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LE-1-2024 - HANDEL & DISTANZHANDEL

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LOGISTIK express Journal 1/2024 // HANDEL & DISTANZHANDEL Den Optimisten gehört die Welt, Österreich handelt! Import One Stop Shop: Eine Neuausrichtung des E-Commerce in Europa, Neustart in der Paketzustellung, Päckchenflut aus Fernost: Mangelhaftes IOSS, DPD Österreich baut Pickup-Netzwerk weiter aus, Market-Player: Österreichische Post, Logistik-Trends 2024

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LOGISTIK-EXPRESS.COM LE 1/2024 | S10Bei 13% der Betriebe ist die EKQ sogarnegativ. Die Pandemie hat die Kapitalstrukturweiter verschlechtert, vieleFirmen leiden bis heute an FinancialLong Covid. Zudem drückenstark gestiegene Fixkosten auf dasEigenkapital und die Liquidität",erklärt Handelsverband-PräsidentStephan Mayer-Heinisch.Die anhaltende steuerliche Benachteiligungvon Eigenkapital gegenüberFremdkapital könnte etwa durch die steuerlicheAbzugsfähigkeit von Eigenkapitalzinsenreduziert werden. Die daraus resultierende solidereEigenkapitalausstattung würde heimischeUnternehmen resistenter gegen künftige Krisenmachen. Apropos Resilienz: Weiter steigendeAusgaben heizen die Inflation an. Damit künftigin guten Jahren regelmäßig Über-schüsseanfallen, braucht es eine glaubwürdige undstrenge Ausgabenbremse. Vorbild könnteSchweden sein: Dort gibt es seit dem Jahr2010 für den Bund und das Pensionssystemein Überschussziel von 1% des BIP. Weil dieseVorgabe für den Zeitraum eines ganzenKonjunkturzyklus gilt, ist das Landin Krisenzeiten dennoch handlungsfähig."Nicht nur der Bund sollteseine Ausgaben in Österreichauf Sicht reduzieren,sondern insb. auch dieLänder müssen sparsamermit ihrem Geld umgehen.Denn die Schulden von heutesind die Steuern von morgen",sagt Mayer-Heinisch.Link zum vollständigenHV-Zukunftspapier:https://bit.ly/49Uf1uuDer Handelsverband ist seit 1921als freie Interessenvertretung undInnovationsplattform aktiv, umseine Mitglieder bestmöglich zubegleiten.Wie sollen diese Forderungengegenfinanziertwerden? Durch eineAusweitung der Steuerbeitragsbasis(sinktdie Belastung desFaktors Arbeit, steigtdie Bereitschaft mehrzu arbeiten, auchSchwarzarbeit wirdverringert), die Schließungvon Steuerschlupflöchernfür Webshops aus Fernostbzw. die Bekämpfung des Vollzugsdefizits aufnationaler und europäischer Ebene (etwa imBereich der Zollkontrollen), durch Einsparungenim System (Föderalismusreform und Bürokratieabbau)sowie durch mehr Disziplin und Transparenzbei künftigen Förderungen (Schluss mitder Gießkanne).Ausblick: Zweckoptimismusmit HerausforderungenWie sieht zurzeit die Versorgungslage aus? 28%der Händler sehen sich mit Lieferverzögerungenaufgrund der Lage im roten Meer (Suez-Kanal)konfrontiert, allerdings betreffen diese i.d.R. nurwenige Teile des Sortiments. Ein Fünftel derHandelsbetriebe verzeichnet zurzeit gestiegeneFrachtkosten. Hier reden wir von Preissteigerungenzwischen 10% und 25%. Wie wird sichdas auf die Kunden auswirken? 24% der Händlererwarten temporäre, geringfügige Sortimentseinschränkungen,36% längere Lieferzeitenund 32% einen leichten Preisanstieg für dieEndverbraucher.Für das Gesamtjahr 2024 erwarten die heimischenHändler im Durchschnitt einen inflationsbereinigtenUmsatzrückgang von 2%. Mehr alsein Drittel geht davon aus, heuer einen Verlustzu erwirtschaften. 39% hoffen zumindest auf einausgeglichenes Ergebnis und 26% gehen heuervon einem Gewinn aus."Auch 2024 wird für den Handel herausfordernd,aber wir bleiben zweckoptimistisch. Spätestensim zweiten Halbjahr hoffen wir auf eine Normalisierungdes Preisniveaus, sofern globaleKrisenherde nicht zu weiteren Verwerfungenführen", so das Fazit von HV-GeschäftsführerRainer Will. (RED)

#connectingthedotsDer Kongressfür denösterreichischenHandelhandelskolloquium.atHANDELSOLLOQUIUMAPOTHEKERTRAKTSCHLOSSSCHÖNBRUNN11. APRIL2024

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