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Kleine Städte in Österreich Reisefuehrer

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DIE BESONDERHEITEN, DIE UNS AUSZEICHNEN: Historisches, geschlossenes Stadtbild Denkmalgeschützte Sehenswürdigkeiten Eingebettet in besondere Naturlandschaften Regelmäßige Stadtführungen mit zertifizierten Führern Abwechslungsreiche, hochwertige Veranstaltungen Regelmäßiger Wochenmarkt Handwerksbetriebe, die man hautnah erleben kann Erlebbare touristische Attraktionen Aktives kulturelles Angebot Gepflegte Gastronomie Individuelles Shopping-Angebot Stadt mit Stadtrecht Nicht mehr als 45.000 Einwohner

Kleine historische Stadt Im Esszimmer des Beethovenhauses werden wichtige Beziehungen des Komponisten inszeniert. © Schmölzer © Lois Lammerhuber Beethovenhaus: Drei seiner siebzehn Badener Sommer verbrachte er hier. Blick auf Baden bei Wien. © Schmölzer er nicht litt: Gichtiger Kopfschmerz, Hämmorrhoiden und Leberzirrhose, um nur einige zu nennen, von der allmählich einsetzenden Ertaubung ganz zu schweigen. Und die Aufenthalte verfehlten nicht ihre Wirkung: »Ich hätte mein Leben nicht geglaubt, dass ich so faul sein könnte wie ich es hier bin« hat der Komponist einmal über sein geliebtes Sommerdomizil gesagt. Dabei war er keineswegs faul: Wenn er nicht stundenlang zu Fuß durch den Wienerwald streifte, komponierte er. Und so entstanden in den bescheidenen Räumen der heutigen Gedenkstätte einige weltberühmte Stücke. Ein großer Teil der 9. Symphonie mit der »Ode an die Freude« ist nur eines davon. Allerdings wird dieser Ikone der klassischen Musik gleich ein eigener multimedialer Raum gewidmet. Man ist nicht nur live dabei, wenn Daniel Barenboim das Stück in der Royal-Albert-Hall dirigiert, gleichzeitig lässt sich auch die 88-seitige Partitur handschriftlich und digital mitlesen – für Musikbegeisterte ein einmaliges Erlebnis. 12 Ein Teil der Werke, die der Meister hier komponierte, lassen sich an Hörstationen anhören. Sogleich vertiefe ich mich in das berühmte Streichquartett Nr. 15 in a-Moll und vergesse darüber die Zeit. Die sollte man wirklich mitnehmen, wenn man hierher kommt, denn vor allem der interaktive Teil ist mit viel Liebe zum Detail aufbereitet.

BADEN BEI WIEN Niederösterreich 1 © Lois Lammerhuber Faszinierende Bilderwelten – Fotofestival »La Gacilly« Baden. Die Eindrücke des Beethovenhauses wirken noch lange nach, auch nachdem ich längst durch den Kurpark am berühmten Lanner- & Strauss-Denkmal vorbeispaziere. Mein Ziel: Der Beethoventempel. Ein ca. achtzig Meter oberhalb der Stadt gelegener Pavillon, bei dem im Sommer Mondscheinkonzerte stattfinden. Chillige Klänge von Klassik bis Jazz werden dort bei Schönwetter jeden Samstag ab 21.00 Uhr geboten. Gratis wohlgemerkt. Gratis ist auch der traumhafte Ausblick über das beleuchtete Baden, der sich einem dann bietet. Zuletzt war hier der in Baden lebende Joachim Roedelius zu erleben, Star der Krautrockbewegung (Cluster & Harmonia) und später Erfinder ambienter Klangwelten. Das von ihm geschaffene Festival »More Ohr Less« ist 2016 von Lunz am See nach Baden übersiedelt. © GG Tourismus Doch zuerst inhaliere ich die Stimmung des Kurparks und beschließe, das nächste Mal noch im Bademantel gewandet einem der vielen Kurkonzerte beizuwohnen. Zu meiner Linken liegt Badens Sommerarena, in der die historische Operette gepflegt wird – und das bei einer beachtlichen Auslastung. Wahrscheinlich schätzt es das Publikum, die Musik bei Sternenhimmel erleben zu können, gleichzeitig aber auch im Regenfall versorgt zu sein. Das Glasdach lässt sich nämlich schließen. Vom Beethoventempel aus Wie zu Kaisers Zeiten finden auch heute noch Kurkonzerte im Musikpavillon statt. 13

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