Aufrufe
vor 1 Jahr

KEM Konstruktion 11-12.2022

  • Text
  • Messsysteme
  • Messtechnik
  • Fluidtechnik
  • Elektromotoren
  • Antriebstechnik
  • Automatisierung
  • Motoren
  • Digitalisierung
  • Kem
  • Sensoren
  • Maschine
  • Maxon
  • Komponenten
  • Eplan
  • Konstruktion

MAGAZIN » Branchen-News

MAGAZIN » Branchen-News Belastungstests an Windenergieanlagen von Weiss Technik Von der Arktis bis zur Sahara Ein Ausfall sowie die Wartung und Reparatur von Windenergieanlagen sind meist aufwändig und kostspielig. Häufig ist die Leistungselektronik betroffen, die sehr hohen Belastungen ausgesetzt ist. Deshalb erforscht die Universität Bremen im Rahmen des Verbundprojekts Hipe-Wind (High Power Electronics in Wind Energy Plants), wie sich ihre Lebensdauer verlängern und die Wartung optimieren lässt. Die Weiss Technik GmbH, Reiskirchen, hat dafür eine Klimaprüfkammer für multidimensionale Belastungstests geplant und realisiert. Federführend beim Verbundprojekt ist das Institut für Elektrische Antriebe, Leistungselektronik und Bauelemente der Universität Bremen in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme Iwes in Bremerhaven. Um herauszufinden, welche Komponenten der Leistungselektronik unter welchen Bedingungen ihren Dienst versagen, werden Langzeit-Belastungstests an kompletten Umrichtersystemen von Windenergieanlagen bis zur 10-MW- Klasse durchgeführt. Dabei werden die hohen Belastungen durch sich ändernde Windbedingungen und durch das Stromnetz unter verschiedenen Klimabedingungen simuliert – von der Arktis bis zur Sahara. Dies findet in der kundenspezifisch entwickelten Klimakammer von Weiss Technik statt. Als klimatechnisches Herzstück des Hipe- Labs in Bremen hilft sie, realitätsnah und im Zeitraffer nachzuvollziehen, wie die Umrichtersysteme während eines 20-jährigen Einsatzes unter den multimodalen Belastungen altern. Weiss Technik hat das Projekt aus einer Hand geplant und realisiert. Dabei war die Größe und Leistungsstärke der begehund befahrbaren Kammer mit einem nutzbaren Prüfraumvolumen von rund 190 m 3 und einem elektrischen Anschlusswert von knapp 300 kW eine anspruchsvolle Aufgabenstellung. Die Flächenlast des Schwerlastbodens im Prüfraum liegt bei mehr als 10.000 N/m 2 . Die großen, bis zu 5000 kg schweren Prüflinge – Schaltschränke mit Umrich- Bild: Weiss Technik Die großen Prüflinge werden auf Rollen über ein Doppelflügeltor in die Prüfkammer eingefahren. tern – werden auf Rollen über ein Doppelflügeltor in die Prüfkammer eingefahren. Die Kammerinnenwände sind in Edelstahl dampfdicht verschweißt ausgeführt und mit einer 200 mm dicken 2-Schicht- Isolierung versehen, bestehend aus Spezial-Schaum und Mineralwolle. Eine Seitentür dient als Zugang für das Personal. Gesteuert wird die Anlage über die für Umweltsimulationsanlagen optimierte Simpac-Steuerung, dem digitalen Messund Regelsystem zur Bedienung, Überwachung und Dokumentation. www.weiss-technik.com Bild: Rittal Bild: Ziehl-Abegg Bild: Turck Bild: Fraunhofer LBF, Banczerowski Philipp Guth, Rittal Philipp Guth verantwortet seit dem 1. Oktober 2022 den Bereich Forschung & Entwicklung beim Schaltschrank- und Systemspezialisten. Damit treibt er künftig die Innovationen insbesondere in der Verbindung von mechanischer Produktund Software-Entwicklung sowie digital gestützten Prozessen voran. Marc Wucherer, Ziehl-Abegg Der Aufsichtsrat der Ziehl- Abegg SE hat Dr. Marc Wucherer zum Vorstandsvorsitzenden des Unternehmens berufen. Er wird die neue Aufgabe im Dezember 2022 übernehmen. Davor war er Mitglied des Vorstands bei Bosch Rexroth und zuständig für Vertrieb und Marketing, sowie später auch für den Bereich der Fabrikautomatisierung. Stefan Grotzke, Turck Stefan Grotzke ist neuer Geschäftsführer bei Turck. Gemeinsam mit Dr. Michael Gürtner führt er die Werner Turck GmbH & Co. KG. In der Geschäftsführung der Turck Holding GmbH wird Grotzke die Ressorts Produktion & Supply-Chain-Management übernehmen, während Gürtner den Bereich Entwicklung & IT verantwortet. Christoph Bleicher, Fraunhofer LBF Dr.-Ing. Christoph Bleicher leitet seit dem ersten Oktober den Forschungsbereich Betriebsfestigkeit am Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF in Darmstadt. Er verfügt über viele Jahre Erfahrung in der Betriebsfestigkeitsforschung und ist in der Community gut vernetzt. 8 KEM Konstruktion » 11/12 | 2022

