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KEM Konstruktion 11.2023

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TRENDS » Porträt » Digitalisierung Datenräume auf der SPS Eine der mit Oncite DPS vernetzten Roboterstraßen im Rittal-Werk in Haiger – allein hier werden täglich circa 18 TB Daten verarbeitet. Bild: Rittal Die Anforderungen der Industrie sind nicht mehr isoliert zu bewältigen, gefordert ist die Optimierung ganzer Wertschöpfungsketten. Dafür braucht es Datenräume sowie abgestimmte Soft- und Hardware. Auf der SPS zeigen Rittal, Eplan, Cideon, GEC und Partner mögliche Wege: GEC und Schuler demonstrieren am Beispiel des Smart Press Shop von Schuler und Porsche, wie Oncite DPS und Schuler Track&Trace ineinander greifen und die Grundlage für Korrelationsanalysen über Catena-X schaffen. Eplan und Rittal zeigen einen Roboter-Prototyp zur Anlagen-Verdrahtung für den Steuerungs- und Schaltanlagenbau. Angebunden sind auch zwei Nachbarstände, die per Druckluftleitung automatisiert Drähte zur Weiterverarbeitung an ihren Stände erhalten. Grundlage ist der gemeinsame Zugriff auf umfassende Komponentendaten. Messe SPS (neuer Platz): Halle 3C, Stand 301 auch unseren Kunden leicht macht, ohne Programmierkenntnisse Workflows zu definieren und Benutzeroberflächen zu entwickeln beziehungsweise anzupassen. Diese Stärken, kombiniert mit unserem Industrie-Know-how, ergeben insgesamt ein Angebot, das die Kunden wahrscheinlich nur bei uns finden. Sendler: Die Lösung von German Edge Cloud scheint mir ein sehr gutes Beispiel für das enorme Potenzial von Composable Software oder Cloudbasierten Microservices zu sein. Warum wird über die hier verwendete Technologie nicht viel mehr gesprochen? Zerfas: Der Kern unseres Ansatzes, die Modularisierung der Software in Containern, ist ja nicht grundsätzlich neu. Für die Industrie und ihr Herzstück, die Fertigung, ist es noch ungewohnt. Aber da möchten wir unsere Kunden und Interessenten nicht mit der Technologie allein überzeugen, sondern vielmehr mit dem Praxiserfolg und der besseren Funktionalität. Auf der anderen Seite ist die Cloud-Nutzung im Umfeld der Fertigung noch keineswegs selbstverständlich. Es geht immerhin um absolut unternehmenskritische Daten. Deshalb sind unsere Implementierungen beispielsweise im OT-Management des Rechenzentrums derzeit eher Offline-Szenarien. Wir nutzen die Cloud-Technologie, weil das Stand der Technik ist, aber auch, weil wir die Vorteile daraus für unsere Services nutzen können. Dass wir dabei zeigen können, wie schnell wir mit dieser Lösung im Vergleich zu einem herkömmlichen Softwaresystem sind, überzeugt mehr als eine Diskussion über neue Begriffe. Der Kunde möchte primär keine Technologie einkaufen. Er sucht nach Lösungen für seine Use Cases. Erst ganz zum Schluss kommt die IT-Abteilung und prüft die eingesetzte Architektur. Hier können wir dann sowohl beim Use Case als auch bei der Technik überzeugen. Und noch etwas: Alle haben es heute mit einer sehr hohen Gesamtkomplexität und gleichzeitig mit extremem Zeitdruck zu tun. Die schnelle Veränderung wird zum Status Quo. Wenn die Unternehmen merken, dass die Architektur ein Teil der Antwort darauf sein kann, wird die Diskussion darüber vermutlich auch intensiver geführt werden. https://gec.io 18 KEM Konstruktion|Automation » 11 | 2023

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