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food TECHNOLOGIE 1/2023

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Food Technologie, Magazin für Inhaltsstoffe, Herstellung und Verpackung ist die Fachpublikation für Führungskräfte im deutschsprachigen Raum, sowie einigen Ländern Osteuropas. In praxisorientierten Fachbeiträgen, Kurzartikeln und Meldungen berichten wir über Roh- und Zusatzstoffe, ihre Anwendungen und Märkte, Herstellungstechnologie, Verfahrenstechnik sowie Verpackungstechnologien und -material.

FOOD LABOR Damit

FOOD LABOR Damit Gerätepflege nicht zur Kostenfalle wird Tool ermöglicht die herstellerunabhängige und digitalisierte Wartung des eigenen Laborequipments Die regelmäßige Pflege chromatographischer Systeme soll sicherstellen, dass die Geräte im Effizienzoptimum arbeiten und die Stofftrennung höchsten Ansprüchen genügt. Doch die Wartung von Chromatographen bedeutet für viele Labore einen hohen finanziellen Aufwand, da sie in der Regel von den Geräteherstellern durchgeführt wird. Neben terminlichen Absprachen müssen hier auch eine Menge an Dokumenten und Daten zwischen Anwender- und Herstellerseite ausgetauscht werden – unübersichtliche Papierstöße und organisatorische Mühen sind die Folge. Um die Wartung kosten- und zeiteffizienter zu gestalten, hat die AnaTox GmbH & Co. KG ihr bewährtes AIQ-Tool um ein neues Feature erweitert: Die Qualifizierungssoftware ermöglicht nun auch eine für alle Systemkomponenten standardisierte Wartungsprozedur, was deutliche Kostenvorteile für die Gerätepflege bringt. Die Software erkennt die Bestandteile des Systems automatisch und listet die entsprechenden Wartungsschritte sowie dazugehörigen Tests auf. Der geführte Prozess reduziert in der Folge Stillstandzeiten auf ein Minimum. Dabei wird der Zustand vor und nach der Wartung übersichtlich dokumentiert und digital hinterlegt. Labore sehen sich mit dem AIQ-Tool in der Lage, ihr chromatographisches Umfeld selbstständig und herstellerunabhängig über eine einzige Software zu warten und zu qualifizieren. Chromatographische Systeme sind für die Arbeit vieler Labore etwa in den Bereichen Food und Life Science essentiell. Umso wichtiger ist es, dass die Geräte so leistungsfähig, wirtschaftlich und sicher wie möglich arbeiten. „Eine regelmäßige Wartung ist daher nicht nur als Vorbereitung für die obligatorische Qualifikation essentiell. Sie soll auch dabei helfen, Standzeiten zu verlängern und dem Verschleiß gewisser Komponenten vorzubeugen – Stillstandzeiten sind auch für Labore ein teurer Luxus.“, so Detlef Wilhelm, Geschäftsführer der AnaTox GmbH & Co. KG in Fürstenwalde. Jedoch ist die Wartung oftmals unnötig aufwändig, denn dafür werden in der Regel Techniker der Hersteller ins Labor geschickt. Damit einher geht ein teils unübersichtlicher Abstimmungsprozess, bei dem Wartungslisten in Papierform abgearbeitet und ausgetauscht werden müssen. Eine langfristige und übersichtliche Dokumentation gestaltet sich allein aufgrund ihrer Anzahl schwierig. Ist zudem ein Komponentenwechsel notwendig, kann das Gerät währenddessen nicht benutzt werden, bis ein Techniker den Tausch durchgeführt hat – auch hier ist das Labor von externen Spezialisten abhängig. Insgesamt entstehen dabei unterschiedliche hohe Kosten für die Wartungsprozesse, die zum Großteil vermeidbar wären. Abhilfe schafft das AIQ (Automatic Instrument Qualification)-Tool der AnaTox GmbH & Co. KG. Dabei handelt es sich um eine anwenderfreundliche, intuitive Qualifikationssoftware für Chromatographen, die nun um eine herstellerunabhängige Wartungsfunktion erweitert wurde. Diese ermöglicht dem Labor eine selbstständige Wartung, die Abhängigkeiten auflöst, Instandhaltung erleichtert und gleichzeitig Rechtssicherheit bietet. Alle Prüfungen können vom Labor- Sobald sich ein Anwender mit dem gewünschten Gerät verbindet, ermittelt die Software automatisch den Zustand des Chromatographen und listet die notwendigen Wartungsschritte auf. personal (auch mit entsprechender Schulung seitens AnaTox) selbst bewerkstelligt werden – die Beauftragung des Geräteherstellers ist nicht mehr notwendig. Viele Laborbereiche verschiedener Branchen nutzen für eine präzise Stofftrennung chromatographische Systeme. Software leitet Anwender Schritt für Schritt durch die Wartung Sobald sich ein Anwender mit dem zu wartenden Gerät verbindet, ermittelt die Software automatisch den Zustand des Chromatogra- 28 foodTECHNOLOGIE 1 · 2023 MÄRZ

