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Industrieanzeiger 15.2023

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» NACHRICHTEN Künstliche Intelligenz Nvidia und Foxconn planen „KI-Fabriken“ Jensen Huang, Nvidia-Gründer und CEO, und Young Liu, Chairman und CEO der Hon Hai Technology Group (Foxconn), haben eine Zusammenarbeit beschlossen, um Rechenzentren und Systeme für die industrielle KI-Revolution zu bauen. Foxconn wird Nvidia Technologie integrieren, um sogenannte KI-Fabriken zu entwickeln, die eine breite Palette von Anwendungen unterstützen. Zunächst unterstützt Foxconn seine Kunden beim Bau dieser Rechenzentren und prüft den Bau eigener KI-Fabriken. Nvidia AI, Drive AV, Isaac Robotics und Omniverse-Plattformen legen den Grundstein für die KI- und Robotiksysteme von Foxconn, um die Digitalisierung der weltweiten Industrie zu beschleunigen. Die Zusammenarbeit beider Unternehmen beginnt mit der Entwicklung einer Nvidia GPU-Computing-Infrastruktur, die speziell für die Verarbeitung, Verfeinerung und Umwandlung riesiger Datenmengen Jensen Huang (l.), Nvidia- Gründer und CEO, und Young Liu, Chairman und CEO der Hon Hai Technology Group (Foxconn) in wertvolle KI-Modelle und -Token entwickelt wurde. „Am wichtigsten ist, dass Nvidia und Foxconn diese Fabriken gemeinsam entwickeln. Wir werden der gesamten Branche dabei helfen, sich viel schneller in die neue KI-Ära zu bewegen“, sagte Foxconn Chairman und CEO Young Liu. „Eine neue Art der Produktion ist entstanden – die Produktion von Intelligenz. Und die Rechenzentren, die sie produzieren, sind KI-Fabriken“, sagte Huang. In enger Zusammenarbeit mit Nvidia wird Foxconn voraussichtlich eine große Anzahl von Systemen auf Basis von Nvidia- CPUs, -GPUs und -Netzwerken für seinen weltweiten Kundenstamm bauen, der seine eigenen KI-Fabriken aufbauen und betreiben möchte. Foxconn stattet nicht nur seine Kunden mit diesen neuen Rechenzentren aus, sondern plant auch eigene KI-Fabriken, die auf der Nvidia Omniverse-Plattform und den Frameworks Isaac und Metropolis aufbauen, um die strengen Produktions- und Qualitätsstandards der Elektronikindustrie zu erfüllen. Eine KI-Fabrik mit diesen Nvidia-Plattformen bietet dem Unternehmen die Möglichkeit, KI-Training und -Inferenz durchzuführen, die Arbeitsabläufe in der Fabrik zu verbessern und Simulationen in der virtuellen Welt durchzuführen, bevor sie in der realen Welt eingesetzt werden. Die Simulation der gesamten Robotik- und Automatisierungspipeline von Anfang bis Ende bietet dem Konzern einen Weg zur Steigerung der betrieblichen Effizienz. Bild: Nvidia Festo tritt Industrial-Edge-Ökosystem bei Startschuss mit neuer App Die offene digitale Businessplattform Xcelerator von Siemens, schafft ein offenes Ökosystem für die Zusammenarbeit zwischen Nutzern und zertifizierten Partnern. Auf der diesjährigen Hannover Messe verkündeten Festo und Siemens ihre neueste Partnerschaft. Festo ist dem Industrial-Edge-Ökosystem beigetreten. Als Auftakt bietet Festo ab sofort die App „Festo AX Data Access“ im Industrial Edge Marktplatz von Siemens an. Dieser Marktplatz basiert auf der Siemens-Industrial-Edge-Plattform. Mit dem sogenannten Edge Computing werden Daten dort verarbeitet, wo sie entstehen, also auf einem Industrie-PC in Maschinen oder Anlagen. Ab sofort bietet dort Festo datengetriebene KI-Lösungen an. Ein Vorteil für Anwender ist die breite Palette an Softwarekomponenten, die standardisiert in die Fertigung integriert werden können. IoT-Lösungen können sogar über Linien und Fabriken hinweg skaliert und dadurch die manuelle Softwarewartung erheblich reduziert werden. „Bei Siemens wollen wir noch mehr Partner – gerade auch aus dem Bereich der Automatisierung – in das Industrial-Edge-Ökosystem aufnehmen. Eine größere Auswahl sorgt für mehr Flexibilität bei unseren Kunden, die aus Siemens- und Partnerbausteinen individuelle IoT-Lösungen entwickeln können“, so Rainer Brehm, CEO Factory Automation bei Siemens. Mit der Zusammenarbeit unterstützten Festo und Siemens ihre Kunden auf dem Weg flexibler und effizienter zu werden. Bild: Siemens Dr. Oliver Niese (Festo) und Rainer Brehm (Siemens) präsentieren die Zusammenarbeit auf der Hannover Messe 2023. 10 Industrieanzeiger » 15 | 2023

