei <strong>Pro</strong> <strong>Arte</strong><br />

<strong>Frankfurt</strong> gab der junge Cellist 2022 mit dem City<br />

of Birmingham Symphony Orchestra. Nun kehrt<br />

er an der Seite der Camerata Salzburg mit Schostakowitschs<br />

berühmtem ersten Cellokonzert und –<br />

passend zu unserem diesjährigen Ravel-Schwerpunkt<br />

– mit Ravels ursprünglich für Gesang und<br />

K lavier geschriebenen und auf einem jüdischen<br />

Gebet basierenden »Kaddisch« aus seinen Deux<br />

mélodies hébraïques auf das Podium der Alten Oper<br />

zurück. Daneben runden weitere Werke, etwa<br />

Ravels an französische Tanzformen angelehnte<br />

Orchester-Suite »Le Tombeau de Couperin«,<br />

das spannende <strong>Pro</strong>gramm ab.<br />

Karten zu: 79,– 69,– 59,– 45,– 35,– <strong>25</strong>,– Euro<br />

zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von<br />

3,90 Euro pro Auftrag<br />

Abo B<br />

26 Meisterkonzerte<br />

proarte-frankfurt.de 27 Abo B


»MAURICE RAVEL:<br />

150 JAHRE«<br />

DER<br />

KLANGMAGIER<br />

Er zählt zu den wichtigsten Vertretern des französischen<br />

Impressionismus und hat zauberhafte<br />

Musik geschaffen. 20<strong>25</strong> wäre der Komponist<br />

Maurice Ravel 150 Jahre alt geworden. Nur<br />

einer unter vielen Gründen und ein willkommener<br />

Anlass, um sein Leben und Werk in der kommenden<br />

<strong>Pro</strong> <strong>Arte</strong>-Saison näher in den Blick zu nehmen.<br />

Von Theresa Awiszus<br />

Ravels Musik bewegt sich zwischen zwei Welten.<br />

Zwischen einer spätromantischen und einer<br />

modernen. Zwischen dem Wahren und Auflösen<br />

der Form. Zwischen musikalischer Einfachheit<br />

und Komplexität. Zwischen dem Suchen und Finden.<br />

Seine Musik ist Augenblicksmusik, seine Werke<br />

sind Klangbilder, sie schaffen Atmosphäre und<br />

Stimmungen. Die Eleganz seiner Melodien und<br />

die Raffinesse seiner Harmonien machen Maurice<br />

Ravel zu einem Meister der musikalischen Farben,<br />

der die Grenzen der Musik zu seiner Zeit neu definierte.<br />

Maurice Ravel, geboren 1875 als Sohn eines Ingenieurs<br />

und einer Baskin im malerischen Ciboure,<br />

ist sein Leben lang von einer Aura des Geheimnisvollen<br />

umgeben. Seine Freunde nennen ihn »Rara<br />

Avis«, den »seltenen Vogel«, und sein etwas rätselhafter,<br />

verschrobener Charakter, seine Detailversessenheit<br />

und sein Perfektionismus begleiten ihn<br />

durch die Höhen und Tiefen seines Lebens. Kurz<br />

nach seiner Geburt siedelt die junge Familie nach<br />

Paris über. Die Eltern fördern die musikalische<br />

Neugier des jungen Maurice, mit sieben Jahren<br />

erhält er den ersten Klavierunterricht, weitere<br />

sieben Jahre später schafft er die Aufnahmeprüfung<br />

am Pariser Konservatorium und landet in einer<br />

der Klavierklassen. Doch seine Motivation für das<br />

Klavierspiel nimmt beständig ab und er muss das<br />

Konservatorium 1895 wieder verlassen. Vorerst.<br />

Zwei Jahre später tritt er dort in die Kompositionsklasse<br />

von Gabriel Fauré ein und studiert außerdem<br />

Kontrapunkt, Fuge und Orchestration bei André<br />

Gedalge. Bald erhält er durch seine Lehrer Zugang<br />

zu den mondänen Pariser Salons, doch findet er –<br />

sich als (musikalischen) Anarchisten bezeichnend –<br />

eher Freude daran, mit einer Gruppe junger Musiker,<br />

Kritiker, Maler und Komponisten, den »Apaches«,<br />

durch das nächtliche Paris zu streifen und dabei jeglichen<br />

Konventionen zu entsagen. In dieser Runde<br />

kommen auch einige seiner frühen Werke zu ihrer<br />

inoffiziellen Uraufführung.<br />

Im Jahr 1900 entscheidet Ravel sich für die Teilnahme<br />

am »Prix de Rome«. Der Wettbewerbsgewinn zählt<br />

als Ritterschlag für junge Komponisten im damaligen<br />

Frankreich. Fünfmal tritt er insgesamt an, fünfmal<br />

scheitert er. Doch sein Scheitern bleibt nicht unbe -<br />

merkt, im Gegenteil, es löst große öffentliche<br />

Diskussionen und sogar einen Eklat aus, der zum<br />

Rücktritt von Théodore Dubois als Direktor des<br />

Konservatoriums führt. Andere Musikergrößen werden<br />

auf ihn aufmerksam. 1901 schreibt etwa<br />

Camille Saint-Saëns: »Der dritte Preisträger, ein<br />

gewisser Ravel, scheint mir das Zeug zu einer<br />

ernsthaften Karriere zu haben.« Nun beginnen die<br />

produktivsten Jahre des noch jungen Komponisten,<br />

die vor allem geprägt sind durch Komponistenkollegen<br />

wie Emmanuel Chabrier, Erik Satie, Edvard<br />

Grieg und Claude Debussy.<br />

Nach dem Ersten Weltkrieg erlangt Ravel zunehmend<br />

Bekanntheit und 1928 landet er mit der Ballettmusik<br />

»Boléro« den ganz großen Wurf. »Mein<br />

Meisterwerk? Der Boléro, ganz klar! Leider enthält<br />

er keinen Ton Musik«, beurteilt er selbst sein<br />

bekanntestes Werk etwas zynisch. Doch der Erfolg<br />

dieses Musikstückes liegt in der Einfachheit:<br />

Die unverkennbare Melodie, stetig voranschreitend,<br />

ist eine Hommage an die kontinuierliche Veränderung,<br />

ein klanggewordener Rausch. Die repetitiven<br />

Rhythmen und die stetige Steigerung erzeugen<br />

eine beinahe hypnotische Wirkung, eine musikalische<br />

Trance, einen Sog, dem man sich kaum entziehen<br />

kann.<br />

Doch Maurice Ravels Musik ist viel mehr als<br />

der »Boléro«. Sie enthält Anklänge von spanischem<br />

Kolorit – der Heimat seiner Mutter – ebenso wie<br />

aus der Barockmusik. Und sie lotet das Spektrum<br />

der Klangfarben voll aus, ob in seinen Orchesterwerken,<br />

seiner Kammermusik, seiner Klaviermusik<br />

oder seinen Liedern. Von seinen Werken geht<br />

eine unvergleichliche Magie aus, von der sich das<br />

<strong>Pro</strong> <strong>Arte</strong>-Publikum in der kommenden Saison<br />

