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KEM Konstruktion 07-08.2023

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MAGAZIN » Branchen-News TUM baut KI-Experimentierraum für automatische Wissensgenerierung Künstliche Intelligenz nimmt eine Schlüsselrolle ein Der Wissenschaftsrat hat die Errichtung eines neuen Forschungsbaus an der Technischen Universität München (TUM) beschlossen. Das TUM Center for Embodied Laboratory Intelligence (TUM ELI) der TUM wird ab 2024 mit 51 Mio. Euro gefördert. Der Forschungsbau soll 2028 in Betrieb genommen werden. Prozesse in den experimentellen Laborwissenschaften sind aktuell wenig oder gar nicht automatisiert. Ein Drittel ihrer Zeit verbringen Forschende damit, ihre Experimente im Labor abzuarbeiten. „Ziel im TUM ELI ist es, das Design und die Durchführung von Experimenten zu automatisieren“, erläutert Prof. Eckehard Steinbach, der die Idee mitentwickelt hat: „Eine ELI-KI kommuniziert mit dem Forscher, überlegt sich Experimente und schlägt vor, wie sie fortgesetzt oder modifiziert werden sollen“, sagt der Director Start-ups & Infrastructure am Munich Institute of Robotics and Machine Intelligence (Mirmi) und Leiter des Lehrstuhls für Medientechnik an der TUM. „Im Einsatz Künstlicher Intelligenz liegt das Potenzial für neue Lösungen, wie etwa neue DNA-Antriebe für den Wirkstoff- transport im Körper“, ist sich der Executive Director des Mirmi, Prof. Sami Haddadin sicher: „Es wird im TUM ELI zum einen um roboterbasiertes Lab-as-a-Service, aber auch um die Generierung neuen Wissens durch KI gehen.“ Dafür müssen neue Strukturen und Mechanismen entwickelt werden. Neben dem TUM ELI werden fünf weitere Forschungsbauten für 2024 gefördert, darunter in Hinsicht auf KI das Center for AI-based Real-time Medical Diagnostics and Therapy (Care-MED) in Erlangen. Die Grundidee des TUM ELI ist, dass kleinste robotische Strukturen sowohl Gegenstand der Forschung als auch Teil Bild: lassedesignen/stock.adobe.com Künstliche Intelligenz wird zukünftig eine Schlüsselrolle einnehmen. der Lösung sind. „Wir stoßen hier in sehr spannende Dimensionen vor, die ganz neue Herausforderungen mit sich bringen“, ist sich Steinbach sicher. Existierende Verfahren und Technologien für die Kommunikation oder die Informationsverarbeitung aus der Makrowelt können beispielsweise nicht in die Nano- und Mikrowelt übertragen werden. Hier braucht es völlig neue Lösungen. Die Forschungsaufgaben reichen von „intelligenten vernetzten Assistenten“ über die „kooperative Fabrikation von Nano- und Mikromaschinen“ bis hin zu „übergreifender Informationsverarbeitung“. (bec) Bild: SMC Bild: ebm-Papst Bild: VDMA Bild: ifm Daniel Langmeier, SMC SMC besetzt die Geschäftsführung mit einem bekannten Gesicht neu: Seit Juli 2023 ist Daniel Langmeier zusätzlich zu seiner Funktion als Geschäftsführer und VR-Präsident bei SMC Schweiz AG auch Managing Director SMC Deutschland. Er war bereits bis 2013 für den deutschen Markt bei SMC verantwortlich. Tomas Smetana, ebm-Papst Der Geschäftsführungsbereich Forschung und Entwicklung bei ebm-Papst wird mit Prof. Dr.-Ing. Tomas Smetana neu besetzt. Der Chief Technology Officer (CTO) war beim Automobilzulieferer Schaeffler in unterschiedlichen Führungsfunktionen weltweit tätig und gilt als ein international erfahrenen Manager. Miriam Solera, VDMA Dr. Miriam Solera hat die Geschäftsführung der Arbeitsgemeinschaft Wireless Communications for Machines (AG WCM) des VDMA übernommen. Seit ihrem Eintritt in den VDMA hat sie an der Positionierung der drahtlosen Technologien mitgewirkt. Der Schwerpunkt lag auf der Gründung der Arbeitsgemeinschaft WCM. Dirk Kristes, ifm Seit dem 1. Juli 2023 hat die ifm-Firmengruppe ihren Vorstand erweitert: Dr. Dirk Kristes, bisher Geschäftsführer Operations und Mitglied der zentralen Konzerngeschäftsleitung, hat die neu geschaffene Vorstandsfunktion des Chief Operating Officer übernommen und ist zuständig für Kunden- und Produktionslogistik. 8 KEM Konstruktion » 07-08 | 2023

