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LERNEN MIT ZUKUNFT September 2019

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Impulsmagazin für Erwachsene, Anregungen zum Nachdenken

information & berufung

information & berufung Angewandter Tierschutz: Berufung als Beruf: TierpflegerIn RICHTIGER UMGANG MIT TIEREN SOLLTE GELERNT SEIN Prof. Dr. Yves Moens Direktor der Tierpflegeschule an der VetMedUni Wien. info https://www.vetmeduni.ac.at/ de/tierpflegeschule/ https://vet-magazin.com/universitaeten/vetmeduni-vienna/ Tierpflegeschule-Vetmeduni- Vienna-Pate-Giraffen.html Foto © pixabay.com 24 | SEPTEMBER 2019 In unserer Gesellschaft spielen Tiere nicht nur als Nahrungsquelle eine Rolle, sondern begleiten uns als Haustiere und Gefährten, in Zoos und Wildparks, als Spezialisten wie Suchund Blindenhunde oder in der Behinderten- und Altenbetreuung. Die Menschen, die diese Tiere auf solche Aufgaben vorbereiten und mitunter täglich versorgen, brauchen dafür vielfältige Kenntnisse. Eine Möglichkeit, diese zu erwerben, besteht in einer Ausbildung an der Tierpflegeschule der VetMedUni Wien. Diese private berufsbildende mittlere Schule bildet im Rahmen einer dreijährigen Ausbildung Tierpfleger und Tierpflegerinnen aus. In den ersten beiden Jahren werden über Unterricht und Praktika die Grundlagen gelegt. So lernen die Schülerinnen und Schüler vieles über die verschiedensten Tierarten, von Insekten, Fischen, Amphibien und Reptilien über Nage- und Haustiere, landwirtschaftliche Nutztiere bis zu Wildtieren wie Elefanten und Giraffen. Daneben gibt es die üb- lichen Unterrichtsfächer einer normalen Schule wie Mathematik, Ökologie und Umwelterziehung, Physik, Sport, Deutsch sowie Ethik und Mensch-Tier-Beziehung. Im dritten Jahr erfolgt dann eine intensive Spezialisierung auf eines von drei großen Berufsgebieten: Zoo- und Wildtierpfleger, Tierarzthelfer oder Labortierpfleger. Je nach Spezialisierung bietet sich den Absolventen ein buntes Feld an Berufsmöglichkeiten an. So arbeiten später manche in der Industrie als Labortierpfleger in der biomedizinischen Forschung. Andere versorgen Tiere in Kliniken und assistieren Tierärzten. Manche werden Tiertrainer oder arbeiten in Tierheimen oder Tierpensionen. Andere betreuen zum Beispiel Wildtiere in Zoos, Tierparks oder Naturschutzgebieten. Durch die Lage auf dem Campus der VetMed- Uni sind viele Spezialisten in direkter Nähe und werden nach Möglichkeit auch in den Unterricht eingebunden. Für praktische Ausbildung gibt es Plätze in den Kliniken der Uni, aber auch in verschiedenen anderen Ausbildungsstätten in und um Wien herum. Das Leitbild der Ausbildung ist immer der Tierschutz und eine positive Mensch- Tier-Beziehung. Dazu muss man die Bedürfnisse der Tiere kennen, ihre unterschiedlichen Reaktionsweisen und wie man das Wohlbefinden oder mögliche Probleme der Tiere rechtzeitig am Erscheinungsbild, Bewegungen, Lautäußerungen und Verhalten der Tiere erkennt und richtig darauf eingeht. Die Ausbildung ist anspruchsvoll, weil jede Tierart wieder anders ist und Tiere auch häufig individuell unterschiedlich reagieren. Dazu muss man auch noch die Besitzer betreuen, Transporte oder medizinische Eingriffe vorbereiten, Futter anrichten, Medikamente verabreichen, Protokolle ausfüllen, komplizierte technische Geräte bedienen. Die Belohnung sind am Ende gesunde, zufriedene Tiere und ein gutes Miteinander. Und dadurch wird dieser Beruf nie langweilig. Foto: © vetmeduni

information & wahrnehmung Foto: Franz Gleiß Wir größer Ich als Wenn wir Not sehen, handeln wir. Gemeinsam mit vielen Freiwilligen. Mit Unterstützung der Jetzt mithelfen! www.zeitschenken.at 25 | JUNI 2019