in drei spannenden und hochkarätig besetzten<br />

Konzerten gern selbst überzeugen kann.<br />

4<br />

Dez.<br />

13<br />

Feb.<br />

7<br />

Mär.<br />

Beatrice Rana, Klavier<br />

Orchestre National de France<br />

Cristian Măcelaru, Leitung<br />

Sheku Kanneh-Mason, Violoncello<br />

Camerata Salzburg<br />

Giovanni Guzzo, Leitung<br />

Orchestre de Paris<br />

Klaus Mäkelä, Leitung<br />

28 29


Mi. 19.3.20<strong>25</strong>, 20 Uhr<br />

VÍKINGUR<br />

ÓLAFSSON<br />

Klavier<br />

Tonhalle-Orchester<br />

Zürich<br />

Paavo Järvi<br />

Leitung<br />

Johannes Brahms<br />

Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 83<br />

Robert Schumann<br />

Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97<br />

»Rheinische«<br />

Alles fließt<br />

Sich intensiv mit einem Werk oder einem Komponisten zu befassen,<br />

ist ganz Víkingur Ólafssons Sache. Nach seiner faszinierenden Weltreise<br />

mit Bachs »Goldberg-Variationen« in der Saison 2023/24<br />

kehrt der isländische Pianist in dieser Saison nun als Solist in beiden<br />

Klavierkonzerten von Johannes Brahms nach <strong>Frankfurt</strong> zurück!<br />

Inspiriert vom italienischen Lebensgefühl schreibt der Komponist<br />

mit seinem zweiten Klavierkonzert in B-Dur eine »viersätzige<br />

Symphonie mit obligatem Klavier«, wie der Musikkritiker Eduard<br />

Hanslick beurteilt. Laut ihm entwickelt der musikalische Gedanke<br />

des Konzertes »einen ungeahnten Reichtum, nicht etwa nach den<br />

trockenen Rezepten einer schulmäßigen Kunst, sondern im lebendigen<br />

Blühen und Wachsen«. Daneben wäre wohl kaum ein Werk<br />

besser geeignet, diesen Abend fulminant abzurunden: Mit der<br />

fröhlich dahinströmenden »Rheinischen« Sinfonie von Robert Schumann<br />

– ein Paradestück für einen energiegeladenen Dirigenten wie Paavo<br />

Järvi und sein Tonhalle-Orchester Zürich – findet dieses Konzert seinen<br />

schwungvollen Abschluss.<br />

Karten zu: 98,– 85,– 72,– 60,– 48,– 35,– Euro<br />

zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 3,90 Euro pro Auftrag<br />

