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FBB eNEWS September-2016

Herzlich Willkommen zu den FBB-eNews, dem Online-Journal der Fachvereinigung Bauwerksbegrünung e.V. (FBB)! Wir berichten in dieser Ausgabe wieder über viele aktuelle Aktivitäten der FBB und de-ren Mitglieder und möchten Sie auch auf die Messe GaLaBau 2016 einstimmen, die vom 14. - 17.09.2016 in Nürnberg stattfindet. Vie-le FBB-Mitglieder präsentieren dort ihre Pro-dukte und Serviceleistungen und freuen sich auf Ihren Besuch!

24 Bodengebundene

24 Bodengebundene Begrünung eines Bunkers, Leverkusen bundenen Begrünung“ erlauben fast unbeschränkt umfassende und vielfältige vertikale Bepflanzungen und versprechen damit den Planern erweiterte Gestaltungsspielräume. Für die „klassische“, bodengebunde Fassadenbegrünung bedient man sich kletternder Pflanzen, die unterhalb einer zu begrünenden Fläche im Erdboden oder auch in einem Gefäß gepflanzt werden. Das führte und führt in der Praxis abhängig von der Qualität von Planung, Ausführung und Pflege zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen. Darunter auch solchen, die verbreitete Vorbehalte gegenüber der Fassadenbegrünung mit Kletterpflanzen scheinbar bestätigen. Immer wieder entwickelte sich dieser Fassadenbewuchs anders als – oftmals ziemlich blauäugig – erhofft. Die neuen, wandgebundenen Begrünungssysteme Von den neuen Techniken, die als wandgebundene Begrünungssysteme bezeichnet werden und die auf vielfältiger Wandbepflanzung basieren, versprechen sich Planer und Bauherren jetzt planmäßigere Begrünungserfolge. Punktuelle, lineare oder flächige Integration von Pflanzstellen in die Gebäudehülle ermöglichen nunmehr den Einsatz von zahlreichen verschiedenen Pflanzen. Man ist daher nicht mehr auf solche Pflanzen angewiesen, die große Wandflächen überdecken. Statt angemessen wuchsstarker Kletterpflanzen können kleinwüchsige Stauden, Gräser und Gehölze in den verschiedensten Kombinationen zum Einsatz kommen. In diesem Fall sind es mehr als zehn Pflanzen pro m² Wandfläche, während bei bodengebundenen Begrünungen eine Gerüstkletterpflanze zwischen etwa drei und 25 m², mancher Selbstklimmer um 200 (oder mehr) m² Wandfläche bedecken soll. Mit der hohen Pflanzdichte und der damit möglichen Artenvielfalt ist eine neue Qualität der begrünten Fassade möglich geworden. Zunehmend zuverlässige abwechslungsreiche Begrünungen – tatsächlich „vertikale Gärten“ – sind nun realisierbar und eine wachsende Zahl ansehnlicher Referenzobjekte sowie die Ergebnisse ihrer gelegentlichen wissenschaftlichen Evaluierung belegen ihre Positivwirkungen. Fortschritte gibt es jedoch nicht nur mit und bei der wandgebundenen Begrünung. Auch bodengebundene Fassadenbegrünungen gelingen in der Praxis zunehmend besser. Anspruchsvolle Begrünungsziele - so vielfältig wie nie zuvor Die Entwicklung der Vertikalen Gärten hat allgemein verdeutlicht, dass es zwischen technisch sehr anspruchsvollen Lösungen und dem sehr einfach anzulegenden Fassadenbewuchs mit Selbstklimmern – der immer noch gängigsten Ausführungsweise von Fassadenbegrünung – eine Vielzahl ebenfalls geeigneter und attraktiver Alternativen gibt. Dazu zählen sowohl die längst etablierten und vielfach ausgeführten Fassadenbegrünungen mit Ge- FFB e News September 2016