Ausbau des Innovationsnetzwerks Dassault Systèmes eröffnet 3DExperience Lab Dassault Systèmes eröffnete das erste 3DExperience Labs in Deutschland. Der neue Hub in München soll zukunftsweisende Projekte mit starken positiven Auswirkungen auf die Gesellschaft beschleunigen und lokale Start-ups und junge Gründer dabei unterstützen, ihre disruptiven Ideen in die Realität umzusetzen. Das 3DExperience Lab schafft Rahmenbedingungen, die offene Innovationen für eine nachhaltigere Welt ermöglichen. Es verbindet kollektive Intelligenz mit einem kollaborativen Ansatz, um das Unternehmertum zu fördern, neue Erfahrungen zum Leben zu erwecken und die Zukunft der Gesellschaft mit positiven Veränderungen zu prägen. Das 3DExperience Lab bietet Start-ups und jungen Unternehmen aus verschiedenen Branchen ideale Bedingungen für die Umsetzung ihrer Innovationen von morgen. Ein Ort mit Fab-, Immersive-, Virtual Twin-, Ideation- und Data-Labs heißt die Community willkommen. Im Rahmen eines zweijährigen Programms erhalten Gründer Zugang zur 3DExperience Plattform von Dassault sowie zu deren cloudbasierten Softwarelösungen – zusätzlich zur technischen Ausstattung und einer Wissensbasis, die entlang des gesamten Entwicklungszyklus angeboten wird. Darüber hinaus bietet ein umfassender Mentoringund Coaching-Ansatz Fachwissen und unterstützt die Erfinder in geschäftsrelevanten Bereichen wie Vertrieb oder Marketing und zusätzlich noch durch ein Inkubator-Partnernetzwerk in Deutschland, zu dem die Deutsche Messe Technology Academy, ESA BIC Bavaria, Sustainable Aero Lab und TUM Venture Labs gehören. „In den letzten Jahren hat sich die Start-up-Szene rasant entwickelt und eine Vielzahl vielversprechender Ideen ist entstanden. Mit unserem 3DExperience Lab in München wollen wir junge Erfinder weiter fördern und ihnen eine Heimat geben“, sagt Frédéric Vacher, Head of Innovation bei Dassault Systèmes. „Als Gesellschaft stehen wir derzeit vor enormen Herausforderungen wie dem Klimawandel, der Entwicklung neuer Energiequellen und der nachhaltigen Nutzung von Ressourcen. Um diese zu bewältigen, müssen wir über den Tellerrand hinausschauen und neue Wege beschreiten.“ (ch) www.3ds.com Das 3DExperience Lab in München bietet Start-ups ideale Bedingungen für die Umsetzung ihrer Innovationen. Bild: Sebastien D’Halloy, Dassault Systèmes EPLAN eSTOCK: cloudbasiertes Artikelmanagement EPLAN eSTOCK ist Ihr Werkzeug für nutzerübergreifendes Artikelmanagement. Nutzen Sie die cloudbasierte Software, um EPLAN Artikeldaten zentral über Ihren Webbrowser einzusehen, zu editieren und mit Ihren Kollegen, Geschäftspartnern und Dienstleistern zu teilen. Entdecken Sie EPLAN eSTOCK zusammen mit der neuen EPLAN Plattform 2023. Mehr erfahren: www.eplan.de/usability KEM Konstruktion » 11/12 | 2022 9

KEM Konstruktion