Abo B<br />

30 Meisterkonzerte<br />

Karten- und Infotelefon: 0 67 23 / 60 21 70 31 Abo B


Fr. 23.5.20<strong>25</strong>, 20 Uhr<br />

DANIIL<br />

TRIFONOV<br />

Klavier<br />

Pjotr Tschaikowsky<br />

Klaviersonate cis-Moll op. 80 posth.<br />

Frédéric Chopin<br />

Ausgewählte Walzer<br />

Samuel Barber<br />

Klaviersonate es-Moll op. 26<br />

Pjotr Tschaikowsky<br />

»Dornröschen«.<br />

Suite aus dem gleichnamigen Ballett op. 66a<br />

(Bearbeitung von Mikhail Pletnev)<br />

Klangpoet auf Entdeckungsreise<br />

Daniil Trifonovs Magie kann man sich kaum entziehen:<br />

Dass seine pianistischen Mittel nahezu<br />

grenzenlos sind – unverkennbar. Genauso überrascht<br />

er sein Publikum immer wieder mit seiner<br />

intensiven Ausdruckskraft und der Fähigkeit, Musik<br />

neu zu deuten. Somit zählt Trifonov definitiv zu<br />

den aufregendsten Pianisten der Gegenwart. Zu<br />

seinem Konzertabend im Mai 20<strong>25</strong> bringt der<br />

Pianist ein <strong>Pro</strong>gramm mit in die Alte Oper, das wie<br />

gemacht ist für seine imposanten wie feinfühligen<br />

Interpretationen. Neben Klaviersonaten von Samuel<br />

Barber und Pjotr Tschaikowsky nimmt er an diesem<br />

Abend auch das Genre des Tanzes in den Blick: Zwar<br />

sind Chopins Walzer nicht wirklich tanzbar, doch<br />

Taktart und Charakter der Musik weisen unverkennbar<br />

darauf hin. Tschaikowskys Ballettmusik zu<br />

»Dornröschen« hingegen ist extra für den Tanz geschrieben<br />

worden – beim Hören ziehen Ballerinen,<br />

Tänzer und Bühnenbilder vor dem inneren Auge<br />

vorbei.<br />

OHNE MUSIK<br />

WÄRE DAS<br />

LEBEN EIN<br />

IRRTUM.<br />

Karten zu: 79,– 69,– 59,– 45,– 35,– <strong>25</strong>,– Euro<br />

zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von<br />

3,90 Euro pro Auftrag<br />

Friedrich Nietzsche<br />

Abo B<br />

32 Meisterkonzerte<br />

33 Abo B


Abo A<br />

Internationale<br />

ORCHESTERKONZERTE<br />

Abo B<br />

MEISTERKONZERTE<br />

In unserem Zyklus »Internationale Orchesterkonzerte«<br />

laden wir die renommiertesten<br />

internationalen Orchester nach <strong>Frankfurt</strong><br />

ein. Sie sind die musikalischen Botschafter<br />

ihrer Heimat und präsentieren in der Alten<br />

Oper <strong>Frankfurt</strong> ihre herausragende Qualität,<br />

unverwechselbare Klangkultur und künstlerische<br />

Identität. Zur Aufführung bringen sie<br />

gemeinsam mit hochkarätigen Solistinnen<br />

und Solisten die bedeutendsten Werke der<br />

abendländischen Orchesterliteratur aller<br />

Epochen. Die »Internationalen Orchesterkonzerte«<br />

bilden das Herzstück der <strong>Pro</strong><br />

<strong>Arte</strong>-Konzertreihe und sind seit Jahrzehnten<br />

essenzieller Bestandteil des Musiklebens<br />

in <strong>Frankfurt</strong>. Erleben Sie in diesem Zyklus<br />

Orchesterklang auf höchstem Niveau.<br />

Abonnements zu:<br />

590,– 510,– 440,– 370,– 295,– 215,– Euro<br />

Sie sparen über 20 %<br />

gegenüber dem Einzelpreis.<br />

11<br />

Nov.<br />

<strong>25</strong><br />

Nov.<br />

4<br />

Dez.<br />

19<br />

Jan.<br />

London Philharmonic Orchestra<br />

Edward Gardner, Leitung<br />

VÍKINGUR ÓLAFSSON, Klavier<br />

Wiener Symphoniker<br />

Marie Jacquot, Leitung<br />

BRUCE LIU, Klavier<br />

Orchestre National de France<br />

Cristian Măcelaru, Leitung<br />

BEATRICE RANA, Klavier<br />

Academy of<br />

St Martin in the Fields<br />

TOMO KELLER, Violine<br />

DANIEL MÜLLER-SCHOTT, Violoncello<br />

JAN LISIECKI, Klavier<br />

Im Fokus des Zyklus »Meisterkonzerte« stehen<br />

die gefragtesten Instrumentalistinnen<br />

und Instrumentalisten unserer Zeit, die in der<br />

Alten Oper <strong>Frankfurt</strong> Kostproben ihrer<br />

Virtuosität und ihres interpretatorischen<br />

Feingefühls geben. Die Besonderheit:<br />

In der Regel stehen die Interpretinnen und<br />

Interpreten in beiden Konzerthälften auf<br />

der Bühne und gewähren Einblicke in ihre<br />

Musik- und Gedankenwelt. Die Stars der<br />

Klassikszene erhalten hier Gelegenheit, mit<br />

ausgezeichneten Kammerorchestern und<br />

musikalischen Partnerinnen und Partnern<br />

einen ganzen Abend zu gestalten, der eine<br />

eigene Handschrift trägt, auf die jeweilige<br />

Künstlerpersönlichkeit zugeschnitten ist<br />

und Raum für besondere Akzente lässt. Treffen<br />

Sie in diesem Zyklus auf mitreißende<br />

Künstler, virtuose Solistinnen und renommierte<br />

Ensembles und freuen Sie sich auf beliebte<br />

Meisterwerke der klassischen Musik.<br />

Abonnements zu:<br />

410,– 350,– 310,– 240,– 190,– 140,– Euro<br />

5<br />

Nov.<br />

9<br />

Dez.<br />

4<br />

Feb.<br />

13<br />

Feb.<br />

19<br />

Mär.<br />

JULIA FISCHER, Violine<br />

JAN LISIECKI, Klavier<br />

Blechbläser der<br />

Berliner Philharmoniker<br />

SARAH WILLIS, Horn & Moderation<br />

IGOR LEVIT, Klavier<br />

SHEKU KANNEH-MASON<br />

Violoncello<br />

Camerata Salzburg<br />

Giovanni Guzzo, Leitung<br />

VÍKINGUR ÓLAFSSON, Klavier<br />

Tonhalle-Orchester Zürich<br />

Paavo Järvi, Leitung<br />

9<br />

Feb.<br />

Royal Philharmonic Orchestra<br />

Vasily Petrenko, Leitung<br />

Sie sparen bis zu 20 %<br />

gegenüber dem Einzelpreis.<br />

23<br />

Mai<br />

DANIIL TRIFONOV, Klavier<br />

JULIA FISCHER, Violine<br />

7<br />

Mär.<br />

Orchestre de Paris<br />

Klaus Mäkelä, Leitung<br />

Weitere Informationen zu<br />

unseren Abonnements finden<br />

Sie auf Seite 43.<br />

Abonnement-Betreuung:<br />

Julia Behrens & Robert Wolf<br />

0 67 23 / 60 21 7 20<br />

abo@tickets-fuer-rhein-main.de<br />

16<br />

Mai<br />

Die Deutsche<br />

Kammerphilharmonie<br />

Bremen<br />

Paavo Järvi, Leitung<br />

JANINE JANSEN, Violine<br />

proarte-frankfurt.de<br />

Kartenbestellungen:<br />

Kartenvorverkauf TRM-Tickets<br />

für Rhein-Main GmbH<br />

0 67 23 / 60 21 70<br />

(Mo–Fr 9.30–17 Uhr)<br />

karten@tickets-fuer-rhein-main.de<br />

Abo A<br />

34<br />

35 Abo B


SONDER-<br />

KONZERTE<br />

Einzigartige Formate und Ausnahme -<br />

künstlerinnen und -künstler vervollkommnen jede<br />

Saison das <strong>Pro</strong> <strong>Arte</strong>-<strong>Pro</strong>gramm. Genießen<br />

Sie in dieser Saison drei Konzertabende der Extraklasse<br />

und bereichern Sie Ihr Konzertjahr<br />

um herausragende Saisonhöhepunkte, die<br />

für sich sprechen.<br />

Di. 22.10.<strong>2024</strong>, 20 Uhr<br />

Italienische Operngala: »Viva Puccini!«<br />

JONAS<br />

KAUFMANN<br />

Tenor<br />

MARIA AGRESTA<br />

Sopran<br />

Deutsche<br />

Staatsphilharmonie<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Jochen Rieder<br />

Leitung<br />

Giacomo Puccini Arien und Szenen aus<br />

den Opern »La Bohème«, »Tosca«,<br />

»Madama Butterfly« u. a.<br />

22<br />

Okt.<br />

3<br />

Feb.<br />

30<br />

Mär.<br />

JONAS<br />

KAUFMANN<br />

Tenor<br />

MARIA AGRESTA<br />

Sopran<br />

Deutsche<br />

Staatsphilharmonie<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Jochen Rieder<br />

Leitung<br />

IGOR LEVIT<br />

Klavier<br />

GRIGORY<br />

SOKOLOV<br />

Klavier<br />

Giacomo Puccini Arien und Szenen<br />

aus den Opern »La Bohème«, »Tosca«,<br />

»Madama Butterfly« u. a.<br />

Johannes Brahms Sechs Klavierstücke op. 118<br />

Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55<br />

»Eroica« (Bearbeitung von Franz Liszt S. 464/3)<br />

Das <strong>Pro</strong>gramm wird zu einem späteren<br />

Zeitpunkt bekannt gegeben.<br />

»Viva Puccini!«<br />

»Es schien mir, als gäbe es auf der Welt nichts<br />

Schöneres, als ein Werk für das Theater schreiben<br />

zu können. Das Publikum verzaubern. Bewegen.<br />

Zum Jubeln zu bringen«, so Giacomo Puccini, überwältigt<br />

von Verdis »Aida«. Wie kaum einem Zweiten<br />

gelingt es Startenor Jonas Kaufmann diese bewegenden<br />

Gefühle auf die Bühnen der Welt zu bringen<br />

und das Opernpublikum sowie die Musikkritik ganz<br />

im Sinne Puccinis zu Begeisterungsstürmen hinzureißen.<br />

In seinem <strong>Pro</strong>gramm »Viva Puccini!«, das<br />

mit den schönsten Arien und Szenen aus Puccinis<br />

weltberühmten Opern wie »La Bohème«, »Tosca«<br />

und »Madama Butterfly« aufwartet, widmet sich<br />

Jonas Kaufmann gemeinsam mit der Sopranistin<br />

Maria Agresta und der Deutschen Staatsphilharmonie<br />

Rheinland-Pfalz unter der Leitung von Jochen<br />

Rieder dem großen Opernkomponisten in einer<br />

ganz persönlichen Hommage.<br />

Karten zu: 199,– 159,– 129,– 99,– 79,– 59,– Euro<br />

zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 3,90 Euro pro Auftrag<br />

