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additive 01.2018

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Promotion mav Innovationsforum 2018 Bild: EOS ▶ DIE ZUKUNFT IST DIGITAL – DIE ZUKUNFT IST INTEGRIERT Industrieller 3D-Druck Die Additive Fertigung (AM), auch bekannt unter dem Stichwort industrieller 3D-Druck, wurde in den ersten zwanzig Jahren seit Gründung von EOS 1989 vor allem im Prototypenumfeld zur Her - stellung von Anschauungs- und Funktionsprototypen und damit vorrangig in F&E-Abteilungen genutzt. Seitdem hat sich viel getan. Mittlerweile hat die Technologie einen Reifegrad erreicht, der es Kunden erlaubt, Komponenten und Endteile in Serie herzustellen. Damit ist der industrielle 3D-Druck in den Fertigungsabteilungen angekommen. Der Autor Thomas Weitlaner, Director Business Development & Sales Management, EOS GmbH. Unternehmen stehen heute vor zwei großen Herausforderungen: Zum einen stoßen sie beim Einsatz konventioneller Technologien immer häufiger an die Grenzen des Machbaren. Der industrielle 3D-Druck bietet hier innovative Lösungsansätze, die so vorher nicht denk- und umsetzbar waren. Zum anderen sehen sich Unternehmen auch mit einer Welle digitaler Umwälzungen auf dem Weg zur smarten Fabrik der Zukunft konfrontiert. Neben weiteren Technologien, wie z. B. Sensorik, Robotik oder Ma- schine-zu-Maschine-zu-Mensch- Kommunikation, spielt der von EOS angebotene industrielle 3D-Druck auf diesem Weg eine Schlüsselrolle. Im Rahmen von Industrie 4.0 wird die Technologie so für viele Unternehmen zum Game Changer. Der Produktionsprozess der Additiven Fertigung ermöglicht den Aufbau von physischen Bauteilen aus digitalen CAD-Daten und Pulverwerkstoffen. Die Fertigung wird extrem verschlankt und sehr viel agiler, Zwischenlagerbestände können entfallen. Durch die konsequente Industrialisierung der Additiven Fertigung und ein breites System- und Dienstleistungsangebot unterstützt EOS die produzierenden Unternehmen bei ihrem digitalen Transformationsprozess. Additive Minds beschleunigt Lernkurve Jedoch zieht der Einsatz des industriellen 3D-Drucks in der Regel auch Veränderungen im gesamten Unternehmen nach sich. Der Mensch – genauer die Transformationsfähigkeit von Managern und Ingenieuren – wird so neben der Technologie zu einem entscheidenden Erfolgsfaktor. Denn eine Entscheidung für die Additive Fertigung bietet ganz neue Freiheits - grade, setzt gleichzeitig jedoch auch ein grundlegendes Umdenken in Konstruktion und Fertigung voraus. EOS hat auf Basis von über 300 betreuten Kundenprojekten der letzten Jahre vier Phasen identi - fiziert, die Unternehmen bei der Einführung des industriellen 3D-Drucks typischerweise durchlaufen: ∙ Die richtige Anwendung identifizieren. 78 additive Mai 2018

Promotion mav Innovationsforum 2018 Fabrik der Zukunft: additive und konventionelle Technologien in einer Fertigungsumgebung. ∙ Technologie-gerecht konstruieren und Anwendungen weiterentwickeln. ∙ Aufbau einer Fertigung auf Basis des industriellen 3D-Drucks. ∙ Zertifizierung und Skalierung der Additiven Fertigung. Werden diese vier Phasen erfolgreich durchlaufen, kann die Technologie ihr volles Potenzial ent - falten. Häufig brauchen Unternehmen bei diesem Transformationsprozess noch Unterstützung. Diese bietet EOS mit „Additive Minds“ – einer bisher in der AM-Industrie einmaligen, aus Ingenieuren