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mav 02.2023

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01 Maschinen Daniel

01 Maschinen Daniel Schafroth, Bereichsleiter Systeme, Fritz Studer AG. Bild: Studer geringen Platz. „Eine effiziente Ausnutzung des Platzes ist in modernen Produktionshallen besonders wichtig“, sagt Schafroth. Auch bei diesem Thema geht Studer voran, zum Beispiel mit smartLoad für die S11, eine Produktions-Rundschleifmaschine für kleine Werkstücke, die nur 1,8 m 2 Stellfläche benötigt. Die smartLoad-Einheit ist ebenfalls kompakt und kann Werkteile entweder über ein Band oder eine Schwenkeinheit außerhalb der Maschine aufnehmen, einspannen und nach der Bearbeitung wieder ablegen. Dank der vielfältigen Konfigurationsmöglichkeiten sind zahlreiche Anwendungen realisierbar, egal ob bei Klein- oder bei Großserien. Ein Gebiet, in dem die Automatisierung aufgrund des begrenzten Platzes bislang besonders schwierig war, sind Radien-Innenrundschleifmaschinen, die zum Beispiel für die Matrizenproduktion im Einsatz sind. Ein Grund dafür ist die begrenzte Gehäusegeometrie durch den hohen Werkstückspindelstock. Auch hierfür hat Studer nun eine optimale Lösung entwickelt: roboLoad. Dieser externe Lader für die S121, S131 und S141 kommt in Form eines Greifarms mit Schnellwechselbacken und verfügt auf sechs Ablagen (je 1080 mal 320 mm) über viel Platz für Werkstücke. Mit 1,50 m ist das System nur halb so breit wie die Maschine selbst. „Mit dem Roboterarm außerhalb der Maschine gewinnen wir durch die Rotationsachse aber deutlich mehr Freiheit, und der roboLoad kommt auch ohne gerade Linie zum Be- und Entladen hinein“, sagt Schafroth. Denn bislang beruhten Automati- onslösungen beim Schleifen vorwiegend auf linearer Technik wie Balken und Schlitten. Noch geht es beim roboLoad aber nicht um Großserien, sondern um die automatische Produktion in der Nachtschicht oder während längerer Pausen. Aber Schafroth ist sich sicher, dass der Trend zum Roboterarm im Schleifen Bestand haben wird: „Weder unsere Kunden noch wir wollen auf diese neu gewonnene Freiheit verzichten.“ Automatisierung mit digitaler Assistenz Radien-Innenrundschleifmaschine Studer S131 Radius mit Ladesystem roboLoad. Bild: Studer Zu dieser Freiheit gehört auch eine einfache und intuitive Bedienung, wie sie roboLoad und die anderen Studer-Konzepte bieten. „Die Schleifer müssen für die Einrichtung keine Programmierkenntnisse mitbringen, das geht einfach und schnell innerhalb von Minuten“, sagt Schafroth. Denn für ihn bedeutet Automatisierung beim Schleifen nicht nur physische maschinelle Unterstützung. Ebenso wichtig sei die digitale Assistenz, wie sie die Studer-Schleifsoftware und vor allem C.O.R.E. bieten, die neue, markenübergreifende Hardware- und Softwarearchitektur der United Grinding Group. Auf dem großen C.O.R.E.-Touchdisplay mit intuitiven Icons finden sich Bediener schnell zurecht und bekommen wertvolle Informationen zum Bearbeitungsprozess angezeigt. Über RFID-Zugangschips kann die Maschine individuellen Nutzern nur jene Optionen und Informationen anzeigen, die ihren Fähigkeiten entsprechen. „Das vermeidet, dass nicht qualifizierte Mitarbeiter Änderungen vornehmen, die zu Fehlern oder einem Crash führen“, erklärt Schafroth. Über Applikationen der United Grinding Digital Solutions ist eine effiziente Überwachung der Maschinen sogar aus der Ferne möglich, und in Zukunft werden sich Maschinen selbst auf optimale Funktionsfähigkeit überwachen und proaktiv Hinweise zu nötigen Wartungsmaßnahmen geben. Mensch muss im Mittelpunkt stehen Die Möglichkeiten der Automatisierung beim Schleifen sind also vielfältig und bringen auf verschiedenen Ebenen große Vorteile. Im Zentrum müsse aber immer der Mensch stehen, betont Schafroth. „Oft wird bei dem Thema übersehen, dass Automation auch die Sicherheit und die Gesundheit der Werker schützt.“ So könnten Roboter nicht nur beim Heben von schweren Lasten und beim Durchführen von repetitiven, langweiligen Aufgaben unterstützen, sondern auch problemlos mit unterschiedlichsten Materialien umgehen. Der Arbeitsplatz werde dadurch um ein Vielfaches sicherer und komfortabler. Ihn freue es, dass die Vorurteile bei dem Thema abnehmen und sich Automatisierungslösungen beim Schleifen immer mehr durchsetzen, sagt Schafroth- „Denn die beste Maschinentechnologie der Welt nützt nichts, wenn die Akzeptanz bei den Menschen dafür nicht da ist.“ ■ Fritz Studer AG www.studer.com 30 April 2023