36 Sonderkonzerte<br />

proarte-frankfurt.de 37


Mo. 3.2.20<strong>25</strong>, 20 Uhr<br />

IGOR LEVIT<br />

Klavier<br />

Eine Veranstaltung der Alten Oper <strong>Frankfurt</strong><br />

in Kooperation mit <strong>Pro</strong> <strong>Arte</strong> <strong>Frankfurt</strong><br />

Existenziell und nah<br />

Wer Igor Levit mit Beethoven hört, wird auf musikalische<br />

Erkundungsgänge durch ein sehr dicht<br />

bebautes Terrain geführt. An jeder Wegbiegung<br />

fesselt das Publikum eine unerwartete Attraktion,<br />

alles ist da in seiner Innigkeit, Größe, dem tiefen,<br />

ethischen Ernst. Und wirkt dennoch nah, zugänglich,<br />

vollkommen gegenwärtig. Das gilt auch,<br />

wenn er sich eines – eigentlich nicht für Klavier<br />

komponierten – Werkes wie der raumgreifenden<br />

»Eroica« annimmt. In dieser Sinfonie, die Franz<br />

Liszt für Klavier transkribierte, gibt Beethoven sich<br />

Johannes Brahms<br />

Sechs Klavierstücke op. 118<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 »Eroica«<br />

(Bearbeitung von Franz Liszt S. 464/3)<br />

so direkt, so spontan und physisch wie das Leben<br />

selbst. Aber eben auch so existenziell und unbequem,<br />

wie die Dinge, die unser Glück und unsere<br />

Sorgen bestimmen. Denn Igor Levit erreicht jene<br />

magische Balance zwischen den sprechenden<br />

Details und der Sinnfälligkeit des großen Ganzen,<br />

die den Klassiker Beethoven ausmacht.<br />

Karten zu: 89,– 79,– 69,– 59,– 49,– 39,– Euro<br />

Endpreise<br />

So. 30.3.20<strong>25</strong>, 20 Uhr<br />

GRIGORY<br />

SOKOLOV<br />

Klavier<br />

Das <strong>Pro</strong>gramm wird zu einem späteren<br />

Zeitpunkt bekannt gegeben.<br />

So muss es klingen<br />

»Wenn es überhaupt noch lebende Klavier-Götter<br />

gibt, so gehört dieser Mann unbedingt dazu.«<br />

Jeder, der schon einmal einen Klavierabend von<br />

Grigory Sokolov gehört hat, kann dem RONDO<br />

<strong>Magazin</strong> darin nur unbedingt zustimmen. Ohne<br />

Show und Glamour, allein durch die Kraft seiner<br />

Kunst gelingt es dem Ausnahmepianisten jedes<br />

seiner Konzerte zu einem außergewöhnlichen<br />

Erlebnis werden zu lassen. Man möchte dabei sein,<br />

wenn er mit präzisem Anschlag, pointierter<br />

Rhythmik und absolut überzeugender Interpretation<br />

seinen Zauber walten lässt. Als Person tritt er<br />

dabei komplett in den Dienst der Komposition. Wenn<br />

er spielt, wird plötzlich alles klar: So muss es klingen.<br />

Das ist Musik in ihrer Reinform! Ganz gleich,<br />

für welches <strong>Pro</strong>gramm er sich – stets für ein halbes<br />

Jahr im Voraus – entscheidet.<br />

Karten zu: 79,– 69,– 59,– 45,– 35,– <strong>25</strong>,– Euro<br />

zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 3,90 Euro pro Auftrag<br />

38 Sonderkonzerte<br />

Karten- und Infotelefon: 0 67 23 / 60 21 70 39


ANSCHRIFT<br />

Alte Oper <strong>Frankfurt</strong><br />

Opernplatz 1<br />

60313 <strong>Frankfurt</strong> am Main<br />

alteoper.de<br />

ANFAHRT<br />

ALTE OPER<br />

FRANKFURT<br />

Bereits seit der Wiedereröffnung der Alten Oper<br />

im Jahr 1981 ist die Konzertreihe <strong>Pro</strong> <strong>Arte</strong> <strong>Frankfurt</strong>,<br />

ehemals <strong>Frankfurt</strong>er Konzertdirektion, zu Gast in<br />

dem altehrwürdigen Gebäude. Diese langjährige<br />

Zusammenarbeit erweist sich als äußerst fruchtbar:<br />

Als ein Heimatort für Musik aller Genres bietet<br />

die Alte Oper den Künstlerinnen und Künstlern<br />

der <strong>Pro</strong> <strong>Arte</strong>-Reihe eine besondere Atmosphäre, und<br />

im Gegenzug beleben die renommierten Interpretinnen<br />

und Interpreten der Konzertreihe den Großen<br />

Saal mit spannenden <strong>Pro</strong>grammen von Klassik<br />

bis Jazz.<br />

Sowohl die Alte Oper als auch die <strong>Pro</strong> <strong>Arte</strong>-Konzertreihe<br />

