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LERNEN MIT ZUKUNFT September 2014

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■ ■ Eintauchen in

■ ■ Eintauchen in eine andere Welt: Vietnam WENN REISETRÄUME WAHR WERDEN information & reiseninformation & reisen Monika Rappitsch Reisebegeisterte Familienmanagerin Ho-Chi-Minh City (auch Sai Gon) ist eine Stadt aus wild durcheinander gewürfelten Häusern, schicken Cafes, Boutiquen und Hotels. Die Stadt ist unglaublich spannend und erinnert an die französische Kolonialzeit. Klassische Sehenswürdigkeiten sucht man jedoch vergebens. Interessant war das alte im Kolonialstil erbaute Postgebäude – das noch immer in Verwendung ist. Dort gibt es noch einen Briefeschreiber. Ein alter, sehr gebildeter Mann, der seit Jahrzehnten seinen Dienst versieht und noch keinen einzigen Tag gefehlt hat. Er spricht Englisch und Französisch und hat uns stolz Zeitungsartikel gezeigt, in denen über ihn berichtet wurde. Briefeschreiber Postamt in Saigon Von Sai Gon fuhr unsere Reisegruppe ins Mekong-Delta. Auf einem kleinen Boot durchquerten wir einen Teil des Deltas und hatten malerische Ausblicke auf die vorbeiziehende Flusslandschaft. Höhepunkt war der schwimmende Markt. Die Boote sind aufgereiht wie Marktstände und es werden ganze Bootsladungen an Kleinhändler verkauft. Ein weiteres Highlight war die Ha Long Bucht. Der Name Ha Long stammt der Sage nach von einem herabsteigenden Drachen. Die Bucht mit den über 3000 Inseln gehört zu den Naturschönheiten Vietnams. Es gibt viele Grotten, Höhlen und auch schwimmende Dörfer. Hier wohnen die Menschen auf kleinen Hausbooten, die miteinander verbunden sind. Eine faszinierende Landschaft mit bizarren Felseninseln. Einer der schönsten Orte in Zentral Vietnam ist Hoi An. Die gesamte Altstadt ist Weltkulturerbe und besteht meist aus Holz- oder Kolonialhäusern mit wunderschön verzierten Holzbalkonen aus dem frühen 19. Jhdt. Das Wahrzeichen der Stadt ist die alte japanische Brücke. Hoi An ist eine beschauliche, ruhige Stadt am Thu Bon Fluss. Fotos: © Monika Rappitsch 32 | SEPTEMBER 2014

Je weiter nördlich, desto feuchter und nebliger wird die Gegend. Über den Wolkenpaß (die Wetterscheide zwischen Süd- und Nordvietnam) fuhren wir nach Ha Noi, die Hauptstadt Vietnams. Die Stadt liegt am roten Fluss und wirkt grau in grau und schmutzig. Aber auch diese Stadt hat Flair. Die Altstadt setzt sich aus 36 Gassen zusammen. Früher befand sich in jedem Gässchen eine eigene Handwerkszunft. In den Straßen befinden sich wild verschachtelte Strommasten, die Leitungen hängen teilweise zwischen den Ästen auf den Bäumen. Faszinierend ist auch die Aufbewahrung der Wäsche. Diese hängt meist außerhalb der Wohnungen in den Fenstern. Kästen gibt es in Wohnungen kaum, weil diese so klein sind. Unbedingt sehen muss man den Literaturtempel Van Mieu in der Stadt. Er ist fast 1000 Jahre alt und sehr prunkvoll. Der Tempel wurde zu Ehren von Konfuzius 1070 gegründet. 1076 war der Tempel Vietnams erste Universität. Im Areal gibt es fünf voneinander getrennte Innenhöfe, die bedeuten, dass man bis zur „himmlischen Klarheit“ vier Prüfungen bestehen muss. Mitten in Ha Noi liegt der Huan-Kiem See, ein idyllisches, ruhiges Plätzchen mit einem schönen Garten drum herum. In der Früh tummeln sich die Vietnamesen im Park und man kann sie beim Frühsport beobachten. In diesem Sinne – Good morning, Vietnam! Vietnam Travel Video Guide (engl. Sprache) ONLINEZEITUNG: http://aktuell.LmZukunft.at