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MASCHINEN & TECHNIK | Dezember 2022 / Januar 2023

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Jahresabschlussausgabe 2022

Die Zukunft des

Die Zukunft des Verbrenners Ingo Königshoven 1. Vorsitzender Verband der Motoreninstandsetzungsbetriebe e.V. „Keine Verbrennungsmotoren mehr ab 2035.“ Diese doch sehr vereinfachte Schlagzeile ist nun seit einigen Wochen in aller Munde. Auch meinen Kolleg*innen aus dem Verband der Motorinstandsetzungsbetriebe und mir bereitet der Wandel der Zeit durchaus einige schwere Gedanken. Dabei könnte die Lösung viel effektiver sein, viel zukunftsträchtiger und für alle einzelnen Glieder der Kette viel mehr Sicherheit und Blick nach vorn verschaffen. Zunächst einmal sollte man sich mit den tatsächlichen Hintergründen dieser gesamten Thematik befassen. Denn das „Verbrennerverbot“ bedeutet längst nicht, dass ab 2035 gar keine Verbrennungsmotoren mehr auf Straßen, Äckern und auf dem Wasser unterwegs sein werden. Dies wäre nach aktuellem Stand auch nichts anderes als pure Utopie! Lediglich Neuzulassungen werden dann (nach derzeitigem Stand) mit klassischen Verbrennungsmotoren nicht mehr möglich sein. Was bleibt also als Zukunftsaussicht? Die hoch angepriesene und von den Medien stark propagierte Elektromobilität? Nun, die aktuellen Verkaufszahlen sprechen eine ganz andere Sprache. Der Prozentsatz an Neuzulassungen 2022 beträgt für die rein elektrischen Fahrzeuge gerade einmal 1,3 % der insgesamt rund 46 Millionen Fahrzeuge. Die Menschen vertrauen dem System einfach nicht. Sei es, ob der fehlenden Infrastruktur im Inund Umland, oder auch der vielen noch unklaren Sonderfaktoren, welche diese Technik mit sich bringt. Aber eines steht fest, so klappt das nicht. Für mich heißt das Zauberwort daher eindeutig Technologieoffenheit. Wir dürfen uns nicht quer durch die harte Strömung von einem aufs andere Ufer stürzen, ohne mal nach links oder rechts zu schauen, ob es nicht vielleicht Brücken gibt, die einen Weg in die Zukunft sinnvoll erleichtern und für alle Menschen logisch möglich machen. Wir sollten uns sinnvoll mit Alternativen auseinandersetzen, schauen welche Technologien es bereits heute schon gibt, prüfen inwiefern diese logisch und vor allem auch für die Umwelt ein positiver Faktor sind. Wir müssen über den Tellerrand hinausschauen! E-Fuels sind hier ein möglicher Weg. Die Möglichkeit, mit Hilfe neuer Forschungsergebnisse und Entwicklungen die bereits existierenden und über viele Jahre, sogar Jahrzehnte, bewährte Technikfortschritte zu verbessern. Wir müssen den Verbrennungsmotor nicht abschaffen, wir müssen dafür sorgen, dass er – so wie es schon immer in Forschung und Entwicklung gewesen ist – seine Effizienz und seinen Fortschritt beibehält und mittels der neuen Technologien stetig optimiert wird. Es gibt verschiedenste Herangehensweisen zum Thema „Zero Emission“. Warum also nur eine einzige Richtung fördern, wenn es doch logische, aus umwelttechnischer Sicht durchaus positive und vor allen Dingen bereits existierende Alternativen gibt? Gemeinsam offen sein für neue Denkanstöße. Gemeinsam stark nach außen treten. Gemeinsam in eine sinnvolle Zukunft gehen. 8 DEZEMBER DEZ'21/JAN'22 '22 »/ JANUAR THEMA '23 » FACHEDITORIAL

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