25 rüstkletterpflanzen an Kletterhilfen, als auch zahlreiche Mischformen zwischen boden- und wandgebundener Begrünung. Die allgemein steigende Wertschätzung begrünter Wände betrifft auch traditionelle Ausführungen von Fassadebegrünung. Sie steigert die Bereitschaft zur Entwicklung anspruchsvoller Begrünungsziele und die Akzeptanz eines zugehörigen Aufwandes für bodengebundene Begrünungen. Zunehmendes Qualitätsbewusstsein und damit häufigere Hinzuziehung kompetenter Partner für Planung, Ausführung und Pflege von Fassadenbegrünungen, wirken sich positiv auf die Ergebnisse jener Ausführungsarten aus, deren Technik jahrzehntelang eher als Heimwerkerbastelei angesehen und gerne unter Kostenaspekten zu sehr reduziert wurde. Inzwischen wissen immer mehr Planer und Bauherren, dass sich sorgfältige Planung und Investitionen in eine wirklich geeignete Technik grundsätzlich durch verbesserte Begrünungsergebnisse auszahlt. Im Idealfall gehen sie mit gemindertem Instandhaltungs- und Pflegeaufwand einher. Gewachsenes stadtklimatisches Bewusstsein Diese positive Entwicklung darf nicht einem „modischem“ Hype auf gefällige „Grüngestaltung“ zugeschrieben werden. Sie wird mindestens ebenso von ökologischen und stadtklimatischen Erfordernissen getragen, aufgrund derer zunehmend viele Kommunen Bauwerksbegrünung gezielt fördern. Dabei werden i. d. R. alle technischen Varianten der Fassadenbegrünung gleich behandelt. Dies ist trotz großer Kostenunterschiede der Ausführungen gerechtfertigt, weil ihre wichtigen stadtklimatischen Wirkungen durchaus vergleichbar ausfallen – auch wenn sie sich optisch und technisch deutlich unterscheiden. Nicht zuletzt deswegen können wandgebundene Fassadenbegrünungen die bodengebundenen (traditionellen) nicht ersetzen. Vielmehr ergänzen sich die Techniken hervorragend und stellen in ihrer Gesamtheit sicher, dass praktisch jedes Gebäudes ansprechend und dauerhaft sowie zu angemessenen Kosten begrünt werden kann. Bodengebundene Begrünungen sind höhenbegrenzt Allgemein werden die aufwendigen wandgebundene Begrünungen u.a. wegen der erforderlichen Ver- und Entsorgung, sowie dem Kostenvorteil durch Verzicht auf eine andere Fassadenbekleidung bevorzugt für Neubauten empfohlen. Bodengebundene Begrünungen können unter entsprechenden baulichen Voraussetzungen sehr kostengünstig mit Selbstklimmern und vor jeder vorhandenen Wand (also z.B. auch Fassaden aus Sandwichspaneelen) mit Gerüstkletterpflanzen an Kletterhilfen ausgeführt werden. Rein bodengebundene Begrünungen sind allerdings entsprechend dem Pflanzenwachstum in der Höhe begrenzt und obwohl einige kletternde Bodengebunden begrünte Lagerhalle, Außenwand aus Sandwichpaneelen, Jena Arten durchaus deutlich über 20 Meter hoch wachsen können, sollten solche Fassadenbegrünungen nur ausnahmsweise nennenswert höher als 18 Meter geplant werden. Selbstverständlich benötigt eine derartige Begrünung (je nach Bewuchs) mehrere Jahre, bis das Begrünungsziel erreicht ist. Im Regenschatten empfehlen sich auch für bodengebundene FFB e News September 2016

 

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Herzlich Willkommen zu den FBB-eNews, dem Online-Journal der Fachvereinigung Bauwerksbegrünung e.V. (FBB)! Wir berichten in dieser Ausgabe wieder über viele aktuelle Aktivitäten der FBB und de-ren Mitglieder und möchten Sie auch auf die Messe GaLaBau 2016 einstimmen, die vom 14. - 17.09.2016 in Nürnberg stattfindet. Vie-le FBB-Mitglieder präsentieren dort ihre Pro-dukte und Serviceleistungen und freuen sich auf Ihren Besuch!

