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Beschaffung aktuell 04.2024

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» MAGAZIN Einkaufsmanagerindex EMI für Februar Produktion und Aufträge sinken wieder stärker sichts der Zwischenfälle im Roten Meer und den dadurch höheren Transportkosten, auf den geringsten Wert seit knapp einem Jahr ab. Während sich Lieferungen aus Asien verzögerten, kam es aufgrund der allgemein schwachen Nachfrage insgesamt wieder zu einer Verkürzung der Lieferzeiten. Die Stimmung in der Branche verschlechterte sich den zweiten Monat in Folge, sodass die Geschäftsaussichten erstmals seit November wieder in den Quelle: S&P Global/BME Das Verarbeitende Gewerbe in Deutschland hat im Februar einen Schritt zurückgemacht. Denn sowohl Produktion als auch Auftragseingänge schrumpften wieder deutlicher, wie aus den Daten zum HCOB-Einkaufsmanagerindex (EMI) hervorgeht. Der von S&P Global erhobene EMI gab erstmals seit sieben Monaten wieder nach, teilte der US-amerikanische Finanzdienstleister mit. Nach dem 11-Monatshoch im Vormonat (45,5) fiel der EMI auf 42,5 Punkte. Die Umfrageergebnisse von Februar zeigen wieder einen kräftigeren Produktionsrückgang, nachdem dieser im Januar auf den schwächsten Wert seit acht Monaten gefallen war. Auch das Minus im Auftragseingang fiel erheblich größer aus als im Vormonat. Einige Befragte schrieben dies den rückläufigen Umsätzen im In- und Ausland zu, obgleich die Einbußen im Exportgeschäft nahezu unverändert blieben. Der geringere Bedarf an Rohmaterialien ließ auch die Einkaufspreise weiter fallen. Der dreizehnte Rückgang hintereinander fiel zwar erneut deutlich aus, schwächte sich aber angenegativen Bereich abrutschten. Sinkende Auftragsbestände, wirtschaftliche Unsicherheit und fehlende Investitionen waren nur einige der Gründe, warum zahlreiche Umfrageteilnehmer wenig zuversichtlich in die Zukunft blicken. „Die massive Nachfrageflaute bremste die deutsche Industrie auch im Februar aus. Damit schwindet die Hoffnung auf eine baldige Trendwende“, betont BME-Bundes - vorstandsvorsitzende Gundula Ullah. (ys) Geschäftsklimaindex Zulieferindustrie für Februar Schlechter Start in schwieriges Jahr Das Geschäftsklima der deutschen Zulieferer hat der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie (ArGeZ) zufolge abermals nachgegeben. Nach einem Rückgang um 2,7 Punkte notierte der Wert im Februar demnach bei -27,9 Punkten. Schlechter war die Stimmung der Zulieferunternehmen zuletzt im Juni 2020. Auch im Februar verzeichneten die Betriebe eine Verschlechterung zum Vormonat. Der saisonbereinigte Saldo der Gut/Schlecht-Bewertungen rangierte im Februar bei -21,5 Punkten. Somit setzte sich der Abschwung, welcher im Sommer 2021 auf einem hohen Niveau ansetzte, nahezu ungebremst fort. Daneben ist laut der Arbeitsgemeinschaft insbesondere bedenklich, dass der Abwärtstrend an Dynamik gewonnen hat. So gab die Lagebeurteilung zuletzt um 4,6 Saldenpunkte nach. Derweil liefern auch die Erwartungen für die kommenden sechs Monate keinen Grund zur Freude. Diese notierten im Februar mit einem Saldenwert von -4,0 Punkten unterhalb der Lagebeurteilung. Darüber hinaus deutete der jüngste Rückgang um 0,8 Saldenpunkte nicht darauf hin, dass in nächster Zeit eine Kehrtwende Einzug erhält. (ys) Konjunktur-Prognose im Frühjahr Wachstum nach unten korrigiert Das Ifo-Institut hat seine Wachstumsprognose für das laufende Jahr auf 0,2 Prozent gekürzt, von 0,7 Prozent noch im Januar und 0,9 Prozent im Dezember. Für das kommende Jahr aber erhöhte es seine Schätzung um 0,2 Punkte auf 1,5 Prozent Wachstum. „Die Konsum-Zurückhaltung, die hohen Zinsen und Preissteigerungen, die Sparbeschlüsse der Regierung und die schwache Weltkonjunktur dämpfen derzeit die Konjunktur in Deutschland und führen erneut zu einer Winterrezession. Mit dem allmählichen Wegfall der Belastungen bei Zinsen und Preisen und den Auswirkungen der höheren Kaufkraft für die Verbraucher wird sich die Wirtschaftsleistung zur Jahresmitte beschleunigen“, sagt Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. Die Preise werden in diesem Jahr laut dem Ifo-Institut um 2,3 Prozent steigen, nach 5,9 Prozent im vergangenen Jahr. Im kommenden Jahr erwartet die Experten eine Steigerung von nur noch 1,6 Prozent. Die Exporte werden 2024 um 1,5 Prozent zurückgehen, aber 2025 um 3,4 Prozent wachsen, heißt es vonseiten des Instituts. (ys) 8 Beschaffung aktuell » 04 | 2024

