Fotos: Optigrün 4 Bosco Verticale Milano – Der Hochhaus-Wald in Mailand Dipl. Ing. Landschaftsarchitektin Melanie Müller-Boscaro Ordine degli architetti di Milano / AKNW
5 Die mehr als eine Millionen Einwohner zählende Metropole Mailand im Norden Italiens ist eine hoch verdichtete Stadt. Neben dem 1958 errichteten Pirelli- Hochhaus prägen bislang wenige hohe Gebäude das Stadtbild. Das wird sich nun zunehmend ändern. Im Zuge der Weltausstellung Expo im Jahr 2015 rüstet Mailand im punkto Hochhäuser nach. So entstehen im neuen Stadtquartier Porta Nuova, zwischen Piazza Repubblica und Bahnhof Garibaldi gleich mehrere neue Hochhäuser namhafter Architekten wie Arata Isozaki, Zaha Hadid und Daniel Libeskind; darunter zwei grüne Hochhäuser: Bosco Verticale – der Vertikale Wald von den Mailänder Architekten Boeri Studio (Stefano Boeri, Gianandrea Barreca, Giovanni La Varra). Bosco Verticale In dem sich neu entwickelnden Stadtgebiet Porta Nuova, in zentraler Lage der norditalienischen Metropole, entstehen zwei grüne Hochhäuser: „Bosco Verticale” (Vertikaler Wald). Gebaut werden zwei Hochhäuser von 80 und 112 Meter Höhe mit einer hohen Bewohnerzahl und einer hohen Pflanzendichte. Insgesamt entstehen 113 Wohnungen. In ihren Gebäudehüllen werden 480 große und mittlere Bäume, 250 kleine Bäume, 5000 Sträucher sowie 11.000 Stauden und Bodendecker wachsen. Würde man diesen in die Höhe gepflanzten Wald auf eine ebene Fläche projizieren, entspräche das einer Fläche von einem Hektar Wald. Diese weltweit einmalige Fassadengestaltung wirkt nachhaltig auf das Stadtklima. Hochhäuser, die entsprechend der Jahreszeiten ihr Laubbild wechseln Der vertikale Wald wurde von den Mailänder Architekten Boeri Studio (Stefano Boeri, Gianandrea Barreca, Giovanni La Varra) initiiert und beruht auf der Idee, eine Architektur zu schaffen, die die innerstädtische steinerne Oberfläche aufbricht und sozusagen „demineralisiert“. Damit folgt das Projekt dem Leitgedanken der zeitgenössischen europäischen Stadt, die Biodiversität in den Innenstädten zu steigern, das Ausbreiten der Städte nach außen (urban sprawl) zu bremsen und hingegen innerstädtisch zu verdichten. Der entstehende vertikale Wald entspricht einem Flächenverbrauch von sonst üblichen 50.000 Quadratmetern Siedlung. 10.000 Quadratmeter Wald kämen hier noch hinzu. Dabei schafft es das Projekt auf eine ganz neue Art zu verdichten: Man schafft Wohnraum und gleichzeitig Raum für Pflanzen. Die oft reinen Beton- und Steinwüsten der Innenstädte werden somit mit einem grünen Hochhaus aufgefrischt und bereichert. Bei Betrachtung des Gebäudes von außen trifft man nicht etwa eine Projektdaten Architektonischer Entwurf: Boeri Studio (Stefano Boeri, Gianandrea Barreca, Giovanni La Varra) Landschaftsarchitektonische Betreuung: Emanuela Borio und Laura Gatti Künstlerische Assistenz: Francesco de Felice, Davor Popovic Landschaftsarchitektonischer Entwurf des Freiraums: LANDsrl Planung: 2006 – 2008 Bau: 2008 – Ende 2013
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Fotos: Optigrün 4 Bosco Verticale Milano – Der Hochhaus-Wald in Mailand Dipl. Ing. Landschaftsarchitektin Melanie Müller-Boscaro Ordine degli architetti di Milano / AKNW
5 Die mehr als eine Millionen Einwohner zählende Metropole Mailand im Norden Italiens ist eine hoch verdichtete Stadt. Neben dem 1958 errichteten Pirelli- Hochhaus prägen bislang wenige hohe Gebäude das Stadtbild. Das wird sich nun zunehmend ändern. Im Zuge der Weltausstellung Expo im Jahr 2015 rüstet Mailand im punkto Hochhäuser nach. So entstehen im neuen Stadtquartier Porta Nuova, zwischen Piazza Repubblica und Bahnhof Garibaldi gleich mehrere neue Hochhäuser namhafter Architekten wie Arata Isozaki, Zaha Hadid und Daniel Libeskind; darunter zwei grüne Hochhäuser: Bosco Verticale – der Vertikale Wald von den Mailänder Architekten Boeri Studio (Stefano Boeri, Gianandrea Barreca, Giovanni La Varra). Bosco Verticale In dem sich neu entwickelnden Stadtgebiet Porta Nuova, in zentraler Lage der norditalienischen Metropole, entstehen zwei grüne Hochhäuser: „Bosco Verticale” (Vertikaler Wald). Gebaut werden zwei Hochhäuser von 80 und 112 Meter Höhe mit einer hohen Bewohnerzahl und einer hohen Pflanzendichte. Insgesamt entstehen 113 Wohnungen. In ihren Gebäudehüllen werden 480 große und mittlere Bäume, 250 kleine Bäume, 5000 Sträucher sowie 11.000 Stauden und Bodendecker wachsen. Würde man diesen in die Höhe gepflanzten Wald auf eine ebene Fläche projizieren, entspräche das einer Fläche von einem Hektar Wald. Diese weltweit