24 Bodengebundene

24 Bodengebundene Begrünung eines Bunkers, Leverkusen bundenen Begrünung“ erlauben fast unbeschränkt umfassende und vielfältige vertikale Bepflanzungen und versprechen damit den Planern erweiterte Gestaltungsspielräume. Für die „klassische“, bodengebunde Fassadenbegrünung bedient man sich kletternder Pflanzen, die unterhalb einer zu begrünenden Fläche im Erdboden oder auch in einem Gefäß gepflanzt werden. Das führte und führt in der Praxis abhängig von der Qualität von Planung, Ausführung und Pflege zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen. Darunter auch solchen, die verbreitete Vorbehalte gegenüber der Fassadenbegrünung mit Kletterpflanzen scheinbar bestätigen. Immer wieder entwickelte sich dieser Fassadenbewuchs anders als – oftmals ziemlich blauäugig – erhofft. Die neuen, wandgebundenen Begrünungssysteme Von den neuen Techniken, die als wandgebundene Begrünungssysteme bezeichnet werden und die auf vielfältiger Wandbepflanzung basieren, versprechen sich Planer und Bauherren jetzt planmäßigere Begrünungserfolge. Punktuelle, lineare oder flächige Integration von Pflanzstellen in die Gebäudehülle ermöglichen nunmehr den Einsatz von zahlreichen verschiedenen Pflanzen. Man ist daher nicht mehr auf solche Pflanzen angewiesen, die große Wandflächen überdecken. Statt angemessen wuchsstarker Kletterpflanzen können kleinwüchsige Stauden, Gräser und Gehölze in den verschiedensten Kombinationen zum Einsatz kommen. In diesem Fall sind es mehr als zehn Pflanzen pro m² Wandfläche, während bei bodengebundenen Begrünungen eine Gerüstkletterpflanze zwischen etwa drei und 25 m², mancher Selbstklimmer um 200 (oder mehr) m² Wandfläche bedecken soll. Mit der hohen Pflanzdichte und der damit möglichen Artenvielfalt ist eine neue Qualität der begrünten Fassade möglich geworden. Zunehmend zuverlässige abwechslungsreiche Begrünungen – tatsächlich „vertikale Gärten“ – sind nun realisierbar und eine wachsende Zahl ansehnlicher Referenzobjekte sowie die Ergebnisse ihrer gelegentlichen wissenschaftlichen Evaluierung belegen ihre Positivwirkungen. Fortschritte gibt es jedoch nicht nur mit und bei der wandgebundenen Begrünung. Auch bodengebundene Fassadenbegrünungen gelingen in der Praxis zunehmend besser. Anspruchsvolle Begrünungsziele - so vielfältig wie nie zuvor Die Entwicklung der Vertikalen Gärten hat allgemein verdeutlicht, dass es zwischen technisch sehr anspruchsvollen Lösungen und dem sehr einfach anzulegenden Fassadenbewuchs mit Selbstklimmern – der immer noch gängigsten Ausführungsweise von Fassadenbegrünung – eine Vielzahl ebenfalls geeigneter und attraktiver Alternativen gibt. Dazu zählen sowohl die längst etablierten und vielfach ausgeführten Fassadenbegrünungen mit Ge- FFB e News September 2016

25 rüstkletterpflanzen an Kletterhilfen, als auch zahlreiche Mischformen zwischen boden- und wandgebundener Begrünung. Die allgemein steigende Wertschätzung begrünter Wände betrifft auch traditionelle Ausführungen von Fassadebegrünung. Sie steigert die Bereitschaft zur Entwicklung anspruchsvoller Begrünungsziele und die Akzeptanz eines zugehörigen Aufwandes für bodengebundene Begrünungen. Zunehmendes Qualitätsbewusstsein und damit häufigere Hinzuziehung kompetenter Partner für Planung, Ausführung und Pflege von Fassadenbegrünungen, wirken sich positiv auf die Ergebnisse jener Ausführungsarten aus, deren Technik jahrzehntelang eher als Heimwerkerbastelei angesehen und gerne unter Kostenaspekten zu sehr reduziert wurde. Inzwischen wissen immer mehr Planer und Bauherren, dass sich sorgfältige Planung und Investitionen in eine wirklich geeignete Technik grundsätzlich durch verbesserte Begrünungsergebnisse auszahlt. Im Idealfall gehen sie mit gemindertem Instandhaltungs- und Pflegeaufwand einher. Gewachsenes stadtklimatisches Bewusstsein Diese positive Entwicklung darf nicht einem „modischem“ Hype auf gefällige „Grüngestaltung“ zugeschrieben werden. Sie wird mindestens ebenso von ökologischen und stadtklimatischen Erfordernissen getragen, aufgrund derer zunehmend viele Kommunen Bauwerksbegrünung gezielt fördern. Dabei werden i. d. R. alle technischen Varianten der Fassadenbegrünung gleich behandelt. Dies ist trotz großer Kostenunterschiede der Ausführungen gerechtfertigt, weil ihre wichtigen stadtklimatischen Wirkungen durchaus vergleichbar ausfallen – auch wenn sie sich optisch und technisch deutlich unterscheiden. Nicht zuletzt deswegen können wandgebundene Fassadenbegrünungen die bodengebundenen (traditionellen) nicht ersetzen. Vielmehr ergänzen sich die Techniken hervorragend und stellen in ihrer Gesamtheit sicher, dass praktisch jedes Gebäudes ansprechend und dauerhaft sowie zu angemessenen Kosten begrünt werden kann. Bodengebundene Begrünungen sind höhenbegrenzt Allgemein werden die aufwendigen wandgebundene Begrünungen u.a. wegen der erforderlichen Ver- und Entsorgung, sowie dem Kostenvorteil durch Verzicht auf eine andere Fassadenbekleidung bevorzugt für Neubauten empfohlen. Bodengebundene Begrünungen können unter entsprechenden baulichen Voraussetzungen sehr kostengünstig mit Selbstklimmern und vor jeder vorhandenen Wand (also z.B. auch Fassaden aus Sandwichspaneelen) mit Gerüstkletterpflanzen an Kletterhilfen ausgeführt werden. Rein bodengebundene Begrünungen sind allerdings entsprechend dem Pflanzenwachstum in der Höhe begrenzt und obwohl einige kletternde Bodengebunden begrünte Lagerhalle, Außenwand aus Sandwichpaneelen, Jena Arten durchaus deutlich über 20 Meter hoch wachsen können, sollten solche Fassadenbegrünungen nur ausnahmsweise nennenswert höher als 18 Meter geplant werden. Selbstverständlich benötigt eine derartige Begrünung (je nach Bewuchs) mehrere Jahre, bis das Begrünungsziel erreicht ist. Im Regenschatten empfehlen sich auch für bodengebundene FFB e News September 2016