Toray erhöht Kapazitäten für katalysatorbeschichtete Membranen Kernmodule für die Wasserstoffproduktion aus Bayern Bild: Mediaparts/stock.adobe.com Toray baut seine Produktion von Kernkomponenten für grüne Wasserstoffproduktion in Deutschland aus. Die Greenerity GmbH, eine Tochtergesellschaft des japanischen Materialtechnologieexperten Toray, hat mit dem Ausbau der Produktionskapazitäten für kata - lysatorbeschichtete Membranen (CCMs) begonnen. Diese Schlüsselkomponenten von Wasserelektrolyseuren mit festen Polymerelektrolyten (PEM) werden für die Produktion von grünem Wasserstoff eingesetzt: Wasserstoff wird durch Elektrolyse von Wasser mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen wie Sonnen- und Windenergie hergestellt. Es wird erwartet, dass die Nachfrage in den kommenden Jahren stark ansteigen wird. Greenerity entwickelt, produziert und vertreibt solche Komponenten für Wasserstoff-Brennstoffzellen an seinem Hauptsitz in Alzenau, Bayern. In einem neuen und dort dritten Werk installiert Greenerity nun Anlagen für Wasserelektrolyseure mit einer Kapazität von mehr als 1 GW. Damit wird die CCM-Produk - tionskapazität verdreifacht. Die neue Anlage soll im Herbst in Betrieb gehen, ein weiterer Ausbau wird geprüft. Schon im bestehenden zweiten Werk hatte das Unternehmen die Produktion zuletzt deutlich nach oben gefahren – sowohl für CCMs als auch für Membran- Elektroden-Einheiten (MEAs). Beide werden für Brennstoffzellen in Bussen, Lkws und anderen Nutzfahrzeugen sowie für Wasserstoff-Brennstoffzellen, unter anderem in Pkws, eingesetzt. Bei voller Auslastung übersteigt die CCM- und MEA-Produktion in diesem Werk ebenfalls 1 GW – damit könnte der Bedarf von mehr als 10.000 Brennstoffzellen-Fahrzeugen gedeckt werden. Als Hersteller von Wasserstoff- und Brennstoffzellenkomponenten trägt Greenerity wesentlich zur weltweiten Verbreitung von grünem Wasserstoff und Brennstoffzellen bei. Das Unternehmen blickt in diesem Bereich auf eine mehr als 20-jährige Erfahrung in F+E und der Produktion zurück. Die Mutter Toray sieht die Wasserstoff- und Brennstoffzellenmaterialien als wichtige Zukunftsmaterialien mit großem Wachstumspotenzial. Das Unternehmen investiert deshalb erheblich in diesem Bereich. Neben den CCM- und MEA-Kapazitäten von Greenerity entwickelt und produziert Toray eine Reihe von Schlüsselmaterialien für alle Aspekte des Wasserstoffkreislaufs, von der Produktion über Transport und Speicherung bis zur Nutzung. Dazu gehören beispielsweise Kohlen - wasserstoff-Elektrolytmembranen mit hoher Protonenleitfähigkeit und geringer Gasdurchlässigkeit, hochfeste Kohlenstofffasern und Auskleidungsharze für Hochdruck-Wasserstofftanks ebenso wie Kohlenstoffe für Elektrodengrund - materialien und Gasdiffusionsschichten. Gemeinsam mit Partnern im In- und Ausland möchte Toray so eine zuverläs - sige globale Wasserstoff-Lieferkette aufbauen. Wir lösen individuelle ANTRIEBSAUFGABEN Motoren und Generatoren: 100 – 900 000 Nm 10 – 5000 kW Halle 4 - Stand 548 AUSGEZEICHNET MIT DEM DEUTSCHEN UMWELTPREIS HIGHTECH MIT KLIMANUTZEN! www.oswald.de Benzstraße 12 | 63897 Miltenberg oswald@oswald.de Industrieanzeiger | 09371 » 15 | 2023 971911 0

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