FOOD LABOR Sämtliche Parameter werden kontinuierlich überwacht und die erfassten Ergebnisse – inklusive aller Roh- und Metadaten – in der eigenen AIQ-Datenbank gespeichert, sodass sie nicht durch externe Zugriffe manipuliert werden können. Chromatograpische Systeme enthalten zahlreiche Komponenten, die regelmäßig geprüft und gewartet werden müssen, um das präzise Arbeiten der Geräte sicherzustellen. phen und listet die notwendigen Wartungsschritte auf. Diese sind herstellerkonform und erfüllen die geltenden Regularien und Richtlinien in Bezug auf den Einsatz dieser Laborgeräte. Je nach Art und Ausführung des Equipments werden die notwendigen Funktionstests dann modulweise durchgeführt. Dies kann etwa die Prüfung auf Dichtigkeit oder die Effizienz der Pumpe umfassen, aber auch Heizraten der thermostatisierten Öfen oder die Leistung der Detektoren. Die Anwender werden Schritt für Schritt durch den Prozess geführt, den eigentlichen Testablauf und die Auswertung übernimmt das AIQ-Tool automatisch. „Dabei instruiert das Programm den Anwender detailliert, wenn bspw. eine Komponente zu reinigen oder auszutauschen ist. In der Software wird automatisch hinterlegt, welche Schritte durchgeführt, wiederholt oder übersprungen wurden“, beschreibt Wilhelm die Funktionsweise. In den beiden letztgenannten Fällen kann der Benutzer in einer Kommentarfunktion eingeben, warum dies notwendig war. „Der große Vorteil ist, dass im Zuge der Wartung automatisch eine lückenlose digitale Dokumentation angelegt wird, die für einen späteren Vergleich oder als Vorbereitung der Qualifikation herangezogen werden kann“, so Wilhelm weiter. Ein zusätzlicher Vorteil des Wartungstools ergibt sich durch das Tracking bzw. Auslesen der Verschleißcounter der Chromatographen. „Diese Daten helfen dem Kunden dabei nachzuvollziehen, wie oft die Geräte benutzt und wie stark bestimmte Komponenten beansprucht wurden“, so Wilhelm. Dadurch lässt sich einerseits zügig feststellen, wo bereits Verschleiß eingetreten ist. Gleichfalls können die implementierten Tests auch einzeln für die Fehlerdiagnose benutzt werden. Auf diese Weise ist es möglich, rechtzeitig und günstiger Ersatzteile zu bestellen und vorrätig zu halten, sodass der Austausch zügig erfolgen kann, ohne lange auf einen Techniker warten zu müssen. Da das Labor, vollständige Kontrolle über den Wartungsprozess hat, lassen sich einige Kosten einsparen, die bspw. entstehen, wenn der Techniker die Geräteprüfung und den Teiletausch durchführt. Im Rahmen der Schulungen von AnaTox, die auch remote erfolgen können, erhalten die Anwender einen Eindruck davon, welche Wartungsschritte und Teilewechsel sie selbst durchführen können. Das Treiberkonzept des AIQ-Tools nutzt dabei die direkte Steuerung des angeschlossenen Instruments via Netzwerkkabel für den Datenaustausch. Sämtliche Parameter werden kontinuierlich überwacht und die erfassten Ergebnisse – inklusive aller Roh- und Metadaten – in der eigenen AIQ-Datenbank gespeichert, sodass sie nicht durch externe Zugriffe manipuliert werden können. Zudem werden im ausführlichen Wartungsreport auch die Angaben des durchführenden Ingenieurs, sowie dessen Zertifikat in der Datenbank der AIQ-Tool Software abgespeichert, sodass eine vollständige Rückverfolgbarkeit der Wartungen jederzeit gegeben ist. Die entsprechenden modulspezifischen Counter werden ebenfalls aktualisiert bzw. zurückgesetzt. Damit ist sichergestellt, dass die anschließende Qualifikation mit dem AIQ-Tool vom Anwender erfolgreich durchgeführt werden kann. Das Reporting enthält somit alle relevanten Informationen zum Zustand des Systems. „Mit dem AIQ-Tool erhalten Labore eine 2-in-1-Lösung, mit der sie sowohl Wartung als auch Qualifikation vollautomatisch, rechtssicher und anwenderfreundlich durchführen können. Dadurch sind sie weniger abhängig von den Herstellern und deren Technikern in Bezug auf Wartung, Komponentenpflege und Prüfungen. Die Kosten für die Instandhaltung können dadurch enorm reduziert werden“, fasst Wilhelm zusammen. Detlef Wilhelm, Geschäftsführer, AnaTox GmbH & Co. KG, Fürstenwalde Unabhängigkeit mit 2-in-1-Lösung Weitere Informationen: https://anatox.de Bildquelle: AnaTox MÄRZ 1 · 2023 foodTECHNOLOGIE 29

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