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Herzlich Willkommen zu den FBB-eNews, dem Online-Journal der Fachvereinigung Bauwerksbegrünung e.V. (FBB)! Wir berichten in dieser Ausgabe wieder über viele aktuelle Aktivitäten der FBB und de-ren Mitglieder und möchten Sie auch auf die Messe GaLaBau 2016 einstimmen, die vom 14. - 17.09.2016 in Nürnberg stattfindet. Vie-le FBB-Mitglieder präsentieren dort ihre Pro-dukte und Serviceleistungen und freuen sich auf Ihren Besuch!

24 Bodengebundene

24 Bodengebundene Begrünung eines Bunkers, Leverkusen bundenen Begrünung“ erlauben fast unbeschränkt umfassende und vielfältige vertikale Bepflanzungen und versprechen damit den Planern erweiterte Gestaltungsspielräume. Für die „klassische“, bodengebunde Fassadenbegrünung bedient man sich kletternder Pflanzen, die unterhalb einer zu begrünenden Fläche im Erdboden oder auch in einem Gefäß gepflanzt werden. Das führte und führt in der Praxis abhängig von der Qualität von Planung, Ausführung und Pflege zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen. Darunter auch solchen, die verbreitete Vorbehalte gegenüber der Fassadenbegrünung mit Kletterpflanzen scheinbar bestätigen. Immer wieder entwickelte sich dieser Fassadenbewuchs anders als – oftmals ziemlich blauäugig – erhofft. Die neuen, wandgebundenen Begrünungssysteme Von den neuen Techniken, die als wandgebundene Begrünungssysteme bezeichnet werden und die auf vielfältiger Wandbepflanzung basieren, versprechen sich Planer und Bauherren jetzt planmäßigere Begrünungserfolge. Punktuelle, lineare oder flächige Integration von Pflanzstellen in die Gebäudehülle ermöglichen nunmehr den Einsatz von zahlreichen verschiedenen Pflanzen. Man ist daher nicht mehr auf solche Pflanzen angewiesen, die große Wandflächen überdecken. Statt angemessen wuchsstarker Kletterpflanzen können kleinwüchsige Stauden, Gräser und Gehölze in den verschiedensten Kombinationen zum Einsatz kommen. In diesem Fall sind es mehr als zehn Pflanzen pro m² Wandfläche, während bei bodengebundenen Begrünungen eine Gerüstkletterpflanze zwischen etwa drei und 25 m², mancher Selbstklimmer um 200 (oder mehr) m² Wandfläche bedecken soll. Mit der hohen Pflanzdichte und der damit möglichen Artenvielfalt ist eine neue Qualität der begrünten Fassade möglich geworden. Zunehmend zuverlässige abwechslungsreiche Begrünungen – tatsächlich „vertikale Gärten“ – sind nun realisierbar und eine wachsende Zahl ansehnlicher Referenzobjekte sowie die Ergebnisse ihrer gelegentlichen wissenschaftlichen Evaluierung belegen ihre Positivwirkungen. Fortschritte gibt es jedoch nicht nur mit und bei der wandgebundenen Begrünung. Auch bodengebundene Fassadenbegrünungen gelingen in der Praxis zunehmend besser. Anspruchsvolle Begrünungsziele - so vielfältig wie nie zuvor Die Entwicklung der Vertikalen Gärten hat allgemein verdeutlicht, dass es zwischen technisch sehr anspruchsvollen Lösungen und dem sehr einfach anzulegenden Fassadenbewuchs mit Selbstklimmern – der immer noch gängigsten Ausführungsweise von Fassadenbegrünung – eine Vielzahl ebenfalls geeigneter und attraktiver Alternativen gibt. Dazu zählen sowohl die längst etablierten und vielfach ausgeführten Fassadenbegrünungen mit Ge- FFB e News September 2016