zählen zu den wichtigsten Kulturinstitutionen<br />

in <strong>Frankfurt</strong> und im Rhein-Main-Gebiet. Die Geschichte<br />

der Alten Oper <strong>Frankfurt</strong> reicht weit zurück<br />

bis ins späte 19. Jahrhundert: Im Oktober 1880<br />

war das Gebäude nach den Plänen des Berliner<br />

Architekten Richard Lucae prunkvoll mit Mozarts<br />

Oper »Don Giovanni« eröffnet worden. Unter den<br />

Ehrengästen: Kaiser Wilhelm I., der nach einem<br />

Rundgang durch das Haus gegenüber dem Intendanten<br />

bekannte: »Das könnte ich mir in Berlin<br />

nicht erlauben.«<br />

Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde<br />

das Gebäude fast vollständig zerstört. Knapp vier<br />

Jahrzehnte dauerte es schließlich, bis aus der<br />

sogenannten »schönsten Ruine Deutschlands«<br />

eine prunkvolle Fassade und aus dem zerstörten<br />

Inneren ein modernes Konzerthaus wurde. Zu verdanken<br />

war dies dem Engagement einiger <strong>Frankfurt</strong>er<br />

Bürger, die mit diversen Aktionen, Initiativen<br />

und Spenden den Impuls für die Wiedereröffnung<br />

des Hauses gaben. Aufgrund der Ausdehnung des<br />

rechteckigen Großen Saales auf 2.430 Plätze<br />

erinnern heute nur noch das Foyer und das Vestibül<br />

an die ursprüngliche Raumfolge des Opernhauses<br />

nach den Plänen seines Erbauers.<br />

Anfahrt mit dem Auto<br />

A5 aus Richtung Kassel bzw.<br />

Basel / Mannheim, Ausfahrt<br />

<strong>Frankfurt</strong> West, Stadtmitte /<br />

Messe, Ausschilderung<br />

»Alte Oper« folgen<br />

A3 aus Richtung Würzburg bzw. Köln,<br />

über das <strong>Frankfurt</strong>er Kreuz auf die A5,<br />

Ausfahrt <strong>Frankfurt</strong> West, Stadtmitte /<br />

Messe, Ausschilderung »Alte Oper« folgen<br />

Parkhäuser<br />

Alte Oper<br />

Opernplatz 1<br />

OpernTurm<br />

Bockenheimer Landstraße 2–4<br />

Börse<br />

Meisengasse 4<br />

Schiller-Passage<br />

Taubenstraße 11<br />

Parkgarage<br />

Junghofstraße 16<br />

Anfahrt mit der Bahn<br />

Von <strong>Frankfurt</strong> Hauptbahnhof:<br />

S-Bahnlinien:<br />

S1–6, S8 bis Taunusanlage<br />

U-Bahnlinien:<br />

U4/5 bis Konstabler Wache,<br />

umsteigen in U6/7 bis Alte Oper<br />

RMV-KombiTicket<br />

Die Eintrittskarten von <strong>Pro</strong> <strong>Arte</strong> <strong>Frankfurt</strong> sind<br />

auch in der Saison <strong>2024</strong>/<strong>25</strong> als RMV-KombiTicket<br />

gültig und berechtigen an den Konzerttagen<br />

fünf Stunden vor Veranstaltungsbeginn und bis<br />

Betriebsschluss zur kostenlosen Nutzung aller<br />

Verkehrsmittel des Rhein-Main-Verkehrsverbundes<br />

(nähere Bestimmungen siehe Kartenaufdruck<br />

und unter proarte-frankfurt.de). Falls Sie Fragen<br />

zum RMV-KombiTicket oder den Anreisemöglichkeiten<br />

haben, steht Ihnen die RMV-Hotline unter<br />

0 69 / 24 24 80 24 zur Verfügung. Nutzen Sie die<br />

RMV-App oder informieren Sie sich unter: rmv.de<br />

40 Service<br />

41


SAALPLAN<br />

Großer Saal mit 6 Preisgruppen<br />

UNSERE<br />

ABOS<br />

Genießen Sie mit einem <strong>Pro</strong> <strong>Arte</strong>-Abonnement<br />

regelmäßig und unkompliziert die schönsten<br />

Konzertabende in der Alten Oper <strong>Frankfurt</strong>.<br />

proarte-frankfurt.de<br />

Alle Informationen zu<br />

Ihrem Abonnement:<br />

Kartenvorverkauf TRM-Tickets<br />

für Rhein-Main GmbH<br />

Abonnement-Betreuung:<br />

Julia Behrens & Robert Wolf<br />

0 67 23 / 60 21 7 20<br />

(Mo–Fr 9.30–17 Uhr)<br />

abo@tickets-fuer-rhein-main.de<br />

Veranstalter<br />

PRO ARTE<br />

<strong>Frankfurt</strong>er Konzertdirektion<br />

GmbH & Co. KG<br />

Rheinallee 1<br />

65375 Oestrich-Winkel<br />

info@proarte-frankfurt.de<br />

Planen<br />

› »Internationale Orchesterkonzerte« oder »Meisterkonzerte« –<br />

prüfen Sie jetzt Ihre Termine und buchen Sie Ihr Lieblingsabonnement.<br />

› Sie erleben alle Konzerte auf Ihrem persönlichen Stammplatz.<br />

Sparen<br />

› Sie sparen bis zu 20% gegenüber dem Kauf von<br />

Einzelkarten.<br />

› Sie sparen beim Abokauf die System- und Servicegebühr.<br />

› Sie erhalten 10% Rabatt auf Einzelkarten für alle weiteren<br />

<strong>Pro</strong> <strong>Arte</strong>-Konzerte.*<br />

Flexibel sein<br />

› Wenn Sie an einem Konzerttermin verhindert sind, können<br />

Sie ab dem 16. September <strong>2024</strong> einmal pro Saison ein<br />

Konzert tauschen.**<br />

› Ihr Aboausweis ist zudem übertragbar. Falls Sie (weitere)<br />

Konzerte nicht wahrnehmen können, kann der Ausweis<br />

verliehen oder ein Ersatzgast benannt werden.<br />

Preisgruppen<br />

* ausgenommen das Konzert mit Jonas Kaufmann (22.10.<strong>2024</strong>)<br />

** innerhalb der jeweiligen Saison, nach Verfügbarkeit, bis 10 Tage vor Konzertbeginn, ausgenommen<br />

das Konzert mit Jonas Kaufmann (22.10.<strong>2024</strong>)<br />

42 Service<br />

43


Kartenbestellung<br />

Gerne nehmen wir Ihre Kartenbestellung<br />

telefonisch, auf dem Postweg und über unsere<br />

Website ent gegen. Die Bestellungen bearbeiten<br />

wir in der Reihenfolge des Eingangs.<br />

proarte-frankfurt.de<br />

0 67 23 / 60 21 70 (Mo–Fr 9.30–17 Uhr)<br />

karten@tickets-fuer-rhein-main.de<br />

Kartenvorverkauf TRM-Tickets<br />

für Rhein-Main GmbH<br />

Postfach 11<strong>25</strong><br />

65367 Oestrich-Winkel<br />

Bei telefonischer und postalischer Bestellung<br />

erhalten Sie eine Rechnung, die innerhalb der<br />

Zahlungsfrist zu begleichen ist. Bei einer Kartenbestellung<br />

über unsere Website können Sie<br />

sich Ihre Sitzplätze über die Saalplanbuchung<br />

selbst aussuchen und per Kreditkarte bezahlen.<br />

Nachträgliche Änderungen Ihrer Bestellung sind<br />

nicht möglich. Alle Kartenpreise verstehen sich<br />

zzgl. einer Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte<br />

und einer Servicegebühr von 3,90 Euro pro<br />

Auftrag. Der Kartenversand erfolgt nach Zahlungseingang,<br />

bei spätem Zahlungseingang werden<br />

die Karten am <strong>Pro</strong> <strong>Arte</strong>-Schalter im Foyer der<br />