Bis zu 40 % Kostenersparnis Doppelseitenschleifen ■■■■■■ Auf der Grindtec 2023 lag der Fokus des Wolfacher Maschinenbauers Supfina auf dem Doppelseitenschleifen. Im Mittelpunkt stand dabei die Beratung zu allen Herausforderungen rund um das Verfahren und das neu entwickelte SDC-System. Mit der neuesten Generation der Supfina-Maschinenserie Planet V soll das Doppelplanschleifen, auch Diskusschleifen genannt, auf ein neues Niveau gehoben werden. Neben der patentierten Tiltungsnavigation und der Visualisierung des Schleifprozesses steht vor allem SDC (Smart Dressing Cycle) mit bis zu 40 % Kostenersparnis gegenüber herkömmlichen Systemen im Fokus. Das extrem steife Maschinenbett ermöglicht das Schleifen von Stahl, Sintermetall, NE-Metall, Kunststoff, Keramik und Glas. Durch zwei leistungsstarke Motoren werden, je nach Werkzeugkonfiguration und Werkstoff, Abtragsleistungen von über 1 mm bei Taktzeiten weit unter einer Sekunde erreicht. In nur einem Durchgang wird das Werkstück mit einer durchschnittlichen Toleranz von ± 0,003 mm bearbeitet. Flexible Prozesse Die Supfina-Maschinenserie Planet V bietet neben dem klassischen Durchlaufschleifen noch weitere Prozessoptionen an. Das Pendelschleifen bietet durch das Oszillieren im Schleifspalt maximale Gleichdicke und kann bei manchen Anwendungen einen weiteren Feinschleifprozess verhindern. Eine weitere Prozessart ist das Mehrfachdurchlaufschleifen, bei dem die Bauteile mehrfach durch Schleifspalt geführt werden. Dieser Prozess hilft dabei, bei hohen Aufmaßen den Abtrag ohne zusätzliches Handling zu realisieren. ■ Supfina Grieshaber GmbH & Co. KG www.supfina.com Mit der neuesten Generation der Supfina- Maschinenserie Planet V soll das Doppelplanschleifen, auch Diskusschleifen genannt, auf ein neues Niveau gehoben werden. Bild: Supfina FÜR IHRE TEILE NUR DAS BESTE! Werkstück MESSEN mit HAINBUCH Spannen und Messen mit Köpfchen Mit den IQ Spannmittel mit integrierter intelligenter Messtechnik sind verschiedenste Messungen und Überwachungen möglich, um Messvorgänge einzusparen und Ausschuss zu vermeiden. RÜSTEN | SPANNEN | MESSEN | AUTOMATISIEREN www.hainbuch.com April 2023 31

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