Investitionsstrategie von Siemens am Standort Erlangen 500 Mio. für das industrielle Metaverse Bild: Siemens Durch den gezielten Einsatz relevanter Daten und der Anwendung von KI entsteht in Erlangen die neueste Generation der High-Tech-Fertigung. Siemens setzt seine angekündigte Investitionsoffensive über zwei Milliarden Euro konsequent um. Das Unternehmen plant rund eine Milliarde Euro davon in Deutschland zu investieren: Die erste halbe Milliarde fließt nach Erlangen – in Technologie-Aktivitäten zum industriellen Metaverse. Der Technologiekonzern verkündete in Anwesenheit von Bundeskanzler Olaf Scholz die Gründung eines neuen Campus für Entwicklung und High-Tech-Fertigung in Erlangen mit Investitionen von rund 500 Millionen Euro für den Ausbau von Forschungsund Fertigungskapazitäten. Damit etabliert Siemens den Standort als weltweites Forschungs- und Entwicklungszentrum sowie Nukleus für weltweite Technologie-Aktivitäten zum industriellen Metaverse. Siemens beschleunigt so insgesamt sein Wachstum, treibt Innovationen voran und erhöht seine Resilienz. Mit den Investitionen unterstreicht das Unternehmen sein Bekenntnis zur Metropolregion Nürnberg und legt den Grundstein für das industrielle Metaverse, eine virtuelle Abbildung der realen Welt – fotorealistisch, physikbasiert und in Echtzeit. Durch den gezielten Einsatz relevanter, physikalischer Daten und der Anwendung von künstlicher Intelligenz entsteht die neueste Generation der High- Tech-Fertigung, die nachhaltiger produziert und flexibel auf Veränderungen reagieren kann. Der geplante Campus im Westen Erlangens setzt auf eine nachhaltige und zukunftsorientierte High-Tech-Fertigung, zugehörige Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten und die Öffnung des Standortes für ein Ökosystem von Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft. Geplant ist dafür auch ein Umbau bestehender Einrichtungen und eine Erweiterung des Areals. Die neuen Bauten für Forschung- und Entwicklung, Produktion sowie Logistik werden noch vor dem ersten Spatenstich in der virtuellen Welt geplant, simuliert und anschließend in der realen Welt umgesetzt. Daraus ergibt sich eine exakte Replik in der virtuellen Welt, in der mit dem Einsatz des industriellen Metaverse das gesamte bestehende Fabriklayout optimiert und später in der realen Welt neu angeordnet wird. In Erlangen werden Komponenten der Leistungselektronik und Werkzeugmaschinen-Steuerungen für den Maschinenbau gefertigt – und damit Schlüsselelemente für die deutsche Wirtschaft und Industrie. (eve) Open for business OPC UA und OPC UA FX Automatisierungspyramide Mehr erfahren Industrial IoT Digitales Business basiert auf Konnektivität. Produktion in Losgröße 1, softwaregesteuerte Anpassung, Ferndiagnose, und End-to-End-Integration der Wertschöpfungskette – all das erfordert nahtlose Kommunikation zwischen Maschinen und Systemen. Mit B&R steht die digitale Zukunft weit offen: Von einer Generation FX-fähiger Bus-Controller und Steuerungen bis hin zum TSN-Switch und der integrierten Entwicklungsunterstützung in Automation Studio. Erfahren Sie mehr unter br-automation.com KEM Konstruktion » 07-08 | 2023 9

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