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DER BIEBRICHER, Nr. 374, Januar 2023

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Stadtteilmagazin für Wiesbaden-Biebrich

Waldsträßer Pfarrer

Waldsträßer Pfarrer Rosenbaum im Ruhestand Mit einem bewegenden Gottesdienst in der Markusgemeinde, die seit dem 1. Januar in der neuen Martin-Luther-Gemeinde aufgegangen ist, wurde Pfarrer Roland Rosenbaum in den Ruhestand verabschiedet. Er war in den vergangenen 26 Jahren Pfarrer der Gemeinde an der Waldstraße und wird dort auch noch weiter wohnen. Für den erkrankten Propst Oliver Albrecht übernahm Dekan Martin Mencke die offizielle Entpflichtung des Geistlichen. Die arabische christliche Gemeinde, die in der Markuskirche ebenfalls ihre Gottesdienste feiert, schenkte Rosenbaum ein Lied zum Abschied. Viele Menschen waren zum Verabschiedungsgottesdienst und dem anschließenden Empfang in die Markuskirche gekommen. Bereits sein Vikariat hatte Rosenbaum, der aus Oberhessen stammt, an der Waldstraße absolviert. Danach war er im Spezialvikariat an der deutschen Gemeinde in Jerusalem und zwölf Jahre lang Pfarrer in Nieder-Moos im Vogelsbergkreis. 1996 wurde er dann wieder Pfarrer an der Waldstraße und blieb bis zum Ruhestand – eigentlich sogar ein Jahr länger als offiziell nötig, denn er wollte bis zur Aufgabe der Selbstständigkeit der Gemeinde bleiben. Sie fusionierte zum Jahreswechsel mit der Heilig-Geist- Gemeinde und der Lutherkirche zur neuen Martin-Luther-Gemeinde. Auch Heilig-Geist-Pfarrer Martin Kreuzberger geht im Januar in den Ruhestand (siehe Beitrag auf Seite 23). Das Markusgemeinde Pfarrteam der neuen Martin- Luther-Gemeinde wird aus Ursula Kuhn, Johannes Lösch und Johannes Merkel bestehen. Roland Rosenbaum schaute dankbar auf sein Vierteljahrhundert Dienst an der Waldstraße zurück. Seine Kinder seien hier geboren und aufgewachsen, hätten Kindergarten, Diesterwegschule und Gymnasium Mosbacher Berg besucht. Das habe ihn dazu gebracht, hierzubleiben, zumal seine Frau an einem Wiesbadener Gymnasium arbeitete. Bereits seit 2012 habe es dann Überlegungen gegeben, in Verbindung mit Nachbargemeinden zu gehen. Die jetzt entstandene neue Gemeinde ist also durch eine lange Reihe an vorbe- Überlegungen reitet worden. Er habe sich in der Markuskirche stets am richtigen Platz gefühlt, sagt Rosenbaum. Vieles ist ihm in seiner Zeit hier gelungen, etwa das Forum Waldstraße mitaufzubauen. Eine Initiative, in der sich Anwohner, Menschen aus Vereinen, sozialen und kulturellen Einrichtungen treffen, um das Zusammenleben im Viertel zu gestalten und zu verbessern. In den fast 25 Jahren seines Bestehens hat das Forum manche Aktivitäten angestoßen, zum Beispiel alljährlich am Vorabend des ersten Advents der „Waldsträßer Advent“ am Ulrich-Weinerth-Platz, bei dem das Licht am Weihnachtsbaum auf dem Platz feierlich eingeschaltet wird. Auch an die Familienarbeit ganz zu Beginn seiner Zeit Pfarrer Roland Rosenbaum (links) wurde von Dekan Martin Mencke verabschiedet. in der Gemeinde erinnert sich Rosenbaum gerne: „Wir hatten damals selbst kleine Kinder und meine Frau hat hier Kindersachenbasare, Krabbelgruppen und vieles mehr organisiert.“ Bis zu 40 Frauen seien damals ehrenamtlich für den Basar aktiv gewesen. Auch eine regelmäßige Familienfreizeit in Südtirol, die bis 2007 gemeinsam mit der Hauptkirche organisiert wurde, gehörte zu den Aktivitäten. Gefreut hat sich Pfarrer Rosenbaum an selbstständigen Gruppen und Kreisen – zuletzt über das im Jahr 2014 entstandene Kirchkaffee, ein Seniorentreffen, das von drei engagierten Frauen betreut und nach der Corona-Pause wieder gut angenommen wird. Den anstehenden Veränderungen für seine Gemeinde sieht er zuversichtlich entgegen: „Die Markusgemeinde schaut schon seit Jahren in die Nachbarschaft, um auszuloten, wo es Verbindungen geben könnte. Dass jetzt diese Fusion kommt und etwas Neues beginnen wird, freut mich. Wo ein Bruch ist, kann auch etwas aufbrechen.“ Beim Gottesdienst würdigte auch Dekan Mencke das große Engagement Rosenbaums in einer Gemeinde „mit besonderer Bedarfslage“, die zwar noch innerstädtisch, aber auch stark vom Vereinsleben geprägt und zunehmend international sei. Er lobte die „Weitsicht und liebevolle Zurückhaltung“ des langjährigen Pfarrers, nannte ihn „selbstbewusst, gelassen und konstruktiv“. Für den Kirchenvorstand sprach Carola Zakoth herzliche Dankesworte: „Er hat unsere Gemeinde zu dem gemacht, was sie jetzt ist.“ Vor allem für die freiwillige Verschiebung des Rentenbeginns, um die Fusion vorzubereiten, sei die Gemeinde Roland Rosenbaum außerordentlich dankbar. (art) ANJA BAUMGART-PEITSCH Am 14. Februar ist Valentinstag! 65203 Wiesbaden-Biebrich Bernhard-May-Straße 17 Telefon 0611 / 6 66 23 Telefax 0611 / 60 30 27 info@poths-grabmale.de 14 DER BIEBRICHER / JANUAR 2023

