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KEM Konstruktion 03.2024

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TRENDS » Intralogistik/Elektrische Antriebe » Titelstory IDX Antriebe basieren auf bekannten maxon Technologien, wie der EPOS4 Elektronik und der EC-i Motorenfamilie. Das gesamte Gerät wird mit einem Gehäuse zum Schutz vor Wasser und Staub (IP65) geliefert. zeugen. Daher kommt es bei der Mensch-Maschine-Interaktion auf sichere Abläufe an. Dazu gehört eine Reihe von Sicherheitsmaßnahmen. Roboter verfügen über Bewegungs- und optische Sensoren und erkennen, wenn Menschen anwesend sind. So sind sie in der Lage, Kollisionen zu vermeiden. Dieser sicherheitsorientierte Ansatz gilt auch für die Motorisierung. Überhitzung beispielsweise wird durch zwei in die IDX Motorisierung integrierte Temperatursensoren verhindert. Dabei befindet sich ein Sensor im Motor, der andere in der Elektronik. Gibt es ein Problem, wird der Motor sofort durch Abschalten gesichert. Es wird nicht erst gewartet, bis das gesamte Gehäuse überhitzt ist. Bei den meisten Motoren am Markt erfolgt diese Reaktion nicht so schnell, da in der Regel nur die Elektronik mit Sensoren ausgestattet ist. Die Motorisierung eines FTF ist eine technische Herausforderung von großer Bedeutung. Der Motor von maxon ist sehr kompakt und entspricht damit ganz dem Kunden-Bedarf. Seine Leistung ist um 25% höher als die der Konkurrenzmodelle. Dabei bewegt sich der Preis im branchenüblichen Rahmen. maxon Wheel Drive System Ein weiteres Antriebssystem für FTF ist das maxon Wheel Drive System (MW). Dabei handelt es sich um ein modulares, hochintegriertes und kompaktes System. Die Grundausstattung von Motor, Getriebe und Encoder kann nach Wunsch mit Bremse, Controller und Rad erweitert werden. Zurzeit bietet maxon die Variante MW 500 mit einer Traglast bis zu 500 kg pro Einheit an. Weitere Varianten sind realisiert sowie in Planung. maxon ist in der Lage auf individuelle Kundenwünsche einzugehen. Das MW wurde aufgrund Bild: maxon Das maxon Wheel Drive System (MW) ist ein modulares, hochintegriertes und kompaktes Antriebssystem für mobile Transportroboter. Bild: maxon des immer stärker wachsenden Markts für mobile Transportroboter, AMRs (Autonomous Mobile Robots) und AGVs (Automated Guided Vehicles) entwickelt. Es ist eine platzsparende Alternative zu Standardkombinationen, wie sie bis heute bei AGV und AMR eingesetzt werden. Zu den Vorteilen des Antriebs gehören seine Kompaktheit und Effizienz. Die hohe Modularität des Radantriebsystems ermöglicht zudem die Realisierung verschiedenster Kundenanforderungen und Sonderwünsche. Kunden aus unterschiedlichen Sektoren haben die MW-Radantriebe bereits erfolgreich getestet. Das MW eignet sich für den Einsatz in mobilen Transportrobotern, wie sie verstärkt in der Logistik sowohl im Innen- als auch im Außenbereich eingesetzt werden. Fahrerlose Transportsysteme in der Logistik immer wichtiger Da die Anwendungsgebiete für FTF vielfältig sind, müssen Konstrukteur:innen bei der Auswahl der richtigen Motorisierung zudem die spezifischen Anforderungen der jeweiligen Branchen berücksichtigen. Im Bereich der Logistik hängt die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen oft entscheidend von der Logistikeffizienz und der Lieferkette ab. Der Einsatz von fahrerlosen Transportfahrzeugen (FTF) wird in diesem Kontext immer wichtiger. Autonome Fahrzeuge bieten ein großes Potential, Logistikketten zu transformieren. Waren transportieren, bei der Bestellvorbereitung helfen und sogar Lagerbestände verwalten: ausgerüstet mit leistungsfähigen Sensoren und KI können FTF nun viele Aufgaben in Lagern übernehmen. Vor allem ihre kompakte Baugröße macht sie zu einer Lösung für die Herausforderungen, die durch den E-Commerce entstehen. Mit einem Durchmesser von nur 56 mm ist der IDX Motor von maxon die richtige Lösung für die Anforderungen an Leistungsfähigkeit und kompakte Bauweise, die zu den wichtigen Schlüsselfaktoren sowohl in der Logistik als auch in der Intralogistik gehören. 68 KEM Konstruktion|Automation » 03 | 2024

