Verkehrsthemen
Verkehrsthemen dominieren wieder Ortsbeiratssitzung Rangieren, die Lage einschätzen, ausweichen und im Notfall auch mal zurücksetzen – die aktuelle Verkehrssituation in Biebrich ließe sich gut mit den regen Diskussionen im Ortsbeirat vergleichen. Auch unter den verschiedenen Fraktionen hätte man gerne immer Vorfahrt, aber wird dann doch nach wenigen Metern wieder ausgebremst. Und ähnlich wie ein Verkehrspolizist auf einer verstopften Kreuzung ringt Ortsvorsteher Horst Klee um eine gewisse Ordnung. Momente der Geschlossenheit konzentrierten sich in der Juli-Sitzung – wie im Voraus zu erwarten war – beim Thema Verkehrslage nach der verhängnisvollen Sperrung der Salzbachtalbrücke. Überfüllte Straßen, Schleichwege, tonnenschwere Lkw-Transporte auf der Rheingaustraße und überhöhte Geschwindigkeiten, das sind die auffälligsten Folgen der Brückensperrung, so die lautstarke Kritik der anwesenden Bürger. Und so schlug schon früh die Stunde des Verkehrsdezernats, das in Form von Verkehrsamtsleiter Winnrich Tischel und Verkehrsreferentin Brit Scherer als Experten lange Zeit persönlich Rede und Antwort stand. „Ohne Frage ist Biebrich von der Sperrung der Salzbachtalbrücke am härtesten getroffen. Das haben wir schon wenige Tage danach feststellen können. Wir können aktuell nur froh sein, dass wir in Hessen gerade Ferien haben“, berichtete Scherer, die den Hilferuf der Biebricher zur Kenntnis nahm. Im Vordergrund des Dezernatsbesuchs standen die neuen Maßnahmen, um in den kommenden Wochen den Druck auf die Hauptverkehrsstraßen im Stadtteil zu senken. Neben der Einrichtung einer temporären Busspur auf der Biebricher Allee wurde deshalb auch der Rückbau der Busspur am Amöneburger Kreisel präsentiert. „Wir haben uns hier einen besseren Durchfluss für den ÖPNV gewünscht. Allerdings hatte die Wegnahme der zweiten Spur stadtauswärts für größere Probleme auf der Kreuzung der Kasteler- und Breslauer Straße geführt. Niemand kann immer zu 100 Prozent vorhersagen, ob eine Maßnahme so greift, wie sie geplant ist“, betonte Tischel. Beim Verkehr würde es sich Eine neu eingerichtete Busspur auf der Biebricher Allee soll den Bussen ein schnelleres Vorankommen ermöglichen. eben wie beim Wasser verhalten, er bahne sich immer seinen Weg, so der sichtlich bemühte Amtsleiter. Lob für die Arbeit in den ersten Stunden nach der Brückenabsenkung gab es dafür vom Ortsvorsteher: „Was die Verkehrspolizisten in den ersten Tagen auf unseren Kreuzungen geleistet haben, war schlichtweg beispielhaft“. Bezüglich der aktuell immer öfter genutzten Schleichwege in Biebrich musste Tischel die Beiratsmitglieder allerdings vertrösten: „Rechtlich gesehen sind uns in den meisten Fällen die Hände gebunden“. Trotzdem werde man auch in Zukunft jede Meldung der Bürger überprüfen und schauen, wie man den zusätzlichen Verkehr besser leiten kann. Die Hoffnung des Ortsbeirates, mehr über die Planungen zum Umbau des Amöneburger Kreisels in Erfahrung zu bringen, wurde von den Experten dagegen erst einmal ausgebremst. „Wir sind weiterhin in den Vorplanungen. Bevor es endgültig zu einer Realisierung kommen kann, müssen auch erst einmal die Gelder aus dem Haushalt beantragt werden“, erklärte Scherer die nächsten Schritte. Sollten erste Ergebnisse schriftreif vorliegen, wird der Ortsbeirat eingebunden, so das Versprechen der Referentin. FRANK HENNIG Eine durchgängige Tempo- 30-Zone in der gesamten Albert-Schweitzer-Allee wird es unterdessen auf absehbare Zeit nicht geben. Ein Antrag der Linken-Fraktion auf Überprüfung wurde vom Ortsbeirat und dem Straßenverkehrsamt eindeutig abgelehnt. Trotz der Meinung einzelner Anwohner fehle es einfach an konkreten Voraussetzungen für die Einrichtung, machte auch Tischel klar. Dagegen konnten die Fraktionen gemeinsam den Weg für weitere Sitzbänke und Spielmöglichkeiten am Rheinufer sowie die Prüfung zusätzlicher Fahrradstellplätze am Biebricher Friedhof ohne längere Diskussionen auf den Weg bringen. (rei) 14 DER BIEBRICHER / AUGUST 2021