Schiffsdurchfahrten im Roten Meer Erneuter Einbruch nach leichter Stabilisierung Der Konflikt im Nahen Osten verändert die internationalen Handelsrouten auf See. Die Anzahl an Containerschiffen, die das Rote Meer und den Suezkanal passieren, ist im Februar im Vergleich zum Januar abermals gesunken. Gleichzeitig hat sich die Menge an Schiffen rund ums Kap der Guten Hoffnung vor Afrika verdreifacht. Gesamtwirtschaftlich und speziell für die deutsche Wirtschaft sind aber keine negativen Folgen zu erwarten, sowohl die Frachtraten nach Europa also auch die ankommende Warenmenge in der Nordsee stabilisieren sich. Dies geht aus dem jüngsten Update des Kiel Trade Indicator hervor. Gegenwärtig fahren laut dem Institut für Weltwirtschaft in Kiel (IfW) täglich noch etwa 40 Containerschiffe durch das Rote Meer, im vergangenen Jahr waren es durchschnittlich deutlich über 100 Schiffe. Die aktuelle Schiffsmenge liegt nahe am Tiefpunkt von Mitte Januar, zwischenzeitlich hatte sie sich auf rund 50 Schiffe erholt. Damit ist der Einbruch des Schiffsverkehrs im Roten Meer seit den Angriffen der Huthi-Rebellen offenbar noch nicht gestoppt. Die Fracht - raten für den Transport eines Standardcontainers von China nach Nordeuropa, dessen Weg bislang üblicherweise durch den Suezkanal führte, stabilisieren sich. Sie haben ihren Höhepunkt von knapp 6000 US-Dollar pro Standardcontainer von Mitte Januar hinter sich gelassen. Seitdem sinkt der Spotpreis kontinuierlich und liegt aktuell bei rund 4500 US-Dollar. Der Umweg um das Kap der Guten Hoffnung, den viele Schiffe jetzt zur Umfahrung des Suezkanals nehmen, erhöht offenbar auch den Verkehr auf den Weltmeeren. Um weiterhin eine enge Hafentaktung zu gewährleisten, könnten Reedereien jetzt mehr Schiffe einsetzen. Die Anzahl an Containerschiffen, die täglich auf See unterwegs sind, stieg von Januar auf Februar leicht um 0,3 Prozent an und liegt aktuell bei rund 5450 Containerschiffen. (ys) Bild: Bild: Andrea Aigner/stock.adobe.com Zunächst hatte die abrupte Unterbrechung der üblichen Seeroute durch den Suezkanal für Verzögerungen gesorgt, weil die Schiffe den ungeplanten Umweg von rund zwei Wochen um das Kap der Guten Hoffnung nehmen mussten. C-TEILE-MANAGEMENT PER APP DAS NEUE FALCON: JETZT NOCH MOBILER! Volle Transparenz und digitale Steuerung Ihres gesamten C-Teile- Kanbans selbst aus dem Home-Office. Dazu umfassendes Dokumentenmanagement von Zeichnungen und Prüfzeugnissen. So überzeugt FALCON seit Jahren nicht nur im Einkauf, sondern auch in QS- und Konstruktionsabteilungen. Und mit der überarbeiteten FALCON App wandern jetzt alle Funktionen in die Hosentasche und machen das Tool auch für Produktionsmitarbeiter attraktiv. ÜBERARBEITETES DESIGN ERWEITERTE SUCHFILTER Ferdinand Gross GmbH & Co. KG NEUE EXPORT- FUNKTIONEN Gerne beraten wir Sie zu den neuen Features! www.schrauben-gross.com/falcon ALLE FUNKTIONEN IN EINER APP Daimlerstr. 8, 70771 Leinfelden-Echterdingen Tel. +49 711 1604-0, info@schrauben-gross.de Beschaffung aktuell » 04 | 2024 9

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