Alten Oper hinterlegt.<br />

Abonnements<br />

Abonnenment-Betreuung:<br />

Julia Behrens & Robert Wolf<br />

0 67 23 / 60 21 7 20<br />

abo@tickets-fuer-rhein-main.de<br />

Ihr Abonnement verlängert sich automatisch um<br />

eine weitere Saison, falls Sie nicht bis zum 31. Mai<br />

eines jeden Jahres schriftlich kündigen. Sofern<br />

Sie uns keine Änderungswünsche mitteilen oder<br />

organisatorische Gründe Änderungen erfordern,<br />

behalten Sie Ihren persönlichen Stammplatz aus<br />

der Vorsaison.<br />

Verbilligte Abendkasse & Ermäßigung<br />

Schüler, Studierende (bis 27 Jahre), Bundesfreiwilligendienstleistende<br />

und freiwillig Wehrdienstleistende,<br />

Erwerbslose sowie Inhaber des<br />

<strong>Frankfurt</strong>-Passes erhalten gegen Vorlage des<br />

jeweiligen Ausweises eine Stunde vor Konzertbeginn<br />

Restkarten zu einem Eintrittspreis von 20 Euro.<br />

Die Ermäßigung gilt nicht für das Konzert mit Jonas<br />

Kaufmann (22.10.<strong>2024</strong>).<br />

Gutscheine<br />

Verschenken Sie mit <strong>Pro</strong> <strong>Arte</strong> <strong>Frankfurt</strong><br />

einen unvergesslichen Konzertabend in der<br />

Alten Oper <strong>Frankfurt</strong> und finden Sie bei<br />

uns die richtige Musik für Ihre Lieben. Gutscheine<br />

sind auf der Website von <strong>Pro</strong> <strong>Arte</strong> <strong>Frankfurt</strong><br />

unter proarte-frankfurt.de/gutschein oder telefonisch<br />

unter 0 67 23 / 60 21 70 erhältlich.<br />

Unsere Kolleginnen und Kollegen vom Kartenvorverkauf<br />

beraten Sie gern.<br />

Konzertänderungen<br />

Änderungen von <strong>Pro</strong>grammen, Besetzungen und<br />

Terminen bleiben grundsätzlich vorbehalten und<br />

berechtigen weder zur Rückgabe der Eintrittskarte<br />

noch zur Herabsetzung des Kaufpreises. Die<br />

Rücknahme oder der Umtausch bezahlter Karten<br />

ist nicht möglich. Sollte aufgrund höherer Gewalt<br />

ein Konzert ausfallen, erfolgt keine Rückerstattung<br />

des Kartenpreises. Lediglich bei genereller Absage<br />

einer Ver anstaltung wird innerhalb einer Frist von<br />

zwei Monaten gegen Vorlage der Eintrittskarten in<br />

der Kartenvorverkaufsstelle der Kaufpreis erstattet.<br />

RMV-KombiTicket<br />

Die Eintrittskarten von <strong>Pro</strong> <strong>Arte</strong> <strong>Frankfurt</strong> sind<br />

als RMV-KombiTicket gültig und berechtigen an den<br />

Konzerttagen fünf Stunden vor Veranstaltungsbeginn<br />

und bis Betriebsschluss zur kostenlosen<br />

Nutzung aller Verkehrsmittel des Rhein-Main-<br />

Verkehrsverbundes (nähere Bestimmungen siehe<br />

Kartenaufdruck und unter proarte-frankfurt.de).<br />

Falls Sie Fragen zum RMV-KombiTicket oder den<br />

Anreisemöglich keiten haben, steht Ihnen die<br />

RMV-Hotline unter 0 69 / 24 24 80 24 zur Verfügung.<br />

Nutzen Sie die RMV-App oder informieren Sie<br />

sich unter: rmv.de<br />

Allgemeine Geschäftsbedingungen<br />

Die nachfolgenden Allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />

(AGB) sind Grundlage und Bestandteil<br />

jeder vertraglichen Vereinbarung zwischen der<br />

<strong>Pro</strong> <strong>Arte</strong> <strong>Frankfurt</strong>er Konzertdirektion GmbH &<br />