Tabletten gegen Schnaken erhältlich Stechmücken waren schon immer die lästigen Begleiter des Sommers, egal ob auf der Terrasse, im Biergarten oder am See. Auf privaten Grundstücken kann mit sogenannten Bti-Tabletten, die in Regentonnen oder Wasserbehälter gegeben werden, gegen Schnaken vorgegangen werden. Die Tabletten sind im Umweltladen, Luisenstraße 19, und in der Ortsverwaltung im Rathaus Biebrich kostenlos erhältlich. Fast überall trifft man die kleinen Quälgeister auf der Suche nach Nahrung. Das ist für den Menschen nicht nur lästig, sondern immer öfter auch mit gesundheitlichen Risiken verbunden. Denn im Bereich der Stadt Wiesbaden sind neben den Haus- und Rheinschnaken auch immer häufiger eingeschleppte Mückenarten, wie Tiger- oder Buschmücken, anzutreffen. Um die Ausbreitung heimischer und exotischer Stechmücken zu erschweren, können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden. Der Wirkstoff der sogenannten Bti-Tabletten schädigt ausschließlich die Schnakenlarven und beeinträchtigt nicht die Qualität des Wassers zum Gießen von Nutz- und Zierpflanzen. Um eine massenhafte Entwicklung von Schnaken zu verhindern, ist es zudem hilfreich, keine offenen Behälter im Freien stehenzulassen. Denn schon geringe Mengen Regenwasser in Eimern, Übertöpfen, Autoreifen oder Regentonnen dienen Mücken als Brutstätte. Die Landeshauptstadt ist Mitglied der Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage Ludwigshafen e.V (KABS). Die KABS führt Bekämpfungsmaßnahmen in den Überschwemmungsgebieten des Rheins und im Stadtgebiet, insbesondere in Biebrich, Schierstein und Kostheim durch. Hierdurch gelingt es weitgehend, eine Plage durch Stechmücken im freien Gelände zu verhindern. Weitere Informationen gibt es unter www.wiesbaden. de/schnaken. (red) Urlaubsreise. Mit unserem Service gut ankommen. picture by pixabay Urlaubs- Check € 19,90* Klima- Check € 59,90* *zzgl. Material inkl. 19% MwSt. Auto-Göller GmbH Zufahrt: Elise-Kirchner-Str. 1 ● Wiesbaden-Biebrich ( 0611 967071 www.auto-goeller.de ● info@auto-goeller.de Hier könnte Ihre Anzeige stehen! s/w-Anzeige,2-spaltig, 29 mm hoch 45,00 Euro + MwSt. Interesse? Rufen Sie uns an! Tel. 0611 / 690 72 76 oder carolin.ruckes@gerichdruck.de Seniorenlandkarte ist online In Wiesbaden gibt es eine ganze Reihe von Angeboten für Seniorinnen und Senioren. Sie reichen von Bildungsund Freizeitangeboten über Mittagstische und Beratung bis hin zu Wohnangeboten und stationären Pflegeeinrichtungen. Seit vielen Jahren stellen die Beratungsstellen für selbstständiges Leben im Alter Broschüren und Infoblätter zur Verfügung die über diese Angebote informieren. Aber wo ist in der Stadt eigentlich welches Angebot zu finden? Und welche Angebote gibt es in meinem Stadtteil? Interessierte können sich nun über das Internet, auf der Seniorenlandkarte Wiesbaden unter www.wiesbaden.de/seniorenlandkarte einen räumlichen Überblick verschaffen. Auf dieser Karte kann gezielt nach bestimmten Angeboten oder allgemein nach Diensten und Einrichtungen im Stadtteil gesucht werden. Zudem kann über Filteroptionen die Auswahl auf bestimmte Themen begrenzt werden. Für die Angebote sind jeweils Kontaktinformationen hinterlegt. (red) CH. + P. KROENER GmbH seit 1964 BAD + HEIZUNG . SANITÄR-INSTALLATION. Ch. + P. Kroener GmbH · Flemingstraße 11 · 65203 Wiesbaden-Biebrich HEIZUNGSBAU Flemingstraße 11 · 65203 Wiesbaden-Biebrich Telefon 0611.69 48 80 info@kroener-gmbh.de · www.kroener-gmbh.de B S DER BIEBRICHER / AUGUST 2021 15
