Aufrufe
vor 2 Jahren

Beschaffung aktuell 06.2021

» BETRIEB Persönliche

» BETRIEB Persönliche Schutzausrüstung Wie PSA überzeugen kann Kein Eishockeyspieler würde freiwillig ohne Kopf- und Körperschutz auf dem Spielfeld stehen. In der beruflichen Praxis wird die persönliche Schutzausrüstung (PSA) von Beschäftigten dagegen oft nicht konsequent eingesetzt. Arbeitgeber und Führungskräfte können einiges dazu beitragen, dass die Akzeptanz der Schutzkleidung steigt. Das Tragen von PSA ist bei gefährlichen Arbeiten Pflicht. Wird vorhandene PSA von den Beschäftigten nicht genutzt, sind oft Zeitdruck, fehlendes Gefahrenbewusstsein oder mangelnder Tragekomfort verantwortlich. Auch die Psychologie spielt eine Rolle: Finden die TeamkollegInnen die PSA „uncool“, wird die MitarbeiterIn die Ausstattung ebenfalls nicht mehr gern anziehen. Jede Schutzkleidung muss nach den geltenden Normen zertifiziert sein. In Bezug auf Tragekomfort und Design bestehen jedoch große Unterschiede. Durch Bild: Mewa moderne Hightech-Gewebe sowie durch ergonomische Schnitte haben sich die Trageeigenschaften von Schutzkleidung erheblich verbessert. Diese neue Generation von PSA wird von den Beschäftigten besser angenommen. Außerdem zeigte sich, dass Mitarbeitende die PSA eher akzeptieren, wenn sie bei der Auswahl einbezogen werden. Das Tragen von Schutzkleidung ist Pflicht, sobald die Gefährdungsbeurteilung dies vorsieht. Allerdings ist es im betrieblichen Alltag kaum möglich, den fachgerechten Einsatz zu überwachen. Ein verhaltensorientierter Arbeitsschutz zielt deshalb auf Motivation der MitarbeiterInnen. Das Tragen von Schutzkleidung sollte ein Teil der im Betrieb verankerten Sicherheitskultur sein. (sd) „Aufklärung und Kommunikation kommen an erster Stelle“ Bild: Mewa Michael Ballerman ist Leiter Arbeitsschutz bei Mewa Textil-Service. Warum tragen MitarbeiterInnen ihre Schutzkleidung nicht? Michael Ballermann: Schutzkleidung wird aus verschiedenen Gründen von Beschäftigten nicht konsequent eingesetzt. Oft wird eine Schutzausstattung auch abgelehnt, weil sie nicht die gewünschte Beweglichkeit zulässt. Wie können Mitarbeitende motiviert werden, PSA einzusetzen? Die kurze Formel lautet: Informieren, trainieren, motivieren und – wenn das nicht hilft – sanktionieren. Aufklärung und Kommunikation kommen an erster Stelle. Es ist wichtig, dass Beschäftigte die potenziellen Gefahren am Arbeitsplatz und die Funktion der Schutzausrüstung kennen. Welche Rolle spielen Führungskräfte bei der Akzeptanz von PSA? Vorgesetzte und Führungskräfte können Vorbilder der Sicherheitskultur sein – zum Beispiel, wenn eine Führungskraft für jeden noch so kleinen Besuch der Werkshalle einen Helm aufsetzt. Das Tragen von Schutzkleidung sollte jedoch nicht isoliert betrachtet werden, sondern als eine von vielen Maßnahmen, die ein Unternehmen für den Gesundheitsschutz ergreift. Dabei ist es hilfreich, die psychologischen Prozesse zu verstehen, die einer Akzeptanz zugrunde liegen. Beteiligt sind sowohl rationale als auch emotionale Aspekte. Zur emotionalen Seite gehört die Entwicklung einer positiven Einstellung zum Tragen von Schutzkleidung. Diese wird beispielsweise gefördert, wenn ein Vorgesetzter den Mitarbeiter lobt, weil dieser sich vorschriftsmäßig verhäl t. 56 Beschaffung aktuell » 06|2021

Bild: Miele Luftreiniger Miele AirControl Hält Aerosolkonzentration niedrig Was leisten Luftreiniger mit HEPA-Filter in der Praxis? Vor allem mit Blick auf den Einsatz an Schulen wird die Frage diskutiert. Antworten liefert eine aktuelle Versuchsreihe, die das medizinische Hygieneinstitut Hybeta in Zusammenarbeit mit Miele durchgeführt hat. Dabei wurde die Wirksamkeit des mobilen Luftreinigers Miele AirControl mit der Modellbezeichnung PAC 1080 getestet. Die Ergebnisse zeigen, dass der Luftreiniger die Aerosolkonzentration kontinuierlich auf einem geringen Level hält. So steige bei geschlossenen Fenstern und ohne Einsatz des Miele AirControl die Aerosolkonzentration innerhalb von 45 Minuten um mehr als das Doppelte an (Faktor 2,5). Demgegenüber ließe sich die Konzentration bei eingeschaltetem Luftreiniger an allen vier Messpunkten nahezu konstant halten und läge im Ergebnis um das 3,6-Fache niedriger als ohne Einsatz des Luftreinigers. (kr/sd) www.miele.de Heldinnen sollten nicht warten. Mietservice. Besser. DBL. Getac entwickelt S410 weiter Neues Notebook für mobile Profis Getac verkündet die Markteinführung der nächsten Generation seines S410 Notebooks, welches speziell für Fachkräfte der Fertigungs- und Automobilindustrie in anspruchsvollen Arbeitsumfeldern ent - wickelt wurde. Schlüsselfeatures sind Intel Core i5/i7-Prozessoren der 11. Generation mit integrierter Intel-Iris-Xe-Grafik, standardmäßige PCIe NVMe SSD sowie Wechseldatenträger für den täglichen Workflow und grafikintensiver Arbeit. Das S410 erlaubt eine Vielzahl von Eingabeoptionen: per Stift, Finger und mit Handschuhen. So ist es bestens geeignet für Einsätze in Werkstätten und Fertigungsanlagen. Das Notebook ist Teil des Getac Select- Programms, das vorkonfigurierte (semi-)robuste Geräte, Software, Zubehör sowie professionellen Service zu einer Gesamtlösung kombiniert, sowohl für individuelle Anwendungen als auch Benutzergruppen. Als zentrale Softwaredienstprogramme stehen dem S410 außerdem Getac Driving Safety Utility und Getac Device Monitoring System (GDMS)1 zur Verfügung. (kr/sd) www.getac.com Bild: Getac Wir kümmern uns um Ihre Berufskleidung. Sie holen Ihren Kunden die Sterne vom Himmel. DBL – Deutsche Berufskleider-Leasing GmbH info@dbl.de | www.dbl.de Beschaffung aktuell » 06|2021 57

Beschaffung Aktuell