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Kleine Städte in Österreich Reisefuehrer

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DIE BESONDERHEITEN, DIE UNS AUSZEICHNEN: Historisches, geschlossenes Stadtbild Denkmalgeschützte Sehenswürdigkeiten Eingebettet in besondere Naturlandschaften Regelmäßige Stadtführungen mit zertifizierten Führern Abwechslungsreiche, hochwertige Veranstaltungen Regelmäßiger Wochenmarkt Handwerksbetriebe, die man hautnah erleben kann Erlebbare touristische Attraktionen Aktives kulturelles Angebot Gepflegte Gastronomie Individuelles Shopping-Angebot Stadt mit Stadtrecht Nicht mehr als 45.000 Einwohner

© Stadt Bruck an der

© Stadt Bruck an der Mur | K.Paller Auch für Mountainbiker ein Eldorado: ausgehend vom Weitental führen sechs gut beschilderte Routen auf die Hausberge von Bruck an der Mur, den Hochanger und die Schweizeben. später. Toll jedenfalls, dass bei der Revitalisierung des Hauses zur Jahrtausendwende zwei sorgfältig mit Ziegeln gemauerte Kesselfundamente mit Heizkanälen zur Warmwasseraufbereitung, Ofenfundamente, ein unterirdisches Kellergewölbe und ein Hausbrunnen freigelegt wurden. Toll auch, dass man hier seitdem nächtigen und so das Flair vergangener Zeiten intensiv spüren kann. © Stadt Bruck an der Mur | K.Paller Bruck an der Mur – eine Brücke als Namensgeber für die Stadt. Heute in Gestalt der neuen, 2013 errichteten, Europabrücke. So sehr die Mur in vergangenen Jahrhunderten für Reichtum sorgte, so sehr ließ man sie in Bruck, aber auch in Leoben, Judenburg und anderen an der Mur gelegenen Städten, die sich heute allesamt auf dem Murradweg genießerisch erradeln lassen, in den vergangenen Jahrzehnten links liegen. Das lag vor allem daran, dass das Wasser aufgrund der industriellen Abwässer in den 1980ern stark verschmutzt war. Diese Zeiten gehören jedoch eindeutig der Vergangenheit an. Heute hat die Mur dank rigider Umweltschutzbestimmungen und einem umsichtigen Natur- und Wasserschutz wieder Trinkwasserqualität. Folgerichtig hat sich rund um die Mur in den letzten Jahren ein Naherholungsgebiet mit zahlreichen interessanten Locations und Events entwickelt. Eine »Portion Auszeit und Ferienstimmung« etwa verspricht das Sport- und Spielfest »Beach an der Mur«. Auch die angesagt vielfältigen Sommerevents in der gesamten Innenstadt versprechen im Sommer eine Verbindung von Natur, Kulinarik und Musik unterschiedlicher Genres. Besonders der Murkai mit seinem wunderschönen Ambiente wird im Sommer häufig von der Brucker Bevölkerung genutzt um nach erledigter Arbeit an der 52

BRUCK AN DER MUR Steiermark 6 neu errichteten Murterrasse den frühen Abend zu genießen und sich an der entstandenen Gastromeile zu laben. Tatsächlich lassen sich entlang der Mur, wo es auch einen Spazierweg gibt, einige wirklich interessante Lokale entdecken: Das Restaurant Riegler etwa, das als ältestes Gasthaus der Stadt gilt und sich in der Küche der steirischen Tradition verschrieben hat. Oder das im Falstaff mit 93 Punkten prämierte Johanns, dessen Küchenstil von heimischen Produkten aus der Region rund um Mur- und Mürztal gepaart mit Edelprodukten aus aller Welt geprägt ist. Aber auch das im Hotel Landskron ansässige Restaurant am Schiffertor ist empfehlenswert. Und dann gibt es ja noch die Weinerei im Baderhaus. Für die entscheide ich mich heute, nachdem ich eine kleine Runde am anderen Murufer gedreht und über die Europabrücke, die auch den Beinamen »Brucker Harfe« trägt, wieder zurückgekehrt bin. Die Weinerei präsentiert sich als durchaus gelungene Mischung aus Vinothek, Restaurant und Bar. Die Küche ist vorwiegend mediterran orientiert, weist aber auch einen internationalen Einschlag auf. Ich entscheide mich nach langem Grübeln für eine Kombination aus beidem: Zuerst gibt es Bhajis, das sind frittierte Zwiebel-Kürbis-Bällchen mit Minzjoghurt, und Mango-Chutney, und danach einen italienischen Brotsalat. Dazu – alles andere wäre hier wohl Frevel – trinke ich Wein aus steirischen Lagen. © Stadt Bruck an der Mur-M.Maili Das Kulturhaus: Beeindruckender Arbeiterbau aus den 1920er-Jahren. Heute ist es Kongress- und Veranstaltungszentrum mit eigenem Programmkino. Danach geht es zum Kulturhaus und Kongresszentrum der Stadt, einem beeindruckenden Arbeiterbau aus den 1920er-Jahren, den die Sozialdemokratie seinerzeit als Bildungshaus und Bibliothek für die Arbeiterschaft errichten ließ. Im Jahr 1934 waren hier, nachdem es in Bruck zu heftigen Kämpfen zwischen den politischen Lagern gekommen war, Arbeiter festgehalten worden. Das für Arbeiter errichtete Bildungshaus wurde in perfider Weise als Gefängnis für Arbeiter missbraucht. Heute befinden sich darin ein Kultur- und Kongresszentrum und ein Kulturkino mit äußerst anspruchsvollem Programm. In der Stadtpfarrkirche begeistert mich danach die schwere Eisentür, die das Geschlecht der Kornmeßer einst der Pfarre zum Geschenk machte. Der Türklopfer ist einem Frauenhalsgeschmeide nachempfunden, und einst sei er noch beeindruckender gewesen, erzählt man mir, weil er mit rotem und blauen Pergament hinterlegt war. Tausende kommen jährlich, nur um diese Tür zu fotografieren. Auch ich drücke mehrmals ab. © Schiffer Die Stadtpfarrkirche verfügt über einen gotischen Chor und einen Chorturm. Besonders die spätgotische schwere Eisentür ist beliebtes Foto-Motiv. 53

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