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fng Magazin 6/2021

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kontrapunkt von Marie

kontrapunkt von Marie Schäfers Vorausschauendes Handeln sollte Trend 2022 werden Zum Jahresabschluss kann man sich fragen: Was ist aus vorausschauendem Handeln geworden? Aus dem Beobachten von Lagen, aus dem Lernen aus Fehlentscheidungen, dem klugen Antizipieren? Wir sind in einer Coronalage schlimmer als im Jahr zuvor, obwohl doch eigentlich alles besser sein sollte. Man hat den Eindruck, dass derzeit immer alles überraschend kommt: Der Winter, die Impflücke, Boosterimpfungen nach sechs Monaten. Huch, nach sechs Monaten ist schon sechs Monate später – wer hätte das gedacht? Dabei sollte uns eigentlich doch nichts mehr überraschen. Auch in Sachen Klimawandel und Digitalisierung nicht. Trotzdem dümpelt zumindest politisch alles so vor sich hin. Und in Umfragen nehmen die Bundesbürger auch Unternehmen ins Visier, auch sie seien zu träge, so empfinden es die Befragten des ZDF-Politbarometers. So sagten 62 Prozent Mitte November, dass in Deutschland die Politik zu wenig für den Klimaschutz tue, für 67 Prozent machten aber auch die Unternehmen zu wenig. Und der Vollständigkeit halber sei auch erwähnt, dass 69 Prozent auch die Bürger selbst in dieser Sache für zu tranig halten – und an allem ist sicher was dran. Konzepte gibt es doch fast überall Aber ist die Kritik in Bezug auf Unternehmen berechtigt? Wer zuhört, der bekommt von Unternehmerseite doch überall Konzepte für Klimafreundlichkeit und Klimaneutralität erklärt – und das nicht erst seit gestern. Böse Zungen mögen da von Greenwashing in zumindest einigen Fällen sprechen, aber dass sich um das Thema keine(r) Gedanken machen würde, das kann man nun wirklich nicht behaupten. Ob die Lösungen stimmen, das ist eine andere Frage. Aber schlafen? Wer macht das in dem Bereich noch? Auch dass die Digitalisierung in die Hufe kommen muss, ist jedem klar. Aber es gehört auch dazu, sich ehrlich zu machen, wo man steht, wenn man richtig planen will. Zum Vorausschauen gehört auch eine gute Ist-Analyse. Die Realität tut manchmal noch weh Sich selbst in die Tasche zu lügen, bringt nichts. Beispiel Digitalisierung. Da wird an den einen Stellen von Künstlicher Intelligenz und Virtual Reality gesprochen – und auf der anderen Seite haben die Mitarbeiter im gleichen Unternehmen selbst noch Probleme mit dem Computer, den sie doch seit 30 Jahren täglich nutzen. Selbst erlebt, ist kein Witz, ist keine Häme, ist leider Realität (und keine virtuelle). Das ist sicher nicht überall so, aber das gibt es. Das darf niemanden überraschen und man kann auch nicht glauben, dass sich das verbessert, wenn man nichts tut. Genau wie man nicht sagen kann: Die benötigte Impfquote werden wir bis Winter schon hinbekommen. Klappt nicht. Das Jahr hat uns so vieles gelehrt Vorschlag: Vielleicht nehmen wir uns als Neujahrsvorsatz in diesen Zeiten alle zu Herzen, dass Vorausplanen nicht automatisch ein Mangel an Spontaneität und Kreativität ist, sondern gerade in Krisenzeiten angebracht. Man kann auch weiterhin überrascht werden, nicht auszuschließen. Aber mit den Erfahrungen aus diesem Jahr, mit dritten und vierten Wellen in der Pandemie, mit dem Wissen, dass Naturkatastrophen auch bei uns erbarmungslos zuschlagen können, dass weltweite Lieferketten verdammt anfällig sind – damit ist man schon auf sehr, sehr viel vorbereitet. Und kann damit auch schon vorrausschauend agieren. Wenn man nur will… 34 MAGAZIN 6 2021

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