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mav 03.2022

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SPECIAL Automation Mehr

SPECIAL Automation Mehr als Entgraten: Die Kantengestaltung von Großzahnrädern übernimmt ein Roboter mit einem VHM-Fräser. Bild: Kadia Schnittkräfte maßgeblich beeinflussen. Unter anderem ist die Spantiefe ein zentrales Kriterium. Die Anwendungstechniker begrenzten diese auf 2 mm, um die Schwingungen zu reduzieren. Daneben optimierten sie die Schnittgeschwindigkeiten und Zahnvorschübe, sodass Rattermarken vermieden werden. Die Kühlung der Schneiden erfolgt bei der Bearbeitung mittels Minimalmengenschmierung. Für die Realisierung der Schnittdaten sind auf dem Roboterarm montierte, programmierbare Spindeleinheiten verantwortlich. Sie bilden eine 7. Achse. Die so beschriebene Lösung erreicht R z = 10 µm / R a = 2 µm für die Oberflächen. Die vom Anwender geforderten Werte werden also um den Faktor 2 unterschritten. Einfache Bedienung Kadia entwickelte daher für einen Automobilhersteller ein entsprechendes Bearbeitungskonzept. Die Aufgabe im Detail: Fräsen der Trennflächen mit anschließendem Bürstentgraten, so dass die Rahmen später mit einem Deckel aus Stahl verschraubt und abgedichtet werden können. Ein wichtiges Detail der Kundenanforderung waren ebene Fräsflächen mit geringer Welligkeit. Der Auftraggeber gab die Qualität der Flächen mit R z < 20 µm / R a < 4 µm an. Komplettbearbeitung in weniger als 80 s Eine Zelle mit drei Robotern ist auf den ersten Blick eine komplexe Anlage. Ihre Bedienung ist aber einfacher als gedacht. Kadia konzipiert die Zellen so, dass der Bediener weder CNC-Programmierer noch Roboterspezialist sein muss. Weiss: „Jeder Metallfacharbeiter, der eine technische Zeichnung versteht, ist in der Lage, unsere Roboterzellen zu bedienen.“ Für jedes Bearbeitungsdetail wird nur ein Masterpunkt definiert. Dieser ist leicht zu korrigieren. Die Anfahrtswege und Übergangsbewegungen zum nächsten Merkmal sind vorgegeben. Jedes prozessrelevante Maß am Werkstück kann im Klartext aus der Zeichnung abgelesen werden.“ Daraus folgt: Sollte ein Werkstück außerhalb der Toleranz liegen, kann der Bediener die entsprechenden Werkstück- und Werkzeugkoordinaten schnell und einfach selbstständig korrigieren. ■ Kadia Produktion GmbH + Co. www.kadia.de Zum Einsatz kommt eine Zelle mit drei Robotern: Um die Taktzeit einzuhalten, sind auf einer Werkstück seite – hier ist der Bearbeitungsumfang größer – zwei Roboter notwendig, auf der anderen Seite ist einer ausreichend. Die Roboter-Zelle braucht weniger als 80 s für die Komplettbearbeitung, d. h. Fräsen inklusive Bürstentgraten. Und für den Fall, dass eine künftige Werkstückvariante mit weiteren Details zu bearbeiten wäre, bietet die Zelle noch Platz für einen vierten Roboter. Versuche, die im Vorfeld mit Fräswerkzeugen durchgeführt wurden, zeigten, dass die Minimierung von Schwingungen das große Thema bei der Festlegung fast aller Bearbeitungsparameter in der Roboterzerspanung ist. Die Schneidengeometrie, Makro- und -Mikrogeometrie, sind z. B. wichtige Stellschrauben, da sie die 50 Mai 2022

ROBO OPERATOR ® The robotic machine operator Applikations-Kits ermöglichen komfortablen Einstieg Teileautomation mit Cobots Mit den neuen Applikations-Kits MTB ermöglicht Schunk einen komfortablen Einstieg in die Teilautomatisierung mit Cobots. Die enthaltenen Greifer und Kraftspanner sind perfekt an den Einsatz in der spanabhebenden Bearbeitung angepasst und mit roboterspezifischen Anschluss-Kits kombinierbar. Das spart Zeit bei der Planung, ermöglicht eine bis zu 50 % schnellere Be- und Entladung und verbessert die Maschinenauslastung. Unternehmens Gruppe Schmidt, Kandinsky, Harald +49 173 566 721... Ist der neue „Kollege“ schon da? 07:10 Ja, hatte gestern Einweisung und schon die erste Nachtschicht hinter sich. 07:11 Und? 07:11 Echt spitze – günstiger als 1 Leiharbeiter und arbeitet für 2. 07:13 07:15 Super, da wird es ja doch noch was mit dem Großauftrag. 07:16 ■■■■■■ Je nach Platz und Aufgabe gibt es die Applikations-Kits wahlweise mit Einzel- oder Doppelgreifer. Darin enthalten sind jeweils ein oder zwei Universalgreifer JGP-P mit einer Abblasdüse und einer abgedichteten Ventilbox. Das „Doppelgreifer- Paket“ sorgt für höchste Produktivität: Da die zwei Greifer die Maschine in einem Arbeitsschritt be- und entladen können, sparen sie fast 50 % Zeit ein. Schnelle Inbetriebnahme Durch die Kombination von Kraftspanner und Greifer aus einer Hand geht die Inbetriebnahme besonders leicht und schnell. Hierfür bietet Schunk ein drittes Applikations-Kit für die automatisierte stationäre Werkstückspannung an. Darin enthalten ist der kompakte und wartungsarme Kraft- spannblock PGS3 mit Ventilinsel, der über einen integrierten Flansch direkt auf dem Maschinentisch montiert und wie die Greifer in die Robotersteuerung eingebunden werden kann. Dank der abgedichteten Ventilbox eignen sich die anwenderfreundlichen Produkt-Kits bestens für den Einsatz in der rauen Umgebung einer Zerspanungsmaschine. Eine integrierte Abblasdüse in den Greiferpaketen entlastet die Mitarbeiter zusätzlich: Sie entfernt Schmutz und Späne selbstständig von Kraftspanner und Werkstück. Die manuelle Entfernung mit Druckluft entfällt und die Spannstellen sind für ein wiederholgenaues Spannen zuverlässig gereinigt. ■ Schunk GmbH & Co. KG www.schunk.com 07:17 Zur Not mieten wir uns noch einen Bediener für unsere Werkzeugmaschine bei IP EquipmentRental 07:17 Lösung gefunden! Mit den neuen Applikations- Kits MTB ermöglicht Schunk einen komfortablen Einstieg in die Teilautomatisierung von Werkzeugmaschinen mit Cobots. Bild: Schunk Unser neuer Maschinenbediener: günstig schnell exakt www.ip-equipmentrental.de Industrie-Partner IP EquipmentRental GmbH An der Walze 11 01640 Coswig Mai 2022 51

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