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MASCHINEN & TECHNIK | Februar / März-2021

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DER ELEKTROLADER

DER ELEKTROLADER G2200E-X-TRA ÜBERZEUGT AUF PFERDEHOF IM NIEDERRHEINISCHEN GELDERN Keine Störung: Die Arbeit mit den Pferden kann weitergehen, während der Elektrolader unterwegs ist. TOBROCCO >> Laute Maschinen auf der einen Seite, die die Stallarbeit erledigen, Futter herbeischaffen, Mist abtransportieren, Strohballen und andere Lasten verfahren und sensible und edle Sportpferde auf der anderen Seite - das entbehrt nicht eines gewissen Widerspruchs. Die zeitgemäße Lösung bietet sich jetzt mit dem E-Lader von Tobroco-Giant an, der nicht nur den Diesel-Modellen in Sachen Leistung, Kompaktheit und Wendigkeit in nichts nachsteht, sondern auch ohne Emissionen und fast geräuschlos seine Arbeit verrichtet, was Mensch und Tier durchaus zu schätzen wissen. Dietmar Hax und sein Vater Josef betreiben seit vielen Jahren in ihrem Betrieb neben einer Gärtnerei die intensive Zucht und Ausbildung von Sportpferden auf dem heimatlichen Hof bei Geldern am Niederrhein. Dass diese Arbeit hartes Brot ist, wissen im Familienbetrieb alle Beteiligten: Neben Vater und Sohn Hax kümmert sich die ganze Familie mit mehreren Festangestellten und Aushilfen darum, dass die Pferde sich unter optimalen Bedingungen entwickeln können und bestens versorgt werden. GIANT GEHÖRT SCHON LÄNGER ZUM HOF Bereits vor einigen Jahren wurde der erste Giant, ein D337T, in den Maschinenpark des Unternehmens genommen. Mittlerweile kam der E-Lader G2200E X-TRA zunächst in Langzeitmiete dazu. Der kompakte und sehr wendige Lader mit dem kleinen Wendekreis wird zum Ausmisten der Boxen, zum Stapeln und Verfahren von Stroh, zum Transport von Futter in die Ställe oder auf die Weide und vieles mehr benutzt. „Jeder kann diese Maschine fahren, jeder setzt sich drauf und erledigt mal eben schnell etwas, wofür man früher eine Schubkarre genommen hätte“, erzählt Dietmar Hax. „Der Giant, den wir schon einige Jahre fahren, hat hier längst den Traktor ersetzt, dieser ist an und in den Ställen einfach zu groß und zu unhandlich. Früher musste man sämtliche Stallwände zum Entfernen des Mistes herausnehmen, heute braucht man für den Giant nur noch die Türen zu öffnen, um etwas abzutransportieren. Gleichzeitig kann man damit problemlos von einem in den anderen Stall fahren, um beispielsweise Strohballen oder Futter zu transportieren.“ Der Giant ist leicht zu bedienen - jeder nimmt ihn, um „mal eben“ etwas zu erledigen wie hier den Mist nach draußen zu bringen. 94 FEBRUAR / MÄRZ 2021 » KOMMUNAL- & LANDTECHNIK

DIE EIGENSCHAFTEN DES E-LADERS Der G2200E ist ab Werk mit einer 48V Lithium-Ionen- Batterie ausgestattet, die den Platz einnimmt, der sonst für den Motor genutzt wird. Durch zwei separate elektrische Motoren, ein 6,5 kW starker Motor für den Antrieb der Maschine und ein 12 kW-Motor für die Hydraulik, gibt es immer genügend Leistung, um die unterschiedlichen Aufgaben präzise auszuführen. Die X-TRA-Variante hat einen Schaufeldrehpunkt von 2,45 Metern, bietet eine Kipplast von 2.200 kg und ist somit für alle schweren Aufgaben auf dem Hof gerüstet. Tobroco-Giant bietet drei Lithium-Ionen-Batterien mit einer Leistung von 260 Ah, 390 Ah oder 520 Ah an. Je nach Wahl der Batterie ist eine Ladung ausreichend, um für 4, 6 oder 8 Stunden unter normalen Arbeitsbedingungen am Stück zu arbeiten, was für jeden Hof völlig ausreichend ist, findet Dietmar Hax, da die Batterie auch immer wieder zwischendurch geladen werden kann. DIE VORTEILE DES E-LADERS Der Elektrolader G2200E X-TRA hat für Familie Hax im Einsatz mehrere Vorteile gezeigt: „Die Stallarbeit kann ja nicht immer unterbrochen werden, wenn Kunden auf dem Hof sind, die teils sehr weite Anreisen in Kauf genommen haben, um sich vor Ort Pferde anzuschauen. Mit dem ruhig arbeitenden E-Lader ist das überhaupt kein Problem. Man kann Pferde in der Halle trainieren, mit Kunden auf dem Hof sprechen, während gleichzeitig die Stallarbeit und die Versorgung der Tiere ohne Einschränkung weiter gehen kann, da niemand durch den E-Lader gestört wird“, berichtet Hax von seinen Erfahrungen. Ebenso ist es für die Mitarbeiter und die Tiere gleichermaßen angenehm, wenn es im Stall keine Emissionen mehr gibt. Darüber hinaus passt der Lader sehr gut ins nachhaltige Konzept des Unternehmens. Nicht nur soll den Tieren eine liebevolle und zugewandte Umgebung geboten werden, die möglichst frei von Störungen bleiben soll, auch alle Mitarbeiter sollen gerne hier arbeiten. Anfangs waren die Befürchtungen schon vorhanden, dass ein E-Lader nicht die benötigte Leistung bei den vielfältigen Aufgaben bringen könnte oder schlicht nicht stark genug wäre. Oder dass die Batterie nicht lange genug durchhalten würde. Diese Befürchtungen konnten im Einsatz zerstreut werden: „Wir haben gemerkt, dass der Lader genauso stark, Keine Scheu: Auch die Pferde lassen sich vom E-Giant nicht stören. / © Tobrocco wie das Diesel-angetriebene Modell ist und gleichzeitig all die genannten Vorteile bietet“, so Hax. Jedoch fallen die höheren Investitionskosten durchaus ins Gewicht. Hier fände Hax es wünschenswert, wenn die Politik nicht nur E-Autos, sondern wie in anderen EU-Ländern schon länger üblich, auch E-Maschinen fördern würde, so dass sich künftig die E-Lader in der Pferdezucht, in den Gärtnereien und auf den Bauernhöfen noch viel mehr zum Wohl für Mensch und Tier durchsetzen könnten. KOMMUNAL- & LANDTECHNIK 95

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