Co. KG (nachfolgend »Veranstalter« genannt)<br />

und dem Kunden.<br />

Kartenbestellung, -verkauf<br />

Mit dem Kauf einer Eintrittskarte gelten diese<br />

Bedingungen als vereinbart. Der Veranstalter<br />

beauftragt die Kartenvorverkauf TRM-Tickets für<br />

Rhein-Main GmbH mit dem Kartenverkauf.<br />

Durch den Kauf der Eintrittskarte kommen vertragliche<br />

Beziehungen im Hinblick auf die Veranstaltung<br />

nur zwischen dem jeweiligen Veranstalter<br />

und dem Kunden zustande.<br />

Alle Angebote des Veranstalters sind freibleibend,<br />

sofern im Angebot nicht ausdrücklich etwas anderes<br />

bestimmt ist. Sämtliche Ausschreibungen in<br />

Internet, Medien und <strong>Pro</strong>spekten sind lediglich<br />

Aufforderungen an den Kunden zur Einholung eines<br />

konkreten Angebots durch Kartenbestellung. Verträge<br />

zwischen Veranstalter und Kunden kommen<br />

erst mit Zahlung der Karten zustande.<br />

Auf die telefonische oder schriftliche Kartenbestellung<br />

des Kunden übersendet der Veranstalter<br />

dem Kunden ein konkretes Angebot unter Beifügung<br />

einer Rechnung. Der Kunde nimmt das Angebot<br />

durch Zahlung der Rechnung innerhalb des<br />

auf der Rechnung vermerkten Zahlungsziels an. Der<br />

Versand der Karten erfolgt nach Zahlungseingang.<br />

Maßgeblich ist das Datum des Zahlungseingangs.<br />

Zahlt der Kunde die Rechnung innerhalb der Zahlungsfrist<br />

nicht, ist das Angebot hinfällig und die<br />

angebotenen Karten werden wieder in den freien<br />

Verkauf gegeben. Das Angebot für einen Vertragsschluss<br />

bei Internetbestellungen geht vom Kunden<br />

aus, sobald er unter »Warenkorb – Bestellung<br />

abschließen« das Dialogfeld »Zahlungspflichtig<br />

bestellen« angeklickt hat. Die Annahme des Angebots<br />

erfolgt nach Abschluss des Bestellvorgangs<br />

durch Zahlung des Kunden. Zahlt der Kunde innerhalb<br />

der Zahlungsfrist nicht, werden die Karten<br />

wieder in den freien Verkauf gegeben.<br />

Alle Kartenpreise verstehen sich zuzüglich einer<br />

Systemgebühr von 1,80 € je Karte. Je Auftrag fällt<br />

eine Servicegebühr von 3,90 € an. Der Umfang<br />

der vertraglichen Leistungsverpflichtungen ergibt<br />

sich ausschließlich aus dem konkreten Angebot<br />

des Veranstalters sowie diesen AGB. Nebenabreden,<br />

die den Umfang der vertraglichen Leistungen<br />

verändern, bedürfen einer ausdrücklichen<br />

schriftlichen Bestätigung. Im Rahmen des Vertragsgegenstandes<br />

bestimmt und verantwortet<br />

der Veranstalter, wie der Vertrag ausgeführt wird.<br />

Weisungsrechte des Kunden bestehen nicht.<br />

Nachträgliche Änderungen einer Bestellung sind<br />

nach Zustandekommen des Vertrages nicht<br />

möglich. Es besteht kein Anspruch auf Rücknahme<br />

oder Umtausch von Karten für nicht wahrgenommene<br />

Veranstaltungen. Für die Eintrittskarten gilt<br />

§ 312g Abs. 2 Ziffer 9 BGB – ein Widerrufsrecht<br />

ist ausgeschlossen. Beim Erhalt der Rechnung<br />

und/oder Eintrittskarte sind die aufgedruckten<br />

Angaben (Vorstellung, Preisgruppe, Datum, Uhrzeit)<br />

sofort auf Richtigkeit zu überprüfen.<br />

Hinterlegte Karten müssen spätestens eine halbe<br />

Stunde vor Veranstaltungsbeginn abgeholt werden.<br />

Für in Verlust geratene Eintrittskarten wird seitens<br />

des Veranstalters kein Ersatz gewährt.<br />

Der gewerbsmäßige Weiterverkauf von Eintrittskarten<br />

ist nicht gestattet. Ausnahmen hiervon bedürfen<br />

einer vorherigen schriftlichen Zustimmung des<br />

Veranstalters. Der Weiterverkauf zu erhöhten Preisen<br />

ist verboten. Das Anbieten von Eintrittskarten<br />

im bzw. vor dem Veranstaltungsort ist untersagt.<br />

Besetzungs- und <strong>Pro</strong>grammänderungen, Veranstaltungsverlegung,<br />