einmalige Fassadengestaltung wirkt nachhaltig auf das Stadtklima. Hochhäuser, die entsprechend der Jahreszeiten ihr Laubbild wechseln Der vertikale Wald wurde von den Mailänder Architekten Boeri Studio (Stefano Boeri, Gianandrea Barreca, Giovanni La Varra) initiiert und beruht auf der Idee, eine Architektur zu schaffen, die die innerstädtische steinerne Oberfläche aufbricht und sozusagen „demineralisiert“. Damit folgt das Projekt dem Leitgedanken der zeitgenössischen europäischen Stadt, die Biodiversität in den Innenstädten zu steigern, das Ausbreiten der Städte nach außen (urban sprawl) zu bremsen und hingegen innerstädtisch zu verdichten. Der entstehende vertikale Wald entspricht einem Flächenverbrauch von sonst üblichen 50.000 Quadratmetern Siedlung. 10.000 Quadratmeter Wald kämen hier noch hinzu. Dabei schafft es das Projekt auf eine ganz neue Art zu verdichten: Man schafft Wohnraum und gleichzeitig Raum für Pflanzen. Die oft reinen Beton- und Steinwüsten der Innenstädte werden somit mit einem grünen Hochhaus aufgefrischt und bereichert. Bei Betrachtung des Gebäudes von außen trifft man nicht etwa eine Projektdaten Architektonischer Entwurf: Boeri Studio (Stefano Boeri, Gianandrea Barreca, Giovanni La Varra) Landschaftsarchitektonische Betreuung: Emanuela Borio und Laura Gatti Künstlerische Assistenz: Francesco de Felice, Davor Popovic Landschaftsarchitektonischer Entwurf des Freiraums: LANDsrl Planung: 2006 – 2008 Bau: 2008 – Ende 2013
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Fotos: Optigrün 4 Bosco Verticale Milano – Der Hochhaus-Wald in Mailand Dipl. Ing. Landschaftsarchitektin Melanie Müller-Boscaro Ordine degli architetti di Milano / AKNW
5 Die mehr als eine Millionen Einwohner zählende Metropole Mailand im Norden Italiens ist eine hoch verdichtete Stadt. Neben dem 1958 errichteten Pirelli- Hochhaus prägen bislang wenige hohe Gebäude das Stadtbild. Das wird sich nun zunehmend ändern. Im Zuge der Weltausstellung Expo im Jahr 2015 rüstet Mailand im punkto Hochhäuser nach. So entstehen im neuen Stadtquartier Porta Nuova, zwischen Piazza Repubblica und Bahnhof Garibaldi gleich mehrere neue Hochhäuser namhafter Architekten wie Arata Isozaki, Zaha Hadid und Daniel Libeskind; darunter zwei grüne Hochhäuser: Bosco Verticale – der Vertikale Wald von den Mailänder Architekten Boeri Studio (Stefano Boeri, Gianandrea Barreca, Giovanni La Varra). Bosco Verticale In dem sich neu entwickelnden Stadtgebiet Porta Nuova, in zentraler Lage der norditalienischen Metropole, entstehen zwei grüne Hochhäuser: „Bosco Verticale” (Vertikaler Wald). Gebaut werden zwei Hochhäuser von 80 und 112 Meter Höhe mit einer hohen Bewohnerzahl und einer hohen Pflanzendichte. Insgesamt entstehen 113 Wohnungen. In ihren Gebäudehüllen werden 480 große und mittlere Bäume, 250 kleine Bäume, 5000 Sträucher sowie 11.000 Stauden und Bodendecker wachsen. Würde man diesen in die Höhe gepflanzten Wald auf eine ebene Fläche projizieren, entspräche das einer Fläche von einem Hektar Wald. Diese weltweit einmalige Fassadengestaltung wirkt nachhaltig auf das Stadtklima. Hochhäuser, die entsprechend der Jahreszeiten ihr Laubbild wechseln Der vertikale Wald wurde von den Mailänder Architekten Boeri Studio (Stefano Boeri, Gianandrea Barreca, Giovanni La Varra) initiiert und beruht auf der Idee, eine Architektur zu schaffen, die die innerstädtische steinerne Oberfläche aufbricht und sozusagen „demineralisiert“. Damit folgt das Projekt dem Leitgedanken der zeitgenössischen europäischen Stadt, die Biodiversität in den Innenstädten zu steigern, das Ausbreiten der Städte nach außen (urban sprawl) zu bremsen und hingegen innerstädtisch zu verdichten. Der entstehende vertikale Wald entspricht einem Flächenverbrauch von sonst üblichen 50.000 Quadratmetern Siedlung. 10.000 Quadratmeter Wald kämen hier noch hinzu. Dabei schafft es das Projekt auf eine ganz neue Art zu verdichten: Man schafft Wohnraum und gleichzeitig Raum für Pflanzen. Die oft reinen Beton- und Steinwüsten der Innenstädte werden somit mit einem grünen Hochhaus aufgefrischt und bereichert. Bei Betrachtung des Gebäudes von außen trifft man nicht etwa eine Projektdaten Architektonischer Entwurf: Boeri Studio (Stefano Boeri, Gianandrea Barreca, Giovanni La Varra) Landschaftsarchitektonische Betreuung: Emanuela Borio und Laura Gatti Künstlerische Assistenz: Francesco de Felice, Davor Popovic Landschaftsarchitektonischer Entwurf des Freiraums: LANDsrl Planung: 2006 – 2008 Bau: 2008 – Ende 2013
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