25 rüstkletterpflanzen an Kletterhilfen, als auch zahlreiche Mischformen zwischen boden- und wandgebundener Begrünung. Die allgemein steigende Wertschätzung begrünter Wände betrifft auch traditionelle Ausführungen von Fassadebegrünung. Sie steigert die Bereitschaft zur Entwicklung anspruchsvoller Begrünungsziele und die Akzeptanz eines zugehörigen Aufwandes für bodengebundene Begrünungen. Zunehmendes Qualitätsbewusstsein und damit häufigere Hinzuziehung kompetenter Partner für Planung, Ausführung und Pflege von Fassadenbegrünungen, wirken sich positiv auf die Ergebnisse jener Ausführungsarten aus, deren Technik jahrzehntelang eher als Heimwerkerbastelei angesehen und gerne unter Kostenaspekten zu sehr reduziert wurde. Inzwischen wissen immer mehr Planer und Bauherren, dass sich sorgfältige Planung und Investitionen in eine wirklich geeignete Technik grundsätzlich durch verbesserte Begrünungsergebnisse auszahlt. Im Idealfall gehen sie mit gemindertem Instandhaltungs- und Pflegeaufwand einher. Gewachsenes stadtklimatisches Bewusstsein Diese positive Entwicklung darf nicht einem „modischem“ Hype auf gefällige „Grüngestaltung“ zugeschrieben werden. Sie wird mindestens ebenso von ökologischen und stadtklimatischen Erfordernissen getragen, aufgrund derer zunehmend viele Kommunen Bauwerksbegrünung gezielt fördern. Dabei werden i. d. R. alle technischen Varianten der Fassadenbegrünung gleich behandelt. Dies ist trotz großer Kostenunterschiede der Ausführungen gerechtfertigt, weil ihre wichtigen stadtklimatischen Wirkungen durchaus vergleichbar ausfallen – auch wenn sie sich optisch und technisch deutlich unterscheiden. Nicht zuletzt deswegen können wandgebundene Fassadenbegrünungen die bodengebundenen (traditionellen) nicht ersetzen. Vielmehr ergänzen sich die Techniken hervorragend und stellen in ihrer Gesamtheit sicher, dass praktisch jedes Gebäudes ansprechend und dauerhaft sowie zu angemessenen Kosten begrünt werden kann. Bodengebundene Begrünungen sind höhenbegrenzt Allgemein werden die aufwendigen wandgebundene Begrünungen u.a. wegen der erforderlichen Ver- und Entsorgung, sowie dem Kostenvorteil durch Verzicht auf eine andere Fassadenbekleidung bevorzugt für Neubauten empfohlen. Bodengebundene Begrünungen können unter entsprechenden baulichen Voraussetzungen sehr kostengünstig mit Selbstklimmern und vor jeder vorhandenen Wand (also z.B. auch Fassaden aus Sandwichspaneelen) mit Gerüstkletterpflanzen an Kletterhilfen ausgeführt werden. Rein bodengebundene Begrünungen sind allerdings entsprechend dem Pflanzenwachstum in der Höhe begrenzt und obwohl einige kletternde Bodengebunden begrünte Lagerhalle, Außenwand aus Sandwichpaneelen, Jena Arten durchaus deutlich über 20 Meter hoch wachsen können, sollten solche Fassadenbegrünungen nur ausnahmsweise nennenswert höher als 18 Meter geplant werden. Selbstverständlich benötigt eine derartige Begrünung (je nach Bewuchs) mehrere Jahre, bis das Begrünungsziel erreicht ist. Im Regenschatten empfehlen sich auch für bodengebundene FFB e News September 2016

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