und Beratern bestehenden Beratungssparte. Im Ergebnis können Unternehmen ihre Lernkurve in punkto 3D-Druck erheblich beschleunigen bau einer durchgängig Additiven Fertigung. Oder für ein oder mehrere hybride Fertigungszentren, in denen konventionelle und additive Technologien entlang der gesamten Prozesskette in digitalen Fertigungsketten integriert werden. Einzelne, reine additive Fertigungs- und Innovationszentren für die Serienfertigung gibt es bereits heute, z. B. in Ingolstadt. EOS unterstützt Audi hier im Rahmen einer Entwicklungspartnerschaft beim Aufbau eines mit EOS-Systemen und -Prozessen ausgestatteten 3D-Druck-Zentrums und gleichzeitig bei deren Applikationsentwicklung, dem internen Wissensaufbau sowie der Weiterbildung der Audi-Ingenieure hin zu Experten für AM. Audi kann so den Prodem additiven Fertigungsprozess vor- bzw. nachgelagerte Lösungen anbieten. So treibt EOS etwa gemeinsam mit Siemens PLM Software über die nahtlose Integration der EOS Software EOSPRINT in die Siemens NX Software CAD/CAM Schnittstellen für Konstruktion und Fertigung für den industriellen 3D-Druck voran. Anwender arbeiten nur noch in einer Software-Umgebung – von der Konstruktion bis hin zur Additiven Fertigung. Letztere kann so noch schneller, einfacher und zuverlässiger er folgen. EOS stärkt darüber hinaus mit seinem Partner SAP die Integration des industriellen 3D-Drucks in Produktionsleit- (MES) und ERP- Systeme. Nach der additiven Bauteilfertigung können durch die SAP-Integration die Bauprozessdaten zurück ins SAP MES fließen. Dies ermöglicht die direkte Ein - bettung additiver Systeme in existierenden Fertigungsumgebungen bei voller Transparenz und Kontrolle. Fazit Additives Fertigungszentrum. und die notwendigen technischen Kompetenzen für einen erfolgreichen Produktionseinsatz aufbauen. In der Integration liegt die Zukunft Bild: EOS Beim Aufbau einer AM-basierten Produktion gilt es nicht nur auf das einzelne System zu schauen, sondern vielmehr auf Produktionsumgebungen mit mehreren Systemen und vollständigen Prozessketten. Je nach Anwendung und Industrie bleibt abzuwarten, für welches Szenario sich ein Kunde im Einzelfall entscheidet: für den Aufzess der Werkzeugherstellung teilweise revolutionieren, da komplizierte Bauteil-Geometrien und Baugruppen mit dem industriellen 3D-Druck besser umsetzbar sind. Gleichzeitig treibt EOS das Thema System- bzw. Technologie-Integration weiter voran. Zu diesem Zweck wird ein Netzwerk an Partnern auf- und kontinuierlich ausgebaut: zum einen Firmen wie AM-Ventures, auch Teil der EOS Group, die vielversprechende Start-ups entlang der gesamten Prozesskette unterstützen. Zum anderen große Unternehmen, z. T. auch EOS Kunden, die wiederum Die Additive Fertigung verändert bereits heute Märkte. Ein weiterer Knowhow-Aufbau bei unseren Kunden wird für eine weitere Marktdurchdringung sorgen. Im Rahmen der Digitalisierung der Fertigung werden viele Industrien auf Basis dieser Technologie einen nachhaltigen und disruptiven Wandel durchlaufen. Große Unternehmen wie auch der deutsche Mittelstand sollten sich diesem Wandel proaktiv stellen und individuelle Anwendungsfelder für sich und ihre Kunden identifizieren. Nur wer in digitale Technologien auf dem Weg in die smarte Fabrik der Zukunft investiert, wird auch langfristig wettbewerbsfähig ■ bleiben. EOS GmbH www.eos.info additive Mai 2018 79