Klee: „Würde es den VdK nicht geben, müsste man ihn erfinden.“ Der VdK-Ortsverband Biebrich, der mitgliederstärkste VdK-Ortsverband Wiesbadens, veranstaltete am 17. Dezember 2022 nach zweijähriger Pandemiepause im festlich geschmückten Bürgersaal in der Galatea-Anlage wieder seine Weihnachtsfeier. Der Vorsitzende des Ortsverbandes, Jürgen Wöhrle, konnte dabei gut 100 Mitglieder und Gäste begrüßen. Unter den Gästen waren unter anderem Wiesbadens Sozialdezernent Christoph Manjura, Biebrichs Ortsvorsteher Horst Klee der scheidende Leiter der Ortsverwaltung Detlev Esser sowie der VdK-Bezirksvorsitzende Jörg Müller vertreten. Weihnachtsfeier des VdK Biebrich es den VdK mit seinen vielfältigen Unterstützungsangeboten nicht schon geben, müsste man ihn erfinden.“ Die Weihnachtsfeier bildete zugleich den Rahmen für drei Mitgliederehrungen. Dabei wurden Reinhold Müller für 40-jährige und Monika Gitau für 25-jährige Zugehörigkeit zum VdK geehrt. Eine besondere Ehrung erfuhr der ehemalige stellvertretende Vorsitzende des VdK-Ortsverbands Biebrich, Hans-Jürgen Munschau. Der Vdk-Bezirksvorsitzende verlieh ihm die silberne Ehrenplakette des VdK in Anerkennung seiner langjährigen Verdienste. Recht haben und Recht bekommen ist oft ein langer Weg auf welchem wir Sie gerne beraten und begleiten. Rechtsanwältinnen Sauerbruchstraße 1 · 65203 Wiesbaden Telefon 0611 / 341 33 84 Wiesbaden Foto Hörgeräte: Audio Service FRANK HENNIG Sozialdezernent Manjura freute sich, dass bei dieser Weihnachtsfeier auch endlich wieder Kontakte und Begegnungen beim VdK möglich seien. Ortsvorsteher Klee erklärte, dass man aufgrund der vielen schlechten Nachrichten des Jahres 2022 nicht verzweifeln, sondern mit Optimismus ins neue Jahr starten solle. Und: „Würde Bereichert wurde die Weihnachtsfeier durch mehrere Gesangsbeiträge des Männergesangvereins 1841 Rheingold sowie einem Auftritt junger Tänzerinnen der Turnvereine Auringen und Delkenheim. (fhg) hört bunter schoener-hoeren-wiesbaden.de Schöner hören Rathausstraße 42 in Biebrich 0611-69 23 42 Neujahrs-Rabatt BIS 15. FEBRUAR! Hörsystem Icon 4 G5 Maßgefertigt - in verschiedenen Farben Pro Hörgerät 149,-€ Preis gilt für gesetzlich Versicherte mit Verordnung zzgl. gesetzlich vorgeschriebener Zuzahlung von 10 €/Hörgerät. Privatpreis: 990,- € Ehrungen beim VdK (v.l.): Monika Gitau, VdK-Bezirksvorsitzender Jörg Müller, Hans-Jürgen Munschau, Biebrichs VdK-Vorsitzender Jürgen Wöhrle und Reinhold Müller. DER BIEBRICHER / JANUAR 2023 15

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