-absage, Sichtbehinderung<br />

Besetzungs- und <strong>Pro</strong>grammänderungen berechtigen<br />

nicht zum Rücktritt vom Vertrag, zur Rückgabe der<br />

Karten oder zur Minderung des Kaufpreises.<br />

Bei Absage einer Veranstaltung wird gegen Vorlage<br />

der Eintrittskarte innerhalb einer Frist von einem<br />

Jahr nach dem Termin der Veranstaltung der Kaufpreis<br />

(ohne System- und Servicegebühr) vom Veranstalter<br />

zurückerstattet. Gleiches gilt, wenn eine<br />

44 Service<br />

45


Veranstaltung auf einen anderen Termin verlegt<br />

wird und der Kunde die Veranstaltung an diesem<br />

Ersatztermin nicht besucht. Sollte eine bereits<br />

laufende Veranstaltung abgebrochen werden müssen,<br />

kann nur dann eine (teilweise) Rückerstattung<br />

des Kaufpreises erfolgen, wenn weniger als die Hälfte<br />

der Veranstaltung stattgefunden hat. Darüberhinausgehende<br />

Ansprüche sind ausgeschlossen,<br />

insbesondere werden nutzlose Aufwendungen<br />

des Kunden, wie Fahrt- und Übernachtungskosten,<br />

nicht ersetzt.<br />

Der Veranstalter behält sich vor, bei Bedarf die Bestuhlung<br />

zu erweitern/ändern. Dies berechtigt<br />

weder zur Minderung noch zum Schadensersatz<br />

oder Rücktritt vom Vertrag. Durch Kameras oder<br />

technische Aufbauten können Sichtbehinderungen<br />

entstehen.<br />

Eigenmächtiger Sitzplatzwechsel des Kunden<br />

ist unzulässig. Hat er einen Platz eingenommen,<br />

für den er keine gültige Karte besitzt, kann der<br />

Veranstalter den Differenzbetrag erheben oder den<br />

Kunden der Veranstaltung verweisen.<br />

Späteinlass, Bild-, Film- und/oder Tonaufnahmen,<br />

Einwilligung in Bild-, Film- und/oder Tonaufnahmen<br />

Verspäteter Einlass kann nur in einer Veranstaltungspause<br />

gewährt werden. Bei Veranstaltungen<br />

ohne Pause gibt es keinen Späteinlass.<br />

Eintrittskarten verlieren beim Verlassen des<br />

Veranstaltungsgeländes ihre Gültigkeit.<br />

Bild- und Tonaufnahmen jeglicher Art sind dem<br />

Kunden aus urheberrechtlichen Gründen grundsätzlich<br />

untersagt. Bei Zuwiderhandlungen ist<br />

der Veranstalter berechtigt, den Kunden des Veranstaltungsorts<br />

zu verweisen. Der Veranstalter<br />

ist auch berechtigt, derart hergestellte Aufnahmen<br />

an sich zu nehmen oder, soweit technisch möglich,<br />

zu löschen.<br />

Für den Fall, dass der Veranstalter eine Veranstaltung<br />

aufzeichnet oder aufzeichnen lässt, erklärt<br />

sich der Kunde mit dem Erwerb der Eintrittskarte<br />

damit einverstanden, dass er evtl. in Bild und/oder<br />

Wort aufgenommen wird und die Aufzeichnungen<br />

ohne Anspruch auf Vergütung veröffentlicht und<br />

verwertet werden dürfen.<br />

Vorstehende Verwertungsrechte gelten insbesondere<br />

für Aufnahmen, Aufzeichnungen sowie Mitschnitte<br />

der vom Kunden besuchten Veranstaltung<br />

und deren Verwertung durch die die Veranstaltungsreihe<br />

begleitenden Medienpartner sowie<br />

Dokumentations- und Werbemaßnahmen des<br />

Veranstalters, seiner Partner (Kooperationspartner,<br />

Sponsoren etc.) sowie der Presse für deren Berichterstattung.<br />

Sonstiges/Haftung<br />

Das Mitführen von Tieren ist verboten, es sei denn,<br />

es handelt sich um einen Blindenführhund.<br />

Vor Veranstaltungsbeginn sind Mobiltelefone und<br />

andere technische Geräte auszuschalten. Den<br />

Anweisungen des vom Veranstalter eingesetzten<br />

Personals ist Folge zu leisten.<br />

Das Mitbringen von Speisen und Getränken ist<br />

nicht gestattet.<br />

Der Kunde nimmt die Leistung des Veranstalters<br />

grundsätzlich auf eigene Gefahr in Anspruch. Der<br />

Veranstalter haftet grundsätzlich nur bei Vorsatz<br />

oder grober Fahrlässigkeit. Bei der Verletzung vertragswesentlicher<br />

Pflichten besteht die Haftung<br />

auch bei einfacher Fahrlässigkeit, jedoch begrenzt<br />

auf den vorhersehbaren, vertragstypischen Schaden.<br />

Ansprüche für Schäden aus der Verletzung des<br />

Lebens, des Körpers oder der Gesundheit bleiben<br />

von vorstehenden Beschränkungen unberührt. In<br />

Bezug auf die Haftung des Veranstalters für das<br />

Handeln von Erfüllungsgehilfen gilt vorgenanntes<br />

entsprechend.<br />

Ansprüche gegen Sponsoren des Veranstalters<br />

sind ausgeschlossen. Sponsoren tragen keine Verantwortung<br />

für Organisation und Durchführung<br />

der gesponserten Veranstaltung und haften Dritten,<br />

insbesondere Besuchern und Lieferanten der<br />

gesponserten Veranstaltung, gegenüber nicht.<br />

Besucher können ihre Ansprüche ausschließlich<br />

gegenüber dem Veranstalter geltend machen.<br />

proarte-frankfurt.de<br />

Kartenbestellungen<br />

Kartenvorverkauf TRM-Tickets<br />

für Rhein-Main GmbH<br />

0 67 23 / 60 21 70<br />

(Mo–Fr 9.30–17 Uhr)<br />

karten@tickets-fuer-rhein-main.de<br />

Veranstalter<br />

PRO ARTE<br />

<strong>Frankfurt</strong>er Konzertdirektion<br />

GmbH & Co. KG<br />

Rheinallee 1<br />

65375 Oestrich-Winkel<br />

info@proarte-frankfurt.de<br />

Alle Informationen zu<br />

Ihrem Abonnement<br />

Julia Behrens & Robert Wolf<br />

0 67 23 / 60 21 7 20<br />

abo@tickets-fuer-rhein-main.de<br />

Bestellung<br />

Konzertkarten & Abonnements<br />

Einzelkarten<br />

Konzertdatum Anzahl Platzwunsch (Parkett/Rang) Kategorie<br />

Preise zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von<br />

3,90 Euro pro Auftrag<br />

Sollte die gewünschte Kategorie ausverkauft sein (bitte unbedingt angeben):<br />

höhere niedrigere jede andere keine Karten<br />

Abonnements<br />

Internationale<br />

Orchesterkonzerte<br />

Meisterkonzerte<br />

Bitte senden Sie mir zukünftig folgende<br />

Saisonbroschüren zu:<br />

Rheingau Musik Festival<br />

Anzahl Platzwunsch (Parkett/Rang) Kategorie<br />

Meisterkonzerte Wiesbaden<br />

Ja, ich möchte den kostenfreien Newsletter der PRO ARTE <strong>Frankfurt</strong>er<br />

Konzertdirektion GmbH & Co. KG per E-Mail erhalten. Diese Einwilligung<br />

ist jederzeit widerrufbar.<br />

46 Service 47<br />

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Mit Ihrer Bestellung akzeptieren Sie die Allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />

der PRO ARTE <strong>Frankfurt</strong>er Konzertdirektion GmbH & Co.<br />

KG, die sie auch auf Seite 45 f. finden.<br />

Die Datenschutzerklärung und weitere Informationen zur<br />

PRO ARTE <strong>Frankfurt</strong>er Konzertdirektion GmbH & Co. KG finden<br />

Sie auf proarte-frankfurt.de.<br />

NEUER<br />

Rechnungsadresse<br />

IMPRESSUM<br />

MULTI-<br />

Vorname<br />

Straße, Nr.<br />

PLZ, Wohnort<br />

Name<br />

PRO ARTE<br />

<strong>Frankfurt</strong>er Konzertdirektion<br />

GmbH & Co. KG<br />

Rheinallee 1<br />

65375 Oestrich-Winkel<br />

info@proarte-frankfurt.de<br />

proarte-frankfurt.de<br />

KG: AG <strong>Frankfurt</strong> am Main HRA 28568<br />

KPL: PRO ARTE <strong>Frankfurt</strong>er Konzertdirektion<br />

Verwaltungs GmbH, AG <strong>Frankfurt</strong> am Main<br />

HRB 44342<br />

MILLIONÄR<br />

Telefon<br />

E-Mail<br />

Geschäftsführer:<br />

Burkhard Glashoff, Michael Herrmann<br />

<strong>Pro</strong>grammplanung:<br />

Timo H. Buckow<br />

Redaktion:<br />

Theresa Awiszus, Dr. Philipp Leibbrandt<br />

GESUCHT!<br />

Kunden-/Abonummer<br />

Texte:<br />

Theresa Awiszus, Constantin Mende,<br />

Juliane Weigel-Krämer<br />

Datum<br />

Unterschrift<br />

Kartenvorverkauf TRM-Tickets<br />

für Rhein-Main GmbH<br />

Postfach 11<strong>25</strong><br />

65367 Oestrich-Winkel<br />

Fotos:<br />

Titel: Ari Magg, S. 6 Markus Jans,<br />

S. 8 Christoph Koestlin, S. 9 Simon Fowler /<br />

Warner Classics, S. 10 Christoph Köstlin,<br />

S. 12 Uwe Arens, S. 13 Mathias Benuigui,<br />

S. 14 Mathias Benuigui, S. 16 Lukas Beck /<br />

Wiener Konzerthaus, S. 18 Markus Jans,<br />

S. 22 Ansgar Klostermann,<br />

S. 23 Ansgar Klostermann,<br />

S. <strong>25</strong> feliXbroede, S. 27 Ollie Ali,<br />

S. 30 Markus Jans, S. 32 Dario Acosta,<br />

S. 37 Gregor Hohenberg / Sony Classical,<br />

S. 38 feliXbroede, S. 39 Mary Slepkova,<br />

S. 40 Moritz Reich<br />

Gestaltung:<br />

Q, q-home.de<br />

Herstellung:<br />

Westdeutsche Verlags- und Druckerei GmbH<br />

Stand:<br />

20. Februar <strong>2024</strong>; Änderungen vorbehalten<br />

Jeden<br />

Dienstag<br />

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