Transportsektor Wachstumsmarkt für fahrerlose Transportfahrzeuge Ein weiterer Wachstumssektor für FTF ist der Transportsektor. In Branchen wie der Automobilindustrie oder der Luft- und Raumfahrt sind sie der Schlüssel zur Produktivitätssteigerung. Die ersten fahrerlosen Transportfahrzeuge wurden in den 1950er Jahren für die Automobilindustrie entwickelt. Auch heute ist dieser Sektor weiterhin ein wachstumsstarker Bereich für FTF. Das liegt daran, dass Autobauer wie Ford ihre Montagelinien mittlerweile durch ein Baukastensystem ersetzen, bei dem FTF eine zentrale Rolle spielen. Audi etwa hat solch ein System in seinem Werk in Bayern eingeführt. Dort wurde die Montagelinie durch Montagestationen mit zwei oder drei Bedienern ersetzt. Das auf einem FTF platzierte Fahrzeug wird während des Montageprozesses von einer Station zur nächsten transportiert. Auf der Grundlage eines Algorithmus wählt das FTF die optimale Route. Der gesamte Ablauf wird von einem Kontrollraum aus, in dem alle Produktionsdaten analysiert werden, synchronisiert. Audi steht damit keineswegs allein da. In der Automobilindustrie wimmelt es nur so vor Push-Robotern, Robotern für die Ein- beziehungsweise Auslagerung, autonomen Hebewagen und anderen smarten, mobilen Lagersystemen, die sich umdrehen können, wenn sie leer sind, um den Arbeitern die richtigen Teile aufzuzeigen. Ausgerüstet mit einer Vielzahl an Sensoren, Kameras, Radarsystemen und Laserdetektoren verkehren die FTF in den Werken der Automobilhersteller und machen den Arbeitenden das Leben leichter. Zudem wurden In den letzten Jahren spezielle FTF, sogenannte Unterfahrschlepper, für die Automobilindustrie entwickelt. Diese Fahrzeuge fahren unter einen Wagen oder einen rollengelagerten Schrank, den sie dann über ein Hakensystem greifen und abtransportieren. Das Unterfahr-FTF stellt sich somit erfolgreich der Herausforderung von engen Platzverhältnissen, da es bei optimierter Länge des FTF und des Wagens auch auf engem Raum navigieren kann. Und auch in Unternehmen der Luft- und Raumfahrtindustrie hat die Automation an den Montagelinien in Form von FTF Einzug gehalten. In diesem Sektor mit hohem Mehrwert ermöglichen fahrerlose Transportfahrzeuge den Transport schwerer Lasten, wie zum Beispiel Rumpfbauteile. Es werden aber auch andere, innovative Projekte umgesetzt. Auch bei der Instandhaltung sind Roboter besonders gut darin, die genaue Ursache eines Ausfalls oder einer Fehlfunktion zu erkennen. IDX Motor erfüllt Anforderungen verschiedener Branchen Von der Logistik über die Automobilindustrie bis hin zur Luft- und Raumfahrttechnik bestehen enorme Entwicklungsmöglichkeiten für FTF. Um den Herausforderungen dieser Branchen erfolgreich zu begegnen, müssen Anbieter Fahrzeuge mit kompakten und leistungsstarken Antriebslösungen anbieten, die einfach zu warten sind. Vor dem Hintergrund dieser Erfordernisse haben die Teams von maxon IDX Kompaktantriebe entwickelt, eine Reihe von Motoren in modularer Bauweise, die sicher und einfach zu konfigurieren sind und alle Anforderungen an Antriebe erfüllen. (jg) www.maxongroup.de Fahrerlose Transportfahrzeuge sollten möglichst nie ausfallen. Daher ist bei der Wahl der Motorisierung größte Sorgfalt geboten. maxon bietet mit dem IDX Motor mit integrierter Elektronik einen Antrieb, der für diese Fahrzeuge optimal geeignet ist. INFO Mehr Informationen zum IDX Kompaktantrieb von maxon: hier.pro/Ypu8L Bild: Graphic Warrior/stock.adobe.com KEM Konstruktion|Automation » 03 | 2024 69

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